Willst Du per Blog, YouTube-Kanal oder Buch reich werden? Es ist unwahrscheinlich, aber möglich. Besser ist: Normalo-Job + sparen

Wer mit einem Rucksack wandern geht, der braucht nicht viel Geld für die Freiheit.

Viele träumen davon, ihren Job zu kündigen, um auf der faulen Haut zu liegen. Aber sie haben nicht die Finanzen dazu. Daher werden solche Storys von Bloggern oder freien Buchautoren gerne geklickt, die angeblich gutes Geld von zu Hause verdienen. Ja, das gibt es. Aber es ist eine Rarität.

Es gibt jede Menge Blogs und Videos, die Dir erklären, wie Du im Web schnell reich werden kannst. Das ist aber alles nicht so einfach. 90 Prozent oder mehr werden scheitern. Es ist wie mit dem Daytrading. Ich kann es Dir nicht empfehlen. Auch kann ich Dir nicht empfehlen, einen YouTube-Kanal oder Blog zu starten oder ein Buch zu schreiben, um reich zu werden.

Der typische, klassische Weg ist eher machbar. Ob Du Handwerker, Betriebswirt, Arzt oder Feuerwehrmann bist, es geht. Du brauchst eine hohe Sparquote. Du investierst weise in den Aktienmarkt. Du lässt den Zinseszins über die Dekaden wirken.

Du bemühst Dich, keine teuren Fahrzeuge zu kaufen. Du investierst weise. Einige Leute werden Dich ignorieren. Vor allem vermutlich die Älteren. Die jüngeren Leute haben oft ein besseres Wissen. Sie verstehen die Macht des Zinseszinses eher.

Du arbeitest in Deinem Job über zehn, 15, 17 Jahre. Vielleicht bekommst Du noch Pensionsansprüche von Deinem Betrieb neben der Altersrente. Zu Deinem Grundgehalt bekommst Du noch Extras und einen Bonus. Du arbeitest Dich nach oben. Du machst Überstunden. Womöglich hast Du einen kleinen Nebenjob.

So kannst Du enorme Mengen Geld sparen. Wer viel arbeitet, bekommt das in der Regel auch belohnt.

Der Trick ist, dass Du nicht reich nach außen hin erscheinst. Deine Kleidung ist moderat. Das erspart Dir später in Deinem Leben Kopfzerbrechen. Die Leute, die auf großem Fuss leben, haben oft kein hohes Vermögen.

Wenn Leute jammern, dass ihnen das Geld nicht reicht, blenden sie gerne die persönliche Verantwortung aus. Es wird halt schnell mal anderen die Schuld in die Schuhe geschoben. Wenn Du auf einem zugefrorenem See ausrutschst, bist Du selbst dran schuld. Und nicht jemand anders.

Meine Motivation war immer: Ich möchte viel Geld sparen, weil ich viel Geld ausgeben möchte und keine Angst davor haben will, eines Tages auf dem Trockenen zu sitzen.

Ich wog die Entscheidung immer auch ab. Ich überlegte, wieviel Geld ich brauche, um die Freiheit genießen zu können. Manche Menschen sind bereit, die Ausgaben zu reduzieren, um weniger Jahre arbeiten zu müssen. Andere Menschen sind bereit, die Freiheit bzw. den Ruhestand ganz aufzugeben, um die Ausgaben zu erhalten oder sogar zu erhöhen.

Ich hab lieber die Freiheit und dafür ein kleineres Budget. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen.

Etliche Leser hier im Blog sind erfolgreiche Gutverdiener. In vielerlei Hinsicht können sie die Freiheit erreichen. Die einen wollen mehr Geld haben, die anderen weniger. Du musst nur an der Stellschraube der Verschwendung drehen, schon kannst Du es steuern. Würde ich schon mit 500.000 Euro im Depot in die Freiheit gehen? Nein. Ich würde lieber ein paar Jahre Arbeit dranhängen, um sicher zu sein – für den Rest meines Lebens.

Der Lebensstil und die Wahlmöglichkeiten, die Menschen haben wollen, sind unterschiedlich. Menschen haben unterschiedliche Werte, genießen unterschiedliche Dinge und haben andere Prioritäten. Daher kann ich es nicht für jedermann pauschal beantworten, ab wann Du finanziell frei bist. (Ich erhalte manchmal Emails diesbezüglich.) Aber ich sehe schon aus meiner persönlichen Sicht sehr viel Verschwendung jeden Tag bei anderen Menschen. Gut, das müssen die Leute selbst entscheiden.

Ist es Dein Traum, eine Luxuswohnung in London oder Manhattan zu haben, den Winterurlaub in einer schicken Gegend in den Schweizer Alpen zu verbringen? Brauchst Du die Karibik im Sommer? Magst Du auf die Hamptons (nahe New York) im Herbst? Dann wirst Du wahrscheinlich ein größeres Portfolio brauchen. Wer in einer Mini-Wohnung in Mexiko City oder Mecklenburg-Vorpommern an der Seenplatte leben mag, der braucht weniger. Wer die Zeit damit verbringen möchte, zu wandern, zu schwimmen, Backpacking und Mountainbiken zu gehen, der braucht nur ein kleines Depot.

Es gibt Leute, die haben einen Traumberuf. Sie lieben ihren Job. Vielleicht ist es ein Großkonzern oder ein kleines Startup. Dein Gehalt ist super. Du musst keinen Schwachsinn machen. Selbst wenn Du den Job liebst, bist Du clever und achtest auf geringe Lebenshaltungskosten. Du investierst viel. Fertig! Ein Traumjob muss nicht immer ein Traumjob bleiben. Aber wenn es so ist, umso besser.

Ich ärgere mich oft über Ausgaben, die ich nicht mehr stoppen kann. Meinen 5er BMW, meine super-teure Einbauküche und so ein Quatsch. Ich hab ein Fahrrad für ein Familienmitglied gekauft, das nicht 1 Mal benutzt worden ist. Das hat mich schon geärgert. Es war ein Geschenk, das nie benutzt worden ist. Es stand jahrelang im Keller.

Aber was willst Du machen? Das Geld ist ausgegeben. Es hat mein Konto verlassen, als ich das Rad gekauft habe. Ich spürte das Gefühl der unnötigen Ausgabe. Es war so sinnlos.  Als ich teure Designermöbel gekauft habe, habe ich auch das Gefühl der Verschwendung gehabt.

Ich habe die Reue abgehakt, indem ich die Gegenstände verschenkt habe. Ich spendete das nagelneue Rad an eine Familienstiftung. Andere Sachen verschenkte ich.

Wenn Du das nächste Mal denkst, einen Luxusartikel kaufen zu müssen, verbringe ein paar Sekunden damit, Dich an das Gefühl zu erinnern, als Du Dein Geld das letzte Mal sinnlos verschwendet hast. Fühle dieses Gefühl erneut. Dann frage Dich ehrlich, ob Du heute nochmal diesen Luxuskauf tätigen musst.

Lerne daraus. Wachse. Werde reifer. Es ist in Ordnung Schuldgefühle zu haben. Vor allem, wenn Du daraus lernst.

Also bevor Du eine sündhaft teure neue Kaffeemaschine kaufst und ein Mega-Rad, überlege es Dir gut. Es geht vielleicht auch gebraucht. Oder nur ein Gegenstand anstatt gleich zwei?

0 0 votes
Artikel-Bewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

bitte lösen Sie diese einfache Aufgabe (Spamschutz) *Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

33 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Mike
5 Jahre zuvor

Vor ein paar Jahren wollten wir sowas kaufen:

https://ch.jura.com/de/produkte-haushalt/kaffeevollautomaten/GIGA-5-Alu-CH-13582

Glücklicherweise haben wir uns verwehrt, denn erstens ist der Kaffee nicht wirklich besser und zweitens trinken wir aktuell zuhause nur noch Tee und Wasser. Dafür gibts auswärts mal einen edlen Kaffee, den man dann wirklich geniessen kann.

Aber es gab wie vermutlich bei jedem auch Fehlkäufe, die man später bereut hat. Ein teures Auto ist vermutlich der grösste Mist, die Freude ist rasch vorbei und man kann damit auch nicht viel mehr als rumfahren.

Interessant bei Urlaub oder Essen habe ich noch nie etwas bereut, auch wenn ich was Ferien anbelangt nicht so wählerisch bin, das Essen ist wichtig aber lieber mal wandern gehen als irgendwo an der Hitze an den Strand, Bewegung ist viel erholsamer als nichts tun oder shoppen in der hektischen Stadt, wenn eine Stadt dann eher Kultur.

Also ich muss ja zugeben, dass ich es schon ein bisschen seltsam finde, dass immer schön von nebenberuflichen Aktivitäten gesprochen wird, um das Ziel der finanziellen Freiheit schneller zu erreichen und dann werden derartige Möglichkeiten als “nicht empfehlenswert” abgetan.

Bin mal gespannt, wie es in 10, 20 oder 30 Jahren aussieht, wenn das Internet (möglicherweise) für jegliche Art von Absatz hauptverantwortlich ist. Dann schauen die in die Röhre, die genau so gedacht haben…

 

Grüße

Mike
5 Jahre zuvor

@Dominik

Ich glaube was Tim ausdrücken wollte und da hat er natürlich Recht, dass man mit einem Blog, Youtube-Kanal oder einem Buch schreiben nicht wirklich Geld verdienen kann. Es kann jedoch sehr sinnvoll und hilfreich sein, wenn man selbständig ist und sein Geschäft mithilfe solcher Mittel unterstützt, für mich sind dies entweder Hobbies oder aber moderne Marketingmassnahmen.

Aber um z.B. mit einem Youtube-Kanal gutes Geld zu verdienen braucht man schon sehr viele Abos und auch noch einem kaufkräftigen Segment, sonst sind das oft nur paar Euros, also eher Trostpflaster und mit einem klassischen Nebenjob häufig mehr zu verdienen.

 

Thomas
5 Jahre zuvor

Auf YouTube kann man durchaus reich werden, nur eben nicht jeder Normalo. Nur weil die Hürde niedrig ist etwas der Öffentlichkeit zu präsentieren heißt es noch lange nicht dass sich eine relevante Anzahl von Konsumenten dafür interessiert. Ich denke die Message ist, …bist du ein Normalo, verschwende nicht deine Zeit banalen content zu produzieren. Sei weise und gehe arbeiten und sei sparsam, das bringt dich eher ans Ziel…. . So halte ich das übrigens auch ?

K.
5 Jahre zuvor

Wie oben schon von anderen im Ansatz geschrieben und was Tim vermutlich sagen will:

Hoffe nicht, “nur” weil Du nun “bloggst” oder “youtubst” und ein/zwei/10 Videos online hast auf den sog. viralen Durchbruch und schnellen Reichtum dank massenweiser-centweiser-Youtube-Ad-Einnahmen / Affilates oder ein paar “1-EUR-E-Book-Verkäufen”.

Es ist ähnlich wie an der Börse:

Kaufst Du nur 5 Aktien ist die Wahrscheinlichkeit niedrig
a) das ein Überflieger dabei ist der Dich richtig “reich” macht
und
b) dich schnell “reich” macht.

Das mit den 5 Aktien ist sicher möglich, aber es werden nur wenige unter sehr vielen schaffen dies durch “Zufall” oder den richtigen Riecher korrekt und zum (rückblickend betrachtet) richtigen Zeitpunkt auszuwählen. Das nächste “Facebook” im Depot zu haben oder zu finden, ist sehr schwer und die Chancen werden minimal sein. Und dann braucht es dafür abgesehen von Glück vermutlich viele Infos und Daten die gefunden, gelesen und analysiert sowie (hoffentlich korrekt) interpretiert werden müssen.

Das Problem ist, man sieht am Ende oft nur die Gewinner, die paar die es geschafft haben. Aber die Tausende bei denen es nicht klappte, bekommt man nicht mit. Wer redet schon gerne vom vergeigten Youtube-Channel, der nicht so lief wie in den Träumen ausgemalt und einem nicht dem Ferrari vor die Türe brachte?

Es ist umgekehrt zur medialen Berichterstattung: Man liest von jedem Flugzeugabsturz, aber von den tausenden Flügen die unproblematisch bzw. ohne Absturz verlaufen liest man nicht. Ist Fliegen deshalb unsicherer?
(Rhetorische Frage)

Geduld, Zeit, Disziplin/Stetigkeit sowie Anstrengung/Sparrate und Diversifikation werden das “reich werden” eher und mit einer höheren Wahrscheinlichkeit erreichen.

Ja, die Verlockung auf Spekulation oder ein “konzentriertes Portfolio aus wenigen Aktien” ist ggf. da und es muss jeder für sich selbst entscheiden und sehen was er/sie sich zutraut. Und dann mit der ureigenen Entscheidung inkl. Konsequenzen auch leben.

Ich sehe bei mir da nur begrenzte Fähigkeiten in Bezug auf Einzelaktienauswahl zumindest in Bezug auf vermeintliche Überflieger. Ja manche sind sicher interessant aber nach längerem Nachdenken komme ich meist rational und für meinen gewünschten bzw. möglichen Zeitaufwand dann doch eher auf einen für meine Bedürfnisse passenderen ETF oder eine “Langweiler-Aktie”. Dafür stecke ich meine Extra-Meilen (s.u.) eher in Nachwuchs und Nebenberufliches Standbein. Den auch mein Tag hat nur 24h und auch meinen Lebenszeit ist endlich, genauso wie jeder andere Fähigkeiten und Interessen hat.

Viele Buchautoren die heute erfolgreich sind, sind es m.M.n. aus folgenden Gründen:
a) Glück, das sie zum richtigen Zeitpunkt oder früh vom passenden Verleger entdeckt wurden und es zu diesem Zeitpunkt eine ausreichende Leserschaft gab.
(vgl. https://ilovewriting.ullstein.de/vom-self-publishing-zum-bestseller/ )

b) durch Disziplin und Durchhaltevermögen:
Oft braucht es mehrere Anläufe um erfolgreich zu sein und zu bleiben.
Die ersten Bücher verkaufen sich oft nicht. Man braucht oft mehrere Bücher, bis man entweder als Autor wahrgenommen und eine ggf. nenneswerte Leserschaft hat.

Und ein richtig gutes Buch zu schreiben das Abnehmer findet (egal welches Genre) ist Arbeit. Diese Arbeit muss man konstant, regelmäßig erbringen. Ein Buch schreibt sich im Regelfall nicht mal eben so. Ein gutes schon dreimal nicht.

Selbst erfolgreiche Autoren bringen (in kompletter Schreib-Eigenleistung) nicht viele Bücher im Jahr heraus. Meist ist es eher ein Buch pro Jahr.
Und dann braucht es ja meist auch regelhaft Nachschub an neuen Büchern und vorallem auch das Marketing dazu, egal ob Online oder auch als Lese-Stunde mit Signierungen im lokalen Buchhandel etc…., sonst schwinden die Einnahmen ggf. Gerade am Anfang.

Klar geht das auch anders und Lars Wrobbel ( http://finanzglueck.de/self-publishing-interview-lars-wrobbel/ ) mag ein herausragendes Beispiel sein und er hat meine Anerkennung und meinen Respekt. Aber auch bei ihm war es Anfangs harte Arbeit und es ist immer noch Arbeit, auch wenn er viel an Aufgaben delegiert, aber trotzdem muss er auswählen und kontrollieren und die Zügel in der Hand halten.

Und ich rede nicht von 50 “hingerotzen” Seiten für 1-EUR Ebooks im Amazon-Self-Publishing ggf. noch mit vielen Rechtschreibfehlern dank “gespartem” Lektorat oder gesparter Rechtschreib- und Grammatik-Kontrolle. Self-Publishing via Amazon oder bod oder epubli ist sicher eine gute Möglichkeit und man ist nicht mehr so stark auf aussiebende und selektierende Verleger angewiesen.
Aber es kommt dadurch auch viel Zeug auf den Markt, der im “bisherigem klassischen Verlag” nicht die Qualitätskontrolle bestanden hätte.
Qualität schlägt langfristig und konstant halt doch Quantität in dem Bereich. Eigentlich ist fast allen (Lebens-)Bereichen. Vgl.: Die Metapher mit den 8 Stunden Zeit zum Baumfällen und der Säge schärfen.

Statt Buch kann man auch “Blog” oder Youtube/Instagram-Channel einsetzen.

Wobei m.M.n. ein Blog oder andere soz. Medien “nur” Kommunikationskanäle sind und (durchaus) wichtige Marketing-Instrumente, deren Betrieb und Kunden/Leser-Pflege auch harte, regelmäßige Arbeit ist. Egal ob für  eine Spezialitätenbäckerei im realen Leben in einer “Nische” oder als “Online-xyz…-Unternehmer” oder als Buchautor.

Die Zeiten von Banner/Ads und ein paar Affilates sind für die meisten bzw. die breite Masse mit wenig Aufwand vorbei und waren sicher früher auch etwas Anfängerglück (Punkt a  ; zum richtigen Zeitpunkt (rückblickend) das richtige gemacht und den richtigen Riecher (Spekulation) gehabt ).

Man war das damals eine ge*le Idee mit der 1-Million-Pixel-Seite auf der man Pixel für ein Dollar oder so kaufen konnte inkl. Verlinkung. So etwas geht nur 1 oder 2 mal, danach ist es nicht mehr interessant genug.
Aber damals 2005, war es der richtige Zeitpunkt und die Medien haben es aufgegriffen und gepusht.
( http://www.milliondollarhomepage.com/ bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Alex_Tew inkl. der Versteigerungs-Preise für die “letzten” Pixel )

 

Gerade zum Thema Unternehmertum, egal welchen, wird ja nicht gerne von der sog. Extra-Mile geredet. Und auch nicht vom Fail-hard-and-fast.
Man sieht oft nur das großartige Endergebnis aber nicht den oft steinigen Weg dorthin.
Es werden nur diejenigen schaffen, die neben dem Hauptjob (nebenberuflich starten) oder direkt als “reiner” Selbstständiger:

– bereit sind das Risiko zu tragen und den anfänglichen (die ersten 1-3 Jahre, sofern die Geschäfts-Idee langfristig gewinnabwerfend wird) Arbeitsaufwand zu tragen. Es ist meist um einiges mehr, als im bequemen 8-Stunden-Angestellten-Job. Statt Couch nach der Arbeit: Arbeiten. Freizeit und Urlaub ist je nach Startbedingungen und ob nebenberuflich oder nicht, erstmal rar.
Es ist wie im Angestellten-Beruf auch. Befördert wird, wer herausragt und Mehrwert für den Kunden bzw. Chef bietet. Ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt. Aber wer Überstunden macht oder mehr macht als gefordert (und mitdenkt) oder aber auch der jmd. der dem Chef in den Hintern kriecht, sticht beim Chef hervor und wird ggf. dafür belohnt.

– bereit sind hinzufallen, aufzustehen und es nochmal zu versuchen. Mehrfach. Am besten ganz schnell, damit man nicht 10 Jahre braucht um zu erkennen, das die Idee so nichts wird und man was anderes probieren kann. Oftmals werden die ersten “Geschäfts-Ideen” nichts und letzten Endes verdient man mit was ganz anderem “selbstständig” oder nebenberuflich seine Brötchen, als man ganz zu Anfang dachte. Auch eine gewisse Wandelbarkeit und Anpassbarkeit gehört dazu. Einmal hinsetzen und dann ohne weitere Finger zu rühren Geld zu kassieren funktioniert meist bzw. für die “Masse” nicht. Es bleibt Arbeit und man muss regelhaft re-evaluieren und nach-justieren. Ein MVP inkl. Test kann dabei helfen, ist aber auch nur ein möglicher Lösungsansatz.

Wer zu dem Thema “Selbstständigkeit” bzw. Schreiben bzw. harter Arbeit als Autor mehr wissen will, hier ein paar Links. Das ist sicher auch auf andere Lebensbereiche übertragbar.

https://www.schreibsuchti.de/2017/12/12/blogger-strategie/
(Die dortige Grafik der Eisberg-Illusion zeigt es eindeutig und den ganzen “Unterwasser-Kreislauf” durchläuft man meist mehrfach als “Selbstständiger” egal ob “online” oder nicht.)

https://www.schreibsuchti.de/2017/04/11/stephen-king-schreibtipps/
Besonders die Tipps #1 , #3, #4, #6, #7, #19, #20, #23,#25, #26, #27 ;

https://www.selbstaendig-im-netz.de/geschaeftsmodelle/youtube-einnahmen-beispiele-und-wie-viele-videoaufrufe-noetig-sind/
Für 5.000 Dollar Einnahmen ca. 2 Millionen Aufrufe. Und das ist Stand 2014! Heute wird es vermutlich um einiges mehr an Klicks brauchen.

Das muss man erstmal generieren. Und das dann regelmäßig und kontinuierlich, den mit 5.000 Dollar brutto kommt man nicht weit :-)
Dort steht ein Beispiel von bereits erfolgreichen Youtubern, die 20 richtig gute Videos pro Woche produzieren müssen. Das ist Arbeit. Irgendwann werden die Ideen rar und technische wie auch inhaltliche hohe Qualität braucht es trotzdem, sonst hat der Kunde/Channel-Abonnierer mit sinkender Aufmerksamkeitsspanne schneller weggeklickt und ist ggf. dauerhauft “weg”, als man gucken kann. Für Affilates dürfte es ähnlich sein.
Danke an dieser Stelle beim Stichwort Aufmerksamkeitsspanne fürs Durchhalten beim Lesen dieses langen Kommentars. :-)

Und wie viele halten wirklich länger durch? Egal ob monetarisiert oder als Hobby (so wie Tim diesen Blog als Hobby betreibt, den lt. eigener Aussage sind die Affilates-Einnahmen vernachlässigbar). Viele Blogs auch hobbymäßige bleiben nach 1 oder 2 Jahren einfach stehen ohne neuen Content oder verschwinden.
Kommt kein “neuer” oder ggf. aufbereiteter Inhalt nach, so macht sich das auch SEO-mäßig bemerkbar, wenn man nicht durch Zufall schon Evergreen-Content hat.

Das mit dem Blog-Sterben (keine Angst es kommen genug nach, denen es aber dann wiederum ähnlich ergeht) kann man nachlesen und ich berichte hier (teilweise) auch aus eigener Erfahrung: Die Hobbys ändern sich und ein einmal sehr interessantes Thema ist plötztlich für einen selber nicht mehr so interessant das man Zeit und Energie in Blogartikel stecken will. Es fehlt ggf. das Leserfeedback und man schreibt gefühlt nur für sich, den die wenigsten Leser kommentieren aktiv, auch bei guten Inhalten. Es kommen nicht die gewünschten Aufruf-Zahlen zustande, das Leben ändert sich, man hat Lebensveränderungen (Familie, Kinder, Eltern werden pflegebedürftig, Umzug, Krankheiten,…) oder der Job verändert sich und plötzlich fehlt die Zeit für die nötige kontinuierliche Extra-Meile am Abend.

Und neue Ideen braucht es auch für Inhalte. Man muss ja neue Leser locken und attraktiv bzw. aktuell bleiben…. Was ist wenn schon “alles gesagt” wurde…. Und sich treu bleiben sollte man auch, sonst springt man auf jeden neuen Zug auf und hat keine klare Linie. Gerade das braucht es wenn man Kunden oder auch (hobbymäßig) “nur” Leser generieren und halten will. Ähnlich wie an der Börse bzw. beim Vermögensaufbau, kann ich nicht alle paar Monate meine Strategie ändern und/oder auf fünf Hochzeiten (Aktien, P2P, Anleihen, Tagesgeld, Riester, Crowdinvesting,..) tanzen. Da kommt langfristig sonst nicht viel bei rum, ähnlich wie beim “Multitasking”. Dann heißt es: Ausser Spesen nichts gewesen. Zumindest im normalen Einkommens-Segement, kann man sich das “nicht leisten” ;-)
Und auch in harten Zeiten oder bei Börsen-Korrekturen gilt es dabei zu bleiben, dann sieht man den Unterschied zu den Zittrigen.

Die Masse macht es auch schwieriger zu selektieren als Leser bzw. “Konsument”. Wenn ich z.B. alles was auf finanzblogroll.de gelistet wäre, lesen wollen würde, jeden Tag, dann hätte ich wenige freie Zeit für andere Dinge. Von der inhaltlichen Qualität, je nach Blog, ganz zu schweigen. Da buhlen viele um die Aufmerksamkeit und die Leserzeit. Nur wenige werden und können sich dauerhaft über mehrere Jahre qualitativ behaupten. So wie z.B. Tim hier oder auch zendepot.de von Holger Grethe, Jenny die Ex-Stundentin, Oliver von den Frugalisten, “intelligent investieren” von Michael Kissig oder auch finanziell-umdenken von Lars Hattwig, Nico von Finanzglueck, der Finanzwesir, die Finanzkueche oder auch der Finanzrocker. Das ist zumindest meine persönliche subjektive Auswahl an für mich lesbaren und konstanten längerlebigen Finanzblogs. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, es gibt sicher noch ein paar Langleber mehr. Und selbst hier komme ich oft kaum hinterher mit dem Lesen der Posts, vom Kommentar-Lesen noch ganz zu schweigen. Und das obwohl die meisten Kommentare nicht so Romane wie dieser hier sind ;-)

Viele Grüße,

K.

 

P.S. Wer nächtliche Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten :-)

Gainde113
5 Jahre zuvor

@ K.
Sehr gut beschrieben. Besonders das Business-Modell “Passives Einkommen” könnte man einfach durch “Skalierung durch Internet” ersetzen – es steckt immer Arbeit dahinter. Aber eben, mit diesen Botschaften soll dem Millenials/Hipster-Proletariat der letzte Cent durch ein E-Book Kauf aus der Tasche gezogen werden.

Ganz krass finde ich den Gary Vaynerchuck. Der macht einen richtigen Kult aus den “Internet Entrepreneurs” und hat viele Fans. Die meisten wohnen wohl noch bei den Eltern, müssen Studentenkredite abezahlen und schlagen sich mit Gelegenheitjobs durch. Keine Ahnung von BWL und Marketing, aber hauptsache viele Social Media Ads kaufen und Content produzieren.

@K. Super Kommentar!

Da ich gleich meiner bodenständigen Erwerbstätigkeit nachgehe, wird mein Kommentar nicht so lang. ;)

Was ich trotz allem nicht verstehe, ist der Vergleich von Äpfeln mit Birnen und die merkwürdigen Schlussfolgerungen. Hier (Beitrag + Kommentare) wird davon gesprochen, dass man mit Youtube, Blog usw. nicht schnell reich werden kann- volle Zustimmung meinerseits. Man wird mit kaum etwas schnell reich. Da man nicht schnell reich werden kann, ist es nicht empfehlenswert laut Tim – Zustimmung der Kommentatoren. Um langfristig (nicht schnell) reich zu werden ist ein bodenständiger Job und eine hohe Sparquote wichtig – meine volle Zustimmung. Meine Zustimmung gilt aber nur der Einzelaussagen. Die Schlussfolgerung war aber viel mehr, dass man das lassen sollte, das es eh (fast) nie etwas wird. Und da wird es merkwürdig. Wieso vergleicht man schnellen Reichtum durch Blog oder YouTube mit langfristigem Vermögensaufbau. Das hat keinen Sinn. Wer sich durch Blog etc. nebenberuflich ein paar Hundert Euro monatlich nebenbei verdienen kann und sich dabei sogar noch weiterbildet (mit Synergieeffekten für den Brotjob etc.) ist super dran. Niemand spricht davon mit wenig Arbeit reich zu werden. Außer diese Trivialität sollte tatsächlich die Aussage des ersten Teils im Beitrag sein…

Grüße

Max
5 Jahre zuvor

@Dominik: Nur sind die paar Hundert Euro monatlich nebenbei eben gar nicht so einfach yu erreichen. Im Duchrschnitt ist es wohl sinnvoller/ertragreicher diese Zeit in den normalen Job zu investieren.

Gainde113
5 Jahre zuvor

Anderes Thema:

Investiert jemand von euch in Immobilien-ETF (bsp. iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF) und wenn ja, was waren die Überlegungen dabei bzw. was erhofft man sich durch die Beimischung?

Persönlich sehe ich zwei Vorteile:

Geringere Korrelation mit dem Gesamtmarkt (FTSE All-World), aber immer noch RK3, da Aktien und für Langfristanleger geeignet wegen höherer Rendite im Vergleich zu anderen Assetklassen.
Höhere Dividendenrendite (3% und mehr) für Anleger, die mehr als 1.x% Dividenden aus MSCI World und Co. möchten.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Es schwingt bei Aktiendiskussionen immer wieder mit , dass man mit den “Richtigen” reich werden könne und zwar schneller als der Markt. Das spricht das Zockergen der Lottospieler an und manche sehen sich dann mit 1000er Chips im Casino und setzen auf bestimmte Zahlen bzw Aktien. Wenn man regelmäßig spart und Konsum einschränkt und im Markt diversifiziert ist, dann schwimmt man mit dem Markt mit, vielleicht sogar etwas besser. Und das ist ausreichend.

Fit und Gesund
5 Jahre zuvor

@K.

wow… super gut geschrieben, dem ist wahrlich nix mehr hinzuzufügen. Vielen Dank für Deinen Beitrag zu nachtschlafender Zeit :)

 

 

 

Stefan Stulle
5 Jahre zuvor

Ich verdienen nicht durchschnittlich, hab kein Auto, kaufe keine Luxusgegenstände, keine Markenklamotten, bekomme keine Gehaltserhöhungen ( noch nie, in keinem Job), gehe selten im Restaurant essen, denn ich kann kochen,  gebe weniger Geld aus, als manch anderer. Dennoch reicht es nicht, regelmäßig etwas an den Aktienmärkten zu investieren. Das wenige an Besitz ist seit 1995 in ETF und Aktien investiert. Aber es wird nicht immer mehr, sondern die Aktienkurse steigen, dann fallen sie wieder mächtig. Danach rappeln sie sich langsam auf, sind dann wieder in der Gewinnzone, um dann in der nächsten Korrektur wieder zu fallen. Letztlich pendelt das Portfolio immer in ungefähr der selben Größenordnung. Damit es mehr werden kann, muss imho ein Wert von 100.000 € erreicht werden.

Mit geringem Einkommen ist es nicht möglich, bemerkenswerte Einkommen zu erreichen.

 

Oliver
5 Jahre zuvor

Mit Blogs, Youtube oder Buch schreiben viel Geld zu verdienen sehe ich auch als schwer an, obwohl es natürlich welche gibt, die das schaffen. Ähnlich zu den Reiseblogs, die ihre Fangemeinschaft haben. Jason Fieber von Ex-Dividendmantra hat inzwischen sein zweites Buch herausgegeben und einige Zeit später seine Erlöse bekannt gegeben. Wirklich ernüchternd, obwohl er ziemlich viele Leser hat.

Ich denke, alles was so euphorisch angeboten wird, ist für die Masse sehr schwer erfolgreich zu betreiben. Wenn es rein nach den Einnahmen gehen würde und ich mehr Geld generieren möchte, würde ich in meinem Bereich zusätzliche Zertifizierungen von Cisco, VMware oder Microsoft machen und das in den entsprechenden Portalen für Projekte anbieten. Oder wenn ich programmieren mag (mag ich bedingt, aber sicher nicht täglich, deshalb gibt’s da viel bessere als mich), dann eine der alten Sprachen wie z.B. Cobol. Ich kannte in meinem Studium einen Polen, der für Banken in Luxemburg die ollen Server und Programme von anno dazumal für 10 -20k DM/Monat gewartet hat und sich dabei nicht überarbeitete. Er konnte das nur verlangen, weil es kaum Leute gab, die das noch beherrschten und er die Zeit aufgewandt hat, es gut zu lernen.

Meines Erachtens ist Spezialisierung sowieso Trumpf. Und am besten in Gebieten, wo man weiß, dass es sehr viel mehr Nachfrage gibt als Angebot. Ich kann es nur von meiner IT-Welt sagen, aber ich schreibe jetzt mal ganz frech, dass Leute, die sich mit Netzwerkvirtualisierung inkl. der Zertifizierungen von VMware oder Citrix oder Microsoft sich die nächsten 10 – 15 Jahre eine goldene Nase verdienen. Obwohl das keine Doofies ausüben können, wird es wahrscheinlich doch einfacher als mit einem Blog erfolgreich zu sein. Aber da ist natürlich jeder von seinen Interessen und Anlagen anders und es gibt viele Leute, die sich sowas nicht vorstellen können und eben lieber was anderes machen. Ist auch legitim, jeder Mensch hat seine eigenen Neigungen und man kann nicht nur damit viel Geld verdienen.

Ich denke, die Welt ist voll von Chancen. Man muss sich die Zeit nehmen und sich überlegen, welche gut zu einem passen. Und dann konsequent verfolgen. Ich persönlich wäre also von meinen Neigungen kein Blogger, Youtuber oder Autor eines Buches gut geeignet. Meine Deutschlehrer sind in der Schule fast an mir verzweifelt und als Youtuber würde mir wahrscheinlich die Ausstrahlung fehlen. Man muss halt seine Grenzen kennen :).

Grüße Oliver

K.
5 Jahre zuvor

@Depotstudent

Klar kann man mit einem Blog / VLog einen Nebenverdienst generieren, aber im Regelfall ist der Blog eher ein Marketing-Instrument für andere Produkte oder Dienstleistungen oder zum Selbstmarketing für den nächsten Arbeitgeber. Je nach Machart, Seriösität und Authentizität sowie investierter Zeit kann das sogar ein Hauptbroterwerb werden.
Das schließt sich ja nicht aus.
P.S. Ich habe auch einen “normalen Broterwerb” aber zur Zeit Elternzeit und wenn ich dank zahnendem Kind gerade eh wach bin und nicht mehr einschlafen kann, während das Kind wieder selig schläft, kann ich die nächtliche Zeit auch nutzen. Untertags habe ich sie zur Zeit selten. :-)

Gute geschrieben.
Gerade die persönliche Weiter-Qualifizierung ist ein wichtiger Schritt. Egal wann und wo oder auch abseits des Hauptjobs. Oft ergibt sich dann etwas, an das man vorher gar nicht dachte.
Und auch die Chancen sehe ich als sehr groß an. Da hast Du recht.
Klar muss ich für mich z.B. ehrlich abwägen ob ich der nächste Warren Buffet bin und das Know How habe oder ob ich nur mehr oder weniger nachahme und als Trittbrettfahrer auf ähnlichen Erfolg hoffe. Und was ich daraus für Konsequenzen für meine Strategie und mein Handeln ziehe. Den letzten Endes ist man selber verantwortlich.

Wichtig finde ich auch zu Erkennen (Circle of Control), was man alles beeinflussen oder verändern kann. Das gehört für mich zu den Chancen mit dazu.

Beispiel:

Wir haben wirklich gesalzene Kita-Gebühren, da schlackert man mit den Ohren. Und das als Normalverdiener.
Was habe ich für Optionen und was wird wohl die Mehrheit tun?
a) Jammern und Beschweren
b) ggf. Politik anschreiben oder eine Petition unterschreiben zur Entlastung der Eltern (ggf. eine gute Idee)
c) einen Nebenjob ausüben der dann zumindest die Kita-Gebühren größtenteils abdeckt (McDonalds)
d) Weiterbildung und dann auf mehr Gehalt hoffen (sofern je nach Arbeitgeber möglich), das dies auch honoriert wird. In der Wirtschaft “leichter” möglich als bei uns im Krankenhaus. Da wird Kompentenz gerne genommen und ist gewünscht aber leider nicht honoriert, egal in welcher Weise. Als Einzelkämpfer der dann doch Honorierung in welcher Art auch immer wünscht, ist man da auf verlorenen Posten und erreicht leider wenig.
e) ein Nebengewerbe oder Nebenjob in dem die Kompetenzen des Hauptjobs oder aber auch andere Kompetenzen ausgelebt und entsprechend honoriert wird.
f) Umschulung, ggf. Berufswechsel  / Arbeitsstellen-Wechsel, zu einem besser bezahlten Beruf oder zu anderen (ausgleichenden) besseren Rahmenbedingungen.
Und da sind wir wieder bei den Exta-Meilen und der Bequemlichkeit: Viele werden vermutlich nicht über a+b+ggf. c hinaus kommen. Andere Probieren auch die Optionen d bis f und schauen was sie alles erreichen oder verändern können. Und man hat verdammt viel selbst in der Hand. Dessen muss man sich bewusst sein/werden. So wie es viele hier sind, sonst würden sie hier nicht lesen. Klar werden manche auf eine Patent-Lösung auf dem Silber-Tablet hoffen, aber die gibt es nicht. Zumindest nicht als schnelle Lösung ohne Eigenverantwortung. Langfristig schon, Tim schreibt fast täglich davon.

Danke dafür an Tim, manches muss man öfters hören zum verinnerlichen. Und bei Unsicherheiten oder einer Korrektur ggf. noch mehr. So wie manche bei Unklarheiten bestimmte Bücher oder Ratgeber nochmal rausziehen zum nachlesen oder Auffrischen. Egal ob fachlich oder bzgl. Lebensweisheiten etc….

Ich nehme dazu immer gerne das Bild einer verschmutzen oder blockierten Strassse nach einem heftigen Sturm.
Klar kann ich meckern und 10x die Stadt anrufen, wann eine Kehrauto kommt für den Schmutz oder die Feuerwehr zum Baum wegmachen.
Oder meine Nachbarn und ich nehmen, sofern vorhanden und bedienbar, Besen und Motorsäge in die Hand und legen selbst Hand an.

Viele Grüße,

K.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Es sollte klar gesagt werden, dass man mit einem Einkommen, das gerade mal einen bescheidenen Lebensunterhalt abdeckt nichts zu sparen ist. Das ist ja auch eine große Kritik an den staatlichen Zusatzrenten (Riester, Basis) und ist immer wieder Thema. Aber es sollte auch gesagt werden, dass es weder privat noch gesellschaftlich etwas bringt sich ständig nach unten zu orientieren. Ich vergleiche mich nicht mit arm oder reich, ich schaue was vergleichbare Leute um mich herum machen. Wenn ich mit vernünftigem Einkommen (also nicht : Küchenhilfe, Friseur, Kellner, Pfleger,Berufskraftfahrer, die sind alle gerade mal über dem Existenzminimum  Brutto knapp über 20.000€ im Jahr) etwas sparen kann und meine Nachbarn mit ähnlichem Einkommen hauen es mit ständig neuen Möbeln, Autos und Urlauben auf den Putz, dann stehe ich nach xx Jahren besser da. Selbst wenn ich nicht finanziell frei werde habe ich mit mehr Kohle im Depot bessere Möglichkeiten , spätestens wenn es in die Rente geht gibts einen Riesenunterschied. Das sollte Antrieb genug sein.

Daniel
5 Jahre zuvor

ber ich schreibe jetzt mal ganz frech, dass Leute, die sich mit Netzwerkvirtualisierung inkl. der Zertifizierungen von VMware oder Citrix oder Microsoft sich die nächsten 10 – 15 Jahre eine goldene Nase verdienen. Obwohl das keine Doofies ausüben können, wird es wahrscheinlich doch einfacher als mit einem Blog erfolgreich zu sein. 

Als geborener Pessimist bin ich da nicht ganz so euphorisch ;-) Ich bin auch bei uns seit über 10 Jahren mit dem Thema VMware beschäftigt, ich denke aber dass Amerika auch hier wieder vormacht, wie es in Zukunft weitergeht. Hier werden viele IT-Ressorts in den Firmen dichtgemacht oder auf ein Minimum reduziert weil man den Weg in die Cloud geht.

So eine dicke Amazon Web Service oder Microsoft Azure Cloud wird in wenigen Jahren konkurrenzfähig günstig sein, stets aktuell sein, hochverfügbar usw. Und viele Dinge mit denen man sich als IT-Admin Gedanken macht fallen weg. Natürlich wird auch in den Clouds jemand arbeiten müssen um sowas zu konfigurieren, aber ich glaube kaum dass es massenhaft Jobs entstehen lässt.

Mein damaliger Beruf als IT-System-Admin begann vor 15 Jahren mit Herumgeschraube an PCs, heute renne ich fast nur noch von einem Meeting zum nächsten und bespreche mit Kunden wie man irgendwas aufsetzt. Was auch Spaß macht, aber es ist ein völlig anderer Job. Nen Server habe ich schon seit Jahren nicht mehr aufgeschraubt.

Schlimm finde ich eher, dass viele Berufe dazukommen, die ich unter der Kategorie “Bullshit-Job” zusammenfasse. Irgendwelche Berufe die sich mit Richtlinien, Regulatorien usw. beschäftigen und allen eingedienten Mietarbeitern als lästige Zusatzaufgabe vorkommen.

5 Jahre zuvor

@ K

Wenn eine Position sehr teuer ist würde ich zuerst diese prüfen. Vielleicht gibt es Träger wie AWO usw. mit preiswerteren guten Kitas in der Nähe. Bei uns gibt es preislich große Unterschiede zwischen den Einrichtungen. Wir haben einen Platz in einer sehr guten AWO Kita erhalten. Das günstigere Geschwisterkind (älter) ist hier bis auf die Kosten für Essen kostenlos versorgt. Das Geschwisterkind gab es zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht.

Falls es solche Unterschiede gibt muss man entsprechend auftreten. Sich also früh informieren, persönlich erscheinen, die Einrichtung loben usw. und dabei einen guten Eindruck vermitteln. Bei uns gibt es Auswahlverfahren, bei denen sich alle melden können und alle die gleichen Chancen haben. Am Ende wählt die Einrichtung aber schon aus ;-) Wir haben trotzdem unsere erste Präferenz bekommen. Es war sicher auch Glück dabei. Aber es gehört auch Engagement dazu. In unserer Kita gab es z.B. keinen Ganztagsplatz zu der Zeit. Nur einen bis 12 oder 13 Uhr. Weiß ich nicht mehr genau. Wir haben uns so auf genau so einen Platz beworben, auch wenn wir langfristig einen Ganztagsplatz haben wollten. Man muss die Kinder ja nicht um 16 Uhr abholen. Aber so gibt es die Möglichkeit auch einmal erst um 15 Uhr das Kind abzuholen. So hatten wir ein Jahr einen sehr engen Zeitplan, aber dafür unsere bevorzugte Kita. Alle die sich nicht entsprechend informiert hatten oder einfach andere Prioritäten hatten und haben mussten, sind direkt durchgefallen. Alleine durch eine andere Präferenz bei dem Ausfüllen der Bewerbung. Wir haben aber im Gespräch mit der Leiterin unsere Präferenz beschrieben, aber sie entsprechend geändert. Uns gefällt die Einrichtung so gut, dass wir unser Kind dort unbedingt unterbringen möchten. Das haben wir natürlich auch erwähnt.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Wir haben 680 Euro pro Monat gezahlt, just zur Einschulung wurden die Kitagebühren abgeschafft. Pech gehabt.

Ruben
5 Jahre zuvor

“Angst vor Altersarmut wächst. Jede zweite Rente liegt unter 800 Euro”
https://www.n-tv.de/politik/Jede-zweite-Rente-liegt-unter-800-Euro-article20526240.html

Es gilt also fürs Alter vorzusorgen.

Danke für die informativen Beiträge zum Thema Nebenverdienst im Internet. Es gibt ja nicht wenige Blogger, die meinen es wäre doch total einfach und jeder, der nicht im Internet Geld verdient wäre einfach nur zu bequem. Wenn man sich in einem Thema besonders gut auskennt und Lust darauf hat, spricht allerdings auch nichts gegen einen Versuch. Aussichtsreicher finde ich aber auch die Weiterbildung.

Interessant finde ich diese Doku über den Youtube Star “Sally”, die auf Youtube Back- und Kochrezepte vorstellt. So kann es natürlich auch gehen. Mittlerweile ist aus ihrem Youtube Kanal ein kleiner mittelständischer Betrieb mit 25 Mitarbeitern geworden. In der Doku kann man einen guten Eindruck von ihrer Arbeit bekommen, es ist nahezu ein 24/7 Job und Privatsphäre ist auch nicht mehr wirklich vorhanden: https://www.youtube.com/watch?v=NAE8laqkdKo

Alles Gute,

Ruben

 

5 Jahre zuvor

@ Thorsten

Die zeitliche Entwicklung kann man nicht prognostizieren oder beeinflussen. Die Stadt oder das Bundesland wegen der Kita Gebühr zu wechseln ist vielleicht auch keine Option. Aktuell zahlen wir 388€. Mit einem U3 Kind war es noch teurer. Die privaten sind aber noch einmal teurer. In anderen Bundesländern kostet es nichts.

Die Preise für Wohnraum haben uns nur in grübeln gebracht, ob wir in der für uns  richtigen Stadt wohnen. Wir haben mit Glück aber etwas sehr gut passendes gefunden.

5 Jahre zuvor

@ K.

Sehr spannend fände ich auch Hinweise von dir zu deinem Kommentar letzte Woche: “CTSO / Cytosorbents Ich sehe seit ein paar Jahren enige Produkte live und mit gutem Erfolg im Einsatz.” Uniklinik? Intensivmedizin? Kardiologie?

Viele Grüße
Garnix

Fit und Gesund
5 Jahre zuvor

aaaalso, gerade gesehen bei focus.de,

https://www.focus.de/finanzen/banken/ruhestand-auf-pump-banken-machen-neuerdings-mit-rentnern-gute-geschaefte_id_9248737.html

weiss gar nicht ob ich lachen oder weinen soll….

5 Jahre zuvor

Bei den Blogs, You Tube usw. ist es wie beim Fußball, ein paar wenige schaffen es und werden Profi, der Rest kickt so rum. Ich habe jetzt meinen Blog 4 Jahre und etwas Werbung reingebastelt. Das Zusatzeinkommen muss ich noch versteuern, da verdient jeder Pfandflaschensammler mehr als ich.  Ich sehe es einfach als Hobby und die positive Resonanz meiner Leser ist ein schöner Lohn. Ein professioneller Block ist schon ziemlich viel Arbeit.

5 Jahre zuvor

Stulle

Nie Gehaltserhöhung klingt nicht gut. Auch nicht durch Arbeitgeberwechsel? In was bis du investiert, dass dein Depot so stagniert?

@K.

Danke für die Erwähnung. Wer versucht, durch aktives Bloggen und Co. Geld zu verdienen, läuft schnell Gefahr, im nächsten Hamsterrad zu landen.

Anna L.
5 Jahre zuvor

@ Ex-Studentin

Da fallen mir auf Anhieb drei Werte ein: ThyssenKrupp, Eon und RWE. An den ersten beiden “erfreue” ich mich auch. Sowas gibt es durchaus. Es wissen bloß nicht viele. Buy and hold funktioniert nicht immer.

Gruß

Anna

 

K.
5 Jahre zuvor

Der Schichtdienst lässt uns wenig Spielraum. Ja es gäbe günstigere Kitas oder etwas günstigere. Aber die haben dann leider nicht die Öffnungszeiten die wir brauchen im Drei-Schicht-Betrieb. Und selbst mit dieser Kita ist nicht alles abgedeckt, so dass wir immer noch auf das Wohlwollen des Dienstplaners bzw. bestimmte Gegenschichten angewiesen sind um die restlichen zeitlichen Lücken (untertags) zu decken.
Es gibt nur noch eine andere Kita die vergleichbare (teils sogar noch bessere) Öffnungszeiten für uns im Schichtdienst bieten würde. Aber diese ist schon ewig im Voraus ausgebucht. No chance. Da kommt man nicht mal auf ne Warteliste.
Von dem her sind wir froh das wir das Öffnungszeiten/Betreuungsproblem hoffentlich so erstmal gelöst haben. Der Realbetrieb nach meiner Elternzeit wird es dann zeigen.

Mit einem 9-5 Job ist das sicher einfacher und die Kita-Auswahl einfacher, zumindest auf die Öffnungszeiten bezogen. ;-) Wenn ich diese Voraussetzung hätte, könnte ich auch 1/3 bis weniger als 1/5 des aktuellen Preises in einer anderen Kita zahlen.

Trotzdem Danke, Kiev, für den Tipp. Auch wenn er in meinem konkreten Fall leider nicht hilft. Kannst Du ja aber nicht wissen. Von dem her ein ehrliches Danke.

Die Stadt zu wechseln oder gar das Bundesland ist a) weniger eine Option und b) dank Wohnraummangel gar nicht möglich. Wir würden schlicht nichts anderes im näheren Umkreis finden…. So krass wie es klingt. Der Markt hier ist leer. Egal was wir theoretisch hinlegen würden, von können ganz zu schweigen.

@Tim Schäfer
Danke schön.
Zum einen habe ich jahrelang einen Blog zu einem Hobby betrieben. Andere Projekte laufen noch. Zum anderen arbeite ich gedanklich seit mehreren Jahren und real seit ca. 1 1/2 Jahren an einen zweiten Standbein, für das ich solche Dinge mal als Präsentation/Marketing-Instrument gut gebrauchen kann. Zudem ist es so, dass mich solche Themen z.B. einfach interessiert. Mittlerweile könnte würden manche mich dafür sogar bezahlen. Wie man sieht man weiß nie was draus wird….* Ein guter Freund, hat ein Gewerbe und fragt ich bei solchen Web-Dingen und ähnlichen Thematiken oft um Rat. Da er ein Freund ist, läuft das aber als Freundschaftsdienst. Dabei ist dieses Wissen eigentlich nur Mittel zum Zweck / Werkzeug für mein eigentliches Standbein/Dienstleistung/Produkt.
*) Oft kommt es anders und zweiten als man denkt :-)

@GarnixOderGuru
Ja. Ja. Nein.
Wie gesagt, man sieht schon schöne Erfolge bei septischen Patienten (Stichwort: Zytokine). Und wir haben den Filter seit vielen Jahren im Einsatz. Quasi fast von „Anfang“ an, habe ich das Gefühl.
Wenn wir noch irgendwie im therapeutischen Zeitfenster sind, wird das eigentlich fast immer mit dazugebaut. Zumindest ein Filter-Leben-lang. Und der Filter danach auch analysiert und evaluiert. Ein paar Jahre zuvor war das noch schwärmerische Zukunftsmusik und Wunschdenken, was damit nun Realität geworden ist. Definitiv ein Gewinn im Bereich der Sepsis-Therapie, finde ich.
Das ist aber mein persönlicher, subjektiver Eindruck. Konkreter kann ich leider so nicht werden. Und die Pathophysiologie gehört hier in den Kommentar thematisch nicht rein.
Du hast ja auch ein paar Fälle und Artikel dazu auf deinem Blog.

Was mich noch nachdenken lässt, ist das ich die mögliche Konkurrenz nicht einschätzen kann.
Wie gesagt, ich bin vom Produkt überzeugt, aber eigentlich ist das für mich „Aktien-technisch“-gesehen Spekulation und passt eigentlich nicht zu meiner Börsenstrategie. Die besagt, das ich mir konkrete Firmen-Analysen nicht zutraue. Andererseits sind oft die Dinge die man gut kennt oder im Alltag sieht, die erfolgsversprechenden, sagt man. Vgl. McDonalds oder 3M.
CTSO ist halt börsentechnisch eine neue Firma. Abseits der Börse nicht, da gibt es sie schon um einiges länger.

Dein Zitat der Woche in der Seitenleiste Deines Blogs passt gut dazu.

Zitat:

Everyone asks your advice. What’s the best investing advice you’ve ever received?
John Bogle: It was the best advice and the earliest advice. I was working at a brokerage house one summer while in college, and one of the guys who was another runner at the firm delivering securities said, „Let me tell you all you need to know about the investment business.“ I said, „What’s that?“ He said, „Nobody knows nuthin‘.“ That sounds cynical, but we don’t know what the markets hold, certainly not in the short run. We have no idea.

Zitat Ende.

CTSO wäre vermutlich eher ein Wachstumswert erstmal ohne Dividenden. Vielleicht eine nette Beimischung und es wäre bei mir auch nicht der Betrag den Du augenscheinlich investiert hast, sofern ich deine Blogposts aus dem Stegreif richtig in Erinnerung habe. Aber für meine Depotgrößen ein nicht zu verachtender Investitions-Betrag. Andererseits, warum nicht einmal probieren. Da gibt es glaube ich „schlimmere“ Aktien, die ich eher aus meinen Anfangszeiten mal aussortieren sollte.

Wie siehst Du das, GarnixOderGuru?

Weitere Fragen dazu gerne auch per E-Mail, Tim kann meine Adresse gerne an Dich weitergeben, wenn Bedarf besteht. Ich will mich öffentlich hierzu nicht zu exponiert dazu äußern, vor allem da es nur mein „kleiner“ persönlicher Eindruck aus meiner Erfahrung der letzten Jahre ist. Andere fachliche Kollegen können oder wollen da ggf. mehr dazusagen.

@Ex-Studentin
Ja die „Gefahr“ ist gegeben. Das stimmt. Vor allem wenn das Thema einem eigentlich nicht liegt. Man nicht dafür brennt oder ggf. nicht so lange dafür brennen wird….

@Ex-Studentin L.
Buy and Hold mit wenigen Einzelaktien kann ggf. schief gehen. Ich glaube selbst das Coffee-Can-Depot oder wie es genau hieß, war stark diversifiziert…. Dank Diversifikation geht auch Buy&Hold gut und gleicht sich aus.

Viele Grüße,

K.

5 Jahre zuvor

@K.

Tausend Dank für deine Ausführungen! Sehr spannend für mich und gut zu hören, dass ihr mit dem Filter so gute Erfahrungen macht. Ich hatte kürzlich mit einem Krankenhauseinkäufer, der in einer Einkaufsgemeinschaft für mehrere Krankenhäuser (keine Unikliniken) und insgesamt für über 180 Intensivbetten den Einkauf macht, einen interessanten Austausch: der Filter ist ihm gänzlich unbekannt. Ein Hoch auf die deutschen Unikliniken! :)

Wie ich gefühlt dreimal am Tag schreibe: die Entscheidung, was du kaufst, kann dir keiner abnehmen. Wenn du unsicher bist, würde ich tendenziell die Finger davon lassen. Ich selbst gehe mit Investitionsentscheidungen teilweise monatelang schwanger und stelle mir so die üblichen Fragen: würde ich die ganze Firma kaufen wollen, wie groß ist das Umsatzpotential, wie die Margen und wie tief und breit der Burggraben. Nebenbei berechne ich einen Fair Value und eines morgens wache ich dann auf und weiß Bescheid. Wenn die Entscheidung positiv ausfällt, kann ich nicht anders, als ordentlich zuzuschlagen.

Viele Grüße
Garnix

5 Jahre zuvor

@ K

Danke. Das sollte auch ein Beispiel sein, wie ich versuche die Dinge in die gewünschte Richtung zu bringen. In Deinem Fall hilft dann nur Dankbarkeit zu haben, dass es mit dem teuren Platz überhaupt geklappt hat. 3 Schicht mit Kindern ist sicher sehr schwer zu vereinbaren. Spezielle Bedürfnisse haben leider oft ihren Preis und wenig Alternativen. Wenn die Arbeit gut bezahlt wird stehen den Ausgaben immerhin neue Einnahmen entgegen. Ohne den Kita Platz hättet Ihr vermutlich ganz andere Probleme.

Wegen den Kita Gebühren die Stadt oder gar das Land zu wechseln wäre eine sehr extreme Möglichkeit, die Kosten zu sparen. Auch hier gibt es durchaus Möglichkeiten. Ich hatte ja vorrangig  wegen Immobilienpreisen überlegt zurück in meine Heimatstadt zu gehen. Das hätte mit Betreuung auch Vorteile gebracht, da meine Familie dort wohnt. Jobtechnisch wäre es dort nicht ganz so gut wie im Süden Deutschlands. Aber so eine Entscheidung trifft man nicht vorschnell und nur aufgrund von ein paar Kleinigkeiten. Kompromisse muss man immer irgendwo eingehen.

K.
5 Jahre zuvor

@Garnixoderguru

Vermutlich, wie bei vielem, sind die Uniklinika hier halt mal wieder Vorreiter und (Aus-)Tester sowie ggf. “Etablierer”. Wenn man sich die Entwicklung bei uns anschaut, steht das trotz einiger Jahre, ja auch noch am Anfang im Vergleich zu anderen Dingen. Und es ändert sich so viel und vorallem so schnell. Der schnelle Fortschritt ist wahnsinn. Das kann manchmal gut und manchmal auch schlecht sein. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich werde mal noch etwas weiter brüten, allerdings nicht zu lange. Irgendwann muss man entscheiden. Selbstverständlich eigenverantwortlich. Das ist klar.

Danke für Dein Input.

Da hast Du vollkommen recht.
Persönlich würde ich nicht von gut bezahlt sprechen. Aber: Wie Du selbst schreibst, ohne den teuren Kita-Platz hätten wir ganz andere Probleme und so ist immerhin ein Teilzeit-Erwerbstätigkeit (ebenfalls 3 Schicht) meiner Ehefrau möglich. Zwar nicht so prickelnd dank der Kosten aber immer noch weit aus besser als gar nichts. Wie Du geschrieben hast: Abwägen und Kompromisse.
An allem anderen kann man arbeiten und anpassen. :-)

Stefan Stulle
5 Jahre zuvor

@exstudentin:

ETFs, breit gestreut, von S&P 500, MDAX, immos, EM, Vietnam und Russland (diese stabilisieren lustigerweise das Depot), BB-Biotech, sehr wenig VW, Alibaba (trägt fast die Rendite allein). Im Wesentlichen Core Satellite.

Es ist auch fast alles im Plus, jedoch insgesamt wird es langfristig eben nicht deutlich mehr, weil es so schön diversifiziert ist. Irgendwas fällt immer und gleicht Gewinne aus.

Klar kann man bei Arbeitgeberwechsel mehr verlangen. Aber die Antwort ist dann, dass man den Job dann eben nicht bekäme.

5 Jahre zuvor

Stulle

Kommt vermutlich immer auf die Branche und die Gegend an. Es stimmt schon, alles hat irgendwo eine Grenze bzw. wird nach irgendeinem Tarif gezahlt. Wünsche dir trotzdem gutes Gelingen bzw. vor allem Gesundheit.

Ähnliche Beiträge
33
0
Would love your thoughts, please comment.x