Anleger drehen durch. Die Börse wackelt. Ich verstehe die Sorgen. Viele Kursgewinne haben sich in Luft aufgelöst.
Es ist schwer, still zu sitzen und nichts zu tun. Aber genau das ist mein Rat: Sitze still und tue nichts.
In der Korrektur bzw. im Crash verliert nur, wer die Nerven verliert und verkauft. So kannst du schnell deine Altersvorsorge dezimieren. Der amerikanische Vermögensberater Dave Ramsey sagt:
„In der Achterbahn verletzt sich nur, wer vorzeitig aussteigt.“
Dave Ramsey, im Youtube-Talk 2018
Ich tue nichts. Allenfalls stocke ich auf. Jahre des Nichtstuns haben mein Depot groß gemacht. Ich kaufe langsam zu. Jeden Monat kommt was dazu. Die FAANG-Aktien sehen wieder richtig attraktiv aus. Vor allem meine Netflix nach dem Kurskollaps.
Die Börsenkorrektur ist eine normale Reaktion auf die neuen Gefahren für die Wirtschaft. Putins Säbelrasseln – die Kriegsgefahr an der ukrainischen Grenze nimmt zu. Die sich abzeichnenden Zinsschritte der Notenbank Fed werden die Konjunktur bremsen. Für Pessimismus gibt es weitere Gründe: Noch immer lässt sich das Ende Pandemie nicht absehen. Die grassierende Inflation macht uns Sorgen. Und all die Logistikengpässe. Bitcoin rasselt tiefer. Aber langfristig bin ich ein Mega-Optimist. Die Börse ist eine Gelddruckmaschine.
Die Börse kann man nicht überlisten. Vielleicht hast du mal Glück mit einem Trade. Aber dauerhaft wird dir das kaum gelingen. Ich gehe einfach mit der Börse mit, indem ich meinen extremen „Buy and Hold“-Ansatz durchziehe. Ich behalte meine Ausgaben niedrig. Und der Rest geht in Aktien.
Das ist mein neues YouTube-Video. Ich war Einkaufen in einem Outlet-Geschäft in Florida. Ich besuchte eine Filiale von Nike, Under Armour, GAP, Adidas, Puma, Crocs, Costco:
US-Börse wird neue Allzeithochs erreichen. Das macht sie seit Jahrhunderten. Kauf also stur weiter zu
Die Börse ist wie ein Jo-Jo, das einen Berg erklimmt. Die Börse wird neue Allzeithochs erreichen. Hab Geduld. Denk dran: Immer weiter in Fonds/ETFs investieren. Dave Ramsey (60) hat so über Dekaden gemacht und jetzt über 200 Millionen Dollar aufgeschichtet. Ex-UBS-Banker Helmut Jonen (62) hat das auch gemacht. Der Deutsche kaufte vor allem Dividendenaktien. Heute kassiert Privatier Jonen über 20.000 Euro im Monat an Dividenden, die BILD-Zeitung hat über ihn (hinter der Paywall) berichtet. Jonens Depot dürfte mehr als zehn Millionen Euro umfassen, denke ich.
Das ist Helmut Jonen, auf Instagram nennt er sich „waikiki5800„:
Dave Ramsey schlitterte in jungen Jahren mit hohen Hypotheken in die Pleite. Er meidet seither Schulden. Er wurde Multi-Millionär mit stetigen Fondskäufen und mit seiner Vermögensberatung:
Bei einigen Aktien war die Korrektur in der Tat überfällig in meinen Augen. Wir hatten in einigen Bereichen absurde Bewertungen. Es gibt noch immer zahllose Firmen, die mit dem 30-fachen UMSATZ bewertet werden. Der 30-fache Gewinn mag ja in Ausnahmefällen vertretbar sein, aber beim 30-fachen Umsatz hab ich so meine Zweifel.
Jetzt ist die Zeit der Value-Jäger und Schnäppchensucher gekommen. Oder der ETF-Sparplan-Jünger, die jeden Monat stur und stetig weitere Anteile dazu kaufen. Das ETF-Sparen kann ich jedem empfehlen. Per ETF etwas gegen die Rentenmisere tun. Die gesetzliche Rente ist eine Katastrophe. Mach dir keine großen Hoffnungen auf das, was du aus der gesetzlichen Rentenkasse erwartest. Wir haben eine zunehmende Altersarmut, weil die Menschen zu wenig für den Ruhestand auf eigene Faust vorsorgen. Das ZDF hat die geringe Rente gut in einer Reportage thematisiert:
Dann nenne doch bitte mal die Schnäppchen, die du siehst? Danke
Also, ich rieche Bitttcoooiiin. :-D
Bitcoin kann komplett kollabieren.
Dann kollabiert nur der Preis. Der Wert bleibt erhalten ;-)
Ich habe gestern Cardano Coins gekauft, mal sehen ob dies eine gute Idee war.
@Josef
Klingt lustig.
@Klingt lustig
ich habe auch was lustiges zu gelesen. Man kann sich ja dem Thema auch über ETN nähern und manche wollen lieber statt nur 1 Coin in möglichst breit in verschiedene investieren. Das Produkt 21Shares Crypto Basket Index hört sich da erstmal passend an. Hat schlanke 2,5% TER und der Basket investiert in lediglich 5 (!) Coins. Und jetzt kommts: „Der 21Shares Crypto Basket Index bietet Zugang zur Wertentwicklung der fünf wichtigsten Kryptowährungen (gemessen (!) an der für das Jahr 2050 prognostizierten Marktkapitalisierung) laut justETF.
Ha Ha, das finde ich sehr lustig.
Und wer hats erfunden – na klar, Schweizer können so toll in die Zukunft luge´.
Ein echt mal wieder cooler Beitrag! Habe mir gerade mal zwei Interviews von Helmut Jonen auf YT angeschaut. Rheinich jovial, unaufgeregt – von der Pike auf Banker gelernt, noch ganz klassisch mit Ausbildung. 7 Crashs mitgemacht. Ehrlich berichtet, dass der erste hart für ihn war, danach besser. Der letzte in den 2000ern kurz vor seinem geplanten frühen Ausstieg hat diesen sogar noch gefördert, also eben nicht gefährdet! Authentisch berichtet, wie er früh merkte, dass er mit opportunistischen Trades nichts bewegt. Mit seinem Vater in jungen Jahren einen guten Mentor gehabt, der hand’s on das kleine Einmaleins erklärt hatte. Bereit gewesen sich beruflich zu verändern und weiter zu entwickeln. Es zeigt wieder, Leute mit Skills und Personality quatschen nicht rum, sondern bewegen. Echt cool. Das sind sie, die echten Kenner, nicht der 100erste Spinner mit eigenem YT-Kanal.
@Tim,
aktuelles Video gefällt mir sehr gut. Besonders, dass ich mal einen Einblick in Aldi USA haben konnte.
@Tobs,
Du bringst es auf den Punkt. Genau meine Meinung.
Ein guter Beitrag, vielen Dank. Leider ist das Cashpolster derzeit nicht so groß bei uns, trotzdem wurden bereits einige kleinere Käufe getätigt. Was steht bei euch derzeit ganz oben auf der Aktien-Kaufliste?
@Kiev: Die Regierung streicht mit sofortiger Wirkung einige Förderprogramme der KfW für energieeffiziente Gebäude und Gebäudesanierung. Einiges war absehbar (Ende Laufzeit), muss man abwarten was an Neuigkeiten kommt. Vielleicht ist für Hausbesitzer dann recht brauchbares dabei.
@ Ralf
Bin mal gespannt wann die Probleme in welcher Form einmal wirklich angegangen werden.
Bisher vernehme ich nur Geschwätz und Forderungen. Der Kapitalismus zeigt Notwendigkeiten sehr gut an. Wenn ich die einfache Gleichung aus Angebot und Nachfrage beispielsweise bei dem Strompreis betrachte, so ist die Lösung offensichtlich. Die Nachfrageseite wird in Zukunft weiterhin deutlich ausgebaut mit Elektromobilität und auch Wärmepumpen. Die Sinnhaftigkeit lasse ich einmal außer Betracht. Von daher ist der Ausbau des Angebots zwingend erforderlich. Forderungen für die Bereitstellung eines Strompreises von 4ct/kWh sind nachvollziehbar und löblich. Aber irgendwie erscheint mir das Ganze ein wenig weltfremd. Vielleicht schaffen die Franzosen mit dem grünen Ausbau der Kernkraft den Strompreis auch für uns in Deutschland zu senken.
Tim bringt es gewohnt gekonnt auf den Punkt. Wer stur und stetig kauft, braucht nicht grübeln. Wer nie verkauft und einfach die Einkommensströme genießt, braucht sich um Korrekturen und Baissephasen nicht sorgen.
Ganz im Gegenteil. Purzeln die Kurse (Preise), frohlockt das Investorenherz. Irgendwann hat es bei mir Klick gemacht. Da ich lebenslang ein Käufer sein werde, sind niedrigere Preise logischerweise immer zu begrüßen. Ich kaufe Unternehmensanteile, keine Depotauszüge.
Aktuell werden Disney und Adidas wieder interessant. Gut möglich, dass ich Abbott und Thermo Fisher aufstocke. Auf S&P Global, MSCI und Roper schaue ich schon länger, die müssen aber noch reichlich nachgeben.
Wahrscheinlich werde ich aber einfach meine Bestände an den Dividendenmaschinen Lowe´s, Blackrock und T. Rowe erhöhen. Wunderbar.
Da passt die glückliche Fügung, dass ich eine saftige Gehaltsnachzahlung erwarte. Ein Teil wird gespendet und für Geschenke verwandt, der Rest fließt samt Sparrate in meine Beteiligungen. Mein Hamstergen wird befriedigt. Vier, fünf Titel zu je 2000€ sollten es sein.
Es darf gerne monatelang nach unten gehen.Günstig kaufen macht mehr Freude. Ich bin sehr gespannt, wann die richtigen Zeiten für -M angebrochen sind :) .
Vielen Dank an Tobs für den Hinweis auf die Videos mit Helmut Jonen. Den alten Hasen höre ich verdammt gerne zu.
Im übrigen habe ich den Eindruck, dass die große Mehrzahl der Leserinnen und Leser hier im Blog ganz gelassen bleibt. Von Aufregung keine Spur. Viele haben begriffen, worum es geht. Tim hat über die Jahre wertvolle Arbeit geleistet. Danke dafür!
@Free
Wie bekommt man bei Deinem Job ne 5stellige Gehaltsnachzahlung???
Ich gönne es Dir komplett aber mit der kurzen Dauer kann ich es mir nicht erklären.?
Das arme Berlin! ;-)
Ist der Gute nicht Freiberufler in der Erwachsenenbildung?
@Syntax
Sebastian hat es mir privat geschrieben und mich mit den Gegebenenheiten bei seinem Arbeitgeber aufgeklärt.
Wenn er es selbst hier schreiben will, kann er es machen und wenn nicht dann eben nicht.
Ist von nem neugierigem Typen mit etwas Menschenkenntnis verifiziert! ;-)
Als Freelancer arbeitet er meines bescheidenen Kentnissstandes auch zusätzlich nicht mehr.
Ansonsten sind wir ja doch überwiegend Selbstoptimierer und der Blick in den Spiegel ist überwiegend erkentnissreicher!
:( Keine FAANG Aktie ist attraktiv. Attraktiv wird sie erst, falls KBV < 3, KUV < 3, Dividendenrendite > 3 % erreicht werden. Fallende Aktien im Crash darf man nicht täglich zukaufen. Man muss einige Jahre warten, bis der Crash beendet wird und Aktien werden günstig mit KBV < 3, KUV < 3, Dividendenrendite > 3 %. Und wenn Adobe, Coca-Cola, Visa niemals auf KBV < 3, KUV < 3 fallen werden, werde ich sie niemals kaufen. :( Bei den FAANG Aktien, auch Adobe, AMD, ASML, Block, Intuit, Nvidia, Microsoft, Paypal, Visa, Mastercard, Coca-Cola, Tesla sollte man vor einigen Wochen die Gewinne mitnehmen und im Crash sollte man nur günstige Aktien mit guten Dividenden halten, z.B. Allianz, BASF, BMW, D.Telekom, Munich Re, AT&T, Wells Fargo, BHP, B.A.Tobacco, kanadische Banken, Enbridge, Shell.
Liegt dieser Artikel auf Wiedervorlage?
Gott sei Dank habe ich bei einigen Titeln nicht auf Dividendenrendite > 3% gewartet ;)
Aber diese 3 Kriterien bringen wenig, so holt man sich automatisch auch immer schlechte Titel ins Depot. Billig heisst nicht gut. Qualität müsste man anders messen, finanztechnisch wohl besser Gewinn/Umsatz/Dividenden-Entwicklung (Trend und Konsistenz). Dazu noch Sachen die man schlecht messen kann, Zukunftsaussichten, Potential, Management etc.
Fast jede Aktie wird deine Kriterien kurz vor der Pleite auch erfüllen.
@ Fomo
Die Korrektur oder Tech Crash einzelner Werte lässt mich absolut kalt was Fear betrifft. Mein persönlicher Feer/ Greed Index bewegt sich zwischen 80% und 100%. Das ist mir bewusst und ich konnte mich diesmal bei Biontech beherrschen. Das bereue ich aktuell natürlich, obwohl es absolut richtig war. Ich bin aktuell wie immer über 100% investiert, da passte ein 100 Stk Päckchen Biontech auch bei dem letzten Tief leider nicht. Zumal ich aktuell keine größeren besonderen Geldeingänge erwarte.
Die Videos von Helmut Jones klingen interessant. Werde ich mir einmal ansehen. Falls Jemand ein herausragendes als Link hat, gerne teilen. Ich habe mittlerweile Thomas Piketty Kapital und Ideologie bei knapp einem Drittel beiseite gelegt. Das Buch ist interessant, aber für mich in einigen Teilen zu langatmig. Rainer Zitelmann “ Das Kapital ist nicht das Problem, sondern die Lösung“ habe ich sehr schnell lesen können und entsprach auch den Erwartungen an das Buch. Auch wenn ich ein paar Dinge etwas anders sehe. Momentan erfreuen mich 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert von Harari. Die beiden anderen aus der Reihe nehme ich mir vor, sobald sie verfügbar sind. Die gab es bereits online in meiner Bücherei.
Hi Kiev, die beiden Interviews waren mit jemanden namens „Finanzfluss“. Hab einfach den Namen Helmut Jonen bei YT eingegeben, und dann kam die schon…
Ich bin erst seit 2016 und so richtig ab 2017 an der Börse. Im Gegensatz zu den meisten hier also erst noch neu dabei. Trotzem kann ich sagen, dass meine eigenen Stock-Picks, das heißt solche, die ich aus Zeitschriften, von Influencern und Internetforen habe, die schlechtesten sind, während ich meine Gewinner von den Value Investoren kopiert habe.
Daher verlasse ich mich nun ausschließlich darauf, was Investoren wie Buffett, Munger, Terry Smith usw. machen. Leider kann ich es nicht lassen, hin und wieder doch eine Dummheit zu begehen. Letztes Beispiel ist Palantir, wo ich mich von Frank Thelens Videos (der als Börseninvestor nicht gerade eine erfolgreiche Vita vorzuweisen hat) dahingehend habe beinflussen lassen. Als die Aktie dann noch stieg, hat mich FOMO richtig gepackt. Mit dem Ergebnis, dass Palantir nun rund 50% im Minus liegt und gemeinsam mit Bayer und Telefonica die Hall of Shame schmückt. Tja, wäre ich doch nur bei meinem Ansatz geblieben.
Aber auch daraus lernt man. Derzeit bin ich ruhig und ich warte ab, was meine Super-Investoren so machen.
Die drei genannten Herren sind nicht die schlechtesten Vorbilder. Terry Smiths Portfolio tracke ich auch.
Warum gibt es eigentlich keine weiblichen Investorinnen am Börsenhimmel?
Terry Smith ist super! Ich habe Anfang 2021 mein Depot umgestellt und einige seiner Titel, die an sich unspektakulär wirken, ins Portfolio gelegt. Darunter Church & Dwight, Procter & Gamble, Microsoft, PepsiCo und Automatic Data Processing. Laufen seitdem alle sehr gut, obwohl ich sie so spät gekauft habe. Am Ene sind wohl wirklich die einfachen Geschäftsmodelle die erfolgreichen.
Es gibt natürlich einige weibliche Fondsmanager, allerdings noch keine, die echten Legenden-Status erreicht hat (vielleicht gelingt es zukünftig Cathie Wood?).
Gibt es doch, Cathie Woods. Die soll einen unglaublich guten Riecher für die neuen 100-Bagger haben. Ähnlich wie Thelen mit seinen „Tipps“ zu Wirecard und Palantir… ;-)
@KaufkurseDa bin ich auch mal bei @Lad. Viele Kaufkurse sehe ich auch noch nicht mit Ausnahme einiger spekulativer Biotechs bei denen ich anfange langsam Positionen aufzubauen. Müsste im deutschen Value-Bereich nicht Fielmann attraktiv bewertet aussehen? Mister Spex ist ja post-IPO ziemlich abgestürzt und scheint einen Boden auszubilden zu können.
@Mr. Pino Cavallo
Vielen Dank für Ihren Bericht. Für die erfolgreichen Kaufzeitpunkte benötigt man u.a. teils viel Geduld. @Claus priorisierte Kandidatenliste mit gestaffelten Einstiegspunkten eignet sich hervorragend denke ich. Man muss dann nur entgegen des Newsflows die Positionen auf wirklich kaufen und nicht weiter zuwarten weil man kalte Füße bekommt.
…genauso ist es. Da man seine Hausaufgaben zuvor in aller Ruhe erledigt hat, kann man signalisierte Käufe in Phasen, in denen der Gesamtmarkt schwächelt, sofort nutzen. Erneutes „Grübeln und Zögern“ ist überflüssig. Käufe werden zur „angstfreien Routine“, wie duschen oder frühstücken.
Mein Depot ist diesen Monat bisher im Plus. Kein einziger meiner 32 Einzelaktien ist seit dem Kauf im Minus.
LG
Mit welchen Werten gelingt das aktuell nicht im Minus zu sein?
Also mein Depot ist nahe Alltime High und deutlich höher als im Dezember.
Grundstock sind die ungeliebten Altria, Hershey dazu garniert mit Activision; hermes, nintendo und bissl etf
Einige sind recht unbeeindruckt von den Entwicklungen der letzten zwei Wochen geblieben, z.B. Altria, Abbvie, BAT, P&G, BHP, Rio Tinto, J&J, Bank of Nova Scotia, RDS, etc.
@Luigi
ATH im Depot.
RDSA, BAT, IMP, MO, swiss RE, Zurich, ABBVie, Kraft Heinz, BASF, Holcim,
@Luigi
Naja, ein klein wenig sind die 2 Sätze von Claus ja differenziert zu sehen.
Kein Wert seit Kauf im Minus bedeutet auch, dass viele Werte bei Claus (wer ihn/sein Depot etwas kennt) schon länger im Depot sind und es kann auch bedeuten, dass Claus ein paar sehr wenige C-Aktien rausgeschmissen hat.
Diesen Monat das Depot nicht im Minus… ist an sich nett… aber aufgrund von Monatrenditen ist es von der Aussagekraft eigentlich… so interessant wie wenn Ralf mal wieder motzt oder versteckte Giftpfeile schießt… ;-)
Ansonsten… ja, da kann wohl der ein oder andere ein paar Kröten der letzten Jahre mit Lebenszeichen etwas beobachten! Nett, aber auch nicht der Stein der Weisen. ;-)
Naja, Börsenbeben, weil der Gesamtmarkt um wenige% runter gegangen ist und einige Extrembewertungen korrigiert haben?
Wir sind kurz unter ATH… die Chance unseres Jahrzehnts….nicht….
-M
Gesamtmarkt natürlich nicht, bis jetzt ist das eher eine Sektorrotation, von Wachstumswerten insbesondere Tech/Pharma zu Zyklikern, oder simpel ausgedrückt von New Ecnonomy zu Old Economy, von daher nicht interessant für den Gesamtmarkt aber das eine oder andere Schnäppchen gibt es sicherlich, hat auch einige „Gute“ mit hinuntergerissen, natürlich auch Titel wo zu viel heisse Luft drin war.
Gesunde Entwicklung, bisher nicht mehr als ein Sommergewitter, das wieder frische Luft erzeugt.
Ja. Alles gut….aber wie hier alle fickerich werden, bei so einem mini minus des Marktes. Über die heiße Luft mancher Firmen will ich gar nicht erst anfangen.
-M
Ok ich musste den Begriff jetzt googlen da er nicht in meinem Wortschatz war, wieder was gelernt :D
Die Mehrheit hier ist denke ich kaum nervös geworden, klar, wer erst die letzten gut 10 Jahre begonnen hat, ist sich halt nicht gewöhnt, das sah man ja auch im Coronaflashcrash. Theorie und Praxis ist halt schon anders, muss man mal erleben.
Ich weiss dass ich nichts weiss bezüglich Börsenprognosen, von daher nehme ich tiefere Kurse gerne als Kaufgelegenheit (es darf gerne noch tiefer gehen), aber ich weiss es nicht, im Gegensatz zu anderen die wissen, dass es nun 80% taucht und der grösste Crash aller Zeiten kommt, ich kann mir relativ alles vorstellen, auch dass es nochmals 10 Jahre weiter steigt, vielleicht volatiler als die letzten 10 Jahre, von daher finde ich das Beste, gestaffelt immer weiter zukaufen solange man kann :)
@ Claus
In den guten (also für die Börsenpresse schlechten) Zeiten hagelt es bei dir sicherlich reichlich Kaufsignale. Nach welchen Parametern entscheidest du dich dann eigentlich für welche Titel? Hast du eine Art Rangliste? Ist auch ein wenig „Bauch“ dabei? Für alle Ideen reicht das Geld in der Regel ja nicht…
Für ein stringentes mathematisches Bewertungssystem fehlen mir sowohl die geistigen Mittel als auch die zeitlichen Ressourcen. Ich habe ausgezeichnete Unternehmen für mich ermittelt und kaufe Monat für Monat dazu. Damit es nicht zu teuer wird dient mir allein ein PEG unter 2 als Maßstab. Von meinen 82 Titeln auf der Watchlist liegen so aktuell 38 auf akzeptablen Niveau.
Das ATH bei Einzeltiteln als Anker zu wählen ist vielleicht nicht das Klügste. Trotzdem merke ich auf, wenn altgediente, erfolgreiche Unternehmen wie bspw. Abbott 20% vom Hoch abgegeben haben.
@ -M
Man muss nur mal den Chart über 20 Jahre bemühen. Kleiner Knick oben rechts. Dachte mir schon, dass bei dir noch einiges passieren muss, bis gefeuert wird. Wie oft passt du deine Zielpreise eigentlich an?
@ Lad
Bemerkenswert, dass du Alphabet seit geraumer Zeit aus deinem „zu teuer“-Reigen ausläßt. Schon eine Tranche erstanden? KGV von 25 bei 20% Wachstum. Nicht schlecht. Aber nein, PB von 7, keine Dividenden (erst in Zukunft), kommt wohl nicht in Frage. PB unter 3 zuletzt 2012. Käufe danach hat man aber trotzdem nicht bereut.
@Free
Meist 1-2x jährlich.
Habe zuletzt sogar außer Baba gekauft: FRE und Bayer für <~KGV 10. Fühle mich wohl, etwas Cash nun unter zu haben. Beide nehmen je 5% des Depots ein.
@Pino
Finde ich klug Buffett, Munger, Smith zu kopieren bzw Ideen zu holen! Mache ich auch. Ich schaue noch bei Li Lu, Pabrai, Gifford, Ackmann, Burry und Russo vorbei. Wichtig ist jedoch vor dem invest sich selbst Gedanken zu machen.
ZB habe ich vor Munger Baba gekauft und es ihm nicht wie viele einfach nach gemacht.
-M
Deine drei Aktien habe ich scheinbar Alle auch gekauft. Und noch ein paar weitere. BABA habe ich ebenfalls vor Charly gekauft. Allerdings hätte ich den Kauf lieber ein paar Monate später durchgeführt ;-)
Ich finde es nicht verwerflich, wenn man einen Blog oder Investor verfolgt, der sich besonders mit Aktien eigener Vorlieben befasst. Einen Kauf muss man am Ende aber immer selbst abwiegen. Ein wenig auf Diversifizierung sollte man ebenfalls achten. Also vielleicht nicht nur einen Blog mit Ölwerten, Tech usw. verfolgen, wenn man nur Aktien aus diesem für einen Kauf einbeziehen sollte.
@ Freelancer Sebastian
Hahaha… wir beiden followen wohl nahezu die identischen Investoren. Die von dir genannten Investoren beobachte ich ebenfalls, wobei bei Burry es eher ein „interessiert sein“ ist, da er im Gegensatz zu den anderen eher kurzfristig investiert.
-M natürlich, nicht Freelancer ;)
@ Freelancer Sebastian
Meine Signale werden gem. einer Rangliste sortiert: 1. Unternehmensqualität, 2. Signalstärke (es gibt 4 Kaufsignale). Das hilft, wenn es wie momentan, „Signaldauerfeuer“ gibt.
Unternehmensqualität und Signalstärken werden wiederum durch zahlreiche Kriterien erzeugt. Das ganze ist variabel und passt sich an. Aus einer A-Aktie kann also auch eine B-, C-, unstetige oder Verkaufs-Aktie werden und umgekehrt.
Dennoch kaufe ich nicht einfach bei Signalen. Für eine Long-Position (buy & hold & CHECK!) muss sie zwingend zum Depot (Diversifikation) und den Positionsgrößen passen. Ich überprüfe auch nochmals die Bewertung.
Momentan lauere ich auf einige Hightechs der besten Klasse: Alphabet, Adobe, Amazon. Letztere gibt sich bereits Mühe, ins Depot zu wandern. Lieber wäre mir allerdings Alphabet…
Ich versuche nur auf die Fakten zu sehen und das Bauchgefühl aussen vor zu lassen. Natürlich gelingt das nie zu 100%.
LG
@ -M
Danke für die Rückmeldung. Dein Vorgehen verfolge ich mit Interesse und Faszination. Finde deinen Investitionsansatz klasse. Mir fehlen dazu Fähigkeiten und Geduld. Aber auch wenn sich unser Einkaufsverhalten unterscheidet, ist unser Ansatz der Gleiche. Die Börse dient dazu, Anteilseigner an Unternehmungen zu werden. Wir kaufen Cashströme ein.
Dein Kauf von Bayer zeigt mir wieder, wie individuell die Wahrnehmung ist. Habe Bayer im Rückblick viel zu früh (2016) gekauft. 2018 und 2019 allerdings günstiger aufgestockt. Eine meiner „schlechtesten“ Aktien, was die Performance betrifft. ca. 30% im Minus.
Nach einigen – durchaus klugen – Ratschlägen – könnte ich sie verkaufen (Unkraut im Portfolio loswerden) und sollte schon gar nicht nachkaufen. Diese Ideen folgen aber nur meiner aktuellen Performance mit dem Papier, nicht dem´Wert von Bayer. Zudem ist mein ganz persönlicher Einkaufspreis der Anker. Sollte er aber bei einer aktuellen Betrachtung nicht sein.
Während ich also über das Verkaufen nachdenke (nicht wirklich), kaufen andere. Interessant.
Es ist und bleibt so, dass ich Bayer weiterhin für ein gut aufgestelltes Unternehmen halte. Die Frage ist nicht, was morgen (an der Börse) passiert, sondern in zehn Jahren. Ich werde wohl doch noch einmal ein paar Papiere zu den aktuellen Preisen aufladen.
Investor – kein Trader, Spekulant oder Tickersymbol Betrachter. .. das hilft.
Ich bin mir recht sicher bei FRE und Bayer 1€ zu ca ~0,60€ gekauft zu haben.
Nicht schlecht, bei Märkten die für mich nicht annähernd die Realität einpreisen und eher bei 1,5€ bewertet sind.
-M
Ich kann ehrlich gesagt auch noch keine super tollen Gelegenheiten erkennen. Aber ich hab mich selbst im März 2020 schwer getan…
Aktuell gibt es sicher vielmehr „zittrige“ Markt als vor 2-3 Jahren. Vllt. ist das ein relevanter Unterschied der einen stärkeren Einbruch begünstigt. Keine Ahnung.
Fre und Bayer gefallen mir nicht mehr, ich schaue eher auf kleine Unternehmen aktuell.
Ein richtig großer Crash wird nicht kommen. Wie Tim richtigerweise sagt: Am besten handelt der, der nicht handelt. War schon immer so, wird auch immer so bleiben. Der Rest ist Marktlärm, um Börsenbriefe, YT-Channels oder Finanzblogs (ok schuldig…) zu vermarkten.
https://www.finanzguerilla.de/kommt-jetzt-der-grosse-crash-steigende-zinsen-finanzcrash/
Sorgen muss man sich nur machen, wenn man den ganzen Hot Stocks 2020/2021 gefolgt ist, kein Value hat und nun mit -60 % im Depot steht und sich wundert, wann alle Kurse wieder zurückkommen. Z.B. wann eine NEL ASA wieder ihre 3 Euro erreicht.
Weitere Beispiele: „ARK“-Anleger oder Trader in Palantir, wobei ich bei letzterer Aktie tatsächlich noch am ehesten ein gewisses (positives) Überraschungsmoment langfristig (5 Jahre Plus) erkennen kann. Zumindest solange Staaten und Politiker (und deren Geheimdienste) ihre Macht weiter ausbauen :-)
Sollte ein Revival der Freiheit kommen, dürfte natürlich auch eine Palantir eher Probleme haben…aber davon ist derzeit am Horizont noch nichts zu sehen – leider eher im Gegenteil.
LG
Erst sowas schreiben und dann einen Link auf die Trashseite schlechthin :-) da musste ich wirklich lachen gerade
@Der Baum
Musste auch lachen. Die Finanzblogger sind doch irgendwie alle gleich.
Negativ gepolte Spam-Kommentatoren mit den ewig gleichen, zweifelhaften Ratschlägen und Investmentstrategien wohl auch.
Das ist Internet – muss man nunmal mit beidem klarkommen :-)
Hast wohl meinen Klammerkommentar übersehen, um dieser bewussten Ironie Rechnung zu tragen und stehst wohl auch sonst etwas mit Humor auf Kriegsfuß, was? Egal, deine Meinung sei dir gegönnt und „Trash“ ist Gott sei Dank auch subjektiv, da würden dir einige meiner Leser sehr (!) deutlich widersprechen.
Egal, Hater sind heute nunmal wohl normal, Strich drunter :-)
Wunderbares Wetter wieder, ich komme gerade vom Laufen, die Bauern fangen schon an die Äcker umzupflügen, genial,
auch als Anleger muss man seinen Acker bearbeiten, da soll doch noch was wachsen, lange Rede kurzer Sinn, ich habe heute Morgen 10 VAT-Aktien gekauft, vielleicht habe ich ein wenig zu früh gesät, dann muss ich später eben nochmal eine Runde Dünger drauftun. Qualität geht auch nicht so schnell kaputt :)
liebe Grüsse
Interessant, bei uns gar nicht, in der Regel beginnt das eher Ende Februar Anfang März. Vermutlich habt ihr auch mehr Sonne gehabt dieses Jahr hier war doch erstauntlich oft Nebel und bissig kalt, dafür war der Dezember viel zu warm. Auf jeden Fall besser als im Herbst hab ich mir sagen lassen braucht es kein Glyphosat, was eigentlich eh schon längst verboten gehört. Sorry alle Bayer Aktionäre ;)
Interessant dass eine Frau in VAT investiert :) Spannende Firma!
Wenn wir schon bei Äcker sind kommen mir Mäuse in Sinn, ich beobachte Logitech. Gute Mäuse brauchen nicht nur die Katzen!
Interessant der Raiffeisen-Prozess, Vinzenz anscheinend Privatkonkurs munkelt man, arm und sein Freund und Geschäftsfreund Stocker 30Mio. reich. Ersterer sollte doch eigentlich deutlich reicher sein. Da sieht man mal, ersterer legt Geld im Rotlichtmilieu an, zweiterer an der Börse haha.
@Bruno,
stimmt, im Thurgau ist ja sonst der Nebel, aber ich habe selten so einen schönen und sonnenreichen Januar erlebt. Kam mich aber auch sehr früh vor, der Acker gehört glaub zum Bio-Bauernhof dort. Das Gefährt war von einem Schwarm Vögel begleitet.
VAT find ich klasse, die haben ein breites Spektrum an Produkten:
https://www.vatvalve.com/de/vat-in-brief
ein Schnäppchen war der Kauf nicht, haben aber seit Jahresbeginn auch über 20% verloren.
Und Bucher Industries würden mir auch noch passen, die sind heute mordsmässig unter die Räder gekommen wegen schlechtem Ausblick. Ist halt mal bisschen was Anderes als nur Pharma, davon hab ich genug, ich versuche immer noch meinen eigenen kleinen SwissMidcapFund zu kreiren :)
Logitech wird wieder, davon bin ich überzeugt.
Apropos Überzeugung: ich glaube es ist recht menschlich dass Jeder von seinem mit Liebe und Mühe zusammengestelltem Portfolio überzeugt ist, ob es dann wirklich so gut ist weiss ich auch nicht, muss man halt schauen.
Netflix
auch hier soll so ein aktivistischer Investor eingestiegen sein, Bill Ackman, sagt mir natürlich auch nix.
liebe Grüsse
Man sammelt sich halt ,,seine“ Unternehmen zusammen. Ich bin von Natur aus nicht sammlerisch veranlagt und setze daher im Aktienteil auf einen langweiligen ETF, weil ich einfach nur die Welt-AG haben möchte, aber ich kann diesen Reiz durchaus nachvollziehen. Und es kann Spaß machen, wie befriedigend sein, wenn man wieder einmal ein neues Exemplar ergattert hat. Das gibt es ja anderswo auch: Briefmarken, Münzen, Sammelkarten, Kunst, Autos, … :-)
@Mark 85
ich bin eigentlich auch nicht der Typ Sammler,ich bin eher der Typ Ausmister, was ich nicht brauche muss weg, aber ich habe auch Freude daran bisschen zu stöbern und in Firmen zu investieren, geht nicht immer Alles auf. Ein ETF ist da sehr viel praktischer und ist eine feine Sache, meinen All-World besitze ich immer noch, auch der lässt bisschen Federn.
Auch Deine Bitcoin und das Gold kann ich nachvollziehen, für mich ist das in Ordnung, Bitcoin hab ich nicht, aber wer weiss schon ob ich da nicht doch mal was probiere, aber im Moment eher nicht, Bitcoin <30’000 würde ich mal schauen ob ich noch ein wenig Spielgeld über hätte :)
@ Jäger und Sammler
Bin nicht sicher ob die Beteiligung von Unternehmern darunter fallen. Als Basis verwende ich ETFs, aber alles was über die aktienbasierte Grundrente hinausgeht wandert in Satelliten. Das ein oder andere Unternehmen konnte ich schon kaufen, aber es ergeben sich jeden Monat neue Wünsche, die ich leider nicht alle bedienen kann. Ich habe Schwerpunkte wie Alibaba, Reliance Industries, chinesische Infrastruktur usw. Am meisten Freude bereitet mir die Suche nach Wachstumsfirmen wie Kommerz in Afrika, Biotech, Flugdrohne, Verkehrsoptimierung, KI generell, oder auch mit teilweise kürzerem zeitlichen Horizont in unterbewerteten Bereichen. Ich habe eine Vorstellung über die Vermögenshöhe mit 50 Jahren. Ein paar erfolgreiche Unternehmen würde ich hier gerne in meinem Depot sehen. Auch wenn diese für das Vermögen nicht ausschlaggebend sein müssten. Hier muss Jeder für sich gute Werte finden. Netflix hätte ich nie halten können wie Tim. Alibaba, Amazon, Alphabet hätte ich vermutlich gut halten können. Bitcoin ist für mich eine Blackbox. Da zieht man einmal am Tag am Zahlengenerator und dann kommt irgendeine Zahl raus. Losgelöst von der Blockchain weiß ich nicht wofür das gut sein soll. Hier scheinen auch mehr Menschen zu traden als das hier sinnhaftige Transaktionen durchgeführt werden. Da wäre mir persönlich PayPal oder Klarna natürlich bei angemessenem Preis lieber.
Bloß mein Eindruck von außen: Wenn ich mir viele Beiträge durchlese, dann geht das für mich schon in Richtung Sammelleidenschaft.
Jeder listet hier halt ,,seine“ Unternehmen auf, von denen er sich am meisten verspricht. Tiefgründige Diskussionen über die persönlichen Kaufgründe sowie die Unternehmen selbst finden nur selten statt.
Erinnere mich bitte nicht an Bucher, die hatte ich einmal angeschaut, als sie bei 40.- gehandelt wurden und dann doch nicht gekauft. Sind halt zyklische Midcaps, da braucht man viel Nerven wenn man sehr lange halten will, zwischenzeitliche Einbrüche von über 50% sind da normal.
@Bruno,
hast Du nun Regen bestellt, das muss aufhören!
Es gibt echt gute Firmen in der CH, auch Solche die nicht an der Börse sind, wie z.B Bühler Group aus Uznach, aber so viel Geld wie Ideen hab ich leider auch nicht.
Ich hoffe ja immer noch dass Lindt&Sprüngli mal taucht, sonst muss ich eben Barry Callebaut nehmen, die sind auch gut, Alles kann man nicht haben.
Nein ich habe Frühling bestellt, es wurde heute Nacht aber Schneeregen geliefert. Lieferverzögerungen auch beim Wetter! ;)
Tim, du bist der Beste. Letztendlich sind alle nur nervös, die nicht länger als 3 Jahre am Markt sind und deine Tipps sind echt Gold wert. Gerade rückblickend, wenn man sich die letzten Jahre anschaut ist es halt so, dass du einfach recht hast, auch wenn es manchmal hart ist, aber es funktioniert. Der wichtigste Faktor ist einfach die Zeit sowohl als Zeitpunkt als auch als Zeithorizont.
Leider bin ich immer voll investiert, wenn eine Korrektur/ ein Crash kommt… Leider kein Geld zur Zeit. Wie macht ihr das?
@ Claus
Sehr interessant und tatsächlich auch inspirirend. Meinem Typus folgend habe ich mich gleich mal herangesetzt und über verschiedene Parameter eine Punkteliste erstellt.
Vorne landen Facebook/Meta, Mastercard, MSCI, T Rowe, S&P Global, Texas Instruments, Applied Materials, Visa, Apple, Activision, Alphabet, Amazon und CME. Allerdings auch Wachstumsbomben wie Shopify und The Trade Desk.
Unternehmen, die ich sehr gern besitze und trotzdem ausbauen werde (Thermo Fisher, Disney, Nike, Illinois Tool Works, Abbott) landen eher weiter hinten. Dividenden habe ich gar nicht berücksichtigt.
Na gut, war ein erster Versuch, der Einblicke gewährt. Kommt halt darauf an, welche Kriterien man wie gewichtet. Habe mich auf Renditen, Margen und Wachstum konzentriert.
Dass Walgreens und AT&T abgeschlagen ohne Punkte am Ende liegen, wundert mich aber nicht…
Habe mir auch vor einigen Tagen eine Liste erstellt mit Kriterien, die nach meinem Ermessen nach Wichtigkeit mit einer Punktzahl versehen sind, die am Ende addiert werden. KGV unter 15, KUV unter 4, KBV unter 8, PEG, Wachstum Dividende 5Jahre, Dauer Dividende usw.
Am meisten Punkte sammelten aus meiner Watchlist Gilead, Dt. Post, FRE, TRowe, Allianz, MunichRe, ORI, Bristol Myers. Alle bereits im Depot, werden per Sparplänen aufgestockt. Erstaunlich wenige Punkte sammelten Lockheed, Novo Nordisk, Merck Co.
Nehm Lads Liste einfach. Die Firmen entsprechen zu 100% deiner vorhabe. Er postet die hier manchmal :-)
-M
@ Freelancer Sebastian
hört sich sehr gut an. Du bist ohnehin auf einem sehr guten bzw. einem der besten Wege, den man beim Investieren gehen kann. Es gibt nicht viel, dass die langfristige Investition in erstklassige Unternehmen schlagen kann.
Worüber viele nicht nachdenken: (Du hast es verstanden…)
Ich muss es leider noch einmal wiederholen, auch wenn es viele langweilig finden oder nicht verstehen wollen…
Die Grundlage für erfolgreiche Aktieninvestments ist die Qualität der Aktien, in die man sein sauer verdientes Geld steckt. Ohne erstklassige Watchlist geht es aus meiner Sicht nicht.
Ich habe massenhaft Backtests mit meiner Watchlist und verschiedenen anderen Aktienlisten
durchgeführt. Sowohl mit meiner selbst entwickelten Strategie, als auch mit völlig anderen Strategien. Das Ergebnis ist beeindruckend: Meine Watchlistwerte liegen stets weit vorne…
Das wundert mich nicht: Unternehmen, die laufend ihre Umsätze, Gewinne, Cashflows und Dividenden (sofern welche gezahlt werden) steigern, holen jeden Kursverlust wieder auf und generieren schon bald wieder neue Höchstkurse. Es sind die LURO-Aktien: Der Langfristchart (mindestens 10 Jahre, besser 20 Jahre und länger) läuft immer von links unten nach rechts oben (nicht umgekehrt!…).
Verschlechtern sich die Daten mit der Zeit, fällt das in meinem Berwertungssystem relativ schnell auf. Man hat genügend Zeit (viele Monate, manchmal auch Jahre…), das zu beobachten und die Aktie ggfl. auszutauschen.
Aktien wie z.B. IPOs, Hype- und Zockerwerte haben so keine Chance, in meine Watchlist zu gelangen. Keine Frage: Hierunter können sich Perlen befinden! Doch das müssen sie mir erst einmal beweisen. So verzichte ich auf „Zufallsgewine“ beim Investieren in „Hoffnungswerte“ und viel wichtiger: Ich erspare mir zahlreiche derbe Verluste. So kann man z.B. mit einer „alten“ Amazon-Aktie auch heute noch sehr viel Geld verdienen. Im Jahr 2000 war das alles andere als sicher…
Man kann die beste Strategie haben. Doch wenn man versucht, sie mit den falschen Aktien umzusetzten, kann das extrem teuer und frustrierend werden.
Von der Watchlist hängt der zukünftige Erfolg des Depots ab. Erst nach dem Aufbau einer solchen Liste würde ich mir Gedanken über die Depotstruktur machen. Schon mit nur jeweils einer erstklassigen Aktie aus den Bereichen IT, Energie, Finanzen, Konsum, Medizin und sonstige Bereiche (z.B. Alphabet, NextEra Energy, Mastercard, Procter & Gamble, Johnson & Johnson, Danaher /keine Kaufempfehlungen!!) kann man starten und das Depot immer weiter ausbauen.
Wenn man sich jetzt noch überlegt, zu welchem Preis man eine Aktie kaufen möchte und wie groß eine Position maximal sein darf, hat man die größten Schwierigkeiten gemeistert. Vor dem Kauf würde ich auch immer festlegen, wann ich eine Aktie verkaufen würde. Das kann durchaus „NIE“ sein, wenn die Aktie nicht „aus dem Raster“ fällt.
Sicherlich gibt es viele andere Wege, um erfolgreich zu investieren. Aber einen einfacheren und sichereren Weg kenne ich bisher nicht.
LG und allen viel Erfolg.
Ehrlich, Claus, das hört sich so einfach, effizient und erfahren an!!! Ich habe in meiner kurzen Anlegerkarriere schon recht viel ausprobiert, bin natürlich letztes Jahr auch auf IPOs, Memes, etc. reingefallen und habe – da es ja unterschiedlichste „Empfehlungen“ gibt, die sich zumeist auch diametral unterscheiden (Bitcoin, Tech, Growth, Value, „kaufe einen Dollar für 50 Cent“, kaufe und leg´ Dich schlafen, Sartorius, FANG, etc. – mittlerweile gefühlt so gar keinen Plan mehr.
Kannst Du nicht ein YouTube-Video o.ä. aufnehmen und uns – zumindest Leute wie mich – „an die Hand nehmen“?
Viele Grüße!
IE00B3RBWM25
all in würde ich da sagen ;-) und hört mir bloß auf mit Youtube Videos…
Ohne jetzt die Fähigkeiten von Claus zu hinterfragen, ich würde es auch so empfehlen, sogar der Meister der Selektion, Warren Buffett hat ja seiner Frau empfohlen, 90% in den S&P 500 und 10% in Treasury Bills zu investieren wenn er mal nicht mehr da ist. Als Weltenbürger würde ich da auch auf die ganze Welt öffnen.
Was sind jetzt nun Treasury Bills? S&P ist dann auch nur USA … Wenn jetzt z.B. die EM wiederkommen?
Treasury Bills sind kurzlaufende US Staatsanleihen, wenn jemand sehr reich ist wie beispielsweise die Frau von Warren Buffett macht das wohl Sinn, sicherer als Cash bei Banken, könnte man aber auch einfach als Cashreserve bezeichnen.
Und ja, ich würde auch nicht 90% in den S&P gehen ausser ich hätte vielleicht meinen Sitz in den USA, am besten diversifiziert über die ganze Welt.
Ich würde einfach die Geldanlage niemandem anvertrauen, schon gar nicht jemandem den ich nicht kenne, von daher sollte sich meiner Meinung nach jeder damit etwas auseinandersetzen, und das Einfachste und mit am wenigsten Aufwand verbundene ist halt ein breit diversifiziertes Aktiendepot über ETFs.
Kann auch MSCI World in Kombination mit Emerging Markets sein oder ähnlich.
Wichtig finde ich einfach immer, dass man versteht, was man macht, daher kommen Tipps egal aus welchem Mund, wenn man sie nicht wirklich 100% versteht und davon überzeugt ist, für mich nie in Frage.
Vielen Dank, aber hängt das nicht primär an den FANG-Aktien?
Hängt nicht alles an FANGMAN?
Hier (unter exportieren das Excel herunterladen) können Sie sich die Zusammensetzung anschauen.
Wenn Sie meinen, Sie können den All-World Index nach Kosten verlässlich schlagen, dann machen Sie lieber das.
Denn eins ist sicher, beim All-World ETf investieren kann man maximal über die Höhe & Länge die Sparrate reich werden – nicht durch Superoutperformance. Winning the Loser’s Game. Wer über die Jahrzehnte weniger teure Fehler macht gewinnt.
@ Mit 50 aufhören
… danke für die netten Worte. Börsen-Erfahrungen habe ich reichlich gemacht. Erst jahrelang die ganz schlechten. Und das, ohne zu zocken oder „Schrott“ ins Depot zu legen. Ich habe anfangs einfach nicht auf die Bewertung geachtet und viel zu viel beim Einkauf bezahlt.
Du erwähnst oben Sartorius. Genau das trifft gerade auf diese sicherlich sehr gute Aktie zu. Der Preis ist trotz Kursrückgang m.E. noch immer jenseits von Gut und Böse…
Noch schlimmer ist es natürlich, wenn man völlig überteuerten „Schrott“ kauft.
Einen eigenen You-Tube-Kanal werde ich mir aber nicht mehr antun, ich werde im Sommer 63 und bin gerade dabei, mein Gewerbe endgültig abzumelden.
Wenn ich etwas Zeit und Lust habe, werde ich hier gelegentlich etwas schreiben. Es ist für die eher börsenunerfahrenen Anleger. Die „alten Hasen“ (…steht für alle Geschlechter, lach) interessiert das nicht mehr, sie kochen ihr eigenes Süppchen (was gut ist).
Meine Strategie ist einfach, aber keinesfalls einfach durchzuhalten. Was machst Du, wenn Deine 1. Aktie endlich über 100% im Plus liegt? Denkst Du ans (teil-)verkaufen? Du verkneifst es Dir, die Märkte steigen und steigen, die Aktie ist nun 300% im Plus, alle reden vom baldigen fürchterlichen Crash. Und tatsächlich: Das Unternehmen meldet „schlechte Zahlen“, die Analysten hatten eine Kleinigkeit mehr erwartet, die Aktie korrigiert sofort um 20%… Rettest Du nun, was noch an Gewinn zu retten ist?
Was machst Du, wenn eine Aktie um 20-30% korrigiert, der Markt aber steigt und alle um Dich herum von einer „miesen Aktie“ reden und Hype-Aktien kaufen. Verkaufst Du?
Was machst Du, wenn in Deinem Depot in 10, 15 oder 20 Jahren mehr als die Hälfte aller Aktien deutlich über 100% im Plus liegen, einige über 1.000% und das Depot einen Wert im oberen 6-stelligen oder sogar im 7-stelligen Bereich hat?
Hört sich alles banal an, ist es aber in der Praxis keinesfalls.
Müsste ich heute neu beginnen, würde ich mir einen konkreten Plan erarbeiten (schriftlich!). Weiterhin würde ich alle Fehler notieren, analysieren und Regeln zur Vermeidung dieser Fehler aufstellen. Mit der Zeit ergibt sich hieraus ein unbezahlbarer Schatz.
Noch besser ist es, bereits aus den Fehlern anderer zu lernen. Das spart jede Menge eigenes Geld und noch mehr Zeit.
Wünsche Dir und allen anderen viel Erfolg!
P.S.:
Bücher zum Thema lesen und Videos schauen bringt nichts, wenn man das hieraus gewonnene Wissen nicht anwendet und seine einene Strategie, mit der man sich wohlfühlt, entwickelt.
An dieser Strategie sollte man festhalten und sich durch nichts verunsichern lassen. Ständiges Wechseln von Strategien ist nicht zielführend, verunsichert einen und wird wahrscheinlich hohe Verluste bringen.
Ganz wichtig:
Der größte „Feind“, der die Börsenerfolge verhindert, ist der Anleger selbst. Unser Gehirn spielt uns viele Streiche und läßt uns die dümmsten Dinge tun. Deshalb sind ein Plan und gute Regeln (für mich) so wichtig.
Manchmal zweifelt man trotzdem, was gerade richtig oder falsch ist. Dann sollte man am besten gar nichts tun und stattdessen die Natur oder etwas ganz anderes, woran man Freude hat, geniessen. Danach sieht man wieder klarer…
Oh Claus, 100% !! Ich selbst hatte letztes Jahr eine miese Performance, da muss ich alleine durch. Kommen meine Wunschfirmen jedoch auf die Kurse die ich bezahlen möchte, dann rappelt es bei mir. Eine davon Sartorius, welche wirklich viel zu teuer ist.
Die Hausse ist für den Ansatz von Buffett halt wirklich kacke…..lass den Markt mal auf den Median zurück kommen.
Einige werden tief traurig ins Depot schauen evtl alles verkauft haben zu niedrigsten Kursen…. Hausaufgaben machen und Regeln aufstellen ist eine gute Idee.
-M
@-M
Und was machst Du, wenn die Kurse nicht zurückkommen (über längere Zeit) auf dein gewünschtes Level? Es gibt eben nicht nur ein Korrekturrisiko für Investierte es gibt auch ein Risiko für nicht Investierte ;)
Nicht dass ich Dich in den Markt drängen möchte, nicht falsch verstehen, wäre nur interessant zu sehen, was in diesem Fall deine Strategie ist.
Das ist ein Grund weshalb ich ETFs und Einzelwerte kaufe, finde ich keine günstigen Einzelwerte kaufe ich trotzdem laufend etwas dazu dann halt den Gesamtmarkt. Das war so die letzten 2-3 Jahre jetzt hat sich das Bild wieder etwas verändert da gewisse Titel günstiger zu haben sind.
Vielleicht bekomme ich dann auch wieder mal eine deutsche Aktie, Zalando habe ich auf dem Radar, ist mir aber noch zu teuer.
Bin zu 50% im Markt (vor Bayer und FRE zu 40%. Der Rest kommt noch. Es gibt alle 1-2 Jahre genug Möglichkeiten 1-2 Firmen zu finden. Ich investiere meist 5-10% aifs depot gesehen dann direkt.
-M
@Claus
Du hast das wirklich gut beschrieben und man merkt deine Erfahrungen an der Börse. Daumen hoch!
Die Volatilität war die Woche schon bemerkenswert.
Ich habe keine Einzeltitel gekauft und war mit den Kursen von Paypal und Disney, die ich haben möchte noch nicht zufrieden.
Paypal kaufe ich nur wenn es so richtig runtergeprügelt wird, bei rund 120 Euro und Disney finde ich so gut von der Perspektive (Marke, Zeit post Corona mit Freizeitparks etc., Streaming TV und die Vision mit Metaverse) dass ich mich hier beim Schreiben fast ärgere , nicht die Woche bei rund glaube ich 115 Euro zugeschlagen zu haben.
Mein Kauflimit des AllWorld ETF wunde aber die Woche ausgeführt, kein riesen Betrag, das 2fache meiner Aktien/ETF Monats Sparraten. Der Kaufkurs war so rund 10 Prozent unter AllTime High. Bei rund Minus 20 Prozent wird dann kräftiger zugeschlagen.
Gutes Gelingen allen!
Genau so bin ich auch vorgegangen. Knapp über 95 Euro beim All-World (acc) aufgestockt, einen 8er vor dem Preis wäre nice, ein 7er der Hammer.
In letzterem Fall dürfte es aber durchaus haarig werden am Markt ;-) Hier dürfte dann tatsächlich Panik aufkommen bei so manchem.