Die Justiz und der Kongress nehmen Amazon, Alphabet (Google), Facebook und Apple unter die Lupe. In Washington nimmt die Sorge zu, dass sie Monopole errichtet haben und Konkurrenz mit aller Macht verhindern. Die Kurse der FAANG-Aktien rauschen zwischenzeitlich nach unten.
Was ist ein Monopol? Es ist ein Konzern ohne Konkurrenten. Ein Monopol schafft oder fördert unfaire Markteintrittsbarrieren, zum Beispiel durch den Besitz aller Leitungen in einer Stadt, für deren Bau staatliche Zuschüsse gewährt wurden. So wird ein Wettbewerbsvorteil zum Monopol. Waren Buffett nennt das einen Burggraben, das Kartellamt dagegen nennt es ein Monopol.
Auch das Reiseportal Expedia und die führenden Hotelketten Marriott und Hyatt kommen ins Visier der Behörden, weil sie immer mächtiger werden.
Themenwechsel. Kommen wir zu meinem Lieblingsthema, dem Sparen. Beim Vermögensaufbau kommt es auf die Geduld an. Und eine hohe Sparquote. Wer 15 bis 20 Prozent seines Nettoeinkommens jeden Monat spart, macht deutlich mehr als ein durchschnittlicher Deutscher, die für den Ruhestand spart.
Hier im Blog sind Leser, die sparen 50 bis 75 Prozent. Ich bin immer wieder baff, wenn ich das sehe. Respekt! Es ist eine statistische Anomalie. Das sind Minimalisten, die das Sparen können. In der heutigen Konsumgesellschaft ist so etwas eine extreme Ausnahme. Sei also froh, wenn du mehr machst als der Durchschnitt. Was ich schockierend finde: Ein Viertel der Deutschen hat keinerlei Ersparnisse. Das hat die Direktbank ING DiBa festgestellt.
Nachtrag: Neben dem Sparen ist die Natur und körperliche Aktivität mein Mantra. Gartenarbeit erhöht offenbar deine Lebenserwartung. Das ergaben Studien. Gartenarbeit reduziert die Gefahr, an Demenz zu erkranken. Ein Spaziergang durchs Grüne ist die beste Medizin für dich. Hier ist noch eine deutsche Quelle über die Vorzüge von Gartenarbeit.
Hallo Tim,bzgl. der Monopol-Gefahr sehe ich das etwas differenziert. Die Gefahr geht meiner Meinung nach eher davon aus, dass Amazon, Alphabet, Facebook und Apple auf solch astronomischen Cashreserven sitzen, quartalsweise noch mehr Cash dazukommt und dadurch mögliche Konkurrenten leicht aufkaufen können und damit das Angebot wieder auf sich konzentrieren. In den jeweiligen Geschäftszweigen gibt es schon Alternativen, z.B.
– Cloud/AWS bei Amazon vs. Azure bei Mircosoft- Handel bei Amazon vs. Handel bei Walmart
– iPhone bei Apple vs. Android-Smartphone von Samsung, Huawai (momentan gehandicapt) oder LG
– Suchmaschine bei Google vs. Bing von Microsoft bzw. Yahoo
– WhatsApp von Facebook vs. Signal Messenger
– […]
Die Nutzer müssen es nur wollen und nutzen!
Zum Thema Sparrate. Ich finde, 15-20 % vom Netto ist für 2-Kind-Familien schon gut. Obwohl ich davon ausgehe, dass diese 15-20 % schon langfristig gespart werden sollten. Zusätzlich müssten natürlich noch ein paar Euro für spontane, wenn auch kalkulierbare Reparaturen und für Instandhaltungskosten zurückgelegt werden.
Die extremen Sparraten von 50-70 % vermute ich eher bei kinderlosen Singles bzw. Paaren, bei Familien, wo mindestens ein Partner sehr gut, d.h. > 70 k€/Jahr verdient oder wo die Kinder bereits das Eigenheim verlassen haben.
Hier könntest du mal eine Umfrage unter deinen Lesern machen. :-) Oder kennst du den Großteil schon persönlich?
Viele Grüße,
whirlwind.
Hey Tim,
Kenne nicht genau Deine inhaltliche Einstellung zu den FAANGs (klar, Du hast entsprechende Aktien), aber ich finde es richtig, die genau zu überprüfen und ggfs einzugreifen.
Genauso wie im Offline Bereich.
Denn langfristig kommt es uns alle als Verbraucher sonst sehr teuer zu stehen, wenn Monopole oder Oligopole bestehen und ihr Macht missbrauchen…
Darüber können weder Aktiengewinne noch die kostenlos-Mentalität im Internet hinweghelfen.
Viele Grüße
Thorsten
@Skyworker: Du hattest vor zwei Tagen unter dem Artikel zu „Es gibt unendlich viele Wege um Cash zu generieren“ geschrieben, dass es quasi egal sei, zu welcher Bewertung man Unternehmen wie Procter & Gamble kauft, da es in 20 Jahren egal sei, ob zu 100 USD oder 80 USD.
https://timschaefermedia.com/es-gibt-unendliche-viele-wege-um-cash-zu-generieren/#comment-57048
Nun ja, das kommt natürlich darauf an, welche Rendite du von dem Investment erwartest. Prinzipiell bin ich der Meinung, dass „langweiligen“ Basiskonsumgüterhersteller auch ins Depot gehören, auch wenn sie keine Wachstumsraketen sind. Dafür stabilisieren sie meist das Depot in unruhigen, volatilen Börsenzeiten, zahlen zuverlässig ihre Dividenden und liefern damit zusätzlichen Cashflow zum Reinvestieren in ggf. übertrieben abgestürzte Wachstumsaktien, wie Apple, welche im Mai allein um 17 % im Wert gefallen sind. Aber nur auf solche „konservativen“ Unternehmen setzen und diese dazu noch unabhängig von der Bewertung kaufen würde ich nicht.
Bleiben wir direkt bei Procter & Gamble, weil ich darüber schon mehrfach Debatten geführt habe. Aktuell liegt das erwartete KGV für 2019 zwischen 23 und 24 und die Dividenden-Rendite bei 2,75 %. Das ist bei einem Umsatzwachstum der letzten 5 Jahre von -1,31 %, -8,17 %, -14,39 %, -0,37 % und +2,73 % bzw. bei einem EBIT-Wachstum von +5,57 %, -22,88 %, +14 %, +3,82 %, -1,75 % schlichtweg viel zu hoch bewertet. Die Dividende wurde die letzten 5 Jahre durchschnittlich um 4,03 % gesteigert. Nehmen wir die aktuelle Dividende i.H.v. 2,90 USD als Basis und schreiben die durchschnittliche Steigerung von 4,03 % fort. Dann haben wir in 10 Jahren 4,31 USD bzw. in 20 Jahren 6,39 USD an Dividende. Auf Basis des aktuellen Kursen von 104 USD ergibt das 4,14 % DivR (YoC) in 10 Jahren und 6,14 % in 20 Jahren. Reißt mich jetzt nicht vom Hocker. Zumal bei den aktuellen Wachstumsraten von Umsatz und Gewinn das Kurspotenzial auch eher gering sein dürfte.
Peter Lynch rät dazu Aktien bzw. Unternehmen in Kategorien einzuordnen. Dann fällt die Einschätzung leichter, was man von der Aktien höchstwahrscheinlich erwarten kann. Außerdem rät er, wie man mit welcher Aktienkategorie am besten verfahren sollte. Procter & Gamble zählt wohl eher zu den gering wachsenden Unternehmen. Es ist unwahrscheinlich, dass das Unternehmen innerhalb weniger Jahren in eine ambitionierte Bewertung hereinwachsen wird. Hier bietet sich ein Blick auf den historischen KGV-Chart an. Dieser bewegt sich im Rahmen von 15 bis 25. Die historische Dividenden-Rendite bewegt sich zwischen 3 und 4 %. D.h. ich würde Procter & Gamble eher kaufen, wenn das KGV zwischen 15 und 17 liegt bzw. die Dividenden-Rendite bei 3,5 bis 4 %. Nicht aber bei knapp 24er KGV und Dividenden-Rendite unter 3 %!
Skyworker, findest du es tatsächlich fundamental gerechtfertigt, dass der Kurs von Procter & Gamble die letzten 12 Monate um über 40 % gestiegen ist?
Freue mich auf eine weitere Debatte.
Viele Grüße,
whirlwind.
Nach den 80ern mit kalten Wintern und drohender Eiszeit nun die warmen Jahre mit drohender Erwärmung. Wenn wir ein paar Jahre Dauerregen bekommen, werden sie die Sintflut ankündigen.
@ Whirlwind
Ich kenne ein paar Supersparer. Einer arbeitet bei der Bundeswehr. Seine Sparquote beträgt über 70%. Gefahr einer Rezession gibt es nicht bei ihm.
@ Thorsten
Ich bin für faire, freie Märkte.
@ whirlwind: ich hab zwei Kinder, Sparrate 70%. Ob für immer mag dahin gestellt sein. Wahrscheinlich gönn ich uns irgendwann mal 60%. Ach und uns fehlt es an nichts. Es ist m.E. absolut wichtig Kinder an einen Lebensstil zu gewöhnen, der nicht auf Konsum basiert. Gemeinsam kochen, wandern, spielen. Mein 14jähriger Sohn spielt mit seinen Eltern in trauter Runde bei nem kühlen Malzbier gerne Siedler von Cathan. Wir haben keinen Fernseher, gucken aber mal Dokus oder auch mal einen Film im Internet. Konsumwünsche haben die Kids kaum. Da wir sehr gut kochen und auch gerne mal Torten backen haben sie auch kulinarisch keine Extrawünsche. Ach und lesen. Mit Bibliotheksausweis. Radtouren. Alles umsonst. Ich sag auch nicht, dass man so krass sparen muss, aber ich hab erst spät angefangen. Liebe Grüße
Als glücklicher Mensch reicht es, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind und die Freizeit in der Natur verbracht wird. Hier und da ein kostenintensiver Ausflug fällt dann finanziell nicht mehr ins Gewicht. Allein mit dem Fahrrad gibt es zahlreiche Erlebnisse zu erkunden. Ein Hobby mit Einstiegs- aber kaum Folgekosten.
Zelten ist günstig und Kinder lieben es. Mit moderner aber trotzdem günstiger Ausstattung ist es bequemer als viele denken. Zeltplätze gibt es überall, zur Not auch kostenfrei in der Natur.
Etwas teurer ist ein Hund, aber auch hier gibt es Möglichkeiten, diesen von guten Nachbarn auszuleihen. 3 Stunden mit Hundi quer durch den Wald und das kostenlose Workout zeigt Wirkung.
Schönen Sommer euch allen und günstige Einkaufskurse an den Börsen.
Schau mal,
hier steht, die jungen Ami’s wollen den Kapitalisumus abschaffen und den Sozialismus in den USA einführen, und ausgerechnet unser Vorbild Ray Dalio befeuert die darin:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/usa-amerika-zweifelt-am-kapitalismus-a-1269693.html
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Unternehmen versucht ein Monopol aufzubauen. Auch Rockefeller und andere in dieser Zeit haben mit Monopolbildung viel Geld verdient.
Ich würde mich als liberal bezeichnen als Liberaler bin ich klar für Wettbewerb aber auch dafür, dass der Staat eingreift um sicherzustellen, damit sich keine Monopole bilden weil Monopole schädlich sind für die Wirtschaft und für die Gesellschaft. In einem Monopol zahlen Kunden zuviel für gewisse Produkte oder Dienstleistungen das soll verhindert werden.
Wenn ich mir den gestrigen Tag so anschaue hat sich die Apple Aktie wieder gut erholt.
Ich finde es immer lustig wenn Deutsche einen auf Umweltschutz machen. Freunde 50% eures Stroms stammt aus fossilen Quellen der Grossteil aus Kohlekrafzwerken. Nun wollt ihr aus Umweltschutzgründen die Kernkraftwerke abstellen die kein CO2 ausstossen! Stellt besser eure Kohlenkraftwerke ab die stossen massig CO2 aus um damit den Tesla zu Tanken der dann fürs gute Gewissen „CO2 frei“ fährt!
Rund zwei Drittel der Energie die ein Haushalt benötigt wird fürs Heizen benötigt.
In der Schweiz wird folgendermassen geheizt.
Ölheizung 40%
Gasheizung 20%
Wärmepumpe 18%
Holz 10%
Strom 7%
Ich bin ja durchaus einverstanden mit de rAussage man könnte ein wertvoller Rohstoff wie Erdöl sicherlich besser nutzen als ihn zu verbrennen um Wärme daraus zu gewinnen.
Aber wie bringt man die 40% Ölheizungen weg? Sollten Ölheizungen verboten werden wären die Alternativen Gas (stösst CO2 aus und an vielen Orten gibts keine Gasleitung) oder Wärmepumpe. An vielen Orten sind Tiefenbohrungen nich erlaubt z-B. wegen Grundwasser. Desweiteren sind viele ältere Gebäude nicht geeignet für eine Wärmepumpe, da die Vorlauftemepratur nicht genug hoch ist im die alten Häuser zu heizen.
Ein verbot gewisser Heizungen bringt grosse Investitionen mit sich, deren Kosten direkt auf die Mieter umgelegt werden mit anderen Worten eure Mietwohnungen werden massiv teurer!
@Whirlwind – Die Nutzer müssen {die bereits vorhandenen Alternativen} nur wollen und nutzen!
Das ist ja gerade systemimmanent in der Plattformökonomie. Das funktioniert nicht. The winner takes it all, bzw. ein paar wenige Gewinner (Oligopol). Es macht keinen Sinn als Nutzer eine schlechtere Suchmaschine zu verwenden oder einen Vermittler von Übernachtungsmöglichkeiten/Taxidiensten/ Social Media / …. der ein sehr eingeschränktes Angebot hat. Ist doch banal.
Ich finde die Größe alleine nicht unbedingt problematisch. Es werden Konkurrenten auftauchen und zuerst wird man einige aufkaufen können aber irgendwann kommt einer der wird wieder größer wachsen und was neues anbieten und die vorhandenen verdrängen zB weil die Nutzeransprüche sich geändert haben.
Mein Problem ist die politische, soziale und rechtliche Dimension, ausgeführt mit Methoden von denen die Stasi nur träumen konnte. Diese globalen Konzerne werden mächtiger als einzelne Staaten oder Handelsräume und die alte Politikstruktur kann gar nicht darauf reagieren. Filterblasen duch Contentfilter, Beeinflüssung der Politik, Marketingmanipulation durch Profilanalysen usw usw – alles sehr real und sehr mächtig. Das ist dann doch ziemlich genau das Gegenteil von dem was das Internet anfänglich war.
Ich finde es immer lustig wenn Deutsche einen auf Umweltschutz machen. Freunde 50% eures Stroms stammt aus fossilen Quellen der Grossteil aus Kohlekrafzwerken. Nun wollt ihr aus Umweltschutzgründen die Kernkraftwerke abstellen die kein CO2 ausstossen!
Solange die Endlagerung (sofern sie überhaupt notwendig ist und nicht durch andere Reaktoren vermieden werden kann) ungeklärt ist, ist die Kernenergie auch nur eine Verlagerung der Probleme in die Zukunft. Würde man diese Endlagerungskosten mit in die Produktionskosten einfließen lassen sowie die staatliche Förderung die bislang in Kernenergie versenkt wurde, dann wären die Kilowattpreise ganz andere. Dennoch bin ich der Meinung dass Deutschland stets 2 Kernreaktoren betreiben sollte, schon allein um den wissenschaftlichen Anschluss nicht zu verlieren und auch Know How im Bereich der Kernenergie zu behalten.
Kernkraftwerke selbst benötigen ebenfalls sehr viel energie genauso wie die Urangewinnung und die Lagerung usw. bzw. den jahrelangen Rückbau der Anlagen.
Stellt besser eure Kohlenkraftwerke ab die stossen massig CO2 aus um damit den Tesla zu Tanken der dann fürs gute Gewissen „CO2 frei“ fährt!
Braunkohle stößt etwa 0,4kg CO² pro KW/h erzeugter Energie aus. Bei einem Telsa Model 3 sind ca. 15kw/h auf 100km nötig. Man erzeugt also 6kg CO². Sagen wir es sind 7kg durch Wandlungsverluste.
Pro Liter Disel werden ca. 2,65kg CO² ausgestoßen, etwas mehr als bei Benzin da hier die Energiedichte höher ist. Verbrauch dein Diesel also ca. 6 Liter Diesel dann liegst du bereits bei 16kg CO² auf 100km. Völlig unberücksichtig die CO² Aufwände bei der Erschließung der Ölquellen, das Abfackeln des Gases das nebenbei mitgefördert wird und auf hoher See nicht wegtransportiert werden kann, der Transport des Öls in die Raffinerie, die Umwandlung des Öls in Treibstoff, der Transport per Schiff und anschließend per LKW in die Tankstellen.
Fazit: Selbst wenn wir alle mit dreckigster Braunkohle die E-Autos laden wäre es für die Umwelt ein Gewinn.
Ich bin ja durchaus einverstanden mit de rAussage man könnte ein wertvoller Rohstoff wie Erdöl sicherlich besser nutzen als ihn zu verbrennen um Wärme daraus zu gewinnen.
Das sehe ich auch so.
Aber wie bringt man die 40% Ölheizungen weg? Sollten Ölheizungen verboten werden wären die Alternativen Gas (stösst CO2 aus und an vielen Orten gibts keine Gasleitung) oder Wärmepumpe.
Gas ist aus vielerlei Hinsicht besser. Denn es stößt weniger CO² aus, verbrennt sauberer, lässt sich in gewisser Weise mit Wasserstoff und Biogas anreichern, transport-Netze sind vorhanden, Speicher ebenso und oftmals ist es ein unbeliebtes Abfallprodukt das verfeuert wird. Auch wenn keine Gasleitungen vorhanden sind, bei uns haben viele auf dem Land Gastanks stehen.
An vielen Orten sind Tiefenbohrungen nich erlaubt z-B. wegen Grundwasser. Desweiteren sind viele ältere Gebäude nicht geeignet für eine Wärmepumpe, da die Vorlauftemepratur nicht genug hoch ist im die alten Häuser zu heizen.
Richtig, deswegen machen Wärmepumpen meist nur mit einer energetischen Sanierung wirklich sinn. Sonnenkollektoren auf dem Dach können geringfügig zusteuern, hier erhält man hohe Vorlauftemperaturen. Ich setze hohe Hoffnungen in die Brennstoffzelle auf Gas-Basis, da der Anschluss oftmals bereits im Haus ist und neben Wärme auch Strom erzeugt wird. Pro E-Auto und Haushalt dürfte der Stromverbrauch künftig um 2000-3000kw/h steigen.
@Daniel
Beim Akkufahrzeug muss neben dem Motor auch noch der Riesenakku separat hergestellt werden was erneut viel energie frisst. Zusätzlich muss Lithoum ebenfalls abgebaut werden.
Mein Diesel verbrennt 5 Liter pro 100km
Ich will sehen wieviele Mieter bereit sind mehr für ihre Mietwohnung zu bezahlen nur weil nicht mehr mit Öl geheitzt werden darf. weil dadurch entsteht für keinen Mieter einen Mehrwert!
Übrigens der CH Strommix ist umweltfreundlich.
62 Prozent des Stroms aus Schweizer Steckdosen stammt aus erneuerbaren Energien
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-70211.html
@Daniel
Die SUV-Akkus und deren Rohstoffgewinnung ist allerdings alles andere als Umweltfreundlich.
Für’s gute Gewissen E-Autos in den Industrieländern und gleichzeitig Ausbeutung und Zerstörung der Lebensgrundlage beim Minenabbau mit gravierender Umweltverschmutung und Trinkwasserverschwendung in ärmeren Regionen…
Viele, fast alle Konzepte haben Vor- und Nachteile.
@Daniel
Braunkohle stößt etwa 0,4kg CO² pro KW/h erzeugter Energie aus. Bei einem Telsa Model 3 sind ca. 15kw/h auf 100km nötig. Man erzeugt also 6kg CO². Sagen wir es sind 7kg durch Wandlungsverluste.
Die 0.4kg CO2 pro KW/h Strom stimmt so leider nicht, da der Wirkungsgrad der Kohlekraftwerke nur 30% beträgt wird also pro produzierter KW/h Strom 1.33kg CO2 ausgestossen. Mit anderen Worten der Tesla stösst pro 100km 20kg CO2 aus wenn er mit Kohlestrom geladen wird! Wandlungsverluste nicht eingerechnet!
Mein Diesel verbraucht 5 Liter auf 100km stösst also pro 100km 13.25kg CO2 aus und ist damit bedeuten sauberer als der Tesla!
@komplexe Welt
Es ist oft besser für die Gesamt-CO2 Bilanz, im Frühjahr Äpfel aus Neuseeland per Schiffscontainer in Deutschland zu bekommen als die mit langer Kühlung frisch gehaltenen deutsche Äpfel aus dem Vorjahr zu essen.
Plastiktütenverbot kann die Verkaufszahlen für Plastik(müll-)beutel deutlich erhöhen und den Verbrauch von Papiertüten. Siehe Kalifornien. Es gibt einige Studien die das beleuchten und finden, Papiertüten sind meist deutlich schlechter für die Umweltbilanz als Plastiktüten. Ein Jutebeutel benötigt – laut einer UK Regierungstudie – ca. 130x Benutzung bevor er in der Gesamtbilanz besser wird als eine Plastiktüte. usw usw.
Ist einem CO2 wichtiger oder Plastik im Meer oder der ansonsten benötigte Zusatz fossiler Energie bei thermischer Müllverwertung?
Egal was man als Verbraucher macht, ein vorhandenes Konsumgut möglichst lange zu verwenden ist eigentlich immer gut (ja, explizit auch bei alten Kühlschränken und Verbrennerautos) für die Umwelt und das Vermögen. Also buy & hold auch hier.
Gemäss Hersteller verbraucht der Tesla auf 100km übrigens 18.1 bis 22.6 KW/h
Mit anderen Worten der Kohlestrom-Tesla stösst 24.1 bis 30.1 kg CO2 aus pro 100km!
Wie erwähnt mein Diesel stösst 13.25kg aus pro 100km!
https://www.tesla.com/de_CH/support/european-union-energy-label
@Nico Meier
Ihr Diesel wird aber auch nicht in der Schweiz aus dem Boden gefrackt und dann direkt an der Tankstelle bei Ruedi Rüssel raffiniert.
Stellen wir uns vor es ist Januar, am Morgen wenn Mister Tesla seinen Wagen startet ist es minus 5 Grad an Nachmittag wird es 5 Grad plus. Die Reichweite des Teslas sinkt, was nichts anderes beduete, als dass der Verbrauch pro gefahrener Strecke massiv steigt. Wenn die Karre mit vollem akku nur noch 300km mach statt 500km so sind wir plötzlich bei einem Verbrauch von 38KW/h pro 100km also einem ausstoss von über 50kg CO2 pro 100km!
wer wirklich etwas bewegen will, fährt Fahrrad!
Das spart nicht nur CO2 sondern bringt einen vorwärts. Nicht nur örtlich sondern auch gesundheitlich:
https://www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kreisverband-herford/kreisverband-herford/og-herford/gesundheit/die-effekte-regelmaessigen-radfahrens.html
…ja, finanziell und optisch auch.
;-)
@42sucht21
Richtig Diesel wird nicht in der Schweiz oder Deutschland in Form von Erdöl gefördert sondern im nahen Osten.
Überigens das Lithium für die riesige Batterie, die jedes Akkufahrzeug benötigt wird auch nicht hier abgebaut sondern in Südamerika. Dabei werden Einheimische ihrer lebensgrundlage beraubt ihre Lamas gebären tote Junge und ihr Trinkwasser wird vergiftet!
https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende.724.de.html?dram:article_id=447604
Bravo du saubere Elektromibilität!
„wer wirklich etwas bewegen will, fährt Fahrrad“
So sehe ich das auch, Thomas – welches Auto am wenigsten schädlich ist, beseitigt die Ursache einfach nicht an der Wurzel des Problems. Dafür braucht es einfach weniger Autofahrten und daher mehr Carpooling (also mehr Personen in jedem Auto) und möglichst viele die auf andere Verkehrsmittel umsteigen!
Mittlerweile gibt es ja in vielen Städten auch solche guten Modelle mit Shared-Bikes (und auch solche von ordentlicher Qualität), die man sehr einfach nutzen kann. Häufig ist man damit dann sogar schneller als mit dem Auto, da die in der Stadt im Stau stehen und keinen Parkplatz finden ;-)
Gibts solche Anbieter eigentlich separat als Aktien? Das wäre doch mal was – aber nicht kombiniert mit Auto wie Uber…
Whirlwind,
Deinen Ausführungen zu PG kann ich nur beipflichten. Ich mag das Unternehmen sehr, aber zu solchen Kursen wird man wohl nicht sonderlich viel Rendite bekommen.
-M
„wer wirklich etwas bewegen will, fährt Fahrrad“
Vielerorts schwieriger umzusetzen. Insbesondere im ländlichen Bereich fehlen häufig noch ausgebaute Radwege. Selbst in Städten mitunter ein Sicherheitsrisiko je nach Verkehrsaufkommen. Im tiefen Winter auch nicht jedermanns Sache. Genau so wenig wie im Hochsommer dann verschwitzt an der Arbeitsstelle anzukommen.
Umwelt und Co. werden vor allem durch die wachsende Weltbevölkerung noch massiv belastet werden. Da hilft der Tesla in D eher weniger.
@Ralf. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Ausreden aufzählen bringt einen nicht weiter.
@Berlinerin
Meine Güte, Siedler von Catan! Wir spielen das oft und zwar mit allen Erweiterungen und Kombinationen die man sich vorstellen kann.
Da sitzen wir dann zu sechst am grossen Tisch, trinken Wein/Wasser, essen und geniessen die Zeit. Eine Partie dauert bei uns ca. 6h. Jeder 10€ Einsatz und dann gehts los. Der Zweite bekommt seinen Einsatz zurück und der Sieger räumt ab. Der Letzte zahlt den Wein für die nächste Partie.
Da wird gelacht, gemault, geschimpft und sich geärgert. Ein bisschen Schadenfreude ist dabei und jede Menge Ehre. Einfach herrlich!
Gruss
vonaufdenboden
In deutschen Städten wird etwa 1- 3 € pro Einwohner für fahrradwege investiert. In Amsterdam oder Kopenhagen sind es eher 10- 30€ – je nach dem welchen Quellen man trauen kann. Das Problem ist hausgemacht
@Fahrrad: Vielerorts schwieriger umzusetzen. Insbesondere im ländlichen Bereich.
Wenn alle die Rad fahren würden, die es einfach umsetzen könnten, dann könnten die, die ein Auto wirklich benötigen auch ohne Staus fahren. Wenn dann noch Carpooling gemacht würde… Win-Win.
@Hendrik, ist sicherlich richtig. Vermutlich besteht aber auch ein Henne/Ei Problem. Es wird kaum investiert weil es augenscheinlich zu wenige Radler (radelnde Wähler) gibt. Und die potenziellen Radler sagen es wird zu wenig investiert.
Wäre ja auch zu doof, wenn man Milliarden in Radwege investiert, die Leute diese aber nicht ausgiebig nutzen.
Ich wiederhole: rauf auf das Bike, es gibt nichts Gutes außer man tut es.
:)
zu PG. Im Einkauf liegt die Rendite. Ich habe im April 2018 zu günstigen 70$ gekauft und bin binnen einem Jahr zu 50% im Plus. 99% der Anleger sind Schafe und rennen der Masse hinterher ins Verderben. Genau dies macht sich Buffett zu nutze.
@ Thorsten
Fahrrad-Aktien?
Vielleicht ist ja Shimano etwas für Interessierte. Die profitieren sicherlich auch von Shared-Bikes.
@ Thomas (Kommentar um 10:33)
Ja so siehts aus. Wenn man was für’s Klima machen möchte erfordert dies letztlich eine Reduktion der mit (egal welchem) Auto gefahrenen Kilometer. …vom fliegen will ich gar nicht reden…
@vonaufdenboden:
Haha, na wir spielen ohne Einsatz, aber gelacht und gemault wird natürlich trotzdem. Hab den ganzen Tag über das Thema nachgedacht. Beim Malern des Kinderzimmers . Musste doch kurz runter einkaufen weil Seife war alle. 0,35 CT bei DM. So cheap wie ich heute war gönn ich mir vlt. noch nen Feierabendbier von REWE für 0,65ct. Zur selbstgemachten Pizza (unter 1,-) mit Blick auf das selbst renovierte Zimmer. Glück kann so günstig sein…;) Schönen Abend Euch allen!
@ Thomas
So sehe ich es auch. Ich mache nicht wegen ein paar Krümeln rum, wenn ein ganzer Kuchen auf dem Tisch steht. Ob jetzt ein Tesla, oder Diesel schlechter in der Öko Bilanz ist. Bei komplexen Systemen ist es auch schwer zu vergleichen.
Ich betrachte es aus einer anderen Perspektive und nehme gleich etwas gescheites und fahre mit dem Rad. Ich möchte schließlich auch schnell ans Ziel kommen. Und nein, zur Belohnung fliege ich dafür nicht ziellos durch die Gegend.
Der Weg zur finanziellen Freiheit korreliert meiner Meinung nach mit Zufriedenheit, Nachhaltigkeit, Ernährung, Sport, Optimismus, Geduld, !Neid (Gönnerhaft?) und der Freude am Geben. Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern. Manche Erlebnisse stehen auch im Konflikt zu anderen Themen wie z.B. eine USA Reise mit Familie im Konflikt zu Nachhaltigkeit steht.
@Tesla vs. Diesel
Die Diskussionen sind oft absurd, es wird Äpfel mit Birnen verglichen. Kommt hinzu was man als „sauber“ definiert. CO2 ist sicher nicht das Mass aller Dinge.
Erstens ist die Frage mit welchem Strom ein Tesla geladen wird, plus wo dieser Strom erzeugt wurde.
Unabhängig davon, auch wenn man ihn mit Drecksstrom aus Kohle oder Gas lädt, so wird in Agglo und Städten:
die Luft sauberer
weniger Lärmemissionen
Selbstverständlich sind Züge besser, Fahrräder nochmals besser, und Fussgänger nochmals besser in ihrer Bilanz.
Zumindest in unseren Breitengraden gab es vermutlich mehr Todesopfer durch Abgase wie Auswirkungen von CO2 + Klimaerwärmung.
Und ja, auch Akkus werden immer sauberer und langlebiger, BMW hat beispielsweise ein eigenes Kraftwerk mit ausgelaufenen Fahrzeugakkus, die noch lange ihre Pflicht erfüllen.
Die Verbrennermotoren haben Entwicklung und Erfahrung von Jahrzehnten hinter sich, bei Elektromobilität insbesondere Akku beginnt die Entwicklung erst. Widerstand ist bei jedem Technologiewechsel normal.
@Tim
Du kennst jemanden bei der Bundeswehr der 70% spart. Das ist erstmal eine gute Sache, aber er wohnt wahrscheinlich auch in der Kaserne und isst dort (was völlig in Ordnung ist). Muss also an seinem Dienstort keine Wohnung suchen. Das ist schonmal ein riesiger Vorteil gegenüber anderen die in der Wirtschaft arbeiten. Jetzt weiß ich natürlich nicht, ob er Berufssoldat oder Soldat auf Zeit ist. Trifft letzteres zu verlässt er sie auch wieder irgendwann und dann trifft ihn die Rezession doch. Aber jetzt hör ich auf mit der Kritik und freue mich natürlich das er was daraus macht.
@Bruno
Ja klar Hauptsache die Städte haben es sauber. Die Idioten auf dem Land müssrn dann halt mit den Kohlekraftwerken leben.
@Nico Meier
Genau vor deinem Haus hätte es doch noch Platz haha… man kann die Kraftwerke dort bauen wo keine Menschen leben, abgesehen davon sind z.B. Gaskraftwerke x-fach sauberer als Benziner oder Diesel. 99.99% leben in Städten und Agglomerationen oder Dörfern, wenn diese saubere Luft haben vs. überall Stinker die rumfahren ist das doch gar keine Frage mehr.
Ich finde es verrückt wie viele Abgasfans es heutzutage noch gibt, wehe jemand erkrankt mal daran im Umfeld dann beginnt das Umdenken.
@Bruno
99.99% leben in Städten da hätte ich gerne die Quelle ;-)
Ich habe einen weiteren Arbeitsweg und benötige das Auto für den Arbeitsweg. Aber wir haben Leute im Büro die zwei Dörfer vor Basel wohnen aber jeden Tag das Auto nehmen ins Büro obwohl sie einen direkten Bus oder Tram ins Büro haben. Wenn diese Leute aufs Auto verzichten würden für den Arbeitsweg wäre die Luft in der Stadt besser.
Nico Meier lies mal den Satz zu Ende…
Stadt und Agglo zusammen 73% https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken/medienmitteilungen.assetdetail.38618.html
@Nico Meier
„99.99% leben in Städten und Agglomerationen oder Dörfern“
Man kann ein Gaskraftwerk bauen, wo niemand wohnt, und sogar wenn man es in einem Dorf bauen würde, die Emissionen wären deutlich tiefer als vom Verbrenner-Individualverkehr oder Ölheizungen.
Ich sage einfach, es ist deutlich effizienter und sauberer, wenn man die Energie in einem hocheffizienten und modernen Gaskraftwerk produziert als mit Millionen kleinen Verbrennermotoren, die oft auch schlecht gewartet sind.
Nur mal so an die Energieexperten: kw/h gibt es nicht, CO² auch nicht. Grundwissen!
Bruno warum sprichst du von Gaskraftwerken? Der Deutsche produziert 50% seines Stroms mit Kohlekraftwerken!!!
@Nico Meier Ich habe mir Dir gesprochen und Du erwähnst in jedem Post mindestens 20x Schweiz, und da gibt es keine Kohlekraftwerke und wenn etwas zur Diskussion steht, in einer Übergangsphase, wären es Gaskombikraftwerke.
Ich schliesse die Diskussion, man kann über solche Dinge nicht sachlich reden. Ich gebe auch Felix Recht, ich bin selbst Ingenieur und zu diesen Themen reden zu viele mit, die keine Ahnung haben. Ich habe auch wenig Ahnung, bin mir dessen aber bewusst und hole mir das Wissen oder Meinungen von Experten und nicht von der Politik oder dem Stammtisch. Es gibt eben Wissenschaftler und Pseudowissenschaftler, nicht schlimmeres als wenn der schweizer Michel sich um sein Verbrenner-Auto bedroht fühlt. Auch Nico Meier wird früher oder später mit einem Elektroauto zur Arbeit fahren, wenn es denn günstiger zu haben sein wird und die Reichweite ähnlich einem Verbrenner.
Ja in der Schweiz gibts heute keine Kohlekraftwerke. Aber man ist politisch dabei die sauberen Kernkraftwerke abzustellen und wird diese durch Gaskraftwerke ersetzen. Atom durch Gas ersetzen bedeutet mehr CO2 Ausstoss nicht weniger! Sollten wir den Klimakindern mal erklären am besten nicht am Freitag weil da verzichten sie ja auf Bildung!
Und nur neben bei es sind immer die anderen die bösen…es sind immer die……die das Auto benutzen….man könnte mal damit aufhören azd die anderen zu zeigen aber nein man fährt lieber 80 km zur Arbeit weil man muss ja und dann zeigt man mit dem Finger auf die anderen….
Zu geil ;)
Na wo könnte denn nun ein Fehler versteckt sein im System ;)?
@Nico Meier: Die alten Atom-Schüsseln unter anderem im Kt. Aargau wo Du glaub wohnst sind mir ehrlich gesagt schon lange nicht mehr geheuer, schon oft gab es Notabschaltungen, Risse wurden entdeckt etc. 100x lieber 0.5 Grad wärmer als wenn so eine Kiste in die Luft geht. Die Schweiz ist so klein, ein Super-GAU reicht und die Geschichte hat sich erledigt.