Sparsamkeit kannst du lernen. Manchmal kommt so ein Moment, dann merken die Menschen, dass sie etwas ändern müssen. Du kannst dein Leben mit weniger Krimskrams, weniger Verpflichtungen und dafür mehr Freiheiten verbessern.
Leser Stefan, der auf großem Fuss gelebt hatte, wurde eines Tages klar, dass das, was er bisher mit seinem Leben gemacht hatte, völlig unvernünftig war. Also änderte seine Lebensweise.
- Ein teures Auto zu kaufen, nur um anzugeben oder den falschen Partner anzulocken, ist wohl nicht das Gelbe vom Ei.
- Kryptowährungen zu traden oder mit Aktien und Optionen zu spielen, kann zu mickrigen Renditen führen (wenn überhaupt was herausspringt)
Wer solche Dinge macht, vertut Chancen. Cleverer ist meiner Meinung nach:
- Eine gesunde Sparquote von 10, 20, 30% oder mehr zu haben. Und einen Sparplan zu starten auf einen vernünftigen ETF, der jeden Monat bespart wird. Stur und stetig.
- Solide Aktien zu kaufen und liegen zu lassen.
Die Rentenlücke wird in Deutschland immer größer
Also vergiss das Zocken, die wilden Strategien gehen meistens nicht auf. Vergiss das teure Auto-Clowngehabe. Anstatt teure Hotels zu buchen, baue lieber deine Freiheit auf. Wir haben in Deutschland eine enorme Rentenlücke, die gefüllt werden muss, sonst droht Altersarmut.
Der amerikanische Vermögensberater Ramit Sethi bringt es auf den Punk: Geld bekommst du kaum wieder zurück von einem größeren Haus, 1.-Klasse-Airline-Ticket, Luxushotel, Designermode, Neuwagen etc.:
There are certain spending areas where, once you spend, it’s very hard to go back
– Bigger house
– 1st class/private
– Luxury hotel
– Luxury clothes
– Kids’ activities
– New car— Ramit Sethi (@ramit) June 15, 2023
Es gibt vielleicht Abkürzungen zur finanziellen Freiheit, moralische und unmoralische, aber der sichere Weg zu FIRE besteht darin, mit dem Sparen zu beginnen und dein Verdienstpotenzial zu erhöhen.
Du denkst, du hättest früher anfangen können. Aber manchmal brauchen wir die Fehlschläge, die Fehlerhäufung, um uns zu besinnen.
Statt neuer Möbel lieber das Depot füllen
Anstatt eine neue Wohnungseinrichtung für 4.000 Euro zu kaufen, würde ich lieber das Depot füllen.
Statt Konsumschulden und Plunder (Dinge, die man nicht wirklich braucht) würde ich lieber ETFs vorziehen.
Wer Schulden komplett getilgt hat, für den ändert sich einiges. Bist du schuldenfrei, wirst du auch sorgenfrei. Wenn du nicht mehr versuchst, mit jedem Imponiergehabe in deinem Umfeld mitzuhalten (Auto, Küche, Urlaub, Designermode), wirst du lockerer. Das bringt weniger Stress mit sich.
Du wirst dich wohler fühlen. Du wirst irgendwann merken, dass du dir nie wieder finanzielle Sorgen machen musst. Auch dein Umfeld (jene mit dem Protz und Plunder) werden irgendwann 50 sein. Und sie werden eine finanzielle Last mit sich herumtragen. Ich bin lieber reich als pleite.
Durch die Tilgung hoher Schulden lernst du, wie du haushaltest. Du vergleichst Preise. Mit deinem Geld gest du auf einmal mit Respekt um. Geld verdient Respekt.
Und deine Freunde, mit denen du unbedingt Schritt halten wolltest? Die sind in zehn Jahren weiterhin pleite und freuen sich über ihre neuen Instagram-Likes. Während du deinen Depoterfolg leise feierst. Das bringt halt weniger Likes, dafür kannst du früher in die Freiheit, wenn du magst.
Am besten ist es, aufzuhören, dich darum zu kümmern, was andere über dich denken. Und es kann hilfreich sein, einen guten Partner zu haben, der die gleiche Einstellung hat.
Wenn dein Portfolio wächst, wirst du spüren, was für eine unglaubliche Last von deinen Schultern genommen wird. Was auch immer passiert, finanziell wirst du, wenn dein Depot eine bestimmte Größe erreicht und du keine Dummheiten machst, in Zukunft nicht mehr pleite gehen können.
2 neue Bücher finde ich gut
Zum Schluss möchte ich dir noch 2 Bücher ans Herz legen, die ich beide verschlungen habe:
ZDF-Börsenreporterin Sina Mainitz hat ein schönes Buch über den Sinn des Lebens geschrieben: Sie empfiehlt, die Natur zu genießen, Sport zu machen und Kinder zu haben. Auch wenn ich mit ihr nicht immer einer Meinung bin, ist die Lektüre erfrischend:
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Daniel Seifert hat in seinem Buch die 50 besten Bücher aus dem Bereich Finanzen, Karriere, Motivation zusammengefasst. Diese Essenz ist einen Blick wert und verleitet dich bestimmt, das eine oder andere empfohlene Bucher auch ausführlich zu lesen.
*Affiliate
Hallo Tim
Ich lese Deinen Blog seit Jahren ! Er hat mir geholfen meine Finanzen zu regeln ! Meine Altersvorsoge geht stur in einen ETF. Leider muss ich dir wiedersprechen das der Handel mit Option auf Aktien zu mickrigen Renditen führt !Ich habe damit 2019 mit 5k angefangen das Geld habe aus dem Konto wieder raus genommen . Es ist nach Abzug der Steuern auf 70k angewachsen. Also bitte nicht verallgemeinern wenn man nicht in der Materie steckt !Trotzdem mach bitte weiter so !Du trägst sehr zur Finanzbildung in Deutschland bei!
Liebe Grüße aus Berlin !
Danke Christian. Ich habe hier ganz bewusst das Wort “spielen” benutzt. Und ebenso “kann” benutzt. Natürlich gibt es Ausnahmen und erfolgreiche Strategien. Generell ist es so, dass Aktivität und Spekulation mit Kosten und Risiken verbunden ist. Auch Steuern.
Woher/Warum der „Clown“-Trigger?
Nochmals, weil in meinen Augen wichtig:
https://www.finanzwesir.com/blog/msci-world-sparplan-dekaden
Wahrscheinlich leben wir jetzt die schlechteste Dekade, bis 2035. Corona, Inflation, Ukraine Krieg, vielleicht was neue Krise.
Am besten in solide Dividendenaktien, wie MCD, KO, PG oder JNJ investieren, da so gut wie sicher die Cashflows. Sogar nachkaufen um mehrere Anteile sowie höhere persönliche Dividendenrendite. Vielleicht ist ETFs nicht performt wie letzten10 Jahren bzw Nullzinsjahren, wo viele Wachstumtitel unaufhörlich steigen. Vermutlich ist die Dividendenstrategie ein Gewinner.
In dem Fazit vom Finanzwesir steht: „Wer durch den Kursgewinn lebt, wird durch den Kursverlust sterben. Gesamtrendite bedeutet bei den großen Indizes: Kursgewinne und obendrauf ein paar Ausschüttungsstreusel.“
Was will der Autor denn Deiner Meinung damit sagen? Ich finde dort in dem Artikel vom Finanzwesir keine Erkenntnis, die mein ETF Sparen beeinflusst. Die Gesamtperformance über mehrere Jahre oder ideal Dekaden besteht nunmal aus Ausschüttungen und Kurserfolgen, idealerweise Kursgewinne. Über eine längere Sicht wird man seine 5-8 Prozent einfahren. In seinen Rechenbeispielen sind diejenigen die Deppen, die in einer Krisenphase verkaufen. Ok, das ist ja auch wirklich nicht sehr schlau.
So und dann kann in der Entnahmephase kann man Anteile verkaufen, und damit auch anteilig von den Kursgewinnen partizipieren.
Mich lässt der Text des Finanzwesirs ja ziemlich ratlos zurück. Welche Konsequenzen soll ich daraus ziehen? Soll ich mein Investitionsverhalten ändern? Also keine ETF / Aktien mehr kaufen, weil die Rendite auch geringer sein könnte als in anderen Zeiträumen? Oder dient der Artikel zur Unterstützung des eigenen Produkts?
Welche Erkenntnisse hast Du gewonnen?
Ein bisschen Wahrheit steckt in diesem Artikel schon drin. Die gern zitzerten 8% p.a.beim Industrieländer-Index ist ja kein fixer Zinssatz, sondern ein theoretischer, rein mathematischer Mittelwert, der sich über eine Anlagedauer von vielen Dekaden ergibt.
In der Realität sind eher das ganz persönliche Anlegerverhalten und die Kaufzeitpunkte entscheidend. Selbst Kommer hatte mal in einem Interview relativiert, dass der normale Kleinanleger selten die 8% erreicht aufgrund folgender Prämissen:
Welcher Anleger ist mental so gefestigt, dass er in seinen 20/30ern in einen langweiligen ETF investiert, und trotz diverser Lebensphasen (Heirat, Kinder, Hausbau, Jobwechsel/-verlust, Krankheiten; Todesfälle im fam. Umfeld) stur an diesem Investitionsplan bis ins Rentenalter festhält?
Trotz allem ist meiner Meinung nach ein simpler ETF für die Altersvorsorge ein gutes Vehikel, um zumindest nicht arm zu sterben (wie auch der Finanzwesir schon sagte). Ich erwarte auch keine 8% vor Steuern, Besser als ein Sparbuch oder eine Lebensversicherung ist das aber allemal, mehr auch nicht.
Subjektiv habe ich einen ähnlichen Eindruck wie der Finanzwesir. Eine Wertsteigerung kommt m.E. eher in Schüben, z.B. durch Einführung neuer Technologien, die von der breiten Masse genutzt, aber auch bezahlt werden können. Aber nicht jede neue Technologie erzeugt einen Schub (z.B. Fliegerei). Weiterhin gibt es m.E. deutlich mehr Aktienbesitzer als früher, aber die Anzahl der Unternehmen mit handelbaren Aktien ist begrenzt (ca. 8000 Unternehmen weltweit laut A. Beck). Es kommt hinzu, dass der MSCI-World ziemlich USA-lastig ist, also signifikant von der dortigen Wirtschaft beeinflusst wird. Ich bin der Meinung, dass sich Asien in absehbarer Zeit wesentlich besser wirtschaftlich entwickeln wird als der Rest der Welt, diese Region aber in weltweiten ETFs derzeit eher unterrepräsentiert ist (kann man aber selber ausgleichen). Fraglich ist aber, ob asiatische Länder der Aktienkultur gegenüber ähnlich offen eingestellt sein werden wie derzeit die USA. Meine Hoffnung ist jedenfalls, dass der Inflationsausgleich über ETFs und Aktien besser funktioniert als über reine Geldanlagen.
Ich habe den Finanzwesir-Artikel vorzeitig abgebrochen…
Bei
„Dass einzige, was man sagen kann: Die Dekadenrenditen werden tendentiell eher sinken. Der Grund: Jedes Jahr steigen die Einstiegskurse. Und im Einkauf liegt der Gewinn. Wenn ich bei steigenden Startkursen Top-Renditen erzielen will, müssen die Bäume irgendwann in den Himmel wachsen.“
bin ich ausgestiegen. Schon lange nicht mehr so eine verkürzte Aussage und auf Deutsch gesagt Unsinn gelesen.
Wenn dann noch 30-Jahresrenditen in Form von Enddepotstand verglichen werden auf nominaler Basis statt mit berücksichtiger Inflation (die, wie der FW weiter unten selbst schreibt, oh Wunder, in den 70ern eben auch sehr hoch war und damit die Realrenditen sicherlich viel flacher verlaufen) und dazu noch eine relativ willkürliche 10-Jahresrendite in der 2. Grafik ausgewählt wird (statt z.B. 20 oder 30 Jahren, die sicher viel flacher aussehen), dann kann man aus dem Artikel eigentlich nur noch eine esoterische Schlussfolgerung rauslesen. So ala „Du bekommst nicht die „versprochene“ geometrische Durchschnittsrendite, komm damit klar und cash nicht aus.“
Ich bin mittlerweile froh, dass ich das Buch vom FW gekauft habe. Neue Blogbeiträge find ich jedes mal frustrierend. Gute Schreibweise und sicherlich gute Inhalte und dann am Ende kommt der obligatorische Hinweis auf Trendfolge oder Pessimismus. Wenn dazu jetzt noch fehlende Logik kommt, dann weiß ich auch nicht mehr.
Hey Tim, ein wieder toller Artikel für das Mindset. Danke für deinen Beitrag zur Aktien/ ETF Kultur!!
Seitdem ich bei Dir mitlese, habe ich nach und nach meine Aktien/ETF Quote erhöht, einmal durch steigende Sparpläne und andererseits durch Einmalkäufe in den Krisenzeiten wie Corona oder letztes Jahr bei der ein oder anderen Unsicherheit im Markt. Ich habe nie den idealen Timingpunkt getroffen, aber durch das permanente Nachlegen ist mein WP Vermögen ordentlich gewachsen, das hätte ich vor Jahren nicht so abgeschätzt. Stur und stetig.
Hi Mats, das freut ich, dass du mehr sparst.
Das perfekte Timing kriegt niemand hin. Es wäre eine Illusion, zu glauben, dass das möglich ist.
Hallo Tim,
ich kann mich auch nur ganz herzlich für deine Arbeit und das vermittelte Mindset bedanken. Bin auch jahrelang schon Leser.
Es ist mittlerweile einfach total selbstverständlich für mich geworden bescheiden (aber nicht geizig) zu leben. Gestern Poloshirts bei C&A zu 15€/Stück gekauft statt bei Ralph Lauren für 110€.
Sparplan läuft völlig automatisch.
Seit 2021 bin ich selbstständig und zahle nur das Minimum in die Gesetzliche. Bekomme mal 630€ brutto. Die Woche kam die jährliche Übersicht. Habe bislang in 15 Jahren ca. 100.000€ AG- inkl. AN-Anteil einbezahlt.
Den Rest muss ich so beiseite schaffen die nächsten 30 Jahre. Will das über ETFs machen.
Das Leben ist schön.
Liebe Grüße nach NewYork.
Sehr gut Christian. Lockere Einstellung. Ich trage gerne Second Hand Kleidung.
@Tim Schäfer, wenn Du Kinder hättest, wüßtest Du, wie sie in der Schule belächelt und gehänselt würden, wenn sie wie ihre Eltern Second Hand Kleidung tragen müssten.
Meinen Kinder würde ich das nicht antun.
Stimmt, denn da wo wir leben ist das ein Ding der Unmöglichkeit, Frugalist hin oder her.
Häh? Welchen Klamotten sieht man denn an, ob sie second Hand (oft wenig bis nicht getragen) sind oder nicht? Bei Teens vielleicht irgendwann ein Thema wenn nicht der neueste Shit von Primark ( ;-) ) getragen wird – in meiner Jugend in den 90igern (Grunge!) war es anders rum: Da mussten es alte, möglichst schlabbrige gebraucht Klamotten sein. Schon witzig wie sich die Dinge ändern.
,,Reichtum besteht nicht darin, große Besitztümer zu haben, sondern darin, wenige Bedürfnisse zu haben“
Yes
Hallo Tim,
mal wieder ein super Beitrag.
Die Freiheit ist wichtiger als Plunder.
Finanzielle Polster im Rücken bedeuten Unabhängigkeit.
Bitte mehr solche Artikel ? ich lese sie wirklich gerne :)
Danke für die Buchtipps
@Nuvolina – Finanzwesir Blogbeitrag
Ich finde, das ist weithin ein typischer guter faktenbasierter Finanzwesir Blogbeitrag. Was mir nicht gefällt, er schreibt „Lasst Excel in Ruhe“ um dann selber nur Excel Daten zu zeigen. Niemand hat einen 100$ Sparplan für 30 Jahre ohne Aufstockungen und will dann zu einem festen Tag nach 30 Jahren zu 100% aussteigen. Das ist doch genau der theoretische Quatsch den er selber sonst immer moniert hatte früher bei den anderen. Im Gegensatz zu den guten Artikeln früher fehlt hier die positive Wendung bzw Handlungsalternative. Auch hat keine einzige der gezeigten Kohorten Geld verloren an der auch so bösen Börse und das bei großen Renditechancen. Er lässt es bewenden mit „auf den Jahrgang & Glück kommt es an sonst Altersarmut“ und das ist ja wohl soetwas von falsch als Fazit.
Das richtige Fazit wäre, wer 30 Jahre den 100$ Sparplan aufrecht erhält, der hat zum Renteneintritt ein riesengroßes Zubrot. Es kann größer oder kleiner ausfallen und man sollte das Enddatum flexibel halten für die beste Redite – und am besten stockt man die anfängliche Summe des Sparplans über die Jahre auf mit steigendem Verdienst – so muss, ganz ohne Aufwand mit diesem ganz simplen Sparplan niemand Angst haben vor Altersarmut. Leute, macht einen langfristigen ETF-Sparplan!
So ist es!
Hallo Tim,
bin froh auf Deinen Blog gestoßen zu sein. Wieder ein schöner Artikel, auch wenn ich ETFs nicht mag. Aber das kann ja jeder selber entscheiden.
Der Buchvorschlag 1 scheint interessant zu sein, Natur genießen, Sport haben passt schon mal super zu Dir und auch zu Deinem Co Autor Nikos.
Da ich durch Nikos auf Deinen Blog gstoßen bin: Gbit es acuh noch ein Update von ihm ? Du hast wahrscheinlich Kontakt zu ihm.
Ich fand auch Euer gemeinsames Video beim ersten Beitrag von ihm sehr gut.
Danke und mach weiter so !
Der Artikel beginnt schon super !
„Sparsamkeit kannst du lernen. Manchmal kommt so ein Moment, dann merken die Menschen, dass sie etwas ändern müssen. Du kannst dein Leben mit weniger Krimskrams, weniger Verpflichtungen und dafür mehr Freiheiten verbessern.“
Prima Artikel, volles Zustimmung. Wobei ich den MSCI World wirklich nur als ein Basisinvestment sehe. Egänzend sind Investitionen in hochwertige Einzelaktien oder Branchen-ETFs wie dem MSCI World Information Technology oder auch dem S&P 500 einfach längerfristig aus bisherigen Beobachtungen mit höheren Renditeaussichten verknüpft. Warum sollte man auf die schöne zusätzliche Rendite eines IT-ETFs (Beispiel A113FM) verzichten (auf 10 Jahre betrachtet ca. dreifache Kursentwicklung gegenüber MSCI-World)?
Hättest du diesen Tipp auch 2000 gegeben? Wären nicht Erneuerbare-Energien-ETF oder Marihuana-ETF genauso erfolgsversprechend gewesen? IT ist grade wahnsinnig gut bewertet. Bleibt das so?
Versteh mich nicht falsch, natürlich kann man Branchen- und Regionen-ETF oder auch Einzelaktien kaufen. Deine Aussage „…einfach längerfristig aus bisherigen Beobachtungen mit höheren Renditeaussichten verknüpft…“ finde ich aber schwierig – eben weil ich das kaum jemandem zutraue das halbwegs sicher zu sagen. Das kann ich nicht und – nimm mir das nicht übel – du auch nicht.
Was man sagen kann: Je weniger Diversifikation, desto höher ist tendenziell die Volatilität – und damit eben auch die potentiellen Ausschläge nach oben. (die wirst du im MSCI World so kaum haben) Der Punkt ist aber: Das ist auch nicht immer so. Dein IT- oder Chip-Konzern kann auch einfach schlecht laufen. Gleiches gilt für Branchen-ETF.
Und Nur als Disclaimer: Ich machs genauso wie du – ETF als Basis und recht üppig Qualitätsaktien – aber auch eher spekulative – dazu. Ich würde aber meine Hand nicht ins Feuer legen, dass das besser laufen wird.