Der Preis für Erdgas hat sich verzwanzigfacht. Dieser Winter wird hart für viele Familien:
Ob Börsenrutsch, Inflation oder Stress im Job, überall ist es ratsam geduldig damit umzugehen. Ruhig und cool zu bleiben gerade in Krisen, zahlt sich aus. Emotionale oder gar hysterische Entscheidungen zu treffen, ist kaum hilfreich.
Erstaunlich ist, dass Amerikaner im Schnitt 314 Dollar jeden Monat impulsartig für Konsumgüter ausgeben. Und das trotz der Krise. Sie finden auf den sozialen Medien entsprechend die Werbung, auf die sie reagieren.
Manche wachen irgendwann auf und merken, wie sich die Schränke mit Plunder füllen. Mit zunehmendem Alter erkennen sie, dass sie einen großen Teil ihres Lebens gearbeitet haben, um sich vor allem eines zu leisten: materielles Zeug.
In Deutschland kommt ein Problem hinzu: Die Bürger sprechen ungern über Geldthemen, Gehälter, das Sparen und Investieren. In den USA gehen die Menschen damit offener um.
Ich habe in diesem Blog bewusst wenig Werbung. Mir geht es nicht darum, alles zu monetarisieren. Ich finde es wichtig, nur Dinge zu bewerben, hinter denen ich selbst stehe. Freilich lässt sich mit Online-Werbung bzw. Affiliates sehr viel Geld verdienen wie dieser Amerikaner zeigt, der 119.000 Dollar im Monat damit passiv verdient.
Ich bin zur Zeit in Hamburg. Am Montag halte ich am Gymnasium Eppendorf einen Vortrag über das Aktien-ETF-Sparen, Lehrer Jean-Marie Schwarzkopf hat mich eingeladen. Und am kommenden Dienstag treffe ich Leser dieses Blogs und Follower um 18.30 bis 20.00 Uhr in der Ratsherrn Brauerei in Hamburg. Wer vorbei kommen mag, ist herzlich eingeladen. Auf Facebook haben sich bereits einige angemeldet. Ich freue mich, euch zu treffen. Ebenfalls geplant ist ein Treffen in Berlin am Freitag, 9. September, abends. Die Details werde ich hier noch bekannt geben. Es sind lockere Meetings geplant, keine Vorträge, nur ein Kennenlernen.
Was läuft eigentlich bei dir falsch Lad? Du bist schon ein ganz spezieller Typ oder?
NostraLadus
Musst jetzt nicht persönlich werden in der Anonymität eines Forums, das ist unterste Schublade.
Lad hat im Gegensatz zu vielen anderen einen konkreten Plan, auch wenn dieser nicht von vielen geteilt wird. Wenn es wirklich zum Extremszenario kommt, werden viele Spieler pleite sein.
Hoffen wir, dass das nie eintritt.
@Stefan Müller
Wie sieht der konkrete Plan von Lad aus ?
Was ist bei Stefans Beitrag unterste Schublade ?
Im Beitrag über Apple schrieb er, dass Buffett evtl. gar nichts von der Apple Investitioni weiß. Das empfinde ich auch als sehr seltsam. Apple ist Berkshires größte Position und dann zu glauben, dass Buffett sein Unternehmen derart führt, dass irgendwelche „Zocker“ die Aktien gekauft haben und er es gar nicht bemerkt.
Abgesehen davon hat sich Buffett schon mehrmals öffentlich zu Apple geäußert.
Zudem schreibt er seit Jahren – für mich – dasselbe (zumindest auf FB): Apple, Microsoft…..zu teuer, kauft BASF; Allianz……
Seine Depotwerte, seine Performance, seinen Plan…..würde ich gerne kennen lernen.
Finde ich sehr toll von dir Tim dass du ein bisschen von deinen Erfahrungen an die Jugend weitergibst :-)
Und alle guten Dinge sind drei:
Hat sich jemand mal Crocs angeschaut? Ich hatte das glaube ich im letzten Post mal angesprochen dass die Dinger überall sind.
Die Bilanz sieht aber irgendwie komisch aus und ich habe aktuell leider keine Zeit mir das im Detail anzuschauen.
Grüße Baum
An welchen Stellen kommst du nicht zurecht, oder was speziell findest du komisch?
Vlt komme ich mal dazu mir das anzusehen.
-M
Eigenkapital ist die letzten Jahre stark gesunken. Auf nur noch 14 Mio letztes Jahr.
Aber wenn es keine zufällig aus dem Stehgreif weiß, kann ich selbst recherchieren wenn ich Zeit habe.
Gruß
Das sollte schnell nachgesehen sein. Habe mir mal schnell die IR Seite aufgerufen und da gab es eine Rubrik Buybacks, Dividends & Splits.
Die haben
2019 – 147mio USD
2020 – 170mio
2021 – 350mio
2022 – (müsste man noch schauen)
———————–
=667 Mio USD Aktien zurückgekauft
Bei einem Market cap von 4,7 Mrd wären das ~14% + das was evtl dieses Jahr noch gekauft wurde. Da schmilzt das EK bestimmt und sollte das erklären.
Siehe auch Philip Morris, oder BAT, da ist das EK sogar negativ.
-M
Wäre dann aber ja ein gutes Zeichen und kein Schuldenproblem oder ähnliches. Wie bei Home Depot auch z.b.
Danke fürs nachschauen, hab momentan nur immer kurz Zeit hier reinzuschauen. 2 Nachwuchs ist seit 12 Wochen da :-)
Dann wären die ganz interessant aus meiner Sicht. Wachstum etc sieht ordentlich aus.
Grüße baum
Ja mit 2 sieht es anders aus. Merkt man bei uns im Freundeskreis auch stark, ob 1 oder 2 Kinder da sind :-)
Kann die nicht so recht einschätzen.
Schau dir doch mal ASOS an. Modeplattform, kennt deine Frau sicherlich. Die Kosten mittlerweile weit unter 1 KUV und die Umsätze wachsen seit Jahren wie an der Schnur gezogen. Ich frag mich wie günstig sollen die noch werden? Ja gibt natürlich momentan Probleme (Inflation, steigendes Lager), aber nichts was nicht lösbar wäre.
-M
Herzlichen Glückwunsch!
Dankeschön :-)
„Im Herbst sind Bäume kahl und leer, an manchem hängt ein Aktionär.“
Lieber am 24. Dezember Aktien an den Weihnachtsbaum hängen.
@Tim Schäfer
Vielen Dank Tim für Deinen nimmermüden Input!
Kommst Du eventuell auch irgendwann mal nach Aachen? Dann wäre ich auch gerne bei einem evtl. Lesertreffen dabei!
Viel Spaß in Hamburg und Berlin, LG
Ja, Aachen oder Düren wäre auch gut ?
@Baum
Hab mal was geschmökert.
Ich bin nicht wirklich fündig geworden, hätte aber eine These zur Hand (wäre weiter zu validieren oder eben zu verwerfen): Die Akquisition von Heydude – möglicherweise mit Equity weitgehend finanziert? Sie haben ja direkt Umsatz gebracht (und auch bei einer ansprechenden Bruttomarge). Aber möglicherweise kurzfristig das Eigenkapital aufgezerrt.
@Baum – ich nochmal:
Die Finanzierungsbedingungen der Akquisition sind hier zu entnehmen:
https://www.prnewswire.com/news-releases/crocs-inc-completes-acquisition-of-casual-footwear-brand-heydude-301485415.html
Neben FK auch viel mit Cash.
Da die Transaktion Q1/22 geclosed wurde, ist hier mindestens ein Zusammenhang anzunehmen, auch wenn ich nicht wüsste, wie man es exakt runterechnen soll.
Jedenfalls keine induziertes Problem, sondern eher klassisch eine Transaktionserscheinung.
Und nochmal ich: Der Equity Anteil müsste 50 Millionen betragen haben, weil von den 2,05 Milliarden Kaufpreis in Cash nur 2,0 Milliarden über FK refinanziert wurde. Wobei auch hier natürlich fraglich ist, ob die Tranchen direkt valutierten. Würde zumindest einen Teil schlüssig erklären…
Vielen Dank dir! Damit wären Crocs schon recht interessant aus meiner Sicht.
Hallo Tim,
bist du auch zufällig mal in NRW unterwegs?
nein, leider nicht.
@Tobs
In echtgeldtv geht es in Folge #220 um Japan inkl. Makita und andere Firmen. Vlt zum berieseln lassen interessant.
Daikin Industries könnte dein Beuteschema sein.
Höre das gerade so nebenbei @Sparta da bitte weghören. Zumindest sitze ich dabei nicht auf dem Sofa :-)
-M
Hi Du @Working Class Hero – also wenn Du nicht auf dem Sofa sitzt, dann liegst Du gerade in der Hängematte, oder was?! Schamm disch! :-)
Daikin ist mit zu sehr Pure Play Wärmepumpe. Mag nicht so sehr die Zulieferer der Haus-/Bauwirtschaft. Das ist aber eine allgemeine philosophische Betrachtung von mir und wird dem Unternehmen natürlich nicht gerecht.
Makita werde ich weiter aufstocken, parallel möchte ich das amerikanische Pendant Stanley B&D aufbauen. Es ist zwar ein Treppenwitz, dass jemand wie ich mit drei linken Händen in die Hersteller von Werkzeug und anderem Zeugs investiert, aber das mag ich (auch als sich bekennender und auslebender Spießer im Garten-da passt es dann wieder). Letztes mal hatte ich es schon gepostet, dass ich mich für Intel und Fuchs auch interessiere. Es sind schöne Zeiten nun, in Blue Chips bzw. gute Substanzwerte reinzukommen. Croda International hat auch wieder stark korrigiert und erscheint mir liebreizend, wenn sie wieder nochmal richtig unter 70,- abtauchen. Auch noch einige andere. Es wäre sehr schön, wenn die Märkte noch einige Zeit richtig fies tief in die Knie gehen. Auch die Allianz: Sie ist für mich sonst immer lediglich die verstaubte, strenge Bibliothekarin, die man eher übersieht, die nun nunmehr aber gerade von ihrer verführerischen Seite kommt, ihren Haarzopf öffnet und einfach ihre Qualitäten zeigt und deswegen attraktiv erscheint.
Schöne Umschreibung der Allianz Aktie. Zum jetzigen Kurs habe ich vor ein paar Wochen auch meine Position erhöht. Aktuell KGV knapp unter 10, DividendenRendite über 6,5 Prozent und das Bestreben, die Dividenden weiter zu steigern. Außerdem müssten die steigenden Zinsen positiv auf deren Wiederanlagen der eigenen WP wirken.
Ja und nein. Teilweise müssen sie Versicherungen aber auch die Aktienquote senken (fallende Märkte) bzw. verlieren die festverzinslichen WP an Kurswert, was wiederum Marginanforderungen (Deckung mit Barmitteln) zur Folge hat.
Langfristig sollten aber natürlich höhere Zinsen helfen, wenn sie dann auch oben bleiben über viele Jahre.
-M
Die Kursrückgänge bzw. daraus resultierenden Abschreibungen sind doch vermutlich zum größten Teil nur bilanziell, bis die WP fällig sind und zum Nennwert zurückgezahlt werden. Ausser ggf. für die Papiere, die man über pari gekauft hat. Will nur sagen, hier sehe ich kein wirklich wirtschaftliches Risiko.
Deren selbst gehaltenen Aktien: Ich hoffe nicht, daß die Allianz oder MRück schon die Aktienquote ihrer Eigenanlageb reduzieren mussten. Deren Risikobudgets sollten hoffentlich die bisherigen Marktbewegungen aushalten. Ansonsten wäre deren Risikotragfähigkeit aber meiner Meinung nach eng kalkuliert. Oder gibt es dazu andere Informationen?
VG
Vermutlich hat die Kapitalanlage von Allianz ein wenig gelitten wie die anderer Versicherer und (Kredit-) Institute auch. Aktien und Renten haben wegen des forschen Tempos des Zinsanstiegs ziemlich korreliert. Solche nahezu Voll-Korrelationen sind aber nicht dauerhaft. Insgesamt würde ich das auch eher als temporäre Belastungen sehen, die zumindest nicht langfristig die Tragfähigkeit der Kapitalanlage in Frage stellen. Es gibt ja in den Quoten mittlerweile auch immer mehr nicht korrelierende (Alternative) Assets, hier hat die Allianz auch viel gemacht.
Man muss auch bezüglich des reinen Lebensversicherungsgeschäfts sehen, dass entsprechend für die Zahlungsverpflichtungen in der Zukunft die benötigten Einnahmen aus der Kapitalanlage sehr langfristig ausgesteuert sind (auf Basis der Asset Liability Management als eigene Hochwissenschaft). Insofern sehe ich es wie Du, am Ende sind die Papiere zum Nennwert der Versicherung zurückzuzahlen. Haben die Papiere in der Zwischenzeit wenig rentiert, ist das entsprechend mit den Zahlungsverpflichtungen auf der Passivseite bereits gematched gewesen.
Ich habe jetzt nicht die einzelnen Ertragsfelder untersucht, aber wenn natürlich die Aktienmärkte runtergehen, werden unabhängig vom Lebensversicherungsgeschäft auch die Fee’s aus dem AGI-Geschäfts (Asset Management) teilweise runtergehen.
Sicherlich gibt es also gerade gewisse Herausforderungen. Die Zeiten, in denen das Geld bei solch großen Häusern, die schlicht gut im (Vertriebs-) Markt positioniert sind, einfach durch die Tür reinströmt, neigen sich vielleicht dem Ende zu. Welche Zukunft hat das Produkt Lebensversicherung, vielleicht bei einer Zinswende wieder besser als zuvor? Und trotzdem wird die Allianz weitermachen und das vermutlich nicht mal schlecht. Zusammen mit dem Skandal in den USA und den Bremssturen der Zinswende heißt es eben buying on bad news. Für mich ist das ein attraktive Risiko-Rendite-Profil, da ich mich bei einer Allianz (vielleicht zu emotional weil der Name Strahlkraft hat?) nach unten hin jedenfalls gut abgesichert fühlen würde.
Ein wenig warte ich noch mit dem Zukauf, auch auf die Gefahr hin, dass mir der Kurs doch wieder wegläuft.
Ich habe es evtl ein bisschen drastisch ausformuliert. Ich wollte eher schreiben, dass die Phase, in der die Zinsen steigen noch nicht die Phase ist, die gut für die Versicherungen sind.
Es wird gut sein, wenn die Zinsen gestiegen sind und auch dann so bleiben für Jahre.
Der Weg dahin (wenn EZB liefert) wird noch Verwerfungen bringen.
Steigende Zinsen -> niedrigere multiples und fallende Anleihenkurse und auch verswapte DL sind so ne Sache.
-M
„Auch die Allianz: Sie ist für mich sonst immer lediglich die verstaubte, strenge Bibliothekarin, die man eher übersieht, die nun nunmehr aber gerade von ihrer verführerischen Seite kommt, ihren Haarzopf öffnet und einfach ihre Qualitäten zeigt und deswegen attraktiv erscheint.“
;) Genau deshalb bin ich mittlerweile fast komplett aus Einzeltiteln raus (außer ´Zockerdepot´). Es ist eine Vermenschlichung von Wertpapieren. Wie fühlt sich die Allianz-Aktie, wenn ich sie jetzt verkaufe? Ist sie traurig? Tut ihr das weh? Sie war doch so lange im Depot u. hat immer treu Dividenden bezahlt … Bei ETFs tue ich mir da deutlich leichter …
Eigentlich ist das keine Vermenschlichung von Wertpapieren, sondern eine Metapher zur Beschreibung einer Investitionsmöglichkeit – oder auch anders ausgedrückt: Ein bisschen Spaß in einem Internetforum.
Davon unabhängig: Natürlich vermenschliche ich Aktien (also: Doch erwischt! :-) ), da ich die Unternehmen als Mensch sehe und sie mit meinen beschränkten Begriffen in meine Denkebene einbinden muss. Egal in welcher Religion: Auch Gott stellen wir uns in unserer Daseinsgeschichte als vermenschlichtes Wesen vor (ok, bei manchen Naturvölkern auch als Tiere, aber darum geht es ja weniger) um unser Verhalten und unsere Entscheidungen sinnvoll ausrichten zu können. Sehe deshalb keinen Grund, warum das bei Aktien nicht funktionieren sollte. :-) Ich weiß aber natürlich auch, dass das allgemeinhin nicht als besonders smart betrachtet wird. Für mich ist das aber total ok, weil ich erst gar nicht versuche es zu sein.
Das ganze wäre auch vieeel zu trocken, um es rein analytisch zu betrachten.
P.s. bei mir hat die Bibliothekarin auch eine Brille auf.
-M
Eben – ´analytisch´. Bei mir ist es so, dass durch die langweiligen ETF-Titel (´ishares xy´) der ganze Spass verloren geht … Das soll es aber auch! Ich will keinen Spass und wie ein Sammler die schönsten Aktien komplettieren (gerne mit Anleitung durch ´Der Aktionär´), sondern eine vernünftige, nüchterne Altersvorsorge, die gerne trocken sein darf.
An deiner Herangehensweise ist nichts falsch und eher mustergültig.
Ich sehe es von der Seite, dass Bauarbeiter oder Maschinenbauer sich auch über bestimmte Dinge belustigen die andere langweilig finden und so vergleichen wir hier mal mal zum Spass Aktien mit Frauen oder den Markt als Mr. Market. Soll Spass machen und anschaulich bestimmte Sachverhalte erklären. Die Welt ist ernst genug. :-)
-M
Ich hab die heiße Bibliothekarin gestern abgeschleppt :-)
@Slowroller
Ah du arbeitest beim ADAC ich dachte du bist in der IT :D
Bei 150,- wäre nicht nur der Haarknoten bei ihr geöffnet, sondern sie würde vor dem Ventilator sitzen und sich hierbei erfrischen. Bei 125,- würde sie auch lasziv die Beine übereinander schlagen und ihre Seidenstrumpfhose würde leicht aufblitzen. Spätestens dann bringe ich mit meine seit 5 Jahren überzogenen Ausleihbücher zu ihr zurück. :-) :-)
Pah 125€ wäre so mein Kursziel, aber ich bin auch geizig in der Hinsicht.
Dann würde ich aber auch einige Bücher ähm Papiere mitnehmen und mich volladen wie es geht.
-M
Man möchte nicht wissen, in welchem Zustand sich die Bibliothekarin bei 100,- oder darunter präsentierte. Wobei sie dann sicher hinter einem Berg zurück gebrachter Bücher verschwände.
Auf solche Preise zu warten geht eher nach hinten los. Ich finde die aktuellen Kurse für viele Werte attraktiv.
@Bruno Ich würde mich so bezeichnen – „echte“ ITler würden mich nicht so nennen ;-)
Du hast Recht.
Attraktiv finde ich auch schon viele Werte Stand heute.
Neben Allianz etwa auch andere Blue Chips wie Intel, Stanley B&D, 3M und andere.
Daneben habe ich auf dem Schirm Pets at Home, Croda Intern., Halma, Fevertree, Britvic, MTN Group.
Fresenius, Makita, Essity, Associated British Foods, B&M Europ. Value würde ich gerne aufstocken.
Leider bin ich all in; ich bewege aber keine Positionen mehr, also auch nicht um Liquidität für neue Käufe freizusetzen. Weil einige Verkäufe (aus verschiedenen Gründen) rückblickend mich viel Geld gekostet haben (Vale, Luckin Coffee, BYD, Münchener Rück). Es ist zwar ein Dilemma, ich habe mich aber entschieden, nur aus der laufenden Liquidität zu kaufen und das bis zu meiner Beerdigung so durchzuziehen. Um bei der Bibliothekarin zu bleiben: Die Anzahl der auszugebenden Bücher bleibt daher leider limitiert. :-( :-) Andernfalls: Würde ich auch jetzt schon beherzter zukaufen und es hinnehmen, dass der Markt auch noch weiter runtergehen kann.
Leider bin ich all in; ich bewege aber keine Positionen mehr, also auch nicht um Liquidität für neue Käufe freizusetzen.
Es ist zwar ein Dilemma, ich habe mich aber entschieden, nur aus der laufenden Liquidität zu kaufen und das bis zu meiner Beerdigung so durchzuziehen.
Da sind wir dann schon zwei. Der Preis für diese ausgezeichnete Strategie ist die monatliche Limitierung. Betrüblich, wenn man eigentlich doppelt und dreifach zuschlagen möchte.
Große Augen bekomme ich übrigens bei Adidas. Da habe ich aber schon reichlich Papiere.
3! Die Bibliothekarin hatte einfach Glück, dass sie diesen Monat dran war :-)
@-M
Hab gestern in der Mittagspause (Sonntag) mal wieder meinen Schwager beim Essen getroffen… er hat rote Druckstellen über den Augenbrauen vom Home-Office-Tisch… ;-) … da musste ich spontan an Dich denken! ;-)….
@Tobs
Wenn ich Tobs hops nehme mit dem Baströckchen ist dies nicht böse gemeint! Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Du willst gar nicht wissen was ich gestern gemacht habe! ;-)
Auf meinem Tisch ist zu wenig Platz für die Druckstellen. Man stelle sich vor, ich mach mit dem Kopf eine Null zu viel. Obwohl ne Milliarde sollte dann doch vom System blockiert werden haha.
-M
@-M
Bei uns hat der Bankazubi am Faschingsdienstag mal anstatt ein paar k unsere Bankleitzahl mit ner 7 vorne dran eingezahlt…
Wir wussten noch gar nicht was los ist, als er dann die ältere Kollegin mit einem hochroten Kopf geholt hat und diese dann gemeint hat… wir müssen die Einzahlung wieder stornieren…
Wäre schon nice gewesen! ;-)
Ja das kommt beim Einzahlen in Banken öfter vor als du denkst. Meist wird die Kontonummer als Einzahlungsbetrag eingegeben. Blöd ist, wenn der Kunde den Auszug bereits gezogen hat.
Bin jetzt nicht mehr Bänker und hantiere bei meinem neuen AG mit größeren Beträgen herum als damals.
-M
@-M
Meinst Du ich hätte ganz schnell zum Kontoauszugsdrucker rennen sollen? ;-)
Ne, ich denke dass wäre nicht durch gegangen und ein langfristig gutes Verhältnis ist wichtiger!
Auch wenn wir zu meinem Sicherheitsbedürfnis passend kein FK mehr für die Firma benötigen.
Durchgegangen wäre das nicht, aber hätte die Bank deutlich mehr Arbeit gemacht.
So lange kein Auszug geholt wurde, hat der Kunde quasi keine Kenntnis davon und die Buchung kann leichter korrigiert werden.
Ist dann wie wenn du eine Zeile in Excel löschst. Ansonsten muss es halt mit Korrekturbuchungen gemacht werden.
Als Gewerbetreibender kein DL zu benötigen, spricht für deine Cash Flows, oder aber dafür, dass du zu wenig Kapazitäten hast für Reinvestments …würde man jetzt einem Dax Konzern als Analyst anlasten :-) Nein, aus deiner Sicht und aus Risikogesichtspunkten ist deine Art gut :-)
-M
Viele Branchen bei KMU’s bekommen ja eh hundsmiserable Konditionen bei Banken, wenn sie denn überhaupt Kredit bekommen.
Denke da gibt es schlauere Wege bei Kapitalbedarf.
@Bruno
Der Kreditrahmen ist/war relativ hoch und die Bedingungen relativ gut.
Ich investiere aber lieber aus dem Cashflow da er einerseits stabil und gut bis dato war/ist und ich nicht von M’s Gnaden abhängig sein will ;-) wenn die Zeiten schwerer werden.
Wenn man keine New’s Diät macht… dann kann man rauhere Zeiten erwarten.
@Sparta
Ja es ist von Vorteil, nicht von M’s Gnaden abhängig zu sein ;)
Und eine News Diät finde ich grundsätzlich eine gute Sache, aber funktioniert bei mir nicht, ich bekomme trotzdem alles mit, von daher gibt es nur eine Lösung, sich mit Dingen auseinanderzusetzen ohne dass es einen emotional runterzieht. Was natürlich nicht impliziert, dass ich laufend am Newsticker hänge, das macht in der Tat keinen Sinn.
Und rauher ist es bereits, energieintensive Unternehmen werden es schwierig haben die nächsten Monate, wird die eine oder andere Überraschung noch geben wenn die Stromkosten plötzlich 10x höher sind und man sich nicht abgesichert hat, insbesondere wenn man produziert und viel Strom braucht. Bei Gas nicht viel besser. Trifft dann nicht primär das Depot sondern auch viele KMU’s, welche noch hier produzieren. Da wird nicht primär ein 2°C kühleres Wohnzimmer im Winter das Problem darstellen ;)
News-Diät, warum? Ist das Nervenkostüm so schwach, dass man keine News mehr verträgt?
News-Diät könnte man ja auch als „Kopf in den Sand stecken“ sehen.
Alright! In diesem Sinne kreise ich noch einmal freundlich die Hüfte und schmeiße die Arme in die Luft!
Daikin steht bei mir schon lange auf der Kaufliste. Klimaanlagen haben bestimmt Zukunft. Aber zu teuer aus meiner Sicht.
Grüße Baum
Eventuell ist ja watsco was für dich
Super, dass Du Dich für finanzielle Bildung an Schulen einsetzt. Ein großes Manko nicht nur in Deutschland. Am besten nimmst du Nikos als aktuelles Beispiel mit wie es auch anders geht. Das erste Video mit ihm hatte eine Freundin ihren Kindern gezeigt. In den Schulen kommt so etwas meist nicht an.
Wünsche dir viel Erfolg bei deinem Einsatz an der Schule.
@Tim: Wie war Dein Vortrag in der Schule. Würde mich sehr interessieren.
Übrigens Fortescue hat heute die Zahlen gezeigt. Wir hatten es davon vor kurzem.
Grüße Baum
Sag besser nichts. Ich ärgere mich schon eine Weile, dass ich nicht einfach ein paar eingesackt habe. Aber klar, den Eisenerz Preis kann ich nicht einschätzen. Ein Einbruch hätte mir gefallen, da ich die Firma gerne langfristig im Depot hätte. Ich habe letztens einfach ein paar Münchener Rück aufgestockt. Das finde ich persönlich als Langfristige Anlage attraktiver als Allianz. Ist jetzt keine Wanhsinnsidee, aber jedes Päckchen mit 10 Aktien liefert mindestens 110€ jährlich an Dividenden. Die Regel hier ist sehr einfach. Bei größeren Versicherungsfällen beherzt zuschlagen und dann einfach die steigenden Dividendenzahlungen kassieren und neues damit kaufen. Hier möchte ich langfristig 100 Aktien im Depot haben. So gibt es 1100€ Cashback.
@ Toskana
Die Amis wissen manchmal schon was gut ist. Es wundert mich überhaupt nicht, dass es so viele Menschen in diese Region zieht. Falls ich jemals eine weitere Immobilie für den Eigennutz erwerben werde, so liegt diese vermutlich in der Toskana. Andererseits möchte ich das nicht, da wir traumhaft zur Miete hier den Urlaub verbringen. Die Anlage möchte ich nicht noch pflegen dürfen. Das ist mir viel zu groß. In klein fallen andererseits Annehmlichkeiten aus Kostengründen weg…
@Toskana
Schöne Sachen gibt es dort, aber auch sehr teuer aktuell. Als Zweitwohnung fallen auch hohe Steuern an, 9% Registersteuer und 9-20% MWSt je nach Objekt. Und wenn man Pech hat noch die „inoffiziellen Steuern“ oder viel Ärger ;)
Aber ich gebe zu, Italien wäre für mich noch der bessere Ort als Spanien, da würde ich keine Immobilie kaufen wollen (primär aus politischen Gründen), lieber dann noch in Portugal.
Besser mieten dann hat man die volle Flexibilität, kein Risiko und keine Umtriebe. Der Vorteil eines Ferienhauses, dass man alles liegen lassen kann und es exklusiv für sich hat, ist sicherlich gegeben, aber die Kosten sind einfach enorm, vermietet man das Objekt weiter, hat man meines Erachtens diese Vorteile dann auch nicht mehr.
Natürlich ist es anders wenn man, wenn man sich dies alles organisieren kann und eigenes Personal hat für den Zweck, aber sind nicht alle so reich wie Kiev ;)
Die sind doch aber auch jetzt gut günstig aus meiner Sicht. Ich hab nochmals gekauft.
Marktpreise kann ich gerade schlecht einschätzen. Der Kurs ist mir leider davongelaufen. Es wird vermutlich weiterhin hohe Schwankungen bei Rohstoffpreisen geben. Vielleicht geht es auch noch einmal bergab mit dem Kurs. Dann kaufe ich ein paar mit der Option auf mehr. Im Einkauf bin ich jetzt auch etwas entspannter.
@ Bruno
Ich könnte mir lediglich in der Region vorstellen etwas privat zu kaufen. Mieten ist hier sicherlich eine sehr gute Option. Dabei werde ich es auch belassen und habe die Region bereits in 2023 als Reiseziel ins Auge gefasst. Die Unterkunft gefällt mir sehr gut, so dass ich diese erneut buchen werde.
@ der Baum
Den erneuten Kursrückgang habe ich hier im Urlaub nicht mitbekommen. Ich habe einen Kaufkurs für 300Stk eingestellt. Freue mich wenn sie ausgeführt werden. Die Börse hat hier aber leider gerade geschlossen. Der Ex Day am 05.09 gefällt mir. Wenn die Aktien erst im Depot sind habe ich sie besser im Blick. Langfristig kann ich mir hier 1000Stk in drei Tranchen vorstellen.
Hallo Kiev, interessenhalber: Wie war die Hitze dort im Hochsommer zu vertragen? Toskana steht für uns als Arrondierungswoche im Rahmen unserer norditalienischen Sommer-Urlaubswoche ebenfalls auf der Agenda. Ich bin aber mit der Einwandsbehandlung in der Familie beschäftigt, es sei dort dann extrem heiß (gut, wo nicht im Sommer im Mittelmeerraum? :-) ). Ich vermute, Ihr habt in einem Haus mit Pool gewohnt und Euch durch geringe körperliche Aktivitäten mit der Hitze gut arrangiert, oder seid Ihr irgendwo am Meer gewesen? Im Hinterland bei aller Schönheit stelle ich es mir tatsächlich im Sommer auch recht heiß vor.
@ Tobs
Ich möchte jetzt nicht mit meiner ersten Reise in die Toskana den Eindruck des Experten für diese Region erwecken. Wir sind aktuell noch vor Ort. In Bayern sind die Schulferien glücklicherweise mit am spätesten von allen Bundesländern.
Das Wetter ist aktuell perfekt. Es ist in der Spitze 30 Grad, aber an manchen Tagen auch 26 Grad. In der Nacht ist es kühler, so dass es nie zu warm in dem Appartment in der kleinen Anlage wird. Wir verfügen über zwei Bäder und einen gigantischen Pool an dem maximal 8-10 Leute (Kinder) gleichzeitig sind. Meistens sind wir alleine am Pool. Wir haben fast jeden Tag etwas unternommen, aber ich fahre auch gerne mit dem KFZ durch die Landschaft. Wir sind in idyllischer ruhiger Lage und wir haben unglaublich schöne Ausblicke in die Landschaft. Ich habe noch kein Gemälde gesehen, dass im Ansatz die Schönheit der Landschaft einzufangen vermag.
Wir haben zusätzlich gut gegessen und Wein verkostet. Der Urlaub ist nicht unbedingt für Berserkerspsparen geeignet. Für Frugalisten kurz vor der FI oder danach insbesondere mit Familie ist er allerdings sehr geeignet, wenn man Spaß an der Schönheit der Landschaft hat und dafür entsprechend gerne bezahlt.
Ich habe sehr guten Wein probiert und bin auch schon mit dem Eigentümer des gigantischen Weingutes in Kontakt. Wer Millionär next door kennt wird ihn vermutlich wie ich erkennen, wenn er ihm begegnet. Er spricht lediglich italienisch, aber wir verstehen uns auch so ganz gut. Es gab bereits reichlich Rabatt auf die Preise für Wein und Unterkunft. Ich werde voraussichtlich nächsten Sommer wiederkommen. Als Beispiel kann ich sagen, dass die Einfahrt zu der Unterkunft aus einer 400m langen Kieseinfahrt besteht. Natürlich ist diese beidseitig von Zypressen umgeben und nachts beleuchtet. Ich gebe zu, dass mir so etwas durchaus zusagt.
Hallo Tim,
ist denn irgendwann mal eine Deutschland-Tour geplant? :-)
Von Hamburg bis München?
@Tim
ASMB, ich hoffe Du hast davon nur das Shirt und nicht die Aktie ;)
@Tim,
noch zwei Punkte auf dem „a“ auf dem Pullover und Du gehst definitiv als Gärtner durch. :-)
@FI
Ich habe einen Link, der vielleicht gerade für junge Menschen interessant ist:
https://www.madfientist.com/mad-fientist-jr/
MadFI habe ich eine Zeit verfolgt. Bei ihm hat sich seit seinem FIRE Start einiges verändert. Man kann in dem Artikel vielleicht sehen, weshalb Freiheiten gerade mit Kindern besonders wertvoll sind. Die FI werden die wenigsten in dieser Zeit haben und es ist auch nicht notwendig. Ein Vermögen wird aber wesentlich für bessere Entscheidungen beitragen.
Arbeitszeit Reduktion, 4 Tagewoche, überzogen teure Ausgaben für Smartphones, auch Reisen usw. Hier sind einige Dinge dabei, die auch in jungen Jahren das Leben schöner machen. Es hindert allerdings sehr stark bei den wirklich wichtigen Dingen, die in jungen Jahren vielleicht noch nicht in vollem Ausmaß einem bewusst sind.
Heute genieße ich viele Annehmlichkeiten und bin noch verhältnismäßig jung. Auch den Status FI hatten wir erreicht und auch wieder wie geplant abgegeben mit dem Ausbau der eigenen Wohnfläche. Die Arbeit bereitet mir heute wieder Freude. Die finanzielle Unabhängigkeit ist daran beteiligt auch wenn ich die Höhe nicht beziffern kann. Meine Frau hat ebenfalls neue Herausforderungen gefunden auf die sie sich freut. Ihr Gehalt wird sich mit einem Stellenwechsel verdoppeln. Das zusätzliche Geld wird einfach investiert, da wir aktuell keine Verwendung dafür haben. Von den Dividenden werden wir allerdings vielleicht in ein paar Jahren die ein oder andere Woche in der Toskana, Spanien, Portugal usw. verbringen. Vielleicht werden wir in ein paar Monate im Jahr ab 50-55 Jahren in Spanien oder anderen netten Destinationen verbringen. Dazu müssen allerdings unsere Kinder unabhängig werden. Das hat wenig mit Finanzen zu tun.
Ich wünsche Allen viel Erfolg auf ihrem Weg!
Das Schöne ist zudem, dass schon der Weg zur FU für Annehmlichkeiten, Flexibilität und Resistenz sorgt. Die hohe Sparquote ermöglicht Spielraum.
Wenn wir jetzt 200€ mehr im Monat für Energie und Lebensmittel erübrigen müssen, geht das überhaupt nicht zu Lasten unseres Lebensstils. Wir leben trotz hoher Inflation wie üblich.
Es ist Luxus, dass wir einfach die Sparrate absenken können (zwar schade, aber da sie sehr hoch ist, ist das zu verkraften).
Das Geld muss nicht irgendwo „abgeknapst“ werden. Abstriche im Alltag sind nicht nötig.
Auch das ist schon eine Form von FU.
Positive Einstellung, finde ich gut.
Deinen Ansatz finde ich ebenfalls sehr gut. Sicherlich bietet bereits ein Überschuss des Einkommens von beispielsweise 50% aufs Netto, insbesondere bei zwei Gehältern auch ohne Vermögen Sicherheiten. Wenn die Jobs dann noch ein wenig Spaß bereiten, um so besser.
Bei Dir sah es vermutlich in jungen Jahren etwas anders aus, da die Kinder verhältnismäßig früh da gewesen sind. Du kannst neue Freiheiten schon weit unter 55 Jahren anvisieren. Hat alles Vor- und Nachteile.
Nach dem Urlaub finde ich es irgendwie seltsam, dass ich bereits mit neuen Investitionen von 10k€-20k€ bereits aus den Dividendenzahlungen die Unterkunft für einen 7tägigen Urlaub in der Toskana finanzieren könnte. Und das jedes Jahr. So lange benötige ich nicht für diese Investitionen. Hat Vorteile, wenn man sich erst Dinge leistet, wenn das Vermögen diese erwirtschaften. Ansonsten kommt der Schneeball nicht ins Rollen. Mein eigenes Ferienhaus ist in dem Zeitraum des Toskana Aufenthaltes natürlich ebenfalls vermietet. Insofern laufen die Einnahmen und Ausgaben auf ein Nullsummenspiel hinaus. Wenn einem nichts besseres einfällt, werden dann einfach neue Aktien gekauft. Mal sehen was das Haushaltsbuch zu dem Aufenthalt sagt.
Die Möglichkeit mit dem Rückfluss Annehmlichkeiten (hypothetisch) oder Investitionen (bei mir tatsächlich) finanzieren zu können, ist etwas ganz Fantastisches!
Mittlerweile kann ich mit einem 5-stelligen Rückfluss nach Steuern disponieren. Und mein Depot besteht nicht gerade nur aus High Yieldern (also nicht hohe Yields zu Lasten zukünftigen Wachstums eingekauft) und zu einem 1/3 aus gar nicht mal ausschüttenden Unternehmen, wobei einige davon so von mir ausgewählt wurden, dass sie vermutlich die nächsten Jahre einen Dividenden-Track aufnehmen werden (Tower-Unternehmen, Online-Versicherer etc…).
Diese erfreuliche Entwicklung ist eingetreten trotz in der Vergangenheit zurückliegender Disinvestitionen zu Gunsten von Immobilien-Darlehen-Tilgungen und auch ungünstiger Investitionen wie in russische Titel, bezüglich derer ich zwar weiterhin beteiligt bin, aber nicht an die Vermögenswerte gelange. Ich habe nicht alles richtig gemacht. Intellektuell/kognititv wusste ich vorher auch, dass man kurze Zeiträume überschätzt (zum Beispiel auch durchaus mal weniger geglückte Investments, die man ja auch mal hat) und langfristige Zeiträume völlig unterschätzt. Richtig begreifen und vollständig verstehen kann man es erst dann, wenn man lange dran geblieben ist. Es gibt verstehen und es gibt verstehen.
Stelle ich das gegenüber mit meinen Kapitalanlagewohnungen, ist der Unterschied schon krass. Mal die Mieterhöhungen ausgeblendet, verändert sich über 10 Jahre nichts an meinem Cash-Flow (wenn ich auch natürlich in der Zwischenzeit steigende Buchwerte habe wegen Tilgung und Zunahme der Verkehrswerte). Das ist schon ein himmelweiter Unterschied. Die Wohnungen waren zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Lebensphase für mich genau das Richtige. Allerdings würde ich Stand heute fast eher nur noch EK-Investments mit Aktien machen wollen.
@ Tobs
Hier stellt sich auch die Frage wie hoch die initiale Miete gewesen ist und wie hoch sie heute ist. Bei mir könnte ich die Miete heute im Schnitt um 200€ pro Monat bei jeder Einheit anheben. Das prüfe ich aber erst bei Mieterwechsel. Ich habe hier keinen Stress. Bei einer Einheit kämen so 2400€ an Cash dazu. Da würde ich durchaus ein ordentliches Aktienpaket benötigen, was so einen absoluten Sprung entsprechen würde. Dividendenwerte betrachte ich jetzt auch nicht streng als Vergleich.
Dazu kommt dann noch der FK Hebel. Das MFH ist mit Abstand mein bestes Investment. Natürlich war dafür auch Humankapital notwendig. Nach Ei Huhn war folglich das Studium nicht ganz unbeteiligt an der Möglichkeit überhaupt Kapital für ein MFH anzusparen.
Deine Tilgungen sehe ich jetzt auch nicht kritisch. Hier im Forum wird gelegentlich über Teuerung und steigende Zinsen geweint. In Anbetracht der Möglichkeit steigender Zinsen sehe ich eine Sondertilgung nicht als Renditekiller sondern als Beitrag zur Erhöhung der eigenen Resilience. Das gibt Dir vielleicht Sicherheiten und Zuversicht, die Du an anderer Stelle vielleicht benötigst.
Die oft genannten Fehler an der Börse betrachte ich auch etwas wohlwollender. Könnten solche Fehler oder Glücksgriffe denn in Zukunft nicht mehr passieren? Falls ja handelt es sich vielleicht auch nur um eine (un)günstige Entwicklung, die man nicht vorausschauen kann. Ein Fehler wäre beispielsweise die Gewichtung in einem Titel zu hoch gesetzt zu haben und dann einen Verlust eingefahren zu haben.
Ein Mietobjekt mit FK und persönlicher Haftung kommt für mich heute nicht mehr in Frage. Das Chancen/Risiko Verhältnis passt jetzt nicht mehr für mich. Das hat weniger mit der aktuell zu erwartenden Rendite als mit meiner persönlichen Situation zu tun.
Mehrere Anlageklassen finde ich auch sehr gut. Das Ferienhaus ist nicht wirklich eine Renditeobjekt. Dennoch hat es dieses Jahr hohe Einnahmen gebracht. Die Rendite an der Börse war hier deutlich schlechter. Die Überschüsse aus der Vermietung sind in Aktienkäufe geflossen. Langfristig ist hier entsprechend mehr Rendite zu erwarten je niedriger der EK liegt. Bei dem MFH habe ich letztes Jahr keine Mietanpassung gehabt. Dennoch kann ich mit den monatlichen Überschüssen entsprechend Aktien kaufen. Petrobras und Shell liefen beispielsweise sehr gut. Gazprom natürlich überhaupt nicht. Ich würde von den Dividendenzahlungen natürlich lieber Aktien kaufen als damit die steigenden Energiekosten abzudecken. Aber hier sehr ich überhaupt die Partizipation positiv wie Freelancer Sebastian. Petrobras war auch ein Hedge gegen Energiepreisanpassungen. Eine andere Entwicklung hätte mir deutlich besser gefallen.
Tatsächlich werden aller Voraussicht nach die Wohnungen auch sehr ordentliches Invest gewesen sein. Die Mieten konnte ich auch zwischenzeitlich entwickeln, und trotzdem verbleibt noch Potential, weil sie effektiv immer noch underrented sind. Löst man sich von der Ausschüttungsrendite und will den eigentlichen Kapitalrückfluss wissen (IRR), ist eben der Exit-Faktor die alles Maßgebliche Größe (hinten wird die Ente fett). Selbst viele Investoren, die noch vor kurzem teuer eingekauft haben, kalkulieren für den Exit mindestens mit dem gleichen Vervielfältiger wie zum Zeitpunkt des Einkaufs (manche sogar immer noch höher). Das wird nicht funktionieren, jedenfalls sollte man hier kein financial engineering betreiben und sich zu hoffnungsfroh reich rechnen. Da ich früh, günstig und in Top-Lagen gekauft habe, wird trotzdem schon was gehen. :-) Wenn auch das zinseninduzierte Repricing gerade erstmal eingesetzt hat, werden die Investments beim Exit schwanken zwischen fantastisch und ziemlich gut. Worst Case: Gut.
Ansonsten sprichst Du mir aus der Seele. Die Tilgungen haben tatsächlich die Resilienz gestärkt und zukünftig möchte ich auch keine Investments mehr mit Haftung und langer Bindung. Wie ich schrieb, alles zu seiner Zeit, und hier wird es dann für mich gut gepasst haben.
A pros pos mehrere Anlageklassen: Ich überlege immer mal wieder, so ca. 5% des Depots in eher unkonventionelle, nicht mit Aktien und Renten korrelierenden Alternatives aufzufüllen. Gerade prüfe ich zwei Investments in Trusts für Musikrechte. Hipgnosis (eher neue Lieder) und Round Hill Music Royalty Fund (eher ältere Schinken). Langfristiger Cashflow und steigende Ausschüttungen.
Mein Kumpel möchte gerade eine Wohnung verkaufen und bekommt nich mal ein Angebot.
Der Markt dreht gerade komplett zum Käufermarkt, was man vor einem Jahr nicht mal im Traum hätte denken können.
Die EZB hat ja bisher noch kaum was gemacht. Finde es sehr spannend was da noch so kommen mag in den nächsten Jahren. Ich denke einiges (Glaskugelwissen)
Vlt wird’s ja dann bei meiner family noch ein kleines Häuschen :-)
-M
Da bin ich mir sicher! Du musst danach Dir nur gut die Hände waschen, wenn Du es mit „blutigen Händen“ gekauft hast. :-) :-)
Mit dieser Rubbelpaste, bei der auch Öl abgerieben wird. Aber Rhein-Main 2k/qm wird schwer. Du kennst ja meine Preisvorstellungen bei Aktien ;-) viel mehr wird bei mir nichts und wir werden schon viel selbst machen, was Renovierung angeht.
Das Depot möchte ich nicht antasten.
-M
Ich komm dann mal vorbei beim Renovieren, zum Stören und Biertrinken. :-)
Eine Hand ne Spachtel und die andere fürs Bier! Deal !
@Free
Welche Bücher zu den Stoikern oder alten Denkern kannst Du denn empfehlen?
Vom Denken her bist Du ja schon reich! ;-)
„Der tägliche Stoiker“ von Ryan Holiday bereichert das Dasein. Mein Leben hat es enorm – zum Positiven – verändert. Die Essenz der Ratschläge der alten Denker ist hier angenehm lesbar zusammengefasst. Die Originale von Aurel und co. sind doch schon mal schwere Kost.
Mir geht es viel besser mit diesen Weisheiten. Wenn heute eine „Meldung“ in meine Wahrnehmung dringt, frage ich mich sofort, ob ich direkten Einfluss darauf habe. Wenn nicht, belaste ich meine geistigen Kapazitäten nicht weiter.
Das heißt nicht, dass ich nicht Implikationen des zur Kenntnis genommen für mein Leben bewerte und dann versuche, die für mich richtigen Handlungen davon abzuleiten.
Nehmen wir die aktuell hohe Inflation. Ich nehme sie zur Kenntnis und vergeude keine weitere Energie darauf zu lamentieren, dass sie so hoch ist.
Ich suche keine Schuldigen, ich überlege nicht, was andere (Politiker) tun müssten, um die Inflation zu bekämpfen. Ich gehe nicht in Gespräche (oder Internetforen), um mich auszuweinen, dass das alles so mies ist mit der Inflation.
All das bringt mir überhaupt nichts für mein Leben. Ich nehme die Dinge hin und schaue dann, wie ich konkret damit umgehe, welche Handlungen nun anstehen. Das ganze möglichst gefühlsneutral.
Die Arbeit an der Kontrolle über Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen empfinde ich als faszinierend und wertvoll.
Einen wichtigen Punkt hast du ja angesprochen. Reichtum im Geist, im Kopf. Wir entscheiden selbst über unser Lebensglück und unsere Lebensqualität.
Meine Entscheidung: Ich stehe mittlerweile morgens 20 min früher auf und habe mein Yoga- und Meditationsprogramm ausgebaut. So möchte ich Körper und Geist schulen.
Viel Spaß beim Lesen :) !
@Free
Danke, leichte Kost ist gut! ;-)
Normalerweise bei Interesse kann ich auch gut schwere Kost, habe aber aktuell nicht mehr genügend chi, bzw. zu viel schon bei Akkord-Arbeit und zu wenig Regeneration verbraucht… (zusätzlich leider auch noch privat auch unvorhergesehenes im engsten Familienkreis).
Muss mal ein paar von Deinen Hanf-Keksen klauen, damit ich so entspannt bin! ;-)
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Coca-Cola-beliefert-Edeka-nicht-mehr-article23564726.html
Schattenseite des Kapitalismus bze. von Coca-Cola, Mondelez und anderen : die Produkte sind im Ausland teils deutlich preiswerter zu bekommen.
Ich bin stolz auf Edeka, denn Edeka kämpft für mich als Verbraucher.
Edeka kämpft für die eigene Marge, du kommst in deren Berechnungen nicht vor ;-)
-M
„Hier im Forum wird gelegentlich über Teuerung und steigende Zinsen geweint.“
Ich gönne euch jeden Erfolg und wünsche weiterhin viel Glück auch bei den Investments. Allerdings ist es gerade für etliche Familien mittlerweile nicht von der Hand zu weisen, dass die Teuerung mittlerweile durchaus schmerzhaft ist. Ich bekomme derzeit bei Immobiliengutachten manche Schicksalschläge mit die durchaus erschüttern lassen. Selbst bei solideren Einkommensverhältnissen. Ein wenig mehr Demut wäre nicht verkehrt bei solcher Aussage…
Die Rechnung ist einfach: Wenn ich 10% Inflation habe, muß ich 10% Rendite einfahren, damit mein Vermögen gleich bleibt.
Schon Werterhalt wird immer schwieriger, Vermehrung fast unmöglich.
Jammern, Kopf in den Sand stecken bringen nichts.
Die Realität akzeptieren ist besser.
Ich denke Free hat das nicht von „oben herab“ gemeint sondern als „Denkschule“, es ging ihm wohl primär darum, sich nur über Dinge aufzuregen oder sich zu besorgen, welche man auch im eigenen Wirkungskreis hat, und das sehe ich genau gleich.
Wegschauen funktioniert aber nicht für alle gleich gut, ich sehe es so, jetzt (generell nie) ist keine Panik angesagt sondern lösungsorientiertes Denken, nicht die Nerven verlieren.
Die aktuelle Lage ist ein gutes Beispiel, der Vorteil von genügend „Reserven“ und einem starken Depots zahlen sich aus, es eröffnet Handlungsspielraum. Ich schaue jetzt auch für einen Plan B für den Winter, rein privat falls kein Gas mehr kommt, ich möchte nicht dass meine Familie friert, auch wenn ich die Wahrscheinlichkeit immer noch gering einstufe, aber man kann es nicht ausschliessen. Putin droht kein Gas mehr bis die Sanktionen fallen, da kann Europa nicht viel dagegenhalten.
Bezüglich Inflation, ist schon eine Hausnummer, privat sehe ich das ähnlich wie Free, locker verkraftbar, im Unternehmen ist es schon „spürbarer“, unsere Fixkosten ohne Löhne werden sich 2023 verdoppeln. Die Personalkosten sind mit Abstand der grösste Kostenfaktor, es wird daher schon funktionieren (Preiserhöhungen oder Leistungsabbau ist aber notwendig, da lohnt sich auch an der Börse immer ein Blick auf die Preismacht der Unternehmen), jedoch für Unternehmen welche energieintensiver sind (produzierende Industrie mit hohem Strom- u/o Gasbedarf oder auch schwächere Margen wie Gastro etc.) ist das eine Hausnummer, die nicht für alle lösbar scheint, betrifft aber wohl eher weniger unsere Titel im Depot wie KMUs.
Ich bin ein Optimist und wir (ich meine jetzt Europa) werden das schaffen, aber es wird diesen Herbst/Winter voraussichtlich schon etwas mehr „rütteln“ als manchen lieb ist, sind wir halt nicht mehr gewohnt solche Situationen ;)
Investitionstechnisch und darum geht es hier ja primär, ist das eine wunderbare Situation, es gibt und wird wohl weiterhin gute Chancen geben für „Schnäppchen“. Des einen Freud des anderen Leid.
@Bruno
Ralf reichts hat Kiev und nicht Free zitiert.
Meine schweizer Kunden grinsen immer mit den 3 % Inflation und einige haben das 9 Euro Ticket abgestaubt. Sind schon Schlawiner! ;-)
@Sparta
Oh Sorry, dann habe ich das einfach mal spontan falsch zugeordnet ;)
Inflation ist eben individuell, z.B. haben nicht alle diese Lohnkostenstruktur, deutsche IT-Unternehmer lachen auch wenn ich ihnen erzähle was ein Softwareentwickler hier kostet. Aber ich rede auch nicht von der Inflation 2022 sondern 2023, Gas + Strom werden erst da neue Tarife kommen, z.B. Strompreise werden sich mehr als verdoppeln hier (sehr individuell, nur Grossabnehmer mit mehreren 100’000 kWh haben hier etwas mehr Freiheit, der Markt ist hier nicht liberalisiert. Datacenter Preise sind dieses Jahr schon 20-30% gestiegen und werden auf 2023 nochmals um mindestens 30% steigen. Lizenzen sind auch teilweise bis 50% gestiegen.
Aber wie gesagt für Privatpersonen ist das alles noch kein grosses Thema, wenn die Wurst 20 Rappen mehr kostet erträgt man dies ;) Aktuell merken hier Private wohl am Ehesten die Spritpreise, alles andere wird dann verzögert eintrudeln.
Und nun hat es Hakle erwischt. Bekannt als Produktinnovator, der erstmalig 1977 auf den deutschen Markt feuchtes Toilettenpapier eingeführt hat, und zwar unter Marke „Hakle Feucht“. Das zeigt die Tendenz auf, dass es der hiesigen Hochkultur an den Kragen geht. Zuerst kein feuchtes Toi-Papier mehr, und bald auch kein Gas. Wir leben dann einfach wieder wie die Germanen vor 2.000 Jahren. Die hatten wenigstens auch keine Angst vor niemanden. :-)
@Ralf – selbst bei solideren Einkommen
Wie funktioniert das? Krankheit oder so Mal ausgenommen. Aktuell sehe ich die Preismacht eher auf Arbeitnehmerseite. Arb.Losigkeit gibt es praktisch gar nicht aktuell in DE. Die Zinsen sind historisch niedrig. Wer bei Refinanzierung mit 3% nach 10 oder 15 J Probleme bekommt, der hat eher nicht solide gelebt / finanziert / Sondertilgung genutzt sondern weit über die vernünftigen Verhältnisse konsumiert vermute ich ihnen Einzelfälle zu kennen. Ich kenne die 14% Zinsen vor 40 Jahren mit vielen Darlehen ohne Festschreibung und Arbeitslosigkeit in der Rezession – da wurden Immoexistenzen und Familien vernichtet. Aber bei 3%?
@ Ralf
Mein Kommentar wurde hier ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen. Ich sehe extrinsische Ereignisse vermutlich ziemlich ähnlich stoisch wie Freelancer Sebastian. So gesehen passt der Kommentar von Bruno auch zu meiner Aussage. Ich habe ihn in Zusammenhang mit Sondertilgungen erwähnt. Man hätte in den letzten Jahren bis Stand heute an der Börse besser Geld angelegt als Sondertilgungen zu leisten. In Anbetracht der Inflation und Zinserhöhung ist eine Sondertilgung aber wie von mir erwähnt aus Gründen der Resilience sicherlich nicht die schlechteste Idee. Es muss nicht immer die Entscheidung mit der höchsten Rendite im Nachhinein die Beste sein. Eine solide Aufstellung ist gerade in turbulenteren Zeiten hilfreich. Oder anders ausgedrückt. Was nützt die höchste Rendite, wenn man damit nicht gut schlafen kann?
Ich denke ebenfalls lösungsorientiert. Nehmen wir Brunos Beispiel für KMUs, die Schwierigkeiten haben die Preiserhöhungen weiterzugeben. Der extrinsische Faktor ist bekannt, aber nicht das langfristige Ausmaß und die Dauer. Interessanter als zu Klagen bleibt dennoch zu überlegen, wie die Effizienz gesteigert werden kann, die Ausgaben im Rahmen gehalten werden können und ob man vielleicht neue Absatzmärkte erschließen kann.
Selbstverständlich würde ich meine erhöhten Ausgaben für Energie vermutlich ähnlich wie Freelancer Sebastian lieber in den Kauf von Aktien investieren. Den Punkt kann ich allerdings nicht beeinflussen. Ei. Glück gibt es viele andere Dinge die ich beeinflussen kann. Ich versuche mich darauf zu konzentrieren.
Früher hat man 7% Zinslast gehabt und 1-2% getilgt.Ich denke es kann durchaus schlimmer kommen.
Von einer Familie hab ich gehört, dass sie der Baufirma 60.000 bezahlt hat, um die Verträge aufzuheben und jetzt wieder ihren Bauplatz verkaufen. Solche Fälle kann ich mir schon vorstellen, dass sie häufiger eingetreten sind. Insbesondere in Kombination mit KFW Förderungen, die ja bekanntlich geplatzt sind.
Finde aber gerade von Mittelständischen Familien es immer noch jammern Auf hohem Niveau.
@Tim Schäfer schreibt sich ein Finsnzblog in einem Bärenmarkt nicht so leicht von der Feder?
Treuer Leser benötigt Lesestoff :-)
@42
Ich kenne die Zahlen/Statistiken nicht, aber gefühlt haben die letzten Jahre viele gerade noch so bauen leisten können und nicht wenige hatten den Glauben die Zinsen können sowieso nicht wegen den Schulden steigen…
In Kombi mit Inflation bei den Nebenkosten, steigenden Lebenshaltungskosten und steigenden Zinsen und einer sehr wahrscheinlichen Rezession…
Ich vermute schon auch wie Bruno dass es 23 schon noch härter wird, bzw. es erst richtig durchschlagen wird.
Natürlich ist der Arbeitskräftemangel positiv für Gehaltsverhandlunden, vorausgesetzt es sind keine quite Quiter ;-)… aber er bedroht auch die Unternehmen, Service und Aufträge & Umsätze…
In 10 Jahren sind die Allgäuer Gletscher futsch, steigende Flusspegel werden weiter unwahrscheinlicher, ausser bei Starkregen, nicht kühlende französische Atommweiler, fehlende Wasserkraftwerke aus Südeuropa…
Eigentlich bleib zu hoffen dass wir bei der Kernfusion etwas schaffen, CO2 verbuddeln oder von Bakterien fressen lassen können… Ob die Energiewende überhaupt zu schaffen ist? Material und Handwerker ist eigentlich beides zu knapp. Ebenso auch der Wille der Menschen freiwillig frugaler, bzw. unter dem bisherigen Lebensstandard zu leben.
Dass machen nur so ein paar komische Exoten. ;-)
Sorry, muss jetzt mal Free’s Buchtipp zur neuen Bibel machen! ;-)
@Sparta
Ja, der Lebenssinn besteht darin, es immer einfacher & angenehmer zu bekommen im Leben und mehr zu konsumieren.
Das wird sich nicht ändern. Das gönnen wir uns weil wir es verdient haben. Dafür mehr leisten will ich aber nicht: Life-Work balance und so.
Viele fordern weniger Abgaben und geringere Steuern, nun schreien die gleichen nach Entlastungspaketen, höheren risikolosen Renten und Subventionen.
Haha, Fusionsreaktor. Das wär was aber das hilft uns in der CO2 Krise nicht mehr. Unsere Urenkel werden noch ohne auskommen müssen JET schafft 2/3 der eingesetzten Energie zu erzeugen. Leider sind Forschung an Tokamak und Stellarator zu teuer für Private. Die EU zeigt erneut Inkompetenz der Politik und hat gerade verkündet bei ITER die Bauzeit 2035 nicht einhalten zu können. Ganz zu schweigen von den Kosten die seit 2007 immer unvorhergesehen steigen.
Ich glaube fest an CO2-trapping bei gleichzeitigem verringerten Ausstoß. Die Tage der Ölmultis bei mir im AktienDepot sind angezählt. Die haben zu viele Baustellen und keine andere Firma will mit denen Kooperationen machen weil schlecht fürs Image. Wenn die Ölnachfrage mal 20% runter ist, dann bricht der Preis weg und die Schweinezyklen werden stärker mit verringerten Amplituden. Die aktuelle Situation könnte helfen Peak-Oil unerwartet schnell zu erreichen. Ein extrem hoher Preis für Gas und Öl ist letztendlich hilfreich. Länge von Vertretern der Grünen gefordert – jetzt von Gabecj zu bekämpfen. Politik ist lustig.
‚Habeck‘ sollte das heißen.
@42
„Ja, der Lebenssinn besteht darin, es immer einfacher & angenehmer zu bekommen im Leben und mehr zu konsumieren.“
Ich habe ja schon auch öfters über den Sinn gegrübelt…
Denke aber es einfacher zu haben ist menschlich verständlich… aber sinnvoll erscheint mir eher nach den eigenen inneren Werten & Überzeugungen (wenn reflektiert;-)) zu leben… auch wenn dies manchmal/häufig steiniger erscheinen mag.
@Sparta
Meine Devise: Meine Werte bestimmen meine Ziele, aus diesen leite ich Massnahmen und Aktivitäten ab, so dass sie zu Gewohnheiten werden. Die Befriedigung der eigenen Werte macht in der Regel dann auch glücklich.
Jeder hat andere Werte, die ihm wichtig sind, von daher gibt es da auch kein richtig oder falsch, mögliche Werte die einem wichtig sein können:
006542726_1-e7dffea7437e4353d3aaa626a75df2c8.png (724×1024) (studylibde.com)
oooh Konsum ist dort nicht drauf, aber auch das wäre eine Option :D
@Werte
Da gibt es ja diese 3 Zivilisationsstufen. Wie, Warum, Wo,
Zuerst: Wie werde ich satt?
Dann: Warum essen wir?
Höchste: Wo gibt es das beste Wiener Schnitzel?
Wir sind jetzt in der 4. angekommen. Weshalb ein Roastbeef Cut indirekt auf dem smoker wenn ich mein F1 Miyazaki Wagyu aus dem Internet auch auf dem beefer machen kann. Irgendwann wird Konsum albern, so wie Riberys Dubai-Goldribeye. Die meisten hier im Forum werden sich irgendwo nah an 3 aber vor 4 bewegen vermute ich.
@42
Das „Warum“ sind für mich die Werte, der Kern. Das „Wie“ ist die nächste Stufe, das sind die Ziele. Danach kommt das „was“, also die konkrete Umsetzung, ohne dies passiert gar nix, das Schwierigste, aber ohne den Kern ist es eben ein Hamsterrad, das Warum gibt die Motivation.
Das Wort zum Abend, jetzt kann ich schlafen gehen :-) Nein im Ernst…So sieht es aus, aber Deine Ausführung war witzig zu lesen.
Ich bleibe dann doch lieber beim „warum essen wir“ und stelle in Frage was wirklich sein muss und eher noch, wie ich durch essen eher gesund bleibe.
So jetzt geht 3M knapp 6% in die Knie. Bis zur 100 ist es doch nicht mehr sooo weit. Das könnte ein spaßiges Value play werden.
-M
In den nächsten Jahren wird es für Deutsche sehr wichtig sich, wie Tim Schäfer sparen zu können.
Die Zeiten sind vorbei, Tim weilt auf Sylt und ist am Champagner saufen und Austern schlürfen :D
Genau, und gleichzeitig hält er ab jetzt Ausschau nach einem Ferienhaus am Meer, das braucht Zeit. ;-))
@42
Sorry, meinte die letzten 5 deutschen Gletscher mit 10 Jahren. Ist aber nur sinnbildlich für die Alpen und die größeren Gletscher, wo ein paar bedeutend für die Flusspegel sind.
Bzgl. Immos ist die Differenzierung wichtig zwischen normaler Mittelschicht, wo „nur“ (etwas dekadent rüberkommend, aber nicht gewollt mit dem nur) der Traum „Eigenheim“ existiert und nicht so abstrakt wie bei manchen von unserer exotischen Filterblase wo fire und gleichzeitig Immo(s) möglich sind…
Bei 1-2 oder 3 k monatlicher Maximalbelastung für einen Normalo-Haushalt… ist eine Steigerung der monatlichen Kosten um 1 k oder mehr extremst schwer oder nicht mehr stemmbar.
Ich hoffe die New’s übertreiben, wie es üblich in der Branche ist.
Ich bin derzeit irgendwie innerlich zerrissen. Die Soze in mir findet das Entlastungspaket eigentlich gut – aber irgendwie sehe ich den Wust an unterschiedlichen Subventionen, die großteils unnötig sind, echt kritisch. Fakt ist: Es gibt Menschen und Familien, die die derzeitige Situation an den Rand des Machbaren und darüber hinaus bringen. Denen müssen wir helfen. Der weitaus größere Teil bekommt allerdings Geld mit der Gießkanne, welches eigentlich nicht aus der Not heraus benötigt wird. Am ende zahlen wir diese unnötige Selbstsubvention eh selbst.
Oftmals ist das Gemeckere – gerade aus der Mittelschicht – echt enorm. Man leistet sich einen hohen Lebensstandard ohne Puffer zu bilden – kostet der Sprit dann mal 40 Cent mehr (Stern-TV von vorgestern) dann wird auf die Regierung geschimpft. Dann ist man sich auch nicht zu schade öffentlich zu propagieren, dass man ja lieber ALG II beantragen sollte, „die“ leben ja so viel besser. Alternativ werden Politiker beschimpft. Finde ich alles hohl und wenig zielführend.
In Deutschland fehlt ein wenig der Sinn für „Hilf dir selbst“ – dann wäre der Sozialstaat so viel schlagkräftiger. Wenn eine Situation eintritt, die mir nicht behagt oder mich fordert, dann bin doch ich der erste, der versuchen sollte die Situation zu lösen. Erst wenn das nicht klappt, sollte die Gesellschaft einspringen. Hier erwartet man aber vom Staat den Status Quo zu erhalten. Das ist meiner Meinung nach falsch.
Die wichtigste Aktion wäre mMn ein persönliches (auf niedrigem Niveau) Kontingent an Energie(Gas, Strom) welches subventioniert wird. Alles darüber darf dann mit dem vollen Marktpreis berechnet werden. Dieses wäre die einzige Sache, die auch für Gutverdiener sinnvoll wäre, da es zum Energiesparen einläd. Das Kontingent sollte auch für ALGII-Empfänger gelten und für alle andere, deren Energierechnungen (z.T.) vom der Gesellschaft bezahlt werden. Eine Flatrate sollte hier niemand bekommen.
Ein generelles Thema kommt jetzt wieder aufs Tableau: Wenn ich eine Infrastruktur oder Industrie als systemimmanent deklariere – ist dann nicht die Konsequenz daraus, diese Aufgaben auch als Gesellschaft wahrzunehmen? Man kann die Wirtschaft ja mit dazunehmen und Aufträge „vergeben“ – z.B. den Bau und Betrieb von z.B. Windkraftanlagen oder Solarparks. Aber eben nicht alles aus der Hand geben.
Hier muss die Politik dann auch eine gewisse Resillienz gegenüber dem „unwissenden“ Bürger haben: Die ganze niedersächsische Tiefebene heizt ihre schnuckeligen Einfamilienhäuser mit Gas – neue Felder dort erschließen ist aber ganz ganz böse. Das passt nicht zusammen. Früher hat der Staat aktiv die Förderung von Öl- und Erdgasvorkommen z.B. in Afrika vorrangetrieben. Genau auf diese Ebene gehört meiner Meinung nach die Energiepolitik (nicht aber die Detailausführung).
Ich finde es gut, dass du dich an Schulen für finanzielle Bildung einsetzt.
Die Berichte des Abiturienten machen auch Spass…