Ich bin begeistert von unserem neuen Airbnb-Haus im Wald in New Paltz nahe New York. Es ist so schön. Ich bin jetzt längere Zeit dort, erhole mich. Aber es fallen auch einige Arbeiten an: Putzen, Rasen mähen, kleine Renovierungen. Ich bin der Hausmeister geworden.
Die Börse knirscht, der Kryptobereich bebt, immer mehr Krypto-Player gehen pleite. Es bleibt kein Stein auf dem anderen. Wie strukturierst du am besten deine Finanzen? Generell ist es ratsam, stetig ausreichend zu haben. Über ein Tagesgeldkonto bietet sich das an.
Das sind meine Finanz-Regeln
- Schaff dir ein Tagesgeldkonto an, auf dem 3 Nettogehälter liegen. Tu dann so, als ob das Geld nicht vorhanden ist. Nutze dieses Geld nur für den absoluten Notfall! Fernseher kaputt? KEIN Notfall! Spielekonsole oder Traumhandy fehlt? – KEIN Notfall! Auto kaputt, das du für den Weg zur Arbeit brauchst oder Kühlschrank/Herd fürs Essen? NOTFALL! Was du zum Leben und Arbeiten dringend brauchst, ist ein Notfall bei Verlust / Defekt, der Rest nicht!
- Musstest Du ans Notfallkonto? Als erstes wieder Auffüllen. Ohne Wenn und Aber! Sofort! (Ich habe diese wertvollen Tipps von diesem Reddit-Nutzer übernommen.)
- Willst Du ein Konsumgut haben? Spar es dir zusammen! Am besten eine Sparquote von 30 bis 50 Prozent je Monat. Meine Sparquote bewegt sich im Bereich von 50 bis 65 Prozent, Ausnahmen gibt es natürlich. Meine Sparsumme geht in der Regel direkt ins Depot, in Aktien und ETFs.
- Der beste Kredit ist gar kein Kredit! Immer. Keine Ausnahme. Nie! Auch Null-Prozent-Sofort Kredite sind Müll. Aber besten gar nicht erst aufnehmen.
- Wenn Kredite, dann nur für eine Immobilie.
- Ein neues Auto kann sehr teuer sein. In den USA zahlen Bürger schon im Schnitt 700 Dollar im Monat für die Finanzierung. Wer auf ein Auto verzichten kann, spart. Ich habe seit 15 Jahren kein Auto mehr. Wer allerdings eins braucht, sollte auf ein Gebrauchtes zurückgreifen. Hast du einen Zweitwagen, überleg, diesen aufzugeben. Du tust gleichzeitig etwas für den Umweltschutz, wenn du den ÖPNV (Zug, Bus, Bahn, Rad) nutzt. Fazit: Wir kaufen in der Regel keine schicken Autos, weil sie Geldverschwendung sind! Autos sind schlechte Investitionen.
Von Kryptos und NFTs halte ich nichts
Die Party an den Finanzmärkten ist vorbei, wie es scheint. Das Geschwätz über fabelhafte Möglichkeiten in Kryptowährungen und NFTs ist verstummt. Rezessionen und Bärenmarkte sowie Crashs sind angstmachende Schlagworte. Aber sie bieten Chancen zum Aufstocken des Depots.
Dies ist eindeutig eine gute Zeit für Anleger. Wenn du noch nie Geld an der Börse investiert hast, scheint das ein naheliegender Zeitpunkt zu sein, um damit zu beginnen. Es hat Vorteile, in einen Bärenmarkt zu investieren. Da Aktien an Wert verlieren und viele Trader aufgeben. Es ist unwahrscheinlich, dass du jetzt von heißen Modeerscheinungen mitgerissen wirst. Such dir grundsolide, profitable Firmen zum Investieren. Oder nimm ETFs. Starte mit einem ETF-Sparplan. Fokussiere dich auf dein Ziel, dein Vermögen langfristig zu mehren.
Wenn du überprüfen willst, ob du finanziell frei bist, kannst du den FireCalc nutzen. Wer zum Beispiel 750.000 Euro im Depot hat und 30.000 Euro im Jahr für die nächsten 30 Jahre davon ausgeben will, hat eine Erfolgsquote von 95 Prozent. In einigen historischen Situationen würdest du in Gefahr geraten, zu schnell dein Depot zu leeren und dann mit leeren Händen dastehen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.
Aktienkultur in Europa: Es gibt Fortschritte
Die FDP will die Aktienkultur in Deutschland fördern. Das ist wunderbar. Aber die FDP sollte in die Puschen kommen.
Ja, das klingt gut. Aber komm mal in die Puschen! https://t.co/kQFWkSSKcg
— Tim Schaefer (@boersenewyork) July 7, 2022
Pilotprojekt: Österreich führt Privatfinanzen als Schulfach ein
In Österreich gibt es ein Pilotprojekt in der Schule. Wirtschaftsbildung kommt auf den Stundenplan. Sehr gut!
Auch die jungen Deutschen sollten mehr über Aktieninvestitionen, Investmentfonds und börsengehandelte Fonds lernen. Wer in die Arbeitswelt einsteigt, sollte gleich Geld für die Zukunft sparen. Viele junge Erwachsene sind unsicher, wenn sie ihre Karriere beginnen. Sie sagen: „Ich habe das Gefühl, dass ich keine Ahnung habe, was ich tun soll, um meine Finanzen zu strukturieren.” Wir werden von Werbung und sozialem Druck überflutet, vergessen dabei, Rücklagen zu bilden.
Es fehlt an Grundlagen, Wissen. Der Börsenrückgang in diesem Jahr zeigt, wie leicht es ist, Geld zwischenzeitlich zu verlieren, selbst wenn jemand vorsichtig ist. Doch Investitionen können sich lohnen, wer früh startet und auf lange Sicht investiert. Günstige, diversifizierte ETFs und Indexfonds sind eine Goldgrube. Sie bilden den gesamten Markt ab. Betrachte das Investieren als Marathon, nicht als Sprint. Mit einem Horizont von mindestens 10, 20, 30 Jahren.
Mein Rat zusammengefasst
- Kaufe ETFs und Aktien, keine Kryptowährungen. Meide Schulden.
- Starte jetzt. Die Krise ist eine Chance
- Es führt kein Weg an der Börse vorbei. Ich würde kein Geld direkt in Kryptowährung, NFTs, Gold oder Weizen stecken. Oder andere Rohstoffe. Anleger neigen dazu, irgendwelchen Trends hinterherzulaufen.
Das ist mein neues YouTube-Video aus Manhattan, Sardinien und New Paltz (nahe New York):
Sehr gute Tipps, die 100 Prozent funktionieren! Ich habe noch nie verstanden, wieso man für Autos oder Konsumartkel Schulden macht. Wenn man seine Finanzen im Griff hat, lebt man wesentlich gelassener. Dein Video zeigt diesen Lebensstil. Ich mag das.Geld sollte keine Ängste und Sorgen verursachen. Es soll uns Möglichkeiten eröffnen und unser Leben bereichern. Schönes Wochenende an alle?
Das Fragezeichen sollte eine Sonne sein
Das sehe ich ähnlich. Ich fahre einen Kombi aus 1998 und habe mir einen Freundeskreis aufgebaut, der bei Reparaturen behilflich sein kann. Es passt viel rein und wenn mal was kaputt ist, kann man viel selbst reparieren. Ein Auto ist für mich ein Gebrauchsgegenstand und kein Statussymbol. Das macht sowieso keinen Sinn, wenn man das auf Pump kauft…
Ohne Auto komme ich leider nicht aus, da mein Arbeitsweg zu lang ist und es keine Bahnanbindung gibt.
Viele Grüße,
MrTott
mrtott.blogspot.com
Vielleicht kannst Du ja auch mal erklären, weshalb Du von Kryptowährungen nichts hältst. Mich würde dies sehr interessieren.
Ich versuche mich mal daran. Unternehmen erwirtschaften Gewinne und schütten einen Teil davon an die Investoren aus.
Bei Gold und Bitcoin gibt es keine derartige Wertschöpfung, sondern lediglich eine Kaufnachfrage durch entsprechende Konsumenten. Gold hat in Form von Modeaccessoires aktuell immerhin einen möglichen Nutzen, während der Nutzen von Bitcoin eher. Im Bereich der Cyberkriminalität anzusiedeln ist, da man im Alltag damit (noch) nicht wirklich einkaufen kann. Die Schwankungen sind für eine Handelswährung noch viel zu stark.
alle Leute die kennen, die bitcoin hodln sind nicht kriminell. Wer für 30 Jahren 3 kg Gold gekauft hat kann sich auch über eine nette Rendite freuen. Ich finde eins muss das andere nicht ausschließen. Wenn man vielleicht mal in einer Krise das Land verlassen Muss kann man zumindest das Gold und die bitcoin mitnehmen. Die Aktien liegen leider nicht in meinem Einflussbereich. Selbst wenn man verkauft kann man bei Kapitalkontrollen das Geld nicht mitnehmen.
Ein bisschen Crypto kann nicht schaden. Ein Cold Wallet kaufen, dahin schicken, nicht auf iwelchen Cryptobörsen lassen und alles ist gut. Solange man sich die “Großen” kauft, kann man auch Schwankungen aushalten. Crypto wird defintiv ein Teil der Zukunft sein, also kann ein kleiner (oder sehr kleiner) Anteil im Portfolio nicht schaden. Von NFTs würde ich mich grundsätzlich fernhalten.
Krankenschwester: “Du warst 10 Jahre im Koma, wir befinden uns im Jahr 2032.”
Patient: “Was ist der aktuelle Preis von Bitcoin?”
Krankenschwester: “Was ist Bitcoin? Ihre Rechnung beträgt 5 Mio. Rubel”
Patient: “Bitte bitte wieder ins Koma versetzen”
:D
Easy… sind dann ja nir 5,50 DM die Mio an Rubel ;-)
@Krypto man spekuliert in digitale 010010101, weil man nichts vom FIAT Geld hält, um dann bei steigenden Kurs das digitale wieder in FIAT Geld zu tauschen….ist das nicht genial?
Rubel war die letzten 5,6 Jahre stabil vs. Euro, einfach etwas volatil da gibt es tatsächlich eine Gemeinsamkeit zu Bitcoins haha.
Gut FIAT vs. Bitcoin gibt es schon Unterschied, aber Theorie und Praxis, z.B. der Inflationsschutz sehe ich noch nicht ganz aber jetzt kommen Erklärungen man müsse das längerfristig sehen, schauen wir.
Den kennst Du ja vermutlich…
Wie viele Miner benötigt man, um eine Glühbirne zu wechseln? 1 Million – Einen, um die Glühbirne zu wechseln und 999.999 um zu bestätigen, dass er sie gewechselt hat.
Das wäre dann das nächste Problem, wenn man in Energiekrisenzeiten mehrere Kraftwerke braucht nur um die Mine zu betreiben ist etwas noch nicht ganz optimal justiert, aber das lohnt sich nun zunehmend weniger, wenn die Strompreise explodieren.
@Auto irgendwer hier oder sonst wo gelesen:
Wenn man ein Auto benötigt, dann zu den finanzen ein passendes kaufen zb. Maximal 3 nettogehälter dafür ausgeben. Fand das auch sehr passend und gut, um der Lifestyle Inflation nicht zum Opfer zu fallen.
-M
Einer unserer Azubis braucht lediglich 1 ganzes Nettogehalt für sein Auto, monatlich fürs Leasing, aber muss es halt auch noch lernen, nützt nix wenn man etwas sagt ;)
Selbst als Gutverdiener landet man dann in der Regel in der 10000€ Klasse. Da bekommt man zwar schon gute Gebrauchtwagen, aber oftmals in einem Alter in dem schon wieder die Wahrscheinlichkeit deutlich ansteigt dass etwas kaputtgeht. Wer viel fährt/fahren muss, der möchte in der Regel eine gut ausgestattete und zuverlässige Mittelklasse die irgendwo im Alter zwischen 0-6 Jahren liegt. Da wird es mit besagter Regel schwer.
Für ein Wochenend-Mobil oder zum Einkaufen mag das passen.
Daniel, komm… das ist doch keine feste allgemeingültige Regel, also bitte :-)
Dann nehm als gutverdienender, vielfahrender halt 5x netto und kauf eine 20k Kiste, die dann besser und zuverlässiger fährt. Das ruiniert dann auch die Person nicht.
Beispiel bei mir: Meine Karre hat 4k gekostet und hätte 100′ KM mit 10 Jahren. Fährt seit 3 Jahren prima und kostet bisher kaum Unterhalt. Fahre aber auch nicht sooo viel und ich stehe als Kerl 0,00 auf Autos.
Freunde von ins verdienen das gleiche wie wir, aber kaufen sich für 25k ne Karre die auch schön zur Inspektion immer gebracht wird…..die heulen uns die Ohren voll, dass keine Sondertilgung für die Immo drin sei und Auto so teuer ist…. aber 3x Urlaub muss auch sein…. ob es die 4k Karre für die nicht auch getan hätte?
-M
@Daniel – zuverlässige Mittelklasse … im Alter zwischen 0-
Im Alter von 0? – Das hat doch 25k Wertverlust sobald man vom Hof des Autohändlers runter fährt. Als Privatmann mit gesundem Verhältnis zu seinem Vermögen unbedingt Finger weg von Neuwagen (außer mit Einschränkungen evtl. re-importen).
Klar Zuverlässigkeit ist ein Muss. Aber, Autos haben in DE einen falschen Stellenwert mMn und die meisten Autos sind auch mit 2-16J wunderbar. Das Argument mit den teuren Reparaturen (zB Zahnriemen / Steuerkette 1.5k) bei den Alten zieht nicht, da allein die Vollkasko, Inspektion und Wertverlust bei nem 0-6-jährigen deutlich teurer sind – und das verlässlich jedes jahr.
Irgendein Blogger hatte doch mal ein Auto-Zerstörer–Excel gepostet. Wer im Leben nur Autos zwischen 0-6 fährt, hat 1 Viertelmillion Euro weniger.
Allerdings hat Geld in DE vermutlich auch einen viel zu hohen Stellenwert. Mir ist trotzdem Geld lieber als Autos.
Ich sollte noch erwähnen, dass unsere freunde das 25k Auto natürlich finanziert haben bzw bei der Mutter geliehen… ich die 4k natürlich bar auf den Tisch gelegt habe und die 21k anders arbeiten in der Zeit.
Wie das die finanzen über die Jahre verschiebt ist dann ne andere Sache.
-M
Grade die 0 Jahre Dinger unterschätzt du. Bei den E-Autos gab es 6000€ staatliche Förderung die der Wagen erstmal als Wertverlust wieder einfahren musste. Gleichzeitig stiegen alle Fahrzeugpreise. Ich habe 2020 einen Neuwagen gekauft, ich könnte das Fahrzeug jetzt ohne Probleme mit 0€ Wertverlust abstoßen. Zudem 4 Jahre Garantie für alle non-Verschleiß, Reparaturen. Es ist natürlich ein gewisser Wertverlust da, aber das hat ein 2 Jahre altes Fahrzeug auch das aber keine Förderung abgegriffen hat.
Schöner Artikel Tim.Du tust ja einiges um die Aktienkultur in D zu fördern, auch bei jungen Leuten. Tolle Artikel und Videos auf deine Kanal.
Aktuell ist es nicht ratsam ein gebrauchtes Auto zu kaufen. Viel zu teuer
Da Neuwagen aber auch sehr teuer sind und kaum lieferbar sind, am besten das aktuelle Auto reparieren lassen und weiterfahren bis sich der Markt normalisiert
:( Tim könnte später auch 1x monatlich in seinen Artikeln darüber schreiben, welche Höhe von KBV, KUV, KGV beim Aktienkauf vernünftig ist und welche Höhe eine Überbewertung bedeutet.
Das hätte 2 Vorteile. 1) Tim hätte ein neues Thema für seine Artikel. 2) Die Leser werden lernen, dass KBV N/A, KBV > 6, KUV > 6, KGV > 30 eine Überbewertung bedeuten.
:( Heute schaut es so, dass man auch Apple, Coca-Cola, Microsoft, Nvidia, Tesla, Visa jeden Tag kaufen könnte. In Artikeln von Tim ist keine Spur von vernünftigen KBVs und KUVs und das Magazin für Kinder = Börse Online gibt allen genannten Aktien Empfehlung ”Kaufen”. Die Redakteure von Börse Online haben den Crash 2000-2003 schon vergessen, oder waren noch nicht geboren.
:( Also kaufe nur Aktien mit Dividenden > 3 %, KBV < 3, KUV < 3, von Unternehmen mit steigendem Umsatz in letzten 10 Jahren! Und die genannten Aktien erst nach dem Crash, falls sie etwa 2024 diese niedrigen Werte erreichen. Coca-Cola wird vermutlich niemals auf KBV 3 fallen, es wird nie ein Kauf sein und der Umsatz ging runter in letzten 10 Jahren. Microsoft kann auf KBV 3, KUV < 3, Dividende > 3 % fallen und dann wird es ein Kauf. Apple ist ein Wahnsinn = KBV 30 aber KUV niedrig. :(
@ M, Tobs, Fortescue ist im Depot. Vllt. was für euch.
Grüße Baum
Danke, Baum.
Lese immer mal über sie. Bilanz die letzten Jahre gesäubert (auch Dank der Eisenerz-Hausse), eigene Transport-Logistik und Transmission zu grünem Wasserstoff. Denke, dass wird sie auch von China unabhängiger machen (95% des Umsatzes), mit dem Australien ja in der Handelspolitik an einen Tiefpunkt angelangt ist.
Diese Diskussion Wasserstoff versus Batterie, ist die relevant nur für Autos, oder auch darüber hinaus für andere Anwendungen und damit eben auch für Fortescue? Hier hätten wir wieder Peter Lynch und Zirkel der Interessen: Ich habe von Technik keine Ahnung. In jedem Haus, in dem wir gewohnt haben, hat sich immer meine Frau um die Technik und Heizung und Reparaturen gekümmert. Ich mache gerne Handgriffe im Garten, hole aber für jeden klemmenden Wasserhahn Handwerker oder den Gärtner. :-) Das erklärt ein bisschen hier meine Zurückhaltung vielleicht ganz gut, weil ich sowenig Interesse an der Einschätzung von technischen Entwicklungen habe… Aber Deine Einschätzung dazu würde mich wirklich interessieren.
Bei mir weiter oben stehen auf der Kaufliste (Neu-Positionen): Fevertree, Pets at Home, Hornbach, Deutsche Bank, FEMSA.
Also ich fange Mal so an:
1. Eigentlich ist es ein reines Rohstoffunternehmen. Mit der größten Landflächenverfügbarkeit für den Rohstoffabbau in Australien. Größer als alle Konkurrenten.
Das Geschäft ist zwar zyklisch, aber gerade die Ausrichtung auf den asiatischen Raum gefällt mir. Hier werden große Infrastrukturmaßnahmen fällig in den nächsten 20 Jahren. Und wenn die das Eisen nicht wollen, die g7 haben gerade auch 7000 Mrd. an Infrastrukturausbau beschlossen, eu, USA auch etc.
2. Kurs owner earnings liegt bei 2022 bei 4, bei dem durschnitt der letzten 5 Jahre bei 8. Wenn man das Jahr 2021 als Ausreißer rausschmeißt immernoch bei 12.
3. Eigentümer und Gründer hält 30%
4. Wasserstoffidee ist spannend und in Australien keine so dumme Idee. Einziges sonniges Land dass auch demokratisch ist. Bereits Absichtserklärung mit großen Abnehmern. Die Details sind nicht so wichtig, die Idee bekommt man gratis dazu.
Sorry für die kurze Ausführung. Kinder wollen Aufmerksamkeit :-)
Danke. Völlig zu Recht wollen Deine Kinder das! :-)
Divantis hatte es gerade erst, wie ich es gerade gesehen habe…
https://www.divantis.de/jetzt-hohe-dividenden-einsammeln-und-spaeter-vom-gruenen-wasserstoff-profitieren/
Das war er/sie schreibt deckt sich mit meinen Überlegungen.
Anzumerken wäre, dass sie günstiger sind pro Tonne Kosten als die Konkurrenz.
@ Baum
Danke für die Fortescue Auffrischung. Ich hatte sie vor einer Zeit auf der Liste, aber sie nie gekauft. Ich schaue mir die Tage den Kurs einmal an. Vielleicht hatte ich damals nicht zugeschlagen, da der Preis für Eisenerz hoch gewesen ist. Das kann dann zu einer höheren Bewertung führen. Eine niedrigere ist mir natürlich lieber, da ich in erster Linie bei dem Unternehmen den grünen Wasserstoff als sehr vielversprechend ansehe.
Gerne, bitte um deine Einschätzung, wenn du sie dir angeschaut hast. Immer gut wenn mehr Augen drüberschauen :-)
Die Dividendenpolitik gefällt mir übrigens nicht so. Die sollen das Geld direkt in die Solarparks etc. stecken
Also ich habe mir die Firma nicht groß angesehen, da einfach nicht meine Welt von der Branche her.
Eine ALDI / LIDL in einem anderen Land zum guten Preis, da wäre ich dann eher Feuer und Flamme. Oder sowas wie United Natural Foods.
-M
Unfi, hatte ich damals von dir. Aber du hast sie verkauft oder? Hab’s sie noch immer, bei 6,60 €. Hab während der Coronakrise einen Trade versaut und 100 Stück für 9€ verkauft….. Dachte sie werden bestimmt noch günstiger… Ich könnte heulen.
Dino polska kann ich vorschlagen. Ist aber nicht günstig.
Target und Walmart sind auch nicht günstig aber immerhin unter dem 5-jahres KGV.
Kohl’s ist günstig.
Carrefour ist günstig.
Gruß Baum
Ja hatte die verkauft :-/
Mein Kumpel wäre nur durch die 6stellig, hat die aber auch verkauft. Der beißt sich in den Hintern, weil er immer an die geglaubt hatte.
Ich selbst mag ja so turn arounds nicht so, deshalb Abstand genommen.
Börse ist aber gerade irgendwie total langweilig. Die (drecks) Notenbanken sollen endlich mal liefern :-) CAPE so hoch und alles gefühlt noch heile Welt… das sind keine kaufkurse, oder anders ausgedrückt: so kommen die Firmen bei mir nicht auf fair value.
-M
Stanley bnd ist toll und günstig.
Mutares auch.
Intel auch.
Wacker Neuson auch.
West Fraser auch.
:-) hab ich aber alles schon genügend.
Grüße Baum
Stanley BnD da würde ich zB T.Rowe lieber haben.
Intel ist mir auch noch zu teuer, aber wenn man Grad 2k über hat, kann man die natürlich schön kaufen.
WN – ist nicht so meins, evtl in einem zyklischen Tief mal.
West Fraser…hätte ich die mal besser damals gekauft. Aber es war mir so wie soll ich sagen…zu gut und zu unbekannt bzw zu komisch in “so etwas” zu investieren…. hoffe du verstehst was ich meine. Überzeugend von den zahlen war es eigentlich und auch was das Management sagte traf jetzt alles übermäßig ein.
Mutares habe ich noch nie angesehen/gehört. Eine Baby BRK?
-M
Ne die kaufen kleine Unternehmen bzw. nicht rentable Unternehmensteile, vor allem Industrie. Dann versuchen sie die aufzupäpeln bzw. mit anderen Unternehmen zu kombinieren und dann wieder zu verkaufen.
Mit gefällt vor allem was sie kaufen. An solche Unternehmen kommst du sonst selbst nicht. Z.b. sAbo als Rasenmäherhersteller oder neulich die Kunststoffsparte von Mann und Hummel.
Grüße Baum
Hey, interessant – wie bist Du auf die gekommen? Ich schaue mir schon ein Menge Zeugs an, aber die sind mir noch nicht vor die Flinte gelaufen.
Ausweislich ihrer HP sind sie ja sehr auf einen steigenden Dividenden-Track ausgelegt (die Kurs-Dividenden-Rendite ist ja auch mal ganz nett, wobei nach Marketscreener nicht stets von EPS gedeckt). Wobei man sich fragt, wie die das aussteuern, wenn sie doch einige ihrer Beteiligungen regelmäßig flippen. Hab sie aber mal auf meine WL genommen und muss sie näher studieren.
Im Bereich PE habe ich Apollo Global Management im Visier. Sie haben viel im Alternative Bereich gemacht, aber der Rückenwind alternativloser AI-Anlagen bläst nach der Zinswende nicht mehr so böenartig…Interessant ist allerdings, dass sie sich intern Richtung Versicherung entwickeln, was zu einer Verstetigung der Erträge führen kann.
Muss mal sehen. Mich interessieren solche Unternehmen immer wieder, und dann greife ich doch nie zu bzw. schrecke zurück, weil ich als Long-Term-Investor dort den Compounding-Faktor vermisse. Dazu kommt, dass mir die Managements solcher Läden zu gerissen sind. Trotz netter HP, Investorentagen usw. sehe ich persönlich nicht eine echte Interessenkongruenz, deren Mindset ist speziell, gelinde gesagt.
Kann ich nicht einschätzen, ich seh es Mal positiv. Nicht jedes Unternehmen kann mit jedem unternehmerisch gewachsenen Teil richtig wirtschaften. Manchmal ändert sich der geschäftliche Schwerpunkt etc.
Dann muss man ggf. auch Mal einen Teil abstoßen. Ein anderes Unternehmen könnte aber vllt. mit dem Unternehmensanteil von A viel anfangen und dadurch irgendwas tolles erschaffen.
Darum kümmert sich das Unternehmen Mutares. Bringt verschiedene Interessen zusammen und traut sich vllt. auch Mal unrühmliche Entscheidungen zu treffen.
Grüße Baum
Na klar. Meine Anmerkung dazu war jetzt natürlich auch eher ziemlich allgemeiner Natur bzw. anlagephilosophisch. Das hat mit Mutares natürlich nicht direkt zu tun.
Achso gefunden hab ich die über den Kennzahlenkatalog im Anhang von Börse online der Zeitung. Ich Filter mit da regelmäßig alle Unternehmen mit 5 Jahre steigenden EPS, Umsatz, niedrigem KGV, KCV, KBV etc. raus. Da sind viele kleine Unternehmen mit drinnen.
Als analoger screener ist das ganz gut.
Ach eins noch, haha, dann hör ich auf.
Ich meide ja Unternehmen mit zu großem Umsatzanteil an Staaten wie China. Da kommt zuoft die Politik in die Quere (Apple zb. ist deswegen nicht umbedingt was für mich).
Bei furtescue ist es aber anders. Die Mienen können nicht geklaut werden, also in Form von wir klauen die Technologie und bauen sie selbst. Und dann sind vllt. auch die politischen Probleme geringer (z.b. ASML, Huawei).
Grüße Baum
DEFAMA oder Deutsche Konsum-REIT?
Guten Tag,
Hallo @ all,
@Lejero
Herzlichen Glueckwunsch zu deiner Entscheidung :)!!!!
Ich glaube, wenn es einem moeglich ist, dann ist es das “Beste” was man heutzutage machen kann :)!!!!!
mfg
Hmmm, ich hab schon länger nicht mehr mitgelesen, was meinst du denn? ;)
@Lejero
Vielleicht meinte Ghost genau diese Entscheidung! ;-)
Warum sollte man in Zeiten von 7-8% Inflation sein Geld überhaupt auf ein TG-Konto legen? Lieber anlegen und bei Bedarf einen Kredit von 2-3% in Anspruch nehmen.
Weil Liquidität immer vor Rentabilität geht in diesem Bereich.
Und börsentägliche Liquidität reicht nicht?
Da hast du die Kursschwankungen und die Spesen… Ich finde, der Vorschlag von Tim mit den 2-3 Gehältern auf dem Tagesgeld ist schon super. Ich mache das persönlich auch so und habe es noch nie bereut.
Der Spruch “Liquidität geht vor Rentabilität” ist ein schöner Grundsatz aus der BWL, den ich auch für mich privat anwende.
Das ist ja schön und gut mit dem Sprüchlein und dass du ihn für dich anwendest. Aber ich habe innerhalb von einer Stunde den benötigten Kredit, ganz problemlos. Ich habe zwar auch ein Ein-Monatsgehalt auf der hohen Kante, aber ich brauche auch nicht mehr, da ich kein Auto fahre.
Ein toller Artikel, der viele Themen anspricht.
Kryptowährungen haben einen erheblichen Dämpfer erhalten und zeigen, dass sie (noch) nicht als Goldersatz taugen. Das hat für viele eine hoffentlich heilende Wirkung.
NFTs und Techaktien waren gehypted und erfahren gerade ebenfalls eine deutliche Korrektur. Spektulation ist eben selten erfolgreich, da man schlauer als der Markt sein muss.
Das Blabla von Lindner halte ich für nicht zielführend, da er keine konkreten Punkte nennt. Eine Besteuerung wie vor 2007 wäre jedenfalls hilfreich. Ansonsten ist die finanzielle Bildung weiterhin sehr schlecht bei uns – das sieht man deutlich an den Kommentaren unter dem Twitter-Video… Daher ist so eine Umsetzung, wie es Österreich gerade startet, eine richtig gute Idee. Ich weiß natürlich nicht, wie deren Umsetzung genau aussehen wird, aber der Schritt in die richtige Richtung ist erstmal gemacht.
Ich tue mich schwer, einen allgemeinen Notgroschen zu definieren, da es total von der finanziellen Situation eines jeden abhängig ist. Single oder Paar, Kinder oder nicht, Alleinverdiener oder mehrere Einkommen, Eigentum (abbezahlt/in Finanzierung), Alter, Vermögen,…? Ganz pauschal sind 2-3 Nettogehälter als Reserve nicht blöd. Wer aber – wie du – ein Eigenheim besitzt sollte eine größere Reserve verfügbar haben.
Auf jeden Fall wünsche ich dir möglichst wenig Probleme mit dem neuen Haus und viel Spaß im Pool :)
Viele Grüße,
MrTott
mrtott.blogspot.com
@Privatfinanzen als Schulfach
Überspitzt gesagt: erfolgreiche Finanzbildung in der Schule hat das Potential die Schere zwischen Arm & Reich noch weiter erhöhen. Die besseren Schüler werden auch hier mehr profitieren.
Ich veralgemeinere jetzt mal ganz, ganz ungerecht.
Als Schulfach macht es mehr Sinn wenn es Externe unterrichten. Wieviel hilfreiche Finanzbildung erwarte ich von verbeamteten Lehrerinnen die außer Studium und Ref im besten Fall als Studentin mal 2 Jahre in der Gastro gejobbt haben. Aus Eigenerfahrung werden die meisten Bausparvertrag & Lebensversicherungen kennen. Haben keine Geldnot und bekommen niemals eine Rentenlücke. Jede Bank gibt Ihnen ein gutes Eigenheimdarlehen bis zum Pensionsalter. Von denen kann man viel lernen, Finanzbildung als Schüler nicht unbedingt. Klar gibt es positive Ausnahmen bei den Lehrerinnen aber das Gros?!
So wie bei der Sexualaufklärung. Wenn angehende Ärztinnen oder Profamilia in die Schule kommen und das machen kommt da evtl. ein anderes Momentum rein als wenn es der Klassenlehrer kurz vor der Pension macht mit den Arbeitsmaterialien vom letzten Jahrtausend. Klar weiss der auch wies geht aber….
Außerdem wär es auch gut es den Eltern beizubringen. Bei verplichtenden Elternabenden.
Oder wie beim Autofahren. Man muss Theorie & Praxiskenntnisse durch eine erfolgreiche Prüfung nachweisen. Wär doch ideal einen Geldführerschein nachweisen zu müssen bevor man einen Handyvertrag, Versicherungs- oder Geldanlageprodukt kaufen darf.
@Finanzbildung
Bei uns gibt es schon einige Programme, die spielerisch aufgebaut sind
https://financemission.ch/
https://moneyfit.ch/
Ich finde dies eigentlich besser, Workshop-artig, so macht es den Schülern auch Spass, wenn ein “Finanzfachmann” kommt und trockene Theorie bringt ist das eher abschreckend.
Welcher ETF kaufen oder welcher Handyvertrag ist dann sekundär meiner Meinung es geht um die Grundlagen, das Bewusstsein födern für den richtigen Umgang mit Geld und Finanzen.
@Bruno
Das die Schweiz in Sachen Finanzen weiter ist wundert mich nicht ;-)
Spaß beiseite. Die beiden verlinkten Angebote sehen auf den allerersten flüchtigen Blick sehr sinnvoll aus.
Ich habe einem 10-jährigen für die Pfingsferien das bekannte Buch mit dem Hund / Mädchen zu lesen gegeben. Das kam nach kurzer Skepsis wahnsinnig gut an und wurde verschlungen. Sein nächstes Buch für die Sommerferien habe ich auch schon besorgt. Dazu kann ich noch nichts sagen. “Mein Geld, dein Geld (Mike Schäfer/ Meike Töpperwien). Im Klappentext heisst es “Miteinander über Geld reden! Von Mäusen, Kröten und Moneten”.
Bei fast zweistelligen Inflationsraten, müssen Sparraten und finanzielle Freiheitsträume neu überdacht werden.
@ Dantes
Es muss nichts überdacht werden. Es ist weiterhin vol Vorteil eine hohe Sparrate zu haben und bei Sorgen um hohe Inflationsängste am Ball zu bleiben. Wenn die meisten ihre Träume aufgeben und das Ziel unerreichbar scheint, hat man das schlimmste in der Regel fast geschafft. Dann kann man bei neuen Aufschwung dran bleiben und ist dann in der nächsten guten Phase voll dabei.
Dafür ist es vielleicht notwendig zum Zeitpunkt des Tiefs voll investiert zu sein. Das gelingt am besten, wenn man bereits vorher voll investiert ist.
Bei niedrigeren Renditen an der Börse gewinnt die eigene erbrachte Leistung auch mehr an Bedeutung.
Vielleicht wollte Dantes das auch mit seinem kurzen Post so ausdrücken.
Sparraten sind bei hoher Inflation durchaus möglichst hoch zu setzen. Herausfordernd dabei sind allerdings die steigenden allgemeinen Kosten für Energie, Heizen etc. welche am oft stagnierenden Einkommen zehren. Da gibt es nichts schön zu reden und nicht jeder hat hier beliebige Stellschrauben zur Verfügung. Man merkt das viele Leute finanziell zunehmend knapseln müssen. Ich renne zum Beispiel mittlerweile bei meinen Nebenjob als Gutachter zunehmend auch solventen Kunden hinterher welche ihre Schlussrechnung trotz vollständiger erbrachter Leistung nicht pünktlich zahlen. Ich sehe zunehmend Konfliktpotential für die Gesellschaft. Davor die Augen völlig zu verschließen wäre aus meiner Sicht ein Fehler wenn wir auch im Umfeld vernünftig leben wollen.
Bei 9% Inflation sind 1000€ in 5 Jahren nur mehr 650 wert.
Schon beeindruckend.
Da muss man schon schauen, wie man mit Sparen und Rendite hinterherkommt.
Inflation 9% während 5 Jahren ist eher unwahrscheinlich, interessant mal historische Daten verschiedener Regionen zu betrachten:
https://www.inflation.eu/de/
Inflation kommt in der Regel in Wellen und ist ziemlich volatil, und bei ansteigender Inflation reagieren die Märkte anders als bei abflachender Inflation, geht in Richtung Market-Timing.
Das Vermögen langfristig zu erhalten ohne grosse Schwankungen dürfte also schwierig werden. Hier findet man aber Experten die das alles genau wissen was wann wie passiert ;)
Was wann besser performt hier ein Input:
https://www.vontobel.com/de-ch/impact/wie-investieren-bei-inflation-38731/
Ist schön aber bei stark schwankender Inflation endet das in einer grossen Umschichterei, Ausgang ungewiss.
Steigt die Inflation massiv geht es dann eher auch um Bonität und dass die Unternehmen überleben und weniger Rendite. Von daher bleibe ich meiner All-Wetter Strategie treu, solide starke Unternehmen welche auch Zeiten hoher Inflation überleben dürften (Marktführer welche ihre Preise weitestgehend weiter geben können und ihre Umsätze halten oder sogar steigern können). Das sind in der Regel auch dieselben Unternehmen, die in andern Krisen oder guten Zeiten empfehlenswert sind, also kein Umschichten nötig.
Gerade in Krisenzeiten ist es doch umso wichtiger, dass man Reserven hat und ein gutes Polster. Hohe Schulden machen, lieber heute als morgen konsumieren was häufig die Reaktion auf Inflation ist, funktioniert in meinen Augen nur in der Theorie, da die Macht auch in Zeiten Inflation auf Seite der Gläubiger bleibt ;)
Die Inflation von fast 9% ist nun mal da und die Aktienrendite kommt nicht mehr hinterher.
Wie lange das dauert weiß kein Mensch, aber man kann es sich mit Vermutungen und Wahrschenlichkeiten schönreden.
Gut für die Nachtruhe.
@Dantes
Ich versteh dein Problem nicht so…. Du hast doch jetzt 10 Jahre lang 11% p.a. kassiert und eine mega Hausse mitgenommen?
Da kannst doch jetzt mal Inflation tolerieren, die doch nach Lehrbuch auch kommen sollte, bei 0 Zins und wie verrückt Geld drucken.
Jetzt passen sich evtl die multiples nach unten an und du kaufst dir weiterhin die Firmen jetzt gübstiger ein und bereitest dich auf die nächste Hausse vor?!
-M
Ich kann Dantes durchaus etwas verstehen. Nicht vergessen: Große Teile der Kursgewinne der letzten Hausse sind auch einer Niedrigzinspolitik mit zu verdanken!
Die Inflation ist insbesondere im Euroraum ein vielschichtigeres Thema mit teils hausgemachten Ursachen (EZB-Politik etc.). Hier braut sich durchaus eine recht interessante Mischung zusammen (schwacher Euro, überschuldete Südländer, Ukrainekonflikt, Zinserhöhungsdruck) die auch sozialen Sprengstoff birgt. Pure Mathematik. Der Reallohnverlust in vielen Branchen ist auch recht deutlich. An Zinserhöhungen wird auch die EZB nicht vorbeikommen mit möglichen gravierenden Folgen für den Euro insgesamt. Man kann das völlig ausblenden als Investor. Oder bei Anlageentscheidungen mit abwägen. Ich bin für zweiteres.
Mein Ansatz: Cool bleiben. Stetig weiter investieren. Möglichst kräftig. Auch die Tilgung für den Hauskredit haben wir etwas erhöht was angesichts mäßiger Lohnentwicklung ehrlicherweise durchaus herausfordernd ist. Das Auto steht fast nur noch herum, ganz ohne geht es aber auch nicht. Mit breiten ETFs bin ich in den nächsten Jahren zurückhaltender und setze vermehrt auf Stockpicking ausgewählter Aktien vor allem aus US und CH, auch um Euroraumproblemen aus dem Weg zu gehen. Zumal der US-Aktienmarkt für mich weiterhin die Leitkuh an den Börsen bleiben wird.Mit ist jedenfalls eine Amazon lieber als eine Alibaba. Durch Stockpicking mehr Risiken aber auch mehr Renditechancen wie ich meine. Viel Erfolg bei den Investments.
@Hier braut sich durchaus eine recht interessante Mischung zusammen
Ja, unbestritten.Allerdings gab es doch zu jeder Zeit immer eine ‘interessante Mischung’. So wenig Probleme wie Heute gab es praktisch ja noch nie.
Klar gibt es beim Euro einen Zielkonflikt zwischen verschuldeten (Süd-)Ländern und Inflation. Aber aktuell ist der Euro ja so gefallen (14% zum USD in 12 Monaten) weil US bereits die Zinsen erhöht haben. Bei Zinserhöhungen wird der Euro erstmal wieder stärker. Danach muss man sich halt um die weiteren Dinge kümmern.
@Dantes Inflationsangst
kann man haben, muss man nicht. Jeder Umschwung birgt eben auch Chancen. Ein Vorteil zum Bsp wird sein, dass Immobilien im Preis weniger stark steigen und die Erschwinglichkeit für das Familienheim wieder zunimmt nach dem unglaublichen (=historisch einmalig in Europa) Anstieg seit 2009.
@Dantes
“Wie lange das dauert weiß kein Mensch, aber man kann es sich mit Vermutungen und Wahrschenlichkeiten schönreden.”
Sage ich doch, die Daten sind nur um ein Gespür zu bekommen wie es früher mal war, da viele Inflation nicht mehr oder gar nicht kennen. Ich sagte nur 9% über 5 Jahre ist unrealistisch, entweder es steigt stärker an ob auf 20% 30% niemand weiss es und dann bricht sie wieder zusammen, und im Aufstieg und Rückgang laufen ganz andere Assets gut, z.B. Gold bricht ein wenn die Inflation zurück kommt auch von 30% auf 20%, deshalb ist man entweder ein Genie dass genau weiss wann was passiert (dafür gibt es hier andere Berater), oder man muss eine Strategie entwickeln, die über lange Zeit dies wett macht, was aber bedingt dass man temporär Verluste hat.
Wenn Du 10% p.a. “real” nicht “nominell” fest willst mit bester Bonität ohne Schwankungen dann geht das nicht. Damit muss man leben.
Angst ist auch egal, ob viel Angst oder keine Angst es wird sich nichts an der Situation verändern ;) Daher besser weniger Angst um einen klaren Kopf zu bewahren.
@Ralf
Breite ETF‘s finde ich immer noch ok, sofern der US-Markt übergewichtet ist(MSCI World, S&P usw.).
-M
Ist ja nicht unbedingt mein Problem, ich denke halt nicht nur immer an mich. Die, die jetzt beginnen, haben es nicht mehr so leicht. Besonders mit der finanziellen Freiheit im frühen Kindesalter(Scherz!).
Ich finde, es wird gerade jetzt wieder leichter, wenn die multiples zurückkommen. Die Grundlage für späteres Vermögen ist nicht die everything Bubble, sondern günstige Märkte. Je günstiger es wird, desto besser. Gegen Inflation können wir jetzt nichts anderes tun.
Je günstiger, desto besser. In 20+ Jahren ist Abrechnung – dann darf der Index hoch stehen:-)
@Dantes
Hallo Wolke warum wechselst Du alle 2 Wochen dein Name, bist Du auf der Flucht?
Gut erkannt Bruno. Der Troll ist wieder aktiv, diesmal als Dantes.
Ralf
Wenn man richtig gute Arbeit leistet, muss man auch nicht seinen Geld hinterher rennen ;-)
“außer für Immobilien” gefällt mir.
@Aktien: Wie ist eure Einschätzung zu SAP? Gibt es hier genug Potential langfristig? Das Papier hat einen spürbaren Kursabschlag (auf Kursniveau von 2017). Und der Konzern verhängt laut RNZ einen Einstellungsstop. Für die Region durchaus ein wichtiger Arbeitgeber und daher kein so schönes Signal. Aber langfristig?
Und ist BASF auf gegenwärtigem Kursniveau bereits einen Blick wert? Einige geopolitische Risiken sind ja leider vorhanden….
@Ralf
Wenn Sie in der Region wohnen, dann haben Sie doch bestimmt zB Nachbarn, Sportvereinfreunde, Eltern der Freunde Ihrer Kinder o.ä. die bei den beiden Unternehmen arbeiten. Sprechen Sie doch mal mit denen über deren aktuellen Eindrücke zB Bonikürzungen, gestrichene Geschäftsreisen, gute Auftragslage, Überstunden usw. Da bekommen Sie vermutlich einen ganz guten Eindruck wie es bei denen aktuell läuft oder ob alle weg wollen.
Gibt es eigentlich bei Ihnen im Immo/ Baubereich kein kleineres Software- oder Gutachterunternehmen, o.ä. mit exzellenten Produkten die alle nutzen möchten bzw Burggraben?
Eine gute Frage. Diese Nachfrage bringt mich tatsächlich auf ein interessantes Unternehmen. Autodesk (Wkn: 869964) dürfte großes Potential haben im Immo/Baubereich. Weltweit sehr bekannte und verwendete Produkte wie AutoCAD.
So schlecht sieht es da nicht aus (bei BASF, SAP) die Kantinen und Food Courts bei SAP sind immer noch umsonst für die Mitarbeiter ;-)
BASF erst heute wieder mit 2,34 Mrd. EUR (EBIT) Gewinn im zweiten Quartal, Analysten hatten mit einem Rückgang auf 2,09 MRd gerechnet, doch nicht alles so schlecht wie gedacht.
SAP hab ich damals gekauft als sie von 150 auf 100 runter sind vor einem Jahr oder so. Sind zwar teuer, aber als Basisinvestition gut, so glaube ich. Also einer meiner 13 Titel die ich aktuell habe.
Kann man schon kaufen denke ich.
Ich frag mich ob sich meine Cardano Coins wieder erholen werden.
Eigentlich bin ich immer sehr kritisch gegen Kryptos gewesen.
Doch meine Gier hat gesiegt :D
BAT würde ich gerne noch aufstocken, die sind aber schon gut gelaufen.
@42
Was meinst Du zu Bachem? Habe die auf der WL und finde sie um die 40 interessant.
@Bruno
Den steilen Kursanstieg von Bachem (und Lonza) fand ich übertrieben und hätte ich nie erwartet. Soviel zu meiner Zuverlässigkeit bei Prognosen…. Ich kann den Kursanstieg auch Heute noch nicht verstehen. Ein anscheinend gut expandierendes Unternehmen aber ich finde sie noch immer viieel zu teuer bewertet. Die Nachfrage nach API, bioakt. Oligos ist intakt und wird weiter steigen, auch deren Services für Process Dev und CMO aber ich persönlich wundere mich über die offensichtlich zugestandenen Wachstumsmultiples. Es gibt da dann doch viele Wettbewerber. Das kann ich persönlich nicht sehen aber ich sehe ja so einiges für andere ganz offensichtliche nicht. Vielleicht gibt es da aber auch Übernahmefantasie, das weiss ich nicht. Als Langfristinvest vermutlich nicht unbedingt schlecht angelegt, aber irgendwie fände ich persönlich diesen 40er Kurs ohne margin of safety.
Vielen Dank für deine Einschätzung, mir ging es insbesondere um das Potential. Aber vermutlich besser Schuster bleibt bei deinen Leisten, ist nicht mein Gebiet.
EMS Chemie finde ich auch interessant, ist mir aber auch zu teuer und auch schwierig sollte die Rezession tiefer gehen als gedacht, dann werden die auch noch Federn lassen.
Und bezüglich sehen oder nicht sehen, der Markt hat immer Recht, solange bis er sich irrt ;) Ich denke beobachte das mal, sollte die Übertreibung in die andere Richtung gehen, wäre es womöglich interessant, das wäre dann aber wohl weit unter den 40ern.
@Baum: Oha – Wasserstoffbrücke Australien – Deutschland. Hätte ich nicht gedacht, ehrlich gesagt. Da hätte Fortescue direkt den nächsten Abnehmer, wenn sie vermehrt Wasserstoff produzieren. Wäre Win-Win weil zwei stabile Demokratien mit ordentlichem Handelsgebaren dauerhaft planen und Geschäfte machen könnten.
https://www.welt.de/politik/ausland/plus239865057/Energiekrise-In-der-Not-hofft-Deutschland-auf-die-laengste-Wasserstoffbruecke-der-Welt.html
@ Baum
Ich habe mir Fortescue noch einmal kurz von den Zahlen angesehen. Der Eisenerzpreis ist aktuell wieder gut zurück gekommen. Meines Wissens nach erwirtschaftet Fortescue damit den maßgeblichen Anteil am Umsatz. Das zeigt mein Screener leider nicht an. Vielleicht weißt Du mehr.
Die Verschuldung sind gut aus, auch die Deckung der sehr üppigen Dividendenzahlungen. Allerdings wird mit weniger Umsatz gerechnet, was sich natürlich auch im Preis von Eisenerz und auch in der Kursentwicklung von Fortescue wiederspiegelt.
Kurzfristig sehe ich hier Möglichkeiten für weitere Korrekturen, da ein schlechtes Quartal oder eventuell eine Kürzung der Dividende vielleicht dann doch für weitere Korrekturen sorgen könnte. Natürlich würde eine längere Wirtschaftskrise auch auf die Nachfrage drücken können. Das sind aber alles Dinge die wir nicht wissen. Ich habe gerade geprüft, so die Aktie handelbar ist. Bei Traderepublic kann sie sogar gekauft werden. Ein Sparplan ist vielleicht eine gute Möglichkeit um eine Position aufzubauen. Hier würde ein Ereignis wie Dividendenkürzung oder eigentlich zu erwartendes mäßige Quartal nicht so sehr ins Gewicht fallen. Ich kaufe australische Aktien eigentlich an der ASX. Da kann ich nicht 5 Käufe tätigen um eine Position von 5k€ aufzubauen. Ich kaufe vielleicht ein paar damit ich sie im Blick habe. In Rohstoffen bin ich eh schlecht abgedeckt.
Hi Kiev,
vollkommen richtig – Gegenwärtig ist das mal nahezu ein Eisenerz Pure Play. Die Transmission zu grünem Wasserstoff ist Zukunftsmusik. Das soll den Investmentcase ehrlicherweise nicht unterlegen. Ist immer ein Problem, in solche ungewissen Entwicklungen zu investieren, die nicht wirklich konkret belegt sind. Die Story ist cool, und vermutlich genau deswegen eher hinderlich das Unternehmen gut zu bewerten.
Ich wollte es nur Baum so zurufen, weil er drin ist. Ich kaufe als mich immer mehr entwickelnder Compounder sowieso keine Rohstoffaktien, mögen – absehbare – Mittelrückflüsse auch verlockend sein.
P.S.: TR hatte ich for fun mal mit Mini-Trade pobiert, aber wieder das Teil zugemacht. Am Ende des Tages will ich da definitiv kein Geld liegen haben. Das wieder für einige Kunden die dahinterliegende Bank gewechselt wurde (wenn auch mit der DB eine bessere) ohne Kunden in die Entscheidung einzubeziehen: Lächerlich. Da möchte ich keine 10 Cent liegen haben, weil ich das schon nicht ernst nehmen kann.
@ Tobs
Baum und ich zielen bei dem Investment auf den grünen Wasserstoff. Ich habe bereits vor längerer Zeit über Fortescue diesbezüglich gelesen und war von der Idee sehr angetan. Australien hat hier sehr gute Voraussetzungen. Darüberhinaus mag ich Firmen mit Cashflow. So können sie ihre Strategien auch umsetzen. Der hohe Eisenerzpreis und die Abhängigkeit von dem Kurs davon haben mich damals abgehalten. Kurzfristig ist dies ausschlaggebend für einen guten Einstand.
Vielleicht wird Fortescue noch zu einem nicht ganz so schnellem Compounder. Auf dem Weg dahin gibt es zumindest ordentlich Rückflüsse für andere Ideen. Einen Fuß bei einem potenziell neuen Energielieferanten zu haben finde ich nicht so verkehrt.
Ich versuche mich breit aufzustellen, da manche Entwicklungen überhaupt nicht vorhersehbar sind wie Russland, Corona usw.
Im weitesten Sinne könnte man hier eine Analogie zu Shell anstellen, die vielleicht aber schon ein wenig überdehnt ist. Über das margenstarke Kerngeschäft (Öl bzw. Eisenerz) zu Neue Energien (Strom bzw. Wasserstoff).
Ich will’s mal so sagen: Bei Shell hätte ich größeres Zutrauen. Denn solche eine Transmission ist ein riesiges strategisches Change-Projekt, bedarf bester Durchfinanzierung und Management-Kapazitäten. Da sehe ich Shell für solche Angelegenheiten ganz anders aufgestellt. Ich kann diese Fortescue Sache (wenn man nicht nur auf Eisenerz abzielt, sondern eher auf den Change zu Wasserstoff) mal überhaupt gar nicht einschätzen. Tatsache ist, dass sie vor der Eisenerz-Hausse eine miese Bilanz gehabt haben. Wie stabil das Eisenerz ist und wie die Erträge umgeshiftet werden sollen in Wasserstoff und wie wiederum gleichzeitig sich der Wasserstoffmarkt als Abnehmer über die nächsten 20 Jahre entwickelt: Keine Ahnung. Eigentlich kann man sowas nur machen, wenn man felsenfest vom Management überzeugt ist. Auch hier: Kann ich gar nicht beurteilen. Denke, man muss ein bisschen aufpassen, hier nicht in eine nette, schlüssig klingende Story zu investieren.
@eine nette, schlüssig klingende Story
Ich bin da voll bei Tobs. Vielleicht besser abwarten ob das nicht nur eine story ist sondern erst investieren wenn sich bereits die Idee vernünftig materialisiert hat und sie beweisen haben das sie es schaffen. Ähnlich wie bei Pharma, bei denen von 1000 Phase-1 Kandidaten dann 1 Phase-3 schafft. Jetzt ist die Wahrscheinlichkeit auf eine zukünftige Depotleiche durchaus hoch finde ich.
Wenn man nach erfolgreicher Transition kauft, hat man vermutlich immer noch eine Chance auf einen 3-5-bagger oder so.
@Softbank
Apropos story. Auf Softbank schiele ich etwas.
Leider ist der Euro so schwach. Eigentlich wollte ich bei 27€ kaufen.
Softbank ist seit über 20 Jahren in meinem Depot, braucht aber viele Nerven und ist meine einzige “Bank”, jetzt womöglich wieder eine gute Chance nach der Korrektur.
Besteht softbank nicht zu einem riesen Teil nur aus der Baba Position, die du so gar nicht magst?
-M
Gibt sehr viele Beteiligungen ab Seite 5
Data Sheet for the Fiscal Year Ended March 31, 2022 (group.softbank)
Alibaba ist die Grösste genau, T-Mobile US, Arm, Uber viele interessante Beteiligungen aber natürlich auch mal den Griff in die Klobürste wie Wirecard.
@Beteiligungen
Danke Bruno, da haben wir uns überschnitten. Aufgrund des angeblich so großen unterschieds zwischen Bewertung & NAV wollten sie glaub ich auch 15% der eigenen Aktien zurück kaufen. Das ist auch mal eine Ansage.
Wie gesagt, ich bin unschlüssig aber Chancen (& einige Risiken à la Wirecard) sehe ich schon. Der CEO ist auch ne starke Marke natürlich.
@-M
Ich meine 46% gelesen zu haben. Wer weiss das schon bei den ganzen komplexen Holdings usw. Die Struktur gefällt mir eigentlich gar nicht. Aber die sind in einem Bereich den ich so gar nicht abdecke und haben ja auch anderes gezeigt WeWork, Arm, usw. Das ist schon eine Instanz und Metaverse / Internet wird in der Region evtl. zuerst standadisiert losgehen. “contribute to people’s happiness through the Information Revolution”. Der langfristige Chart sieht OK aus für mich. Das selbst angegebene NAV ist ein Witz. Könnte eben ein Kauf sein solange China den Daumen auf Tech drauf hat. Wie @Bruno schreibt, wäre das natürlich eher eine rocky road ahead.
26% sagt man, vielleicht auch etwas weniger wenn man die Entwicklung sah bei BABA die letzten Monate.
Alibaba vs. Softbank? Was ist der bessere Kauf? (aktien-mag.de)
Ich mag eigentlich diese Gemischtwarenläden nicht sonderlich, aber sie haben sich über die Jahre auch sehr gewandelt und werden es wohl auch in Zukunft, so habe ich z.B. auch Unternehmen aus Alphabet verloren und sind dann hier wieder zurückgewandert etc.
Und mit dem Griff ins Klo das passiert auch den Besten auch Warren Buffett für mich in den letzten Jahre etwas zu viel aber das ist kein Indiz für die Zukunft, kann aber muss nicht sein.
Ich bin bei Eisen an sich etwas positiver gestimmt: das Produkt geht ja immer. Auch in 50 oder 100 Jahren werden wir noch Eisen brauche. Bei Öl ist das fraglich, wegen dem Klima-Thema. Es ist also kein Ausstieg aus dem aktuellen Geschäft, sondern eine Ergänzung.
Und wie gesagt, der chinesische/asiatische bzw. Weltmarkt braucht Eisen auf lange Sicht überall. Afrika in 20-50 Jahren, die werden auch bauen. Wir haben 3-5 Mrd. Menschen die in die Schwellenländern Ebene kommen die nächsten 20 Jahre. Klar diese Argumentation gilt für viele Branchen. Aber eisen ist Basic aus meiner Sicht für Gebäude, Verkehr etc.
Und die sind ja schon voll dabei das ganze aufzuziehen. Natürlich ist es noch ein langer Weg.
Also für mich ist es eine gute Story mit der Metallbasis. Reicht mir für ein Invest :-)
@Tim
War das Waldhäusle gleich als Investment zur Vermietung gedacht?
Wie wird denn airbnb in Amerika versteuert?
Darf ich fragen, wie Ihr es finanziert habt?
Airbnb kann schon lukrativ sein aber wohl eher als Anbieter und weniger die Aktie ;)
Mal was ganz neues:
Ich hab die Möglichkeit in ein schweizer Start-up zu investieren. Vermutlich über eine Wandelanleihe.
Weiß jemand wie sowas steuerlich als deutscher wäre?
Grüße Baum
@Autofahren 2022
https://www.watson.ch/!628515289
Tim die 700.- reichen wohl nicht mehr, BMW verlangt alleine für das Mieten einer Sitzheizung 29.- / Monat, da überlegt man sich ja fast BMW Aktien zu kaufen.
Alleine das Verzichten auf diese Sitzheizung und Investition in einen Welt-ETF bringt zur Rente 100k :)
4221
Begegnet Ihnen beruflich Ihnen schon mal Aptar?
https://investors.aptar.com/events-and-presentations/default.aspx
Die bieten Speziallösungen an im Bereich Verpackung an, in etwa zu einem Drittel in Nahrungs-, Lifestyle- und Pharmaindustrie (wegen letzterem dachte ich an Sie). Vermutlich würde man sie aber gar nicht groß erkennen, weil wohl die Verpackungen eher nicht von denen, sondern von deren Auftraggebern gelabelt sein dürften, nehme ich an.
Ist eine der Top Holdings im Polaris Global Healtcare Trust (TER rd. 0,8%).
https://www.polarcapitalglobalhealthcaretrust.co.uk/srp/lit/X3G2eO/Full-Portfolio-Holdings_Polar-Capital-Global-Healthcare-Trust-plc_31-03-2022.pdf
Der Langfrist-Chart ist hübsch und die (Über-) Bewertung ist ein wenig zurückgekommen, wenn ich sie auch immer noch recht teuer finde. Andererseits mag ich solche Unternehmen, welche die Spezial-Schaufeln für gleich mehrere säkulare wachsende Industrien herstellen.
@ Tobs…
Aptargroup (aptare = etwas anpassen) ist ein kleiner feiner Verpackungsspezialist (Dosier- und Spendersysteme, Verschlüsse für Cremetöpfe, Tuben, Flaschen) und eine “meiner” LuRo-Aktien. Gegründet 1992 entstand die Firma aus der Verpackungssparte der amerikanischen Pittway und der Pfeiffer GmbH. Erich Pfeiffer erfand wohl einen auslaufsicheren Parfümzerstäuber.
Die meisten nutzen Aptargroup-Produkte ständig, ohne es zu wissen, denn die Produkte “verstecken” sich in den meisten Haushalten. Typische Kunden: Nestle, Heinz, Coca-Cola, Loreal… Überwiegend kommen die Kunden aus der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikbranche.
Ein “Langweiler der Extraklasse” und nach Kursrücksetzern immer kaufenswert.
LG
@Tobs/Aptar
Nein, bisher gar keine Berührungspunkte.
Mit ein paar anderen auf der Liste habe ich natürlich Berührungspunkte (auch eigene Depotpositionen darunter). Ich hab mir nochmal ein paar der aufgeführten Aktien angeschaut. Insgesamt sind die Aktienkurse in dem Bereich, ich sag mal, “noch nicht übertrieben günstig” finde ich persönlich wenn auch ambitionierte Bewertungen ja normal in dem Bereich sind. Das sieht man selbstverständlich dann ja auch beim guten Kursverlauf des GB00B6832P16.
Aptar wäre ein mega Kauf, wenn die so ca KGV 15 kommen würden. Bei dem Preis würden die mächtig im Depot compounden und man kann die wie Tim sagt wie einen alten Schinken liegen lassen :-)
-M
Commodities und Aktien fallen,
Dollar und US-Zinsen steigen.
US-Bonds drehen langsam nach oben.
Also bin ich in US-Anleihen.
Ich würde das nicht als Trading bezeichnen, sondern als “Asset Hopping” oder “Asset Timing”. Ich vermute, dass Institutionelle bei BuyandHold sehr strenge Kriterien haben und mit einem Gros der Anlagegelder eben solch ein Verschieben zwischen Assets ( oft nur Bonds gegen Aktien ) durchführen.
Achtung Homebias.
Allianz unter 170 Euro finde ich attraktiv. Dividendenrendite über 6 Prozent, KGV unter 10 und steigende Zinsen dürften sich bei deren Anlagevolumen auch mittelfristig positiv bemerkbar machen. Die habe ich heute aufgestockt.
Adidas aktuell rund 155 Euro. Hatte ich bisher nie so im Blick, was haltet ihr von den Titel. Haltet ihr das schon für attraktiv?
Ich beobachte adidas auch.
Sagen wir mal so: adidas ist jedenfalls nicht teuer. Meiner Berechnung nach dürfte die Rendite für die nächsten 10 Jahre bei ca. 7,5 % liegen, wenn man jetzt kauft.
Dafür erhält man einen Sportartikelhersteller von Weltruf. MMn die Nr. 2 auf dem Weltmarkt nach Nike. Nike hat die besseren Margen ist aber teurer, sprich man würde eine niedrigere Rendite einfahren.
Ja auf Nike habe ich zum Vergleich auch geschaut, die sind was die Bewertung angeht wirklich deutlich teurer.
Der deutsche Leitindex wird ja womöglich die nächste Zeit noch weiter runtergedrückt, vielleicht sehen wir auch hier noch Schnapper von 135 Euro. Bis dahin ist noch ein ganzes Stück, aber aktuell ist es noch nicht mein Kurs
Wie weit ein Kurs noch nach unten geht kann keiner voraussagen. Der Leitindex sollte da auch keine Rolle spielen. Der spielt nur eine Rolle, wenn man den Index kauft. Wir kaufen aber Einzelaktien und da muss man nur wissen, ab welchen Kurs es für einen interessant wird, egal wo der Index steht.
Da jeder andere Renditeerwartungen hat ergeben sich logischerweise andere Einstiegszeitpunkte. Weswegen ich über Fragen, ob ein Kurs gerade günstig ist immer schmunzeln muss.
135 Euro für adidas wäre für mich auch ganz interessant.
Wie kalkulierst du eine mögliche künftige Rendite?
-M
Nach dem KGV-Verfahren
https://youtu.be/FZT6Y4Yc63M
Zur Berechnung des “fairen” KGVs verwende ich meist die Graham-Formel:
Wert einer Aktie = Gewinn pro Aktie * (8,5 + 2 * Wachstum [%]),
die ich ein wenig abgewandelt habe. Statt 2 nehme ich einen anderen Multiplikator
Außerdem berücksichtige ich noch die voraussichtlich gezahlten Dividenden in dem Zeitraum.
Ja ist eine schön einfache Art der Bewertung! Gefällt mir.
Kaufst du auch, bei dem errechneten fairen Wert, bzw welche Rendite erwartest du?
-M
Ich denke über eine erste Tranche bei Kursen unter 150 Euro nach. Das würde ungefähr auf eine Rendite von 8 % pro Jahr hinauslaufen.
https://www.gurufocus.com/stock/NKE/summary?search=nike
https://www.gurufocus.com/stock/ADDYY/summary?search=adidas
Bin befangen und habe Nike-Aktien, aber finde es weiterhin langfristig die interessantere Aktie, auch wenn sie teurer sind als Adidas, aber das hat natürlich auch seine Gründe. Aber auch Adidas oder Puma finde ich spannend, aber bleibe hier beim Marktführer.
Ich bevorzuge in der Regel den Marktführer oder dann eine Wachstumsstory, habe mir einige angeschaut z.B. auch ON aber ist alles nicht interessant, in der Regel zu teuer oder zu wacklig aktuell.
Kurzfristig ist Adidas sicherlich interessanter insbesondere was die Bewertung angeht, ist natürlich auch interessant für Exportfirmen wenn der Euro immer weiter fällt, aber langfristig kann das dann eher zur Belastung werden, nicht ohne Grund sind einige Schweizer Exportfirmen sehr stark weil sie immer kämpfen müssen wegen dem hohen Franken, d.h. man wird nie “bequem” = mehr Innovation + Qualität nötig sonst hat man verloren.
Ich weiß, ich bin in dieser Angelegenheit ja ein Exot hier im Forum.
Darum meine meine Klassiker (sportlich-scharf) auf der Speisekarte des Chinesen: Anta Sports, Li Ning und Xtep International sind als Sport-Artikel-Hersteller auch interessant (habe mich, als die HK-Aktien ausgebombt wurden, recht gütlich an ihnen getan). Anta Sports ist der Platzhirsch, gefolgt von Li Ning. Xtep ist schon wesentlich kleiner als die beiden vorgenannten, erobert aber viele Anteile am Sport-Schuh-Markt. Übrigens internationalisieren Anta und Li Ning auch zusehend. Also, hier kann das Depot eine “gute Figur” machen. :-)
Edit: Es wäre prima, die Korrektur-Funktion stünde auch zur Verfügung, wenn man nicht eingeloggt ist. So wie jetzt, kann man sich nur auf den Rückzugsstandpunkt stellen und sich einfach sagen, im Internet sei die sprachliche Genauigkeit einfach nicht mehr wichtig.
Ich hab Sketches im Angebot :-) meine Favoriten
Hi an alle, ich bin seit langem stiller Mitleser und finde die Community einfach toll. Wollte mal danke dafür sagen :)
Ich habe noch an die Frage an die Leute hier, die ihr Depot bei einem ausländischen Broker führen, aber in Deutschland wohnhaft sind.
Ich führe Depots bei der Trade Republic und bei Smartbroker: Trade Republic für “teure” US-Aktien wie Alphabet oder Amazon, die keine Dividende zahlen und Smartbroker für den Rest meiner Einzelaktien mit Dividende.
Allerdings bin ich unzufrieden mit TR, da es immer wieder zu Login Problemen kommt. Ich würde nun gerne zu Interactive Brokers wechseln. Ich habe dort bereits ein Demo Konto und kenne dementsprechend die Usability.
Ich habe mir Interactive Brokers ausgesucht, da ich dort auch exotische Titel handeln kann (CEFs, z.B) und weil ich eventuell mich mit dem Verkaufen von CALL Optionen ausprobieren möchte. Außerdem gefällt mir, dass IB international aufgestellt ist und eine Diversifikation der Broker auch nicht schaden kann.
Nun zu meiner Frage: Habt ihr schon mal einen Depotübertrag von einem deutschen Broker zu Interactive Brokers veranlasst und wie waren eure Erfahrungen? Was hat das ganze gekostet, da ich außerdem noch einen Lagerstellenwechsel durchführen möchte.
Woher bekomme ich die Anschaffungskosten? Ich hatte z.b. auf Alphabet und Amazon einen Sparplan laufen und deswegen etliche Käufe durchgeführt.
Die steuerlichen Auswirkungen sind mir bekannt. Deswegen möchte ich erst mal nur US Titel ohne Dividende dort hin übertragen, die ich langfristig halten will.
Vielen Dank für eure Antworten und einen sonnigen Tag! :)
Geht los ! PV-Anlage aufs Dach. Wir warten alle darauf, dass der Dokumententräger den Weg vom Bundestag zum Bundespräsidenten findet und der dann den Füller zum Unterschreiben schwingt. Gähn. Nächstes Projekt wird ein “Balkonkraftwerk” fürs Ferienhaus, aber vielleicht doch erst nächstes Jahr. Die PV-Anlage auf dem Dach ist aufregend genug. Neuer Kamin mit Abbruch des Alten kostet 10.000€, aber es gibt kein Material. Gleiches Problem beim Dach, Sturmschaden seit Ende Februar 2022, Stillstand.
Aktien : So lange die Medien schreiben : “Verluste werden heute eingedämmt” geht es weiter abwärts. Gleiches Signal bei Meldung “Bodenbildung”. Ja die Unternehmen können die Kosten womöglich an die Käufer ihrer Produkte weitergeben. Am Ende steht ein Privater oder ein anderes Unternehmen. Beide sind von der Höhe der Löhne abhängig. Ersterer kann sich weniger kaufen, so lange die Löhne nicht steigen, das Unternehmen muss irgendwann höhere Löhne zahlen.Am Ende wird längere Zeit weniger konsumiert und weniger Gewinn gemacht. Die höheren Einkaufspreise verschärfen due Situation. Also müssen wir uns auf immer schlechtere Zahlen einstellen. Bei vielen Branchen jedenfalls. Dann sind Kennzahlen wie das KGV gefährdet. Der Gewinn geht stufenweise runter, das KGV steigt dadurch…..
Langfristig orientierte Anleger juckt die derzeitige Börsenentwicklung wenig. Im Gegenteil: Manche gute Kaufgelegenheit werden sich aufzeigen. Wirtschaftlich stehen uns als Gesellschaft allerdings durchaus schwierige Zeiten bevor. Da gibt es nichts schön zu reden. Eher mäßige bis schlechte Lohnentwicklung, sehr hohe Energiepreise. Gerade der Euroraum wird vor einer Zerreißprobe gestellt werden und die EZB muss einen schwierigen Spagat üben. Zumal die Lokomotive der EU namens Deutschland nun auch schwächelt. Trotzdem stetig investieren und Mut nicht verlieren.
Hallo Tim,
kannst du mir eine Einschätzung geben, ob du aktuell den Nachkauf von Adidas- oder Allianz-Aktien sinnvoll findest?
Viele Grüße
Ali