Was ich sehe, wenn ich Inspektor Clouseau spiele: Knabbersachen, Salzstangen, Chips, geröstete Erdnüsse, gepökelte und geräucherte Fleisch- und Wurstwaren, Speck, Salami, Butter, Käse, Dosensuppen, Fertigbrühen, fertige Würzsaucen, Flüssigwürze wie Maggi und Streuwürze wie Fondor, Pommes frites, Tiefkühlpizzen, Brot, Brötchen, Brezel.
Warum nicht Haferflocken, brauner Reis und Bohnen? Warum nicht Salate, frisches Gemüse und Obst? Ich glaube, dass beim Einkaufen die Leute von ihrem leeren Magen überwältigt werden.
Ich würde sagen, ich bin sparsam beim Einkauf. Trotzdem ernähre ich mich gesund. Ich kaufe Obst und Gemüse im Discounter. Selten Bio-Ware. Ich kaufe manchmal vom Landwirt aus der Region auf dem Wochenmarkt. Ich kaufe reduzierte Ware. Ich werfe selten Essen weg.
Ich kaufe hässliches Obst und Gemüse, so bekomme ich tolle Angebote. Es gibt viele Leute, die kaufen schlecht ein, aber sie könnten es günstig und gesund machen.
Leute kriegen mit 53 schon Herzinfarkte. In Deutschland sterben jedes Jahr 55.000 Menschen an einem Herzinfarkt. Es ist die häufigste Todesursache überhaupt. Mit einer gesunden Ernährung kannst Du das Risiko reduzieren. Die Empfehlung ist eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse, Fisch anstelle von Fleisch, wertvollen Ölen (Raps-, Walnuss-, Olivenöl), Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse. Strikt solltest Du Zucker und Weißmehl meiden. Ebenfalls solltest Du Salz meiden.
Ich versuche, Restaurants so weit wie möglich zu begrenzen und zu Hause zu kochen. Du wirst überrascht sein, wie viel Öl, Butter, Salz in Deinem Restaurant-Essen steckt.
Versuche mehr Gemüse in Deine Ernährung aufzunehmen und die Portionen zu limitieren. Esse vor allem viel Grünzeug. Oder trinke Smoothies. Die schmecken lecker.
Wie wirst Du finanziell frei? Du lebst unterhalb Deiner Verhältnisse. Du sparst jeden Monat in ETFs oder Aktien. Du arbeitest viel. Du achtest auf Deine Ausgaben. Ich halte sie gering. Ich lebe noch immer auf einer kleineren Fläche als der Durchschnittsdeutsche, der 46,5 Quadratmeter (je Kopf) braucht. Ich lebe auf rund 30 Quadratmeter.
Obwohl ich in New York lebe, gebe ich allenfalls so viel wie ein Haushalt in Deutschland mit 2.480 Euro im Monat aus. Mein Trick ist: kein Auto. Wenig Möbel. Selten neue Kleidung. Gebrauchte Sachen.
Wenn Du Fortschritte machen willst, gibst Du nicht wie ein Irrer Geld fürs Wohnen, Auto, Essen aus. Dann hast Du es verstanden. Du schaust, wo Du sparen kannst. Versuche 50 Prozent Deines Einkommens zu sparen, dann machst Du Riesenschritte in die Freiheit. Du wechselst zu einer Direkt-Versicherung. Mit günstigen Versicherungen kannst Du hohe Provisionen und absurde Verwaltungskosten sparen. Und viele Policen sind ohnehin unnötig. Ganz risikofrei kannst Du eh nie leben.
Das ist mein Motto:
Sagen wir, Du bist 35 Jahre alt. Du verdienst mit 90.000 Euro brutto sehr gut. Deine effektive Sparquote ist hoch. Du hast keine Konsum-Schulden. Nur für Dein Haus hast Du eine Hypothek aufgenommen. Ist es eine gute Entscheidung, zu versuchen, die Hypothek schneller zu tilgen oder es einfach langsam abzubezahlen? Du magst das Haus nicht mehr wirklich. Aber Du bleibst dort. Du weißt, dass Du viel Geld sparen kannst, indem Du die vereinbarte Sondertilgungsmöglichkeit (fünf Prozent jährlich der Abschlusssumme) ausnutzt. Aber Du hast Angst, dass andere Gelegenheiten für Investments dann verloren gehen. Dein Zinssatz für die Hypothek ist 3,9 Prozent.
Was also tun? Sondertilgung machen oder Aktien stattdessen kaufen? Es gibt keine Möglichkeit, diese Frage mit Sicherheit zu beantworten. Bezahlst Du Dein Haus früher ab, ist das ein Null-Risiko, garantiert bringt es Dir 3,9 Prozent Rendite. Es liegt an Dir, ob Du die garantierten 3,9 Prozent willst oder ETFs/Aktien kaufst. Es ist wirklich eine Frage Deines Risikoprofils. Ich würde von der Sondertilgung im vollen Umfang Gebrauch machen.
Du kannst viele Simulationen gedanklich durchspielen, wie Du magst, aber die Wahrheit ist, vieles kommt überraschend:
Krankheit, familiäre Probleme, Unfälle, frühe Schwangerschaft, Betrug, Finanzkrise, Gerichtsverfahren, Feuer (Verbrennung), Überschwemmungen, Stürme, Hagel, weltweite Wirtschaftskrise, globale Stagnation, Krieg, extremer wirtschaftlicher Erfolg.
Schmiede Pläne, die anpassungsfähig und robust sind. Diversifiziere Dein Portfolio. Bleib ein wenig freiberuflich tätig. Hab verschiedene passive Einkommensströme. Fang so früh wie möglich mit dem Sparen an. Denke etwas anders als die Masse. Schaue auf das Leben durch die Linse der finanziellen Freiheit. Die konsumgeile Masse lebt von Gehalt zu Gehalt.
Mache das Gegenteil der typischen Mittelschicht: Strebe an, völlig schuldenfrei zu sein. Arbeite hart. Wenn Du ein Haus kaufst, tilge so schnell wie möglich. Autos kaufst Du mit Cash. Lebe einige der Annehmlichkeiten des Lebens. Genieße das Leben. Vergiss die doofen Clown-Sachen (dickes Auto, teure Mode….).
Wenn Du jung und frisch verheiratet bist, vergleiche Dich nicht mit jemanden, der älter ist. Erinnere Dich daran. Vergleiche Dich nicht mit anderen, die teure Statussymbole vorzeigen. Minderwertigkeitskomplexe sind meist der Grund für Angeberei. Wenn Du entspannst lebst, wird Dir das helfen: finanziell, emotional, beziehungsmäßig…
Kommst Du in der Mitte Deines Lebens an, bist Du gesund, zufrieden, vermögend. Noch Mal: Wenn du 20 Jahre alt bist, vergleiche Dich nicht mit jemandem, der 30, 40, 50, 60 Jahre alt ist. Sei auf Deiner eigenen Reise. Lass Dich nicht von unzufriedenen Clowns ablenken.
Arbeitest Du Teilzeit, bist Du bereit, Deine Ausgaben zu kürzen, wenn es nötig ist. Du hast Hobbys, die Dir Geld sparen oder Geld bringen. Vielleicht machen Dir Renovierungen Spaß. Du kaufst eine kleine abgewohnte Wohnung und renovierst sie. Womöglich schreibst Du einen erfolgreichen Blog. Heute ist der Arbeitsplatz nicht mehr so sicher. Daher hast Du viele Einnahmequellen. Kurz gesagt: Sei flexibel, bleib motiviert.
Wenn Du 250.000 oder 300.000 Euro zusammen hast, wanderst Du vielleicht in ein günstiges Land wie Panama oder Costa Rica aus
„sagen wir, du verdienst mit 90000 brutto sehr gut…“ also ich hab da nicht mehr weitergelesen…
Hi Tim,
danke für die regelmäßigen und motivierenden Artikel. Du schreibst oft, dass Du mit der Familie verreisen tust. Ich hatte den Eindruck du lebst in NY mit deiner Familie. Nun schreibst Du Du selbst wohnst auf 30qm. Wie ist denn dein Familienstand?
Zu mir: Ich lebe mit Partnerin und gemeinsamen Sohn in Miete. Unsere Sparquote vom Netto ist ca. 50%.
70/30 MSCI World/ MSCI EM ist unsere Variante. :)
Viele Grüße
Stefan
Schöner Beitrag tim. Beim essen muss ich mich noch verändern . Wir kochen zwar fast immer selbst, aber wohl noch zu fett / Fleischlastig. Und ich esse zu große Positionen.
Obst und Gemüse könnte ich auch wieder mehr essen . Aber jetzt beginnt ja die Zeit dafür und dank eigenem Garten inklusive obst Bäumen werde ich mich automatisch wieder gesünder ernähren. Hoffe dies auch mal dauerhaft umstellen zu können . Dabei hilft mir auch dein Blog .
Sparen und investieren läuft sehr gut zurzeit . Habe mir übrigens kion und Coca Cola gekauft die tage . Apple war mir auf dem Allzeithoch zu heiß .hoffe die geben nach, wenn ich wieder mehr Cash habe .
Neulich im Urlaub ist es meiner Freundin und mir schwer gefallen , Geld raus zu hauen . Konnten den Urlaub trotzdem geniesen. Die nächsten Urlaube werden aber wohl anderes geplant , Ferienwohnung auf dem Land zum wandern und selbst versorgen statt Städtetripp. Was wir uns aber auch gönnen sind immer mal wieder Thermenbesuche. Über Silvester planen wir z.b. Nach Kassel in die 7 welten zu fahren ….
Genießt alle das schöne Wetter da draußen .
@Hilda
Was ist an den 90T so verkehrt? Jeder in dem beschriebenen Alter verdient so viel oder sogar mehr, natürlich vorausgesetzt man hat sich vorher ein bisschen den Arsch aufgerissen und sich Mühe gegeben.
Guter Artikel Tim, weiter so! Zu der 50% Sparquote: Es ist natürlich erstrebenswert so viel zu sparen, schaffe ich aber bei weitem nicht. Deine Artikel motivieren mich aber zumindest dazu immer mehr zu sparen =)
@ Stefan
Ich lebe mit meinem Lebenspartner auf rund 60 qm in NYC. Das macht 30 qm je Person im Haushalt.
@ Insider
Mit dem Garten hast Du ja super Voraussetzungen. Das wird schon klappen. Fang einfach mit kleinen Veränderungen an.
Viele Neubauwohnungen haben viel Platz, kenne einige die wohnen zu 2 oder zu 3 in 150 – 200m2, doch viele dieser Wohnungen sind an fürchterlichen Lagen. Rein finanziell kommt es ja auf die Kosten an, aber die Lage ist eben auch wichtig, und so ist dann auch entsprechend der Preis nicht proportional. In Grosstädten ist es halt extrem teuer, dafür ist man dort weniger oft zu Hause. NYC/Manhattan ist halt extrem, schon in Washington DC bekommt man doppelt so viel m2 fürs gleiche Geld, in Frankfurt 4x soviel m2 und in Istanbul schon 7x mehr Wohnfläche als in NY. Angebot und Nachfrage wie überall…
Also 50% seines Gehalts zu sparen ist schon echt ein Brett. Das kann nicht jeder.
Als Single mit 90.000 Euro geht das vielleicht. Leider ist diese Summe nur für die allerwenigsten zu erreichen.
@ kons
Deine Aussage ist eine Frechheit jedem Arbeitnehmer gegenüber der keine 90k verdient.
Nicht jeder macht alles für Geld, es gibt so viele Menschen die sich freier fühlen in ihrem Job ohne das große Geld zu verdienen als viele die mehr als 90k verdienen. Solltest du mal krank sein oder gepflegt werden müssen, dann sag den Leuten die dich pflegen, die dir den Allerwertesten wischen oder dich füttern, dass sie faul sind und nicht wissen was es heißt sich den Hintern aufzureißen.
Ich verfolge die Themen hier seit einiger Zeit finde einige Leute richtig super und lerne viel aber einige haben hier doch echt den Allerwertesten offen. Ich glaubte zu erkennen, dass die Freiheit im Vordergrund stehen soll und diese sehr unterschiedlich aussehen kann und dass ja der Weg dahin das erste und an sich beste Ziel ist. Dass es wichtig ist seinen Umgang mit Geld zu verstehen und zu optimieren, einfach viel bewusster zu Leben und zu Konsumieren. Auch dass Einnahmen wichtig sind ist ja ok, aber bei solchen Aussagen wie oben gehe ich an die Decke. So mancher hält sich wohl für besonders elitär anders kann ich mir diese Arroganz der Aussagen nicht erklären.
Ich hoffe dass sich wieder der Hausmeister oder der Handwerker oder der Krankenpfleger mit einem Leserbrief meldet und seine Geschichte erzählt mit vielen Problemen und Widrigkeiten, denn sorry Leute, mich motiviert und inspiriert der 0815 Mensch mit einem ’normalen‘ Einkommen mehr als der Banker, Ingenieur oder Arzt auch wenn diese wohl meinen Sie würde n normal verdienen. Denn wer mit viel weniger Geld seine Freiheit erreicht hat, der hat es drauf.
Echt bitter dass nach Monaten des mitlesens mein erster Beitrag ein Motzbeitrag ist. Schade.
@Kons
„Was ist an den 90T so verkehrt? Jeder in dem beschriebenen Alter verdient so viel oder sogar mehr, natürlich vorausgesetzt man hat sich vorher ein bisschen den Arsch aufgerissen und sich Mühe gegeben.“
Naja also das ist jetzt schon sehr extrem plakativ. Ich bemühe mich auch in meinem Studium und ich kann dir jetzt schon sagen, dass ich mit 35 unter aller Voraussicht etwa 60.000 brutto verdienen werde. Um 90000 mit 35 zu verdienen braucht man schon den richtigen Studiengang und ein bisschen Glück ;)
@Crowdbird: in einer Beziehung ist es nicht einfach so viel vom Einkommen weg zu legen. D.h. den Konsum auf eine um Jahre entfernte Zukunft aufzuschieben, für ein Ziel das für die meisten verrückt abstrakt ist. -> die Freiheit! Es gelingt nur wenn alle mitziehen. Und das ist häufig nicht möglich.
@Hendrik: ich bin Deiner Meinung: Glück ist oft wichtiger als sich die meisten Erfolgreichen Menschen eingestehen wollen. Zur rechten Zeit am rechten Ort. Das ist oft mehr Wert als die tollste Leistung. Aber das Glück des Tüchtigen wirkt auch oft Wunder. Wer nichts wagt der hat schon verloren.
@ Stefan + hendrik
Ganz genauso ist es. Bei vielen wichtigen Entscheidungen in meinen leben hatte ich im Nachhinein richtig Glück . Sei es Berufswahl (Entscheidung für ein duales Studium ) ,kennen lernen der Freundin oder wenig Schaden bei einem Unfall. Ein anderer/ schlechterer Beruf , die falsche Freundin/ keine Freundin oder gar ein dauerhafter Gesundheitsschaden und der Traum von der finanziellen Freiheit und einem erfüllten leben wäre vorbei gewesen ….Ich versuche deswegen auch jeden Tag dankbar zu sein .auch hier hilft mir die gemeinschaft hier.
Zum Gehalt. Klar sind 90.000 möglich . Aber nicht für jeden und nicht so leicht . Ich erlebe auch viele Leute mit Bachelor Abschluss , die deutlich weniger verdienen oder gar auf hartz IV zumindest zeitweise angewiesen sind.
Also ich weiss jetzt nicht, was an Erdnüssen so schlecht sein soll. Immer noch besser als sich zwischendurch mit Schokoriegeln zu füttern.
Achso ja. Fett ist schlecht und Kohlenhydrate sind gut. Ich vergaß…
Und Tiefkühlpizza ist natürlich eine Kalorienbombe, aber wenn man in der Ansparphase mehrere Jobs hat und von morgens bis abends volle Kanne malocht und die Kerze an beiden Enden brennen lässt (irgendwo müssen die 90T brutto ja herkommen…), dann ist so eine gelegentliche Pizza im Dreierpack für 2,59 vom Discounter echt nicht die schlechteste Möglichkeit, wenn man Abends nach der Arbeit um halb neun keinen Bock mehr hat noch Einkaufen zu gehen oder was „gesundes“ zu kochen. Dann fliegt das Ding kräftig belegt mit dreifach Käse, Rucola, Oliven und was der Kühlschrank sonst noch so hergibt in die Röhre und gut ist. Hat man wenigstens billig die nötige Energie zugeführt.
Wenn man dann die finanzielle Freiheit errreicht hat, kann man sich gerne dreimal die Woche Biorinderfilet Sous-Vide garen mit erlesenen regionalen und saisonalen Gemüse und sonstige Superfoods diekt vom Biobauern auf dem Wochenmarkt gönnen.
Bis dahin gibts auch ab und zumal Fertigfrass.
Man braucht Fleiß und Glück. Es gibt keine Garantien. Aber Tim zeigt, dass auch kleine Schritte wirksam sind. Wer weniger verdient , braucht halt länger. An 90k ist nichts verkehrt. Weniger verdienen ist nicht ehrenrührig oder falsch. Aber bitte nicht auf 90k zeigen und die Reichensteuer fordern. Wir leben nicht im Sozialismus und Menschen ohne jegliche Wertschöpfungsambitionen werden ihr Leben lang wohl finanziell abhängig bleiben und anderen die Schuld für ihre Misere geben.
Der Blog soll ja Menschen motivieren und zeigen, dass es gerade auch! mit einem Durchschnittseinkommen möglich ist finanziell frei zu werden.
Ein Gehalt von 90k mit 35, ist nur einem sehr kleinen Teil von meist excellent ausgebildeten Ingenieuren vorbehalten. Ich stimme @sciencehead komplett zu, dass so eine FDP-Aussage wie „Reißt euch den Arsch auf und dann werdet ihr anständig bezahlt“ ziemlich arrogant ist. Was es für Gründe gibt, warum manche niemals eine Chance haben so viel zu verdienen ist auch klar.
@Thorsten
„Wir leben nicht im Sozialismus“. Das ist zwar einerseits nicht falsch, aber andererseits auch nicht völlig richtig: Denn wir leben eben nicht in einem reinem Kapitalismus! Wir leben in einem Sozialstaat, in dem der Staat ein gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen fördert, u.a. indem er Steuern erhebt.
Theorie und Praxis liegen beim maximal erreichbaren Einkommen weit auseinander. Aber man braucht keine 90k im Jahr, um finanziell sorglos zu sein. Wenn z.B. ein junges Paar jeweils 1.500€ netto verdient (das sind 2300 brutto im Monat) könnten diese zusammen 1.000€ jeden Monat zurücklegen. Nach rund 35 Jahren bei 5% (Inflation außen vor) Rendite sind das auch eine Millionen Euro. Mit Kindern etc. ändern sich so starre Musterbeispiele.
Aber man kann in Deutschland und Co. gut leben, auch ohne riesiges Depot. Es kann halt nicht jeder mit 50 in Rente, aber eine Stundenreduktion kann auch schon viel wert sein. Das Leben findet nicht erst statt, wenn man die FF erreicht hat.
Nicht jeder kann studieren , und nicht jeder hat einen gut bezahlten Job.
Ich verdiene auch nicht viel , aber ich spare jeden Monat und lege einiges in Aktien an.
So lese ich es hier lieber wen Leute die nicht viel verdienen auch gut sparen können.
Das motiviert mich viel mehr , als Leute die viel Geld haben ,und sparen können.
Jeder ist selbst sein Glückes Schmied , so ist mir es egal ob einer 100000 Euro im Jahr verdient ,oder wie ich nur ca 28000 Euro brutto.
So ist es eben , ich bin glücklich dabei , bringe meiner Tochter etwas über Aktien bei , kaufe ihr per Sparplan jeden Monat Aktien dazu.
Ich spare mehr als die meisten Leute in Deutschland , da nur ca 11 % in Aktien anlegen.
Die Leute Jammern immer das es keine Zinsen gibt, ich lache da nur darüber . Wen sich jeder mit der Wirtschaft und Aktien beschäftigt , so würde es allen besser gehen.
Der Text wurde nun etwas länger , Sorry dafür.
@Ex-Studentin
Das junge Paar könnte auch sofort die Stunden reduzieren. Spart man eben Nr 500 im Monat. Sicher immer noch mehr als der Schnitt in der Gehaltsklasse.
@90k
Das ist doch nur ein Beispiel. Nehmt 50k, die Aussage wandert sich nicht. Vielleicht bewegt sich Tim zu lange in New York und kennt deren Löhne besser als eure Deutschen.
Wer völlig unzufrieden ist sollte den Standort wechseln. Ostdeutschland ist lohntechnisch hoffnungslos. Ackert nicht fuer 35k wenns 50k gibt. Ihr könnt auch Auswandern, innerhalb Europas so einfach wie noch nie. Aber natürlich erst den Arbeitsvertrag unterschreiben. Nicht wie in den Dokus, wo die erst gehen und dann nichts finden.
Und nicht das Gesamtpaket vergessen. In der Schweiz sind die Löhne etwas höher. Aber schaut man aufs Netto ist es das Doppelte. Klar Ausgaben sind höher. Aber von Mehr mehr zu sparen ist immer einfacher als von wenig. Mehr kann Fast Jeder mit Standort Wechsel bekommen, sogar im gleichen Land.
@Hilda, Hendrik, Leser
Ich habe nach dem Satz „du verdienst 90k Brutto“ weitergelesen und war kurz überrascht. Schreibt Tim heimlich über mich? :) Kleine Abweichung: ich bin 2 Jahre älter, verdiene knap 10k mehr und der Hauskredit ist bei 4,6%. 2010 mit 25 Jahren Laufzeit gab es für einen Startingup Selbstständigen nur diese Kondition. Aber wie Tim geschrieben hat, stelle ich mir jedes Jahr die gleiche Frage. Voll Sondertilgen oder mehr investieren? Ich habe mich aus einer Mischung aus beidem entschieden. (Die ersten Jahre kam auch weniger Geld rein) und dank dieser Taktik wird das Haus nun lange vor Ablauf des Kredites abbezahlt sein und im Depot ist auch schon etwas Speck.
Ich habe kein Abitur und kein Studium und bin, in meinen Augen, ganz normal begabt und rage in keiner Disziplin besonders hervor. Außer vielleicht in Kontinuität und Kampfeswillen.
In einem westlichen Land geboren werden, Gesund bleiben, normal begabt, fleissig, Kampfeslustig, positiv und optimistisch eingestellt sein. Das kann einen zu 100k pa Jahresbrutto auch ohne Vitamin B, Studium oder Glücksfee bringen.
Ich will hier auf garkeinen Fall die Berufe schlechtreden, die weniger verdienen. Ich habe Freunde im sozialen Bereich (Pfleger, Krankenschwester) und auch bei der Feuerwehr und Polizei, welche vielleicht fleißiger sind als ich aber bestimmt härter, teilweise um einiges härter als ich arbeiten müsen. Vor diesen Menschen und Berufen habe ich großen Respekt und eine hohe Meinung.
@ Tim
Du hast einen schön adaptierendes Mantra. Es tauchen immer Themen der letzten Diskussionen auf und werden aufgegriffen.
Bei dem Essen könnte ich noch Käse, Brötchen, Brot und Brezeln angehen. In meinem Nussmix sind aber auch ungesalzene Erdnüsse. Die muss man erst einmal auftreiben können.
Ein Gehalt von 90k haben mit 35 wohl nur sehr wenige. Aber das ist ja auch nicht notwendig. Eine 50% Sparquote kann man auch mit weniger Geld gut erreichen.
Schulden sind ein Treibstoff. Das Risiko liegt in der Höhe. Kredite werden heute eher um die 1.5% liegen. Da treten dann die Fragen auf, ob man besser sondertilgt oder investiert. Die Restschuld sollte man beachten und danach entscheiden. Es muss ja auch nicht zu 100% entschieden werden. Kleine Schritte sind oft ein guter weg. Ohne Schulden hätte ich nicht schon jetzt in unserer ETW wohnen können. So zahle ich aktuell nur ca. 150€ an Zinsen pro Monat. Das hilft bei der Sparquote. Meine Vermietung nutzen Fremdkapital in höherer Quote. Damit erreiche ich Einnahmen in sehr großer Höhe. Es ist besser, wenn man ein eigenes Unternehmen ohne eigene Schuld führt. Die Königsklasse ist mit Fremdkapital zu investieren und mit Fremdkapital abzusichern über eine Gesellschaft in der man nicht persönlich haftet. Da muss man aber erst einmal hin. Also muss man ohne solche Möglichkeiten Kompromisse eingehen. Harte Arbeit, Jobbedingte Umzüge, Schulden, Pendeln oder gar unter der Woche fern der Familie ein paar Tage arbeiten. Es gibt viele Möglichkeiten viel beiseite legen zu können. Sie haben alle ihren Preis.
Ich hatte nach dem Studium auch die Schweiz im Visier. Ich wollte eine Familie gründen. Ich bin froh, dass wir in Deutschland geblieben sind. Das gilt nur für uns. Wir mögen Architektur und konnten in Bestlage ein Objekt erhalten. Das wäre in der Schweiz vermutlich in dieser Form nicht möglich gewesen. Wir haben bereits nach 8 Jahren das MFH erworben. Will gar nicht wissen was das in der Schweiz kostet. Wir haben alleine knapp 2 Jahre benötigt um eine schönere bezahlbare Mietwohnung in netter Lage zu finden. Und weitere 2 Jahre Häuser und später MFHs besichtigt. Ein Haus wollte ich mir nicht leisten. Das ist hier zu extrem. Wenn man also aus der Schweiz zurück kommt muss man erst einmal etwas finden. Jobs und Eigentum, wenn man es möchte. Bleibt man dort ist man im Prinzip ein Gastarbeiter der zwar sehr gut verdient, aber ohne Vermögen der Eltern nicht kaufen kann ohne extremes Risiko. Wenn man hingegen alleine unterwegs ist und nur mieten möchte ist es von Vorteil in einer teuren Region entsprechend viel zu verdienen. Da bleibt mehr hängen, wenn man dies anstrebt.
Moin und Servus,
Bildung, ein guter Studiengang, und ein (Uni)-Abschluß bedeuten nicht im Umkehrschluß vermögend zu werden.
Geld ist in erster Linie blind und taub. Wenn man vermögend werden will, dann muß man lernen „reich“ zu denken. Geld fließt zu den Menschen hin, die es wirklich wollen. Man muß im „Fluß“ stehen, da hilft auch der beste Abschluß nix wenn man nicht gelernt hat Geld zu halten.
Ich weiß, dass hört sich wie ein Schlag in die Fresse an, für all die Menschen, die sich jeden Tag den Arsch aufreißen und nicht von der Stelle kommen. Man darf auch einen Knochenjob wie Altenpfleger oder Handwerker oder Hausmeister nicht als Beispiel hernehmen. Ein Vermögen aufbauen hat nix mit harter Arbeit zu tun, auch ein Investmentbanker mit 100k Jahresverdienst wird kein Reichtum halten können, wenn er nicht gelernt hat „reich“ zu denken.
Armut und Reichtum sind 2 Wege in völlig verschiedene Richtungen. Für Armut muß man nix tun, wenn man Reich werden will, dann fängt der Weg zum Vermögen im Kopf an.
Auto Suggestion; sich selbst immer wieder bestätigen, daran glauben, Beharrlichkeit, Vertrauen, Entschlossenheit, das sind schonmal sehr wichtige Vorraussetzeugen um sein Gehirn auf Reichtum zu polen. Wenn man eine Niederlage erlitten hat, aufstehen, und es wieder versuchen, klappte es wieder nicht, aufstehen und es wieder versuchen. Jede Krise, jeder Crash mischt die Karten neu, und bietet wieder neue Möglichkeiten. Das Wort unmöglich muß aus dem eigenen Vokabular gestrichen werden. Wenn man Reich werden will muß man es auch wirklich wollen. Man muß mit Niederlagen umgehen können, und diese als Chance erkennen, und alle negativen Gedanken aus seinem Unterbewusstsein streichen.
Prokastination ist einer der gefährlichsten Gegner von Menschen die sich Reichtum als Ziel gesetzt haben.
Reich und Vermögend zu werden ist eine Kopfsache, wenn man nicht zu 100 % hinter seinem Ziel, Vermögend zu werden, steht, dann klappt es nicht, das ist im Kern auch immer wieder Tim seine Botschaft. Geld fließt zu den Menschen hin, die wissen wie man es halten kann. Im Grunde geht es nicht darum 90k zu verdienen, es geht darum ein Bewusstsein für Geld zu entwickeln, dann wird jeder in der Lage sein ein Vermögen zu halten.
Das haber ich in erster Linier für Sciencehead geschrieben. Es gibt auf dieser Welt nichts, dass es Wert wäre, den Preis der Sorge zu bezahlen, fang im ersten Schritt an dich reich zu fühlen.
@Kiev
Ich wohne in der Ostschweiz. Gestern ist ein Immobilien Prospekt hereingeflattert. Neubau 3 1/2 Zimmer 100m2 für 450k. Auf dem Land. Auf Arbeit hatte ich letztens ein „günstiges Angebot für Familien“ gesehen. 750k für ein EFH, aber direkt an der Durchgangsstrasse fernab eines netten Ortes. Kleine Wohnungen sind schwieriger zu finden und meist noch beschissen geschnitten.
Auch mit Schweizer Gehalt kein Schnäppchen. Daher bleibe ich Mieter. Ich will keine 450k Klotz am Bein. Ich kann zu den offiziellen Zügelmonaten jederzeit die Wohnung wechseln. Überschaubare Kosten, die Miete liegt bei knapp über 1k. (unsanierter Altbau, aber gute Lage) Wer weiss vielleicht will ich in ein paar Jahren lieber am See wohnen. Kostet mehr Miete ja, aber ich kanns ohne Hemmschuh einfach machen.
@ Leser
Es gibt bestimmt Kaufobjekte zu angemessenen Preisen in der Schweiz. Ich habe es einfach mit dem verglichen, was wir in Deutschland gekauft haben.
Mein Laster sind Immobilien. Gründerzeit, Villen, Top Lage. Da geht mir das Herz auf. Basel, Zürich, Genf… Da braucht man neben dem Willen schon ein bißchen mehr um einsteigen zu dürfen. Bleiben wir in Deutschland. München, oder Hamburg wäre wahrscheinlich auch nichts geworden. Da es dort noch einmal wesentlich teurer als in meiner Stadt ist. Ein MFH in Hamburg, Winterhude als Beispiel am besten direkt an der Alster. Da gibt es sehr schöne Objekte. Aber nach 8 Jahren Berufserfahrung bleibt das verschlossen. 150k Brutto wären da auch vermutlich viel zu wenig. Außer man verschuldet sich extrem.
Am See habe ich auch schon sehr schönes in der Schweiz gesehen. Wenn man nicht einen Dax Konzern leitet wird das als Angestellter schwierig. Man muss es ja auch nicht übertreiben.
Wenn Du eine Familie hast möchtest Du Dich vielleicht binden. Es hängt von der eigenen Situation und Wünschen ab.
Die kleineren Städte haben den Nachteil, dass meine Frau und ich vielleicht nicht beide in der Stadt arbeiten können. Die Pendelentfernungen sind in der westlichen Schweiz schon größer als in Süddeutschland. Und die kleineren Städte sind sehr klein. Man muss alles immer abwägen. Kompromisse muss man immer eingehen. Den besten Standort gibt es nicht. Aber es gibt den besten Standort für die Maximierung der eigenen Wünsche.
Tim cooler Beitrag!
Leserkollegen haltet euch nicht am Verdienst auf. Hier an den 90k im Jahr. Lol mein erster Gedanke war eben nach dem aufwachen „Mensch Typus Deutschland“
Was ist denn frech daran nur weil jemand andere Ansichten hat wie ein andrer Kommentator?
Wir sollten alle gleich auffassen. Hier kommen nun mal Menschen zusammen.
Ich denke selbst auch das 90k viel Geld ist. Sobald man DEN FF weg geht muss man aber tatsächlich viel dafür tun. Aus diesem Grund sind FF so wenige Menschen. (Mich eingeschlossen:-) )
Das dauert seine Zeit FF zu werden und dass wichtigste ist doch dass man das beste aus SEINER Situation macht. Und nicht stehen bleibt (in jeder persönlichen Situation). Auch wenn es oft genug bei jedem von uns schwer ist.
Also fasst auch meinen Beitrag nicht fasch auf. Der Beitrag soll nicht überheblich oder sogar anstacheln. 8-)
Die immer wieder erwähnten „Durchschnittsgehälter“ kann ich nicht mehr hören. Es gibt unsägliche Tendenzen in Deutschland diese Kennzahlen heranzuziehen um Gehälter unter Zwang zu erhöhen und um solche zu begrenzen. Am Ende lohnt sich individuelle Leistung nicht mehr, da man in einem Intervall eines erzielbaren Gehalts gefangen bleibt. Wer hochqualifiziert und/oder leistungsfähig ist muss sich zwangsweise aus diesem marktsozialisitischen System ausklinken und sich selbstständig machen. Kann nicht jeder, muss auch nicht jeder, aber überlegen sollte man es. Ich hatte es gewagt und es ist gut gegangen. Glück gehabt ? Nein, mit Berechnung die eigene Qualifiktion meistbietend auf dem Markt verkauft. Ausstieg mit 48. Die einen schütteln den Kopf, die anderen denken man musste wegen Krankheit aufhören. Egal, arbeiten bis zum Sarg, mit mir nicht.
@Kiev
Ich Pendel einfacher Weg 10min. Natur vor der Tür ist mir extrem wichtig. Man kann abends einfach mal kurz an den Fluss oder in den Wald, Frischluft tanken.
Abseits der Städte ist es oft günstiger. Die Preise, auch die Mieten in Zürich sind vollkommen absurd.Pendeln macht da Sinn. Aber ich verdien da lieber weniger auf dem Land und brauch weniger. Alles ein Kompromiss. Stuttgart ist auch teuer, aber es gibt Jobs. Das Pauschal Richtige gibt nicht. Mir wäre so eine Stau Stadt nichts. Egal ob rein pendeln oder dort wohnen. Genauso wenig will im tiefsen Land fernab der Infrastruktur sein. Hier auf dem Land gehts, man ist per Bahn in 1h am Flughafen. 30min in der nächsten echten Stadt. Land ist nicht gleich Land, woanders kann das auch Stunden dauern. Berge zum Wandern in Sichtweite. Für mich Traumhaft.
Richtig günstig wird es übrigens Richtung Westschweiz auf dem Land, nahe Frankreich. Aber ohne Französisch Beherschung wohl nichts.
@ Leser
Damals hatte ich in der Gegend von St. Gallen ein Angebot. Bei den kleineren Städten hat man das Problem mit Pendeln wenn beide nicht in einer Stadt einen guten Job finden. Als Ingenieur findet man auch nicht überall gut bezahlte Jobs. Das Profil muss schon gut passen wenn man viel verdienen möchte. Größere Städte haben mehr Firmen zur Auswahl. In Deutschland waren die Städte entweder größer oder in einem Gebiet mit mehreren Städten, so dass man mit Pendeln noch einen guten Job finden sollte. Das war in der Schweiz in dem Gebiet schwieriger, da weniger dicht besiedelt.
Wir sind in einer Schwarmstadt gelandet. Da gab es noch die besten Investitionsmöglichkeiten.
@Thorsten
„Die immer wieder erwähnten „Durchschnittsgehälter“ kann ich nicht mehr hören.“
Da hast Du Recht. Nicht das noch jemand hier noch auf die Idee kommt Mediangehälter zu zitieren… !
Konzentrierten wir uns doch lieber auf die oberen 5 %. Hier ist die Erfolgsaussicht für die FF am größten und wahrscheinlichsten.
Die romantischen Ausnahme-Märchen… nennen wir lieber nicht beim Namen. ;-)
Diese 90T sind ja nur ein Beispiel. Man kann am Gehalt nicht ablesen was man verdient. 90T in New York ist was anderes als 90T in Frankfurt oder 90T in einer mittelgroßen Stadt. Wichtig ist was nach Abzug der Kosten vom Gehalt übrig bleibt und dass man laufende Kosten die man nicht im Folgemonat beenden kann gering hält für den Fall eines Jobverlustes durch z.B. schwerwiegende Krankheit, was ich Niemandem wünsche.
@ Dieter meinen Respekt
wie du schreibst jeder ist seines Glückes Schmied klar gibts unterschiedliche Eisengroessen. In unseren Breiten ist für die allermeisten was möglich und die wenigsten machen was. Oft genug läuft’s wahrscheinlich auch nach dem Schema soviel schaffe ich nicht, also mache ich gar nichts.
Es hat halt jeder andere Vorraussetzungen und somit auch andere Ziele.
@Ex-Studentin:
Das:
„Das Leben findet nicht erst statt, wenn man die FF erreicht hat.“
ist ein unheimlich kluger Satz! Danke!
@Rappo:
denk daran, dass du nach 10 Jahren Laufzeit. Also 2020 ohne Vorfälligkeitsentgelt aus dem Kredit raus kannst. Die Anschlusskondition ist dann sicher deutlich niedriger.
Selbst wenn du jetzt ein Forwarddarlehen abschließt (was mit Zinsaufschlag verbunden ist) kriegst du das 10jährige Darlehen für ca 2,5%.
da kannst du richtig sparen im Vgl zu deinen aktuellen 4,x%
@ Stefan
Gut entdeckt. Den Beitrag habe ich übersehen.
@ Rappo
Kommst Du aus Deutschland? Hier kannst Du den Kredit nach 10 Jahren (2020) ohne Vorfälligkeitsentschädigung kündigen! Du kannst die Konditionen auch schon Absichern. Musst Du prüfen. Rechne doch einmal durch wo Du zu dem Zeitpunkt stehst und spreche es vielleicht mit einem Kreditvermittler ab. Vielleicht hast Du mittlerweile 50% abgezahlt, oder 40%. Es gibt immer gewisse Schwellen ab denen es noch günstiger wird und Deine Selbstständigkeit nicht mehr ins Gewicht fällt. Vielleicht ist für Dich als Selbstständiger auch eine höhere Schwelle interessant. Dann brauchst Du entsprechend Cash. Behalte die Rate einfach bei, dann geht es durch die günstigen Zinsen von alleine wesentlich schneller mit der Abzahlung. Bei 4% würde ich Sondertilgung nutzen. Überlege auch bei einem Kreditinstitutwechsel, ob die Schulden stehen bleiben können. Weiß nicht ob das geht. Wenn Du als Beispiel einen Kredit über 400.000€ aufgenommen hast und 200.000 abgezahlt hast, so kannst Du bei dem Institut 200.000 als Eigenkapital verwenden. Du könntest z.B. ein kleines MFH für 400.000 voll finanzieren zu besten Konditionen. Oder bei einem Ausbau bei Deinem Haus diesen Betrag auch einfach wieder beleihen.
Da Du hier im Forum unterwegs bist. Wieso hast Du eine Laufzeit von 25 Jahren? Da Du nach 10 Jahren den Kredit einfach kündigen kannst sind diese Kredite entsprechend teuer. Du kannst auch einen 10 Jahreskredit wählen, wenn Du ihn schnell abzahlst. Schaue einfach wie viel Restschuld übrig bleibt, falls überhaupt. Gib Gas, dann kannst Du kürzere Laufzeiten verwenden und so noch mehr sparen. Die Volltilger Darlehen sind manchmal auch günstiger. Da ist der Kredit dann nach der Laufzeit abgezahlt.
Zu der Frage Tilgen oder Investieren
Ich weiß ja nicht wie hoch Dein Darlehen aktuell noch ist. Ich mache es so: Die Börse ist aktuell (wieder) auf einem Allzeithoch seit vielen Jahren. Ich gebe bei der Tilgung Gas. Kommt der Einbruch stelle ich die Weichen um. Das funktioniert am besten mit einem Darlehen mit relativ niedriger Tilgung. Ich nutze aktuell Sondertilgung zu 100%. Falls es zum Einbruch kommt werde ich keine Sondertilgung mehr nutzen und voll investieren. Dazu muss ich mir aber jetzt entsprechende Sicherheiten aufbauen. Die Darlehen werden auch ohne Sondertilgung ein akzeptables Niveau zudem Zeitpunkt der Refinanzierung erreichen. Bei mir stellt sich dann die Frage ob es eine Refinanzierung geben wird oder nicht. Ich müsste nichts refinanzieren. Bei einem ordentlichen Crash mache ich das aber gerne. Vor allem wenn ich noch einen Kredit mit um die 1,5% Zinsen bekomme. Daher suche ich gerade nach einer ordentlichen Investition mit den Konditionen.
@Sciencehead,
lass dich doch nicht von solchen Trollen provozieren.
Sind wir doch mal ehrlich. Wer so etwas, wie dieser Kons, schreibt der ist entweder ein weltfremder verwöhnter Schnösel oder aber es ist ein Schüler der von Tuten und Blasen noch keine Ahnung hat und die reale Arbeitswelt nur vom Hören-Sagen kennt.
Bei dem was Kons schreibt vermute ich, dass sogar beides zutrifft und er einfach ein erbärmlicher Aufschneider ist.
Das sollte eher dein Mitleid für ihn wecken. Das macht es zumindest bei mir. So jemand braucht noch ganz viel Nestwärme und Mitgefühl. Oder du ignorierst ihn einfach.
Schöne Grüße
Jan
:-)
P.S.: Weiß jemand was mit Booking-Aktien los war. Der Einbruch hat mir heute etwas den Vatertag getrübt. Zumindest bis zum nächsten Radler. Danach war’s wieder ok.
@ Leser
So ist es. Die 90.000 Euro sind nur ein Beispiel. Ich hätte genauso gut die Zahl 30.000 Euro für das Jahreseinkommen nehmen können. An der Kernaussage ändert sich gar nichts. Insofern verstehe ich die Aufregung nicht.
@ Kiev
Genau. 50% Sparquote kann man mit einem „normalen“ Einkommen auch erreichen.
@ Ich
Super formuliert. Es fängt alles im Kopf an: Fleiß, Mut, Motivation, Ehrgeiz, Ziele haben, aus der Komfortzone rauskommen, etwas riskieren….(aber nicht im Sinne von Lotto).
50 % Sparquote vom Bruttogehalt/Gewinn halt ich für völlig unrealistisch, jedenfalls dann, wenn Steuerehrlichkeit unterstellt wird (und SV-Ausgaben kommen auch noch hinzu)…
50 % Sparquote vom Bruttogehalt/Gewinn halt ich für völlig unrealistisch, jedenfalls dann, wenn Steuerehrlichkeit unterstellt wird (und SV-Ausgaben kommen auch noch hinzu)…
50% vom Brutto erscheint mir auch unrealistisch zu sein. 50% seines Nettogehalts anzulegen hingegen nicht. Bei 4500€ Brutto müsste ich ja 2250€ anlegen, das erscheint mir unmöglich. In Steuerklasse 1 dürfte mein Netto Gehalt bei vermutlich 2600-2700€ liegen. Mit dem Delta lässt sich für mich nicht kostendeckend leben. Erst recht nicht, wenn man Versicherungen, Rücklagen etc. mit einfließen lässt.
Hallo zusammen,
hier ein interessantes Interview von Hendrik Leber der mit Frank Meyer im n-tv Interview seine persönlichen Eindrücke von der Mega-Konferenz in Omaha schildert.
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Warren-Buffett-ist-alt-geworden-article20424696.html“
Berkshire Hathaway habt ihr ja sicherlich alle im Depot als Basisinvest.
Viele Grüße vom Bergmurmel
@ Voyager
Die Sparraten rechnen vermutlich die meisten aus Deutschland aufs Netto bezogen. In den USA ist das vielleicht anders. Da kannst Du ja auch vom Brutto in Aktien investieren.
Laut http://www.fourpercentrule.com/ darf man bei 2.75 Mio Vermögen, Alter 47 und einem zu 75% abbezahlten Haus, nur eine Entnahme von maximal 1,7% p.a. einstellen, wenn man mit 52 Jahren frühzeitig in den Ruhestand gehen will und die absolute Sicherheit haben möchte im historischen Kontext der vergangenen 40-Jahres-Perioden (bezogen auf US Renditen) bis ins Jahr 1872 zurück, dass man bis zum Lebensende nie pleite gehen kann.
Ich glaube das wird alles nicht so einfach, wenn man damit rechnet, dass eine historisch große Krise noch bevorsteht. Und 4% ist da dann weit zu hoch.
@all die sich über 90k ärgern…
lest mal den hier: https://insideparadeplatz.ch/2017/06/19/ex-bank-frey-ceo-frisiert-seinen-c-v/#comment-173518
und diesen lustigen Kommentar:
Die IP Leser werden natürlich bei einem solchen Artikel laut kommentieren: HERR HÄSSIG! Sie machen uns hässig!
Jetzt schreien wir seit Jahren auf Ihrer Seite die bösen bösen CEOs und andere tüchtige Neuzeit Helden an, die zu viel Boni kassieren! Wir schreien und schreien, dass wir hier unten in der Loser Schicht, die täglich arbeitet es aber nicht fertig bringt aus der Armutsschicht (<300K/Jahr) herauszukommen, NIE so viel kassieren. Und jetzt kommt eeeeeeeendlich einer daher, der einer Putzfrau 300K bietet, und sie ziehen diese überfällige Tat in den Dreck?!
Aber nein, die IP Loserleserschaft wird wie üblich die Meinung um 180° wenden und einmal mehr motzen. Verständlich. Müsste ich mich mit weniger als 300K/Jahr durchs Leben quälen, wäre ich auch täglich aufgebracht. Spass beiseite, hätte ich nur 300K/Jahr als Budget für das Ersetzen der abgelebten seltenen exotischen Tiere in meinem Privatzoo wäre ich täglich ab Mittag unerträglich. Aufgrund dessen und meines erfreulich frischen und aufgestellten Charakters kann ein guter Psychomathematiker natürlich ungefähr festlegen, wieviel Spielgeld Onkel Du Pont täglich zur Verfügung hat.
Zum Thema: Natürlich wird hier reisserisch angetönt, dass eine Putzfrau mit 300K überbezahlt sei. Logisch, mit diesem Lohn, wäre sie ja knapp oberhalb der Armutsgrenze. Doch solche Manöver sind selbstverständlich nötig, wenn man im Fiskus-Riesenslalom einen Podest Platz ergattern will. Die Putzfrau selber wohnt natürlich immer noch in einer 1 Zimmer Kammer, deren Fenster gleichzeitig als Absaugfilter für den Gubrist dient. Wer in seinem Steuerberatungs-Stall ein paar gute Pferde hat, hat noch ganz andere „seltsam klingende“ Posten auf der Steuererklärung, resp auf dem 56seitigen „Beiblatt“. Mein Steuerreduzier-Künstler rät mir zwar davon ab, aber hier ein kleiner Ausschnitt aus Onkel Du Pont’s Welt:
Bewerbungskosten: CHF 450’000 (Tip: wer sich nonstop als Präsident der USA oder König von Atlantis bewirbt, gibt zwar viel aus, doch wird zum Glück auch nie angestellt)
Altersvorsorge div: CHF 8’540’000 (Ich sorge vor, dass ich später nicht mehr als 2x in Folge das Gesicht der gleichen Tänzerin Pflegerin sehen muss.)
Aschenbecher Reinigung Fuhrpark: CHF 7’850
Schulgeld für ca 34 Kinder CHF 12’394’000 (Reine Hochrechnung, habe mit den postkoitalen Transaktionen ja nie direkt was zu tun)
Putzfrau: CHF 70’000
Putzmann: CHF 480’000
Dies als kleine Inspiration für andere, die sich kein Tax-Allstar Team leisten können und dennoch lieber die Butter auf das Brot streichen vs die Butter in einem Umschlag an den Fiskus zu schicken. Und das ist ja auch der Grund weshalb Onkel Du Pont hier ist: Um zu helfen. Gern geschehen.
„Steuern sind wie Kontrollen am Flughafen oder Rechtschreibung: Ab einem gewissen Vermögen fakultativ“ – Marcel Du Pont, Deeptissue Milliardär, Pöbelerzieher.
@ V
Es absurd, sich nach so einer Formel krampfhaft auszurichten.
Das berücksichtigt nicht, Ausgaben anzupassen oder einen Teilzeit-Job anzunehmen, der Spass macht. Oder eine blöde Nebentätigkeit in einer kritischen Börsenphase zu finden. Das Einkommen kann man in einem schlechten Jahr immer aufbessern. Du wirst nicht sterben oder obdachlos werden. Passe auf die Ausgaben auf und nimm vielleicht eine lockere Arbeit an, die Spass macht. Nebenher.
Anstatt bei Zahlen Schnappatmung zu bekommen, werde ich mich drauf konzentrieren den Weg zur Finanziellen Freiheit als Ziel zu sehen. Niemand kann zu 100% sagen, dass er es schafft. Die ganzen Rechnungen mit Zinseszins , Sparrate etc. vereinfachen die Sache fast schon unzulässig . Das Leben macht was es will, es ist nicht berechenbar. Krankheit, Kinderreichtum, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Lottogewinn, Gehaltssteigerungen, Erbschaft, Zinsbelastungen, Aktienkurse, Totalschaden durch Feuer/Unwetter, Preissteigerungen ,Krieg und Frieden, …am besten man wirtschaftet geduldig jeden Tag und hofft, dass die guten Dinge bleiben und die schlechten gar nicht erst kommen. Den Sparplan geduldig bedienen, Shopping meiden. Dann springt der Hefeteig aus der Schüssel und es wird geerntet.
@Thorsten
Die finanzielle Freiheit ist das Endziel, ich finde die Definition und der Weg wie Bodo Schäfer in seinem Buch erläutert hat eigentlich sehr passend:
1. Finanzielle Sicherheit (ein paar Monatsgehälter für Notfälle etc.)
2. Finanzielle Unabhängigkeit (Minimum um zu überleben von Zinseinkünften, Dividenden, Mieterträgen etc.)
3. Finanzielle Freiheit (genug Einkünfte um ein schönes und unbeschwertes Leben zu führen)
1 bis 2 ist relativ klar, 3 ist sehr inidividuell, für die einen reicht schon fast 2) für andere braucht es Millionen. Muss jeder selber wissen was er benötigt und will, resp. was ihm wirklich wichtig ist.
Ich fühle mich sehr angesprochen von dem Beitrag und kann die harsche Kritik nicht verstehen. Ich bin das perfekte Musterbeispiel was alles möglich ist.
100k Brutto, Ingenieur, 2 Kinder, 40 Jahre, und in 2 Jahren ein abbezahltes Haus. Wie habe ich das bekommen? Ich habe mir immer den Arsch aufgerissen! Bin in einfachsten Verhältnissen aufgewachsen. Beide Eltern mit schlechter Ausbildung und teilweise Migrationshintergrund. Daher hatte ich zunächst nur einen Hauptschulabschluss. Mit mir hat sich niemand hingesetzt und gelernt. Danach habe eine Ausbildung im Handwerk gemacht und bin irgendwann am Fließband geendet. Das hat mich aber total frustriert und ich konnte mir nicht vorstellen, so bis zur Rente weiterzumachen. Irgendwann hat es Klick gemacht und ich habe über den zweiten Bildungsweg mein Abitur nachgeholt und schließlich studiert (Abschluß mit 28!). Trotz vielen Rückschlägen und einem Megaanstrengendem Studium (mir haben einfach die Basics gefehlt), habe ich mir immer den Arsch aufgerissen. Immer wenn es mal schlecht lief, habe ich mir an die Zeit am Fließband erinnert. Das wollte ich nie wieder und hat mich immer motiviert, wenn andere gejammert haben. Es gab viele Kommilitonen die viel schlauer waren als ich, aber das Abitur oder Studium nicht gepackt haben, weil Sie nicht den Biss und Ehrgeiz hatten bzw. zu bequem waren oder lieber zum Feiern gegangen sind. Ich habe es durchgezogen! Heute arbeite ich als Projektleiter und leite internationale Teams und verdiene die 100k im Jahr. Der Weg bis hierher war teilweise sehr hart. Neben dem Job das Abitur machen oder auch die ersten Jahre im Berufsleben habe ich oft 60 Stunden gearbeitet, aber es hat sich rentiert!
Sondertilgung oder Invest? Ich habe die letzten 8 Jahre beides gemacht, aber immer als erstes die Sondertilgung. Die Rendite hat man sicher und in 2 Jahren gehört die Immobile nach 10 Jahren uns! Letzten Monat habe ich mein komplettes Aktienportfolio verkauft und jetzt 60k EUR auf dem Konto, die zeitnah in ETFs angelegt werden. Danach wird dann mit einer Sparrate von 20-40% monatlich was zur Seite gelegt. 2007 als ich mit dem Studium fertig war…hatte ich 0 EUR auf dem Konto! Nur Bafög und nebenbei gejobbt, um mich über Wasser zu halten.
Soviel zu dem was alles möglich bzw. nicht möglich ist. Es gibt auch Gegenbeispiele.
Tim mach weiter so! Ich bin bei weitem nicht so sparsam wie du und vieles geht mir eindeutig zu weit, aber du inspirierst mich immer wieder bewusst über Geld, finanzielle Bildung und Sinn / Unsinn der Konsumgesellschaft nachzudenken. Wir fahren auch in den Urlaub, kaufen gesunde Lebensmittel und ab und zu gibt es eine Konsumsünde aber ich habe mir fest vorgenommen spätestens mit 60 in Rente zu gehen – möchte aber vorher schon die finanzielle Freiheit erreichen. Vorletztes Jahr hatte ich Rich Dad Poor Dad gelesen. Das hat mir noch mal einen Megaschub gegeben und dann ging es irgendwann noch mal richtig los mit den ganzen tollen Finanzblogs etc (Kompliment auch an die Ex-Studentin hier!) Mittlerweile gibt es kaum noch TV und ich versuche mit meiner Partnerin die ersten Schritte in einer nebenberuflichen Selbständigkeit. Habe ich das nötig? Eigentlich nicht, aber es ist ein Mega Anreiz weitere Erfahrungen zu sammeln und weitere Einkommensströme zu generieren, um Geld in ETFs anzulegen. Es macht einfach Spaß neue Sachen auszuprobieren und vielleicht klappt es damit mittelfristig ein ortsunabhänigiges Einkommen zu generieren. Ich möchte mit 50 nicht mehr arbeiten müssen, sondern will die Zeit mit der Familie genießen und neue Erfahrungen sammeln.
So viel mal zu mir. Ich verstehe, dass der normale Bäcker, UPS Fahrer etc. abgeschreckt reagiert, bzw. denkt, dass Tim die Bodenhaftung und den Realitätsbezug verloren hat, aber ich denke er kennt einfach genug Gegenbeispiele. Von daher, immer Gas geben!
@ Bartezz
Ganz großen Respekt vor Deiner Karriere. Du hast Deine Komfortzone mehrmals verlassen. Großartig! Danke fürs Teilen Deiner Erfolge.
@ Bartezz
Wir haben sehr ähnliche Bedingungen und Wünsche. Ich werde mit 50 mein Ziel erreicht haben. Ich kann noch nicht sagen in welcher Form ich arbeiten werde. Ich möchte die völlige Freiheit haben es zu entscheiden. Du verdienst dabei knapp 20k mehr als ich. Wir sind ungefähr gleich alt und haben zwei Kinder. Arbeitet Deine Frau? Wir diversifizieren gerade auch unseren aktiven Einkommensstrom. Das bringt verschiedene Vorteile.
Deine Sparrate von 20-40% ist für das Ziel vermutlich zu wenig. Du musst schliesslich die verbleibende Ausgaben mit passiven Einkommen abdecken. Hast Du schon einmal mit der 4% Regel und Euren Ausgaben gerechnet wie viel Vermögen Du dafür haben musst? Du kannst so auch berechnen wie viel Du monatlich einzahlen musst, so dass Du auf das Zielvermögen kommst. Du hast grob nur eine Dekade Zeit. Bei mir kam eine beängstigende und etwas demotivierende Zahl heraus. Ich habe sie einfach linear ermittelt, so dass ich es durch den sportlichen Anfang am Ende hinbekomme. Ich werde es aber schon schaffen, auch wenn es am Anfang unmöglich erschien. Falls es sehr demotivierend ist. Am Ende geht das Vermögenswachstum wie von alleine und wird immer schneller. Zur Not hängst Du ein Jahr dran und dann passt es.
Ich musste für mein Maschinenbaustudium ein Praktikum in Metallverarbeitung machen. Das hat mich auch extrem motiviert. Ich weiß ganz genau was ich nicht machen möchte. Daran kann ich mich noch heute sehr gut erinnern.
@ Bartezz
Eine schöne, inspirierende Geschichte. Kompliment für deinen Werdegang!
Einen Begriff habe ich in deinem Beitrag vermisst: MUT.
Möchte man erfolgreich sein, muss man den Mut haben, etwas zu wagen, etwas auszuprobieren. Mut besitzen, um anders zu sein und zu handeln als die große Mehrheit. Mutig sein, um auch ein Scheitern – viele Denken eher an „Versagen“ – in Kauf zu nehmen, um dann ggf. trotzdem weiterzumachen.
Aus Erfahrung als Freiberufler kann ich sagen, dass mich vor jedem neuen Projekt Ängste geplagt haben. Bin ich gut genug? Interessiert mein Angebot überhaupt jemanden? Werde ich erfolgreich sein?
Im Nachhinein stellten sich diese Ängste immer als unbegründet, ja geradezu lächerlich heraus. Vorher ist das aber nicht klar und man braucht Mut, sich von diesen Ängsten nicht aufhalten zu lassen. So lernt man dann auch Stück für Stück mit diesen Ängsten umzugehen.
Der Lohn für diesen Mut sind Anerkennung und sehr ordentliche Honorare.
Daher kann ich jeden nur ermutigen ;) , auf die innere Stimme zu hören und mutig an der eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten.
Hallo Kiev,
ja meine Frau arbeitet und verdient glücklicherweise genauso gut wie ich. Da wir gerade Nachwuchs bekommen haben, ist sie gerade zu Hause. Wir werden beide ab Anfang nächsten Jahres in Teilzeit arbeiten (sie 20-25h und ich 25-35h, je nachdem wie sich das alles einspielt. Ich habe sogar gerade eine neue Stelle innerhalb meiner Firma abgelehnt, weil dies nicht mit meinem neuen Lebensmodell und Work Life Balance zusammen passt. Damit könnte ich zwar Karriere machen, aber möchte nicht noch mehr arbeiten. Ich möchte unter allen Umständen vermeiden, weiter ins Hamsterrad zu kommen. Von daher sind wir sehr glücklich in einer derartigen komfortablen Situation zu sein. Nebenbei versuchen wir uns gerade neue Einkommensströme aufzubauen. Ich habe die 4% Regel noch nicht verwendet, da sich bei uns gerade auf Grund des Nachwuchses im Wandel befindet, aber ich mach mir da keinen großen Stress. Wir haben uns aber seit diesem Jahr Ziele gesetzt und wollen einfach einen Schritt nach vorne machen. Ich lege es auch nicht darauf an, unbedingt mit 50 finanziell frei zu sein. Ich möchte aber ein gutes Polster haben und nicht mehr „müssen“. Wahrscheinlich werden wir auch weiterhin arbeiten, aber bis dahin hoffentlich eher genau das machen was wir wollen. Meine Idealvorstellung sieht vor, dass wir ortsunabhängig arbeiten können.
@Freelancer Sebastian: Danke für deine Anregung. So habe ich das noch nicht betrachtet, aber MUT war sehr wichtig in meiner Situation. Damals als ich meinen Job aufgegeben habe und mit dem Abitur gestartet habe, gab es viele Widerstände – vor allem von der Familie. Ich bin heilfroh, dass ich es durchgezogen habe. Das war gar nicht leicht, wenn dir die Familie sagt, dass du doch lieber im sicheren Job bleiben sollst und Geld verdienen kannst.
Hi,
Bei 90T habe ich auch aufgehört zu lesen.
Und danke, ich bin also nur faul oder dumm, weil ich mir anscheindend ja „nicht den Arsch aufgerissen“ habe. Da zeigt sich ja mal wieder die sogenannte „Eltite“. Keine Ahnung von arbeit, aber gross reden.
ist nicht jeder zum studieren geeignet.
will nicht jeder studieren.
Aber der „Supermann“ wird den Kommentar sicher nicht lesen und wenn dann was von Neid quatschen. Ich bin nicht neidig, ich bin zufrieden. Aber ich möchte „Supermann“ mal sehen, wenn es nicht die gibt die zufrieden sind als „nur“ Krankenschwester, Arzthelferin, Verkäuferin, Pfleger, Kanalarbeiter.
So, genug über den doofen Komentar aufgeregt, nun zum Positiven.
Ich finde die Seite eigentlich ganz gut, nur sind die Bruttoverdienst so gross, das die Masse der Bevölkerung wegklickt. Hab ich auch schon gemacht. Ich freue mich immer wenn ich einen Brief von einen „Normalen“ lese.
Man braucht nicht 90T verdienen um was sparen zu können. Ich bin 37 Jahre, habe letztes Jahr 27T nach Steuer verdient. Meine Eigentumswohnung wird heuer durch Sondertilgungen frühzeitig abbezahlt und frei. Juhu! Mein Depot sind 2x mein Jahresgehalt.