Seitdem die BILD-Zeitung einen Artikel über mich geschrieben hat, erhalte ich deutlich mehr Emails und Anfragen. Aber zu Euren Depots kann ich nicht viel sagen, weil jeder seine eigene Strategie hat. Und du musst damit gut schlafen können, nicht ich. Ich weiß nicht alles. Und mache genug eigene Fehler.
Wenn jemand 70 Jahre alt ist, hat er/sie bestimmt ein anderes Sicherheitsempfinden als ich. Aber auf hohe Gebühren (TER) und Ausgabeaufschläge würde ich auf alle Fälle achten. Je geringer die Kosten, desto besser ist in der Regel die Rendite. Und es wird der geduldige Anleger belohnt: Er spart Transaktionskosten und mögliche Steuern. So kann sich der Zinseszinses besser entfalten. Zum Thema Crash: Das ganze Warten auf den nächsten Crash ist ein Unfug, weil du so wichtige Zeit (und Rendite) verlierst. Dazu gibt es Studien. Es ist generell besser heute zu investieren als Morgen.
Einige Anleger haben zu viele Fonds im Depot. Oft würden zwei ETFs wohl reichen. Ob ein ETF von iShares oder Vanguard besser ist, ob ausschüttend oder thesaurierend, das macht kaum einen großen Unterschied. Wichtig ist vor allem, dass du dabei bleibst mit deinem Depot. Dass du durch dick und dünn gehst. Durch gute wie schlechte Zeiten. Und dass du zukaufst, damit du ein bequemes Polster für den (Früh-)Ruhestand hast.
Viel wichtiger als die Frage, ob der ETF x oder y der richtige ist, ist es am Ball zu bleiben. Es kommt auf die Disziplin an. Das „Zaster Magazin“ hat mich genau dazu interviewt.
Charlie Munger kauft noch mehr Alibaba
Charlie Munger hat sein Investment in die abgestürzte Alibaba-Aktie verdoppelt. Er bleibt von dem Online-Titan überzeugt. Was aber das chinesische Regime macht, das kann Munger kaum wissen. Vermutlich hat er auf seinen Fondsmanager Li Lu gehört, von dem er hellauf begeistert ist. Eigentlich sind die Kommunisten unberechenbar, die können im Prinzip ihre Online-Konzerne verstaatlichen. Ich habe eine kleine Alibaba-Position und stehe deutlich im Minus. Aber ich mache es wie Munger und sein Freund Warren Buffett: extremes „Buy and Hold“. Sorgen mache ich mir keine.
Dieses Depot verwaltet Munger für den kalifornischen Verlag Daily Journal. Er hat dem börsennotierten Verlagshaus eine Mega-Rendite eingefahren mit seinen mutigen Aktien-Käufen. Dabei schwimmt Munger am liebsten gegen die Strömung. Er stieg während der Finanzkrise in die gebeutelten Banken ein. Darunter Bank of America, Wells Fargo, U.S. Bancorp. Deren Kurse haben sich seither vermehrfacht.
So grottenschlecht hat sich der Alibaba-Kurs in den vergangenen Monaten entwickelt:
Auch die Gewerkschaften wissen wie man erfolgreich u.a. mit Aktien und Immobilien investiert:
https://www.nau.ch/news/schweiz/unia-weist-vermogen-von-uber-einer-milliarde-franken-aus-66019019
Die Gewerkschaft Unia hat über 1 Mrd. Vermögen, grosses Erstaunen überall nach Veröffentlichung der Bücher, mich hat es nicht überrascht. Viele linke Politiker sitzen dort ein und verdienen gutes bis sehr gutes Geld. Wettern dann aber über Reiche und Abzocker und wollen diese höher besteuern. Vermutlich ist es ehrenwerter, wenn man reich wird durch Mitgliederbeiträge von Bauarbeitern als mit anderer Geschäftstätigkeit.
Ich würde als Bauarbeiter und Mitglied bei dieser Gewerkschaft jedenfalls bei der nächsten Abbuchung des Gewerkschaftsbeitrages meine Gedanken machen. Sind immerhin im Jahr im Schnitt um die 500.-.
Tim, wie Du schon sagst, wichtig ist am Ball zu bleiben.
Und auch Rückschläge muss man durchstehen. Klar, wenn ein Unternehmen sichtbar das Geschäftsmodell ändert oder es auf lange Sicht unsicher ist, sollte man auch mal die Reiseleiter ziehen.
Ansonsten an besten kontinuierlich zukaufen.
Ich kaufe monatlich über 50 Aktien zu und Kurse sind dadurch fast nebensächlich.
Und fällt ein Kurs, erhöhe ich den Sparbetrag für diese Aktie.
Wozu braucht man 50 Aktien?
Das nennt sich Diversifikation
Bekommt man auch über 1 ETF.
bekommt man aber auch über 50 Einzelaktien und mit genau denen die man haben will ;-)
Äh, nur da hat man keinen Einfluss
“Das ganze Warten auf den nächsten Crash ist ein Unfug, weil du so wichtige Zeit (und Rendite) verlierst. Es ist generell besser heute zu investieren als Morgen.“ sagt Tim aus Manhattan
Aber 2000 hat es sich gelohnt, keine Aktien mit KGV 50 bis 1000 zu kaufen und mit dem Kauf bis 2003 zu warten. Und heute lohnt es sich auch, keine Aktien mit KBV 9 bis 100, KUV 9 bis 100 zu kaufen. Irgendwann wird der große Crash wieder kommen und die Aktien CTS Eventim, Adobe, AbbVie, Airbnb, Alphabet, Altria, Amazon, Apple, Beyond Meat, BioNTech, Boeing, Coca Cola, Coinbase, Facebook, Lockheed Martin, Mastercard, McDonald’s, Microsoft, Netflix, Nvidia, Philip Morris, Qualcomm, Starbucks, Tesla, Twitter, Vertex Pharma, Visa werden auf 1/3 bis 1/20 fallen.
Wer heute Aktien mit KBV 9 bis 100, KUV 9 bis 100 kauft, hatte vermutlich noch keine Aktien 2000-2003 auf dem Konto. Nach dem nächsten großen Crash: Wird so ein Neuling nie mehr weitere Aktien kaufen, oder billig zukaufen, oder Value Investing lernen, oder Selbstmord begehen.
Der Spekulant mit Fluggesellschaft-Aktien = W. Buffett würde auch keine Aktien mit KBV 9 bis 100, KUV 9 bis 100 kaufen.
Wenn die jungen Redakteure im Börse Online Magazin zu Aktien mit KBV 9 bis 100, KUV 9 bis 100 eine Empfehlung KAUFEN schreiben, dann ist immer auch ein Stoppkurs dabei, wo die jungen Leser jede Aktie verkaufen sollen, damit sie Börse Online Magazin nicht verklagen können.
@LAD: Ich habe im Januar 2021 die Alphabet in mein Muster-Depot gepackt. Sie kam mir damals im Vergleich zu den anderen Tech-Werten günstig vor. Vielleicht lag es am Namen, dachte ich, die Robinhood-Käufer, kaufen sicherlich nur nach Namen: Tesla, Apple, Visa. „Alphabet“ kennt von denen keiner. Sie sind seitdem +68 % gesteigen. Comdirect zeigt gerade ein KGV von 27, also eigentlich immer noch günstig. Dennoch: nach +68% in einem Jahr kaufe ich die Aktie nicht, das ist mir zu heiß. Vermutlich ein Fehler, sie wird auf 40 Jahre noch einige 1.000 Prozent machen. Ich kaufe aber jetzt wieder fleißig ETF zu, seitdem ich wieder flüssig bin. :-)
ETF oder Aktie : Gewinne und Verluste landen aber in separaten Töpfen. Wer Aktien mit Gewinn verkauft zahlt sofort Abgeltungssteuer darauf, auch wenn beim ETF-Topf ein Verlustvortrag besteht. Hoffentlich kommt eine Reform, die diesen Steuermist beendet.
@Tim: Das Interview, welches du für „ZASTER“ gegeben hast, finde ich richtig klasse. Es fasst auch alles zusammen, was ich von dir als langjähriger Leser gelernt habe. Auch das mit den Mentoren im privaten Umfeld kann ich nur bestätigen. Danke!
@ Tobs
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Small Cap in unbeliebten Sektor Down Under. Kennst Du zufällig den Namen? Ich tippe auf einen ähnlich klingenden Namen wie ein kleines Cabrio von Mazda. Liege ich hier richtig? Wenn ich mit einer Aktienauswahl einen Homerun erwische, kaufe ich mir auch? eine lebenslange Mitgliedschaft.
Viele grüße,
Kiev
Alphabet kommt mir auch nicht übertrieben teuer vor, insbesondere auch vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsniveaus. Auch Facebook ist ähnlich bewertet.
Meine Meinung, wenn die dann noch ihre Mrd. Gewinne einigermaßen sinnvoll investieren wird man in 10 Jahren den heutigen Kursen hinterher trauern.
Warum nicht selbstständig diversifizieren?
Macht mehr Spaß.
Wer heute in die bessagten FANG und co Aktien investiert und einen langen Anlagehorizont noch hat der macht keine fehler diese zu kaufen. Ich mit 54 Jahren habe die Zeit nicht mehr auszusitzen wenn größere Korrekturen ab -30-50% , crash stattfinden. Ich investiere in Value. Wenn ich 25-30 wäre wärs egal.
@Michael Fuchs
30-50% Korrekturen/Crashes können bei Value nicht passieren?
Wär mir neu.
Mit 54 hast du eine Lebenserwartung von ca. 30 Jahren. Müsste eigentlich reichen.
@FAANG Aktien überteuert
FAANG Aktien wurden schon immer als zu teuer gesehen soweit ich mich erinnere. Man muss sie ja nicht jetzt kaufen, aber warum hat man sie nicht die letzten 10-20 Jahre gekauft? Angenommen es gibt ein Crash von 50-80% behaupte ich mal, dass wer sie die letzten 10 Jahre nicht gekauft hat, auch dann nicht kaufen wird, aus Angst zu teuer.
Ich finde sie auch teuer, ich habe sie aber schon mehr oder weniger lange. Hätte ich sie noch nicht würde ich vielleicht eine kleine erste Position nehmen, mal einen Fuss in der Türe. Man muss eine Position ja nicht immer auf einen Schlag eröffnen.
Apple als Beispiel bekam man im Corona-Crash für unter 53$, danach auf 156$ gestiegen. 53$ war vermutlich zu teuer, man bereut unter Umständen, dass man die Aktie nicht vor 10 Jahre zu 11$ gekauft hat. Aber den Kurs wird man kaum jemand erhalten, ausser man heisst Lad, wenn die FAANG Aktien auf 1/20 fallen.
@Kiev:
Hi! Bin auf einem Stadt-Trip mit Family und habe heute knapp 20 km zu Fuß hinter mich gebracht.
Den Fußweg musste ich teilweise überlegen, worauf Du anspielst und ob ich die richtigen Enden Deiner Andeutungen zusammenbringe.
Meinst Du ein Small Cap aus Australien? Aber welcher Cabrios von Mazda könnte dort als Namensvetter einschlägig sein (kenne nur den Mazda X5)? Und meintest Du am Ende die Swen Lorenz Lifetime Membership, die ich in der Tat habe. Der hat dahin gehend nix gefeatured. Hab extra nachgeschaut.
Sorry, ich benötige also noch einen kleinen Hinweis.
P.S.: Hab viel wieder auf der WL und das eine andere auch exotischere Investment getätigt.
Grüße, Tobs
@ Tobs
Deine Idee ging schon in die Richtung, aber es ist eine andere Aktie. Habe den Artikel noch einmal genau angesehen und festgestellt, dass es nicht um Australien geht. Irgendwo in Asia Pacific gibt es eine Small Cap Miene. Das ist sicher nichts für die meisten Leser und ich möchte hier keinen in die Irre leiten. Aktuell recherchiere ich allerdings zwei Rohstoffe, die vielleicht für die Energieversorgung doch eine Weile relevant sein könnten. Es gab kürzlich eine Abspaltung einer anderen Aktie aus dem Sektor bei der es vermutlich an die 25% Dividendenzahlungen bei ca. 30% Auszahlungsquote geben könnte. Die angedeutete Small Cap Aktie hat die Miene noch nicht erschlossen. Ist also äußerst riskant. Ich würde sie gerne einmal anschauen. Kann nicht sagen, ob das dann etwas für mich wird. Es ist ein Penny Stock an der LSE. Ich habe selbst um 40k€ im Energiesektor investiert. Die neuen Käufe in kleinerer Positionsgröße wären lediglich eine Beimischung für mich. RDS steht kurz vor meinem Trigger für mehrere Short Calls mit Strike 55$ mit langer Laufzeit. Von den Einnahmen würde ich die Aktie vielleicht kaufen.
@Kiev,
meintest Du Alexander Mining (LON:AXM)?
LG Alf
@ Alf
Ich kenne die Aktie selbst nicht und habe nach ihr gesucht. AXM ist es vermutlich nicht. Hierüber finde ich aber auch fast nichts im Internet. Die haben scheinbar eine Firma für Energiesparlampen übernommen?
Es geht hier vermutlich eher um ein Unternehmen, dass eine Miene noch nicht erschlossen hat. Ist fraglich, ob die Miene überhaupt erschlossen wird.
Das wird ja immer besser. Realsatire.
@Lad ……Coca Cola, Coinbase, Facebook, Lockheed Martin, Mastercard, McDonald’s, Microsoft, Netflix, Nvidia, Philip…Visa werden auf 1/3 bis 1/20 fallen.
>wie kann man eine Coca Cola mit einer FAANG Aktie der Risikobewertung gleichsetzen ????
Genau Coca Cola, McDonalds & Co. finde ich aktuell auch viel zu teuer im Gegensatz zu den FAANG Aktien vielleicht mal abgesehen von Netflix.
Aber jeder sieht es anders sonst gäbe es kein Handel mehr ;)
@ Alphabet zu teuer ?
keine Ahnung wo hier einige hinschauen bei den Alphabet Zahlen und zu einer „Überbewertung“ kommen ? Ich lese seit Jahren hier mit und habe mich jetzt doch mal hinreissen lassen einen kurzen Kommentar abzugeben…
Ich bin u.a. in Alphabet deutlich übergewichtet, habe zuletzt im Corona Crash kräftig aufgestockt und bin ein „happy shareholder“ … Wenn ich noch nicht beteiligt wäre würde ich ohne zu Zögern jetzt sofort damit anzufangen eine Position aufzubauen… (ist natürlich keine Empfehlung – just my 5 cents)
Mich wundert einfach nur wo da hingeschaut wird wenn von einer Überbewertung gesprochen wird … Man muss schon suchen um auf der Basis ähnliches in Sachen Umsatzwachstum, Free Cash-Flow, massiv Net Cash in der Bilanz und Burggraben zu finden und das bei einem KGV 27 auf 2021 (round about) .. alleine Youtube ist mittlerweile die umsatzstärkste Streaming Plattform der Welt (7 Mrd. Umsatz das letzte Quartal) und das geniale ist dass im Gegensatz zu Netflix keine Minute Content selbst kreiert werden musste … eine geniale Plattform mit der die junge Generation gross geworden ist weltweit und ein Ende des Wachstums ist nicht absehbar … Wenn wirklich reguliert wird und z.B. Youtube in einem Spin off abgespalten wird gibt das ein Fest für die Aktionäre. Ich fange jetzt gar nicht von den anderen Burggräben an wie AI etc. und den vielen „Other Bets“ denn das ist ja alles bekannt. Vielleicht liege ich ja auch falsch am Ende und übersehe etwas – wer weiss .. :-)
Euch allen jedenfalls weiterhin viel Erfolg beim Investieren, happy Sunday …
Ja, aber Alibaba ist doch sooo günstig (und machte aus einem Dollar 50 Cents in den letzten Monaten). :-)
Kein Schnäppchen, aber ein schöner No-Brainer. Wie Du schon sagst, interessant ist, was da noch kommen kann.
Grüße Vroma
Hi Kiev,
zwischen den Reports für Lifetime Members gibt es einen politisch kontrovers diskutierten Kohlenminenbetreiber aus Bangladesch, dessen Namen eher nach einem Urlaubsressort klingt. Desweiteren hätten wir eine Goldmine mit Namen, der einen aufsteigenden Vogel andeutet. Und dann gäbe es noch ein Energieunternehmen aus Argentinien, dessen Name nach Provinz bzw der Pampa klingt.
Könnte da was davon dabei gewesen sein? :-)
P.S.: Die Reports für Lifetime Mebers decken Micro Caps ab; bin da nur in einem aus der Gaming Industrie in Europa investiert. Das andere ist mir meist zu speziell, so dass mich meistens eher die regulären Reports direkt anspringen.
Minenraten gibt’s wenigstens etwas zu gewinnen ? :D
@ Tobs
Bangladesch klingt sehr gut. Gold benötige ich aktuell nicht.
@ Bruno
Da kann man sicher etwas gewinnen. Wenn man ein tolles Unternehmen entdeckt in das man doch nicht investiert, so steigt es um Faktor 10. Bei dem Invest hingegen geht der innere Wert schnell auf 0 ;-) Desshalb halte ich hier den Ball sehr flach. Gazprom war eine andere Nummer. Hier war die Chance auf eine postive Entwicklung schon verhältnismäßig offensichtlich. RDS war auch klar, dass es wieder deutlich bergauf gehen wird. Hier ist aber dann oft das Problem, dass man nicht weiß wann die Bodenbildung stattgefunden hat. Ich habe RDS leider zu früh gekauft und konnte hier nicht ansatzweise das volle Potenzial nutzen.
Ja das ist klug, ich würde es auch erst raushauen, wenn ich drin bin bei einem Pennystock, damit er nachher durch die Decke geht wenn man die Werbetrommel rührt :D
@ Bruno
Mit meiner Reichweite kann ich den Kurs vermutlich nicht maßgeblich beeinflussen. Wenn hier natürlich Jemand ein Strippenzieher von Wallstreet Bets ist kann er mich gerne unterstützen. Der Kurs hängt hier eher binär von der Politik ab. Tendenziell fällt er mit der Zeit, aber falls die Miene eröffnet werden soll, würde der Kurs sicherlich annähernd senkrecht nach oben gehen. Ist natürlich entsprechend unwahrscheinlich…
@Kiev
Ich kenne ja den Titel nicht aber braucht bei kleinen Aktien nicht viel, bei Pennystocks noch weniger teilweise, ich habe früher CH-Smallcaps gehandelt, sehr kleine Positionen über Monate aufgebaut und wenn sie in charttechnisch guter Position waren dann eine grössere Position gekauft und damit einen Ausbruch über 30-40% gemacht, was dann Folgekäufe ausgelöst hat. Das mache ich schon sehr lange nicht mehr keine Zeit mehr für solche Spässe, aber ich denke es würde auch heute noch funktionieren.
@Bruno
Ich habe jetzt nicht vor Daytrading oder kurzlaufende Wetten einzugehen. Diese Position ist eventuell als Hedge auf meine anderen Werte zu sehen. Oder als Kandidat mit sehr hohen Chancen und Risiken. Es ginge mir hier nicht um 30-40%. Solche Schwankungen gibt es hier vielleicht manchmal auf Monatsbasis. Aber darum geht es mir hier nicht. Falls die Schwankungen so hoch sind kann ich eventuell die Position mit mehreren Teilkäufen und Verkäufen verbilligen. Wird sich zeigen. Zuerst muss ich prüfen, ob die Aktie überhaupt für mich in Frage kommt.
@ Tobs
Danke für den Hinweis. Ich habe sie entdeckt. Ist jetzt aber auch nicht direkt ein Unternehmen was mich anspricht. Jetzt ist mir auch kalt, warum es hier solche Möglichkeiten geben könnte.
Das war nicht Daytrading, und das macht nur Sinn, wenn auch wirklich etwas hinter der Firma steckt, und man sie stark unterbewertet sieht, aber sie zu wenig Aufmerksamkeit geniesst, resp. man technisch orientierte Trader anziehen will als „Unterstützung“. Ansonsten ist das kein sauberes Geschäftsmodell und nur heisse Luft.
@value Quality Growth
Besser ein super Unternehmen zu einem OK-Preis kaufen als OK-Unternehmen zu einem super Preis. Den Satz habe ich mir eben ausgedacht… :-)
@Lad – Adobe, AbbVie, Airbnb, Alphabet, Altria, Amazon, Apple
Ich denke, wenn man nur Aktien von Unternehmen mit dem Anfangbuchstaben A kaufte, dann fuhr man nicht wirklich schlecht.
@ happy shareholder :-)
Ausgezeichneter Kommentar von dir. Geprägt von einem Blick auf das Unternehmen mit all seinen Stärken und nicht auf den Firlefanz der Märkte drumherum.
„Zu teuer“ ist relativ. Amazon habe ich nach einem Einstieg vor gut zehn Jahren nicht mehr nachgekauft. Ein Fehler. Alphabet waren mir zwischendurch zum Glück immer mal günstig genug. Aktuell ein PEG von um die 1,5. Bringt mich auf eine Idee für den Novemberkauf…..
@ Alphabet
… bin zwar (noch nicht) investiert, aber für mich eines der besten Unternehmen, in die man investieren kann.
Ist übrigens mit ca. 50 MRD USD auch der drittgrößte Gebäude- und Grundstücksbesitzer der USA. Nur Walmart und Amazon haben einen noch größeren Anteil.
LG
Alphabet hat halt enorme Finanzkraft, und deshalb entwickelt sich der Konzern zu einem Zukunftslab, sie haben Cashcows über die Werbeeinnahmen mit ihrer Suchmaschine dazu bauen sie ihre Segmente über Venturecapital laufend aus in allen modernen Bereichen wie KI, Biotech, Verkehrsmanagement, Finance etc.
Noch viel wichtiger als Gebäude und Gründstücke erachte ich die Manpower-Macht, wenn es darum geht die besten Talente zu aquirieren hat man es gegen diese Firma schwer. Wenn wir einen Softwareentwickler für 150k Jahresgehalt wollen und Google ZH meint sie zahlen locker mal 250k dann sieht man alt aus. So war das früher mit den Grossbanken und Versicherungen, diese holen heute die Leute aus Indien. Zeigt auch den Wandel der Zeit und der hat erst richtig begonnen.
Das Problem ist alle die dotcom-Blase hautnah miterlebt haben und damals einen Schuh rausgezogen, haben das oft nicht verdaut und haben heute noch Angst. Dabei ist die Situation eine völlig andere, ich war damals mitten drin statt nur dabei und sah, wie viel warme Luft da verkauft wurde. Solche Firmen gibt es sicherlich auch immer mal wieder aber ich sehe sie nicht bei den FAANG’s.
Das mit den Immos bei Google war mir nicht bekannt. Ist auf jedenfall interessant.
-M
Jede Firma die über Google angezeigt werden will, muss ca. 30€/Monat dafür bezahlen (zumindest ist das bei mir so). Das Ganze wird dann über Werbeagenturen abgewickelt und für Google bleiben bestimmt ein guter Anteil nach den Kosten übrig. Wenn man überlegt wie viele Unternehmen sich von Google auf der gesamten Welt anzeigen lassen und alleine was das schon Cash in die Kasse spült. Wobei das ja nur ein Stanbein von vielen ist.
Alphabet hat viel Potential.
https://finanzmarktwelt.de/aktienmaerkte-die-grosse-gefahr-kommt-von-bigtech-213936/
Manchmal wäre eine Begründung auch ganz nett, ich habe das häufiger gelesen die letzte Zeit, dass FAANG-Aktien bei höheren Zinsen besonders leiden werden. Für Tech-Aktien sei dies Gift. Ich frage mich woher die Schreiber dies haben, ich vermute einfach abgeschrieben, einer schreibt dem andern ab, weil es schon immer so war. Tech-Aktien brauchen klassisch viel Fremdkapital, da ist es logisch. Aber die FAANG-Aktien haben nun wahrlich kein Fremdkapital-Problem!
Die andere Frage ist wie nachhaltig Zinsen tatsächlich steigen werden, für mich ist das immer noch unklar. Wer dies abfedern möchte der sollte sich vielleicht als Beimischung Branchen aussuchen, welche von steigenden Zinsen profitieren wie z.B. Banken oder Versicherungen. Versicherungen finde ich interessant, Banken würde ich aber sehr aufpassen da hier eine Zeitenwende ansteht und viele der klassischen Dienstleistungen eben, oh Schreck, auch wieder durch Big Tech abgewickelt werden oder neue Anbieter aus dem Cryptobereich oder anderer Fintechs, welche dann womöglich wieder durch Big Tech übernommen werden könnten.
Sicher nicht in ein Depot würde ich jetzt hochverschuldete Titel legen welche nur von Fantasie leben oder der Cashflow angekratzt ist.
Ich setze sowieso mehrheitlich auf Small-Tech, ganz ohne Fremdkapital :D
Regulierung und globale Mindeststeuern finde ich auch ein Risiko, denke aber dass man dies verkraftet, 10-20% mehr Steuern sind nicht ohne aber verkraftbar und können vom Wachstum in 2-3 Jahren ausgeglichen werden. Kommt dies knallhart und ohne Ausweichsmöglichkeiten, kann es womöglich Korrekturen geben, wobei das ja alles bereits bekannt ist und bisher keinen wirklichen Einfluss hatte.
Und ja, ich bin befangen und habe bis auf Netflix alle im Depot ;)
Ach was, die Rgierungen, die eine globale Mindeststeuer beschließen, sind doch allesamt Büttel des (Groß-)Kapitals. Da passiert gar nichts, was nicht verkraftbar wäre ;-)
Ich bin und bleibe investiert.
@Rüdiger
Also ich muss ehrlich sagen ich finde es grundsätzlich noch ganz sympathisch, wenn die Big Techs auch ihren Anteil leisten sollen und nicht nur wir Kleinen, die sich keinen Sitz in Irland & Co. leisten.
Wie gesagt bin ich aber noch nicht so sicher ob die Umsetzung dann auch fair verlaufen wird oder ob dann alle andern die irgendwas mit Internet zu tun haben mehr zur Kasse gebeten werden und sich die Grosskonzerne irgendwie verbiegen können und neue Wege finden.
Abgesehen davon betrifft das Problem ja nicht nur Tech-Firmen, es ist ja auch stossend wenn die Starbucks Filiale keine Steuern bezahlt und das Nachbars-Kaffee die normale lokale Unternehmenssteuer abliefern muss, sofern denn überhaupt ein Gewinn anfällt.
Bis es halbwegs „fair“ verläuft, wird es wohl ein Weilchen dauern. Dafür werden die Legionen von Winkeladvokaten in Diensten der Großkonzerne schon sorgen, die immer wieder Schlupflöcher finden. Aufgabe der Politik wird es sein, diese Schlupflöcher zu stopfen. Wird wohl eine Sisyphos-Arbeit. Aber egal … ein Schritt in die richtige Richtung ist ja auch schon mal was ;-)
Schauen wir mal, der USA traue ich noch nicht wirklich dass sie dann auch mitmacht, ähnlich wie wenn sie die Schweiz als Steueroase bezeichnet, erpresst und Geschäftsmodelle schliesst (welche ich auch nie beklatscht habe) aber dann selbst Delaware & Co. betreibt, übliche Doppelmoral und Eigenmachtinteressepolitik halt. Irland & Co. machen ja sowieso nicht mit, von daher hängt das ganze Projekt doch auch an einem dünnen Faden deshalb gab es ja auch null Reaktion an der Börse bei den Adressierten.
@Mindest-Steuer
Na ja, mit Southdakota, Wyoming, Delaware sind die Steueroasen gar nicht weit weg für die Großkonzerne. Dazu noch ein Sitz im Staat Texas mit Steuersatz 0% (also nur federal tax) und schon ist es wieder erträglich. Grüße gehen raus an Elon!
Eben, Europa sollte da nur mitmachen wenn wirklich alle mitmachen sonst wird man über den Tisch gezogen wäre nicht das erste Mal. Und Drohung die US-Techs nicht mehr zuzulassen kann man schon aber wir sind halt enorm abhängig, nicht mal ein Smartphone würde noch funktionieren, dann können wir wieder zurück zum Nokia 3210.