Die 5 Hebel beim Vermögensaufbau. Die Deutschen sollten mehr Risiken mit Aktien + ETFs eingehen

Ich schwamm in den hellblauen Buchten von Mallorca, erkundete das mittelalterliche Edinburgh und bin jetzt in Kopenhagen. Ich genieße meine Freiheit. Den Laptop habe ich mit, ich arbeite weiterhin als freier Journalist, nur ist die Schlagzahl geringer. Es sind etliche Freunde aus New York dabei. Wir machen Radtouren, gehen schwimmen, spazieren, wandern, klappern Museen ab. Bald bin ich auf der Insel Rügen, von dort fahren wir mit der Bahn nach Berlin.

Mir gehen die Ideen für neue YouTube-Videos und Blogeinträge jedenfalls nicht aus, wie du dir denken kannst. Übrigens habe ich einige Hedgefondsmanager in New York kürzlich zum Kaffee getroffen.

Ich hoffe, ich kann einige von meinen Blog-Lesern und Followern im Berliner Biergarten James June am 7. Juli ab 18.30 Uhr treffen. Ich möchte euch zum Quatschen/Networking treffen. Hier sind die Details:

Im Biergarten James June in Berlin habe ich reserviert für ein Follower Treffen am
Freitag, 7. Juli 2023, 18:30 Uhr
Bereich: Überdachte Terrasse
James June
Karl-Marx-Allee 93 
10243 Berlin

Bitte meldet Euch hier über diesen Link bei Facebook an.

ETFs sind eine bequeme Sache im Gegensatz zur Vermietung, die Arbeit und Ärger mit sich bringen kann

Kommen wir zu einer anderen Sache: ETFs sind eine feine, clevere Anlageform. Ich hab einige ETFs, die den S&P 500 Index nachbilden und bin mit ihnen sehr zufrieden. Daneben habe ich einen weltweit investierenden ETF, global zu streuen macht Sinn, darauf weist “The Economist” hin, um einzelne Länder-Risiken zu minimieren. Anleger haben dagegen eine Home Bias und stecken zu viel Geld in heimische Aktien.

Ich habe mich gewundert, warum die FAZ kürzlich Stimmung gegen das passive Investieren gemacht hat. Ich finde solche Rundumschläge gegen vernünftige ETFs für kontraproduktiv in einem Land, das an einer zunehmenden Altersarmut leidet. Die Zeitung hat dazu einen aktiven Fondsmanager befragt. Das ist so, als ob man sich bei einem Metzger nach veganen Gerichten erkundigen würde. ETFs sind nicht böse und nicht gefährlich.

Und ja, wer sich mit Immobilien auskennt, der kann auch seine Freiheit mit Wohnungs- oder Hausvermietungen erreichen und eine Menge Geld verdienen. Aber Immobilien sind mit Arbeit verbunden. Es ist nicht immer leicht und hat Risiken. Immobilien erfordern Zeit und Geschick. Und du brauchst Kapital. Schließlich willst du mit der Zeit deine Immobilienbestände diversifizieren, sonst besteht ein Klumpenrisiko. Die Wochenzeitung “DIE ZEIT” brachte einen interessanten Artikel über betrügerische Hausverwalter. Die Zeitung nannte einige Schwindelfälle, in denen Hausverwalter Geld auf Kosten der Wohneigentümergemeinschaft veruntreut hatten. Der Leidtragende Norbert Müller hat seine Erlebnisse sogar in einem 250 Seiten umfassenden Buch zusammengefasst:

*Affiliate

Natürlich sind dubiose Hausverwalter die Ausnahme. Es werden hier einige extreme Fälle geschildert. Dennoch scheinen sich solche Fälle zu häufen, wohl auch – weil Staatsanwälte und Eigentümer überfordert sind.

Der Nachteil vom Reisen: Die Kosten und das Essen

Der Nachteil vom Reisen sind die hohen Kosten und das Essen. Nicht nur die Hotels gehen ganz schön ins Geld, auch Restaurants. Und jeden Tag hab ich keine Lust im Supermarkt nur rohes Grünzeug zu kaufen.

Wenn ich zurück in New York bin, muss ich wieder kochen. Einfache, gute, günstige und gesunde Lebensmittel. Auf Mikrowellengerichte oder Fast Food habe ich keine Lust mehr, das machte ich in meiner Studienzeit. Von billigem Essen (Fertigpizza, Dosenravioli) zu leben, ist nichts mehr für mich.

Die 5 Stellschrauben beim Vermögensaufbau

Beim Vermögensaufbau hast du 4 Hebel: Die Zeit, Einnahmen, Ausgaben und dein Ziel.

Du kannst die Freiheit schneller erreichen, indem du diese 4 Hebel anpasst. Verdiene mehr, erweitere deinen Anlagehorizont, kürze deine Ausgaben oder reduziere einfach dein angestrebtes Vermögensziel.

Ein anderer fünfter Hebel ist das Risiko. Du kannst die Marktrendite übertreffen (oder unterschreiten), wenn du mehr Risiken eingehst. Die meisten Deutschen gehen übrigens nicht genug Risiken bei der Geldanlage ein, selbst wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

So legen die Deutschen ihr Geld an. Das ergab eine Studie der Gothaer Versicherung. Sparbuch und Immobilien stehen an der Spitze.

Leserbrief von Jan (38): Er sammelt Dividendenpapiere und ETFs. Seine Sparquote ist mit 50% hoch

Hallo lieber Tim, 

vielen Dank für deinen Blog – ich lese ihn sehr regelmäßig und bin begeistert. Dass du es geschafft hast, aus dem Hamsterrad zu treten – vor Jahren schon – finde ich enorm, wie inspirierend und deine Erfahrungen mit der Welt teilst. Ich hätte mich wahrscheinlich schon längst verschuldet, wenn ich im Leben nicht wirklich Glück gehabt hätte.

Ich habe mittlerweile mein Auto Nr. 4. Die Wagen davor sind irgendwie immer kaputt gegangen aufgrund von Defekten und nicht vom schlechten Fahren. Ich habe ich mir auf Pump gekauft und später wieder abgegeben, da ich auf einen Firmenwagen umgestiegen bin. Den Wagen gab ich ab und stieg aufs Rad um :-) Mittlerweile elektronisch, da ich ja auch nicht jünger werde – an die 38 Lenze zähle ich.

Um Immobilien zur Selbstnutzung habe ich bisher einen großen Bogen gemacht, da zu teuer (München halt). Konsumkredite mied ich, so dass ich bis Stand heute über 50% meines Gehalts investiere. Meist in Einzelaktien und ETFs via Sparplan.

Mein Sohn hat auch ein Depot, welches ich mit 200 Euro jeden Monat bespare. Auch meine Frau konnte ich mit der Börse anstecken, vorher besaß sie nur einen Bausparer. Jetzt freuen wir uns über die angesparten Summen.

An FIRE ist noch nicht zu denken, da brauche ich noch 10 Jahre. Aber zum Teil wird die Miete ja schon bezahlt. Eine Wohnung zum Vermieten besitzen wir auch – aber in Leipzig.

Unsere Vermieterin will die Miete erhöhen

Unsere Vermieterin an sich kann es kaum erwarten, die Miete zu erhöhen (München halt), daher besitzen wir auch eine Rechtsschutz-Versicherung neben der Haftpflicht – anders geht es leider nicht. Da brennt scheinbar der Kittel. Wir als Vermieter haben uns für ein sozialeres Modell entschieden und vermieten für 6,50 EUR pro m2 – geförderter Wohnungsbau – davon sollte es mehr geben. Zwar nur 3% Rendite, aber immerhin. Die Haltedauer liegt bei 15 Jahren, wovon wir ein Jahr rum haben. Das war auch der Zeitpunkt, um uns einen Steuerberater zu suchen – es wurde einfach zu kompliziert. Depots, Vermietung & Verpachtung, Werbungskosten, Förderungen etc.

So sieht mein Depot aus

In meinem Depot sind die ganzen Dividendenwerte, die man so kennt:

  • Münchner Rück
  • Allianz
  • SAP
  • Novo Nordisk
  • Mercedes Benz Group 
  • Heidelberg Cement (neuerdings Heidelberg Materials)
  • CVS
  • Blackrock
  • T Row Price Grp
  • HP Inc.
  • Texas Instruments
  • Altria
  •  Lockheed Martin
  • leider BB Biotech
  • leider Fresenius
  • leider Vonovia
  • (leider weil es zuletzt vom Kurs her nicht so gut lief)

Als ETF habe ich den MSCI World, Emerging Markets und Automation+Robotics.

München hat viele Vorteile, aber die Mieten sind irre. Wir zahlen 1.500 Euro für 70 qm noch vergleichsweise wenig, aber nur weil wir seit 8 Jahren die Wohnung halten. Buy & Hold quasi. Ein Vorteil ist die Vielfalt an Jobs, besonders für Ingenieure und andere Akademiker. Bekannte haben sich jetzt ein Haus gekauft für etwa 1 Million Euro – das ist der Wahnsinn. Gut, ich gönne es ihnen, aber da darf halt nix wie Job weg oder Krankheit passieren. In der Stadt gibt es zahlreiche solcher Beispiele. Häuser werden nur aufgrund von Tragödien frei… So kommt es mir manchmal vor. Das Haus war ein Notverkauf… aber kein Fall für die Schnäppchenhäuser :-) So viel zum Wahnsinn in der Stadt. Es wird zu wenig gebaut. Daher die irren Preise. New York ist wahrscheinlich noch schlimmer.

Ab und an versuche ich, mein Wissen weiterzugeben, aber nicht jeder möchte das hören. Daher betreibe ich das nur sehr dediziert.

Wünsche dir noch alles Gute und viel Gesundheit. Dein letzter Artikel https://timschaefermedia.com/irre-in-17-jahren-finanziell-frei-mit-etfs-und-aktien-mit-50-sparquote-ist-der-schnelle-ruhestand-moeglich/ hat mir sehr gefallen und ist der Grund für mein Schreiben.

Nochmal Alles Gute!

Jan

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51 Kommentare
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Christian
1 Jahr zuvor

Weiter schöne Reise, Tim! Zum Biergarten werde ich es leider nicht schaffen, aber ich wünsche Euch eine tolle Runde.

FAZ/ETF: Ja, nachdem ETF in aller Munde war und es nichts besseres als ETFs gab, wird jetzt draufgehauen („zu viel US Big Tec“). Ist mir auch schon auf YouTube aufgefallen. Aktueller Liebling ist die Dividendenaktie. Aber wenn mal die Unternehmensgewinne und damit die Dividenden zurücklaufen, wird auch da draufgehauen werden. Am Besten einfach ausblenden. Der World-ETF ist phantastisch gelaufen, vielleicht noch 6-8 vom ATH weg. Meine Anteile sind jetzt wieder knapp 80€ wert, eingekauft im Mittel zu 63€. Habe schon 550 Anteile.

WEG-Verwalter: Ich bin WEG-Verwalter und solch ein Artikel erscheint regelmäßig 1x jährlich im Sommerloch. Unerträglich. Mit Sicherheit gibt es solche Leute, aber es gibt auch gute Kontrollmechanismen (Beirat, Buchprüfung, Beschlussfassung, Compliance der Bank).

Mr X
1 Jahr zuvor

Im Münchener Raum würde ich z.B. eher nach Augsburg ziehen. Da ist das Preis-Leistungsverhältnis für Wohnraum deutlich besser und die Anbindung an München seht gut.

Mario
1 Jahr zuvor

https://finanzmarktwelt.de/eu-verbietet-payment-for-orderflow-erdbeben-fuer-neobroker-275498/

Da kam mit den neobrokern mal was sinnvolles für den deutschen Aktien Markt dann will die EU das Geschäftsmodell pay for Order wieder kurz und klein schlagen. Man Oh Mann.

Pat
1 Jahr zuvor

Tim, du hast einige Hedgefondsmanager getroffen. Und hast du sie überzeugt, dass sie die ETFs für ihre Kunden kaufen sollen oder empfehlen die ETFs selbst zu kaufen? Glaube sicher nicht. Bin auf die Antwort von Hedgefondsmanager gespannt.

morphyencore
1 Jahr zuvor

Ich bin ja auch Fan von Aktien und EFS und bin auch entsprechend hier investiert.
Mich beschleicht aber aber mittlerweile eine gewisse Unsicherheit, ob die Zukunft für Aktien immer noch so rosig ist. Künftig sitzen die Arbeitnehmer “am längeren” Hebel. Man fragt sich, wofür die Aktionäre mit einer hohen Rendite belohnt werden sollen. Man könnte eventuell argumentieren, dass sie letztlich das Finanzkapital zur Verfügung stellen. Aber was ist in Zukunft wichtiger, Finanzkapital oder Humankapital? Ich denke es wird Humankapital sein. Man schaue sich nur mal Firmen wie Alphabet oder Microsoft an. Hier entscheidet sich doch der Erfolg der Unternehmen in erster Linie über die Köpfe der Mitarbeiter.
Mir kommt es manchmal auch so vor, als würden Aktionäre nur noch als Deppen betrachtet werden, die lediglich noch am Ende der Kette mit einer kleinen Rendite abgefunden werden sollen. Jedenfalls sind Aktionäre keine beliebte Spezies in der Gesellschaft.

Wie gesagt, ich bin immer noch am Aktienmarkt aktiv. Sind halt nur gewisse kritische Gedanken die ich mir mache…

Gruß,
morphyencore

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  morphyencore

Ich erwarte, dass der Aktienmarkt einbricht oder langsam in leichten Wellen seitwärts läuft oder in Wellen absäuft. Begründung: Die Notenbanken versuchen, die Inflation zu „bekämpfen“, weil die Sicherung der Geldwertstabilität eine ihrer wesentlichen Aufgaben ist und weil eine hohe Inflation den ärmeren Teil der Bevölkerung am meisten trifft und die damit einhergehenden politischen Folgen weitgehend vermieden werden sollen. Das bedeutet, sie müssen die Nachfrage nach Gütern, Dienstleistungen und Arbeitskräften verringern (das Angebot können sie ja selbst nicht steigern). Dazu verteuern sie das Geld und dadurch wird es knapper. Bis sich das auswirkt, dauert es einige Monate. Und genau das ist das Problem: Die Party ist vorbei, aber die Gäste tanzen weiter. Wenn die Notenbanken übersteuert haben (meine Annahme) und die Wirtschaft zu stark einbricht (mögliche Folge), werden sie die Zinsen senken, spätestens dann werden die Gäste merken, dass schon länger keine Musik mehr spielte. Und nun? Ich kaufe derzeit keine Aktien mehr, sondern parke Liquidität in deutschen Schatzbriefen (Laufzeit 2 Jahre). Wahrscheinlich liege ich falsch, wie so oft, aber ich kann mir nicht erklären, wie die Aktienkurse weiter steigen sollen, wenn das dafür erforderliche Geld knapper wird und es mittlerweile Alternativen zu Aktien gibt. Die letzten 15 Jahre bestimmen noch das Mindest, aber stimmen dafür noch die Rahmenbedingungen?

Titus Jonas
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Sir John Templeton sagte einmal: “Bullenmärkte, aus dem Pessimismus geboren, wachsen mit der Skepsis, reifen im Optimismus und sterben durch Euphorie.“ Ich würde nicht auf die Euphorie warten…

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Titus Jonas

Stimmt! Ich sehe aber eher Euphorie als Pessimismus. Aber wahrscheinlich bin ich schon depressiv :-)

Charly
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Wo bitte sind bei Inflationsraten über 7% Alternativen zu Aktien?
Ich sehe die nicht.
Bin gespannt was du hier ausführst!

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Charly

Eine Alternative zu Aktien in Deutschland mit einer realen Rendite sehe ich derzeit auch nicht (bei Amerikanern, die US-Anleihen halten, mag es eine pos. reale Rendite geben).
ABER: Ich möchte ja lediglich Liquidität parken, solange bis ich wieder bessere Argumente für Aktien finde.
Der von mir verwendete Begriff “Alternative” passt also nicht im Sinne von pos. realer Rendite.

Paluma
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Wenn die Unternehmen die Preise für Produkte anheben, steigen auch die Umsätze. Dann steigen auch die Unternehmenswerte und damit die Aktienkurse. Es gibt bestimmte Tabellen, die aufzeigen welche Anlageklassen besonders Schutz vor Inflation bieten.
Da standen Aktien und Immobilien ganz oben. Anleihein und Schatzbriefe eher weiter unten.
Ich weiß nicht mehr wer die Tabellen verfasst hat. Ich glaube Gerd Kommer war es

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Paluma

Ich zweifle nicht daran, dass Aktien mehr vor Inflation schützen als Anleihen.Ich zweifle daran, dass künftig noch genügend Geld in die Aktienmärkte fließen wird, so dass sich das derzeitige Kursniveau der Aktien halten kann.

Die Notenbanken entziehen der Wirtschaft zurzeit Liquidität. Das ist das Gegenteil von dem, was sie in den letzten 15 Jahren gemacht haben. Und das ist – aus meiner Sicht – ein Problem. Und deshalb kaufe ich zurzeit nicht weiter Aktien dazu (ich verkaufe auch nichts), sondern parke Geld in wenig lukrativen Bundesanleihen.

Ich weiß, dass ich damit versuche, den Markt zu timen. Für Unmöglich halte ich das nicht, zumindest dann nicht, wenn sich etwas Grundsätzliches geändert hat: Ein vergleichsweiser schneller Zinsanstieg und eine zunehmende Verkürzung der Notenbankbilanz.

Ein wenig Foma spüre ich auch in mir. Und es drängt mich auf den Kaufen-button zu drücken. Mal sehen wie lange ich das aushalte :-)

Paluma
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Ich würde nicht sagen, dass Liquidität entzogen wird. Es wird nur keine neue Liquidität in den Markt gepumpt.
Ich halte den Aktienmarkt für momentan die beste Anlagenöglichkeit. Meistens habe ich die Jahresrendite in 5-10 Börsentagen eingestrichen, während die restliche Zeit nicht viel passiert ist.
Bei mir ist Geld an der Börse angelegt, wo ich nicht benötige. Bei den meisten ist das eher nicht ganz der Fall, da macht dann Festgeld, Anleihen oder sonstiges mehr Sinn

Charly
1 Jahr zuvor
Reply to  morphyencore

Ohne den Kapitalgeber, gibt es kein Humankapital. Das ist relativ einfach!

morphyencore
1 Jahr zuvor
Reply to  Charly

Ich meine, dass es einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel in den letzten Jahren (und den kommenden Jahren) gab, nämlich dass Humankapital gegenüber Finanzkapital deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Dies hängt auch mit dem Übergang von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft zusammen. Eine Softwarefirma braucht z.B. keine teuren Produktionshallen mehr, wie es z.B. in der Automobilindustrie der Fall ist.

Gruß,

morphyencore

Kai Konrad Thierse
1 Jahr zuvor
Reply to  morphyencore

Elon Musk hat doch bei Twitter einen Haufen rausgeworfen, weil sie nichts zur Wertschöpfung beitrugen.

Nuvolina
1 Jahr zuvor

Regelmäßig werden Negativgerüchte über ETF‘s gestreut.
Da kann man die abenteuerlichsten Verschwörungstheorien lesen.
(ETF‘s als Ursache der nächsten Finanzkrise zum Beispiel).
Woher diese kommen, ist eh sonnenklar.

Lejero
1 Jahr zuvor


Tipp: mache nächstes Jahr die Steuererklärung selber. Im ersten Jahr ist Hilfe bei Vermietung ok, aber jetzt hast du ja eine Vorlage wieviel Abschreibung etc. wo und wie eingetragen werden. Spart jährlich zumindest bei mir mehrere 1000 €, und inzwischen machen meine Frau und ich das in ein paar Stunden, guter Stundenlohn.
Weiterhin alles Gute!

Kai Konrad Thierse
1 Jahr zuvor
Reply to  Lejero

So ist das auch bei mir: Ich brauche vielleicht einen Nachmittag und nach drei Wochen zahlt das Finanzamt den Zaster an mich. Find ich gut. Einen Steuerberater hatte ich nie. Ich habe 2009 meine erste Steuererklärung gemacht und seitdem bin ich da recht routiniert. Die Älteren unter uns kennen diese Effekte mit der Routine und dann macht man die Dinge mit links.

Ich kenne Leute, die meinen, man solle es dem Staat lassen. Finde ich nicht. Man selbst kann das Geld immer gut gebrauchen. Wenn man Aktien kauft, dann stärkt man die eigene wirtschaftliche Kraft und bereitet die nächsten Steuererträge vor. Will man es verkonsumieren und gönnt sich vielleicht einen Kurzurlaub von 500 €, dann gehen schon mal 80 € davon in Form von Umsatzsteuer an den Staat zurück. Gastronomie und Hotellerie verdienen ja auch daran, zahlen Gewinn- und Gewerbesteuer. Da arbeiten auch noch Leute, die auch wieder Steuern zahlen. Der Staat bekommt so oder so seine Steuereinnahmen. Das Geld muss fließen. Der Unterschied ist nur, dass, wenn man sich das Geld Finanzamt zurückholt, dass andere Leute davon zwischenzeitlich ihr Leben bestreiten und Steuereinnahmen verzögert beim Finanzamt ankommen. Und die Personen, die davon laben, werden mit geringerer Wahrscheinlichkeit arbeitslos. Ich würde sogar sagen, dass es eine moralische Pflicht ist, zu viel gezahlte Steuern zurückzuholen und es in die Wirtschaftskreisläufe zu geben. Das kann auch über die gebeutelte Gastro geschehen. Wer 500 € vom Fiskus zurückbekommt, kann damit ein paar Mal mit der Familie ins Restaurant gehen, sofern man nicht Boris Becker heißt. Aber der bekommt bestimmt keine Rückzahlung vom Fiskus.

Michael aus Bergkamen
1 Jahr zuvor

Hi Tim,
dir/euch weiterhin viel Spaß beim ernten deiner Früchte. :-) So soll es sein.
Leider bin ich im wohlverdienten Urlaub (Nach einem halben Jahr) und kann nicht nach Berlin kommen. Habe es mir wirklich vorgenommen, dich mal persönlich kennenzulernen. Wird bestimmt noch einmal in der Zukunft passieren!?
Du bist (für mich) der Inbegriff des Sparens und des “richtigen” Anlegen an der der Börse.
Dank dir, bin ich erst zur Börse gekommen. Danke, danke und noch einmal danke.

Einen All World von Vanguard (Sparplan 500€) und diverse Dividenden-Aktien (auch Sparpläne 24 Stück mit 600€) schmücken mein Depot.
Mein Ziel: Bevor ich 60 bin, werde ich Privatier. ;-)

VG
der Michael aus Bergkamen

Christian
1 Jahr zuvor

Starke Leistung, 1.100€ monatlich regelmäßig und mehr oder weniger prognosefrei zu investieren. Viel Erfolg! :-)

Stefan
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian

Ich biete 3000€/monatlich-:)

Kai Konrad Thierse
1 Jahr zuvor

Das ist ja super. Du bist auf de rechten Weg. Irgendwann ist das Depot so fett, dass es täglich um einige tausend Euro schwankt. Ist bei mir längst der Fall. Und die Langeweile hat sich schon lange eingestellt, was mir gefällt.

Ich kann bei den Sparfuchs nicht wirklich bändigen und habe bei Konsumausgaben häufig ein schlechtes Gewissen, jedoch nicht bei Opern- und Theaterkarten. Immerhin reise ich jetzt auch viel, würde aber dazu nicht ins Flugzeug steigen wollen. Ich mache wie all die Jahre zuvor Urlaub mit dem Rad, durch die Natur. In die Ostsee springen, in irgendwelche Seen… ja, das will ich. Ich habe mir aber angewöhnt, auch hin und wieder ein Hotelzimmer zu nehmen, um dort normal zu schlafen und um zu duschen. Und ich habe mir neben dem Radwandern auch das normale Wandern für mich erobert. Da nutze ich dann nur Hotels und Herbergen. Teuer ist das, aber ich bekomme ja eine Menge zurück, da es mir gesundheitlich enorm gut tut. Dafür spare ich bei den Bahnfahrten, weil ich das Deutschland-Ticket nutze. Ordnungspolitisch lehne ich das ab, aber ich habe es, weil es mir nutzt und ich es als Steuerzahler ja ohnehin bezahle.

Morgen geht es los, da steige ich aufs Rad und fahre erstmal mit der Bahn nach Travemünde. Und dann verschwende ich hoffentlich keinen Gedanken mehr an die Börse. Und wenn ich zurückkomme, ist mein Depot bestimmt noch dicker. Und Dividenden kamen dann zwischenzeitlich auch noch rein.

Ich bin kein Freund von ETFs. Diese sind nach wie vor ein abgeleitetes Produkt und wer weiß, ob es nicht dort auch mal system- und konstruktionsbedingt kriselt.

Mario Less
1 Jahr zuvor

Hallo Kai,
das klingt traumhaft – eine schöne Zeit!
Aus wie vielen Positionen besteht denn dein etffreies Depot?

Kai Konrad Thierse
1 Jahr zuvor
Reply to  Mario Less

43 Aktien.

Mario Less
1 Jahr zuvor

Von dir würde ich gerne mehr hören – dein Lifestyle macht mich neugierig, da ich es ähnlich plane.

Trudi
1 Jahr zuvor

Du scheinst schon vieles richtig gemacht zu haben. Wenn Du magst, könntest Du bitte ein wenig mehr von Deiner Vorgehensweise zum Depotaufbau (Positionsgrö?en in %, Konzentration auf Aristrokraten/Könige, Übergewichtung Aktien aus einzelnen Sektoren oder auch hier Gleichgewichtung etc) mitteilen? Mich jedenfalls interessiert die Vorgehensweise von den Mitlesern u Kommentierer hier sehr. Danke und einen schönen Urlaub!
LG Trudi

Michi
1 Jahr zuvor

Ich bin auch kein Freund von ETF, es ist zwar ein pfiffiges und günstiges Finanzprodukt, aber eben doch ein Finanzprodukt. Ich verlasse mich lieber auf eine Direktanlage.

Mario Less
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Das sehe ich auch so, allerdings kann man ja auch deutlich häufiger daneben liegen und weiß es erst später.
Würde Tim jetzt in NYC leben, wenn er statt BoA die CS, statt Netflix die Pro7 und statt CTS etwas anderes genommen hätte?
Tim ist dahingehend einfach auch kein Laie gewesen und erhält jetzt auch immer wieder beste Einblicke in Unternehmen.

Einzelaktien würde ich auch einem ETF vorziehen wollen, fürchte da aber doch meine eigene Unfähigkeit!

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Mario Less

Ja, das stimmt. Man kann häufiger daneben liegen, wenn man davon ausgeht, dass man mit einem ETF IMMER richtig liegt. Bei mir ist es so, dass ich selbst entscheiden möchte, an welchen Geschäftsmodelle ich mich beteilige. Und wenn man – je nach Depotgröße – 25-50 Unternehmen gleich gewichtet kauft, dann ist das Risiko überschaubar. Manche kaufen EIN Haus oder verlassen sich auf ihr eigenes Unternehmen.
Außerdem macht es mir Freude, wenn ich Produkte von Firmen sehe, an denen ich beteiligt bin. Wenn ich beispielsweise in der Ferne einen Traktor mit gelben Felgen sehe, dann freue ich mich.
Ich sage jetzt nicht, dass ein ETF mit 3691 Firmen ein schlechtes Finanzprodukt ist, es ist eben nur nichts für mich. Ich hatte mal einen Sparplan auf den Vanguard FTSE All-World. Nach 4 Sparplanausführungen habe ich die Anteile wieder verkauft. Man kann ja auch beides machen …

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Es gibt auch die Möglichkeit, ETFs und Aktien zu mischen im Depot. Ich setze zum Beispiel auf etliche Einzelaktien wie Danaher, Microsoft, Apple, Blackrock, Givaudian, Nike, McDonalds und verwende parallel dazu auch ETFs. Allerdings bevorzugt Branchen-ETFs zu Themen wie Konsum, IT und KI. Um eben auch mit ETFs zielgerichteter zu investieren, gleichzeitig aber auch das Risiko innerhalb der Branche zumindest etwas besser zu verteilen. Letztlich ist es wichtig überhaupt einen Plan zu haben.

Petra
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

Das ist eine prima Idee: Etf und Einzelaktien. So machen wir das auch. Auf diese Weise ist man sehr breit diversifiziert.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Mario Less

@Mario Less – Tim ist dahingehend einfach auch kein Laie gewesen
Tim hat obwohl er kein Laie sondern Experte ist trotzdem in 50% seiner Käufe Verlust erlitten. Und das obwohl er hauptsächlich nach den beiden großen Rückgängen investiert hat. Das sollte uns kleine Laien doch nachdenklich machen beim zu optimistischen picken & timen von Einzeltiteln.

Für mich liegt der große Erfolg von @Tims Aktiendepot begründet in:

  • mutigen Käufen in der Baisse und Krisen
  • buy & hold extrem
  • der regelmäßigen Beachtung von Positionsgrößenlimits

Während die Einhaltung der Positionsgrößen gut machbar ist, gehört zum extremen laufen lassen von Gewinnen auch das starke investieren in Krisenzeiten in vermeintliche Pleitekandidaten (VHS Videoversand, Banken nach Lehmannpleite usw). Ich glaube für beides ist nicht jeder von uns geeignet. Ich glaube auch beides kann durchaus schief gehen. Große Gewinne sind eben meist mit großem Risiko verbunden.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim Schäfer

@Tim
ich hatte mich nur auf die öffentlich handelbaren Positionen bezogen in Ihrem vorgestellten Depot und auch nur durch mein begrenztes Wissen aus Ihren Videos.
Ich habe nicht Dividenden (!!), Splits oder jahrelange Haltedauer einbezogen und auch keinen Umrechnungskurs USD – EUR sondern einfach einen simplen Schnitt heute gemacht – der Markt ist aber nahe am ATH.
Es ist ja auch nur ein willkürlicher Zeitpunkt und ändert sich laufend (zB AS Création im Covid-hype +100% und aktuell -40%.) Ich kann mir vorstellen, dass zB Altria aufgrund der Dividende positive Rendite hat. Aber mein Punkt war das stockpicking & timing eben meiner Meinung nach auch für Profis wie sie es sind, sagen wir “schwierig” ist. Aber es genügen eben einige weniger Treffer und buy & hold extreme um extrem erfolgreich zu sein.

Ich finde Ihre herangehensweise super, oft nur 2.500 oder 5.000 zu investieren in eine Position und dann laufen lassen nach oben wie unten. Bei mittleren Unternehmen kamen dann so Kracher raus wie SAP, CTS, Netflix. Die Zeit macht es. Ich glaube in Nike hatten Sie noch deutlich weniger investiert und einen Riesengewinn. Die 2 Mio Depotgröße sind es wieder.

Ich kann natürlich Fehler gemacht haben (Sie haben die richtigen Zahlen), zu meinen ca. 50%: – Ich kenne 75 Depotwerte, da sind aktuell auf EUR-basis

  • 35 Werte im plus
  • 6 Werte bei Kaufkurs
  • 30 Werte im minus
  • Minipositionen (zB Uniper, Tincorp, Westinghaus habe ich nicht beachtet)

Im minus scheinen zu sein: Intel, Target, AS Création, Univ Health, Kellogg, Jack Henry, GE, Syzygy, GAP, Verizon, South West, Vg Ex- USA ETF, Deutsche Bank, K+S, Paypal, Metro, Heideldruck, Weyerhaeuser, Hasbro, Under Armour, Altria, Alibaba, Bijou Brigitte, Weight Watchers, Economy, Lion Copper, McEwen Mining, Andover Mining, Drinks Americas

Lejero
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Der Punkt bzgl. Stockpicking ist völlig richtig, egal ob es bei Tim 20% oder 50% sind.
Die meisten rechnen sich das immer schön, Grossmutter Sparstrumpf geht mit seiner 22% dieses Jahr vs 12?% SP500 haussieren, dabei praktisch reines Techdepot, und Nasdaq ist dieses Jahr schon über 40%…
Ich hatte Ende letztes Jahr mehrfach in Nasdaq investiert und aufgestockt aber zu früh dieses Jahr kalte Füße bekommen und wieder raus da auf Wertpapierkredit und ich genug “Sorgen” wegen Anschlussfinanzierungen habe. Meine Erfahrung ist immer wenn ich besonders schlau sein will ist es meistens keine so gute Idee ;)

slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  Lejero

immer wenn ich besonders schlau sein will ist es meistens keine so gute Idee ;)

Das kenne ich :-) Betrifft aber kurioserweise meist die Verkaufsentscheidungen (weshalb ich das schlicht nicht mehr mache). Am Ende bleibt es dabei, dass der Aktienmarkt im long-run steigt und eine gehaltene Aktie locker 10 Totalverluste wettmachen kann.

Das Thema mit Grossmutters Sparstrumpf ist mir auch schon früher aufgefallen, deshalb folge ich dem Account nicht mehr. Ich lesen lieber Selbstkritik als Selbstbeweihräucherung, und das kann der Kollege ziemlich gut.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  slowroller

@slowroller

Ja, genau, die Selbstbeweihräucherung bei „Großmutters Sparstrumpf“ hab ich auch nicht mehr ertragen.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim Schäfer

@Tim, Danke für Ihre Korrekturen / Antworten. Eine gute Zeit auf Rügen und in Berlin!

Tim
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Für mich ist das sture und stetige investieren kombiniert mit extremes Buy and Hold das entscheidende an Tims Strategie. Und natürlich sein Mindser

Tom
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim

Freudscher Fehler. Hatte mich zu Tim gemacht. Wunschdenken?

Tom Seiler
1 Jahr zuvor

Guter Artikel Tim. Auch, wenn ich persönlich ETFs mag ist es eine Möglichkeit am Aktienmarkt zu partizipieren.
Cooles Titelbild. Wo ist das entstanden?
Wünsche dir eine schöne Zeit auf Rügen. Du machst es richtig.
Gibt es eigentlich nochmal ein Update von Nikos Depot?

Tom Seiler
1 Jahr zuvor
Reply to  Tim Schäfer

Danke für die Info.
Wann warst du in Edingbourgh?
Gefällt mir.
Hast du noch etwas von Nikos gehört?

Steffi
1 Jahr zuvor

Hallo Tim! Hast du Homeswapping schon einmal in Erwägung gezogen? Die eigene Wohnung zeitgleich gegen eine Wohnung in der Zielstadt tauschen und so mietfrei neue Städte und Länder erkunden. Lieben Gruß aus Berlin (dein Treffen gestern habe ich leider verpasst – sag Bescheid, wenn du nochmal hier bist und vielleicht spazieren gehen oder einen Kaffee trinken möchtest. Oder wenn du einfach einen Tipp zur Stadt brauchst.) und weiter schöne Reisen! Steffi

Rico
1 Jahr zuvor

Wieder ein sehr aufrüttelnder, inspirierender Beitrag, vielen Dank. Der Leserbrief von Jan steht sicher stellvertretend für sehr viele Leute und könnte in ähnlicher Form auch von mir verfasst worden sein. Bei der Investition in ETF’s bin ich von Marktbreite auf Faktor-ETF’s umgestiegen. Value lasse ich aufgrund des Umfeldes (extrem hohe Verschuldung, Liquidität der Notenbanken und niedrige Zinsen) weg. Die aktulle Phase der Zinsanhebungen halte ich für temporär und hält die Wirtschaft nicht lange durch. Vielmehr wird Inflation in Kauf genommen werden müssen. Auch die mittlerweile weltweit angekommene Energiewende ist nur mit hohen Schulden und niedrigen Zinsen zu stemmen. Daher konzentriere ich mich auf Quality Dividend Growth (gleichnamiger ETF von Wisdomtree) und Momentum. Um die Volatilität zu dämpfen mische ich Consumer Staples und Health Care bei (gegessen wird immer und krank, auch demographisch bedingt, wird die Menschheit ebenso). Political risk, also EM, darf auch nicht fehlen – insbesondere Asia.
Viele Grüße ??

Mats
1 Jahr zuvor
Reply to  Rico

Der Wisdomtree gefällt mir. Die Performance ist ähnlich dem Xtrackers MSCI World Quality UCITS ETF 1C, den ich mit hohem Gewicht monatlich bespare. Erst dachte ich, die haben die gleiche Benchmark, aber der Wisdomtree ist doch noch ein Stück besser gewesen. Werde ich mir nochmal genauer ansehen.

Die Momentum ETFs sind zur Zeit nicht zufriedenstellend, verkaufen tue ich nichts, überlege aber zukünftige Sparraten, die ich bisher hierfür nutze (eher kleiner Sparanteil) doch eher in den MSCI World zu lenken. Für Momentum braucht es wieder einen eindeutige Bullenmarkt.

Rico
1 Jahr zuvor
Reply to  Mats

Wisdomtree hat einen eigenen Index. Die Aktienauswahl durchläuft mehrere Stufen mit der Voraussetzung, Dividenden auszuschütten – wobei Rentabilität und Wachstum oben stehen. Das unterscheidet ihn vom MSCI-Index. Zudem ist der Index, respektive der ETF ESG-optimiert. Der MSCI World Quality Index ist bis auf die Details gleichwertig anzusehen. Wie immer eine Frage des Geschmacks. Für mich war der Wisdomtree eine Art eierlegende Wollmilchsau ;-)

Der Momentum-Faktor funktioniert aufgrund des Regelwerks in sehr volatilen Phasen und wie in den letzten 1-2 Jahren mit Sektorrotation nur semi oder gar nicht. Faktorprämien muss man bekanntlich sehr langfristig sehen und da sticht Momentum unterm Strich trotzdem hervor. Streckenweise kann er aber eben durchaus sogar unter seinem Elternindex performen, was nicht abschrecken sollte.

Susanne
1 Jahr zuvor

Du bringst ja mehr Deutsche zum Aktienkauf.

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