Krisenstimmung: Die Börse wird rauher. Was tun, wenn es kriselt? Es ist nicht leicht

Gestern war ich auf einer Value-Konferenz in New York, viele Aktienideen und Strategien wurden diskutiert.
Ich war gestern auf einer Value-Konferenz. Dort präsentierten eingefleischte Profis Aktienideen. Es war spannend. Sie philosophierten über Bilanzen, Umbrüche, Bewertungen. Value Investing ist hart in den vergangenen zehn Jahren gewesen, seit Wachstumswunder wie Facebook, Apple, Amazon, Netflix oder Google (FAANG) die Börse um Meilen abgehängt haben.

In den vergangenen zehn Jahren haben wir alle einen ziemlich stetigen Anstieg der Börse erlebt. Es war fanatisch, um in aller Ruhe mit der „Buy and Hold“-Methode Geld zu verdienen. Ob mit einem Bündel Dividenden-Aktien, FAANG-Überfliegern oder schlicht mit ETFs, es ging hinauf.

Seit einiger Zeit geht es seitwärts. Es beginnen die Kurse zu zittern. Was passiert, wenn es ein weiteres Event wie 2008 geben wird?

Dann rennen die meisten Menschen weg. Es ist das typische Herdenverhalten. So verdienen die smarten noch mehr Geld. Denn sie werden in Ruhe zukaufen. Die Masse verliert dann das Vertrauen in die Börse.

Dabei wäre man dumm, wenn man alle Daten verwendet, die es gibt, in Panik seine Aktien/ETFs zu verkaufen. Aber es passiert massenweise.

Was machst Du im nächsten Crash? Wenn Du erhebliche Beträge im Depot verlierst? Es ist leicht gesagt: „Ich kaufe zu.“ Es ist verdammt schwer es zu tun. Es widerspricht in einem solchen Moment dem Zeitgeist.

Die Anleger sind alle im Endeffekt gleich. Sie sagen:

„Oh Mensch, ich wünschte, es würde einbrechen oder abstürzen, so dass ich eine Menge billig Qualitätsaktien kaufen könnte“.

Das hört man oft im Bullenmarkt. Aber wenn es abstürzt, haben alle Angst, noch mehr Anteile zu kaufen. Ich habe das Gefühl, dass in diesem Blog viele Leser abspringen werden. Sie wenden sich dann anderen Sachen als den Finanzen zu. Sie geben die Idee der finanziellen Freiheit auf. Dabei geht der Traum vom vorzeitigen Ruhestand in einer Krise umso schneller in Erfüllung, wenn man den Biss hat, es durchzuziehen.

Anleger sagen, sie wollen kernige Rabatte in einer Rezession. Aber reden ist reden, nicht tun. Menschen neigen dazu, in Panik zu geraten. Es ist die menschliche Natur.

Wenn schon die Volatilität etwas zunimmt, drehen die Anleger durch. Es macht sie verrückt.

Es ist einfach in einem Bullenmarkt am Ball zu bleiben und „Buy and Hold“ zu machen. Aber wenn es in die andere Richtung geht, liegen die Nerven blank. Wer lange Erfahrung gemacht hat wie Blog-Leser Claus, Fit und Gesund, Markus (der kritische ETF-Fan), Matthias Schneider, Thorsten…. sie wissen, was zu tun ist. Durchhalten! Noch besser: Zukaufen.

Ein schlechter Markt kann sie kaum auf die Probe stellen. Aber viele andere werden nervös. Die Kurse fallen ein wenig, also kaufst Du ein paar mehr Aktien/ETFs und feierst es. Aber es fällt etwas mehr, also kaufst du noch mehr. Dann wieder. Dann fällt es deutlich. Du hast kein Geld mehr, um noch mehr zu kaufen. Dann fällt es noch mehr, so dass selbst Deine „guten Angebote“, die Du vorher gekauft hast, jetzt bluten. Du fühlst Dich ganz schlecht. Du fühlst Dich wie ein Vollposten. Wie ein Idiot. Ja, manchmal habe ich das gleiche Gefühl. Es macht nichts. Weitermachen ist mein Motto. Ich hab das genauso gemacht 2008/09, als die Kurse bebten.

Ich mache dann folgendes: Meine Einnahmen kommen wie gewohnt (hoffentlich). Nebentätigkeit, kleine Mieterlöse, Dividenden…. Damit kaufe ich weiter zu. Ja, dann stürzt es wieder ab. Es ist leicht zu sehen, dass ein Muster von „tiefen Rabatten“ zu großen Verlierern wird. Es ist die menschliche Natur, Muster in Dingen zu sehen. Aber ich mache weiter. Jeden Monat kaufe ich mehr. Ich geb nicht auf. Ich lese in diesen Zeiten am liebsten Value-Bücher. John Templeton kaufte in der Großen Depression Aktien wie ein Verrückter. Ich schaue Youtube-Videos mit Warren Buffett, Seth Klarman, Carlos Slim, Immobilien-Mogul Sam Zell….

Vielleicht fangen Deine Freunde an, Jobs zu verlieren. Es ist ja eine Rezession am Wüten. Der Nachbar hat Probleme seine Mega-Hypothek zu bezahlen. Die Nachrichten sind alles Szenarien des Weltunterganges. Dein Haus verliert an Wert. Es ist enorm.

Vielleicht erleben Deine engen Freunde und Familienmitglieder harte Zeit. Das finanzierte Auto ist nicht leicht zu bezahlen – seit der Nebenjob gekündigt worden ist. Das Girokonto rutscht tief ins Minus. Die Leute mit den fetten SUVs müssen sich etwas einfallen lassen. Der Bonus fällt weg. Die Nerven bei den Clown-Familien (Angeber) liegen blank.

In guten Zeiten kaufen die Clowns nicht nur zu große Autos, sondern auch Immobilien. Sie residieren dann in zu großen Häusern. Sie verschwenden mehrere tausend Euro pro Jahr. Es ist wie eine blutende, offene Wunde. Unnötige Wartungs- und Unterhaltkosten belasten den Familienfrieden. Es ist hart, sich zu entscheiden: Verkaufen und verkleinern? Oder weiter machen?

Politiker beschimpfen sich gegenseitig. Sie kürzen den Staatshaushalt. Das Geld langt vorne und hinten nicht mehr. Vielleicht brauchst Du mehr Geld. Es gibt Entlassungen bei Deinem Arbeitgeber. Dein Chef ist genervt. Die Führungskräfte haben immer wieder Krisen-Sitzungen. Es herrscht Unsicherheit. Du merkst es den Kollegen an. Die Angst geht um.

Deine Nachbarin verliert ihr Haus, sie kann mit den Zahlungen nach der Scheidung nicht mithalten. Dein Nachbar von gegenüber, arbeitslos, fragt etwas demütig, ob er bei Dir im Garten/Haushalt helfen kann. Er braucht etwas Geld. Er fragt, ob Du etwas von einer offenen Stelle gehört hast.

Der Friseur, der Restaurantbesitzer am Eck, der Masseur, der Blumenladen… sie verlieren alle Kunden. Sie können ihren Dienst nicht mehr aufrecht erhalten. Sie wissen nicht mehr, wie lange sie weiter machen können.

Bei Deinem Arbeitgeber ist ein externer Berater, der Kosten kürzen soll.

Du bist ein stoischer Titan der Stärke. Du kaufst weiter Deine ETFs/Aktien. Du bist standhaft. Die Talkshows und Nachrichten im TV gehen Dir auf die Nerven. Es ist das reinste Krisen-Gerede. Maischberger und Maybrit Illner kannst Du nicht mehr schauen.

Was machst Du? Du gehst viel in die Natur. Du machst mehr Sport. Du investierst hunderte, tausende Euro in den blutenden Aktienmarkt. Dein Umfeld hält Dich für verrückt. Jeder Euro verliert innerhalb weniger Tage sofort an Wert. Alles verliert Wert mit einer erschütternden Rate: Häuser, Kunstsammlungen, Grundstücke, Aktien, Autos… Es gibt keine Käufer.

Ach ja, zurück zur Value-Konferenz. Der Deep-Value-Fachmann Victor Cunningham vom Fondshaus Third Avenue riet den ausgebombte Transportschiff-Verleiher Seacor Marine Holdings zu kaufen. Die Aktie sei unterbewertet. Das Unternehmen sei durch eine schwere Krise gegangen. Die Aktie sei von der Muttergesellschaft an der Börse abgespalten worden. Es gäbe Hoffnungen, dass die Ölbrache mehr Fahrten buche.

Ob die Aktie ein Hoffnungswert ist? Ich hab keine Ahnung. Der Kurs notiert 15 Prozent unter Buchwert. Es ist ein sehr kleiner Wert. Schon riskant.

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Alexander
6 Jahre zuvor

Sehr guter Beitrag Tim!

So ist es, ich wäre unglaublich froh wenn in den nächsten Jahren eine Korrektur käme, ich bin noch jung und stehe am Anfang vom Berufsleben.

Du äußerst dich ja oft sehr kritisch zu Anleihen. Denkst du mittelfristig nicht darüber nach einen Teil in (Unternehmens)anleihen zu investieren?  Interessanterweise hat ein Freund von mir überwiegend Anleihen im Depot, kaum Aktien. Man muss dazu sagen, dass er enorm wohlhabend ist, und ein Vollmandat bei einer großen Bank hat. Leider kann ich das Depot nicht „nachbauen“ da die  meisten Anleihen eine Stückelung von 100.000 oder 50.000 EUR bzw. USD haben.

Trotzdem bin ich fester Überzeugung, dass in den kommenden Jahren der Rentenmarkt zunehmend interessanter werden wird.

Weiter so mit deinem Blog und youtube! Gefällt mir sehr gut!

6 Jahre zuvor

@Tim,

der Artikel ist ja ziemlich finster, beschreibt aber die Psychologie der Krise genau.

Hat Dich das Fußballergebnis gestern so runter gezogen?

Ich sehe keine Gründe für einen kräftigen Abschwung. Partiell werden halt immer irgendwelche Sektoren/Branchen mal mehr leiden als andere.

Aber einen großen Abschwung über Alles kann ich mir derzeit nicht vorstellen.

Zu der Aktie Seacor (SMHI)… für mich ist das nix, da keine Dividende. Sie läuft unter der Rubrik Sea-Borne-Tankers.

Die hatten es ja auch (wie alles was schwimmt, außer Kreuzfahrten) besonders schwer die letzten Jahre. Ich bin da auch geschlagen, und immer noch eisern in Teekay Tankers und Navios Maritime. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

In dem Sektor „Sea-Borne-Tankers“ zeigt 4-Traders 16 Werte an.

Meine Favoriten wären immer Hoegh (eine LP, aber man bekommt kein K-1 Doc.) und Knot (ebenfalls Partnership ohne K-1) gewesen. Wenn man als Ausländer von einer LP ein K-1 Dokument bekommt, dann heißt das wohl immer US-Spitzensteuersatz bei Ausschüttungen, also statt 25% Quellensteuer dann 39%.

Allerdings weiß ich nicht, wie sie jetzt aktuell dastehen. Diese beiden wollte ich aber immer schon mal kaufen, leider bisher nie was geworden, weil mich auch die Branche so hat leiden lassen.

MS

6 Jahre zuvor

@ Tim

Schöner Beitrag. Hast Du Insider Informationen, oder siehst Du das Unheil nahen? Oder versuchst Du Deine Leser schon einmal auf den Fall vorzubereiten? Solange man arbeit und stetig investiert wird man irgendwann den entsprechenden Gewinn einfahren. Umso mehr Zeit man dabei hat umso besser.

Ich kann noch keine Korrektur erkennen. Von mir aus kann sich die größere Korrektur bzw. Crash sehr gerne noch ein gutes Jährchen Zeit lassen. Dann würde es mir sehr gut passen. Ich könnte ja einmal den Monat raussuchen, der für mich ideal ist. Wenn ich mit dem Datum genau richtig liege ist es zwar kein 6er im Lotto, aber es wäre ein sehr guter Start. Und das ohne Kosten, aber durch viel Glück.

Du sprichst immer von kleinen Mieteinnahmen. Du hast doch Wohnungen In NY? Ich kenne mich da nicht aus, aber würde vom Bauchgefühl auf 1000€ für 30qm tippen. Das ist doch nicht wenig. Vor allem wenn es mehrere sind. Da brauchst Du ja auch keinen Stabilisator wir Anleihen.

A.
6 Jahre zuvor

Stimme zu. Denke das auch einige Finanzblogs die in den letzten Jahren entstanden sind, dann unter gehen.

Im Moment sind einfach zuviele die denken das es nur aufwärts geht. Ein klein wenig Volatilität und schon wird geheult. Habe ich im Januar und Februar schon bei Twitter gesehen.  Ich habe zwar keinen großen Crash mitgemacht, aber bin mittlerweile seit 8 Jahren  dabei und das rote stört mich nicht mehr. Die REITS sind in letzter Zeit mal etwas stärker gefallen. Da gehts aber auch schon wieder hoch seit einigen Wochen. Aber die habe ich auch wegen der Dividende.

Ich sage mir sehr oft, dass sr nur Kurse sind, nur Angebot und Nachfrage an der Börse und das das nicht viel über den Wert dahinter sagt. Ich habe bisher ca 18 Positionen. Ich finde kaum viel mehr Aktien.

STAG Industrie, Visa, Amgen, National Grid. Das sind noch die von denen ich keine Aktien habe und noch gerne hätte und  noch einige wenige mehr. Aber die Auswahl ist begrenzt. SAP wenn die Kurse mal unten sind und ich dann Bargeld habe (darauf und auf die Tilgung des Hauses arbeite ich hin)

Gerade bin ich vom Notar zurück. Wohnungskauf. Die Wohnung/Kredit trägt sich selbst von der Miete. Mieter ist Frührentner. Geld kommt vom Amt. Erste Wohnung zum vermieten. Mal sehen wie es wird. Vermutlich wie Torsten es letztens geschrieben hat hier im Blog.

Die Dividende ist wie eine Miete. Da sind mir die Kurse bei den Aktien dahinter egal. Mit Sparplan kaufe ich aktuell 3M und BASF. Am Montag ist es wieder soweit. 3M wird direkt von den Dividenden gekauft. Geiles Gefühl. BASF mit frischem Geld bis  Mai 2019.

So, ist ja schon fast ein Leserbrief geworden. Vielleicht schreibe ich dir mal wieder einen mit Updates :-)

Gruß

A.

 

 

 

Mike
6 Jahre zuvor

Dass eine neue Krise kommt ist sicher, die Frage ist nur wann wie gross wird der Einbruch sein. Niemand weiss es. Es kann heute starten oder erst in 5 Jahren, es kann 30% runter oder auch 80 oder 90%.

Daher hat Tim schon die richtige Strategie, sogar die grössten Investoren hatten immer wieder Mühe mit Timing, mal ging es auf, ein andermal völlig daneben.

Ich habe mir ein einfaches System auferlegt, sobald die Bewertungen deutlich über dem Durchschnitt sind, baue ich mehr Cash auf, umgekehrt wenn die Bewertungen unter dem Schnitt sind. Die Börsen bewegen sind langfristig in Zyklen und Bändern, natürlich ist das nicht genau und man kann auch damit falsch liegen, aber es ist einfach umzusetzen ohne Emotionen.

Wichtig für mich ist, wenig Marktmeinungen und News zu lesen, sie verwirren mich immer nur. Gerade in Krisenzeiten darf man sich nicht anstecken lassen, es wird immer wieder geschrieben diesmal sei alles anders, alles breche zusammen. Umgekehrt in Haussen, immer dasselbe, diesmal ist es anders, es geht nur noch rauf. Wie heute, die Notenbanken richten es, sobald es etwas runter geht drucken sie wieder Geld, ich verlasse mich nicht auf Notenbanken. Und auf Medien sowieso nicht, auf Politiker auch nicht. Der langfristige Trend und die Stastistik ist das einzige, worauf man sich verlassen sollte.

Aber ich denke man muss es erlebt haben, grosse Krise investiert, es ist nicht einfach ruhig zu bleiben.

A.
6 Jahre zuvor

@Tim

ja, erste Wackler sehe ich bei Technologiewerten.

Dafür kommen die REITS im Moment wieder und auch die Verbraucheraktien wie PG und Johnson und Johnson sind stabiler geworden, aber letztendliche sind das im Moment nur Kurse. Am McDonalds etc wird aktuell weiter gegessen und Babypuder, Kosmetik und Medikamente kaufen die Leute auch noch.

Die Dividenden finde ich wichtig, diese sind für mich ein Grund zum halten. Ansonsten habe ich noch bspw. Nvidia, Microsoft . Die wird man nach der Rezession auch weiter in Laptops und Rechnern finden nehme ich an. Nvidia arbeitet an Datacenter, die dann im Abo von Kunden gezahlt werden. So wie MS mit der Cloud. Das bedeutet auch ein stetiger Zahlungsstrom, auch wenn er in der Rezession kleiner werden könnte. Amphenol ist auch so ein Wert. Die Kabelstücke und Sensoren sind in soviel Endprodukten. BASF ist zyklisch, wird also mit runtergehen, aber damit rechne ich.

Im Grunde stelle ich mir immer vor, das mein Depot 50%-60% ins Minus gehen könnte und bin im Kopf darauf eingestellt.

Gruß

A.

Mike
6 Jahre zuvor

Mc Donalds ist mehr ein Immobilienunternehmen als Fastfoodkette, die meisten Filialen sind Franchise und sie verdienen ihr Geld mit den Immobilien.

Daher ist Mc Donalds auch ziemlich zinssensitiv.

Alexander
6 Jahre zuvor

@Tim

Ja, das stimmt, da bei Eigenkapital (=Aktien) das Risiko auch höher ist als bei Fremdkapital (=Anleihen). Dementsprechend ist bei Aktien der Return langfristig im Schnitt höher.  Ein Riesen Nachteil ist, dass Anleihen immer befristet sind (Laufzeit) und Aktien eben nicht (theoretisch unendlich).  Viele Anleihen können auch jederzeit gekündigt werden und zum Nennwert zurückgezahlt werden.

A.
6 Jahre zuvor

Das mit den Bewertungen ist auch eine Strategie. Wenn man sich daran hält ist das in Ordnung. Hauptsache nicht ohne Strategie nach Bauchgefühl agieren.

Ich vereinfache es soweit wie möglich bzw arbeite daran. Das Kaufen und Verkaufen versuche ich mittlerweile zu meiden, es kostet durch die Verkäufe (Gebühr) und dann evtl. verpassten Kursanstiege zuviel Geld, das habe ich an mir selbst schon gesehen. Wenn es doch runtergeht, dann gehe ich entweder über Sparpläne oder Direktkäufe rein (habe ich mittlerweile so vor und auch schon in Teilen mache ich das schon).

Es gibt immer kurze Phasen (einige Monate) wo Aktien im allgemeinen stärker ansteigen, wenn man diese verpasst, dann hat man den Großteil der Rendite verpasst. Dazu habe ich mal Artikel gelesen und mal durch Charts analysiert (DAX, DOW etc).. Genauso wie es weniger Riskante Aktien über einen längeren Zeitraum zu Super Renditen bringen.

Drum gehe ich gar nicht mehr in kleinere Werte rein und wenn, dann am besten welche mit denen ich in Berührung komme oder die Firmen in Echt sehe (Autobahnfahrt z.B. Kion, Fraport. Oder  Paypal, oder Jungheinrich bei Lidl und Aldi).

Scout24 ist auch so ein Wert. Jeder nutzt das in Deutschland der Immobilien sucht, egal ob zur Miete oder Kauf. Aber immer mit Analyse der Fundamentaldaten. Ich habe die letztens gekauft und mich auch noch über etwas Dividende gefreut vor zwei Tagen. Geschäftsbericht lesen war auch ein Grund bei denen.

In nächster Zeit will ich aber wieder mehr Cash aufbauen und nur die recht kleinen Sparpläne stillen meine Sucht nach Aktienkäufen und helfen mir, dass ich nebenbei in den nächsten Monaten Cash aufbauen kann (hoffentlich).

 

 

 

Leser
6 Jahre zuvor

Schöner Artikel. Habe selbst das Gefühl, das ein Crash kurz bevor steht. Zumindest wenn man sich politisch nicht endlich einigt.

Es ist leicht zu sagen man kauft bei fallenden Kursen. Es dann zu machen, gerade wenn man diese Situation noch gar nicht kennt. Das ist schwer. Ich hoffe ich schaffe das.

Andrea
6 Jahre zuvor

Ich bin auch sehr gespannt, wer noch hier sein wird, wenn es eine Baisse gibt. Ich bin auch gespannt, wie ich selber reagieren werde, und hoffe, dass ich „cool“ bleibe und weiter Aktien kaufe.

Ag & Au
6 Jahre zuvor

J. Paul Getty

 

Es ist möglich Geld- und zwar beträchtliche Summen- an der Börse zu verdienen. Aber nicht durch Käufe und Verkäufe, die man aufs Geratewohl startet. Die mächtigen Gewinne gehen dem intelligenten,sorgfältigen und geduldigen Investor zu. Kaufen Sie, wenn die Aktienpreise tief sind, und geben Sie die Papiere nicht aus der Hand. Eine große Schar von Menschen scheint diesen einfachen Grundsatz nicht zu erfassen. Sie fürchten sich vor Gelegenheitskäufen. Sie kaufen erst, wenn Sie meinen, jedes Risiko vermieden zu haben. Meistens kaufen Sie zu spät.

 

 

Gainde113
6 Jahre zuvor

@ Tim

Super, (endlich) wieder ein richtiges Börsenthema. Ist ja im Bärenmarkt auch leichter Blogbeiträge zu verfassen. Wenn man schon lange investiert ist, eine grosse Cashposition bereit hält und den Markt genau verfolgt, kann man gerne Market Timing betreiben. Für die restlichen 90% sind regelmässige Aktienkäufe sicher etwas einfacher. Weiter so!

6 Jahre zuvor

@ Leser

Du könntest etwas überzeugter klingen. Kaufe einfach bei einer Korrektur oder Crash stetig weiter. So gehst Du mit den Kursen runter und dann rauf. Du weißt ja nicht, wann der Tiefpunkt erreicht ist. Daher würde ich immer mit der monatlich möglichen Rate kaufen. Ich schreibe hier auch nicht ganz uneigennützig von meinem Vorhaben ab dem Zeitpunkt richtig loszulegen. Wenn die teuerste Finanzierung durch ist habe ich keine Ausreden mehr. Dann muss ich mein angekündigtes Vorhaben auch durchziehen. Es interessiert sich vermutlich zwar niemand so richtig dafür, aber das ignoriere ich mal ;-)

-M
6 Jahre zuvor

Ach so ein schöner Artikel @ Tim hast dich richtig schön in Rage geschrieben… immer düsterer….dunkler …. das Gewitter war schwarz vor Augen…. die Blitze erhellten den Himmel…. Donner!

Und dann springst du zurück zu der blöden Versammlung :-D wie wenn man aus einem schönen Traum rausgerissen wird :-D

Ne toll beschrieben – habe aktuell fast 30% Cash vom meinem Depot in der Hinterhand und weitere 30% über einen zuteilungsreifen Bausparer mit 1,95% DL-Zins….

Soll der Abschwung kommen !

-M

Fit und Gesund
6 Jahre zuvor

so, ich hatte wenigstens einen superschönen Spätdienst, allerdings wurde ich nass wie eine Katze auf dem Hinweg und die Klamotten waren noch klamm auf dem Heimweg…brrrrrh….da muss man halt durch :) auf Regen wird Sonnenschein folgen, war immer so…. :)

an der Börse ist es ähnlich, letztes Jahr war sehr schön, dieses Jahr ist halt eher bewölkt, wird vielleicht noch Gewitter geben oder auch nicht,

nur Geld investieren was man im Moment nicht braucht, keine Aktien auf Pump kaufen (das fände ich persönlich echt verkehrt!), stur und stetig weiterkaufen, zumindest nix verkaufen, wem es zu brenzlig wird, die Finger schön still halten, nix machen, damit ist schon viel gewonnen, nur ganz ehrlich, eine Monatssparrate bei einem passablen Depot wird nicht viel bewirken, ich mach mir da nix vor, mein eigenes Geld ist 98% in Aktien angelegt, mir ist nicht so bange, und das obwohl ich kurz vor der Rente bin,

was soll denn passieren? kommt im Moment doch jeden Monat neues Geld? Ich habe noch Mieteinnahmen, ich habe noch Cash, ich denke mein Job ist krisensicher,

hab’s gestern schon geschrieben, ich fürchte mich nur vor einer Sache, Pflegebedürftigkeit, das ist der Alptraum, ein Börsencrash ist kein Alptraum.

Wird schon werden :)

und was kauft Ihr im Crash? also ich hätte gerne mehr Cisco, Unilever, SAP, Nestlé, Henkel, und  neu dann Microsoft und Apple, damit wär ich sehr zufrieden.

 

Patently Absurd
6 Jahre zuvor

Wenn alle von dem Crash reden, dann kommt er so und auf diese Weise bestimmt nicht. An der Börse gibt es keinen Fahrplan.

1. Ich sehe nicht, dass Privatanleger in Deutschland derzeit einen uneingeschränkten Optimismus an der Börse haben. Der Taxifahrer und die Friseuse erzählen nicht von ihren neuesten Börsenspekulationen, wie es in Spätphasen einer Hausse meist vorkommt. Für die allermeisten Deutschen ist die Börse immer noch suspekt.

2. Dessen ungeachtet sind die fundamentalen Bewertungen in Deutschland nicht unangemessen hoch. Das DAX-KGV liegt gerade mal bei 13.

3. In Japan findet man noch sehr günstige Werte, teilweise mit KBV unter 1 und sogar Graham net-nets. Für konservative Anleger, die nicht auf schnelles Wachstum, sondern auf Sicherheit und Rendite Wert legen, ist Japan noch sehr interessant.

3.  Die USA sind hoch bewertet. Hier wüsste ich nicht, was man noch kaufen kann. Gut: Apple, wenn man WB vertraut. Ich habe aber auch Zweifel, ob in einer Wirtschaftskrise beispielsweise noch Iphones verkauft werden.

4. Anleihen kann man getrost vergessen. Außer, man will langsam sterben.

Ich bin nicht wie Tim der Auffassung, dass man stur ETFs nach Sparplan kaufen sollte. Wenn die fundamentalen Daten sich verschieben, dann können in einem ETF sehr viele überbewertete Titel/Werte enthalten sein. Auch bei ETFs sollte man wissen, was man kauft, wie man es bewertet, welchen Preis man bezahlen will usw.

Heiko
6 Jahre zuvor

@Patently Absurd:

 

Ich markiere mal die logischen Fehler, vielleicht muss ich dann gar nichts mehr erklären:

„Wenn alle von dem Crash reden, dann kommt er so und auf diese Weise bestimmt nicht.

Ich sehe nicht, dass Privatanleger in Deutschland derzeit einen uneingeschränkten Optimismus an der Börse haben. Der Taxifahrer und die Friseuse erzählen nicht von ihren neuesten Börsenspekulationen, wie es in Spätphasen einer Hausse meist vorkommt. Für die allermeisten Deutschen ist die Börse immer noch suspekt.“

Gainde113
6 Jahre zuvor

Bezüglich Taxifahrer und Friseuse: Die sind nach der Kryto-Euphorie bereits im Bärenmarkt angekommen.

 

Die USA sind im Wirtschaftszyklus bereits weit fortgeschritten und für die Börsen weltweit die Referenz. D.h. Europa oder China mag noch günstig erscheinen, doch wenn die USA niesen, dann…

Freelancer Sebastian
6 Jahre zuvor

Ein sehr guter Artikel, der auf die unweigerlich kommenden Kursrückgänge vorbereitet. Ich bin mir sicher, dass die gegenseitige Unterstützung hier während einer mehrjährigen Baisse hilft, auf Kurs zu bleiben.

Ich habe 2006 meinen ersten Fondssparplan eingerichtet und bis 2012 gebraucht, um eine tragfähige, langfristige und intelligente Investmentstrategie auszuarbeiten. In Nuancen passe ich sie heute noch an.

Ein paar Prinzipien helfen mir dabei, das Konzept durchzuziehen.

1. Ich investiere regelmäßig. Völlig egal, wo „die Börsen“ stehen. Völlig egal, ob Panik oder Euphorie herrschen. Völlig egal, wer meint, die nahe Zukunft prophezeien zu können. Völlig egal, wie die Prognosen „der Experten“ lauten.

In meinem Portfolio befinden sich ca. 30 Titel. Weitere 50 habe ich auf der Watchlist. Einer dieser Titel ist immer gerade relativ günstig. Was heißt günstig? Nun, der Kurs liegt 15,20,25% vom Hoch entfernt. Das KGV ist im Vergleich der letzten 10 Jahren niedrig.

Das ist keine Wissenschaft. Es ist eine Schätzung.

2. Ich verkaufe (wenn möglich) niemals. Ich mache mir VOR dem Kauf Gedanken. Kann ich dieses Unternehmen in Ruhe über die nächsten 20 Jahre halten, egal wie die Börsen laufen? Ja, die Fundamentaldaten spielen eine Rolle. Wichtiger sind mir aber die Produkte, die Marktstellung, der Burggraben, das Branding der Marke.

Da ich nicht verkaufen möchte, können mir die aktuellen Bewertungen egal sein. Ich realisiere keine Verluste, sitze schlechte Börsenphasen aus. Markttiming spielt keine Rolle.

3. Ich schaue nicht ins Depot. Mein Bestand an Aktie XY ist heute 9.425€ wert. Vor 6 Monaten waren es aber noch 12.750€? Na und ?!

Ich gebe mein Geld an Geschäftspartner, die dafür Erträge erarbeiten, die mir zufließen. Was interessiert mich da, welche Summer andere wiederum aktuell für diese Anteile zu zahlen bereit sind? Ich verkaufe eh nicht.

Um ehrlich zu bleiben: die Preise interessieren mich natürlich schon. Immer dann, wenn sie so tief stehen, dass ich günstig aufstocken kann ;) . Das trenne ich aber mental, von den Aktien, die ich schon besitze.

4. Ich lese, sehe, höre keinerlei News. Die machen nur nervös und bieten keinerlei Mehrwert. Im Gegenteil verleiten sie zu dummen Handlungen.

Amazons Bewertung ist in der Stratosphäre? Klar, ein disruptives Unternehmen, das die Weltherrschaft anstrebt. Alle Schreiberlinge sind begeistert.

Irgendwann muss die Aktie aber von hohen Bewertungsroß absteigen. Der Kurs sinkt um 50%. Trotzdem bleibt Amazon ein geniales Unternehmen, das eine erfolgreiche „Börsenkarriere“ vorweisen kann. Aufgrund des Kurssturzes herrscht aber Panik. Die Weltherrschaft fällt aus. Diese und jene Probleme stehen jetzt im Vordergrund. Die Aktie ist doch nicht so gut, meinen die (gleichen) Schreiberlinge….

Alles nur Rauschen. Kurzfristiges BlaBla. Die Kurse machen die Nachrichten. Börsenporno kann mir gestohlen bleiben.

5. Ich zahle regelmäßig frisches Geld ein, das etwaige Rückgänge kompensiert. Ja, für Anleger am Ende der Investitionsphase bringt das nichts mehr. Und ja, mit der Performance hat das nichts zu tun. Es sieht aber gut aus :) .

Ich nutze das Tool Portfolio Performance. 2015/2016 hat meine Performance einen ordentlichen Knick gemacht. Um ca. 20% ging es abwärts. Schaue ich mir aber meine Vermögensentwicklung an, verflacht dieser Rückgang enorm. Das beruhigt. Selbst wenn ich über zwei Jahre die Hälfte meines Depotwerts einbüße, kann ich ein Drittel der Buchverluste wett machen.

Frische Zuflüsse wirken wie ein Turbo beim Vermögensaufbau. Die Kurve steigt enorm an. Später nicht mehr, okay. Aber für den Anfang sehr wichtig.

6. Ich genieße unabhängig vom Börsenwert meiner Beteiligungen ein stetes Einkommen. Ja, die Dividenden sind eine Entnahme, das Fass brauchen wir nicht aufmachen. Für meinen Ansatz entscheidend: ich habe mein Geld weggegeben und partizipiere am Geschäftserfolg „meiner“ Unternehmen. Gerne in Form von Dividenden. Diese sind real. Sie gehen auf meinem Konto ein.

Diese Belohnung für Konsumverzicht ist sehr motivierend. Soll doch Panik herrschen, soll der Wert meines Portfolios doch auf dem Papier sinken.

Ich schaue bei Portfolio Performance rein und sehe mir die Entwicklung der Einkommensbalken an. Jahr um Jahr steigen diese. So darf das weitergehen.

All diese Prinzipien helfen mir dabei, meine langfristige Anlagestrategie ganz gelassen durchzuhalten.

Ich verstehe mich als Investor, der sich durch Aktien an Geschäftsmodellen beteiligt, weniger als Börsenteilnehmer.

Gainde113
6 Jahre zuvor

Die Geldschleusen der Notenbanken, bis auf die USA, sind trotz Konjunktursorgen immer noch weit offen. Aber irgendwo lauert ja immer ein schwarzer Schwan… Junk Bonds? China? Who knows…

Wohnung mit Domblick
6 Jahre zuvor

@Tim, Deine frühesten Blogbeiträge ab 2008 lesen sich heutzutage wie ein spannender Krimi. Danke dafür, dass die immernoch online sind.

Ich investiere einfach stur weiter in meine ETF-Sparpläne und freue mich, wenn ich mehr Anteile fürs Geld bekomme. P2P-Kredite bringen nebenbei etwas Rendite ein. Der Rest wird liquide geparkt für den Schnäppcheneinkauf nach dem Crash, falls der denn kommt.

Thorsten
6 Jahre zuvor

Der Crash wird seit gut 10 Jahren verkündet,  es wird passieren, na ja nur wann. Der Börsenwert ist lediglich eine Kennzahl des Depots, eine weitere die durchschnittliche Dividendenrendite oder falls Wachstumswert das Wachstum der Unternehmen, die Streuung auf Branchen und Regionen. Wer diversifiziert und nicht gerade  100% in einer Einzelaktie ist, wird das gut überstehen. Also wer All in in Tesla ist bitte jetzt handeln :lach:

Charttechnisch sind längere Abschwünge so , dass einem Absturz eine kleine Erholung folgt von der es dann weiter abwärts geht. Auch rasante Einbrüche um zig Punkte oder ein ganz ätzendes langsames Abgleiten ohne jede Erholung. Ich empfehle  bei langsam  ablaufenden Abwärtsbewegungen nicht manuell nachzukaufen, der Kurs sollte schon mal etwas nach oben zucken oder auf einem Plateau wenigstens eine Weile anhalten. Wer Sparpläne nutzt, lässt sie einfach weiterlaufen. Es kommt der Zeitpunkt wo es anhält und dann ruckartig oder allmählich wieder ansteigt ;).

Die Medien werden zwischendurch sagen „Milliarden wurden vernichtet“. Aber nur bei dem, der verkauft oder nur auf die Kennzahl Depotwert schaut. Musst Du verkaufen?  Ich hoffe nicht. Buffet hat es auch nicht. Das Geld gehört Dir noch nicht, es gehört Dir in der Zukunft, wenn Du dadurch genug oder teilweise finanziell frei bist. Also fass es in der Baisse nicht an. Verkauf lieber den Krempel im Keller, schieb Konsumkäufe auf (z.B altes Auto , wenn es sein muss noch ein Jahr fahren), und investier den Erlös in tiefgefallene Quslitätsaktien.

@Freelancer Sebastian

Sehr gut. Konsumverzicht und Vermögensaufbau passen zueinander. Einige Minimalisten im Netz legen ihren Wert auf freie Zeit auch schon in jungen Jahren. Dann fehlt allerdings der Renditebooster für das Alter. Andere leben mit Konsumverzicht, starten durch und haben die Finanzielle Freiheit fest im Blick. Ich erinnere mich, dass ein Kollege in Anfang der 90er gefragt hat, was ich mit dem ganzen Schotter denn wolle. Während im Umfeld ein teures Auto das andere übertrumpfte…und ich meinen Firmenwagen zurückgab, ganz ganz böse ;)

Je mehr man in jungen Jahren durchstartet, desto mehr freie Zeit hat man später. Wer beruflich weniger durchstartet, um auch jung mehr Zeit zu haben, kann durch Konsumverzicht ggfls. gut kompensieren (kleinere Wohnung,kein Auto, keine Markenklamotten, kein Kaffee to Go,…). Ich habe immer maximal gearbeitet, ich weiß nicht, ob ich das empfehlen würde. Ich würde es heute nicht mehr machen. Gesundheit und Freizeit sollten über der Arbeit stehen.

Leser
6 Jahre zuvor

Danke. Bislang funktioniert es mit dem stetigen Kauf. Aber meine monatliche Rate habe ich noch nicht gefunden. Was auf dem Konto übrig bleibt weicht doch von Monat zu Monat stark ab. – Wegen einmalig fälligen Kosten wie Krankenkasse usw. Drum kann es passieren das man irgendwann zu viel auf dem Konto hat und in Versuchung kommt zwei mal zu kaufen. So ist es mir letzten Monat ergangen.

Den stetigen Kauf Zeitpunkt habe ich dagegen gefunden.

Andreas
6 Jahre zuvor

Also ich würde mich echt freuen, wenn es mal deutlicher nach unten geht. Hab gestern nur etwas BASF aufgestockt, aber sonst noch nichts gemacht im Juni. Weiter aufstocken will ich noch 3M, J&J und evtl. PepsiCo, da hab ich jeweils erst Einsteigerpositionen im Depot.

Bei einer deutlichen Korrektur würde ich beispielsweise sehr gerne LVMH, Siemens, Henkel und Microsoft neu kaufen. Auch Intel oder Alphabet wäre eine Option.

Es gibt aus meiner Sicht derzeit einige Risiken, die die Wirtschaft und damit die Börse nach unten drücken könnten. Aber irgendwie glaube ich noch nicht an einen richtigen Crash, ist reines Bauchgefühl natürlich.

Claus
6 Jahre zuvor

Sehr guter Artikel, Tim. Das Szenario hast Du gut beschrieben. Falls es mal zu einem Crash kommt, bin ich gespannt, wer das aushält und seine Kaufpläne tatsächlich umsetzt. Selbst hier glaube ich, dass es sehr deutlich unter 50% der Leser sein werden.

Wer keinen Bärenmarkt kennt, hält jeden kleinen Kursabsacker für eine tolle Kaufchance. Spätestens, wenn 2, 3, 4 mal nachgekauft wurde und alles tiefrot im Minus ist, geht das Geld für weitere Nachkaufe aus, der Mut ist eh schon weg…

Wer sich dann von der Börse abwendet, ohne zu verkaufen, kommt mit der Zeit sicherlich mit einem „blauen Auge“ davon, sofern die „richtigen Aktien“ im Depot liegen. „Luftschlossaktien“ und „Miniaturbuden“ werden größtenteils nicht mehr da sein, bzw. keine wirkliche Kurserhgolung erleben. Zu teuer gekaufte Qualitätsaktien können auch sehr lange brauchen, um neue Höchstkurse zu erreichen. Man sehe sich nur die 2000er Kurse von Intel, Cisco, Microsoft und vielen weiteren an. Die alten Höchstkurse sind auch heute noch meilenweit entfernt!

Ich bin nun 59 und habe 100% meines freien Kapitals in 30 Einzelaktien angelegt, weil ich felsenfest davon überzeugt bin, dass Aktien auf lange Sicht immer die rentabelste Anlageklasse sind. Hieran wird sich nichts ändern. Die Kursschwankungen muss man ertragen (und kann sie ausnutzen…).

Wie Tim, halte ich rein gar nichts von Anleihen. Wie Freelancer Sebastian fühle ich mich als Investor.

Jeden Morgen stehen 100.000de Menschen auf, gehen zur Arbeit und verdienen meine Dividenden und Kursgewinne… auch in den schlimmsten Krisen. Ich kann hingegen ausschlafen, wenn ich mag…

Im letzten Beitrag hat jemand nach Walgreens Boots All. gefragt, ich glaube Slazenger war es. Die Aktien des ganzen Sektors wurden ja gerade mal wieder panisch verkauft, Walgreens hat mal eben ca. 10% verloren. Die am selben Tag gemeldeten guten Zahlen (Q3: Ergebnis je Aktie + 15% zum VJQ) hat niemand zur Kenntnis genommen. Nebenbei hat Walgreens die Dividende mal eben um 10% erhöht… Ach ja: Aktien für 10 Mrd. USD werden auch noch zurückgekauft…

Was war eigentlich der Grund für die Verkäufe? AMAZON will Pillpack, eine Online-Apotheke kaufen und weiter in den Markt einsteigen. Amazon ist zwar ein erstklassiges Unternehmen, wird aber m.E. auch deutlich überschätzt. Das wird sich auch irgendwann im Kurs widerspiegeln. Die Realität wird auch diesen Aktienkurs früher oder später einholen…

Walgreens sehe ich als klaren Kauf.

LG + viel Erfolg

 

 

-M
6 Jahre zuvor

@Freelancer

Schön geschrieben deine Aufzählung ! Ich mache es kann man sagen zu 100% genau so wie du :-)

Besonders die Einfachheit mit dem kauf wenn das KGV zum langfristigen Schnitt tief steht Handhabe ich exakt so! Es ist einfach! Und einfach ist super ! Erreicht man dadurch nur 1% mehrrendite als der Schnitt ist das sehr viel 10-20-30 Jahre später. Im Einkauf liegt der Gewinn nunmal. Voraussetzung das Unternehmen ist gut – dafür schaut man sich das ja genau vorher an und denkt darüber nach.

-M

A.
6 Jahre zuvor

@Freelancer Sebastian

Ja, deine Vorgehensweise ähnelt meiner. Die News versuche ich auch auszublenden, haben mich früher auch nur Rendite gekostet.

Amazon ist schon klasse, aber nicht alles was die Anpacken wird gleich Marktführer sein und die anderen verschwinden lassen so denn sie die Veränderung nicht verpennen und auch z.B. auf online umstellen bzw. zusätzlich anbieten. Da haben Sie gegenüber Amazon zunächst dann sogar einen Vorteil bei On-Off Kombinationen.  Ich kenne Primekunden die zwar viel über Amazon machen, aber nicht alles ist da so gut wie man denkt. Bei Musik fehlen manchen Kunden viele Titel. Bei den Videos muss man für die TOP-Titel noch zusätzlich zahlen bspw.

Intel und Alphabet habe ich auch noch auf der Watchlist.

 

-M
6 Jahre zuvor

Amazon

Ich habe manchmal das Gefühl die verzetteln sich …

Super Unternehmen keine Frage aber ein KGV von 300 ? Oder wieviel sind es ? Nein danke. Ich kauf dann lieber ne PepsiCo o.ä. damit fühle ich mich wohler.

-M

Fabian S.
6 Jahre zuvor

Hallo Tim, toller Artikel.

Naja ich habe vor… bei den nächsten Höschstständen, wenn die den kommen sollten, meine „Normalo-Aktien“ zu verkaufen, um dann für ein bevorstehenden Crash in naher Zukunft gewappnet zu sein um groß einkaufen zu können. Hoffe es klappt….

Thorsten
6 Jahre zuvor

Bei einem Einbruch könnten diese Werte mit KGV jenseits von GuB (Gut und Böse) auf längere Durchschnitte fallen, also 100 Tage oder 200 Tage, daruner besser nicht. Auf diesen Linien gibt es im Fall der Fälle sexy Nachkaufsignale, die sich leider manchmal als unsexy erweisen, wenn sie nicht halten, was sie versprechen ;)

@A Schlechte ode gute News bezogen auf Aktien, die ich schon habe sehe ich evtl. als Nachkaufsignal, wenn die schlechten News gar keine sind („Analysten hatten 20% Gewinnwachstum erwartet, es waren aber nur 18%, Aktie wurde mit 6% Kursgewinn abgestraft“, oooooh, ich lach mir ins Knie) oder als Bestätigung. Ich probiere nicht beim Höchstkurs nachzukaufen, ein paar Euro billiger sind immer drin. Ändern tut es nix, ich guck im Zweifelsfall nur zu und nehme die News als Fernsehersatz. Bei fundemantalem Murks wie bei GE passiert muss man leider doch (selten) eingreifen.

Oliver
6 Jahre zuvor

Es stimmt, dass es momentan etwas wakelig ist, weil weltweit die Politiker – sagen wir mal – etwas eigensinnig sind. Letztendlich hat man immer so Phasen und die zunehmenden Unsicherheiten bilden die Börsen natürlich nach. Ob es allerdings so kritisch in nächster Zeit wird, muss sich noch zeigen.

Wenn es tatsächlich zu einer Abschwungphase kommt, sollte man ruhig bleiben und nicht sofort bei dem ersten Einbruch zukaufen. Natürlich kann es sein, dass es nur ein Einbruch war und nachträglich stellt es sich als Schnäppchen heraus, aber dann ist auch kein Crash gewesen.

Meine Empfehlung ist in einer solchen Zeit, nicht hektisch zu werden. Das werden natürlich ganz viele Leute, sonst käme es nicht zu den kräftigen Kursausschlägen. Nicht hektisch meine ich mit „nicht schnell kaufen“ oder „irgendetwas sofort verkaufen“, wenn man das Geld nicht braucht. Am besten in Urlaub fahren und die Kurse nicht anschauen, auch keine großartigen Nachrichten konsumieren, um sich im Hirn verrückt machen zu lassen.

Wenn die Strategie „Buy and hold“ ist, das hold primär nicht vergessen. Wenn man Angst hat zu kaufen, passiert nicht ganz so viel. Der größte Schaden entsteht im Verkauf bei deprimierenden Kursen. Was weiter wichtig ist: Genau schauen, ob die einzelnen Aktien gut bewertet sind, wenn ich sie in so einer Phase kaufe. Und nein, ein KGV von 25 – 30 ist nicht günstig, wenn der Umsatz/Gewinn nicht stärker steigt und das KGV vorher bei 35 – 40 war. Ich habe aber keine Hemmungen, in einer depressiven Phase Werte mit KGV 15 zu kaufen, die sehr solide sind, auch wenn die Börse weiter fällt. Der Preis ist einfach gut, auch wenn der Wert sechs Monate später für KGV 10 zu haben sein sollte. Zur Not kaufe ich dann bei den schrecklichen niedrigeren Preisen nach, wenn ich Geld habe.

Eigentlich sollte man seine Gewohnheiten auch in Abwärts- und vor allem Seitwärtsphasen beibehalten. In Ruhe Werte aussuchen, die vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis bieten und regelmäßig nachkaufen. Man ist langfristig auf einen sehr guten Weg, wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis beachtet, auch wenn der Markt in den Jahren wo man das Depot aufbaut meint, ein paar hektische Phasen hinlegen zu müssen.

Walgreen ist mir auch aufgefallen und meines Erachtens kann man da schon ein paar Aktien kaufen. Das Unternehmen ist nichts aufregendes und Amazon ist nicht allmächtig. Übrigens kann man die Linie ganz gut gehen, wenn irgendwelche Aktien von Unternehmen kurstechnisch stark fallen, weil Amazon berichtet, sie wollen da tätig werden. Hat bei mir z.B. mit Grainger (GWW) hervorragend gelappt. Gleiche Message von Amazon, gleiches Kursverhalten mit einem starken Einbruch und danach einem Wiederanstieg. Die Masse ist im Grunde recht rudelförmig in ihrem Verhalten und dadurch gibt es immer wieder berechenbare Situationen. Das ist zwar böses Markettiming, aber mit viel Erfahrung kann so etwas immer wieder mal klappen.

Wenn man langsam und bedächtig handelt, übersteht man einen Crash ganz gut. Im Gegenteil, die meisten, die sich ihrer Linie treu bleiben, werden gerade in dieser Phase sehr viel Geld verdienen, weil sie gute Firmen zu guten Bewertungen einkaufen und alles andere einfach mitziehen und die Dividenden wieder anlegen. Wenn man seine Gefühle nicht im Griff hat, dann das Depot nicht anschauen. Die Kurse im allgemeinen aber schon, um dann neues zu kaufen :).

Und dem kleinen Teufelchen nicht nachgeben, der einem einreden möchte, dass immer alles nur schlimmer kommt. Irgendwann ist es mit dem schlimmer wieder vorbei, das war bisher immer so. Falls nicht, hast Du ganz andere Probleme als Aktien.

Grüße Oliver

Daniel (Fächerstadt)
6 Jahre zuvor

Also ich sehe das mittlerweile seit Jahren wie buyandhold2012 oder Tim Schäfer, ich verkaufe gar nichts mehr.

Bestes Beispiel 100 Visa Aktien bei der IPO Anfang 2008 über IB zu $ 80 gekauft. Nicht viel später wieder losgeschlagen. heute wären das mal schlappe $ 110 K Depotposition. Qualitätstitel möglichst günstig einsammeln und dann Augen zu und durch.

Thorsten
6 Jahre zuvor

Ich habe gerade mein ebay Konto gekündigt. Ich denke die Zeit für langwierige Auktionen ist abgelaufen, dann kann man gleich zu Amazon gehen und sich den billigsten Anbieter raussuchen. Vielleicht kauft Amazon ebay am Ende , mal abwarten. Die ständigen „Umsonst Einstellen“ Angebote (aktuell 300 Artikel pro Benutzer pro Monat) lassen ebay mit reiner Verkaufsgebühr  immer mehr wie Amazon aussehen, aber gegen die kommen sie sicher nicht an auf Dauer….

-M
6 Jahre zuvor

Das beste an eBay war Paypal ;-)

ghost
6 Jahre zuvor

Hallo,

 

was haltet ihr von der deutschen Telekom…..?

Das was mal war….da sind sich viele selbst schuld….

Aber jetzt ist ja der Laden relativ „ausgeglichen“ und zahlt regelmaessig Dividende….

 

Wuerde gern mal Eure Meinung dazu hoeren…

 

 

mfg

 

 

 

 

6 Jahre zuvor

Ich bin zwar erst seit 2015 am Aktienmarkt aktiv, aber da mir eine breite Streuung des Gesamtvermögens über verschiedene Anlagklassen und innerhalb dieser wichtig ist, machen Aktien bei mir nicht einmal 30 Prozent aus. Mein finanzielles Wohlergehen hängt demnach kaum davon ab.

Die größten Probleme werden wohl die bekommen, die ihre Risikotoleranz hinsichtlich ihrer Aktienquote überschätzten, nicht ausreichend im Aktienteil diversifizierten oder ausgerechnet während eines Börsenkrachs verkaufen mussten, weil sie ihre privaten Finanzen auf fragilen Fundamenten errichteten, welche keine Schlechtwetterphasen in ihren Leben zuließen.

Manche Zeitungen werden dann wieder reißerisch in ihren Überschriften titeln, dass Milliarden oder gar Billionen vernichtet wurden, aber zu jedem Verkäufer muss es zwingend einen Käufer geben: Es fand nur ein Tausch von Sach- gegen Geldwert statt.

Felix
6 Jahre zuvor

Nehmen wie an, jemand hat 60.000 € Jahresgehalt und 30.000 € hält er Cash. Sein über 10 Jahre aufgebautes und zusammengespartes Depot liegt bei 300.000 €. Vielleicht hat der/die Betreffende Kinder/Familie.

Jetzt kommt der Crash und der Depotwert sinkt auf 180.000 €, binnen eines halben Jahres sind zwei Jahresverdienste ausradiert worden. Fast die Hälfte dessen, was über eine Dekade aufgebaut wurde. Und das Depot schmilzt von Woche zu Woche weiter ab, in der Firma wackelt der Job. Das einzige, was nominell stabil ist, sind die 30.000 auf dem Tagesgeldkonto. Die Nachrichtlage vermeldet Horror.

Ich glaube keinen, der jetzt behauptet, dass er sich freue, endlich mit den 30.000 € billig einsteigen zu können und es auch tatsächlich tut. Insofern ist vieles, was oben geschrieben wird, graue Theorie.

Thorsten Rohweder
6 Jahre zuvor

PayPal, jo stimmt.

@Felix Ausradiert auf dem Papier, wenn er verkaufen würde. Kein Unternehmen ist pleite, Dividenden werden weiter gezahlt, hoffentlich. Aber ich stimme zu. Wer würde umgangssprachlich nicht von einem Verlust sprechen ?! Hoffentlich muss er nicht ans Geld ran, zB wegen Scheidung.

 

Oliver
6 Jahre zuvor

@Felix:

Natürlich verkaufen viele, die schwachen Kurse kommen ja nicht umsonst. Auch eine Ehefrau, die Terror wegen der Kurse macht, kann dazu beitragen. Gerade, wenn sie nur die Zahlen sieht und ihren Mann machen lässt, und sich ansonsten mit Finanzen nicht befassen möchte. Keine seltene Konstellation. Letztendlich hat es sich immer gezeigt, dass die Kurse sich nach einem Crash wieder erholen.

Es geht ja auch nicht darum, was die Allgemeinheit so macht, sondern wie Du dich verhälst. Wenn jemand z.B. mit 60k Bruttoeinkommen ein Depot von 300k besitzt, kannst Du davon ausgehen, dass er das nicht seit einem Jahr investiert, außer er hat das Geld geerbt. Jemand mit dem Verhältnis und Aufbau über seinen Verdienst und Boni spart da schon manches Jährchen vor sich hin und wird durchaus schon mitbekommen haben, was passiert wenn es rumpelt.

Die nominell 30.000 € sind bei wackeligem Job mit großer Wahrscheinlichkeit der Puffer, um die Zeit bei einem Jobverlust besser überstehen zu können. Dazu kommen noch fast 1.000 €/Monat an Dividenden, die ihn neben ALGI abstützen. Sicher keine Topposition, aber wesentlich besser als 90% der Haushalte da draußen. Es kommt immer darauf an, ob man das Glas halb voll oder halb leer sieht. Wenn Du Buy & Hold machst und das über einige Jahrzehnte, wirst Du genau in solch eine Situation kommen, mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar mehr als einmal. Du musst dich im Vorfeld damit auseinandersetzen und für dich überlegen, was Du ertragen kannst. Für mich habe ich festgestellt, dass ich alles ertragen kann. Aber das gilt nur für mich und ist für jeden anders.

Die Dividendenauszahlungen sind sogar in Krisenzeiten wesentlich stabiler als die Kurswerte. Die Kurswerte haben in meiner Strategie nicht die große Bedeutung, auch wenn mein Depot inzwischen gut im Plus ist. Es ist wie ein Haus besitzen, dass eigenbewohnt ist und seinen Wert gewinnt oder verliert: Da ich selber drin wohnen möchte, ist der Punkt sekundär. Bei Aktien ist es bei mir genau so: Da ich die fortlaufenden Zahlungen möchte, ist der Verkauf eher nebensächlich. Das wird erst interessant, sollte ich das Geld aus Notsituationen heraus benötigen.

Wenn man mit Aktien investiert, sollte man vorher genau überlegen, was für Ziele man hat. Jemand, der aus Panik in der Baisse seine Werte billig verschleudert, weicht entweder von seiner Strategie ab oder hat gar keine. Das Problem liegt einzig zwischen deinen Ohren. Und ja, manche verkaufen eben. Dafür freut sich ein anderer, der die Aktien billig bekommt. Hat alles seine zwei Seiten.

Grüße Oliver

Daniel
6 Jahre zuvor

4. Anleihen kann man getrost vergessen. Außer, man will langsam sterben.

Das würde ich nicht pauschal sagen. Die Zinsen für Staatanleihen in den USA steigen wieder langsam an. Dies wird wieder große Kapitalmengen in die USA ziehen. Andere Anleihen ETF sinken im Kurs. Ich beobachte schon seit Längerem Anleihen ETF auf Schwellenländer, die dürften dann mittelfristig billiger werden und eine gute Nachkaufgelegenheit bieten.

Anleihen müssen ja nicht zwangsweise unrentable deutsche AAA Staatsanleihen sein.

Mike
6 Jahre zuvor

@Daniel 1981 bekam man 30jährige US Treasuries für fast 15%, das war kein schlechter Deal, bekommen wir irgendwann wieder solche Zeiten was ich mir kaum vorstellen kann, dann würde ich  vielleicht auch etwas investieren dort.

Larry.Livingston
6 Jahre zuvor

Mike, das war nicht viel über der Inflation…

Patently Absurd
6 Jahre zuvor

Heute schon wieder ein Börsenexperte, der von dem bevorstehenden Crash an der Börse redet. Na ja, typisch Florian Homm.

https://www.youtube.com/watch?v=29cHZKV_71Y

Ken Fisher schreibt immer wieder, dass die Gefahren dort lauern, wo keiner hinsieht oder wo Überoptimismus herrscht.

Redet eigentlich jemand von einer möglichen Immobilienpreiskorrektur in den großen deutschen Städten? Mit einer Korrektur am Häuserpreismarkt scheint offensichtlich keiner zu rechnen oder rechnen  zu wollen. Oder das Thema wird totgeschwiegen.

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