Nach zehn Jahren Hausse kann jederzeit ein Bärenmarkt beginnen. Ich mache mir keine Sorgen. Im Gegenteil. Ich freue mich darauf. Dann kann ich verbilligt weitere Aktien einsammeln oder bestehende Positionen aufstocken.
Kluge Leute glauben, dass der Aktienmarkt momentan überbewertet ist. Das Problem ist, dass es nicht viele andere Möglichkeiten gibt, um dein Geld lukrativ anzulegen. Es ist schwer jetzt in Bargeld umzuschichten, während Aktien knackig rentieren. Durch den Boom passiver Strategien (ETFs, Indexfonds) ist sehr viel Geld in den Aktienmarkt geflossen.
Ich versuche, aufgeschlossen zu bleiben. Ich bin gedanklich gewappnet. Ich sitze einen Kurseinbruch aus und stocke auf. Ich versuche nicht, die Börse zu timen, weil ich es nicht kann. Ich versuche nur die Börse zu verstehen. Ich sehe Gründe, warum die Börse weiter nach oben gehen kann. Ich kann ebenfalls logische Gründe finden, warum sie sinken könnte.
Es kann sein, dass sich in den kommenden Quartalen die Ergebnisse der Unternehmen abschwächen. Nach einer langen Gewinnrallye (durch Steuersenkungen im späten Zyklus von Donald Trump beschleunigt), wird es schwieriger für Unternehmen ihre Ergebnisse zu steigern.
Es gibt verschiedene Branchen, die schon eine Flaute spüren. Du siehst es zum Beispiel bei den Autoherstellern. Die Kurse von Daimler, VW, BMW und Ford sehen wie lahme Enten aus. Der Halbleiterbestand ist umfangreich. Die Preise für Chips sind im Keller. Nvidia ist bitter abgestürzt, aber es besteht Hoffnung, dass es nach dem zweiten Quartal, der einen Tiefpunkt im Umsatz bilden dürfte, wieder aufwärts geht. Ich finde die Nvidia-Aktie seit Dezember richtig spannend.
Die Trendthemen, die den jüngsten Bullenmarkt maßgeblich angeheizt haben, dürften aus verschiedenen Gründen erheblich zurückgehen. Zunächst einmal ist die Cloud-Technologie, die in den letzten Jahren der größte Gewinner war, reifer geworden. Die Cloud wird immer noch relevant sein, aber wir sind weit davon entfernt, dass sich Unternehmen hier gerade in Richtung Mega-Expansion bewegen. Amazon, Microsoft und Alphabet dominieren die Cloud. Die höchsten Zuwächse gehören der Vergangenheit an.
Was mir etwas Sorge macht, es gibt zahlreiche Unternehmen, die nur ein Bonitätsrating von „BBB“ besitzen. Es ist eine Stufe über Junk. Diese Unternehmen müssen ihre überschüssigen Barmittel und Einnahmen dazu verwenden, um ihre Schulden zu tilgen. Sie haben kaum Geld übrig, um ihre Investitionen zu erhöhen, da eine Anleihen-Herabstufung auf Junk-Niveau für sie eine Menge Probleme bringen würde. Selbst einstige Glanzfirmen wie General Electric, Anheuser Busch InBev, Teva, Ford oder Kraft-Heinz müssen ihre enormen Schulden tilgen.
Es gibt viele Börsenkandidaten, die nicht profitabel sind. Das macht mir etwas Sorgen. Uber, Lyft etc. Airbnb verdient zugegeben etwas Geld. Das sind aber alles Unternehmen mit Wachstumshoffnung. Sie müssen aber massiv investieren.
Venture Capital-Firmen haben sie finanziert, weil sie ihre Aktien mit Gewinn, der auf der Wachstumsstory basiert, versilbern wollen. Das Problem ist, dass sie, sobald sie an der Börse sind, ihre Verluste rechtfertigen müssen. Die Aktionäre wollen zurecht Profite sehen. Dies wiederum wird den Druck erhöhen, die Profitabilität zu erreichen und Investitionen zu senken.
Der Börsenkandidat Pinterest musste schon seine Preisvorstellung senken. Die Aktie gibt es jetzt unterhalb der letzten Finanzierungsrunde.
Zentrale Teile der US-Wirtschaft (Automobilsektor, Immobilien, Chemie und einige andere) entwickeln sich negativ. Die Autoverkäufe tendieren seit geraumer Zeit nach unten. Wir sehen jetzt Kündigungswellen in der Autobranche, die es seit der großen Krise vor zehn Jahren in diesem Ausmaß nicht mehr gab. General Motors trennt sich von 15% der Belegschaft. Ford streicht in Europa tausende Stellen.
Das Wohnungssektor schwächelt in den USA. Der internationale Handel wird vom Zollkrieg zwischen den USA und China überschattet. Südkoreas Exporte sind gesunken. Die europäischen Exporte schrumpfen. Die japanischen Exporte schrumpfen.
Alle positiven Faktoren, die zur Börsenrallye geführt haben, basieren auf der unbeirrbaren Überzeugung, dass die Zentralbanken die Märkte um jeden Preis stützen können und werden. Dies ist jedoch etwas naiv. Es spiegelt nicht die Realität der Zyklen wider.
Außerhalb der USA gibt es einige riesige Immobilienblasen… Kanadische Immobilien sind ein Problem, australische Immobilien sind ein größeres Problem, in Europa gehen die Preise durch die Decke. Skandinavien, Neuseeland… haben Immobilienblasen.
Europa steht vor einem Brexit-Chaos. Teile Europas sind bereits in einer Rezession (teilweise bedingt durch die Abschwächung der chinesischen Nachfrage). Der europäische Bankensektor sieht grausam aus, Zombie-Konzerne wie Commerzbank oder Deutsche Bank belasten.
Die Demografie sieht in den kommenden 10 bis 20 Jahren schrecklich aus. In Europa und China gibt es demografische Merkmale, die sich von Japan nicht allzu sehr unterscheiden, bevor sie ihre große Pleiten und Deflation erlebten.
Aber ich kann es nicht oft genug betonen: Das Timing der Konjunktur und Börsenverläufe ist sehr schwierig. Die Börse kann länger irrational bleiben (nach oben und unten). Es gibt mehr positive als negative Börsentage. Daher macht die langfristige Anlage Sinn.
Ich freue mich schon auf den nächsten Bärenmarkt. Die Selbstheilungskräfte der Märkte wirken nämlich. Trotz der Probleme zahlt sich das „Buy und Hold“ an der Börse aus. Langfristig läuft die Börse einfach exzellent.
Die Börse übertreibt immer, in beide Richtungen. Ich finde es jedoch einfacher, in der Übertreibung nach unten aktiv zu werden als umgekehrt, da es in der Regel offensichtlicher und schneller geht. D.h. nach starken Kursstürzen zukaufen.
Heute habe ich mich über meine neuen Alcon-Aktien gefreut. Ich denke das war ein guter Entscheid für beide Firmen, auch wenn Novartis heute logischerweise etwas gelitten hat, die Dividende bleibt stabil.
Markttiming ist verlockend, aber es ist auch gefährlich, ich kenne mehrere Leute, die vor 5,6,7 Jahren ausgestiegen sind, weil sie dachten, die Börse sei zu hoch. Sie sind nicht wieder eingestiegen. Wenn man jahrelang weg ist verliert man, auch wenn ein grosser Crash kommen würde, alleine die verlorenen Dividenden. Und das 2. Problem, oft steigen diese Leute dann auch nicht ein, wenn es stark fällt, es könnte ja noch weiter fallen, und so wiederholt sich das Ganze.
Auch in der letzten Finanzkrise sind viele Aktionäre ausgestiegen und seither nie mehr eingestiegen, die Angst vor temporären Verlusten ist zu gross.
Vielleicht gibt es auch Leute, die kurz vor ihrer Pension stehen, und Angst haben, vielleicht nicht mal unbegründet. Daher lohnt es sich, schon sehr früh sich damit zu beschäftigen und möglichst jung erste Erfahrungen zu sammeln, dann spielt die Zeit für einen. Ich wünschte mir, ich hätte auch früher begonnen, ich hatte zwar mit gut 20 meine ersten Aktien, aber leider nicht das richtige Wissen, wie man damit umgeht. So gab es ein paar Lehrjahre, aber besser mit 25 oder 30 als mit 50 oder 60.
Ich freue mich auch schon auf die nächste Korrektur. Dank dem stetigen Füttern der Sparpläne kann man auch mit kleinen „Raten“ langfristig Erfolge erzielen.
Niedriger Kurs – mehr Anteile! Es lohnt sich somit jederzeit damit anzufangen.
Wer sein Kapital lange „hamstert“ und investiert wird selbst in schlechten Zeiten entspannt in die Zukunft blicken können.
Viele Grüße
derHamster
@ Tim du bringst die Situation auf den Punkt es kann jeden Tag in beide Richtungen gehen. Momentan guter oder schlechter Brexit oder Exit/Brexit, USA China deal gut oder schlecht, wann kommt er.
Bei den Banken allerdings ist die Politik schuld europäische Banken in USA zu verklagen (Deutsche Bank z.b ca 7 Mrd) weil sie Dreckspapiere weiterverkauft haben, die die Amis erfunden haben. Wurden US Banken in Europa verklagt? Wird Boeing ähnlich wie unsere Automobil Hersteller wegen Abgasmanipulation verklagt?
Aber jammern wie benachteilig die USA vom Rest der Welt wird
@Tim interessant, dass Du das heute schreibst. Ich habe gerade überlegt, was ich mit meinem Aktiengeld machen sollte und ich weiß, dass es für mich derzeit keine andere Alternative gibt. Bin ohnehin in Immos überinvestiert, sozusagen, auch über Reits und Immoaktien. So what. Wenn es knallt, dann hoffentlich bloß so, dass es die Unternehmen weiter gibt und weiter gewohnt, Burger gekauft und Brause getrunken wird. Es wird weiter geraucht, Handies gekauft und Klopapier auch. Vielleicht zwischendurch mal weniger in einer echten Krise, außer beim letzten Artikel, haha. Dann habe ich an 1929 gedacht und die Aktienkrise in USA, die auf Grund des damaligen Präsidenten auch auf Deutschland schwappte (er hat Deutschland von heute auf morgen einen Wiederaufbaukredit gekündigt) . Nach wenigen Jahren war der Spuk vorbei. Heute ist alles so verzahnt und auf viele Säulen verteilt (damals nur Automobilindustrie), dass diese Situation so nicht mehr vorkommen dürfte. Dafür irgend etwas anderes, aber ein Land dürfte heute nicht andere Länder sofort mit runter reißen.
Zum BREXIT-Dramma gehören 2. So wie es ausschaut lässt sich die EU von GB am Nasenring durch die Manege führen… statt dem ganzen Spektakel ein Ende zu setzen.US-Amerika tut viel dafür um seine Weltmachtstellung möglichst schnell an China abzugeben. So gesehen ist Mr. Trumpyboy das Beste was China passieren konnte. Und was macht die Börse? Noch steigt sie, weil die Notenbanken künstlich Geld in den Markt pumpen. Der Schuldenberg ist schon viel zu hoch. Er wird noch höher, weil kein Politiker dem ein Ende setzten wird. Ihnen fehlt dazu das Finanzwissen.Was Bleibt? Unternehmen werden weiter wachsen und sich mit der „neuen Welt“ anfreunden. Daher ist es für den normalen Kleinanleger am Besten regelmäßig zu investieren.Ich mach es sehr erfolgreich mit Dividendenaktien. Andere mit ETFs. Dabeibleiben ist langfristig entscheidend!Grüße Thomas von DIVDepot
Bei der nächsten Korrektur/Krise/Krach/Rezession/Bärenmarkt, was auch immer, kaufe ich diese 3 Werte:
Rollins Inc., Paychex Inc. und Xylem.
Sehr guter Artikel, Tim.
Du hast die zahlreichen Risiken gut zusammengefasst. Allerdings denke ich, dass, wenn man nur genau hinschaut, man immer irgendwo irgendwelche Risiken finden kann. Aber was sind Risiken an der Börse eigentlich? Woran wird dies fest gemacht? Sind es die Aufs und Abs der Kurse, ist es die Volatilität? Oder ist es der maximale Drawdown? Ich sehe eigentlich nur ein signifikantes Risiko, nämlich dass die Unternehmen in meinem Depot in 10 Jahren weniger Wert sind, als ich heute dafür bezahlt habe.
Aber ansonsten denke ich, man sollte sich von den Kursen und Preisen lösen und sich die Unternehmen dahinter anschauen. Denn dann betrachtet man den nächsten Bärenmarkt vielleicht sogar als Chance, als ein Risiko. Eine Chance, ein großartikes Unternehmen zu einem günstigeren Preis zu bekommen, als heute. Denn genau das ist eine Aktie letztendlich – ein Anteil an einem Unternehmen. :-)
Daher sollte man nicht nur auf das Wachstum schauen, sondern vor allem auf die finanzielle Stabilität und die Profitabiliät. Dazu schaue ich mir u.a. die Eigenkapitalquote und die Schuldentilgungsdauer an.
Zum Abschluss ein Zitat von Jim Cramer: „There’s always a bull market somewhere.“ :-)
Viele Grüße, whirlwind
Sehr langfristig kann viel passieren, was heute undenkbar ist. China war in den letzten 2000 Jahren länger und häufiger Weltmacht als die USA, die reiche Schweiz war schon mal das Armenhaus in Europa, das arme Indien war schon mal das reichste Land der Welt etc.
Wenn ich mich heute langfristig entscheiden müsste, würde ich klar auf die Weltwirtschaft setzen, welches Land künftig vorne liegt, wissen wir nicht, aber Europa habe ich sicher nicht weit vorne auf der Liste.
Bezüglich USA bin ich mir nicht sicher, es gibt ja Vergleiche mit dem römischen Reich. Gut möglich, aber das kann auch erst in 50 oder 100 Jahren passieren, von daher ist Stand heute die USA immer noch die klare wirtschaftliche Weltmacht, China darf man aber nicht vergessen.
MSCI World und Emerging Markets, damit fährt man denke ich noch sehr lange gut. Alleine auf den DAX oder SMI zu setzen, würde mir sehr schwer fallen.
@whirlwind …Jim Cramer, wenn er am lautesten schreit, die Welt vor dem Abgrund sieht, dann sollte man seinen Groschen zusammenkratzen und beginnen zu kaufen :D
Legendär: https://www.youtube.com/watch?v=SWksEJQEYVU
@Bruno: Tatsächlich ging es mir weniger um die Person des Jim Cramer, als viel mehr um dessen Aussage, die ich für mich wie folgt übersetze/interpretiere:
Chancen gibt es eigentlich immer und überall. Die große Frage ist nur, ob wir sie als solche erkennen und begreifen.
Hallo Tim,
einige geschätzte Ökonomen warnen vor den sogenannten überschuldeten „Zombieunternehmen“, die bei Nullzinsen nicht pleite gehen können, es aber müssten….warten wir mal die nächsten 2 Jahre ab ;-)
Also wenn man mal ganz nüchtern das ganze betrachtet …..
eine Nestle hatte:
2006-2008: umsatz: 100mrd und Gewinn 10mrd
2016-2018 Umsatz 90mrd und Gewinn 10mrd
Schaut euch mal die Kurse an in den 10 Jahren ohne das Nestle groß was gemacht hätte ! (So was kaufen Leute und meinen jetzt noch Geld mit dem Unternehmen machen zu können)
Pepsi
40mrd Umsatz und 5mrd Gewinn in 2008 Zeitraum
Nun 60mrd Umsatz und ebenso 5mrd Gewinn
Genau das gleiche…..
…..billiges Geld lässt grüßen…. Augen auf beim Kauf von einzelaktien. Und Banken die jetzt vlt noch günstig sind, die will ja eh keiner :-)
-M
@ steve
US-Banken werden von Washington ebenfalls mit brutal zur Kasse gebeten:http://graphics.wsj.com/lists/SEC0918
@ Thorsten
Ja, die Börse ist der beste Hafen für dein Geld, zumindest langfristig.
@ whirlwind
Genau. Aktien sind Anteile an Unternehmen. Das wilde Auf und Ab ist nur ein Wechselbad der Gefühle.
Dass das Auf und Ab etwas Gutes ist, hat der aufmerksame Aktiensparer doch zuletzt 2018 bemerkt. Ich erinnere mich, wie 2018 das Depot trotz unverminderter monatlicher Nachkäufe nur stagnierte. Kein Wunder, denn z.B. der DAX hat runde 22% verloren. Das war ganz schön zäh, und ich erinnere mich, wie manche (auch hier) schon meinten, der Crash sei nah, und wenn er komme, dann wolle man ordentlich nachkaufen, denn man habe ja viel Cash angesammelt.
Der Crash ist (noch?) nicht gekommen. Ich weiss nicht, wann er kommt. Stattdessen sind die Märkte seit Anfang 2019 wieder etwas gestiegen, z.B. der DAX um etwa 10%. Was soll ich sagen? Das Depot geht ganz schön ab. Das ist ein Turbo, dessen Potential 2018 quasi aufgeladen wurde. Für mich ist das sehr lehrreich.
@Bruno
Zum Thema verschiedene Länder.
Wenn wir Anteile von Swiss RE, Nestle oder BASF kaufen so kaufen wir nicht ein Unternehmen, das nur in der Schweiz oder nur in Deutschland tätig ist, da die erwähnten Firmen global players sind, die ihren Umsatz in der ganzen Welt machen, daher halte ich nicht viel davon Firmen nach Ländern einzuteilen.
Ich gehe davon aus, dass zumindest in der Maschinenbau-Branche eine Korrektur ansteht. Die Firmen werden zurückhaltend, Stellen werden abgebaut, einige werden arbeitslos. Die deutschen Automobilbauer sind auf Sparkurs. Die letzte Krise habe ich nicht mitbekommen. Mal sehen, ob die Welt untergeht.
@Ex-studentin
da möchte ich Dich beruhigen. Die Zyklik ist beim Maschinenbau (enthält auch Automobil und Luftfahrt) angeblich normal. Dann sind es die Aktien oft auch. Ich kenne jemanden , der die Dips kauft und die Highs verkauft. Wachstum und Maschinenbau sind zwei ungleiche Schwestern. Die eine muss die andere im Rucksack mitschleppen. Wenn die Konjunktur es nicht hergibt und die Politik mitmischt, dann kann man nicht auf Halde produzieren. Sobald es wieder anspringt werden händeringend Mitarbeiter gesucht. Sie täten gut daran mehr zu halten. Arbetiszeitkonto, Teilzeit und so, unbezahlter Urlaub wer möchte. Die Arbeitgeber sollten sich mehr Mühe geben und nicht gleich kündigen von ihren Mitarbeitern erwarten sie auch Felxibilität was Überstunden, Auslandseinsätze, stressige Projekte usw. angeht.
Ich habe gerade gelesen, dass ein Assistenzarzt im Krankenhaus 81.000€ verdient, der Truckerfahrer in den USA verdient 4000€ weniger. Die Sekretärin in der Schweiz hst 70.000 CHF. Allerdings hat der Truckerfahrer netto mehr, weil die Steuern in Deutschland so hoch sind. Die Gehaltssschere hat gleich mehrere Klingen :
zu niedrige Gehälter
zu hohe Steuern
zu hohe Sozialabgaben
Das letztmals zum Thema ‚Zu hohe Miete‘.
@chn
2018 war eher unlustig, ich habe mich an meinen Dividenden festgehalten und reinvestiert was ging. Am nächsten Tag war es dann manchmal noch weniger wert. Aber ich wusste, dass ich die Aktien preiswerter bekäme. Man sollte in Stückzahlen rechnen, nicht mit Buchwert. Bei einigen ist es bei Einmalkauf im Dip sichtbar gelungen (BASF, Ryder,…), bei anderen ist der Erfolg durch Kursmittelung verschwommen. Ich sehe mein Depot wie meine ehemalige unternehmerische Tätigkeit : man muss stumpf seinem Plan (Sparplan,…) folgen und eines Tages springt der Hefeteig aus dem Topf und man kann abschöpfen. Und natürlich gibt es auch eine Depotleiche, bei der die Wiederaufserstehung ins Grüne wohl auch bis Ostern eher nicht erfolgt.
Der Bereich Maschinenbau zahlt recht gut und hat gute Arbeitszeiten. Noch. Der Wind wird rauher werden.
Insgesamt ist die Abgabenlast in D zu hoch und wird weiter steigen dank diverser Entwicklungen und Bereicherungen.
Wir müssen in D in der Umqualifizierung besser werden, gerade im Zeitalter der Digitalisierung. Also auch Themen wie berufsbegleitende Qualifizierung ohne große Einkommensverluste für Ältere die sich auf neue Berufe einstellen müssen.
Speziell in diesem Bereich gibt es in D gr0ßen Nachholbedarf. Gleichzeitig wird Wissen immer schnelllebiger. Das schafft Herausforderungen wo sicherlich mancher auf der Strecke bleiben wird. Weil eben nicht jeder so mitkommt wie erforderlich. Und auch für solche braucht es Antworten, den die einfachen Jobs werden verdrängt werden.
Ich habe gerade gelesen, dass ein Assistenzarzt im Krankenhaus 81.000€ verdient, der Truckerfahrer in den USA verdient 4000€ weniger. Die Sekretärin in der Schweiz hst 70.000 CHF. Allerdings hat der Truckerfahrer netto mehr, weil die Steuern in Deutschland so hoch sind. Die Gehaltssschere hat gleich mehrere Klingen :
zu niedrige Gehälterzu hohe Steuernzu hohe Sozialabgaben
Hier vergleichen wir USA, DE, Schweiz. Was hier vergessen wird, sind die Lebenshaltungskosten. In der Schweiz bekommt die Sekretärin, die mit 70’000 CHF brutto rund 60’000€ brutto je nach Alter ein nettogehalt von 55’000 bis 60’000 Franken. Von diesem Nettogehalt muss sie je nach Wohnort zwischen 12’000 und 20’000 für Steuern zur Seite legen. bleiben also noch 35’000 bis 43’000 Fr. Je nach Kanton kostet sie die obligatorische Krankenkasse im Jahr 4’000 bis 8’000 sind wir bei 27’000 Fr. bis 39’000 Fr.
Also bei einem Monatsnetto von 2’250 bis 3’250 Franken.
Wenn diese Sekreatärin in der Region Zürich eine Dreizimmerwohnung sucht, so wird diese kaum unter 2’000 Franken Miete kosten!
Der Sekretärin bleiben also 250 bis 1’250 Franken im Monat und sie hat noch kein ÖV Abo noch keine Haftpflichtversicherung und noch kein Brot und noch keine Kleider gekauft, sie hat noch keinen Strom, Wasser, Heizung usw bezahlt.
Die Börse läuft momentan eher irrational, die großen Risiken werden verdrängt. Eine taubenhafte Geldpolitik und die Aussicht auf billiges Geld (QE) haben die Börsen von der Realität entfernen lassen. Man hat gesehen was passiert wenn die Notenbank kein billiges Geld mehr in Aussicht stellt im Dez 2018, es ging sofort massiv abwärts. Sich auf die Notenbanken zu verlassen ist ein Trugschluss, denn irgendwann kehrt auch die Börse zur Realität zurück.
@Thorsten
Zu sagen der Buchwert interessiert mich nicht und es kommt nur auf die Stückzahl an ist natürlich Quatsch. Das Gesamtvermögen zählt.
@Nico Meier Ja das stimmt natürlich, das Beispiel mit DAX und SMI war so gesehen etwas krumm, bei den Small&Midcapindexes ist es etwas anders.
So gesehen wer den S&P500 kauft der ist global abgedeckt und nicht nur USA. Die rechtliche Situation ist dann noch ein anderes Thema.
Bei Indien und China ist es etwas anders, da ist man zwar über US-Firmen auch dabei, es gibt aber auch viel Schutz, und daher machen Emerging Markets m.E. schon auch Sinn.
Was ich sagen wollte ein globaler Index macht sehr langfristig am meisten Sinn, aber so langfristig werden die wenigsten denken. Aber wir wissen nicht welche Unternehmen und Länder in 20, 30, 50 oder sogar 100 Jahre führend sein werden.
@Nico Meier, und wenn diese Dame verheiratet ist (bzw. mit jemand zusammen wohnt), dann sieht’s schon sehr anders aus ;)
eine bekannte meiner Frau arbeitet als Verkäuferin in Zürich für den größten Schweizer Schokoladenhersteller… unglaublich was die Dame netto nach Hause bringt ;)
Sie verdient mehr – netto – als die meisten Ingenieure in D.
Im übrigen ist sie mit einem Banker verheiratet, hat also keine Mietkosten oder ähnliches zu finanzieren ;)
Man wird doch immer wieder nachdenklich bzgl. der weiteren Kursentwicklung
an den Märkten. Soll ich evtl. doch einen Teil meines Depots glattstellen ?
Nein, ich behalte alle meine Aktien! Doch halt, diesmal könnte es anders sein?
Oder nein, es diesmal doch auch so wie es immer ist! Oder doch nicht?
Wie wird es wohl kommen? Ich weiß es nicht, ihr wisst es nicht, KEINER weiß
es.
@Smyslov
Wichtig ist doch, dass man ein Konzept, eine Strategie hat. Ansonsten ist man im „Ernstfall“ völlig verloren und beginnt, emotionale Entscheide zu fällen, die an der Börse verheerend sein können.
Es gibt auch kein schwarz/weiss, es gibt auch ein Mittelweg zwischen buy & hold und aktivem Trading, z.B. kann man anhand gewisser Kriterien auch ein Teil verkaufen oder für eine Weile nicht mehr zukaufen und so Cashreserven bilden.
Aber eben, man muss hier ein klares und nachhaltiges, langfristiges Konzept haben, was kaum funktioniert ist eben das ständige sich hinterfragen, wie es denn kommt und sollte ich nicht oder vielleicht doch etc. das macht nur Müde und ist verlorene Energie und Lebenszeit.
Bei einem Verkauf von Aktien wegen scheinbar zu hoher Kurse oder der Gefahr einer Korrektur fällt eben oberhalb des viel zu geringen Freibetrags auch die Abgeltungssteuer (25 %?) an. Darf man bei der Betrachtung nicht vergessen. Das kann einiges an Geld ausmachen.
Oder habe ich hier einen Denkfehler?
@Albr
Es ging nur darum aufzuzeigen, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz bedeutend höher sind als in DE. Ich kann das behaupten, da ich lange Zeit direkt an der Grenze gewohnt habe und so einen guten Einblick erhalten habe in die Lebenshaltungskosten in BW direkt an der Grenze. Und ja direkt an der Grenze zu CH sind Mieten und Bauland auch in DE bedeutend teurer als etwas tiefer weiter im Land. Auch in den Läden direkt an der Grenze kostet das KG Schweinefilet 12€ schon wenige Dörfer weiter kostet das Schweinefilet noch 7€ das Kilo. Nur so zum Vergleich wenn in der Schweiz das Schweinefilet Aktion (im Angebot) ist so erhält man es für 28 CHF das sind rund 25€
Pizza im Restaurant in DE 6€ in der Schweiz ab 20 Franken. Im Restaurant ein Cordon mit Pommes 12€ in DE in CH 32 Fr.
Macht euch nicht nervös Leute, im Endeffekt müssen wir eh alle mal sterben… Wird schon gut gehen.
@Chris k. hehe ja und es gibt schlimmere Sachen, als wenn ein Depot schmilzt. Auch der Tod ist eine gute Sache, den ich positiv sehe, es wäre nicht gut wenn wir ewig leben könnten, alleine wenn man sich mal vorstellt wenn man ewig Schmerzen hätte und keine Erlösung in Sicht, so gesehen ist Geld und ein Depot wirklich unwichtig ;)
@-M
So ist es. Viele der sog. klassischen Dickschiff-Dividendeneinkommensaktien und Aristokraten sind teuer. Kaum höhere Gewinne, Kurse durch Rückkäufe und QE-Anlage höher. Anfang der 2000er in der Tech-Euphorie konnte man genau diese recht günstig einsammeln.
Der Dax: Die Gewinne im Vergleich zum Vorjahr sind 10% geringer – die Dividendenausschüttungen aber 2,9% höher.
@Truckerfahrer in den US
Die Vergleichbarkeit der Gehaltszahl über Grenzen hinweg ist nicht gegeben.
In den USA wird neben Federal Tax ja noch jeweils unterschiedliche State Tax fällig und Sozialabgaben, Altersvorsorge, Versicherungen usw werden ganz anders abgerechnet. Das genannte Truckerfahrergehalt kann für die USA nicht so gut sein, es können ca. 50.000 offene Stellen nicht besetzt werden.
Truckerfahrer ist m.E. auch kein zukunftsfähiger Beruf -> autonome Systeme.
@Insgesamt ist die Abgabenlast in D zu hoch /@zu hohe Steuern / Sozialabgaben / @zu geringer Freibetrag
Einserseits will ich für mich die Rundumvollversorgung mit Vollzahlung im Falle von Krankheiten, Pflege, Arbeitslosigkeit, Unfällen, Rente, Sicherheit usw. usw. und andererseits will ich die Beiträge dafür aber nicht selber bezahlen.
Einerseits sind die Steuern und Abgaben für mich zu hoch und andererseits möchte ich einen stark unterstützenden Staat.
Irgendwas passt da für mich nicht zusammen.
Ist es nicht eh immer ein auf und ab?! Wenn die ersten Spekulanten massiv verkaufen, um Gewinne mitzunehmen, dann verkauft der Pöbel aus Panik, weil alle es machen. Andere kaufen dann wieder ein, weil es günstig ist. Kurse steigen wieder wegen Nachfrage und die Trittbrettfahrer machen es nach, um auch Gewinne zu erzielen. Dann beginnt das ganze wieder von vorn. Als Buy & Hold Anleger hoffen wir, dass der Gesamtmarkt seine historischen 5-7% Steigerung oder so weiter beibehält. Somit müssen mir die Schwankungen egal sein. 2018 war schonmal eine kleine Nervenprobe, jeden Monat 50% meines Gehalts in den ETF-Sparplan zu pumpen trotz anhaltenden Verlusten. Aber inzwischen ist das Depot wieder auf einem guten Kurs.
@ Ralf du denkst richtig und Soli und ev Kirchensteuer kommt noch dazu. Es gilt aber auch lieber Steuer auf einen Gewinn, als ein Minus zu haben. Manche Aktie in meinen Depot die heute im Minus steht, wäre zu anderer Zeit mit Gewinn glatt zu stellen gewesen. Zudem besteht bei einem realisierten Gewinn innerhalb eines Jahres die Möglichkeit Verluste gegenrechnen kostet Gebühr bringt die Steuer zurück. Wenn einen die mit Verlust verkaufte Aktie immer noch gefällt, kann man sie direkt wieder kaufen und hat trotzdem mehr Geld auf dem Konto.
Thema Steuern
Ich glaube kaum, dass jemand etwas gegen ein minimales soziales netz hat, das verhindert, dass Menschen in westlichen Ländern verhungern müssen, wenn sie unverschuldet ihre Arbeit verlieren oder krank werden. Aber Schröder hat nicht ohne Grund von der sozialen Hängematte gesprochen in der manche es sich gemütlich eingerichtet haben. Wenn ich TV Beiträge zum Thema Hartz IV sehe so habe ich das Gefühl es gäbe Regionen in denen sich rechtviele Menschen ein gemütliches Leben eingerichtet haben in eben dieser Hängematte die durch die arbeitende Bevölkerung finanziert wird!
Ich bin klar der Meinung Leistung soll sich lohnen und daher sind hohe Steuern Gift. Aber wir müssen auch bereit sein Einsparungen beim Staat zu akzeptieren, die uns auch selber treffen können. In meinen Augen muss man sich bei vielen Aufgaben auch fragen, ob es sich bei diesen Aufgabe um eine Aufgabe handelt, die zwingend der Staat selber erfüllen muss oder ob nicht eine private Firma diese günstiger erledigen könnte. In der Schweiz wird vielerorts die kehrichtentsorgung durch Privatunternehmen erledigt, da dies gerade für kleinere Gemeinden viel günstiger ist.
42sucjt21
Genau das wollte ich damit Aussagen. Vieles ist so vollkommen überteuert. Man muss genau schauen wo man kauft.
Wer jetzt so total überteuerte Unternehmen kauft , wird aus seinem Geld nicht viel machen über 10/20 Jahre. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass 5% Rendite p.a. dann nicht das gelbe vom Ei sind. Wenn man einzelaktien kauft und ein Vermögen aufbauen möchte, dann funzt das mit überteuerten dickschiffen nicht, die muss man günstig kaufen oder warten bis sie günstig werden.
-M
@-M
Einverstanden aber woraus bestehen die grossen Indices der ETF ? Bestehen die nicht auch hauptsächlich aus eben diesen Dickschiffen die zurzeit überteuert sind?
Keine Angst, die Steuern und Abgaben werden in D. ganz sicher steigen (und zwar sehr deutlich)… ;)
@Florian H
Paychex und Xylem sind bei mir auch heiße Kaufkandidaten. Bei Paychex stört mich noch ein wenig die relativ hohe Dividendenausschüttungsquote (über 70%). Alternative zu Paychex ist Automatic Data Process.
Eine von beiden wird bei es mir irgendwann werden.
@derhamster
Ich weiss noch was hier im Dezember los was.. Viele wollten warten, weil könnte ja weiter runtergehen. Nichts mit blind und regelmäßig weiter kaufen :-)
Gruß
A.
@Albr
Oh ja und das saftig.
Die ersten Ankündigungen trudeln schon ein, es gibt immer noch genug zu holen.
PKW-Maut
Grundsteuerberechnung
Abschaffung Abgeltungssteuer
Mehrwertsteuer ist auch schon 10 Jahre stabil
Umbenennung Solidaritätszuschlag
Energieumlagen
Da glaubt doch woh keiner, dass irgendwas davon für die Bürger günstiger wird.
@Thorsten
Ja, Leute werden schnell entlassen. Und dann werden wieder händeringend gesucht. Besonders schwierig ist es aus meiner Sicht für Berufsanfänger. Keine finanziellen Reserven, keine Berufserfahrung. Dafür immerhin meist örtlich flexibler und finanziell weniger gebunden als Eltern oder Leute mit Immobilie.
„Ja, Leute werden schnell entlassen. Und dann werden wieder händeringend gesucht. Besonders schwierig ist es aus meiner Sicht für Berufsanfänger. Keine finanziellen Reserven, keine Berufserfahrung. Dafür immerhin meist örtlich flexibler und finanziell weniger gebunden als Eltern oder Leute mit Immobilie.“
Daran erkennt man, dass es mit dem angeblichen Fachkräftemangel nicht weit her ist. Sogar die SAP baut in bestimmten Bereichen Leute ab, anstatt sie umzuschulen. Die Betroffen werden weich landen. Lieber billigere Leute für die neuen Aufgaben und die alten entsorgen….
Unser Bauprojekt steht derzeit auch auf der Kippe. Nach Angebotseinholung bei mittlerweile drei Firmen zeichnet sich trotz schlicher Bauweise (ohne Schnörkel) ein hoher Baupreis ab. Weniger das Haus ist das Problem. Mehr das außerherum. Entsorgung Aushub, Erdarbeiten, Stellplätze, Terasse, Küche, Entwässerungsthemen, drumherum… Geht schnell um viel Geld.
Leider findet sich auch kein bezahlbares Mietobjekt (außer Problemlagen), allmählich echt zum verzweifeln. Auch die Wartezeiten bis zum Einzug werden immer länger.
@Ralf
Tut mir leid, dass zu lesen. Hab gestern auch mal nach Mietwohnungen geschaut, weil eine Freundin gerade umzieht. Mit 1400€ warm für 4 Zimmer hat sie ein Schnäppchen gemacht und trotzdem hat sie Geldsorgen, weil sie bald Kinder will..
Ich hoffe, ihr findet eine passende Lösung.
@Ex-Studentin, wo ist das Problem bei 4 Zimmer mit Kindern ?
@Ex-Studentin, wo ist das Problem bei 4 Zimmer mit Kindern ?
@Nico M
Ja, auch die ETFs sind im Endeffekt gerade Sau teuer.
Was haben wir?
Dax mit KGV ~20 ??
SP500 mit KGV ~30 ??
Was soll da das Geld noch erwirtschaften? Das es langfristig keine Alternative gibt ist auch klar. Muss ich aber jeden Preis hinnehmen den mir Mr. Market vorgibt? Ich finde nein.
-M
@Ralf
Die Probleme mit den ausufernden Kosten bei Neubauten kenne ich aus meinem Kollegenkreis zur Genüge.
In der Schweiz ist mit überschreitungen von bis 20% zu rechnen und zwar ohne, dass der Bauherr zusätzliche Wünsche anbringt, die werden separat verrechnet. Da wird schnell für 50’000 bis 100’000 mehr gebaut als geplant war und wer zu wenig Eigenkapital hat hat dann plötzlich ein Problem bei der Finanzierung.
Wir haben uns daher ganz bewusst für eine bestehende Immobilie und gegen Neubau entschieden.
4 Zimmer mit Kindern ist absolut kein Problem.
Bin augewachsen in einer vierköpfigen Familie wir hatten zwei Schlafzimmer und ein Wohnzimmer also 3 Zimmer. Meine Schwester und ich haben uns ein Zimmer geteilt. Der Vater hat eim Elternschlafzimmer gearbeitet, wenn er was von zu Hause machen musste.
Die ansprüche vieler Menschen sind extrem hoch!
@Nico Meier: Leider sind die bestehenden Immobilien auch sehr teuer und meist schon bereits 40-50 Jahre alt mit entsprechendem Sanierungsbedarf. Echt ein Teufelskreis. Irgendwie ist es mir das nicht wert, das Thema Wohnen verschlingt derzeit viel Energie. Ich hoffe noch auf eine bezahlbare Lösung.
Leider ist auch der Mietmarkt völlig überzogen und das Angebot gering. Mal sehen. Als Single wäre mir das egal. Mit Familie ist aber die Flexibilität doch begrenzt.
@ Ralf
Stellplätze, Terrasse, Küche
Einen Carport kannst Du bestimmt selbst planen und errichten. Den brauchst Du außerdem nicht sofort (wenn überhaupt). Eine Terrasse hast Du auch schnell selbst gemacht. Das Holz kaufst Du über lokale Holzfirmen und dann noch Edelstahlschrauben. Douglasie in besserer Qualität reicht hier auch. Es muss ja kein Tropenholz sein. Die Terrasse brauchst Du auch nicht sofort. Habt Ihr aktuell eine eigene Küche? Vielleicht ist sie von Ikea? Ein paar Module verkaufst Du ein paar andere kaufst Du und schon passt die alte Küche in den neuen Raum. Vielleicht gönnst Du noch eine schöne Holzarbeitsplatte und schon bist Du fertig.
Du kannst auch einen günstigeren Bodenbelag für den Stellplatz verwenden. Manche Platten kannst Du kostenlos selbst abholen. Die sind nicht bildschön. Du bekommst auch oft Sandstein Pflastersteine relativ günstig. Kleine Bereiche habe ich selbst verlegt. Eine Einfahrt traue ich mir aber aktuell noch nicht zu. Für Aushubarbeiten kannst Du auch bei vielen Baumärkten entsprechende Geräte leihen (Bols usw.).
Wenn Du keinen Keller benötigst wird der Aushub ein wenig kleiner… Was fällt denn noch an Entsorgung an? Steht da noch ein altes verfallenes Haus auf dem Grundstück?
Holst Du Angebote für ein schlüsselfertiges Allroundpaket? Pauschalpreise bieten immer Sicherheit. Und ein verbindliches festes Angebot kostet entsprechend. Aber es gibt auch genug Tricks bei nicht pauschalen Angeboten, wie die Handwerker die Preise im Nachgang nach oben korrigieren.