Ich erhielt einen spannenden Leserbrief von Student Max Mittelstaedt, der Dividenden-Perlen aus den USA wie Briefmarken sammelt und behält:
Hallo lieber Tim,
ich lese nun seit einem Jahr deinen Blog und möchte dir auf diese Weise danken. Ich bin durch ein Interview auf YouTube auf dich aufmerksam geworden. Als Student der Wirtschaftspsychologie freue ich mich, dass ich mit dem Aktienmarkt ein so spannendes Thema gefunden zu haben.
Ich bin eher durch Zufall auf Aktien aufmerksam geworden, als ein Freund das Thema in kleiner Runde einmal angesprochen hat. Selbst investiert bin ich seit Ende 2018. Am Anfang habe ich nur kleine Beträge, wie z.B. 50€ investiert. Ich wollte sehen, wie ich mit den schwankenden Kursen umgehe, wobei ich ein Musterdepot nicht für besonders hilfreich finde.
Seit Februar bin ich fast voll investiert. Ich habe nun ein Depot im kleinen 5-stelligen Bereich. Das Geld habe ich in meiner Ausbildung und anschließenden Job gespart. In den drei Jahren hatte ich noch bei meinen Eltern gewohnt und somit kaum Ausgaben gehabt. Aber auch jetzt als Student schaffe ich es noch, einen kleinen Betrag zu sparen (ca. 50€ im Monat). Ich lege alles, was ich als zusätzliches Einkommen habe, in mein Depot. Bonuszahlungen von der Krankenkasse, Rückerstattung verspätetes Flugzeug, Geburtstagsgeld von der Familie, kleine Nebenjobs, etc. – alles kommt stur in mein Aktiendepot.
Ich freue mich schon aufs Arbeitsleben, wenn ich dann einen großen Sparbetrag zur Seite legen kann. Ich finde, als Student lernt man sehr gut, mit wenig Geld zurecht zu kommen und trotzdem zufrieden zu sein. Im Harz gehe ich oft wandern oder in meiner Stadt spazieren. (siehe Bild). Das sorgt für die nötige Ruhe.
Der Nahverkehr ist im Semesterbeitrag enthalten. So kann ich immer mal wieder kostenlos in die Berge fahren. Der Brocken ist nur ein kleines Stück entfernt. Ich habe kein Auto und eine kleine 1-Zimmerwohnung. Wenn ich meine Eltern besuche, fahre ich immer mit Flixbus. Das kostet mich gerade einmal 6€ pro Fahrt.
Für mich ist die Börse eine langfristige Angelegenheit. Ich würde gerne 5-10 Jahre früher in die Rente und habe somit noch ca. 30 Jahre zum Investieren. Mein Studium hilft mir auch sehr beim Investieren. Wir haben zwar nur einen kleinen Teil an Wirtschaft im Studium, aber vieles an der Börse ist auch Psychologie. Da kennen wir uns als Wirtschaftspsychologen sehr gut aus. Immerhin trifft der Mensch ja die Entscheidungen.
So haben wir im Studium alle möglichen Denk- und Entscheidungsfehler kennengelernt. Das Wissen soll uns eigentlich beim Konsumverhalten und im Marketing weiterhelfen, lässt sich aber auch super auf den Aktienmarkt übertragen.
Die Börsenpsychologie
Allein der Kurs einer Aktie kann unsere Entscheidungen enorm beeinflussen. Denn jede Zahl, die wir wahrnehmen, wirkt wie ein Anker. Der Ankereffekt besagt, dass Zahlen (Aktienkurse) aus der Vergangenheit unsere jetzige Entscheidung beeinflussen. Viele Anleger legen viel zu viel Wert auf den Aktienkurs. Nur weil ein Kurs sinkt oder steigt, heißt das nicht, dass die Aktie günstig oder teuer ist. War Apple (Kurs unten im Bild) in seiner Geschichte jemals teuer? War die Deutsche Bank in den letzten 10 Jahren jemals günstig (Kurs oben im Bild)?
Man muss die fundamentalen Daten beachten und sich nicht durch so offensichtliche Merkmale täuschen lassen. Für mich sind deswegen auch die Dividenden so wichtig. Ich liebe das Gefühl von passivem Einkommen. Wenn Johnson & Johnson, 3M, etc. mir jedes Quartal einen kleinen Beitrag überweisen, macht es sehr viel Freude. Es sind zwar nur jeweils ein paar Euro, aber die Dividende wird stetig wachsen.
Mein „Lieblingseffekt“ ist das kontrafaktische Denken. Menschen denken gerne darüber nach, was nicht der Fall ist. Leider denken wir nicht über das nach, was hätte Schlimmeres passieren können, sondern über den besseren Fall. Dieser Effekt sollte jeder aus dem Alltag denken und lässt sich ebenfalls super auf den Aktienmarkt übertragen. Viele bereuen die entgangenen Alternativen und wünschten sich vielleicht, dass sie in Amazon, Apple oder Netflix vor 10 Jahren investiert hätten.
Hat man Angst, etwas falsch zu machen, fördert es nicht gerade unsere Zufriedenheit. Ich versuche in solide Dividendenaktien zu investieren, die seit Jahrzehnten Gewinne ausschütten. So finde ich zwar nicht das nächste Amazon oder Netflix, aber kann trotzdem langsam und sicher Vermögen aufbauen. Sollte ich mir mal Gedanken machen, dass ich einen Trend verpasse, mache ich mir den Effekt bewusst und bleibe ruhig.
Wer Amazon seit dem Börsengang im Mai 1997 im Depot liegen liess, konnte 100.000% Rendite in die Scheune fahren. Aus 1.000 Euro Einsatz wäre 1 Million Euro geworden. Das ist der Langfrist-Chart von Amazon:
Ich habe über 20 solcher Denkfehler zusammengetragen und ein kleines Taschenbuch & EBook geschrieben. Es ist auf Amazon veröffentlicht:
Aktien Psychologie: Börsenpsychologie: 22 Denkfehler, die Ihre Investitionsentscheidung beeinflussen*
Das Schöne an der Wirtschaftspsychologie ist, dass die Erkenntnisse durch viele Studien belegt sind. Einige wissenschaftliche Studien über den Aktienmarkt sind auch im Buch enthalten.
Eigentlich wollte ich es nur für mich schreiben, um immer eine Checkliste und Übersicht mit den wichtigsten Entscheidungsfehlern an der Börse zu haben. Ich dachte mir aber, dass noch andere Anleger davon profitieren könnten.
Tim, Deine Leser und Du sind für mich auf jeden Fall gute Beispiele, wie man mit Ruhe und Beharrlichkeit an der Börse agiert. Wenn man sich nicht von Schwankungen verrückt machen lässt, hilft es viele Denkfehler zu vermeiden. Wir können zwar nicht die Aktienkurse verändern, aber wir können ändern, wie wir darauf reagieren.
Ich wünsch dir weiterhin viel Ruhe und Erfolg an der Börse!
Max Mittelstaedt
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Danke Max für deinen Leserbrief. Sehr interessant! Ich finde gut, wie nachdenklich du vorgehst.
Wirtschaftsnobel-Preisträger Robert Shiller geht übrigens in seinen Studien stark auf die Psychologie ein. Er sieht die Börsen und Immobilienmärkte im Zusammenhang mit unseren Gefühlen (Ängste, Euphorie…) steigen und fallen. Die Preisbildung führt er zurück auf die „Storys“ des jeweiligen Assets. Eine Story kann wie ein Kinohit sein – es kann für andere ansteckend sein. Etwa der Bitcoin oder das Gold. Dann wollen alle das Asset besitzen. „Die Leute fangen an, darüber zu reden. Es geht viral“, sagt Shiller. Der US-Ökonom hält die Aktienmärkte für teuer. Die steigenden Immobilienpreise in den USA sieht er kritisch und rät zur Vorsicht. Ich habe Professor Shiller schon mehrmals interviewt.
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*Es handelt sich um einen Affiliate Link. Ich rate generell keine Bücher zu kaufen, sondern die Bibliothek vorzuziehen. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt. Außerdem hast du so weniger Zeug in deinem Zuhause.
Der Shiller hat recht. Die Aktienmärkte sind teuer. Alle investieren und reden darüber mangels Alternativen. Das wird ein böses Ende nehmen, die Fallhöhe ist brutal. Die ETFs werden auch viele glücklich machen, nämlich Blackrock & Friends.
Jansen Peter, seh ich sehr ähnlich. Ich würde hinzufügen, dass es gelegentlich noch günstige Chancen gibt, die Masse jedoch sehr teuer ist (besonders die großen Firmen)
-M
Tja und Gerd Kommer sagt, dass der weltweite Aktienmarkt empirisch gesehen alles andere als teuer oder „überbewertet“ ist. Amerikanische Werte waren schon immer, gemessen am gesamt Markt „teuer“. Wohingegen Aktien aus Schwellenländer nach wie vor „unterbewertet“ oder günstig sind. Weltweit gestreut investieren und sich zurück lehnen. „Time in the market beats timing the market.“
Besser Aktien sammeln als Briefmarken – schönes Hobby
Nach 9 Monaten an der Börse , einen Ratgeber schreiben :).
„Amerikanische Werte waren schon immer, gemessen am gesamt Markt „teuer“.“
Gemessen an anderen Märkten? Dann macht der Vergleich ja keinen Sinn. Gemessen am amerikanischen Markt? Die Aktien sind ja der Aktienmarkt.
Gemäss Shiller-P/E (Shiller-KGV) sind die Aktien erst seit 25 Jahren hoch bewertet. Davor waren sie wesentlich tiefer bewertet.
Die reale Höhe der Bewertung kann man mit Shillers-P/E durchaus erkennen und sie sind hoch bewertet.
Allerdings glaube ich, dass solange die Zinsen niedrig sind (unter 5%) ein „Anlagenotstand“ herrscht, und daher ein Shiller-P/E von 30 als normal anzusehen ist.
Sobald die Zinsen steigen, dürfte das Shiller-P/E sinken.
Entweder die Überbewertung baut sich vorher ab (weil die Aktien langsamer als die Gewinne und Buchwerte steigen).
Oder es gibt danach einen Crash oder einen sehr langsamen Bewertungsabbau (wie in Japan ab 1989).
Nach 9 Monaten an der Börse , einen Ratgeber schreiben
Die Jugend heute eben. Glauben mit weniger als einem Jahr Erfahrung die Börsenwelt erklären zu können. War bei Kolja Barghoorn genau so. Aber er konnte sein Niveau bis heute nicht erhöhen, außer er lädt Leute ein, die verstehen wovon sie reden.
Sobald die Zinsen steigen …
Könnte noch ein Weilchen dauern ;-)
Und wieder lächerliche Werbung für ein Büchlein ohne Mehrwert. Rechtschreibfehler bereits in der Beschreibung bei Amazon, wie soll das erst im Buch sein? Ich lach mich kaputt
Wen interessiert was Kommer erzählt ? Selbst nachdenken ist präziser
Ich bin seit einem Jahr stiller Mitleser auf deinem Blog und finde deine Beiträge und die sich wiederholenden Mantras super! Aber ich verstehe nicht wieso sich Menschen, welche sich erst seit kurzer Zeit mit der Börse beschäftigten, anmassen ein Buch zu verfassen. Natürlich ist niemand zu einem Kauf gezwungen, dennoch gibt es bereits ausführliche FACHliteratur zu der Thematik von Daniel Kahneman (Thinking Fast and Slow) oder auch Charlie Munger (The Psychology of Human Misjudgement). Meines Erachtens nach leidet durch solche Beiträge die Qualität des Blogs.
Beste Grüße
@ XXX.Munger
Der Gastautor Max hat einen super Beitrag geschrieben. Was ist konkret kritikwürdig an dem Leserbrief?
Was ist eigentlich, wenn Donald Trump des Amtes enthoben wird (auch wenn es derzeit unwahscheinlich erscheint), und er sich einfach weigert das weisse Haus zu verlassen?
Er ist oberster Chef des Secret Service und der US-Army.
Es ist also nicht so, dass das Parlament oder ein Staatsanwalt einfach die Polizei zur Verhaftung ins weisse Haus schicken könnte.
Es klingt absurd, aber es wäre möglich, dass es so kommt.
Ich bewerte eure Unternehmen und mache eine Prognose dafür.
Nennt mir einfach ein beliebiges börsennotiertes Unternehmen und ich werde euch eine Prognose für das Unternehmen erstellen.
Ich verwende dazu die Daten von arriva.de, das Unternehmen muss dort also bekannt sein.
Alle Unternehmen, die innert 24 Stunden hier genannt werden, werden am Mittwoch-morgen hier bewertet.
Schon wieder eine inhaltslose Werbung von einem „Investor“, der bereits seit Ende 2018 „voll“ investiert ist.
wow.
Am Sonntag im Restaurant: Ein Freund spricht mich an, er will jetzt mit Aktien handeln. (Er weiß nicht, dass ich ein Depot habe). Er will trotzdem von mir wissen, wie das geht – denn Wasserstoff ist das Next Big Thing, das darf er nicht verpassen. Er will eine Klitsche für 1.000 EUR kaufen und dann super Reich werden.
Also Psychologie ist da definitiv im Spiel… Ich weiß gar nicht wie ich es geschafft habe, das alles (vermeintlich) auszublenden… :-)
Kritikwürdig finde ich schon, dass der Gastautor erst Ende 2018 investiert ist und die Börsenwelt erklären will. Das ist wirklich lächerlich und anmassend. Ein Crash wäre wirklich mal ganz gut, damit diese Heinis von der Bildfläche verschwinden!
@Präsident: Unternehmen bewerten? IVU Traffic, Stryker, Sixt, Overstock.com.
Es fehlt noch ein cooler Name! Vorschläge (beliebig kombinierbar): Finanzgeek, Dividendenchecker, Sparnashorn, Finanzelefant, passives Einkommen-lover, Geldvollbart, frugalismus-Eisbär. (Wahrscheinlich sind einige Vorschläge schon vergeben). Geheimtipps: McDonald’s ist eigentlich ein Immobilienunternehmen. Microsoft ist der Knaller. Visa ist DAS Zahlungsding der Zukunft.
Hallo zusammen, (@Thomas, @vins, @xxxmunger, @skywalker)
da ein wenig Kritik aufkommt, warum man nach einem Jahr ein Buch über Aktien schreiben kann, melde ich mich hier gerne nochmal. Das Buch handelt nicht um Aktienbewertungen oder welche Aktien man kaufen soll. Es geht um Börsenpsychologie! Dabei geht es um die Inhalte meines Studiums, welches ich seit über 3 Jahren mit Freude betreibe. (Wirtschaftspsychologie). Deswegen bin ich mir sicher, dass ich dazu das Wissen habe und Mehrwert biete. Vor der Veröffentlichung ging es durch mehrere Lesungen (u.a. Ein Fondsmanager). Erfahrung alleine ist kein Indikator. Wer natürlich Bücher haben möchte, welche Aktien man kaufen sollte, sucht sich andere Quellen. viele Grüße und erfolg euch
max
@ Zen
Gazprom
@ Artikel
Wirkt auf mich authentisch und transportiert aus meiner Sicht primär ein Dankeschön an Tim. Ein wenig früh für Ratschläge, aber immerhin hat er durch sein Studium einen gewissen fachlichen Hintergrund.
@ Nico
Ich habe mir heute Taylor Wimpey angeschaut. Ich kaufe aktuell keine Aktien von dem Unternehmen. Ich hatte einen kleinen Einstieg mit 1200 Stk angedacht. Schaue einmal auf den Link:
https://www.boerse.de/dividenden/TAYLOR-WIMPEY/GB0008782301
Die Dividende von Taylor Wimpey war schon zwei Mal in der Dividendenhistorie hoch. Leider reicht der Zeitbereich des Charts nicht an die Dividendenhistorie. 2007 ist aber schon einmal gut zu erkennen.
Der Titel bleibt als Zykliker weiterhin auf meiner Watchlist. Ich möchte Dir Deine Aktie nicht madig machen und Dich nicht dazu bewegen wild zu kaufen und zu verkaufen. Es kann sich natürlich auch alles anders entwickeln. Wer weiß schon wo wir heute genau stehen.
Was sagt Zen dazu?
@ZEN Investor
Mich würde eine Aktienanalyse der Evraz Aktie GB00B71N6K86 interessieren.
Wen interessiert was Kommer erzählt ? Selbst nachdenken ist präziser
nach dem Ansatz braucht man aber dann gar keine Fachbücher/Biographien mehr lesen, weil man ja besser selbst darüber nachdenken könnte. Bücher sind gesammeltes Wissen und Arbeit in komprimierter Form.
PS: Mich interessiert was Kommer erzählt. Aber das heisst nicht dass ich alles blind nachahme was er vorschlägt und tut.
Aber ich verstehe nicht wieso sich Menschen, welche sich erst seit kurzer Zeit mit der Börse beschäftigten, anmassen ein Buch zu verfassen.
Es muss ja nicht unbedingt schlimm sein, man kann mit seinem Unwissen ja auch in die Offensive gehen und ein Buch darüber schreiben wie man als finanzieller Vollidiot nun einen anderen Weg einschlägt. Das wäre immerhin noch etwas anderes als auf Börsenguru zu machen der weiß wie der Hase läuft obwohl er quasi auf null Erfahrung zurückgreift.
Am Sonntag im Restaurant: Ein Freund spricht mich an, er will jetzt mit Aktien handeln. (Er weiß nicht, dass ich ein Depot habe). Er will trotzdem von mir wissen, wie das geht – denn Wasserstoff ist das Next Big Thing, das darf er nicht verpassen. Er will eine Klitsche für 1.000 EUR kaufen und dann super Reich werden.
Tja so ist das… 2 Freunde von mir sind bislang auch gänzlich unerfahren was Börse angeht und sie haben sich jetzt extra bei der Comdirect angemeldet um sich Xiaomi Aktien zu kaufen weil die jetzt der absolute Knaller werden sollen. Ich habe lediglich gesagt dass ich es ganz schön gewagt finde als Grünschnabel in einen asiatischen Tech Wert zu gehen der historisch jetzt nicht der Megaknaller war. Aber gut. Vielleicht klappts ja.
@XXX.Munger – Meines Erachtens nach leidet durch solche Beiträge die Qualität des Blogs.
Ja, finde ich auch. Der Leserbrief des Neulings ist ja nett, das angebotene Heftchen hätte man besser weniger prominent/ gar nicht erwähnt.
@Meines Erachtens nach leidet durch solche Beiträge die Qualität des Blogs.
Da gibt es ja aber noch andere Beiträge. Mehrere fragen allen Ernstes Zen nach seiner Unternehmensanalyse?! Wahnsinn. Wenn man aber bedenkt das Unternehmensanalyse generell keine Wissenschaft sondern eine Kunst ist die selbst Expertenteams großer institutioneller Investoren überhaupt nicht beherrschen, dann macht es vielleicht doch Sinn. Ich bevorzuge Dartpfeile.
@Kiev
Ich bin immer dankbar für andere Einschätzungen.
Taylor Wimpey hat einen Platz in meinem Depot ich werde sie weiter behalten.
Mit einer Dividende von 0.1834 Pfund auf ein Aktienpreis von 1.47 Pfund liegen wir bei einer Dividendenrendite von 12.4%
Natürlich kann man bei einer Aktie, die eine so hohe Dividende zahlt nicht erwarten, dass sie grosse Kurssprünge macht. Da ein Grossteil diesr Dividende an einem Termin ausgeschüttet wird, wird diese Aktie immer in dieser Jahreszeit etwas korrigieren.
Die Anlage in TW ist wie die Anlage in BAT oder in einen ETF auf den FTSE100 eine Wette auf den erfolgreichen Bexit und ein sich erholendes Pfund.
@Daniel
Ich habe auch immer wieder solche Gespräche mit Bekannten die sich nicht für die Börse interessieren. Da werde ich gefragt ob es stimme, dass die Firma XY 10% Dividende im Jahr zahlen würde und ob eine solche Ausschüttung nachhaltig und garantiert sei. Da fänt man bei Adam und Eva an mit erklären. Ich erkläre immer auch, dass das in Aktien angelegte Kapital Kurschwankungen unterliegt und damit nicht „sicher“ ist.
Hier ist wichtig auf die Gefahren hinzuweisen wenn man keine Lust hat nach eine Korrektur der Depp zu sein.
Es muss ja nicht unbedingt schlimm sein, man kann mit seinem Unwissen ja auch in die Offensive gehen und ein Buch darüber schreiben wie man als finanzieller Vollidiot nun einen anderen Weg einschlägt. Das wäre immerhin noch etwas anderes als auf Börsenguru zu machen der weiß wie der Hase läuft obwohl er quasi auf null Erfahrung zurückgreift.
:) :) :)
Früher war es der Bildzeitungsindikator :)
heute ist es eine Mischung aus Youtube+Blogsdieseit2017entstanden+Indikator……
solangsam hört man alles über Aktien und Vermögen bilden an jeder Ecke :)
Tims Blog existiert schon lange —–> Top.
Blogs die seit ca. 2 Jahren da sind und direkt Bücher verkaufen wollen, sind lächerlich, oder eine Vorwarnung dass es hektisch bald sein könnte……schlimm ist der Bücherverkauf….noch schlimmer sind dann spezielle Kurse die einem den Börsenführerschein bringen und so geile Sachen……
am schlimmsten aber sind die Menschen die darauf reinfallen…….
da ist nicht mehr viel mit selber denken oder Erfahrung sammeln…..oder oder…..
naja bevor ich so ein Buch kaufen würde, würde ich mein Geld spenden :)
Aber egal diese Blogs sind da und scheinbar verdienen sich manche mit den Superbörsenführerscheinen eine Goldene Nase anstatt PENNYS…….
mfg
Ich hab jeden Tag genug Psychos bei der Arbeit, da brauch ich das nicht noch beim Geldanlegen ;)
in der Tat haben wir wohl die Blase 2.0 wenn man so mitbekommt wer alles Experte sein möchte, da ich kein Instagram, Facebook Account o.ä. habe, bekomme ich zum Glück nicht soviel mit :-)
@ Nico
Mit Brexit und keinen starken Kurssprünge nach oben kann ich leben. Schaue Dir einmal das Dividendenchart 2008-20014 genau an und das Chart 2008-2014 an. Durch Brexit ist der Kurs aktuell sicher etwas tiefer und vielleicht genau die Chance die Du wahrnehmen möchtest. Falls es relativ zeitnah eine Rezession in der Baubranche geben wird, ist hier mehr Potential wesentlich mehr Anteile kaufen zu können. BAT habe ich auch. Bei Tabak bin ich entspannter was eine Rezession und Kontinuität in Dividendenzahlungen angeht.
Ich bin kein Crash Prophet und kann nicht sagen was passieren wird. Ich kaufe Taylor Wimpey wenn sie mal keine Dividende zahlen können und finanziell einigermaßen gut aufgestellt sind.
@zen Investor:
CTSO
Ich bin gespannt.
Wenn Neulinge Bücher schreiben oder beim Restaurant Besuch darüber nachdenken in spekulative Nischen (Wasserstoff, Xiaomi) zu investieren, dann ist die Blase weit fortgeschritten.
Allerdings gehen die Notenbanken auf Zinssenkung. Wer weiss wie sich das Experiment noch entwickelt.
Ich hoffe es kommen auch Mal wieder Normalo Beiträge. Nicht der Millionär und nicht der absolute Neuling. Nicht der Topverdiener oder 70% Sparquoten Typ.
Versteht ihr was ich meine. Jemand wie du und ich. Die Meisten dürften doch auch irgendwo in der Mitte der Sparphase stecken.
Ich hoffe es kommen auch Mal wieder Normalo Beiträge. Nicht der Millionär und nicht der absolute Neuling. Nicht der Topverdiener oder 70% Sparquoten Typ.Versteht ihr was ich meine. Jemand wie du und ich. Die Meisten dürften doch auch irgendwo in der Mitte der Sparphase stecken.
Ich könnte mir halt vorstellen dass es beim Durchschnittssparer halt einfach nicht so spektakulär ist. Da legt sich jemand jeden Monat 200€ oder so weg und hat dann in 10 Jahren vielleicht ein knapp 5 stelliges Depot und bis zur Rente dann vielleicht 80-100.000€ im Depot. Das klingt viel, aber letzten Endes bedeutet es aus Entnahme oder Dividendensicht vielleicht so viel wie ein dickes Urlaubsgehalt das man sich nebenbei erarbeitet hat. (bei 4% Entnahme im Jahr)
Ich glaube dann kaum, dass ein Depot von 20.000€ das Leben maßgeblich beinflusst oder verändert. Vielleicht etwas mehr Gelassenheit.
:) Rob. Shiller hat nicht Recht. Aktien sind nicht teuer. Shiller-P/E ist Unsinn.
Man muss die Aktien mit KUV und KBV bewerten. KGV ist Unfug.
Günstige Aktien haben KUV < 3 und KBV < 3. Besonders KUV < 1 und KBV < 1 bedeuten billige Aktien, falls der Umsatz und Gewinn später steigen werden und die Firma keinen Bankrott vor sich hat.
Also Deutsche Bank ist mit KUV 0,6 und KBV 0,2 ziemlich billige Aktie für Spekulanten, die keine Dividende brauchen. Deutsche Bank wird sich schnell erholen, wenn der EZB Zins von 0,0% auf 1,0% steigen wird.
Man darf den Kindern nicht lügen, dass Aktien teuer sind, wegen dem Unfug Shiller-P/E von S&P500. Denn jede Aktie muss einzeln bewertet werden. Das KGV von S&P500 soll uns total egal sein, wenn Walgreens, Shell, BASF oder BMW billige Aktien sind.
Also, einige Aktien sind teuer und einige Aktien sind günstig.
Teure Aktien: Adobe, Alibaba, Alphabet, Altria, Amazon, Apple, Coca Cola, Deutsche Börse, Diageo, Facebook, Mastercard, Microsoft, Netflix, Novo Nordisk, Nvidia, Philip Morris, SAP, Tencent, Vertex, Visa, Wirecard.
Günstige Aktien:
Allianz, BASF, BMW, D. Telekom, Munich Re, Siemens, BHP Group, British American Tobacco, HSBC, Royal Dutch Shell, Banco Santander, Iberdrola, Sanofi, AT&T, Walgreens Boots Alliance, Wells Fargo.
:) Ein Student, der seit einem Jahr Aktien kauft, sollte noch kein Buch von Aktien, Börse oder Psychologie verkaufen. Dafür braucht er mindestens 10 Jahre Praxis. :)
@ghost
Ich würde noch die Anzahl der „finanziell frei“ Blogs ergänzen. Das wäre dann der „Availability Bias“ von Kahneman und Tversky um den Bogen auf den Leserbrief zu schlagen.
Es ist wie mit dem „Trading“. Hier verdient vorallem der Broker und die Seminaranbieter. Im Internet liest man aber fast ausschließlich nur von Gewinnern. Otte macht es neuerdings recht clever bei der Vermarktung seines neuen Buches. Er legt sich zwar auf einen Crash fest (eigentlich den Totalzusammenbruch des Wirtschaftssystems), wirbt aber gleichzeitig für die Anlage in Aktien (vorzugsweise seine „Fongs“ wie er es so schön aufgrund seiner rheinländischen Herkunft ausspricht), da ein „Melt Up“ vorher kommen könnte:-) Da schmeisst man doch lieber eine Münze und hat zumindest eine 50%ige Wahrscheinlichkeit.
@John
Selbiges Argument träfe dann umso mehr auf Immobilien zu. Lustig, wer jetzt alles bei Youtubern wie Immocation und Co. Immobilieninvestor wird:-) Und je nachdem wie man Blase defniert, sind die KGVs bei Anleihen ebenfalls jenseits von Gut und Böse. Wo haben wir denn aktuell noch keine Blase?
@ghost
so langsam hört man alles über Aktien und Vermögen bilden an jeder Ecke
Ein guter Crashindikator!
@zeninvestor
Wie kommst Du darauf, daß die Bewertungen eines No-name irgend jemanden interessieren?Es gibt berühmtere Analysten, die chronisch falsch liegen und denen ich nicht vertraue. Selber denken oder ETFs kaufen!
@windsurfer
CTSO – ist das nicht die Butze, die hier schonmal von einem Blogger im Leserbrief vorgestellt wurde, in die er samt Hypothek auf Haus und Hof und Margin alles investiert hat, um in wenigen Jahren finanziell frei zu sein?
Nein, eine Blase sieht anders aus…
@Lad
Das mit dem Alter und Buch sehe ich anders. Es gibt junge, talentierte Menschen, die sind in der Theorie top und können dazu ein Buch schreiben. Eine Crash oder großen, persönlichen Geldverlust/-erfolg haben sie selber zwar noch nicht erlebt, aber das ändert nichts an der Theorie.
Und dann gibts selbsternannte, supererfahrende Kommentatoren, die nach zig Börsenjahren immer noch die gleichen Facebook-Posts hier reinkopieren und Werte wie RBS oder Santander empfehlen (Ähnlichkeiten mit realen Personen natürlich nur zufällig).
@Wolke: Wie kommst Du darauf, daß die Bewertungen eines No-name irgend jemanden interessieren?
Immerhin haben hier Einige um seine Analyse(n) gebeten ;-)
Hallo zusammen,
da einige Kritik aufkam, wie man mit 25 Jahren bzw. nach einem Jahr an der Börse ein Buch über die Börse schreiben kann, möchte ich mich kurz äußern. Das Buch handelt nicht um Aktienbewertungen oder welche Aktien man kaufen sollte. Das würde ich mir auch gar nicht anmaßen, zu schreiben. Es handelt sich hierbei um Börsenpsychologie! Da ich seit mehr als 3 Jahren Wirtschaftspsychologie in Vollzeit mit Freude studiere, bin ich zuversichtlich, dass dieses Buch Mehrwert in diesem Bereich bietet. Es geht um Aktienpsychologie und nicht Aktienbewertung. Dabei spielt die Erfahrung am Finanzmarkt keine Rolle. Das buch gibg davor durch viele Hände (Professor und Fondsmanager). Es geht um theoretisches und wissenschaftliches Wissen, das man benötigt. Ich weiß nicht, was die Erfahrung damit zu tun hat.
Ich wünsche allen viel erfolg
max
Also ich setze hier mal ein paar angefragte Unternehmen rein.
Ich jage es einfach durch meine Software Value Calculator.
Die Ziel-Bewertung (in Relation zum Buchwert) ist bei den Unternehmen verschieden hoch,
abhängig von der Marktstellung des Unternehmens.
Pierrot wünschte sich: IVU Traffic, Stryker, Sixt, Overstock.com.
Hafenmeister will Gazprom.
Nico Meier wünscht sich: Evraz Aktie GB00B71N6K86.
Windsurfer wünscht CTSO.
CTSO konnte ich nicht finden in ariva.de.
Und für Pierot habe ich nur die erste von 4 gewünschten Aktien untersucht.
Und 42sucht21 meinte:
„Mehrere fragen allen Ernstes Zen nach seiner Unternehmensanalyse?! Wahnsinn.“
Lieber 42sucht21:
Ich bitte dich, meine Prognosen der angefragten Unternehmen bei dir zu speichern,
und vielleicht in 2-5 Jahren mal zu überprüfen.
Und hey, für Leute wie dich nehme ich gleich noch die offiziellen Analysen der angefragten Aktien dazu.
Nun zu den Unternehmensbewertungen:
IVU Traffic
Währung: EURO
Ziel-KBV: 2,0
ACHTUNG: Das Unternehmen scheint teuer zu sein. Dieses Unternehmen sollte nur gekauft werden, wenn es ein sehr gewinnstarkes Unternehmen ist.
Nicht kaufen
(Teuer und tiefe Rendite erwartet).
Faktor 2.8 in den nächsten 20 Jahren.
5.3 % p.a.
Aus 10’000 werden in 20 Jahren 27’830
Buchwert im Jahr 2039: 13
Gesamte Dividende bis 2039: 1.08 (0.05/Jahr)
Jährliche Kursprognose:
Jahr 80%-Bereich
2019 5.46 16
2020 5.71 17
2025 7.12 21
2030 10 27
2039 21 32
Gazprom (US3682872078)
Währung: RUB
Ziel-KBV: 2,0
Hier ist das Problem, dass die Unternehmenszahlen in russischen Rubel, aber der Aktienkurs in Euro angegeben wird.
Ich habe daher die Unternehmensdaten zum aktuellen Kurs (1:71) inm EURO umgerechnet.
Nicht kaufen
(Teuer und tiefe Rendite erwartet).
Faktor 4.3 in den nächsten 11 Jahren.
14.3 % p.a.
Aus 10’000 werden in 11 Jahren 43’291
Buchwert im Jahr 2030: 13
Gesamte Dividende bis 2030: 1.49 (0.14/Jahr)
Jährliche Kursprognose:
Jahr 80%-Bereich
2019 3.11 9.34
2020 3.54 11
2025 7.86 20
2030 21 31
Evraz (GB00B71N6K86)
Währung: USD
Ziel-KBV: 2,0
Unternehmensangaben in US-Dollar, hier habe ich den Aktienkurs (der in Euro ist) in USD umgerechnet, die Kursziele müssen daher wieder in Euro selber umgerechnet werden.
Hier gab es kein sinnvolles Ergebnis mehr in meinem Programm, da der Buchwert jährlich sinkt.
WARNUNG: Das Unternehmen verbrennt seit Jahren Geld.
ACHTUNG: Das Unternehmen scheint teuer zu sein. Dieses Unternehmen sollte nur gekauft werden, wenn es ein sehr gewinnstarkes Unternehmen ist.
Faktor 11.1 in den nächsten 45 Jahren.
5.5 % p.a.
Aus 10’000 werden in 45 Jahren 124’200
Buchwert im Jahr 2064: 0
Gesamte Dividende bis 2064: 12.42 (0.28/Jahr)
@Zen
https://www.ariva.de/cytosorbents-aktie
Die „Analyse“ dazu wäre exemplarisch mal wirklich lustig. Mit einem YTD-Kursrückgang von 37% bzw. ca. 60% über ein Jahr muss der Wert sich keinesfalls vor einer Deutschen Bank verstecken.
zen wie wärs denn wenn du dein aktuelles Depot im Wertpapier Forum veröffentlichst ? Da könnte man doch gut über deine Aktienauswahl diskutieren…
Fred S.:
Im Wertpapier-Forum wurde ich vor 4 Jahren lebenslänglich gesperrt.
Aber ich habe ein Wikifolio, wo du meine Aktienauswahl siehst:
https://www.wikifolio.com/de/ch/w/wf0value30
Daniel (Frankfurt):
Leider fehlen beim Link die Fundamentaldaten (ist normalerweise zwischen Chart und News).
Dann mach ich doch zum Spaß auch mal mit.
Liebes Zen-Orakel was wird den aus West Fraser Timber (https://finance.yahoo.com/quote/WFT.TO?p=WFT.TO&.tsrc=fin-srch)?
Bitte mit verbriefter Erfolgsgarantie :-)
„Lebenslänglich gesperrt“
Warum denn wohl?
@Rüdiger
Wie ist das mit dem Hauskauf gelaufen. Magst du davon erzählen?
Der Baum
Ich kann die notwendigen Daten leider nicht finden.
Als Input brauche ich:
Buchwert 2013 (oder sonstiges Jahr)ANzahl Aktien im selben JAhrBuchwert und Anzahl Aktien per 31.12.2018
Bezahlte Dividende (wenn Buchwert 2013 bis 2018, dann bezahlte Dividende 2014 bis 2018).
Daraus mache ich dir dann die Prognose.
@Nico: Wie ist das mit dem Hauskauf gelaufen. Magst du davon erzählen?
Mit wem verwechselst du mich gerade? Viel zu erzählen gibt es nicht. Meine Frau und ich haben 1998 ein passendes Haus für uns gefunden und gekauft ;-)
@Nico, @Rüdiger:
In Sachen Hauskauf meint Nico Ralf.
Der war Monate lang hin und her gerissen, was zu tun ist.
Ist hier schon länger nicht mehr aufgeschlagen
@Rüdiger
Sorry war eine Verwechslung ich meinte Ralf.
@Im Wertpapier-Forum wurde ich vor 4 Jahren lebenslänglich gesperrt.
Made my day :‘-D
Achwas day. Week!