Warum kaufen die Leute ständig neue Mode, obwohl der Schrank schon voll ist? Warum rennen sie zum Autosalon, obwohl ihr Auto noch in Schuss ist? Es ist nicht das “Ding”, das Du willst, sondern das Gefühl, das es bietet, wenn Du etwas Neues und Aufregendes bekommst. Du jagst einem Gefühl hinterher. Um es zu überwinden, bedarf es einiger Perspektiven und Disziplin, aber es kann erreicht werden.
Trete einen Schritt zurück. Verhalte Dich anders als die Masse. Kauf Dir den ultimativen Luxus: Die Geldmaschine (Depot). Schaffe Dir Freiräume. Den inneren Frieden.
Wenn Du nachdenkst, so machen Dich die meisten Dinge nicht dauerhaft glücklich. Was Dich glücklich macht, sind Freundschaften und schöne Erlebnisse.
Wir Sparsamen werden von der konsumgeilen Meute als verrückt gehalten. Dabei wissen wir, dass der Plunder früher oder später eh auf der Mülldeponie landet.
Unsere Gesellschaft wird stark von der Werbung getrieben. Jeden Tag blasen uns die Werbebotschaften ins Gehirn. Auf Instagram, Facebook, Google, im TV und Radio. Wir leben in einer Zeit des auffälligen Konsums. Wir erfahren ständig, dass wir alles aufwerten müssen. Neues Smartphone, neues Auto, neuer Kühlschrank, neue Nespresso-Maschine…
Neid auf begehrenswerte Dinge sind ein Teil der menschlichen Natur. Die Werbeindustrie hämmert es uns ein. Wir brauchen den neuen Audi und Mercedes, damit wir angesehen werden, behauptet die Werbung.
Dabei ist das unnötiges Spielzeug. Die fette PS-Kiste ist in meinen Augen eher eine Last als ein Traum. Nun, das muss jeder selbst wissen.
Ich genieße es, auf der Terrasse im Liegestuhl zu dösen. Ein schöner Kaffee, Wein, Bier und den Sonnenuntergang zu betrachten. Ich finde es bezaubernd mit Freunden/Familie am Lagerfeuer zu sitzen. Wir haben oft Freunde im Garten und grillen zusammen. Wir gehen in den Park. In den Wald. Nehmen das Rad und fahren ewig durch die Natur. Eine Hängematte im Garten zu haben ist kultig. Den ganzen Tag unter einem großen Schirm im Sommer zu sitzen und zu lesen oder im Wald spazieren zu gehen, das ist Wahnsinn. Ein Tag am Strand oder Baggersee zu sein. Das macht Spass.
Werde leidenschaftlich. Begeister Dich für ein Hobby, das nicht teuer ist (Wandern, Joggen, Schwimmen, Lesen, Stricken usw.). Lade Freunde zum Spielabend ein oder gehe mit ihnen Kaffee trinken. Organisiere einen Fahrradausflug.
Es gibt so viele Möglichkeiten, am Ende ohne eine Rechnung von 50 bis 100 Euro Spaß zu haben.
Ein Problem ist, dass Menschen in immer größerem Wohnraum leben wollen (Wohnfläche je Person). Kaum sind sie umgezogen, haben sie eine hektische Eile beim Möbelkauf. Sie sammeln Möbel und Plunder. Es wird mehr und mehr. Alles muss neu und einwandfrei sein. Kaum jemand möchte etwas Gebrauchtes kaufen. Second Hand ist out. Niemand möchte sich mehr Zeit nehmen, wenn es um Anschaffungen geht.
Dabei ist es so viel angenehmer, wenn Du Dir Zeit nimmst. Wenn Du über den Umweltschutz nachdenkst. Du schlägst mit Deiner Sparsamkeit also zwei Fliegen mit einer Klappe.
Besitzt Du weniger Plunder, geht es Dir auch besser.
Wenn Du einen Garten hast, kannst Du eigenes Gemüse anbauen. Eine wahnsinnige Menge Tomaten kann aus einer einzigen Tomate gezüchtet werden. Es kann Spass machen. Auberginen sind einfach zu kultivieren. Sie können aus den Samen einer Auberginenscheibe gezogen werden. Pflanze zwei Obstbäume. Wenn Du Regenwasser sammelst, brauchst Du kein Leitungswasser im Garten verwenden. Schon als Kind baute ich im Garten Gemüse an. Es war ein Riesenspass. Ich lernte als Kind nicht nur im Garten zu arbeiten, sondern lernte auch den Zinseszins zu verstehen.
Ich könnte schlecht gelaunt sein, aber mein Gegenstück zu dieser Art von Einstellung ist: Mir könnte es viel schlimmer gehen. Also bin ich zufrieden. Denke genauso. Suche nach dem Positiven. Stell Dir vor, Du bist 30 und hast gerade hier angefangen zu lesen und Du merkst:
„Verdammt ich habe keine Ersparnisse.“
Schockiert wirst Du sein.
Fange eben sofort an. Besser jetzt als nie. Mache einen ETF-Sparplan. Fertig. Fühle Dich gut! Fühle Dich wunderbar. Besser fange heute an, als wenn Du 59 bist. Wir haben massenhaft Menschen, die sind 55 oder 60 und haben kein Depot. Sie haben keinen Plan. Kein Geld. Denke über diese Leute nach. Plane. Du möchtest bestimmt später nicht in deren Schuhen stecken, wenn Du 55 wirst.
Stell Dir vor, Du bist 55. Und hast ein fettes Depot. Du gehst zur Firma. Dein Chef feuert Dich. Aber es geht Dir gut. Du arbeitest noch bis Ende Mai. Dann zehn Wochen Urlaub. Abfindung! Schön zu wissen, dass Du Dir Zeit nehmen kannst. Du gönnst Dir eine Pause. Du überlegst, ob Du überhaupt noch was brauchst. Vielleicht machst Du einen kleinen Nebenjob. Vielleicht ist Deine Hypothek getilgt. Du hast keine Schulden. Deine Sparquote war all die Jahre super. Nun erfüllt sie ihren Dienst. Deine Finanzen sind in Ordnung. Du kannst durchatmen.
Du musst nicht mehr enorme Arbeitszeiten pro Woche leisten. Du musst nicht mehr ewig pendeln. Du kannst wählerisch sein. Lange Fahrten? Nein. Es ist so verlockend für geldgetriebene Leute ewig zu arbeiten. Und Karriere ohne Ende zu machen. Aber auf lange Sicht bringt das nichts. Wer ein schönes Depot hat, braucht ab einer bestimmten Summe nicht ewig weiter zu machen. Ja, Geld kann sehr verführerisch sein. Weil es verführerisch ist, musst Du besonders wachsam sein, um davon nicht verführt zu werden.
Meine eigene Lebenslektion ist: Es ist besser sparsam zu leben, die Ausgaben zu reduzieren und dann die Abhängigkeit von einem hohen Einkommen zu reduzieren. Pass auf, dass Du keinen Burnout bekommst. Workaholic brauchst Du nicht zu werden! Nein! Es ist eine Sucht, die schlimm enden kann.
Gut, es gibt Karriere-Menschen, die schaffen es zu rackern wie verrückt. Die können es in zehn Jahren in die Freiheit schaffen, wie diese beiden jungen US-Millionäre. Sie müssen dann nur den Absprung schaffen.
Wenn Du endlich in die Freiheit gehst, wirst Du merken, wie unausgeglichen Dein Leben mit dem Job war, weil Du so damit beschäftigt warst, Geld zu verdienen. Du kannst, wenn Du ständig unter Strom stehst, niemals eine gut abgerundete Person werden. Sinnvolle Hobbys kannst Du nicht entwickeln. Beziehungen aufbauen. Finanzielle Freiheit ist ein Marathon, kein Sprint. Es ist in Ordnung, wenn es 20 oder 30 Jahre dauert, um dorthin zu gelangen, solange Du das Leben entlang der Fahrt genießt. Aber erspare Dir die Schränke mit endlos Mode zu füllen, wenn Du eh genug hast. Du tust nebenbei für die Umwelt etwas, wenn Du Dich am Mode-Wahn nicht beteiligst.
Du musst Dich keineswegs mit einer “echten” Karriere befassen. Du kannst etwas faul bleiben. Der Vermögensaufbau geht dann auch. Du kannst als Sekretärin/Handwerker…. einiges sparen. Selbst wenn jemand nicht klotzig Geld verdient, geht das. Ich finde es wirklich einfach, kein Geld auszugeben. Es kommt einfach natürlich. Wahrscheinlich kommt das von meinen bodenständigen familiären Genen. Ich hab immer noch eine schöne Sparquote. Also es ist keine große Sache.
Zum Schluss: Ich bin kein Diktator. Du musst selbst wissen, womit Du zufrieden wirst.
Ein Blogleser empfiehlt übrigens dieses Buch über den schwedischen Minimalismus: Lagom: Glücklich leben in Balance
Sehr sehr schön.
1. Glück kann man nicht kaufen -> ganz genau ! Natur, Radfahren, Lesen, Kuchen backen (statt kaufen) etc. wir machen das Glück selbst.
2. Ich kenne leider einige, die (jung!) an Herzinfarkt gestorben sind oder im Burnout endeten. Letzteres reißt die Leute 1 bis 2 Jahre aus dem Beruf. Keiner von ihnen hat damit gerechnet. Ich habe anscheinend immer rechtzeitig die Kurve bekommen, zum Glück.
3. Ich denke noch immer zu viel nach, was andere über mich denken könnten. Lebensstile für die es in der Gesellschaft kein Vorbild gibt werden schwer akzeptiert. Es erzeugt bloß Neid oder Kopfschütteln. Was sage ich bloß was ich von Beruf bin? Wenn ich sage, dass ich nicht arbeite dann fragen die Leute “Hartz 4?” Für die Rente sehe ich zu jung aus. Sie kennen nur Arbeit – arbeitslos – Rente. “Frührentner”, “Privatier” ? Ich werde es mir “Frugalist” versuchen, die Hälfte fragt vielleicht nicht was das ist und dann ist gut. ;)
@ Thorsten
Danke. Du bist ein schönes Beispiel, wie es geht: Auf der Arbeit keulen! Sparen und Investieren. Dann den Absprung schaffen.
Sag Deinem Umfeld einfach: Du arbeitest an einem “großen Internet-Projekt”. Dann sind sie zufrieden. Solange man offiziell arbeitet, sind alle happy. Dann kommt kein Neid auf.
Hi Tim,
schön beschrieben. Das Leben hat so viel zu bieten. Du hast tolle Beispiele aufgeführt. Ich sehe immer mehr Weggefährten ernsthaft erkranken. Die haben dann im Prinzip nur das Arbeitsleben gekannt. Das möchte ich für mich vermeiden. Seit bald 2 Jahren arbeite ich 3 Tage in der Woche.
https://www.freakyfinance.net/3-tage-woche/
Das ist ein guter Anfang. In Vollzeit werde ich wohl nicht mehr zurückkehren. Andere hätten genau die gleiche Möglichkeit gehabt. Weißt du was die teilweise gesagt haben? “Da wüsste ich gar nicht was ich mit der ganzen Freizeit anfangen soll!” Oder “Dann muss ich ja noch mehr Zeit mit meiner Frau verbringen.”
Wäre ja auch ok, wenn sie im Job zufrieden wären. Aber nein! Da ist auch alles Scheiße! Manchen kann man einfach nicht helfen…
Toll, dass du deine Artikel nutzt die Möglichkeiten aufzuzeigen!
Beste Grüße
Vincent
Den Begriff Frugalist kannte ich jetzt auch noch nicht. Aber wenn man mal danach googelt, findet man erstaunliches:
https://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/frugalist-im-interview-ich-gehe-mit-40-jahren-in-rente/20579240.html
Man findet unter diesem Begriff auch viele Blogs von Leuten, die die finanzielle Freiheit noch nicht erreicht haben.
Hallo Tim, hallo Leute
verfolge deine Beiträge schon etwas länger lese sie sehr sehr gern bin 29 und selber dabei meine Ziele zu erreichen bin besessen davon finanziellen unabhängig zu werden, spare ziemlich viel 1500-2000€ im Monat da ich noch ein neben Job habe ist die Differenz von 500€ im Monat manchmal unterschiedlichen ich investiere ziemlich viel in Zukunft Aktien, daher meine Frage an dich Tim, und an euch Leute was ihr von 3D Systems hält? Ich halte ziemlich viel von 3D Drucker in allgemein da ich in der Branche selber tätig bin in Prototypen Bau von Einzelteile, und die Prozesse kenne was von Aufwand das momentan noch ist mit komplexen Einzelteilen mit dem herkömmlichen veralteten zerspannungs verfahren, Zeitlicher Aufwand, Material kosten, Lager Bestände, Verschleiß an verschiedene Werkzeugen, nützung von mehreren Maschinen bis fertig Stellung, mehrer Mitarbeiter und und und, das sind alles kosten die einen unternehmen in der Zukunft viel geringer werden durch denn 3D Drucker
Ich bedanke mich schon mal und weiter solche Beiträge die motivieren unheimlich
Hallo Tim,
ich war bisher ein stiller Mitleser. Aber nun muss ich Dir doch einmal sagen,
wie toll ich Deinen Blog finde. Geld ist nicht alles im Leben, nur die Erlebnisse
und Erinnerungen zählen. Ich war 1x in meinem Leben in New York. Für mich
ist sie eine der schönsten Städte der Welt. Aber für immer könnte ich dort nicht
wohnen. Ich lebe seit knapp 2 Jahren in Schweden. Und “lagom” bedeutet
“genau richtig”. Die Schweden sind ein glückliches Volk. Die “Fikapause”
(Kaffeepause) ist ihnen heilig. Und Clowns mit Clownautos gibt es dort auch
nicht. Der Schwede protzt nicht, im Gegenteil. Er stellt lieber sein Licht unter
den Scheffel. “Jag vet inte”, ich weiss nicht, ist eine normale Aussage in
Schweden.
Schöne Grüsse aus Schweden
Anna
@ Vincent
Prima, wenn Du mit den 3 Tagen zufrieden bist. Es geht ja in erster Linie nur darum, dass es einem gut geht.
Nur reden sich die Leute oft ein, dass der emsige Konsum einen glücklich macht, was ein Trugschluss ist.
@ PS
Prima Sparsumme. Gratulation. Über das Unternehmen weiß ich leider wenig.
@ Anna
Danke für den netten Kommentar.
Ich finde Schweden angenehm. Die Leute sind dort nicht so hektisch. Sie machen einen ruhigen Eindruck auf mich. Ich war in Stockholm und bin dann mit der Familie auf die Insel Grinda. Das war super. Schwimmen. Relaxen. Spazieren. Kaffee, Dösen… Die vielen wilden Gräser/Pflanzen, die ich dort entdeckte, finde ich in Deutschland kaum noch.
https://www.visitstockholm.com/stockholm-archipelago/grinda/
@Tim:
Ist es dir – als du die finanzielle Freiheit erreicht hast – am Anfang nicht ein wenig „schwer“ gefallen mit der Arbeit aufzuhören? Damit meine ich weniger, weil du deinen Job so geliebt hast, sondern mehr aus monetären Gründen. Ich frage mich manchmal nämlich, ob ich – wenn ich dann einmal eine gewisse Summe zusammen habe – auch aufhören könnte oder dann (als Kapitalist) so „gierig“ bin, dass ich 100% weiterarbeiten möchte, nur um weiterhin die gleiche Sparquote an den Tag zu legen…
@Marc:
Oliver hat auch einen Blog: https://frugalisten.de
Und ich gehe einmal stark davon aus, dass es sich um den gleichen Oliver handelt, welcher im Artikel erwähnt wird!?
Ich hatte heute einen netten Grillnachmittag in einem Wäldchen für insgesamt 8 Euro. Schöne Erlebnisse müssen nicht viel kosten: https://youtu.be/KnXC4BqFrkI
@David und Marc:
Ja, das ist Frugalisten-Oliver. Super Typ. Habe ihn schon 2 Mal persönlich getroffen bei meinen Blogger/Lesertreffen in Hamburg!
In letzter Zeit ist er sehr präsent. 2 Mal TV, Radio und diverse Podcasts und Zeitschriften.
Meine Frau und ich sind momentan dabei, uns von vielen Sachen zu trennen. Wir waren schon ein paar Mal auf der Mülldeponie und verkaufen vieles bei Ebay-Kleinanzeigen. Es erleichtert. Man wird flexibler und es gibt mehr Platz, auch im Denken. Wenn man weniger Kram hat, sieht man überall mehr Möglichkeiten, man ist phantasievoller und hat mehr Ideen. Freunde sind letztens bei uns zu Besuch gewesen und haben Vorschläge, was wir wohl noch alles bräuchten. Komisch, wir gehen durch unsere Wohnung und sehen überall Dinge, die wir alle _nicht_ brauchen :-)
Einen Besuch bei der örtlichen Mülldeponie kann ich übrigens besonders kurz nach der Weihnachtszeit empfehlen. Das führt einem plastisch vor Augen, was für eine Konsumgesellschaft wir tatsächlich sind..
@Mark 85,
ja ja… das nennt man Folter, hier ist saukalt, ich werd mich aber gleich auf mein Velo schwingen und gute Batzeli verdienen, so komm ich meinem Ziel immer näher….
lass es Dir gut gehen :)
liebe Grüsse
@ David
Ich arbeite noch etwas als freier Journalist weiter. Aber nicht 100%. Ich reise viel. Kümmere mich um andere Dinge als Arbeit.
@PS
3D Drucker verfolge ich privat von Zeit zu Zeit. Ich würde gerne Keramiken drucken. Das ist aber aktuell leider inklusive Material viel zu teuer. Wenn so ein Drucker mal unter 1000€ zu bekommen ist und das Material günstig ist mache ich vielleicht noch ein kleines Gewerbe als Spaß auf.
Da Du in der Branche arbeitest kannst Du wohl selbst am besten abschätzen, was die Produkte der Firma taugen. Ob Du damit dann richtig liegst ist eine andere Frage.
@Mark 85
Videos vom Grillen sind schon etwas gemein. Ich bin ja nicht neidisch und aktuell auch ohne zu klagen immer bei Gegenwind mit dem Rad unterwegs. Aber Freude beim Grillen kommt in Deutschland momentan nicht auf. Genieße Deine Freiheit!
Also ich weiß ja nicht – aber deine Zeitschriften über den Konsumrausch der Autokäufer scheinen mir doch etwas veraltet :-)
“Americans bought fewer GM, Ford trucks, and companies’ shares suffer”
Published: Mar 1, 2018 2:48 p.m. ET
https://www.marketwatch.com/story/americans-bought-fewer-gm-ford-trucks-and-companies-shares-suffer-2018-03-01?siteid=rss&rss=1
Schöne positive Kommentare. Grillen, Sparen, Gemütlichkeit, Müll vermeiden . Ich war heute bei Lidl und die Aktionstische haben mich angezogen. Ich habe einige Minuten gestöbert und Dinge begutachtet bis ich erschrocken realisiert habe was ich da mache. Schnell mit den Lebensmitteln zur Kasse geflüchtet, haha.
@ Kiev
ja das ist ne sehr gute Überlegung
damit lässt sich gut Geld verdienen, vor allem bist du den herkömlichen verfahren ziemlich überlegen auf dem Markt der noch nicht so überlaufen ist wie das jetziges, du kannst deine Zeit und kosten drastisch reduzieren und kannst dich von der Konkurrenz abheben, natürlich brauchst du dann auch dementsprechende Industrie Drucker da die Genauigkeit und die Oberflächegüte und Schnelligkeit… gegeben ist und wie auch das stütz vefahren bei der adaptiven Fertigung wichtig ist demnächst soll ein Drucker von der Marke 3D Systems auf dem Markt kommen der für die Zahntechnik speziell ausgelegt ist, für die Zahnprothesen oder übliche zahnmedizinischer Werkzeuge. Für 10000€ wird er zu haben sein
ja ich bin davon überzeugt das es unsere Zukunft revolutionieren wird es wird sich sehr viel ändern in nächsten Jahren, klar wird es viel Arbeitsplätze kosten, aber genau so werden viele neue Möglichkeiten enstehen wie mit allem bisher
An Fit und Gesund & Kiev: Von der sibirischen Kältewelle habe ich gehört. Bis zu -20 Grad sind wirklich heftig.
@Mark 85, du bist längerfristig auf den Kanaren?
Ich bin großer Kanarenfan. Ich mag das dauerhaft milde/warme Wetter. Bisher war ich auf Teneriffa und sehr oft auf Fuerteventura. Die Inseln laden sehr zum Überwintern ein.
Grüße aus dem Schwabenländle
@Ruby
Das war ein aktueller Artikel aus dem Wall Street Journal:
https://imgur.com/gallery/foGLB
An Schwaberle: Ja, seit September. Stimmt, wenn man nicht mehr als 5 Stunden fliegen möchte, fällt mir kein besseres Überwinterungsziel ein. Das Gesamtpaket (Entfernung, Sicherheit, westlicher Lebensstandard und Kultur, Lebenshaltungskosten, Klima und EU-Gebiet) finde ich sehr stimmig. Landschaftlich ist auch für jeden etwas dabei: Wüsten, Berge, Trocken- und Feuchtwälder und Meer und Strände.
Meine Lieblingsinsel bleibt zwar Mallorca, aber zwischen November/Dezember und März/April kommt dort temperaturbedingt wenig Freude auf.
Hey Tim.
Das mit dem Gemüsegarten ist auf dem Land etwas schwer wenn die Rehe das Gemüse heimlich essen. Ich bestellte dann lieber mal ein Reh oder Wildschwein beim Jäger. Dann müssen weniger Schweine und Hühner in Kisten leiden und die Leute aus Spanien können ihr Gemüse an uns verkaufen.
Beste Grüße
Michael
Darf ich mal alle Finanziell Freien, die aktuell nicht mehr arbeiten und im echten Ruhestand fragen, was sie so den ganzen Tag machen?
Ich meine damit nicht ständig in Prospekten nach allen Sonderangeboten schauen, weil sie vielleicht die FF zu “frugalistisch” geplant haben.
Was, du lieber Tim machst (scheinst mich irgendwie zu ignorieren, da du schon zwei mal auf direkte Ansprache nicht reagiert hast), hierzu kann ich mir noch keine Meinung bilden. Ich weiß aber nicht unbedingt ob ich das für die Endausprägung der Freiheit halte.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob du das hier ausschließlich aus Liebe zu deinen Lesern der Community machst. Wenn es so ist, dann ist es schön, dass du darin nun deine Lebensaufgabe siehst.
Da ist halt noch ein anderer Aspekt – der des Geldes durch diese Social Media Präsenz. Du betreibst meiner Beobachtung nach einen ziemlichen Aufwand für deine Videos und deine Artikel. Das scheint den halben Tag einzunehmen.
Die Inhalte sind (sei mir bitte nicht böse, das soll nur konstruktive Kritik sein) auf Dauer etwas sehr einseitig und die Inhalte wiederholen sich gebetsmühlenartig. Wird das dir nicht auf Dauer langweilig?
Ist das wirklich nur Hobby oder kalkulierst du mit den Einnahmen aus Klicks von YouTube und aus dieser Internetpräsenz. Ich weiß, dass man damit einiges an Einnahmen generieren kann.
Wie stehen finanziell Freie dazu? Wie verbringt ihr Euren Tag? Ist euch langweilig? Habt ihr euch neue Hamsterräder gesucht? Wie verbringt ihr Eure Zeit und was macht Euch glücklich?
PS: ich wollte hier niemand, auch nicht Tim, auf den Schlips treten. Falls ich es tat entschuldige ich mich hierfür. Ich habe lediglich offen einige Gedanken und die in mir entstandenen Fragen geäußert….
Hi Tim,
mich würde deine Meinung interessieren: Würdest Du jetzt gerade noch in ETFs (Aktien) investieren oder aufgrund der derzeitigen Unruhen (Korrektur Börse, Trumps neuer Protektionismus) (vorerst) andere Alternativen aussuchen ? Ich habe so bisschen die Befürchtung, dass das ganze jetzt doch wieder eskalieren könnte….oder ist es nur wieder die German Angst ;)?
@ PS
Ich habe mit Prototyping und 2D nichts zu tun. Mich würde es nur als Hobby interessieren. An die Fertigung von Zähnen habe ich aber auch schon rein renditemäßig gedacht. Ich weiß, das das Material sich nach dem brennen zusammenzieht. Wenn es zu einfach wäre könnte es schließlich jeder. Ich würde vermutlich Design Lampen herstellen und anbieten. Falls Du in CAD Erfahrung hast und Dich in 3D gut auskennst und gutes Design kannst, oder Dein Partner wäre ja vielleicht der direkte Einstieg eher etwas als ein Kauf einer einzigen Aktie. So hast Du die Rendite selbst in der Hand. Für mich (ohne Erfahrung mit 3D Druckern) ist es jetzt noch zu teuer (Zeit und Kosten Einarbeitung) und damit zu unsicher:
Das Material würde ich gerne bearbeiten:
Porcelite Ceramic Resin for SLA/DLP
Ich hatte auch einen 3D Drucker gefunden. Das sah mir neben den hohen Kosten aber noch zu heikel aus, so dass ich lieber andere weiter experimentieren lasse bis die Technik zuverlässig läuft und ich vielleicht selbst einsteige.
So etwas nenne ich eine gelungene Lampe:
Flos Skygarden 2
Das nur mal um ein Beispiel zu nennen. Die Lampe hat keine Keramik, aber mit Keramik in Kombination mit 3D Drucker kann man sehr gute organische Strukturen herstellen.
Ich würde vermutlich Lampen mit 250€ Gewinn anbieten. Das Material sollte möglichst günstig sein, damit das Gesamtpaket z.B. 319€ kostet. Das wäre ein knallharter Preis für das Produkt. So eine Lampe könnte ich mindestens eine pro Tag fertigen (Der Drucker braucht vermutlich selbst 8h). Da komme ich dann auch 7500€ im Monat. Wichtiger als die Massenfertigung ist aber die Individualität. Ansonsten kommen die großen und lassen es in China fertigen. Ich gehe nicht von der Summe aus, aber bereits ein Drucker kann in einem hochpreisigen Segment eine sehr gute Rendite erzielen. Und einer sollte ausreichen, wenn man nicht in Paketen zu Hause untergehen möchte.
Ich sehe bei den Druckern auch eine gute Möglichkeit für die Rückkehr der Produktion in die Industrieländer. Individualität spielt heute neben Prototypen eine immer wichtigere Rolle. So kann man eine extrem große Produktpalette anbieten, die man erst auf Bestellung fertigt. Und dann ist das Produkt auch noch am nächsten Tag fertig. Das geht nur vor Ort und bietet wenigen (da es automatisiert abläuft) sehr gute Möglichkeiten.
@v
Ich bin seid Ende letzten Jahres finanziell frei und habe früher öfters hier geschrieben. Das habe ich aufgrund einiger persönlicher Angriffe weniger Kommentatoren sein gelassen und mein Kommentar ist auch nur auf deine Frage.
Ganz habe ich das Arbeiten nicht aufgegeben, aber sehr stark reduziert. Ich arbeite aber nur noch für Dinge, die mich persönlich interessieren. Das Geld hat wenig bis keine Bedeutung. Ich arbeite auch nicht mehr Vollzeit und es ist nicht abhängig von festen Zeiten.
Daneben habe ich z.B. gestern für mein Hobby eine Messe besucht und viele neue Leute kennengelernt. Die Messe ist einmal im Jahr und bis letztes Jahr bin ich aus Zeitgründen immer am Samstag hingegangen. Schon mal sehr angenehm, weil mehr Fachleute da waren und weniger Freizeitleute so wie ich einer es bin. Die haben dann auch mehr Zeit. Ich nutze meine Freizeit jetzt viel mehr, um mich mit Freunden zu treffen, kürzere Ausflüge zu machen und plane durchaus in diesem Jahr, auch mal für 2 Monate eine längere Reise zu unternehmen, wo ich mich von Ort zu Ort treiben lasse. Dazu kümmere ich mich verstärkt um meine Hobbies. Es ist alles sehr viel entspannter geworden und der Hauptunterschied ist, dass ich nicht mehr so den Termindruck spüre. Das Leben ist langsamer, entspannter und sehr viel abwechslungsreicher geworden, da die Arbeit nicht mehr im Vordergrund steht. Wie das langfristig aussehen wird, kann ich Stand heute nicht sagen. Eventuell wird es mir langweilig, aber danach sieht es momentan so gar nicht aus. Ich denke, die Abwechslung wird dafür sorgen, dass ich immer neue Ideen habe. Ich kann mir sogar vorstellen, ein Studium zu beginnen für ein Thema, was ich interessant finde und wo ich keinerlei wirtschaftliche Interessen habe. Aber das ist etwas für die nächsten Jahre, nicht jetzt.
Ich denke, dass sich jeder ganz individuell nach seinen Bedürfnissen einrichtet. Wenn Du das Ziel FF hast, dauert es sehr lange, bis es erreicht ist. Sprich: Du hast sehr viel Zeit zu überlegen, wie Du das gestalten möchtest. Die persönliche Situation und Interessen sind unterschiedlich, von daher wird es nicht die richtige Antwort geben. Tim kümmert sich halt gerne um den Blog und macht Videos. Er würde es sicher nicht machen, wenn er keine Lust darauf hätte. Lass dich also von anderen Biographien nicht zu sehr beeinflussen. Der eine spielt eben gerne Golf und der andere arbeitet voll weiter. Beides richtig, wenn es den Vorstellungen der Person entspricht.
@Oliver habe deine Kommentare immer sehr gerne gelesen, da sie meiner Ansicht nach sehr hilfreich waren. Wäre toll wieder mehr davon zu sehen ;)
Persönlich habe ich hier aus Tim’s Blog und den vielen Kommentaren bereits einiges mitnehmen können, wofür ich auch mal Danke sagen wollte.
Lese hier seit Mitte 2015 mit und die oftmals kritisierte Wiederholung der Themen finde ich nicht schlimm, man muss es ja nicht lesen…
@Mark 85,
das klingt wirklich nach einem guten Winterdomizil. Auf welcher Insel bist du denn? Ich habe irgendwo mal gelesen, dass du dort in einem Apartment lebst. Wie hoch sind denn die finanziellen Belastungen vor Ort (Miete, Transfer, Fitness?, usw). Wäre super nett, wenn du dazu etwas sagst. Die Lebensmittel (Fuerteventura) fand ich immer in Ordnung und etwas unter den Preisen in Süddeutschland. Allerdings habe ich keine Erfahrungen für Langzeitmieten etc.
Viele Grüße Schwaberle
Ich finde super, dass Tim die Bedeutung von Sparsamkeit, Investieren am Aktiemarkt und einem „einfachen Leben“ immer wieder thematisiert. Ist jedesmal ein kleiner Push.
An Schwaberle: In Puerto de la Cruz auf Teneriffa. Die Wohnung kostet mich 400 Euro pro Monat inkl. aller Nebenkosten und diese sind ubegrenzt. Das heißt, dass ich beispielsweise so viel Wasser und Strom verbrauchen darf, wie ich möchte. Es gibt sicherlich noch günstigere Wohnungen zu finden, aber ich wollte zentral in und direkt am Meer wohnen.
Das Bussystem ist gut ausgebaut und preislich erschwinglich. Im Umkreis Puertos zahlt man mit den erhältlichen Bonuskarten für 15/25 Euro zirka 1,15 bis 1,25 Euro. Taxifahrten im Ort liegen zwischen 3 und 4 Euro. Eine Fahrt per Bus in die 40 km entfernte Inselhauptstadt kostet 3,45 Euro. Ein eigenes Auto braucht es in meinen Augen nicht. Falls man wirklich mal Lust darauf hat, kann man sich eines mieten. Da mich mein Vater bald besuchen kommen wird und er die ganze Insel sehen möchte: 95 Euro für 7 Tage. Womit wir auch gleich bei den Flugkosten sind: Für den Hin- und Rückflug werden 180 Euro fällig, aber es wäre noch 60 Euro günstiger gegangen, wenn ich den Rückflug mit der Abflugzeit früh morgens genommen hätte.
Insgesamt sieht es bei mir pro Monat ungefähr so aus:
– 400 Euro Wohnung
– 200 Euro Haushalts- und Lebensmittel
– 20 Euro Internet und Telefon
– 30 Euro Rauchen
– 30 Euro Freizeit und Verkehr
Dazu kommen natürlich noch die laufenden Kosten aus Deutschland (Wohnung, Rundfunkbeitrag, ein paar kleinere Versicherungen usw.), womit ich insgesamt irgendwo zwischen 1.000 und 1.200 Euro lande. Mir ist natürlich klar, dass jeder Mensch verschieden ist, weshalb meine Rechnung nicht als allgemeingültig anzusehen ist. ;-)
Zu Lebensmitteln: Diese finde ich in Deutschland günstiger. Gerade Milch- und Fleisch- sowie Drogerieprodukte. Dafür sind Zigaretten, Kraftstoffe und der öffentliche Nahverkehr günstiger.
Mein Fazit: Man muss nicht reich sein, um solche Träume in die Realität umzusetzen. Letztendlich ist es eine Frage der Prioritäten: ,,Was ist mir im Leben besonders, was weniger und was überhaupt nicht wichtig?”
Verrückt, unten schwitzt man bei über 20 Grad und oben liegt Schnee. https://ibb.co/eVH257 & https://ibb.co/k4sryS
Die FF schreiben immer, dass sie sich mit Freunden treffen und mit Familie etwas unternehmen. Also das, was ich am Wochenende auch mache, machen sie die ganze Zeit. Ich hätte da das Problem, dass meine Freunde und meine Familienmitglieder unter der Woche alle arbeiten. Da hätte kaum einer für gemeinsame Unternehmungen Zeit.
Oder habt ihr lauter FF als Freunde und Familie?
@Mar85,
vielen Dank für diese Aufstellung. Ich denke ich werde das Überwintern mal mit 4-5 Wochen antesten.
Und ich gebe dir Recht, es liegt oft an den Prioritäten. Hast du deine Wohnung in DE untervermietet?
Meine Mietwohnung möchte ich gerne behalten, auch wenn ich mal länger im Warmen überwintere.
Grüße Schwaberle
An Schwaberle: Ja, einfach mal austesten. Ich kam hier per Pauschalreise (1.300 Euro für 8 Wochen) an, bevor ich die Wohnung anmietete.
Nein, aber die lange Abwesenheit wird sich sicherlich positiv auf die Nebenkostenabrechnung auswirken. ;-)
Hallo Tim. Danke für deinen Artikel. Ich schätze es, Dich und lese es gerne.
Habe eine Frage an Dich die hier sicher den einen oder anderen beschäftigen.
Hättest du Lust mal einen Artikel zu schreiben der voll in die Wunde geht. Einen Artikel der die Risiken bei einem Regierungswechsel, währungsreform bis hin zu möglichen Enteignungen wie sie es oft nach kriegen gab bei Eigentümern?-aufgrund der akt. Geldpolitik.) Evtl wäre das auch als Aktienininhaber möglich? Auch eine mögliche weltwährung aller verschwörungsTheoretiker und bibelleser in ich meine Offenbarung 13 .
Schlussendlich würde dieser Artikel eines gemeinsam haben . Nämlich das Leben zu genießen und keinen Götzen hinter her rennen.
Wir dürfen nicht vergessen wie wichtig das Leben ist. Tim vermittelt es Spitze. Wenn ich könnte und Ff wäre würde ich denke ich 5 Tage die Woche mich mit Menschen treffen austauschen und mich persönlich entfalten außer auf der Arbeit.
Allen ein schönes we – bleibt weiterhin locker
@Mark 85 Liegen da immer noch die großen schrägen Betonklötze am Meer, das war vor etlichen Jahren nicht abgesichert (Wäre man im Dunkeln auf der Promenade gegangen wäre man am Ende ins Meer gestürzt). Schönen Gruß nach Purto de la Cruz
Was man macht wenn man finanziell frei ist ? z.B Kuchen backen, spart eine Menge Geld. Es wird Zeit gegen Geld getauscht. Selbstmachen ist hier deutlich billiger als kaufen.
Leider ist die heutige Zeit geprägt von Stress. Man soll arbeiten wie eine Maschine. Pünktlich, billig, fehlerlos. Ich verstehe nicht, wieso wir Menschen uns das antun bzw. antun lassen. Ich beneide Finanziell Freie Leute. Ich wüsste so viel mit der Zeit anzufangen. Gerade arbeite ich sehr intensiv an einem Projekt und mache viele Überstunden. Danach darf ich die Wochenstunden reduzieren. Das wird eine neue Erfahrung für mich, auf die ich mich sehr freue und die mich antreibt. In der gewonnenen Zeit will ich z.B. Programmieren lernen.
@ Raphael
Ich bin ein Optimist.
Wenn Du solche Ängste hast (die sind nicht völlig obskur), rate ich Dir:
Streue Dein Vermögen breit. Vielleicht so:
Je breiter Du streust, desto besser kannst Du schlafen.
Mein Vermögen befindet sich in Immobilien und Aktien, grob 40:60.
@Tim
wegen den Autos.
Ich glaube einfach nicht, daß das mit den SUVs ein nachhaltig gutes Geschäft ist. Ich würde mir jedenfalls keine US-Autofirmen ins Depot legen – wenn schon Autobauer dann aus Japan oder Deutschland. Der private Sektor in den USA ist derartig verschuldet und die Sparquote unterirdisch irgendwo am 10-Jahres-Tief….ich würde eher damit rechnen, daß es in Zukunft zu verstärkten Kreditausfällen in diesem Bereich kommen wird.
Vielen Dank Tim für deine stetigen Motivationsschübe. Was aber bei den Ausführungen Sparen zu Einnahmen etwas zu kurz kommt sind noch 2 Dinge, Steuer und Verschieden hohe Kosten je nach Lebensabschnitt.
Ich erlebe gerade einen Lebensabschnitt mit sehr hohen Kosten, die Schweiz ist eben teuer. Zum Teil, die Steuer ist dafür ein Segen, es soll sogar so etwas wie eine Rente geben, wenn auch nicht genug zum Leben wenn man nicht so lange einzahlt. Trotzdem reichts noch für 40% Sparquote, dank Tims Motivation wird es noch leicht ehrhöht. Mein Clown Auto behalte ich, denn man so nebenbei, man kann mit einem Auto Geld sparen. Indem man dort einkauft, wo es Tausende Euros billiger ist. MWST frei in Deutschland. Zugegeben kein feiner Zug, mache ich auch selten.
Aber rechne mal die relative Sparquote zu einer Absoluten. Gebe ich im Alter 1000 in einem billigen Südstaat aus oder 2000 in der Schweiz? Ein Himmelweiter Unterschied!
Die Steuer wird dann interessant, wenn man sein Depot wirklich langfristig behalten möchte. Ich habe den Eindruck in den USA lässt man die Menschen leben. Den gleichen Eindruck habe ich auch von Singapur oder der demokratischen Schweiz. Woanders, z.B. in Deutschland steht zuerst das Finanzamt an der Tür und will stetig seinen grossen Stück vom Kuchen. Das ist auf Dauer sehr schmerzhaft. Dazu noch eventuelle Unterhaltsleistungen für Eltern im Pflegefall? In Zypern wurde der kleine Mann faktisch enteignet. Einfach so, um den tollen Euro zu retten. Drum ist es vllt. gar nicht mehr so attraktiv nach Spanien zu gehen, wenn die einen auf mehrere Jahre das Depot völlig aus den Fingern fressen.
Ich kann auch Leute nicht verstehen, die einen Zweitwohnsitz in Deutschland halten, während sie eigentlich wo anders leben oder leben wollen. 1. Doppelte Miete, 2. Doppeltes Risiko und Steuern. Das ist wesentlich schlimmer als Clown Autos fahren. Ich möchte nicht zurück nach Deutschland. Wozu auch? H4 gibt es erst wenn man das komplette Depot vebraten hat. Nein Danke.
An Thorsten: Ja, den eingestürzten Kaimauerabschnitt gibt es nach wie vor.
An Querdenker: Nicht jeder möchte Deutschland komplett verlassen oder nur in einem Land leben. Clown-Dinge hin oder her, entscheidend ist für mich die Gesamtausgabenseite.
Menschen sind verschieden, setzen individuelle Prioritäten. Vielleicht gibt Person A mehr fürs Wohnen und die Einrichtung aus, Person B für Autos, Person C für Auslandsaufenthalte, Person D für Restaurantbesuche und Einkaufsbummel und Person E für Schönheit und Mode. Trotzdem können alle 5 auf beachtliche Sparleistungen kommen, wenn sie die jeweils anderen Kostenblöcke im Zaum halten. ;-)
An Ex-Studentin: Das freut mich für dich, genieße die frei werdenden Stunden. ;-)
An Felix: In diesem Fall kann man mit neuen Leuten in Kontakt kommen: auf der Straße, in der Nachbarschaft oder durch Hobbys. Mir persönlich liegen ja obdachlose Menschen sehr am Herzen, die zwar nicht finanziell, aber dafür zeitlich so gut wie frei und somit fast immer zu haben sind. ;-)
Ansonsten: Ich finde, dass es auch sehr schön sein kann, wenn man Zeit mit sich selbst verbringt. Ein Gefühl von Einsamkeit kenne ich so gut wie nicht, weil es fast immer etwas zu tun oder eine Sache gibt, auf die ich gerade Lust habe.
An v: Ich finde unter anderem Bücher, Filme, Ausschlafen, Spaziergänge und Ausflüge in die Natur sehr sinnstiftend. Im Grunde ist es wie mit dem regulären Renteneintrittsalter: Die größten Probleme mit der frei gewordenen Zeit bekommen diejenigen, bei denen die Erwerbsarbeit im Lebensmittelpunkt stand. Es muss noch nicht mal das Gefühl einer verloren gegangenen sozialen Stellung im Spiel sein. Anfangs fühlt es sich für sie wie ein verlängerter Urlaub an, aber dann fallen sie in ein emotionales Loch.
Davon gibt es viele, gerade unter Auswanderern mit viel freier Zeit. Ich habe gelesen, dass auf Mallorca jeder 2. deutsche Resident Alkoholprobleme hat. Hobbys und soziale Kontakte können hier Abhilfe schaffen.
@Tim
Danke für den Artikel. Ist für mich immer wieder eine Freude, wenn Du einen neuen Artikel online stellst. Mach weiter so.
Im Aktien MAG vermisse ich Deine typischen “Tim Schäfer-Artikel”.
Alles Liebe @all,
Thomas
Mark85
Verschiedene Wohnsitze sind Luxus und zwar ein teurer. Mehr Steuern, doppelter Haushalt. Das ist doch der Wahnsinn, was das alles nach sich zieht. Mein Grundgedanke ist da, das Grenzgänger doppelt besteuert werden in ihrer Erwerbsphase. Also Leute die sich nicht entscheiden können in dem Land zu leben, wo sie arbeiten. Beim effektiven Zweitwohnsitz sehe ich das gewaltige zusätzliche Problem, das man dem Finanzämtern erklären muss, das man nur einmal zahlen will.
– Davon bekommt man doch graue Haare!
Angenommen man beherrscht Spanisch nicht fliessend, wäre es nicht viel leichter dort zu wohnen und dem Finanzamt die Steuern auf den Tisch zu knallen und zu sagen: “Hier viel Spass”. Einfacher als zu sagen, “aber nein, ich zahle doch schon Steuern in Deutschland.”
Wenn es einem irgendwo zu langweilig wird, wechselt den Standort von Zeit zu Zeit. Wenn man in einem kühlen Land lebt, macht man eben im Winter Ferien im Süden. Durch nur einen Haushalt bleibt ein wesentlich höheres Budget zum Reisen.
Das was ich hier seit längerem immer mal wieder anspreche wurde jetzt hier ganz gut dargestellt:
Es kommt vor allem auf die Einnahmen an!
https://mission-rendite.de/geld-verdienen/vergiss-aktien-fuer-deinen-vermoegensaufbau/
@ Oliver
Auch ich habe deine Beiträge immer sehr genossen. Es gibt immer wieder mal Scharmützel zwischen Indexlern und Direktinvestierern. Dass dir dabei so zugesetzt wurde, habe ich gar nicht in Erinnerung. Finde ich doof.
Deine Erfahrungen über Börse, Buy and Hold, Timinggeschichten, Einzeltitelauswahl etc. sind sehr wertvoll. Gerade für die jüngeren Anleger, zu denen ich mich selbst nach zehn Jahren Börse immer noch zähle. Deine Einschätzungen haben mir definitiv weitergeholfen – vielen Dank dafür.
Deine Ausführungen zur gelebten FF finde ich interessant. Steigert die Vorfreude. Ich kann mir nicht im geringsten Vorstellen, wie da Langeweile aufkommen kann. Den Leuten, die völlig im Job aufgehen, mag das Probleme bereiten. Zu denen zähle ich mich nicht….
Alles Gute wünsche ich dir. Und den ein oder anderen Kommentar von dir, wenn das große Zetern herrscht, wünsche ich uns ;) .
Du hast ja recht Skywalker, das ist den meisten doch bewusst. Aber nicht jeder hat eine gute Geschäftsidee und kann das dann dementsprechend umsetzen. Manchen ist das Risiko zu hoch und sie fahren lieber auf der Seitenlinie als auf der Überholspur einen Unfall zuriskieren.
24 Stunden aus dem Effeff
1,1h Oktroyiert (~ 7%)
0,5h rechtliche Zwänge
0,3h dingliche Zwänge
0,2h sozio-kulturelle Zwänge
0,1h sonstige
22,9h Autonom (~ 93%)
13h Körperpflege
(9h Schlaf)
(3h Ertüchtigung)
(1h Regeneration)
5h Gedankenpflege
(3h Bildung)
(1h Finanzen)
(1h Ingeniosität)
4h Bewusstseinspflege
(2h Nahrung)
(1h Faulheit)
(1h Kognition)
0,9h Sonstiges
@Skywalker
Dein Link https://mission-rendite.de/geld-verdienen/vergiss-aktien-fuer-deinen-vermoegensaufbau/ kritisiert sämtliche Finanzblogs:
“Ich weiß, an dieser Stelle widerspreche ich mir selbst. Du siehst also, dieses Buch hat mich wirklich ein bisschen zum Umdenken gebracht. In seinem Buch geht Demarco viele amerikanische Größen direkt an und erwähnt sie sogar namentlich. Das werde ich hier nicht tun. Wenn du dich aber auch in der deutschsprachigen Finanzszene ein bisschen umschaust, wirst du schnell verstehen was ich meine:
Viele sogenannte „Influencer“ predigen Wasser und saufen Wein. Sie erzählen dir davon, dass du in ETFs anlegen musst. Dass du in Dividendenaktien investieren solltest. Dass du XX Prozent deines Einkommens sparen sollst und dass du mit 50 Jahren endlich Millionär bist und von deinen Einnahmen leben kannst.
Alles schön und gut, doch sie leben selbst nicht nach diesen Regeln…
Sie selbst verdienen ihr Geld mit unternehmerischen Beteiligungen, Seminaren, Video-Kursen, YouTube-Videos usw. in welchen Sie dir die oben genannten Punkte beibringen. Oder konkret: Sie befinden sich auf dem Weg der Fastlane und haben ein Unternehmen aufgebaut welches ihnen Renditen deutlich über jedem ETF bringt.
Sie selbst leben das Leben der Fastlane indem sie andere Menschen von der Slowlane überzeugen…”
Bin mal gespannt auf Tims Meinung zu diesem Artikel
Grüße !
Nikos
Einer meiner Nachbarn wurde von einem Beauftragten seiner Ex-Firma drangsaliert Gespräche zu führen mit der Begründung “viele die in Rente gehen werden depressiv”. Es sollte ein Art Hilfsprogramm sein für Mitarbeiter , die in Rente gehen. Er hat es als Frechheit empfunden, dabei war er aus meiner Sicht voll betroffen, er hat sich 100% über die Arbeite definiert. “ich hätte sooo gerne weitergearbeitet”. Glaube ich gerne, er weiß mit seiner Zeit ansonsten NICHTS anzufangen, sitzt nur drin. Für mich ist die Frage “was machst Du wenn Du viel Zeit hast, z.b als Privatier” schon ein offenes Buch. Ich fürchte sie kommt von eben den Menschen die sich über den Beruf definieren und sich vorstellen, dass man dann plötzlich “viel Zeit” hat. Sie erwarten, dass Du Dich in die nächste aufregende Sache stürzt. Beliebt ist hier z.B die Vorstellung einer Weltreise, die man dann unbedingt sofort machen muss. Nein, es geht auch anders. Man kann entschleunigen, die Dinge, die gar nicht oder hastig passierten bewusst machen. Kontakte pflegen, der Familie mehr Zeit einräumen. Man nennt das auch “Müßiggang” und das ist komplett negativ besetzt, weil es mit “Faulheit” gleichgesetzt wird. Diese Sichtweise kommt aus dem Hamsterrad und gehört zum Programm “Selbstkasteiung”. Es ist eine aus einer religiösen Ethik und der Gesellschaft stammende Sichtweise, dass man gefälligst früh morgens aufstehen und dann bis abends durcharbeiten soll.