Wer im Silicon Valley bei den Tech-Firmen arbeitet, verdient Geld wie Heu. Schon ein Praktikant verdient bei Facebook über 7.000 Dollar im Monat. Klar sind dort die Lebenshaltungskosten höher als anderswo, aber wer clever ist, findet eine Lösung (eventuell eine WG).
Mitarbeiter bei FANG-Unternehmen in der Bay Area verdienen locker sechsstellige Jahresgehälter. Inklusive Boni sind 200.000 oder 300.000 Dollar möglich. Wenn die Leute dann noch befördert werden, laufen sie Richtung 350.000 bis 400.000 Dollar Gehalt – im oberen Karrierebereich.
In so einer Situation kannst Du sparen wie ein Weltmeister, wenn Du Deine Ausgaben im Griff hast. Du planst, Deine jährlichen Ausgaben größtenteils konstant zu halten. Dann explodiert Dein Nettovermögen mit den Jahren.
Du kannst dort ein Haus für 3.000 bis 5.000 Dollar im Monat mieten. Dann bleibt noch jede Menge Asche übrig. Ein Eigenheim zu kaufen, wäre wohl nicht ratsam auf dem Weg in die Freiheit. Denn so ein Haus kann ungefähr zwei Millionen Dollar kosten. Mit einem Mietobjekt fährst Du in so teuren Gegenden besser. Klar kann die Miete steigen, aber sie lässt Dir mehr Spielraum, um Rücklagen zu bilden. Das wird in München, Hamburg, Stuttgart, London, Paris und anderen Metropolen nicht anders sein.
In beliebten Städten kann man es sich kaum noch leisten, ein Haus zu kaufen (mit ausreichend Schlafzimmern, einem Garten, in einer guter Lage). Klar, jeder möchte in einer gewissen Stabilität leben. Gerade für Familien mit Kindern ist ein Haus oft ein Wunsch. Aber ein Hauskauf bringt Nachteile mit sich. Es macht keinen Sinn in Metropolen, denn es ist zu teuer. So bindest Du Dir ein Klotz ans Bein.
Wenn Du mietest, dann miete weiter. Wenn Du ein anständiges Haus in einer Metropole bekommen kannst, ist es verlorenes Kapital, weil es eine Menge Geld aufsaugt, was woanders besser aufgehoben wäre (ETFs, Aktien).
Beim Gehalt ist es hilfreich, in beliebte Städte zu ziehen, um das Gehalt zu bekommen, was man sich wünscht. In den Metropolen gibt es mehr gute bezahlte Jobs.
Der typische Konsument kann freilich mit Geld nicht umgehen. Kommen Gehaltserhöhungen oder Boni, werden sie genutzt, um den Lebensstandard zu erhöhen. Aber wenn Du es nicht machst, pumpst Du das Geld in Investitionen: ETFs, Aktien, Vermiet-Garagen, Renditeobjekte… Null Schulden und ein gesundes Depot zu haben, bedeutet mehr Freiheit! Freiheit, sich beruflich zu verändern, frei zu reisen, frei von Krediten zu sein.
Menschen neigen dazu, ihr Gehalt komplett auszugeben. Die Deutschen sind schon längere Zeit im Kaufrausch. Die Ausgaben für Bekleidung, Fahrzeuge, Nahrungsmittel und andere Konsumgüter steigen erstaunlich schnell. Sparen ist out.
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista
Erhältst Du eine Gehaltserhöhung, schicke mir bitte eine Email, wenn Du das Geld nutzt, um mehr zu sparen. Selbst eine kleine Gehaltserhöhung solltest Du nutzen, um Deine monatliche Sparrate zu erhöhen. Das ist vernünftig. Beschließ einfach, Deine Altersvorsorge stetig zu erhöhen. Das versüßt Deine goldene Zeit.
Sobald Du die finanzielle Freiheit erreicht hast, kannst Du mit der Familie in eine Region ziehen, die geringe Lebenshaltungskosten hat. Vielleicht irgendwo in Asien, Lateinamerika oder Osteuropa. Oder in einen kleinen Ort auf dem Land (wenn Dir das zusagt). Je nach Wunsch. Dort kannst Du dann leben wie ein König.
Ich hoffe, Du bleibst gesund. Damit Du die Freiheit genießen kannst. Für Menschen ist es eine Kombination aus Glück (Gene) und Lebensstil. Manche haben nur Pech (Unfälle, Allergie…) oder schlechte Gene. Manche sind nach Jahren der harten Arbeit und des Sparens krank, verletzt, behindert oder sogar tot. Sie können alles richtig machen: Sich gesund ernähren, Sport treiben, sich anschnallen und immer zur Krebs-Vorsorgeuntersuchung gehen. Es gibt andere, die essen schlecht, haben Stress, trinken, nehmen Drogen, fahren aggressiv, bewegen sich nicht und haben andere schlechte Lebensgewohnheiten. Trotzdem leben sie bis 100. Für beide Szenarien gibt es Menschen, die diese Dinge tun oder nicht tun und haben entgegengesetzte Ergebnisse. Es ist komplex. Es lässt sich nicht einfach erklären.
Der typische Konsument wählt einen Mittelweg, wenn es um Gesundheit und Spass geht. Er arbeitet sich jahrzehntelang ab und verdient recht gut. Aber er gibt jeden Cent für Reisen, Luxusgüter und Spaß aus. Obwohl er gut verdient, muss er wahrscheinlich bis zum Tag arbeiten, an dem er mit seinen verschwenderischen Kaufgewohnheiten stirbt.
Es gibt immer wieder diese verschwenderischen Geschichten. Stell Dir diesen Nachbar vor: Er gibt das gesamte Gehalt aus. Sein Leben ist ein Clown-Leben: Fettes Auto, neueste Mode, Kunst, Restaurants, Luxusurlaube. Sparsamkeit kennt er nicht. Im Alter von 60 bekommt er die Nachricht Krebs zu haben. 12 Monate später ist er tot.
Dann kennst Du bestimmt andere Storys. Leute, die jeden Cent trotz kleinen Gehalts umdrehen. Sie leben bis 97. Sie reisen ein wenig. Sie haben wenig Hobbys. Sie leben eben sparsam. Sie besitzen vielleicht ein extrem kleines Haus. Sie haben Geld, wenn sie streben. Sie haben aber nie wirklich die Chance ergriffen, ihr Vermögen zu genießen.
Was ich sage will: Achte auf Deinen Lebensstil. Plane Dein Leben. Wenn Du das tust und hoffentlich mit etwas Glück (unfallfrei, Gene) lange lebst, ist das wie ein Jackpot im Lotto. Das Risiko, krank zu werden oder zu sterben, ist immer da – für manche mehr, für andere weniger. Aber würdest Du lieber wohlhabend und bequem sterben oder alt und arm? Daher ist es fast immer besser zu planen und zu sparen, während Du jünger und gesund bist.
Um es zusammenzufassen: Du solltest unbedingt gute finanzielle Gewohnheiten entwickeln, Dein Geld sparen und investieren, einen anständig bezahlten Job haben und den Ruhestand planen. Du solltest Dich nicht davon abhalten lassen, das Leben zu genießen und Freude zu finden.
Aber Du musst keinen flotten SUV für 65.000 Euro fahren. Du brauchst nicht ein Riesenhaus und eine Ferienwohnung am Strand. Du musst nicht jeden Abend feine Speisen essen. Gleichzeitig solltest Du keine Angst davor haben, einen schönen Urlaub zu machen. Natürlich kannst Du Freunde in einem Restaurant treffen. Wenn Du so viel Freude daran hasst, kaufst Du Dir ein schickes Kleidungsstück, das Du schon immer haben wolltest.
Vielleicht gehst Du mal ausnahmsweise in ein teures Restaurant. Wie alles im Leben ist Mäßigung der Schlüssel zum Erfolg.
Versuche das Beste aus beiden Welten zu erleben. Du arbeitest hart. Du sparst im Idealfall mehr als 20 Prozent Deines Gehalts (besser sind 30 Prozent und mehr). Dieses Geld arbeitet für Dich. Es ist dazu da, um einen schönen Ruhestand zu haben. Vielleicht Ende 40 oder in Deinen frühen 50ern, bist Du frei. Du versuchst noch härter, dieses Ziel zu erreichen. Du weisst, es ist ziemlich herausfordernd.
Du kannst einige Dinge aufgeben. Du ziehst eventuell in eine billigere, aber weniger begehrenswerte Nachbarschaft. Du kannst an teuren Urlauben sparen. Du kannst Deine Haustiere weggeben. Das wäre extrem. Das wäre krass. Das muss nicht sein. Du kannst jeden Abend Reis und Bohnen essen, um das Ziel schneller zu erreichen. Ob es das für Dich wert ist, kannst nur Du entscheiden. Wichtig ist: Dass Du glücklich und zufrieden bist.
Wichtig ist es ein Gleichgewicht zwischen Deinen Zielen und dem Leben zu finden. Ich denke, sparen, investieren und planen ist das Beste, was Du tun kannst (die meisten kümmern sich darum nicht die Bohne). Aber stelle sicher, dass Du einen Moment Zeit hast, um das Lebens zu genießen. Ich reise zum Beispiel oft.
Wenn Du sparst und klug planst, kann ein langer, gesunder Ruhestand folgen. Ohne Geld wird Dein Ruhestand eine grausame Zeit. Hast Du Geld, kannst Du die Zeit nutzen, die Dinge zu tun, die Dir Spaß machen. Wenn Du krank, behindert oder verletzt bist, hast Du Geld, um Dir zu helfen. Ich finde nichts Schlechtes daran, Geld zu haben. Ein üppiges Depot beruhigt. Wenn Du jung stirbst, hast Du ein Portfolio, das Du an Familie, Freunde oder Stiftungen vererben kannst.
Für mich sind all diese Szenarien besser, als ein Dummkopf mit Geld zu sein. Ständig verschuldet und pleite zu sein, ist doof.
Finde Dein Gleichgewicht. Es geht nicht darum zu prahlen. Im Gegenteil. Sei sparsam. Sei clever. Plane. Begib Dich nicht ins Konsum-Hamsterrad. Ein bodenständiges Leben ist weise, weil es Dir Freiheiten gibt. Wenn Du zu viel Geld ausgibst und mehr sparen willst, kann Dir ein solches Buch weiterhelfen: Minimalismus: Weniger besitzen. Mehr leben. In der Bibliothek kannst Du bestimmt einiges zum Thema Minimalismus und Sparsamkeit finden.
Es ist wichtig, dass Du Dich um Deinen Körper kümmerst, wenn Du in Deinen späteren Jahren aktiv werden willst.
Ich sehe Menschen in einem Zustand der Zerbrechlichkeit. Sie sind nicht fit. Sie machen keinen Sport. Sie liegen auf dem Sofa, schauen ewig TV. Sie sind schwach. Sie haben ein schwaches Herz. Ihre Gelenke tun weh. Ihr Herz hat mit unglaublichen Mengen an Fettgewebe zu kämpfen. Sie haben keine Ahnung, wie sie sich effektiv bewegen könnten. Sie ignorieren die Schmerzen. Sie könnten Schmerz/Leid vermeiden. Mit etwas Sport. Mit einer gesünderen Ernährung.
Dann passiert etwas. Ein Unfall. Sie stürzen beim Gassigehen mit dem Hund. Oder sie haben einen Schwächeanfall. Menschen, die ihre Körper robuster gemacht haben, erholen sich schneller. Auch wenn es ein schwerer Rückschlag ist, hilft eine gewisse Fitness. Wer vorher gesund war, erholt sich schneller. Sogar ein Schlaganfall ist leichter zu behandeln, wenn eine Person nicht 50 Kilo oder mehr Übergewicht hat.
Wir Menschen sind zerbrechlich und bemerken es nicht einmal. Dann passiert etwas. Die Dinge scheinen außer Kontrolle zu geraten. Der Abbau von Funktionen kann sehr schnell passieren und sich nur schwer wiederherstellen lassen. Übergewicht erhöht zudem das Risiko, an Krebs bzw. Diabetis zu erkranken. Es gilt: Vorsorgen ist besser als Heilen. Pass gut auf Dich auf.
Karl hat ein paar wirklich gute Abnehm-Tips:
@June: Ich war dir noch aus einem anderen Beitrag eine Antwort schuldig. 6 % Nettomietrendite sind bei dem Angebot mit der Erbpacht nur langfristig erzielbar, nicht sofort. Wie gesagt wäre der Cashflow nicht sofort positiv.
Und du hast recht. Der Cashflow sollte am besten sofort positiv sein.
Der Mensch neigt dazu mögliche Einsparungen oder freie Mittel direkt wieder zu verbrauchen. Die Ansprüche steigen und das stetig. Ist Motor sparsam und der Sprit günstig, kann man anstatt eines gewöhnlichen Kleinwagens einen großen SUV bewegen. Gibt es sparsame LED TVs statt Röhrenfernseher, kann man auch zum 75 Zöller greifen. Gibt es eine Gehaltserhöhung, dann ist sogar das schickste 1000 Euro Smartphone und ein 3ter Übersee Urlaub drin.
Die Ansprüche steigen und das stetig, auch zu sehen an der ständig zunehmenden Wohnfläche je Einwohner:
https://www.presseportal.de/pm/35604/740022
@ Ruben
Danke. Das ist eine hilfreiche Grafik. Krass. Wozu brauchen die Menschen den Platz?
Die Leute haben halt nie genug. Sie wollen cool nach außen hin erscheinen. Das ist das Problem. Sie denken, sie werden mit dem ganzen Plunder zufrieden.
Die Leute kaufen, kaufen, kaufen wie blöd. Besonders beliebt sind die Discounter, weil das Geld immer knapp ist:
https://nypost.com/2017/03/09/why-shoppers-still-love-going-to-discount-retailers/
Hallo Tim,
wieder mal ein schöner Text zum lesen. Ich denke mittlerweile, dass mein Studium in erster Linie nützlich war um das günstige Leben zu erlernen. Ich koche selbst und plane alles so ein, dass ich keine Zutaten oder Essen wegwerfen muss. Ich habe immer versucht so günstig wie möglich zu leben in dieser Zeit, um nicht neben dem Studium arbeiten zu müssen.
Heute sind die Menschen sehr verwöhnt was den Konsum angeht, weil es schon lange keinen großen Krieg mehr gab. Leider starb mein Opa als ich noch ziemlich jung war, aber mir wurde erzählt, dass er schon beim Wegwerfen einer kleinen Schraube wütend wurde und meinte man solle nicht so viel Nützliches wegwerfen. Er war 14 Jahre alt als der Weltkrieg endete und hat damit auch diese Sparsamkeit gelernt.
Nach und nach wurde das, was er aufgebaut hat beendet. Acker verkauft, Wald verkauft, Tierzucht beendet. Für mich bleibt er ein Vorbild. Die Menschen sind immer sorgloser und abhängiger geworden und denken nicht mehr über ihren Konsum nach.
Viele Grüße
Michael
@ Michael
Cooler Opa.
Das ist clever mit der Einstellung eines Studenten weiter zu leben – selbst wenn das Gehalt schon flott sprudelt.
„Denn so ein Haus kann ungefähr zwei Millionen Dollar kosten. Mit einem Mietobjekt fährst Du in so teuren Gegenden besser. Klar kann die Miete steigen, aber sie lässt Dir mehr Spielraum, um Rücklagen zu bilden. Das wird in München, Hamburg, Stuttgart, London, Paris und anderen Metropolen nicht anders sein.“
@ Tim
Hierzu empfehle ich die Bücher von Nassim Taleb. Nehmen wir das Beispiel mit dem Haus für 2 Mio$ und 5000$ monatlichen Einkünften. Das entspricht 3% Rendite, was zu wenig ist, aber darauf möchte ich nicht hinaus.
Es macht einen Unterschied, ob ich 3% Rendite bei z.B. 2 Mio$ Schuld oder 200 k$ Schuld bei einer kleineren Einheit für 200 k$ erhalte. In dem ersten Fall sind alleine 1667$ pro Monat an Zinsen fällig, im zweiten 167$. Das Vermögen wächst im ersten Fall monatlich um 3333$, im zweiten Fall nur um 333$. Das höhere Vermögenswachstum ist natürlich verlockend, aber das Risiko ist extrem.
Ich würde nie eine Einheit kaufen mit der ich mehr als 1000€ Miete erzielen müsste. Das Risiko bei einem Haushalt ist viel zu hoch. WG lasse ich einmal aus der Betrachtung.
Falls wir z.B. ein Platzen der FANG Blase erleben könnte es schwierig werden die Immobilie für 2-3 Jahre bedienen zu können. Vielleicht gibt es dann einfach nicht genug Menschen, die sich ein Haus für 5000$ mieten können / wollen. Vielleicht fällt die Miete sogar eine ganze Zeit aus bis neu vermietet werden kann?
Die Tilgung des Darlehens kommt ja auch noch zu den Zinsen, ganz zu schweigen von einer Refinanzierung, die irgendwann auch bevorsteht. Falls man selbst in einem FANG Unternehmen arbeitet könnte es noch problematischer werden.
Vielleicht läuft die Wirtschaft nach dem Crash schon nach 1-2 Jahren besser denn je. Hier hat aber vermutlich ein anderer hartgesottener Investor, eine Villa für z.B. 1.3 Mio gekauft und vermietet sie nun selbst für 5000$ oder mehr. Schlecht wenn es die eigene Villa ist ;-)
Ein MFH würde ich zwecks Risikostreuung weiterhin bevorzugen, aber darauf wollte ich hier nicht hinaus.
@ Ruben
Die Entwicklung ist nicht so dramatisch weiterverlaufen:
In 2014 betrug die durchschnittliche Fläche pro Kopf 43,8qm. Davon in Eigentum 49,9qm und zur Miete 37,4qm
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/EinkommenKonsumLebensbedingungen/Wohnen/Tabellen/TabellenHaushaltsstrukturWohnflaeche.html
Ich meine sogar sie sei rückläufig. Das habe ich aber gerade nicht entdeckt. Der Wohnraum wird mit dem Wachstum der Städte aktuell enger. Ich könnte mir auch vorstellen Berufstätigen WGs anzubieten.
An dem Unterschied zwischen der Fläche bei Eigentum und Miete kann man auch nüchtern herauslesen, wesshalb Kommer zu dem Schluß kommt, dass sich ein Eigenheim nicht rentiert. Die Ansprüche steigen mit dem Eigentum, daher lohnt es sich oft nicht. Mit einer neuen Mietwohnung in ähnlichen Dimensionen und entsprechender Ausstattung würde man auch viel schlechter aussehen.
Wir wohnen selbst in Eigentum, aber nutzen aktuell nur 25,5 qm Wohnraum pro Person. Ich habe ein enormes Vermögenswachstum und sehr oft viel Glück. Umso härter ich an mir und meinen Projekten arbeite, umso öfter erfahre ich neues Glück. Wenn man das Prinzip einmal verstanden hat ist es wirklich unglaublich einfach sich zu verbessern.
Hallo Tim,
ich finde es super, dass nach einigen recht „radikalen“ Artikeln in den verganenen Monaten du nun mehr Fokus auf die „Balance“ legst.
Die Finanzielle Freiheit ist eine geniale Idee, und doch denke ich, dass es für mich wahrscheinlich nicht das passende Ziel ist. Ich arbeite persönlich eher darauf hin, eine Situation zu schaffen, in der ich einmal komfortabel irgendwo in der Gegend von 50%iger Teilzeit arbeiten kann.
Nur ist es halt so, dass der Weg quasi der Selbe ist wie zur FF. Es heißt ja oft, man soll sich mit den richtigen Leuten umgeben, von denen man lernen kann; die ein Ideal vorleben. In diesem Sinne bin ich, auch wenn mein Ziel ein anderes ist (oder ich auf der Hälfte des Weges schon aussteigen will, sozusagen), doch genau richtig hier, denke ich.
Die Wohnflächen-Grafik ist in der Tat überraschend. Da sind wir mit 154m² bei 5 Leuten ja wirklich bescheiden. Unglaublich!
Natürlich skaliert die Wohnfäche nicht 1:1 mit der Bewohnerzahl, da bestimmte Gemeinflächen wie Flur, Bäder und Küchen nicht im gleichen Verhältnis größer werden (müssen), aber dennoch sind die Zahlen heftig.
Wenn ich den angegebenen Flächenbedarf mit unserem Kosten linear extrapoliere, hätten wir monatliche Mehrkosten von ~1400€. Damit wäre dann die Sparquote quasi futsch, so einfach ist das :(
Aber dafür könnten wir im Wohnzimmer Tennis spielen, das wäre natürlich auch schön…
Gruß
Carlos
@ Carlos
Schaue mal in meinen Destatis Link rein. Eure Wohnung ist mit der Größe in einem Bereich für den man dankbar sein kann. Haushalte mit 3 Personen und mehr haben 24,4 qm zur Miete, bei Eigentum 34,8 qm. Familien mit mindestens einem Kind haben nur 23,9 qm zur Miete und 33,9 qm im Eigentum. 5 Personen werden hier leider nicht genau aufgeschlüsselt, aber vermutlich sinkt die Zahl der Quadratmeter mit der Anzahl der Personen noch weiter.
Der Preis der Wohnung hängt von Lage ab, der Schnitt ist auch wichtig, und es werden hier vermutlich DIN Quadratmeter verwendet. Eure sehr guten monatlichen Rücklagen kommen nicht unbedingt aus den Kosten für den Wohnraum, zumindest was die Größe angeht. Vielleicht hat Euer Umfeld größere Wohnungen oder Häuser. Aber sie werden auch nicht in dem Maße investieren und damit Optionen aufbauen können wir Ihr.
In Eurem Wohnraum könnt Ihr aber bestimmt schöne Plätze zum Essen und ausruhen schaffen, so dass Ihr Geld für Restaurantbesuche als Beispiel einsparen könnt ohne auf etwas verzichten zu müssen. Ich bin mir auch darüber bewusst, dass wir trotz geringer Wohnfläche in einer luxuriösen Wohnung leben. Dadurch verzichten wir auf nichts wenn wir zu Hause bleiben. Ich könnte mir auch einen Urlaub auf Balkonien vorstellen, auch wenn Camping uns nicht monetär aus der Bahn wirft. Camping verstärkt neben dem Abenteuer für die Kinder auch die Dankbarkeit für alle Annehmlichkeiten, die wir in unserem Alltag bereits haben.
Wenn man in Stanford oder Berkeley einen sehr guten Abschluss in Informatik hat kann man so einen Job evtl. bekommen (unter den top 5% Absolventen). Für alle anderen Absolventen in den USA, ist und bleibt ein solches Gehalt wie von dir beschrieben oft nur ein Taum.
Selbst mit einem guten Ivy League-Abschluss ist es sehr sehr schwer einen Job bei Google zu bekommen! Das stellst du in deinem Beitrag etwas zu einfach dar.
Viel sinnvoller ist es meiner Meinung nach sich Gedanken zu machen wie man selbst ein Unternehmen aufbauen kann, anstatt sich ständig Gedanken zu machen in andere Unternehmen seine ersparten Kröten aus dem Angestelltenjob zu investieren. Und dafür ist das Silicon Valley sicher eine gute oder sogar die beste Umgebung um das zu lernen und zu sehen.
@ Kiev
Ja, das Geld ist in ETFs/Aktien besser im Schnitt aufgehoben. Das zeigt ja auch die Wertentwicklung über lange Zeiträume von Aktien versus Immos.
@ Seb
Genau. Jeder muss seinen Weg gehen. Ich kann es niemanden vorschreiben. Ich kann nur Ideen/Gedanken liefern. Eine Belohnung wie Urlaub/Edelrestaurant/Massage… ist ok hin und wieder.
@ Alexander
Nun IT-Profis/Programmierer verdienen auch bei anderen Firmen gutes Geld. Selbst Startups bezahlen flotte Gehälter. Oft kriegst Du dann noch Aktienoptionen/Pensionen. Der Bedarf an ITlern ist so enorm, dass ein üppiges Gehalt Normalität geworden ist. Firmen nehmen Kandidaten, die nicht von Elite-Hochschulen kommen. Google, Facebook, Netflix…. nehmen jede Menge Immigranten, die nicht in den USA ausgebildet worden sind.
„Der Bedarf an ITlern ist so enorm, dass ein üppiges Gehalt Normalität geworden ist.“
Jein. Der Bedarf ist wirklich riesig und man findet schnell was. Man muss aber auch im IT-Bereich genauer differenzieren nach Berufsgruppen bzw. Aufgabengebiet. So ist das Gehalt für IT-Profis wie Programmierer in D nicht immer so üppig. Hier unten ein Artikel dazu. Die genannten Gehälter im Artikel finde ich für den vorhandenen Mangel an IT-Fachleuten nicht wirklich so riesig. Viele arbeiten dafür ja auch 60 Stunden und mehr pro Woche. Und die Abgabenlast ist auch recht hoch. Man kann super verdienen im IT-Bereich. Aber genau hinschauen wo.
https://www.computerwoche.de/a/der-grosse-gehaltsvergleich-fuer-it-fachkraefte-2015-6,3218378
Laut einer aktuellen Analyse der US-Investmentbank Goldman Sachs wurde deutschen Arbeitnehmern in den vergangenen Jahren viel zu wenig bezahlt. Das hat Auswirkungen auf ganz Europa. Hier ein Artikel dazu:
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5367080/Warum-Goldman-Sachs-den-Deutschen-neun-Prozent-mehr-Lohn-zahlen-wuerde
Ansonsten volle Zustimmung zum Artikel. Die Bezahlung in D bleibt aber so eine Sache für sich. Sehr viele gut qualifizierte Leute sind unzufrieden. Man sieht das derzeit schön bei etlichen Streiks im öffentlichen Dienst. Die Leute dort sind meist sehr gut qualifiziert und machen auch gute und oft sehr verantwortungvolle Arbeit. Da ist recht viel Zulauf bei aktuellen Streiks, viel mehr als sonst üblich.
Wer sich mal mehr mit dem Thema Wirtschaft beschäftigt, erkennt: Die immer noch niedrige Inflation sorgt doch offiziell dafür, dass die EZB an ihrer kranken Minizinspolitik festhält. Sie macht einen Ausstieg davon abhängig, dass sich das Inflationsniveau normalisiert und rund zwei Prozent erreicht. Dazu müssten aber auch die Löhne insgesamt stärker steigen. Wie bei der IG-Metall. Das nun sogar Goldman Sachs als Kapitalismusverfechter solche Forderungen aufstellt ist interessant
@ Ralf
Im Bereich IT sind Frankfurt und Stuttgart gute Regionen für ein gutes Gehalt, jedoch muss man beim Wohnen sparen oder pendeln. Ich gebe mich auch gerne mit 40 statt 60 Stunden pro Woche zufrieden, dann kann man die restliche Zeit das richtige Geld an der Börse verdienen. Letztendlich sucht sich jeder seine eigene Strategie. Headhunter und Ähnliche wollen neue Arbeitskräfte heute oft mit Tischkicker locken. Das Problem ist eher, dass fast alle IT-Unternehmen irgendwo in einer Stadt oder nahe an großen Städten liegen. Dadurch entstehen hohe Wohnkosten oder Fahrtkosten bzw. Fahrtzeit.
Gruß
Michael
„Das Problem ist eher, dass fast alle IT-Unternehmen irgendwo in einer Stadt oder nahe an großen Städten liegen. Dadurch entstehen hohe Wohnkosten oder Fahrtkosten bzw. Fahrtzeit.“
Volle Zustimmung! Mehr Homeoffice könnte in etlichen Branchen helfen. Der IT-Bereich ist da recht weit. Insgesamt ist die Präsenz- und Kontrollkultur in deutschen Führungsebenen aber noch sehr stark verbreitet. Vielleicht weicht das in den nächsten Jahren etwas auf und wird lockerer.
Ich verstehe den menschlichen Körper nicht. Leute, die 200kg wiegen, bekommen nicht mal Diabetes, 6-Jährige bekommen Krebs. Ein gesundes Leben ist kein Garant für ein langes Leben; es erhöht immerhin die Lebensqualität (mehr Energie, Beweglichkeit). Vermutlich bestimmen die Gene und der Zufall das meiste. Deswegen sehe ich den Gesundheits- und Fitnesswahn mit gemischten Gefühlen. Wer Spaß am Fitnessstudio und definierten Muskeln hat, soll das machen. Man kann aber auch ohne alt werden und mit deftigem Essen, wenn ich mir die ältere Generation anschaue. Die älte Frau der Welt war Kettenraucherin.
@ Ex-Studentin
Es geht um Wahrscheinlichkeiten.
Wenn du 100 Kettenraucher und 100 Nichtraucher nach 40 Jahren vergleichst, dir die körperliche (Leidens-)Geschichte anschaust und allein einen Blick in die Gesichter wirfst, wirst du signifikante Unterschiede feststellen.
Auf einen Helmut Schmidt kommen dutzende Krebstote.
Es muss auch nicht das Fitnessstudio sein. Fahrradfahren, Spazieren, Wandern, Schwimmen – auf die Bewegung kommt es an.
Was die Ernährung anbelangt, wirft die Lebensmittelindustrie (Zucker, Fleisch, Milch) Nebelkerzen ohne Ende in den Raum.
Vielleicht interessiert dieser Artikel:
http://food4spirit.de/michael-greger-12-nahrungsmittel-die-wir-taeglich-essen-sollten/
Und was die ältere Generation betrifft – nicht wenige alte Menschen sind in einem desaströsen körperlichen und geistigen Zustand. Deftiges Essen hat auch mein rauchender Großvater genossen. Er ist an Speiseröhrenkrebs gestorben….
@ Ex Studentin,
konzentriere dich nicht auf die gehypten Storys vom 120 jährigen Raucher, Freelancer hat völlig Recht.
In meinem Beruf treffe ich täglich Menschen mit Lungenkrebs, COPD, Metastasen an sämtlichen Organen. Im Hintergrund brodelt der O2 Konzentrator oder das Sauerstoffgerät läuft. Von denen waren/sind 95 % Raucher, die meisten von denen rauchen auch noch obwohl sie bereits am O2 Gerät hängen.
Der menschliche Körper ist in der Tat eine komplizierte Sache. Er hält auch unglaublich viel aus: jahrlanger Konsum harter Drogen, Alkoholsucht, jahrzehntelanges bewegungsloses Sitzen, Kettenrauchen, Coladrinken, Medikamentenabhängigkeit. Ich denke, dass der Körper äußerst anpassungsfähig ist, sonst hätte er unter all den krassen Umweltbedingungen nicht Jahrtausende von Jahren überleben können. Insofern stellt sich der Körper auf viele äußere Bedingungen ein und geht damit um.
Es Kaskaden komplexer biochemischer Reaktionen und Schutzmechanismen des Immunsystem sowie genetische Dispositionen ergeben eine komplexe Situation, die nicht durch einfache Kausalitäten nachverfolgt werden können. Und wer mit genetischen Defekten geboren worden ist, hat wohl einfach Pech gehabt, so wie der, der in einem Land der 3. Welt auf die Welt kam.
In der Natur gibt es keine Gerechtigkeit. Das ist eine zivilisatorische Erfindung.
Ich verstehe den menschlichen Körper nicht. Leute, die 200kg wiegen, bekommen nicht mal Diabetes, 6-Jährige bekommen Krebs.
@Ex-Studentin, die arbeitest doch in einem technischen Beruf und hast einen Bezug zur Mathematik, und dennoch fokussierst du dich stark auf die Ausnahmefälle.
Wenn du eine große Anzahl 200kg Leute neben eine große Anzahl 6-jährige Kinder stellst und die Gruppen untersuchen lässt, dann sind die 6-jährigen Kinder im Verhältnis zu den 200kg Leuten statistisch komplett gesund. Natürlich wird es sowohl bei der einen und anderen Gruppe Ausreißer geben, aber das ist vollkommen normal.
Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs sind natürlich Volkskrankheiten. Diese treten aber in der Mehrheit in höherem Alter auf (es gibt natürlich auch Krebserkrankungen, die gehäuft im Kindesalter auftreten, mir geht es aber um den übergeordneten Blick).
Es bringt einfach nichts, sich von den Schreckensberichten verrückt machen zu lassen und sein komplettes Leben immer und immer wieder zu hinterfragen. Das betrifft Krankheiten, Ernährung, Bewegung, Bildung.
Es reicht meiner Meinung nach, sich einmalig klarzumachen, dass der Körper Bewegung braucht, eine abwechslungsreiche Ernährung gut ist und man ab und zu mal ein Buch lesen sollte. Diese ganze Panikmache, Berichte über krebskranke Kinder, Zucker, Fleisch, Alkohol, Zigaretten etc. ist Wahnsinn.
Das ziehe ich mir persönlich nicht mehr rein, denn dann schmeckt einem irgendwann nichts mehr, man hat ständig ein schlechtes Gewissen und wird unausstehlich.
Ich werde heute Abend seit langem mal wieder ein Filetsteak essen gehen und Bier trinken. Da freue ich mich drauf.
Allen ein schönes Wochenende!
In Deutschland stagnieren die Gehälter / Stundenlöhne im IT-Bereich während die Arbeitgeber/Kunden immer höhere Qualifikationen fordern. Es zeigt sich für mich immer wieder, dass die Aussagen über Finanzielle Freiheit, Konsum etc. In Deutschland reflektiert werden müssen.
Wir haben glaube ich gar nicht so viele Komsumidioten in Deutschland. Wir stürzen uns nur auf diese Art Menschen, weil sie schlechtes Beispiel zeigen. In meiner Siedlung kann ich keinen einzigen Konsumidioten identifizieren. Die Leute geben nicht an, sie sind bodenständig. Vielleicht auch, weil sie Familie haben und meistens eine gute Bildung. Sie planen und zahlen ihr Häusschen ab. Hartgesottene würden eine eigene Immobilie ablehnen, aber der Markt gibt Immobilienbesitzern recht. Die Schätzungen sind , dass die Preise für Immobilien auf Grund des Bedarfs in den nächsten 5 Jahren noch mal 20 bis 30 % steigen werden. Unsere Neubürger haben im Schnitt 2,7 Kinder, in 10 bis 20 Jahren wollen die auch ihre eigene Wohnung und sicher nicht auf dem Dorf. Es gibt keine Immobilienblase, es gibt einen Immobilenmangel in den Wirtschaftszentren.
Ich habe gerade gelesen, dass die Deutschen ein Volk der Sparer waren und sind. Wir haben eine viel bessere Ausgangssituation mental gesehen. Und die Güter, die wir im Alltag kaufen, haben in der EU in der Regel eine deutlich bessere Qualität mit längerer Nutzungsdauer als in anderen Ländern. Sparen wurde schon vor 100 Jahren von der Politik gefördert , damals hieß es „Wer spart und somit Eigenverantwortung übernimmt wird kein Sozialist“.
Bei der Frage Aktien oder Immobilien gibt es eine klare Antwort für mich : Aktien UND Immobilien. Es ergänzt sich ideal. Natürlich kann man zur Miete wohnen und nur in Aktien gehen, aber in punkto Wohnen ist man dann finanziell abhängig. Und das Lebensgefühl in eigenem Bes7tz ist unbeschreiblich gut.
@Ex-Studentin
Die 100% Garantie gibt es nicht!
Wie exakt manche Studien (z. B. jeden Tag die Kombi: 1 Grüntee, 1 Pilz-Portion und 1 Portion Zwiebel/Knofi z. B. die Wahrscheinlichkeit Brustkrebs zu bekommen um 80 % senken soll) ist auch schwierig zu beurteilen, da viele von diesen Behauptungen auch Beobachtungsstudien sind…
Die Kombi steht ungefähr so z. B. in Superimmun von Joel Fuhrman.
Auch allein die Ernährung macht es nicht! Bewegung, Entspannung & Erholung, Umwelteinflüsse (Schadstoffe, Chemie, Luft- und Wasserverschmutzungen), Gene, Atmung, Einflüsse während der Schwangerschaft, familiäre Gewohnheiten…
Bestimmte Berufsgruppen haben auch bestimmte Risiken aufgrund der Stoffe, denen Sie ausgesetzt sind. Wider erwarten ist die Krebsrate bei Mitarbeitern von Atomkraftwerken niedriger als dass der Gesamtbevölkerung (Kaminkehrer haben wiederum ein erhöhtes Risiko). Hier greift sehr wahrscheinlich das Hormesis Prinzip (Prof. Dr. med. Kleine-Gunk).
Die Psyche ist sehr wichtig. Wenn man nahe am Burn-Out ist, bzw. seelisch sehr unglücklich nützt auch die beste Ernährung wenig.
Das Salutogenese-Modell erklärt es auch gut.
Es ist vielschichtig. Die absolute Wahrheit & Garantie in Sachen Langlebigkeit/Gesundheit gibt es nicht…
Indizen & Wahrscheinlichkeiten zur Erhöhung der Gesundheit/Lebensqualität gibt es aber genügend aus den blauen Zonen.
@Markus1
Gestern im Radio. Die Anzahl der Hamburger mit Rückenschmerzen steigt immer mehr an. Ursachen sind Geringe Wertschätzung durch den Chef, Stress am Arbeitsplatz und zunehmende Anzahl digitalisierter Arbeitplätze (als rein sitzende Tätigkeiten).
Also : Radfahren , Raus in die Natur, wenn man kann.
@Ex-Studentin,
genau, Gesundheits und Fitness-WAHN, die Betonung liegt auf Wahn, das bringt nix, ist auch wohl dauerhaft nicht machbar,
ich bin gegen Exzesse aller Art, auch beim Sparen, hier wäre es der völlige Geiz sich selbst und Anderen gegenüber, das ist schädlich.
Da bin ich viel eher bei Mattoc und seinem Filetsteak und Bier, da freut er sich drauf, und sich auf was freuen und Freude zu empfinden überhaupt, das hält gesund.
@Tim,
ein guter Artikel, eigentlich doch gesunder Menschenverstand, oder? fehlt es den Menschen heutzutage an Vorbildern? Sei es drum, ich mache einfach mein Ding weiter, so gut ich eben kann, Alles hab ich nicht in der Hand, aber irgendeine Lösung gibt es wohl immer, bisschen Zuversicht ist da auch hilfreich, ich sage mir immer, ich bin jetzt schon 60 und hab das ordentlich gemeistert, die Zeit die mir verbleibt werde ich wohl auch noch hinbekommen.
Schönes Wochenende an Alle :)
Zitat Thorsten Rohweder : „Wir haben glaube ich gar nicht so viele Komsumidioten in Deutschland. Wir stürzen uns nur auf diese Art Menschen, weil sie schlechtes Beispiel zeigen.“
Genau so ist es. Deshalb kritisiere ich Tim seit langem, dass er öfters unzulässig pauschalisiert ohne seriöse Quellen.
Ständig Aussagen wie: „Die Masse der Deutschen lebt auf Pump!“ etc. sind zu einfach. Und jeden, der einen neuen BMW fährt als Konsumidiot zu bezeichnen ist auch falsch. Wenn der neue 3er BMW für mich drei Netto-Monats-Gehälter bedeutet ist es doch finanziell absolut im Rahmen, dieses Auto zu fahren.
Tims Blog und die Kommentare sind schon immer wieder lesenswert, aber kontruktive Kritik ist ab und an auch mal angebracht.
@ Thorsten
Ich habe die gleiche Wahrnehmung – es scheint im allgemeinen nicht ganz so viele „Konsumidioten“ zu geben, wie hier oft dargestellt. Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem befreundeten freiberuflichen und unabhängigen Finanzvermittler. Er hatte sich bereits in den 90ern als Rebell gegen die Bankenwelt gestemmt und berät seitdem selbständig viele Kunden in unserem Umfeld (mich nicht).
Ich hatte ihn darauf angesprochen, dass die Altersarmut bestimmt ein großes Problem werden wird, weil die wenigsten vorsorgen bzw. vorsorgen können. Darauf erklärte er mir, dass nach seiner Wahrnehmung diese Aussage vielleicht für ca. 10% in den ländlichen Strukturen gilt ; 90% sind sparsam und gut versorgt. In den städtischen Strukturen sollen es vielleicht 40% sein, die kein ausreichendes Kapital haben.
Es scheint also nicht ganz so schlecht zu stehen im Lande D, und es gibt viele brave Heinzelmännchen im Hintergrund, die nicht in Erscheinung treten und fleissig am Wohlstand arbeiten.
Schade, dass Sie so einen Multilevelmarketing-Heini wie Karl Ess hier verlinkt haben. Warum nicht gleich Dirk Kreuther, Koko Petkov und andere Chargen?
@ ex-Studentin
Hi Jenny, ich hatte mit 26 Jahren das Rauchen endgültig aufgegeben – und musste dann noch rund 10 Jahre gegen diese Sucht kämpfen – es fiel mir sehr schwer, aber die Vernunft war stärker. Ich war damals die einzige in unserer Clique, die nicht mehr geraucht hatte. Wenn ich mir heute meine Freundinnen betrachte, ist jede einzelne Zigarette am Gesicht abzulesen … fade, faltrige und aufgedunsene Haut nach mittlerweile 30 Jahren. Auch wenn die meisten dann später aufgehört haben …. das lässt sich nicht mehr zurückdrehen, der Schaden für den Körper ist da. Meinen Mann konnte ich vor 15 Jahren „überzeugen“ (bzw. erpressen) – heute hat er COPD, und ich konnte ihm vermutlich rechtzeitig die Lebensqualität retten.
@ Freelancer – danke für den Link. Ernährung und Bewegung – das sind die „Geheimnisse“ für ein gesundes und aktives Leben. Ich habe Arthrose – und lebe nach den Richtlinien einer Forschungsgruppe. Gelenkversteifung wurde mir durch den Orthopäden angeraten – da bin ich nicht mehr hingegangen. Heute bin ich absolut schmerzfrei, aktiv und beweglich, ich fühle mich gesund und stark und kann ohne Einschränkungen alles machen, was ich will. Es ist so leicht und einfach, sich gesund zu ernähren. Meine Eckpfeiler sind Gewürze, die ich versuche, täglich zu verarbeiten: Kurkuma, Zimt, Pfeffer, Ingwer, Chili und Kakao.
Das Leben ist schön. Maresa
„In Deutschland stagnieren die Gehälter /. . . . . dass die Preise für Immobilien auf Grund des Bedarfs in den nächsten 5 Jahren noch mal 20 bis 30 % steigen werden“
Wie passt das zusammen?
Laut Bundesamt werden 31,4 % des durchschnittlichen Haushaltseinkommens fürs wohnen ausgegeben (2013, mittlerweile dürften es wohl mehr sein). Bei den meisten Haushaltstypen für Wohnraum, der weit von oben genannter qm/Kopf entfernt liegt. Zahlen wir dann in Zukunft 50% oder noch mehr fürs wohnen?
Unsere Miete ist in den letzten 6 Jahren um 69% gestiegen. Und die war 2012 schon wirklich nicht günstig und ich hatte auch nicht das Pech einer Luxussanierung oder so. Es waren normale Mieterhöhungen alle 15 Monate. Mir ist bewusst das das ein Treppeneffekt ist und es nur nach oben gehen kann. Aber verstehen tue ich es nicht denn irgendwann liegt Miete über Einkommen. Das betrifft auch mein Umfeld mit gutverdienenden Menschen die noch einen 1000€ Schein mehr im Monat haben.
Egghead:
Richtig. Das kann ich nur bestätigen. Ich bin einer der wenigen in meiner Altersgruppe in meiner Abteilung, die noch nicht über Rückenschmerzen klagen. Ich fahre praktisch immer mit dem Rad zur Arbeit und mache fast werktäglich Sport. Ich betreibe einen Sport, der alle Muskelgruppen fordert. Es gibt ja auch Leute, die machen Kraftsport. Wo ich mich frage: Wo bleibt der Spaß? Man hat ja keine Mitspieler, keine Gegenspieler, keine Taktik, keine Finesse, keine Technik, nix! Ich kann jedem nur empfehlen, sich Sportarten rauszusuchen, die Anspruch an Koordination und Kondition genügen. Sport ist nicht gleich Sport. Kraftsport ist was ganz übles, da zu einseitig. Und wenn man es falsch macht, auch noch schädlich. Ein paar Sportarten, die man auch im mittleren Alter noch beginnen kann, bei dem viele Muskelgruppen beteiligt sind und sowohl Sprint- als auch Ausdauerfähigkeiten gefordert sind:
Badminton, Basketball, Handball, Squash, Tchoukball, Tennis, Tischtennis und Volleyball.
Fußball zähle ich nicht dazu, weil die Arme nicht benutzt werden dürfen, außer man ist Torwart. Dann aber ist der Anspruch an die Kondition zu gering. Und irgendwie sorgt der Umstand, dass dort 11 gegen 11 spielen, immer dazu, dass jemand am Ende des Spieles nur 10 Ballkontakte hatte, obwohl 90 Minuten gespielt. Und das kann es ja nicht sein. Dass Bälle zirkulieren, sieht man leider nur bei den Fußballprofis. Was mich vom Fußballsport auch wegbrachte, weil es mich als schmächtigen und ruhigen Spieler mit hohem Spielverständnis innerlich auf die Palme brachte, wenn irgendwelche Hampelmänner meinten, sie müssten den Ball an drei Gegenspieler vorbeidribbeln oder aus dem spitzen Winkel schießen, anstatt den frei stehenden Spieler in der Nähe des Elfmeterpunktes anzuspielen.
Und Sport ist ja nicht teuer. Wenn man einen Keller hat, der groß genug für eine Tischtennisplatte ist, dann soll man eine kaufen und loslegen. Im Verein lernt man dann noch die Basics.
Im Sportverein erlebt man die bürgerliche Gesellschaft, wo sich Menschen engagieren, sich Zeit nehmen, auch nicht so spaßige Sachen machen, z. B. Kampfrichter. Und das aus innerer Befriedigung, weil sie wissen, dass es ohne dieses Engagement keinen Spielbetrieb für Kinder geben kann. Und auch nicht für Erwachsene in unteren Ligen.
@Maresa
Coole Sache, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hab’s noch nie verstanden, wie man mit den Rauchen beginnen konnte. Mir war von Anfang an klar, was das bedeutet, wenn mein Vater rauchte Kette. Seit vier 5,5 Jahren raucht er nicht mehr; er starb mit 56 Jahren und seine Raucherei war ganz entscheidend für den körperlichen Verfall. Er hatte auch schon mit Ende 30 erhebliche Probleme und musste jeden Morgen abhusten.
Helmut Schmidt taugt als Beispiel auch nicht; er hatte großes Glück gehabt, aber der Weg dahin war schmerzhaft. Schon während seiner Kanzlerschaft hatte er einen Herzinfarkt, was damals unter den Teppich gekehrt wurde. Außerdem hatte er im Laufe seines Lebens schon fünf Herzschrittmacher, was auch bei „Loki und Smokey“ erwähnt wird.
https://youtu.be/eMCT5anlMdI
@Fit und Gesund
in den 30 Jahren, die Du in etwa noch vor Dir hast, lässt sich schon noch einiges tun.
Ich finde es übrigens toll, dass Tim den unterschiedlichen Sichtweisen und Lebensphilosophien seiner Leser in seinen Texten in letzter Zeit immer mehr Raum gibt.
Für mich ist auch ein gesundes Mittelmass der ideale Weg. Man spürt selber, wo die eigenen Grenzen sind. Das gilt auch fürs Sparen. Schöne Erlebnisse sind für mich wichtig. Nächste Woche fahren wir mit den Kindern in den Europapark. Zwei Tage mit einer Übernachtung. Das wird wunderschön und so etwas kann man nicht nach hinten schieben. Die Kinder werden älter. Auch meine Frau und ich fühlen uns zwei Tage wie im Paradies.
Gruss,
vonaufdenboden
„Genau so ist es. Deshalb kritisiere ich Tim seit langem, dass er öfters unzulässig pauschalisiert ohne seriöse Quellen.“
Mehr Differenzierung wäre in der Tat hier und da hilfreich. Wie eben z.B. auch beim Thema IT-Jobs und Bezahlung. Da gibt es auch viele schlecht bezahlte Gruppen.
@ Skywalker
Vielleicht gibt es in Deutschland nicht so viele Konsumidioten wie oft dargestellt. Trotzdem bleiben viele hinter ihren Möglichkeiten durch zu hohen Konsum. Oder sie sind fragil, da abhängig von Job und bestehenden Verbindlichkeiten für z.b. ein 500k Haus.
Ein neuer 3er BMW macht Dich doch auch nicht dauerhaft zufriedener als ein 3 Jahre alter. Auch wenn er Dir nicht finanziell sehr weh tut. Vielleicht macht er Dich glücklicher, da Du Dich bei Leasing um nichts kümmern musst. Seine Ausgaben kann man immer abwägen.
Ich kannte jemanden mit eigener Firma und 10k Netto im Monat. Er hatte jedes Jahr einen neuen Porsche geleast. Irgendwann war es dann vorbei mit den Einnahmen. Ich finde es einfach schade, wenn man sein Geld so raushaut. Muss jeder selbst wissen. Es kann auch jeden mit der Gesundheit treffen. Umso größer der Gap zwischen Ein- und Ausgaben umso robuster ist man doch aufgestellt.
Ich komme aktuell mit 7,5k nicht an Deine 10k ran. Aber es bleiben etwas mehr als 5k hängen. Die höchste Einnahmensquelle ist dabei für 4k verantwortlich. Hier möchte ich uns noch robuster aufstellen. Vielleicht kommen wir auch noch an die 10k. Spätestens dann werden wir aber weniger arbeiten. Es gibt so viele Möglichkeiten seine Zeit zu verbringen. Vor dem 3er BMW fallen mir so viele andere Möglichkeiten ein.
Dein Vermögen kann beliebig wachsen. Dein Leben ist hingegen zeitlich begrenzt.
@Bajazzo
da bin ich ganz bei dir was Fußball und die anderen Sportarten betrifft, allerdings würde ich Squash ausklammern, das geht extremst auf die Gelenke, deutlich besser hier Tennis oder Tischtennis!
Nice Weekend
@ Thorsten
Es gibt genug Konsumidioten in Deutschland. Schulden sieht man nicht. Darüber spricht niemand.
Jeder Zehnte hat nachweislich Probleme mit Schulden. Sie basieren zunehmend auf Ratenkrediten:
https://www.derwesten.de/wirtschaft/konsum-lust-fuehrt-deutsche-immer-oefter-in-die-schuldenfalle-id8641583.html
Schau Dir an, wie viel Wohnfläche jeder hat – und wo der Trend hingeht.
Schau Dir an, was für Konsum insgesamt ausgegeben wird. Der Trend geht steil nach oben:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155148/umfrage/private-konsumausgaben-in-deutschland-zeitreihe/
Schau Dir an, wann die Leute in Rente gehen. Sie müssen immer länger arbeiten.
Schön das auch das Thema Gesundheit thematisiert wird. Für mich gehört es zum Gesamzkonzept finanzielle Freiheit bzw. Glück allg. als elementarer Bestandteil unbedingt dazu.
Eindeutig abgrenzen möchte ich hier auch noch einmal Bewegung von Sport. Ersteres ist notwendig um Gesund zu bleiben und die absolute Minimalvoraussetzung. Physische Widerstände durch körperliche Anstrengung zu überwinden ist jedoch etwas anderes aber mMn ebenso wichtig. Man glaubt nicht welche Auswirkungen das auf Körper und Geist hat, zumal auch viele körperliche (Stoffwechsel-)Funktionen erst durch Widerstände getriggert werden. Wunderbare Quellen dazu sind Edubily, aesirsports und der (mMn) bemerkenswerte Christin Zippel. Etwas „seriöser“ in der Hinsicht wäre wohl Dr. Strunz.
Einer der Blogger der dies ebenfalls erkannt hat ist zB der Freiheitsmachinist.
passt auf euch auf und bleibt Gesund :)
Friedrich
Sport ungezwungen betreiben ist für mich der schönste Zeitvertreib. Ich mache es nicht wegen der Figur und der Gesundheit, beides sind natürlich tolle Nebeneffekte, aber ich mache es aus Freude am Spiel, am Wettkampf. Heute mit den Kindern, 5 und 6 Jahre alt, Tennis trainiert. Morgen Halbmarathon, ansonsten Fußball bei den Alten Herren. Man ist unter Gleichgesinnten… herrlich. Viele meiner Freunde, die früher begeisterte Sportler waren, machen jetzt nichts mehr. Buckeln im Hamsterrad täglich 10, 12 Stunden und machen Kohle ohne Ende. Am Wochenende geht man dann lieber shoppen oder immer noch exclusiver essen. Ich vermisse die Zeit von früher mit ihnen manchmal… Aber ich zieh mein Ding durch und erfreue mich 4 mal die Woche am Sport…
@ Kia:
Die Nachfrage nach Wohnraum in Deutschland ist einfach enorm hoch. Sowohl durch institutionelle Investoren (Fonds, Versicherungen) aus aller Welt die ihre Berge von Geld die sie einsammeln laut Vorgabe in deutsche Immobilien investieren MÜSSEN.
Zum anderen die Nachfrage von privaten Investoren (Wohlhabende Privatpersonen), Dazu die niedrigen Zinsen, die Politik die zu wenige Baugenehmigungen in Stadtgebieten erteilt und mangelnde alternative Investments bei vergleichbarem Risiko-Rendite Profil.
Dann noch die Mieter die bereit sind in den Ballungsräumen hohe Preise zu zahlen, und einfach starke Präferenzen haben in zentraler Lage wohnen zu wollen. Diese haben eine hohe Zahlungsbereitschaft.
Zudem starke Zuwanderung, und immer mehr Singles in Deutschland. P.S. Dass die EINKOMMEN stagnieren ist Bullshit. (Gehälter vllt. in bestimmten Regionen in Bestimmten Branchen) zudem wachsen die Geldvermögen der Deutschen rasant.
@Tim
Mag alles sein.
[Nur traue ich solchen Statistiken nicht. Wir haben in den letzten 12 Jahren erlebt, wie die Medien im Auftrag der Auftraggeber berichtet haben. Das gilt insbesondere für Statistiken. Wie wurde uns im ZDF erzählt : „Die Gefahr vom Blitz erschlagen zu werden ist größer als die durch einen Terrorakt umzukommen“. Freie Presse und objektive Statistiken, daran glaube ich schon lange nicht nicht mehr. Die staatliche Inflation wird mit 2% verkündet, die tatsächliche Preissteigerung beträgt mittlereweile 5% bis 8% pro Jahr, weil der Deutsche eben nicht im statistikbeschönigenden Warenkorb lebt und jedes Jahr einen Fernseher kauft, sondern in der bitteren Realität, wo Energiekostenerhöhung und Mieterhöhung jede Gehaltserhöhung übertreffen.]
Ratenkredite kenne ich aus meinem nicht repräsentativem Umfeld nur im Niedriglohnsektor. Mag durchaus sein, dass andere darüber einfach nicht sprechen. Die Leute können nicht sparen, weil sie einfach zu wenig verdienen. Und das das sind 24% der Arbeitnehmer. Jedes 6.Kind ist ein Hartz4-Kind bzw. unter der Armutsschwelle. Die Eltern sparen nicht, weil sie den Kindern mit großer Mühe versuchen wenigstens zum Geburtstag und Weihnachten etwas Normalität zu bieten zu wollen. Der Erwerb von gebrauchten Konsumgütern wie weißer Ware oder Kleidung ist ein Trend.
Dass wir immer länger arbeiten müssen liegt auch an der Rentenkürzung (heraufgesetztes Rentenalter, wenn man die volle Rente möchte). Was man dann davon noch kaufen kann, wer weiß. Preissteigerung schlägt Rentensteigerung.
Fazit : ich weiß, dass ich nicht (viel) weiß, aber ich versuche mit offenen Ohren durch die Straße zu laufen. Nach 10 Jahren sind erst 3 Häuser verkauft wegen Scheidung und Jobwechsel, aber NIEMAND ist pleite. Ich sehe auch keine Clownautos.
@Kia : bei uns wird bereits der Mittelstand Menschen and den Stadtrand gedrängt, wo Menschen mit niedrigen Bezügen dann noch hin sollen ist unklar. Die Immobilien sind nicht da. Es wird verdrängt – über die Höhe der Miete. Gebaut wird zu wenig Wahrscheinlich müssen immer mehr Menschen weit rausziehen und dann pendeln, dann haben wir tatsächlich den Verkehrsinfarkt, der immer befürchtet wird.
Zu den Löhnen :
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bild-1158777-1165840.html
Die Hälfte hat netto weniger. Arm wird ärmer, reich wird reicher. Die Grafik vom Tim geht bis 2008. Bei uns war seit spätestens 2007/2008 ein starker Anstieg der Mieten, zweistellige Enegiekostensteigerungen etc. Die Gehälter halten mit den Preissteigerungen nicht mit. Im unteren Einkommensbereich werden die Menschen in die Zange genommen. Ich denke Neuvermietung wird nicht unter 10€/qm gehen.
Allen ein schönes Wochenende !
@Freelancer Sebastian & Markus
Ich weiß natürlich, dass es statistische Ausschläger sind, aber ich bin trotzdem oft erstaunt über die Einzelfälle. Und ich finde es verrückt, dass wir unseren Körper so wenig verstehen. Ich hätte gerne eine Betriebsanleitung für meinen Körper. Obst, Gemüse, Bewegung.. Ja, bekomme ich schon hin.. aber es gibt so viele Theorien (z.B. Ernährung nach Blutgruppe), unterschiedliche Mängel und Verträglichkeiten, dass ich am liebsten ein Programm hätte, wo ich alles Wichtige über mich eingeben kann und einen fertigen Essens- und Sportplan ausgespuckt bekomme.
@Fit und Gesund
„Alles in Maßen, nicht in Massen.“ ist mein Vorsatz. Kein Extrem ist gut, sehe ich genau so! Ich suche aber noch nach eine gesünderen Lebensweg. Ich esse (leider) viel zu gerne.
@Maresa
Ein Glück, dass du aufgehört hast! Wie du beschrieben hast, gibt es da leider genug wandelnde „Langzeitstudien“. Ich bin gesundheitlich auch nicht ganz fit (Schilddrüse) und frage mich, ob ich das selbst herbeigeführt habe oder ob das genetisch vorprogrammiert war. Und wer weiß, welche gesundheitlichen Beschwerden dazu kommen.
@ Fit und Gesund
Genau. Es geht im Grunde nur um eines: Genügsamkeit/Zufriedenheit.
Nicht dem neuen Zeug/Konsumgut ständig hinterher jagen. Das Zeug macht nicht dauerhaft glücklich. Lieber zufrieden sein, wie man lebt.
@vonaufdenboden,
das machst Du genau richtig, gemeinsame Erlebnisse mit der Familie sind Gold wert, das schweisst zusammen und die Kinder werden sich ein Leben lang dran erinnern, ich habe auch tolle Ausflüge mit meinen Eltern in Erinnerung und wenn es nur die Flugshows in Ramstein waren oder sonstige Fahrten in die nähere Umgebung, oder mal Verdun. Da muss die Sparrate mal zurückstecken, man muss Prioritäten setzen.
90 Jahre alt werden, das wäre der perfekte Alptraum für mich! nur ganz wenige Exemplare sind dann noch geistig rege und von wenig körperlichen Gebrechen geplagt.
@Ex-Studentin,
ein Leben nach Computerprogramm, und sei es das beste Programm, wozu? Du hast genug und sogar mehr als genug Verstand mitbekommen, setz das ein und hör auf zu grübeln, Du sorgst Dich zu viel, was fehlt Dir denn? nix! jung, super Beruf (ich wünschte ich hätte studiert und einen tollen Beruf so wie Du) Du hast eine glückliche Beziehung, also geniesse das mal!
@Tim,
ich bin es absolut zufrieden, hab Alles was ich brauche, ich lebe in einer tollen Gegend, die Finanzen stimmen, keinerlei Geldsorgen, soweit gesund, könnte bisschen fitter sein *lach*, wenn jetzt die gute Fee vorbeikäme müsste ich schon arg überlegen was ich mir gerade wünschen könnte, ha..doch, ein Wunsch, meine Katzen mögen gesund bleiben und lange leben :),
ich nehme es wie es kommt, ich versuche nicht gegen Alles anzukämpfen sondern mir möglichst den Weg halbwegs akzeptabel zu gestalten, flexibel zu sein, klappt irgendeine Sache nicht, dann wird was Anderes klappen. Von negativem Kram halte ich mich gerne fern.
liebe Grüsse
– Unsere Miete ist in den letzten 6 Jahren um 69% gestiegen.
Gerade lese ich auf http://www.finanztip.de/mieterhoehung/ dass innerhalb von 3 Jahren nur um 20% erhöht werden darf. Die zweite Erhöhung hätte man möglicherweise schon ablehnen können, denn das sieht mir nach 10% je 15 Monate aus? Die zweite Erhöhung hätte also schon die 20% vor Ablauf von 36 Monaten gerissen.
@tim – danke für den blog
@ ex-Studentin
Hab‘ nur Mut! – und sei glücklich darüber, dass wir alle Freiheiten haben, auch Fehler zu machen – um daraus vielleicht etwas zu lernen, und nicht nach Computerprogramm leben müssen.
Ich hab‘ schon einiges an Krankheitsgeschichten hinter mir; mein Lebenstraum war, Sport zu studieren – den musste ich begraben als ich bereits mit 18 Jahren wegen einer Jugendform von Arthritis in beiden Kniegelenken operiert werden musste (keine Gelenkschmiere mehr, zuviel Sport mit damals ungeeignetem Equipment ….). Manches andere kam auch noch dazu – ich schreie immer „hier“, wenn irgendwas verteilt wird. Irgendwie hab ich recht gute Gene, die auch ein paar Macken haben.
Ich hab‘ mich aber immer gut und bewusst ernährt und mich später auch um meine Psyche gekümmert. Gerade durch die großen Herausforderungen bin ich heute gestärkt und sehr leistungsfähig und darf ein sehr glückliches Leben führen. Ich trage eine tiefe Dankbarkeit in mir … vielleicht auch, weil es nicht immer einfach war.
Essen mag‘ ich auch leidenschaftlich gerne … ich kann gar nicht alles essen, was mir leckeres empfohlen wird und ich essen soll; und für meine Seele tut es ein Stückchen gute Schokolade mit 82% Kakao :)
Das Leben kann so schön und einfach sein. Maresa
Ich lese Tims Artikel sehr gerne, doch über die Darstellung des angeblich konsumorientierten Deutschen wundere ich mich schon. Ich kenne diese Leute nicht. Meine Freunde sind allesamt sehr bodenständig, keiner macht Schulden. Ich bin übrigens sicher, sie würden es mir erzählen, wenn sie welche machen würden.
Wenn 10% Schulden haben, heisst das doch, dass 90%, also eine überwältigende Mehrheit, keine haben.
Ich erlebe es eher so wie Thorsten es beschrieben hat.
(An Geld) arme Kinder sind laut meiner eigenen beruflichen Erfahrung meist Kinder von Migranten oder Kinder von Alleinerziehenden.
Nicht jeder möchte in seinem Leben die finanzielle Freiheit erreichen, es ist okay, bis zur Rente zu arbeiten. Andere möchten gerne früher aufhören und sparen dafür, das ist genauso okay. Kein Grund, den einen abzuwerten oder den anderen aufzuwerten, besser leben und leben kassen. Jeder kann es so halten, wie er möchte.
@ Andrea
Kann es sein, dass nur ich die Verschwendung sehe?
https://twitter.com/healingmb/status/985217333529665538?s=21
@Tim
Gedanklich interpretieren wir Menschen sehr individuell das Wort „Verschwendung“.
Jeder von uns hat so seine Referenzumgebung (inkl. verzerrten Einzelfall-Beispielen) und die wird sehr häufig als Verallgemeinernd dargestellt.
Ein Sparfuchs wie Couponschneider, der seinen Teebeutel 2x verwendet, wird naturgemäß vielmehr Verschwendung sehen.
Die große Mehrheit kennt, glaubt nicht, hält es nicht für erstrebenswert genug finanziell frei zu werden. Sind diese Lebensentwürfe deswegen Verschwendung???
Ich denke nicht, bzw. halte es schon ein wenig für anmaßend andere Lebensentwürfe zu verurteilen.
Seien es andere Prioritäten, Schicksale, Schul- und Studiengänge, familiäre Zwänge (vorgelebtes Mindset), Informationen im richtigen Lebensabschnitt (Alter & Zeitfaktor), örtliche Zufälle, Beziehungen usw.
Unser Wirtschaftssystem fußt auf Konsum. Jemand der dieses System bestmöglich ausnützt, wird auch einige derjenigen brauchen, die durchschnittlich oder überdurchschnittlich von ihrem Einkommen konsumieren…
Jemand, der finanziell frei werden will, wird durchschnittlichen Konsum überwiegend als Verschwendung ansehen… außer er verdient überdurchschnittlich und konsumiert nur durchschnittlich.
Hallo Tim, leider kann ich den Link nicht aufrufen, da er sich nicht öffnet und es irgendwann heißt, dass Twitter zu lange gebraucht habe, deshalb weiß ich nicht, was dort gesagt wird.
Dass du der einzige bist, der Verschwendung sieht, glaube ich eher nicht. Ich sehe sie auch, wenn sie mir gegenüber tritt., und andere sicherlich auch.
Verschwendung ist z.B., wenn Lebensmittel weggeworfen werden, weil sie nicht rechtzeitig gegessen wurden, oder wenn Kleidung gekauft wird, die nie getragen wird.
@ mc
ja die ersten Erhöhungen haben die 20% überschritten und den Mietspiegel ebenso, über die Schiene der Sondermerkmale, – das Wissen hatte ich damals noch nicht. Das Unternehmen war aber auf jedenfall auf Klagen hinaus – die wollten so den Mietspiegel außer Kraft setzen. Ich habe mich über einige Gerichtsprozesse, die geführt wurden und über deren Taktik informiert und dann beschlossen mir lieber eine andere Wohnung zu suchen. Das gestaltet sich allerdings sehr schwierig und so hangeln wir bis auf weiteres von Mieterhöhung zur Mieterhöhung.
@ Kia
Die Miete kann regulär alle 3 Jahre um 15% mit Bezug auf den allgemeinen Mietspiegel erhöht werden. Vor ein paar Jahren waren es noch 20%. Weiterhin ist es möglich durch Modernisierungen im energetischen Bereich die Kosten auf den Mieter anteilig der Fläche über einen Zeitraum von 10 Jahren abzuschreiben. Das könnte man so weit mir bekannt auch nach der Mieterhöhung durchführen und auch über den Mietspiegel hinaus. Ich nutze dies selbst nicht für Mieterhöhungen aus, daher habe ich es nicht 100% recherchiert.
Die aktuellen Kaufpreise sind wie Du beschrieben hast bereits recht hoch. Das schlägt sich in niedrigen Renditen um, die über eine längere Zeit wieder höhere Mieten nach sich ziehen. Damit werden bereits mit den aktuellen Preisen für Kaufobjekte höhere Mieten eingepriesen.
Ich weiß auch nicht wohin das noch führen soll. Ausgaben über 30% des Gehaltes alleine für Wohnraum finde ich ausreichend. Ich hatte einmal mindestens 5 Wohneinheiten als Mietobjekte anvisiert, so dass ich bei 20% alleine damit vollkommen versorgt wäre. Höhere Gehälter oder gar bedingungslose Zuschüsse würden mir persönlich am besten gefallen. Davon profitiere ich schließlich dreifach.
Als kleines Trostpflaster kannst Du Deine Kaltmiete einmal mit 12 und 22 multiplizieren. Das würde dem Kaufpreis Deiner Wohnung mit einer Rendite von 4,55% Rendite entsprechen. Ich vermute, dass Du die Wohnung dafür nicht kaufen könntest. So ärgerlich die Miethöhe ist, es lohnt sich bei den Preisen weiterhin zu mieten.