Hin und Her macht Taschen leer. Das Börsensprichwort bringt es auf den Punkt. Es ist sinnlos, hin und her zu springen. Es bringt nichts. Fondslegende Peter Lynch rät: „Weit mehr Geld ist durch Anleger verloren gegangen, die versuchten, Korrekturen zu antizipieren, als durch die Korrekturen selbst verloren wurde.“ Deshalb mache ich “extremes Buy and Hold”. Ich kaufe stetig Aktien und ETFs zu.
Es sind kleine Beträge, die ich jeden Monat investiere. Aber Kleinvieh macht auch Mist. Mit den Jahren und Jahrzehnten ist ein enormes Depot angewachsen.
Dabei kaufe ich nicht nur Highflyer, sondern kaufe am liebsten ungeliebte Aktien, die tief im Keller stehen. Seit Jahren sammle ich Chevron, Deutsche Bank und andere Aktien, die keiner haben wollte. Sie stehen jetzt deutlich im Plus. Die Deutsche Bank ist auf ein Drei-Jahres-Hoch, Chevron auf ein Allzeithoch geklettert. Bei der Bank of America bin ich während der Finanzkrise 2008 eingestiegen und habe seitdem die Position ausgebaut.
Kaufe nur, was du verstehst und kennst
Ich wollte in diesen turbulenten Börsenzeiten auf ein fantastisches Zitat von Peter Lynch hinweisen. Ich habe Finanz-“Influencer” verfolgt und mir ist aufgefallen: Sie haben zu wenig Geduld.
„Investier nur in das, was du kennst!“
Gefühle sind kein guter Ratgeber. Der Versuch, die Börse zu timen, ist das Werk eines Narren. Besser ist es, einfach zu einem guten Preis in Unternehmen zu investieren, die du verstehst und dann eventuell weiter aufzustocken. Voreilige Entscheidungen zu treffen, wie zum Beispiel alles zu verkaufen, basierend auf deiner Angst, wird dich vermutlich nicht weit bringen.
Milliardär Jeremy Grantham und seine ewigen Warnungen
Nimm den Fondsmanager Jeremy Grantham (83). Der Milliardär ist ein absoluter Fachmann. Gut finde ich seine grünen Investments – in Wälder, Biomasse, Biolebensmittel. Ich hab ihn schon mal vor Jahren für “Börse Online” bzw. den “European Value Investor” interviewt. Aber schau dir an, wie oft Grantham den Börsenkollaps vorhergesagt hat. Er lag stets daneben:
2011 – Market Crash 2011: It will hit by Christmas
2012 – Jeremy Grantham Warns 2013 Will Be A Dangerous Year For Stocks
2013 – The S&P 500 is 75% Overvalued: GMO
2014 – Grantham: Big Stock Bubble ‘Will End Badly’ in 2016
2015 – GMO founder Grantham says markets ‘ripe for major decline’ in 2016
2016 – These three investing legends are warning of another market crash
2017 – The S&P 500: Just Say No
2019 – This bull market will not end with a massive pullback, investor Jeremy Grantham says
2020 – Jeremy Grantham: The Market Bubble Will Burst in Weeks or Months
In jedem Jahr die alte Leier von Grantham. Immer wieder warnt er vorm Crash. Das ist das Werk eines Crash-Propheten. Auf solche Leute zu hören, bringt wenig. Denn im langen Schnitt steigt die US-Börse um etwa zehn Prozent. Und in diesen zehn Prozent sind alle Crashs eingerechnet.
Warren Buffett: Du musst verstehen, was du kaufst an der Börse. Dann ist alles gut
Warren Buffett sagt:
„Das größte Risiko entsteht, wenn man nicht weiß, in was man investiert.“
Wenn Du mit Deinem Portfolio zufrieden bist und die Unternehmen verstehst, in die du investierst, sollte dich ein Börsenabschwung nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil. Natürlich steht es dir frei, deine Aktien auf Grundlage neuer Informationen noch mal einzuschätzen. Aber meistens ist es wahrscheinlich besser, weiter zu kaufen, um den Durchschnittspreis zu senken.
Und wenn ein Unternehmen in einer Krise steckt, ist es meist eh zu spät, um es zu verkaufen. Erfolgskonzerne wie Tesla, Apple, Netflix oder Infineon standen schon kurz vor dem Aus. In solchen Phasen zu verkaufen, wäre der dümmste Fehler schlechthin gewesen.
Ich behalte meine Netflix-Aktien
Ich halte übrigens an meiner Netflix fest. Wie dir die Grafik aus dem “Economist” zeigt, sind die Netflix-Kunden dem Dienst gegenüber sehr treu:
Ich kann es nicht oft genug betonen: Wer sich mit einzelnen Unternehmen nicht auskennt, kauft den gesamten Aktienkorb per ETF. So einfach ist das. Punkt. Schluss. Ende der Diskussion.
Top Artikel!
Selbst schaue ich kaum Fernsehen.
Meine Familie nutzt aber Streaming. Netflix ist da auf jeden Fall der beste von allen.
Ich denke es wird weiter moderaten Wachstum geben. Ich bleibe investiert.
Erfrischend, kurz und klar mit dem Hammer in den Kopf rein, gut so! Danke.
Man muss halt verstehen was man tut. Der eine macht buy and hold, der andere versteht Market-timing auf Markt- oder Aktienebene. Die Aussage, dass Market-timing nicht funktioniert ist grundsätzlich falsch oder es ist etwas anderes gemeint, vielleicht naive Schwarzmalerei das Optimum beim Aus- und Einstieg zu treffen. Das geht in der Tat nicht. “Ungefähr richtig” ist ausreichend und besser als buy and hold. Kleinen Vermögen mit Sparplan und langem Zeithorizont kann das egal sein. Da lohnt der Aufwand des Unschichtens eher nicht.
Dann gibt es auch noch die Daytrader. Je kürzer die Haltedauer, desto mehr Zeit muss investiert werden und desto mehr Trades gibt es mit Verlusten, die durch Trades mit Gewinn überkompensiert werden müssen.
Am wenigsten Zeit und Nerven kostet ein ETF, aber es ist auch am Langweiligsten. Hier gibt man seine Eigenverantwortung an den Markt ab, wie bei einer Versicherung machen es dann andere. Aber : der Markt hat immer recht und langfristig steigt er, (nominal auch aktuell wegen der anziehenden Inflation. Umsatz-und Gewinnwachstum dürften die nächsten Jahre stimmen.)
Jeder muss seine Strategie finden . “Hin und Her macht Taschen leer” gilt nur für panikartige Aktionen ohne Überlegung.
So sieht es aus ETF kaufen und ihn vergessen und wem das nicht reicht, der legt sich noch ein “Venture” Depot zu und versucht sein ETF Depot zu schlagen oder auch noch ein Dividenden-Depot – für mich ist das ETF Basis Invest auf jeden Fall ein muss die Versicherung!
Markttiming ist möglich aber auch anspruchsvoll. Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Einstieg oder Ausstieg? Daran scheitern sehr viele auch an sich selber. Und verpassen dann wichtige Phasen an der Börse.
Bei Aktien wie z.B. Danaher oder Apple wäre ich krachend gescheitert mit Markttiming, da mir die Aktien stets zu “teuer” waren. Also wurde einfach gekauft. Mittlerweile haben sie sich trotz beim damaligen Kauf für mich hohen Kursniveaus und aktuellen Schwächephasen der Börsen mehr als verdreifacht.
Das ist richtig. Generelles Problem scheint zu sein, dass im Raum steht mit allem und komplett auszusteigen wenn es fällt.
Mein Ansatz : Aktien gehen nicht alle in den Keller und schon gar nicht gleichzeitig. Ich würde z.b. keine Microsoft oder Apple verkaufen weil Meta oder PayPal gerade abstürzen.
Dieselben Regeln, die für den Einstieg gelten führen dazu, dass (temporär oder tatsächlich) schlechtere Aktien durch Bessere ersetzt werden.
Interessanterweise erniedrigt diese Strategie in Korrekturen manchmal, aber nicht immer den Draw Down des Depots, aber der Anstieg nach dem Tief geht deutlich stärker als der Index.
Value-Aktien billig kaufen, wenn die Kanonen ihre Munition verschossen haben. Megaelektrowasserstoffsextech taucht nicht ansatzweise bei den Transaktionen auf.
Auf meiner Depotliste sind derzeit : Northrop Grumman, Cardinal Health, Amerisource Bergen,
Anthem, McKesson, Dollar Tree, Costco Wholesale. Zahlen auch Dividende :)
Nach Simulation der Strategie seit 2003 reichen 7 Aktien aus, die jeweils mindestens drei Monate gehalten werden. Jährliche Rendite 29% im Modell, in der Realität sicher weniger, aber genug
Amazon ist jetzt auf Platz 8 hochgerutscht. Nächste Depotkontrolle ist am 1.4.2022
Nvidia ist irgendwo Platz 30, erstaunlich, denn die anderen aus dem üblichen Scheuklappenuniversum (von Abbvie über McDonalds bis Zoom, gähn) tauchen gar nicht auf so weit unten landen die : weil “zu teuer”.
Nvidia beobachten !!
Hi Tim, es ist alles gesagt. Das schnelle Geld gibt es so wieso nicht, es sein denn, man hat einfach einen “lucky shot” getroffen. In dem Sinne, BUY and HOLD ist nie verkehrt, wenn man breit gestreut hat. VG der Michael (Michael)
Richtig ansprechende Zahlen von Disney heute. Bin gespannt, wie das Ergebnis in 20 Jahren aussieht. B&H Extrem passt für mich sehr gut.
“Hin und Her macht Taschen leer” gilt nur für panikartige Aktionen ohne Überlegung.
Na ja, da steckt wohl mehr dahinter:
http://faculty.haas.berkeley.edu/odean/USNEWSprofile.htm
Also ich kaufe nur noch und habe gar keinen Umschlag mehr. Liege damit “bei” (um keine Debatte zu entfachen) der Marktrendite. Langfristig gibt es meiner Erkenntnis nach nichts besseres. Für den Aufwand zumindest…
@Kao Aktionäre
Wir haben in einem der letzten Einträge kurz Kao als Thema gibt. Da geht es ja immer weiter nach unten, obwohl es eigentlich ein defensiver Wert ist. Wer hat denn Kao und hat da eine Erklärung?:)
Hier bin ich!
Die Bewertung war lange Zeit zu hoch. Der 13jahres-Durchschnitt für das KGV ist 24,8. 2020 war das KGV noch rund bei 30. Jetzt ist es bei 19,4 auf Basis Rechnung Earnings 2022 (Marktkonsensus 151 Yen als EPS, umgerechnet sind das Umrechnungs-Kurs heute 2,01 Euro, ergäbe auf aktuellem Börsenkurs von rd. 39 Euro ein KGV von “nur” 19,40).
https://www.marketscreener.com/quote/stock/KAO-CORPORATION-6491302/
Also lange Zeit wurde Überbewertung abgebaut, dann kam Zinswende, die weiteren Rutsch getriggert hatte, und nun kamen am 4.2. nochmal Zahlen, die nicht so Knüller waren. Im Chemie-Geschäft haben sie besonders unter gestiegenen Rohstoffpreisen gelitten, im Kosmetik-/Haushalt-Segment müssen sie ihre Marken neu sortieren. Nochmal erschwerend kommt insgesamt ein gerade schlechtes Sentiment für den japanischen Aktienmarkt dazu.
Ich sammle aber trotzdem weiter ein, habe damit ab 45 Euro Kurs angefangen. Denk dran, ein Dividenden-Aristokrat mit über 30 Jahren steigender Dividende. Wenn man Konsumgüter-Champs einkaufen möchte, dann am besten in Phasen, in denen sie ein wenig schwächeln und sich wieder neu shapen müssen (so wie P&G und viele andere das auch getan haben). Bislang haben die danach immer wieder neue ATH ausgebildet. Für mich ein Kauf. Vielleicht zu früh, denn die Bewertung mit einem KGV von knapp 20 ist immer noch nicht unsportlich für das Wachstum. Andererseits sind wir schon knapp 20 Prozent unter dem 13 Jahres-KGV-Durchschnitt. Denke, sehr viel günstiger wird es auch nicht mehr werden, so jedenfalls meine Vorgehensweise.
Ein anderer Qualitäts-Japaner namens Unicharm lächelt mich auch an, muss aber auch noch eine ganze Ecke günstiger werden.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Kao passt auf jeden Fall genau in mein Beuteschema und einen Konsumgüter Konzern aus Japan hätte ich gern im Depot. An den Zahlen sieht es für mich auch so aus, dass die über viele Jahre sehr solide arbeiten, das Geschäftsmodell passt. Insofern sollte bei dem Preis zumindest mal eine Einsteigerposition drin sein. Hab den Kurs jetzt auch regelmäßig beobachtet und ins fallende Messer greife ich ungern;) Aber wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen;))
Andreas, so ist es. Man sieht anfäglich immer wie der Dumme aus. Obwohl schon arg gefallen, geht’s dann doch noch mal runter um 25 Prozent. Nur wer den Mut, und wichtiger, einen Plan hat, kann aber gewinnen. Gerade bei solchen Titeln aus dem defensiven Konsumgüterbereich hat man beste Chancen, dass man langfristig (und wenn es einige Jahre dauert) gut fährt. Schau Dir auf Marketscreener an, auf welche Regionen sich deren Top Line verteilt, das stimmt zusätzlich optimistisch.
Habe vorhin nochmal nachgesehen und muss mich korrigieren, erste Einstiegsposition war bei mir schon bei 49 Euro, zweite Position dann bei 45 Euro. Werde Ende des Monats erneut kaufen. Was mich hier wundert: Für einen derart marktkapitalisierten Titel ist der Spread vergleichsweise groß (habe über Frankfurt und Stuttgart gehandelt – vielleicht wäre Tokio besser). Besser also die Order mit Limit absichern, wenn Du hier kaufst.
“Wer sich mit einzelnen Unternehmen nicht auskennt, kauft den gesamten Aktienkorb per ETF. So einfach ist das”.
Das mit dem Aktienkorb stimmt natürlich.
Aber mit dem Auskennen? Da gibt es die, die täglich endlose Seiten Bilanzen, Analysen und was weiß ich über Unternehmen lesen.
Dann die, die glauben, sie wüssten unglaublich viel über ein Unternehmen, um dann doch, ohne es zu merken, nach Bauchgefühl zu entscheiden, weil ihnen letztlich das Iphone doch sympathischer als das Galaxy ist. Oder Lindt, weils schmeckt oder Disney, weil die Micky Maus aus Kindheitstagen noch im Unterbewußtsein herumspuckt.
Ich will jetzt keine Diskussion zu Einzelaktien oder ETFs lostreten, aber das “Auskennen” sollte man etwas differenzierter sehen.
Wenn Warren Buffett nur in das investiert, was er kennt, ist das eine Sache.
Wenn ein paar, gelegentlich etwas überhebliche Börsenhanseln aus den Finanzblogs das machen, eine andere.
Erfolgreiches “Auskennen” an der Börse ist sehr häufig oder sogar meistens Gefühl und Glück.
Oder Pech, wenns daneben geht.
@Markttiming ist möglich
Jetzt bin ich doch einigermaßen irritiert das unwidersprochen zu lesen. Ich dachte es wäre eine Binse.
Ich würd sagen, verlässlich erfolgreiches markettiming über einen vorher bestimmten Zeitraum ist offensichtlich unmöglich da die Zukunft opak ist. Dies bereits vor Eigen- & Fremdkosten & Steuern und vor allem vor Einbeziehung der Opportunitätskosten.
Selbstverständlich kann man erfolgreich in Einzelwerte investieren wenn man regelbasiert, diszipliniert mit Erfahrung und Sicherheitsmarge über lange Zeiträume investiert und keinen fixen Exitpunkt hat. Vor allem in einem Markt der tendentiell steigt. Man kann es nur nicht verlässlich vorher sehen über einen definierten Zeitraum und klar kann man schlechter Abschneiden als die peer group Marktrendite v.a. unter Einbeziehung des strategiebedingten, zeitweise nicht-investierten Assetanteils (aka. Seitenlinie) vs. dumpfer systematischer Vollinvestition zB in das ETF-Weltportfolio. Auch kommt es auf die Betrachtung an. Wenn ich mit Aktie A 10% Gewinn mache aber dafür Aktie B verkauft habe / nicht kaufte und mit dieser aber 50% Gewinn gemacht hätte, war es dann erfolgreiches markettiming mit A oder nicht erfolgreiches? Ist es für meine Betrachtung ‘erfolgreich im markettiming’ relevant was Aktie C / die Marktrendite / Anleger B im gleichen oder zukünftigen Zeitraum an Gewinn erbrachten? Vor allem unter Betrachtung mehrjähriger Renditen, siehe dazu zB auch arithmetische vs. geometrische Rendite im aktuellen FWesir Blogbeitrag.
Wie auch immer, in extremen Buy and Hold liegt viel Kraft und viele Wege führen zum Ziel. Noch ne Binse.
@42
“Jetzt bin ich doch einigermaßen irritiert das unwidersprochen zu lesen. “
Kann ja nicht immer bei so viel Theorien den Forschungsstand wiederholen… auch Spartiaten werden mal müde! ;-)
Wenn Free schon Barber/Odean zitiert… wissen Sie eine Studie, welche die prozentuale Wahrscheinlichkeit angibt, wie häufig Privatanleger über z. B. 20 Jahre einen Benchmark-Index zu schlagen, wenn es ebenso auch ein buy-hold Anleger mit diversifiziertem Portfolio ist?
Ich glaube mal was von 8 Outperformer-Aktien beim S&P 500 von Odean gelesen, was jetzt bei einem einzigen Kauf nur mal so 4 % Wahrscheinlichkeit grob darstellen würde… Allerdings ist es ja ein kontinuierlicher, langfristiger Prozess mit mehr Diversifikation.
Ansonsten sagt ja die Taiwan-Studie überwiegend die Binse aus, dass häufiges Kaufen/Verkaufen proportional mit Underperformance korreliert.
@auch Spartiaten werden mal müde
Aber Herr, was ist Euer Handwerk?
Keine Studie kenne ich nicht. Allein mich überzeugen Sie alle nicht. Alle die ich kenne haben für mich zu Fehler bei der Erhebung oder Unsicherheiten bei der Interpretation der Daten. Bei den meisten kenne ich natürlich nicht ausreichend die Ausgangslage der Studien. Dann werden deren Ergebnisse in den Allgemeinmedien weiter kolportiert und verändert bis zur Legende.
Anderes Beispiel: Spinat hat einen hohen Eisengehalt. Daraus wurde im Lauf der Jahre: Spinat ist gesund! Hat meine Mutter so gesagt. Nehm ich ihr nicht übel, ich mochte und mag Spinat. Aber ich hatte nie Eisenmangel. Warum sollte viel Eisen gesund sein? Aber der gefundene Eisengehalt ist wie die meisten heute wissen falsch und beruht angeblich auf einem Dezimalstellenfehler in einer ungenügend Korrektur gelesenen Diplomarbeit – behauptet zumindest Hamblin 1982 in einem BMJ Artikel. Kann aber ebenfalls keine Quelle angeben. So wird es zur urban legend. Dem Spinatverkauf wird es helfen.
Ähnlich ist es in der etwas vagen aber wichtigen Disziplin Behavioral Finance. In deutschen Internetforen geistert zB eine angebliche Studie einer Bank (war es CommerzB?) bei der Depotperformance mit weniger trades deutlich höher war. Am höchsten wenn der Depotinhaber inaktiv war weil er zB seit längerem verstorben war. Mich würde doch interessieren auf welchem Datensatz dies beruht und welcher Marketingpraktikant welche Ergebnisse wirklich in der Pressemeldung publiziert hat. Hat jemand die Originaldaten?
Wie auch immer – nicht handeln hilft am besten wenn man vorher die richtigen Wertpapiere / Kryptos kaufte. Bei manchen Anlagen ist es besser doch mal zu verkaufen. Grüße an Wirecard-Aktionäre die bis zum Schluss durchgehalten haben.
@ Wolke
Ich habe heute zu Aktien, Ängste, Crashprojekten und Markettiming ein paar Anregungen. Das ist zu dem Thema mein ultimativer Beitrag.
Crash, Propheten, Markettiming
Du brauchst hier überhaupt keine Nachrichten verfolgen. Dieser Ausschnitt erklärt Dir auf etwas sonderbare Weise sehr gut wie die Börse funktioniert. Zusätzlich werden sogar ein paar medizinische Ratschläge gegeben, die dem ein oder anderen Meta Lüstling sicherlich gefallen werden. Der Ausschnitt ist aus einem Film über die Börse:
https://youtu.be/wM6exo00T5I
Zusätzlich kannst Du Dir einmal das langfristige Chart vom S&P ansehen. Im Grunde ist es ein LuRo Diagramm. Mir ist klar, dass die Entwicklung einem Senior kurz vor der Rente bei nicht im Überfluss vorhandenem Vermögen nicht völlig egal sein kann.
Jedenfalls hätte ich für die Korrektur oder Crash Phasen Pearl Jam Alive zu empfehlen. Alternativ könnte der Song auch als Memento Mori verwendet werden. Du könntest Dich auch über jeden Tag freuen an dem die Börse nicht zusammengebrochen ist, oder Du einen tollen Ausflug gemacht hast usw:
https://youtu.be/sJT3vIMsCQo
Falls der Crash sich doch etwas zieht und Alive Dir keine Kraft mehr gibt bleibt Dir noch Boys Don’t Cry von The Cure. Vielleicht kannst Du hiermit ein wenig Haltung bewahren und nichts verkaufen:
https://youtu.be/Q460cEwJgCI
Wenn Du dann irgendwann im Auge des Sturms Tatendrang entdeckst und jetzt wieder richtig nachlegen möchtest, dann ist vielleicht dieser Song etwas für Dich. Den benenne ich nicht, um es etwas spannender zu machen ;-) Aber nicht gleich Haus und Hof beleihen:
https://youtu.be/gYf3QQ43R_o
Sollte es zu einem Crash oder längeren Korrektur kommen werde ich hoffentlich ein wenig Summen wie im ersten Video und dann Kaufen klicken.
@Kiev
Falls es zu Crash und anschließendem längeren Bärenmarkt kommen sollte:
https://m.youtube.com/watch?v=WdieSkapink
Mit einem noch langen Anlagenhorizont in jungen Jahren wäre ein “längerer Bärenmarkt” gar nicht so schlecht, wenn man trotzdem oder gerade deswegen weiter seine Sparpläne durchzieht. Ist natürlich leichter gesagt als getan.
Wenn man kurz vor der Entnahmephase steht, wäre der längere Bärenmarkt natürlich schlecht.
@Mats
Hast natürlich Recht.
Deshalb sollte man, wenn die Entnahmephase beginnt, eine Flughöhe erreicht haben, die einen bei Schlechtwetter in alpinem Gelände nicht gleich gegen die nächsten Felsen knallen läßt.
Diese Flughöhe sollte einigen Turbulenzen trotzen können und daher nicht ausschließlich vom Aktienmarkt gehalten werden.
Eine ordentliche Rente(oder mehrfacher Immobilienbesitz) gehört einfach dazu.
Daher finde ich die sogenannte „finanzielle Freiheit“ in jüngeren Jahren ohne Rentenansprüche sehr gefährlich.
Wie ein Flug mit dem Gleitschirm ohne Rettungsschirm.
Jetzt bin ich doch etwas erschrocken. Bisher bin ich bei einem Crash nur davon ausgegangen, dass Börsenkurse um mehr als 20% einbrechen. Und das der Rückgang insbesondere an einem Handelstag erfolgt. Das schließt eine Baisse natürlich im Nachgang nicht aus. Von Andrea Berg hat mir in dem Zusammenhang allerdings noch Niemand etwas gesagt. Meta ist mir jetzt auch mehr als suspekt. Wenn ich da in einem Raum mit Andrea Berg gefangen wäre und komme dort nicht mehr hinaus? Ein Glück konnte ich zumindest den YouTube Verlauf reinigen. Mir wurden schon die ersten Schlagerempfehlungen gegeben.
Brunos kürzlich gezeigten Bademantel Link habe ich aus gutem Grund nicht angeklickt. Ich kann mir auch so gut vorstellen, dass er für 10k? etwas unfassbar hässliches gefunden hat. Die Fendi Jacke hat mich damals mindestens ein halbes Jahr verfolgt.
Keine Sorge, es gibt in Deutschland keine FiRe Bewegung. Es geht fast kein verhältnismäßig junger Mensch aus dem Job. Mit 40-50 Jahren haben sich auch gut Rentenpunkte angesammelt, wenn man hier tatsächlich beabsichtigen sollte in Rente zu gehen. Irgendwo muss das Vermögen ja herkommen.
oh… keine Rezepte, jetzt sind Musikvideos angesagt,
here you go, extra für Kiev, chice Klamotten tragen sie auch:
https://www.youtube.com/watch?v=FIHVyP-57U4
Ich werde bald bei YouTube gesperrt. Aber auch hier konnte ich etwas lernen. Ich habe mich manchmal gefragt wie es dazu kommt, dass Kinder ihre Eltern verklagen. Für Musikauftritte im Kindesalter ist sicherlich kein schlechter Grund.
Der Wilhelm Tell der Schweizer Musikbranche wäre sicherlich ein würdiger Vertrer:
https://youtu.be/rAnmLLRphqo
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf,
DJ BOBO is in the house..
Das war jetzt fast so schlecht wie der Link. Aber hier kommt brauchbares Material zusammen. In meinem nächsten Leben als Crash Prophet würde mir Dein Video als Untermalung für ein düsteres Scenario sehr gefallen. Für ein anderes könnte ich mir Andrea Berg gut in Brunos Bademantel vorstellen. Auch wenn ich nicht weiß wie er aussieht.
@ Wolke
Das erste Video von mir beschreibt tatsächlich die Börse besser als es erscheint. Crash Propheten sehen Gefahren, die es tatsächlich auch immer gibt. Ob sie allerdings zu einer Korrektur oder Crash führen wissen sie nicht. Ansonsten wäre die geringe Performance des Müller Fonds äußerst verdächtig. Die Martini Strategie in Zusammenhang mit dem Summen ist eine Analogie für den steten Aktienkauf gemäß einer selbst auferlegten Strategie. Das Geschäftsmodell von Nachrichtenagenturen und Crash Propheten unterscheidet sich nicht von denen der Protagonisten. Ich kann mich an einen Fabian hier im Forum erinnern, der All In Berkshire gehen wollte. Aber erst, wenn die Aktie gut nachgegeben hat. Soweit mir bekannt hat er bis heute nie Aktien gekauft. In der Zwischenzeit ist Berkshire vermutlich knapp 100% gestiegen. Da würde es schon einen 50% Crash benötigen, damit Fabian die Aktien zu dem Kurs von damals kaufen kann. Na prima , das hat sich dann aber richtig gelohnt.
@Kiev
Ist dir eigentlich aufgefallen, das du viel öfter von Crash sprichst als ich?(Sigmund Freud? C.G.Jung?).
Mein Thema war heute eher die Bauchgefühl gesteuerte Einzelaktienauswahl von vermeintlichen „Auskennern“ der Kleinanlegerszene.
@Kiev,
an den Fabian erinnere ich mich auch noch gut, der wartet wohl immer noch.
@Sparta,
Sport ist super, aber Dein Musikvideo hat mich eher erschreckt, ist das wirklich Dein Geschmack? ich frage nicht weiter.
@42sucht21
also das mit dem Spinat wusste ich nicht, interessant,
@Bruno und der Bademantel,
ich stell mir Dich nun mit dem Teil vor wie Du die Zürcher Bahnhofstrasse hoch und runter läufst und den sagenhaften Lindt-Koffer in der Hand hast, jetzt hab ich doch ein Bild von Dir. Aber schlechter Kauf dennoch, das Ding ist weder waschbar noch kann man es trockenreinigen, also Wegwerfartikel?
@FUG
Für hartes Training ja.
Mit den Kelly’s schaffe ich leider nur noch Tim’s Hantelgewichte. ;-)
Ist natürlich auch ne Altersfrage, bzw. auch eher was für Jungs. Wolkes Gemüt verträgt so was lautes auch nicht, sorry.
@Sparts
Habe heute auch in Heavy Metal investiert :-D
Habe nun je 2x Hantelscheiben von 1,25kg bis 20kg zusammen und ne Olympia Langhantel. Das Training kann jetzt so richtig losgehen. Man bin ich motiviert.
Fühle mich leider seit meinem Booster letzten Sonntag, immer noch matt und bin schon nach kleinen Anstrengungen ermüdet. Nervt total.
-M
Das Set 1.25Kg und 2.5Kg hättest Du Dir schenken können und dafür noch ein weiteres 20kg Set gekauft ;-) Ich kann hier natürlich leicht Quatschen. Habe selbst keine Langhantel. Wo machst Du das überhaupt? Legst Du Gummi-Matten in einen Wohnraum oder bist Du im Keller?
@Kiev
Bin im Keller mit einem Halfrack inkl. Klimmzugstange und Safetyspotter.
Beim Deadlift sind 20kg Bumper Plates vorhanden und Steigerungen eher im 5kg Bereich geplant, sowie beim Squat mit der LH.
Beim Schulterdrücken mit der LH die ja schon 20kg wiegt, sind die Steigerungen dann eher im +2,5kg Bereich. Auch suche ich noch eine SZ Stange mit 50mm Lochkreis für die kleineren Gewichte.
Natürlich wäre es wünschenswert, wenn ich bald noch 2x 20kg Plates benötige ;-) So 100kg Deadlift/Squats wären ein gutes Ziel.
-M
Das Warten auf den ***** tut mir in dem Fall auch etwas Leid. Es ist wie mit den ****Propheten. Fabian hat meine ich auch bei dem Corona Tief nicht gekauft, da der Kurs noch nicht weit genug gesunken ist. Und die Logik kann ich auch zu dem damaligen Zeitpunkt absolut nachvollziehen. Es war sicherlich nicht klar, dass die Kurse so schnell wieder hochgehen. Genauso bringen diese Propheten Gründe für mögliche Korrekturen, die in der Tat schlüssig erscheinen. Aber in welchen Maße und wie lange der Markt darauf wirklich reagiert, können wir überhaupt nicht einschätzen. Im schlimmsten Fall sitzen wir ewig an der Seitenlinie oder Verkaufen im ****.
Sorry, Wolke hat das Wort ***** zum Voldemort erklärt. Ich darf es jetzt nicht mehr so oft schreiben, sonst kommt der Du weißt schon nach Corona noch aus seinem Loch und beschert uns Kaufkurse.
Ich habe mittlerweile eine kleine Strategie. Sie ist noch lange nicht auf dem Stand von Claus, aber es entwickelt sich. Bei BKI habe ich einfach Limits definiert. Wenn ein gewisser Kurs unterschritten wird kaufe ich weitere Anteile. Ansonsten kassiere ich Dividenden und kaufe etwas anderes. Wenn Petrobras bis auf 18$ steigen sollte, biete ich meine Aktuelle als Call Option mit langer Laufzeit an. Wenn sie dann mein Depot verlassen werde ich etwas anderes finden. Hier bin ich eh auf die Dividenden gespannt. Ich rechne mit einer sehr hohen Dividende. Kommt Münchener Rück unter 200€ werden ein paar eingesammelt. Irgendwas bietet sich immer an. Ich habe eigentlich nie mehr Geld zur Verfügung als Kaufmöglichkeiten. Das ist tatsächlich nur in Phasen mit sehr hoher Angst möglich. Und hier stocke ich dann gerne meine ETFs auf, wenn ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann. Meinen Emerging Markets ETF habe ich beispielsweise mit einem einzigen Kauf durchgezogen. Es ist meine größte Position.
@Kiev
Bist aber schon etwas schreckhaft…
@Wolke, FUG & Kiev
Andrea Berg, Grönemeyer, DJ Bobo & Kellys???
Also da wird der Crash ja noch viel entsetzlicher!!!
Ein bisschen Sport mit doch etwas mehr motivierender, pushender Musik … ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=Tg0nTTpeaLc
bewirkt doch viel bessere Laune… ;-)
@Sparta
Nach diesem Video verstehe ich den Ukraine-und andere Konflikte. Da wächst eine Generation heran, die nichts mehr zu verlieren hat.
Wie damals.
@ Wolke
Die Beurteilung ist verkürzt, siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=_m7txM8wnt0
Sport ist super! ;-)
@Sparta
Musik ist super!
https://m.youtube.com/watch?v=p5ypbEOZLUU
@Kiev
Der Bademantel hat 20k gekostet, weissblau, Lammfell.
Dieser hier kostet gleich viel und ist besonders reizend aufbereitet:
Fendi x Noel Fielding Mantel Mit Logo – Farfetch
Ist der absolute Brüller anscheinend. Lange Haare als Mann sind da aber Pflicht!
Der Link der dich verfolgt hat, das war wohl Retargeting von FB, das ist auch ein grosser Vorteil gegenüber Google. Google Ads sind gut geeignet für Produkte und DL, welche aktiv nachgefragt werden (gesucht). FB und z.B. auch LinkedIn ist es anders, dort wird Nachfrage erzeugt.
Hahaha Bruno oh man …. der genau ist nur noch in M und L vorrätig. Die alten, fetten, reiche, Säcke haben ihn bereits ;-)
-M
Kratos haut alle weg, freue mich schon auf Ragnarök auf meiner nicht ganz so frugalen
@Claus:
Bist Du eigentlich immer noch so bullisch für Gilead?
Ich hatte immer mal überlegt was zu machen, und dann war mir letzten Endes der Kurs wieder entwischt. Nun hätte man ja wieder eine Chance. Die Projektion der Zahlen in die Zukunft würde ja immer noch ein Wachstum versprechen, das nicht von schlechten Eltern ist. Da interessiert mich Deine Meinung, natürlich auch die von @4221 als Blogspezialisten für Pharma/Biotech.
… ich habe gerade einige Stücke hinzugekauft und habe nun 400.
LG
Das beantwortet hinreichend meine Frage – Danke!
Ich habe eben alles verkauft. Das dritte Mal in meinem Börsenleben. Bis auf 1% Krypto-ETC. Es fühlt sich heute genauso an wie 1999 und 2007. Die virtuellen oder tatsächlichen Aktienumschichtungen funktionieren nicht mehr , weil alles an der Kante hängt oder dort hinrutscht. Einige Aktien kaufen nach oben aus, weil der Trend die Fakten übersteuert. Bewertungen der Situation und Argumente sind auch wie 1999 : man tut so als wäre nichts. Die plötzlichen Einbrüche gab es 1999 auch. Zuerst wenige dann immer mehr. Die Gier hat sie damals in der Mase ignoriert, man erklärte sich das durch negative Nachrichten bei Einzelaktien. Heute sind es Zinsen und Corona, die alles erklären sollen. Das Shiller-kgv wird ignoriert. Man hat sich dran gewöhnt. Die Volatilität stieg damals und mit Optionsscheinen wurden ganze Häuser und Ehen vernichtet.
2/3 des Erlöses sind in einem Dollar-ETF (1 bis 3 Jahre Laufzeit) geparkt. Auch falls der Euro wegen des drohenden Events am Mittwoch in die Knie gehen sollte. Am Montag geht das andere Drittel in einen Gold-ETC. Hoffentlich hält das Wochenende noch still, die Börsen sind zu.
Ach ja, das nennt sich hier nicht “Angst” sondern Risikomanagement. Ich habe ja auch keine Angst im Auto die Bremse zu treten, ich tu es einfach um Schaden zu vermeiden.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/krise-in-osteuropa-cia-rechnet-mit-russischem-angriff-kommende-woche-a-2e10a45f-b6eb-4b1a-b692-2edc64c04adf
Eigentlich wollte ich jetzt noch was über Musikvideos und Kiev’s Strategie schreiben, aber irgendwie hast Du mich jetzt aus dem Konzept gebracht.
Also, ich werde am Montag nix verkaufen, gar nix,
sollte es einen Crash geben, dann ist es so, wäre nicht mein erster Crash,
was mich mehr als Crash ängstigt wäre Krieg, Krieg der nicht weit weg wäre und wo die Amis mitmischen, mit Politikern die meiner Meinung nach ALLE nix taugen, egal aus welchem Land sie kommen.
Na ja, wir werden sehen.
@Fit und Gesund
Inzwischen…
https://m.youtube.com/watch?v=s-tuVuNDiu4
Der Krieg ist das Problem bzw. das was die Börse draus macht.
@Thorsten
1999 oder 2007 gingen ja noch.
Unangenehmer wären da schon 1939 oder 1929…
O.k. hast mich erwischt : da habe ich nicht verkauft ! :lach:
Ich bin gespannt ob es sich für dich lohnt und ob dein Bauchgefühl richtig ist. Sei mir nicht böse wenn ich hoffe, dass du Unrecht hast – ich hab keinen Bock auf Kriege in Europa…
Ich dachte allerdings auch nie, dass Putin dumm genug sein könnte. Allerdings geht sein Mütterchen Russland immer mehr den Bach runter – und wenns Innenpolitisch nicht klappt fällt man in andere Länder ein. Das war schon öfter so. Aber vielleicht kriegt der Typ seinen Testosteronstand wieder auf ein normales Level, dann könnte man noch die kurve bekommen.
Für die Börse hab ich allerdings langfristig keine große Sorge – ob sich eine Spekulation auf den Krieg lohnen würde, wird man noch sehen.
Ich hoffe ich habe Unrecht und kann am 1.3. wieder loslegen. Wer viel Lebenszeit vor sich hat bleibt bitte investiert und bedient seine Sparpläne.
Irgendwo in der Welt ist immer gerade eine Krise, aber ich wünsche dir mit deiner Umschichtungsstrategie viel Erfolg!
Mir ist das Ganze egal, weil ich seit jeher auf eine breite Streuung setze und somit mein finanzielles Wohlergehen nicht vom Aktienmarkt abhängig ist.
Langfristig hängt Deine Lebensweise schon ein bisschen von der Börse ab, aber ich kann Dir folgen. Ich verfolge auch keine Nachrichten, daher habe ich einmal geschaut, ob etwas passiert ist.
Cisco hat heute ein KGV von grob 20. Im Jahr 2000 lag es bei knapp 200. Damals war Cisco allerdings eher ein heißes Eisen was die Zukunftsaussichten angeht und folglich ein wenig höher bewertet. Ich kenne jetzt keine Unternehmen zu derart hohen Preisen. Zumindest befindet sich keines in meinem Depot. Es mag sein, dass ein paar in ETFs enthalten sind, aber das macht den Braten auch nicht Fett.
Hier ist ja etwas los. Müsste am besten einmal festgehalten werden. Habe schon bei Google News geschaut, ob Russland in die Ukraine einmarschiert ist. Ich würde wesentlich lieber günstige Aktien aufgrund von Zinserhöhungsängsten kaufen als durch einen Krieg. Wolke, bist Du schon 100 Jahre alt? Das Jahr 2000 habe ich persönlich ebenfalls an der Börse erlebt. Bei 1929 bin ich definitiv raus…
Mein Hauptdepot ist heute fast ein Prozent nach unten gegangen. Das kann am Montag weitergehen, oder auch nicht. Ich würde mich freuen, wenn der Wiedereinstieg zeitnah mitgeteilt wird. Das wäre. Ei mir dann grob die Januar Bilanz. Die Depotstände trage ich ein. Da könnte man einmal prüfen, wie viel es gebracht hat.
PayPal, Facebook sind bereits unter die Räder gekommen. Natürlich kann es weitergehen. Aber die Firmen verdienen durchaus Cash. Das war im Jahr 2000 nicht bei allen Firmen der Fall.
Gut, gehen wir von folgendem Extremszenario aus: Die Aktienweltwirtschaft kann schlecht pleitegehen, aber nehmen wir an, dass mein Welt-ETF um 90 % abstürzen und eine abschließende Erholung lange auf sich warten lassen wird. Also ähnlich der ,,Großen Depression” ab Ende der 1920er. Das wäre zwar ärgerlich, aber es würde mich finanziell nicht umbringen. Genügend Gegengewichte aufgebaut.
@Mark 85
Richtig, das, was ich auch immer sage. Das finanzielle Wohlergehen darf nicht ausschließlich vom Aktienmarkt abhängen.
Ich kann ohne Aktien leben. Es sei denn die Grünen treiben meine Immobilien in den Ruin. Erhöhung der Grundsteuer, evtl. keine Umlage mehr auf den Mieter, Verbot unseres Kamins ( mit Kassette ) ab 2024. Rückbau ist notwendig. Vielleicht Zwang zum Dämmen, Umlage von Kosten auf den Vermieter …. Vielleicht sind sie bis dahin schon abgewählt…..
Was für Gegengewichte? im 29er Crash verloren auch sämtliche Rohstoffe, Immobilien, Aktien alles verlor an Wert, Gold war damals noch fixiert, aber selbst Silber verlor 55%. Bankkonto war auch keine gute Idee bei der Pleitewelle der Banken damals. Bargeld unterm Kopfkissen? Bitcoin gab es damals noch nicht aber ich habe meine Bedenken, ob in so einer Situation das hilft, entweder fällt es auch ins Bodenlose oder wird aufgelöst. Wenn Geld fehlt wird alles verkauft. Aber so eine Situation wie damals sehe ich heute eigentlich kaum noch denkbar, man hat daraus gelernt.
Momentan haben wir ja eher gegenteilige Situation, zu viel Geld, Lieferengässe, Inflation etc.
Aus meiner Sicht auch der Hauptgrund entspannt zu bleiben: Im Gegensatz zu 29 und 2008 haben wir imo derzeit keine Kreditblase (zumindest nicht im Aktienmarkt) und im Gegensatz zu 2000.wird von den gut bewerteten Firmen auch wirklich gutes Geld verdient. Soviel Phantasie wie damals ist mmn in den Bewertungen nicht drin. Ausnahmen sind zb Tesla und einige (Bio-)Techkonzerne, aber da sind die Chancen eben auch massiv. Wenn ich in mein Depot schaue, können derzeit Versorger, E&P, Industrie und zyklischer Konsum einige Schwächen ausgleichen. Wobei ich bestimmte Knicks nichtmal als Schwäche bezeichnen würde.
@Slowroller
Auffallend ist, wie die Leute(auch hier) und besonders die „Experten“ vor großen Krisen immer glaubten, diesmal komme alles anders.
Was hatten die Börsianer, Notenbanken, Regierungen den Leuten 1929 nicht alles ein- und schöngeredet. Genauso 2007 und erst recht 1939. Und die Leute glaubten, bis auf wenige Ausnahmen, alles.
Heute werden so abstruse Theorien, wie die MMT(Modern Monetary Theory), für bare Münze verkauft und von einigen tatsächlich Ernst genommen.
Oder daß man ungestraft unendlich Gelddrucken kann, ohne dass die entsprechende Produktivität dahintersteckt.
Oder dass sich ein Staat in der eigenen Währung unendlich verschulden kann.
Alles ökonomische Abstrusitäten, die heute vielfach geglaubt werden, obwohl sie jeder Logik entbehren. Da gibt es schon Parallelen zu den großen Finanzkrisen.
Nicht, dass jetzt morgen eine ausbrechen muß, aber die Blauäugigkeit(wird dann einfach als Pessimismus abgetan) der Menschen ist schon unglaublich.
Man kann natürlich auch „keine Nachrichten verfolgen“ und sich überraschen lassen.
@Wolke
In vielen Punkten stimme ich dir zu. Allerdings kann ein “man weiß alles besser” einfach ein Lernen aus Fehlern sein. Spekulieren auf Kredit ist Kacke (29&2001), in Sachen investieren, die man nicht versteht ist doof (2008) und “bleib am besten am Ball” sind doch learnings, die man machen konnte. Weiß man es vorher macht es natürlich u.U. Sinn sein Kapital aus den Aktienmärkten zu ziehen. Das Problem ist, dass man den richtigen Ausstiegszeitpunkt UND Wiedereinstiegszeitpunkt treffen muss. Und das ist, zumindest für Privatanleger mmn reine Glückssache. Wie du sagst: Diversifizieren, nicht zu Abhängig von den Börsenguthaben sein und ansonsten ruhig bleiben sind wohl die besten Ratschläge. Ein Crash wird kommen – aber man weiß eben nicht genau wann und wieso und wie lange. Da bleibe ich lieber investiert…
Danke für den Zuspruch, ich fürchtete ich werde hier zerlegt.
Ja, das nennt sich “Zweckoptimismus”. Je nach Lebenssituaiton , Depotgröße etc. kann das eine oder andere oder ein Teilausstieg richtig sein. Ein Börsendienst hat jetzt 35% Cashanteil. Da würde auch keiner sagen : Das ist emotional oder falsch oder Panik. Ein Ausstieg ist nichts anderes als eine Risikoprämie. Man kann nach einem Crash schlechter dastehen als Depots, die reines Buy and Hold machen. Aber der Draw Down ist geringer und es schläft sich besser. Einer der Youtube Gurus ist im November ausgestiegen. Und wir wissen, dass es seitdem mehr oder weniger mit der Börse bergab ging. Natürlich wurde er gleich durch einen anderen Youtuber zerrissen. Wer hat am Ende mehr im Depot ? Vielleicht kommt es darauf gar nicht an. Man muss gut schlafen können bei dem was man tut.
Sehr clever. Gold ETC (Schuldverschreibung) und USD ETFs sind bombensicher.
“Ich habe eben alles verkauft. Das dritte Mal in meinem Börsenleben.”
Fallen hier nicht in erheblichen Maße Steuern auf die Kursgewinne an? So richtig kann ich es daher nicht nachvollziehen. Alternativ gibt es doch zum Beispiel die Möglichkeit, Absicherungen im Depot einzubauen (Put-Positionen durch Optionen, Zertifikate etc.). Kostet auch was, vermutlich aber weniger als die anfallenden Steuern….
Was, wenn die Party nach kleinem Absacker doch weiterläuft?
@Ralf
Wenn du gut verdienst und/oder ein paar Immobilen vermietest und/oder von einer vernünftigen Rente lebst, brauchst du nie und nichts zu verkaufen.
Wenn dein Lebensunterhalt ausschließlich vom Aktienmarkt abhängt, schaut‘s anders aus.
Zustimmung! Breit streuen, nicht alle Eier in einen Korb legen, Cash-Reserve. Die zunehmende Nervösität auch hier im Blog ist bei einigen recht gut zu erkennen. Cool bleiben ist die Devise. Käme mir nicht in den Sinn, das Depot auszuräumen. Alleine schon die anfallenden Steuern sind erheblich…
Ja, allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Steuern nur steigen, die Freibeträge nur sinken. Also kann man die Steuern auch jederzeit zahlen. Für Depots im Aufbau mag das anders sein. Da tut es weh, weil das ohnhin knappe Kapital reduziert wird.
“Depot abgeltungssteuerfrei” fühlt sich an wie “Immobile abbezahlt u d schuldenfrei”.
Thorsten:
“Man muss halt verstehen was man tut. Der eine macht buy and hold, der andere versteht Market-timing auf Markt- oder Aktienebene. Die Aussage, dass Market-timing nicht funktioniert ist grundsätzlich falsch oder es ist etwas anderes gemeint, vielleicht naive Schwarzmalerei das Optimum beim Aus- und Einstieg zu treffen.”
…
“Jeder muss seine Strategie finden . “Hin und Her macht Taschen leer” gilt nur für panikartige Aktionen ohne Überlegung.”
1 Tag später:
“Ich habe eben alles verkauft.”
Nerven verloren?
Für mich hört sich das nach einer sehr emotionalen Entscheidung an. Ich bin zwar Optmist aber nicht mit rosaroter Brille, US-Inflation, potentieller Krieg, Pandemie etc. alles nicht schön und die Börse kann sicherlich auch mal kräftiger korrigieren, aber für die Meisten dürfte so eine Strategie langfristig nicht aufgehen.
Wie Thorsten aber sagt, kleine Vermögen müssen nicht umschichten, grössere Vermögen schichten um und ganz grosse Vermögen werden wohl verkauft.
Ich bin froh, habe ich nur ein kleines Vermögen und muss daher weder umschichten noch verkaufen, auch wenn ich nicht mal Steuern auf die aufgelaufenen Gewinne zahlen müsste. Jeder sollte eine Strategie haben, aber idealerweise macht man diese in ruhigen und guten Zeiten, und nicht nach dem Lesen eines Spiegel-Artikels oder ähnliches.
Das einfachste ist in der Tat wie Tim es beschreibt im obigen Artikel.
“Ich kann es nicht oft genug betonen: Wer sich mit einzelnen Unternehmen nicht auskennt, kauft den gesamten Aktienkorb per ETF. So einfach ist das. Punkt. Schluss. Ende der Diskussion.”
Kann ich nachvollziehen, trifft auf mich nicht zu. Wie ich schrieb: Risikomanagment. Ich habe es schon zweimal erfolgreich durchgezogen. Vielleicht hast du es beim Sezieren von meinem Texten übersehen….
Hi Thorsten,
ich will Deinen Verkauf nicht werten, da ich Deine weiteren Hintergründe, auch Deine Lebensphase etc nicht kenne (Entnahmephase oder(?)).
Was mich interessiert, hast du einen Plan, wann Du wieder im Aktienmarkt einsteigst? A) Wenn es z.B. nächste Woche eskaliert, und die Märkte auf breiter Front z.B. 20 Prozent verlieren, geht’s dann wieder rein?
B) Oder wenn jetzt 4 Wochen plus minus Null fast nichts passiert, investierst Du dann wieder?
Ich bin in der Spar/Aufbauphase, d.h. werde die nächsten Jahre nichts verkaufen und nutze ab 20 Prozent Rückgänge die besseren Kaufkurse. Natürlich hoffe ich aber in erster Linie für uns alle, dass es keinen Krieg o.ä. gibt.
Hallo Mats,
ich hoffe/plane am 1.3. wieder in den Markt zu gehen. Aber ich werde das hier noch mal schreiben. Die Wahrscheinlichkeit die “besten Börsentage im Jahr” zu verpassen ist für mich für zwei Wochen verkraftbar. Weil es nicht um Optimum oder Recht haben geht. Sondern um Risikomanagement.
Montag geht es an den Börsen erst einmal runter oder, alles andere wäre merkwürdig , nachdem Biden vom 3.Weltkrieg gesprochen hat, damit wir in Europa Angst bekommen und sein Gas kaufen. Das wird dann mit Schweröl über den Ozean gefahren, damit bei uns schöne saubere Luft ist und CO2-Ziele erreicht werden. Wer bezahlt das ? Der Verbraucher ! Nur so ist das zu verstehen, es geht wohl nicht um 3.Weltkrieg, sondenrn um die Position Westeuropas. Pangäa mit Europa/Russischer Föderation/China mit durchgehenden Landwegen wäre für die USA auf ihrer entfernten Insel ein wirtschaftliches und politisches Desaster.
@Thorsten
Aber das verstehe ich jetzt gar nicht! Wieso alles verkaufen und Steuern zahlen, um evtl. In paar Wochen wieder zu kaufen.
Dafür hättest doch einfach short mit optionen gehen können für wenig Geld und hättest alle Anlagen behalten können, um das Risiko eines crashes abzusichern.
-M
Wenn Du alle grossen Crashs/Baissen rechtzeitig ausgestiegen bist, immer in die richtigen Aktien umgeschichtet, zuerst Tech, dann Öl etc. dann wirst Du doch sehr reich sein als ehemaliger Unternehmer und Immobilienbesitzer (verschiedene Bauprojekte sind ja am laufen so wie ich es verstanden habe).
Warum liegt dann die Bratwurst für die Kids nicht mehr drin?
Du solltest doch mit Mieterträgen, Dividenden, Rente etc. mehr als genug Cashflow für ein ausgezeichnetes Leben haben egal wo die Kurse gerade stehen. So stell ich mir das jedenfalls vor.
Si ists. Aber woher kommt die Annahme, es wäre nicht so ? Weil ich verkaufe, dass dann doch als “Panik” gewertet wird ? Hm…..
Finde ich spannend. Wenn du am 1. März wieder einsteigen willst, gehst du ja davon aus, dass die Aktien dann tiefer stehen als heute oder tiefer als zum Verkaufszeitpunkt. Interessiert mich wirklich, also wie du auf die Annahme kommst? Das Blatt und die Stimmung kann sich ja in so einem Zeitraum auch schnell drehen, zumindest kurzfristig
@ Thorsten
Wenn ich hier einen Tipp abgegeben dürfte… Du hast den 01.03 gewählt, da hier der Frühling beginnt. Bis zu dem Datum wird sich der Einmarsch ereignet haben oder eben nicht. Es hat meiner Meinung nach mit dem Boden zu tun.
Mir ist das Hin und Her zu stressig und ich habe ausreichend Zeit an der Börse. Dennoch finde ich die Beschreibung des Vorhabens gut. Sie hat vielleicht manchen Investor etwas verschreckt. Aber mir ist eine Bekanntgabe einer Strategie im voraus lieber als im Nachhinein. Finde ich jedenfalls besser als im Falle eines Einmarsches auf einmal eine große Position Gold im Depot aus dem Hut zu zaubern, Lookhead Martin oder was da gut gelaufen sein wird…
Natürlich hoffe ich auf einen ereignisarmen Februar. Zumindest aus geopolitischer Sicht.
@ Andreas
Nebenbei bemerkt ist immer eine klare Strategie von Vorteil. Heute ging es bei mir im Hauptdepot 2.5% hoch. Wenn man die Chips vom Tisch genommen hat, sollte man heute nicht zweifeln. Ansonsten läuft man Gefahr schlecht zu kaufen und zu verkaufen. Mit einer klaren Strategie kann man beispielsweise am 01.03 sagen: Jetzt habe ich wohl 5% liegen lassen. Ein Glück ist nichts passiert…
Der Vergleich mit 1929 ist wohl etwas weit hergeholt. Eine erhellende Darstellung bietet John Kenneth Galbraith: “Der große Crash 1929”.
Das Hauptproblem der Großen Depression war eine ökonomische Abwärtsspirale durch mangelnde Liquidität, auch verursacht durch den Goldstandart.
Glaubt jemand ernsthaft, dass wir heute zu wenig Geld haben? Wir haben es ja erlebt. Notfalls läßt die Regierung einfach Geld auf´s Konto regnen. Verhungern muss nun wirklich niemand mehr.
Und wenn es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt kaufen die Menschen (in den USA) kein Nasenspray, keine Windeln und keine Cola mehr? Sie besuchen nicht mehr den Baumarkt oder McD? Na ja…
Wir haben hier unterschiedliche Lager im Blog. Die einen kaufen sich einfach kontinierlich in Geschäftstätigkeiten ein und erhöhen ihren Cashflow. Niedrige Preise sind hierbei vorteilhaft, wodurch auch immer ausgelöst. Was “der Markt” so tut, spielt eine untergeordnete Rolle. Vermögenswerte (nicht zu verwechseln mit Börsenpreisen) werden kontinierlich durch alle Börsenphasen hinweg gehalten und ausgebaut.
Dann haben wir die älteren Herren, die geprägt sind durch Unsicherheit und Angst, die sie amüsanter Weise den anderen, gelassenen Anlegern in die Schuhe schieben wollen. Sie starren auf ihren Depotstand und möchten diesen erhalten und ausbauen. Sie unterliegen der Kontrollillusion, denken sie doch durch Aktivität und Umschichtungen bessere Ergebnisse zu erzielen, als wenn sie nur lethargisch abwarten. Das (drohende) Auf und Ab an der Börse macht sie verrückt.
Sie investieren viel Zeit in Börsenpornos und “Nachrichten”, die ihnen einen Vorteil verschaffen sollen, tatsächlich aber für eine Minderperformance sorgen.
Mich beschleicht der Eindruck, dass hier nie eine stringente und logische Planung bezüglich der Entnahmephase durchgeführt wurde. Man wurschtelt sich halt irgendwie durch. Das erzeugt Nervosität.
Neid und Boshaftigkeit kommen auf, schließlich zeigen etliche andere Anleger, wie man gelassen und erfolgreich über´s Börsenparkett schlendern kann. Ausdrücklich möchte ich hier Fit und Gesund und Claus erwähnen, die sich ja – Verzeihung – auch schon im fortgeschrittenen Alter befinden und zeigen, dass die Befindlichkeiten mit dem Alter gar nicht zusammenhängen.
@ Kiev
Herrlich war das! Vielen Dank für die Links. Und wirklich Pearl Jam? Ich liebe diese Band. Ich denke, wir beide würden gemeinsam einen sehr gemütlichen Musikabend verbringen :) .
Daumen hoch!
@Freelancer Sebastian,
danke für die Erwähnung, bevor ich jetzt losmarschiere will ich aber mal noch antworten,
ich bin ruhig in Bezug auf mein Depot, ich wüsste nicht warum ich mich jetzt kirre machen lassen soll, was ändert sich wenn es am Montag tatsächlich zu einem Crash kommt, 20-50% innert ein paar Tagen? Ich werde weiter was zu Essen haben, was zum Anziehen haben, meine Viecher haben Futter, ich hab ein Dach über dem Kopf und ich werde auch am Montag meine Knochen bewegen und hoffentlich die Sonne geniessen.
Meinen Depotstand werde ich am Abend kontrollieren und zur Kenntnis nehmen, ich habe noch Geld für 2 Käufe bevor ich die Cash for Crash- Reserve antasten müsste, ich werde nicht zögern das auch zu tun.
Ich habe einen Plan welche Aktien nachgekauft werden, nämlich nur die Allerbesten (halt was ich dafür halte)
Mehr kann ich nicht tun, ich geniesse seit fast 1 Jahr mein Rentnerleben und kann mein Glück manchmal gar nicht fassen, es ist herrlich, da draussen laufen aber auch viele andere Rentner ohne Depot rum, die müssen keine Flaschen sammeln, die fahren auch in Ferien und laufen nicht zerlumpt rum, ein Privileg meiner Generation, die Jungen heute müssen etwas tun und es ist sehr ratsam sich damit zu beschäftigen und dann auch umzusetzen.
@ Strategiewechsel und Hin und Her,
man muss ruhig schlafen können sonst taugt das nix, es ist oftmals schwierig sich in die Lebenssituation Anderer hineinzuversetzen, noch dazu in die Situation von Leuten die ich nicht wirklich kenne, aber ein Weg sollte so gewählt sein dass er auch bei Unwetter noch begehbar ist.
@Bertram und seine Wallstreet-boys, oh je..die Wallstreet-boys die können mich mal.
@Krieg
Sinnloses Opfern von jungen Menschen, befohlen von irgendwelchen alten Knackern, wer Krieg möchte soll doch selber kämpfen. Verdammter Dreck!
Aber jetzt noch ein Schlückchen Kaffee und ein Stück 85%ige Schoki und dann geht es los, frische Luft ist so wohltuend.
So schaut es aus @FuG. Wir essen jetzt Eierpfannenkuchen und gehen dann auch raus übers Feld und um den nahegelegenen See spazieren. 3 Tafeln 85% Schoki haben wir auch heute morgen gekauft hehe :-) die wird auch ohne schlechtes Gewissen genossen, am liebsten mit einem Espresso.
-M
“Dann haben wir die älteren Herren, die geprägt sind durch Unsicherheit und Angst, die sie amüsanter Weise den anderen, gelassenen Anlegern in die Schuhe schieben wollen. Sie starren auf ihren Depotstand und möchten diesen erhalten und ausbauen. Sie unterliegen der Kontrollillusion, denken sie doch durch Aktivität und Umschichtungen bessere Ergebnisse zu erzielen, als wenn sie nur lethargisch abwarten. Das (drohende) Auf und Ab an der Börse macht sie verrückt.”
Wenn du irgendwan ein reicher, älterer Herr bist wirst du das evtl. anders bewerten. Ansonsten bringt es gar nichts über andere schlecht zu reden, nur um selber besser dazustehen.
Wer bereit ist, sich vom letzten Absatz einlullen zu lassen (Durchhalteparole, Scheuklappen hoch usw.), dem sei gesagt, dass die Finanzindustrie immer noch ein Haifischbecken ist, es um Milliardenspekulationen geht und knallharte Interessenlagen die Bewertungen und Kurse steuern: “ich gucke auch Neflix” vs. minus 150 Mrd. USD Marktkapitalisierung bei NFLX – wer sind die Gewinner? Die 250 USD sind nicht mehr weit und kommen bald: macht euch einen Post-It an den Monitor und dann dürfen wir wieder lesen, wie “spannend” der Kurs gerade ist. Herr Schäfer sichert seine Position nicht mal mit Optionen ab – die Wallstreet-Jungs würden sich kaputtlachen!
Und wir lachen über die Wallstreet-Jungs. Laß sie mal im Haifischbecken schwimmen, wir sitzen draußen auf einem Liegestuhl und entspannen in der Sonne.
Tim ist Millionär geworden. Wie sieht deine Bilanz aus?
@Kiev
Zur Schweizer Musikbranche, ich weiss man kannt in Deutschland nur den Bobo, aber es gibt auch noch anständige Sachen, z.B. dies hier:
https://www.youtube.com/watch?v=xAC5q1jaxLk
Ok, Song ist in Schweizer Deutsch, werden die meisten nicht verstehen, aber manchmal reichen auch die Instrumente.
https://www.cash.ch/news/top-news/boerse-wie-die-aktienkurse-reagieren-wenn-der-krieg-ausbricht-1894296
Wir haben allerdings vier Faktoren derzeit: drohende Rezession in den USA, Inflation und Zinsen, Corona und Kriegsgefahr in Europa.
Putin als schwarzer Schwan? Die Ukraine ist auch nicht gerade unschuldig.
Wir werden es erleben. Vielleicht passiert gar gar viel, vielleicht ist 2022 nicht so gut an den Börsen.
@ Kriegsangst, Crash, Depotabsicherung, Komplettverkauf…
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen wird. Der Grund ist ganz einfach: Es gäbe keine Gewinner und es wäre für alle der teuerste Weg!
Russland will vermutlich nur die Nato-Ost-Erweiterung stoppen.
Die EU (und DE ganz besonders) braucht das billige Russland-Gas, ansonsten scheitert die “Energiewende” (die ohnehin Dekaden dauert, wenns überhaupt klappt…).
Die USA wollen nur ihr x-fach teureres Gas an uns verkaufen und giessen natürlich Öl ins Feuer. Sie sehen ein “gutes Geschäft”.
Wie es auch immer kommen mag:
Die beste Depotabsicherung ist die Aktien-Qualität. Sollte es zu drastischen Kursverlusten kommen, werden sich diese Werte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder am schnellsten erholen.
Hat man zusätzlich noch Cash-Reserven, um evtl. “Ausverkaufspreise” für neue Käufe zu nutzen, wird das Depot nach der Kriese deutlich höher stehen, als davor.
Passiert nichts, hat man keine “Absicherungsprämien”, egal in welcher Form, bezahlt.
Ich habe schon etliche deutliche Kursrücksetzer seit 2000 erlebt und lasse mich vom “Säbelrasseln” aller Beteiligten nicht beunruhigen. Das gleiche gilt für die FED mit allen geplanten Massnahmen, die Inflation und sonstige “Tiere, die durchs Dorf” getrieben werden.
Natürlich ist die momentane Situation nicht angenehm und ich kann verstehen, wenn bei einigen Unwohlsein aufkommt. Doch sollte man sich keinesfalls zu kurzfristen unüberlegten Aktionen, das Depot betreffend, hinreissen lassen. Angst war noch nie ein guter Ratgeber.
Mein Depot ist jedenfalls für alle Fälle gerüstet. Cash liegt bereit, ebenso meine Kaufliste.
Um “Neulingen” zu verdeutlichen, welche Kraft der Zinseszins mit der Zeit entwickelt, hier ein paar Zahlen für mein Depot:
Seit Jahresanfang hat es sich wacker geschlagen und liegt nun tatsächlich knappe 0,5% im Minus… “au weia…”. Doch insgesamt sieht es ein bisschen besser aus: Kein einziger meiner 32 Werte liegt seit dem Kauf im Minus. Home Depot hat sich ver-19-facht, Microsoft mehr als ver-13-facht.
20 der 32 Werte liegen weit über 100% im Plus, hiervon:
11 Werte zwischen 100% und 200% Plus,
5 Werte zwischen 200% und 300% Plus,
2 Werte zwischen 300% und 400% Plus,
2 Werte über 1.000% Plus.
Es macht also durchaus Sinn, gute Aktien so lange wie möglich zu behalten und diese bei deutlichen Kursrückgängen des Gesamtmarktes nach Möglichkeit aufzustocken. Das Aufstocken würde ich aber auf nach dem Kurseinbruch immer noch deutlich im Plus liegende Werte beschränken.
LG + viel Erfolg!
https://ibb.co/myz3BL1
so, so schön ist es hier, da lauf ich praktisch jeden Tag, rechts geht es in den Wald, links wäre der See.
@ Thorsten,
also so richtig verstehe ich Deine Strategie auch nicht, ich weiss aber nicht in was Du investiert warst, ich kenne auch nicht Deine Ziele, ich weiss nicht ob Du eher in der Ansparphase bist, oder in der Entnahmephase oder was Dein Depot bewirken soll, vielleicht erklärst Du das mal etwas genauer und dann können sich Alle hier ein besseres Bild machen.
wieso kaufst Du denn USD, Deine Heimatwährung ist doch der Euro? (egal was man jetzt vom Euro hält, es ist aber die Währung in der Du Deine Brötchen zahlen musst)
Gold,
ich mag zwar meine paar Taler gerne, aber würden die mich im Falle eines sich ausbreitenden Krieges retten? heutzutage auch eher nicht mehr, Zertifikate auf Gold würde ich nicht kaufen, da hätte ich kein Vertrauen, von Bitcoin wollen wir gar nicht erst reden.
@ Freelancer
Ich höre verschiedene Musikrichtungen sehr gerne. Ich denke wir würden bestimmt einig werden mit der ein oder anderen Platte oder Playlists auf Apple Musik. Jazz kann ich auch etwas abgewinnen wenn es in die Main-Region geht ;-) Oder vielleicht Funk für eine HIIT Session in M’s Keller. Den Song oder das Video Spiel von Sparta kannte ich jetzt nicht. Aber auch das ist mir lieber als Andrea Berg. Wenn meine Kinder so etwas hören kann ich zumindest mit ihnen schimpfen. Bei Helene Fischer muss ich einfach nur weinen wie es dazu kommen konnte ;-) Bruno, DJ Bobo habe ich als Spaß genannt. Auf den ersten Blick habe ich tatsächlich nichts in der Schweiz finden können. Seltsam eigentlich. In Österreich gibt es da schon mehr. Wanda ist beispielsweise eine recht junge coole Ösi Band. Hier kann ich den Text sogar verstehen. Das war in Deinem Video jetzt nur bei vereinzelten Wörtern der Fall. Es klang aber soweit ich es beurteilen kann MTV unplugged würdig.
Falls es tatsächlich zu einer Korrektur oder Crash kommen wird, werden die Kommentare vermutlich ziemlich hitzig. Selbst bin ich sehr breit diversifiziert, aber ich sehe jetzt auch nicht die Gefahr fallender Kurse für beispielsweise Folge den Fall:
Ein Arzt lebt verhältnismäßig bescheiden in einer Mietwohnung, da er sich nicht für Immobilien interessiert. Er hat ein Depot mit 1M€ und erhält darüberhinaus eine überdurchschnittliche Rente. Wieso sollte der Arzt jetzt vor einem vermeintlichen Crash die Aktien verkaufen, bloß weil er keine Immobilie besitzt. Vielleicht lebt er bereits von der Rente Recht gut und das Depot ermöglicht noch die ein oder andere Besonderheit. Und wieso müssen große Vermögen umschichten oder verkaufen oder lachen sich über Kleinanleger schlapp? Als ob Familie Quandt jetzt mal eben ihre BMW Aktien abstosst um sie irgendwann wieder zu kaufen. Das geht in den Dimensionen auch gar nicht. Ich kenne selbst eine vermögender Familie. Die haben so viele Assets, da würde es Monate benötigen um die alle überhaupt ersteinmal ausfindig zu machen und dann anzustoßen. Ein Vermögen sollte einem mit dem Anstieg der Vermögenshöhe Gelassenheit und Zuversicht geben. Falls dies nicht der Fall ist lohnt vielleicht ein Ausflug in die Lehre der Stoa.
Es gibt ein kleines Fleckchen auf der Erde, dass ich bereits mehrere Jahrzehnte regelmäßig besuche. Ich bin dort bereits in einer klimatisierten S-Klasse (das war zu der Zeit dieser Klasse vorbehalten) mit Chauffeur unterwegs gewesen, vor dem Alter der mobilen Telefone usw. Im Grunde hat sich nichts verändert. Die Landschaft ist identisch, das Dorf ist zu über 90% original. Die Abstriche sind manchmal etwas anders und es hängen keine Plakate mehr von Sozialisten n einer Wand. Dafür gibt es jetzt einen anderen Ort. Und am Strand kann man das Treiben der Menschen bei achten. Hier hat sich auch nichts verändert. In ähnlicher Form gibt es einen Bericht eines griechischen Philosophen über das Treiben auf dem Markt. Geschichte wiederholt sich und die Menschen verändern sich in ihrem Wesen kaum. Dennoch lassen sich Entwicklungen nicht antizipieren.
Ich sage einmal die steile These, dass mein Vermögen am Ende von 2022 höher sein wird als zu Beginn. Darüberhinaus wage ich die Prognose zu behaupten, dass es nächste Woche keinen Crash gibt. Das ist keine Zauberei und das Video von Wolf of Wall street behält seine Richtigkeit. Die Wahrscheinlichkeit keines Crashs ist allerdings wesentlich höher als eines Crashes. Dennoch wird es natürlich auch wieder zu einem Crash kommen. Fit und Gesund hat ihr Umfeld doch sehr gut beschrieben. Bei mir ist es genauso. Es gibt viele Familien in meinem Umfeld ohne Immobilien und kleinerem Aktienvermögen. Es geht ihnen dabei nicht schlecht. Da kann ich nur dankbar sein für die weiteren Optionen und Möglichkeiten.
@ Mark85
Glückwunsch, wenn bei einem längerfristigen Rückgang von 90% bei Aktien und Kryptos Dein unabhängiges Leben in keinster Weise beeinflusst wird, so hat es sich in den Jahren doch äußerst gut entwickelt. Wir lassen jetzt einmal die Betrachtung weg, ob so ein Rückgang weitere Einschränkungen mit sich bringen würde. Bei mir ist es natürlich ebenfalls völlig egal, zumal wir bereits von dem Gehalt meiner Frau als Familie leben können.
@Kiev
Es gibt unzählige Bands auch junge. Ein Hit der andern Band ist dieser:
https://www.youtube.com/watch?v=3Prvkj3UWeE
Singen sie Mundart (Schweizerdeutsch), kennt man sie nicht im Ausland, singen sie englisch, denkt man nicht dass sie von hier kommen, singen sie französisch (Welschland), denkt man es sind Franzosen :) Das war wohl eines der letzten Festivals vor Corona, ich hoffe solche Bilder bald wieder Normalität.
Ich hatte den Mist diese Woche, 3 Tage hohes Fieber und jetzt wieder fast gut, ohne Impfung weiss ich nicht wie es verlaufen wäre. Wo ich mich angesteckt habe, weiss ich auch nicht, es gab immer noch sehr wenig Kontakte, in der Familie hat es sonst niemand erwischt.
@Fit und Gesund
Schönes Bild :) Ich könnte diesen Mantel schon aus dem Grund nicht tragen (abgesehen von der Hässlichkeit), weil man dafür Lämmer verwendet. Die gehören auf solche Wiesen wie dort und nicht in einen Mantel.
@Ukraine-Krieg
Ich denke auch wie Claus eher an Drohkolisse, Putin hat ein (nicht ganz unberechtigtes) Interesse, dass die Nato-Aussengrenze nicht zu nahe kommt, da gab es ja Versprechen. Ich denke er ist ein guter Taktiker. Sicher will er nicht Barren mit gefallenen Soldaten nach Moskau zurückgetragen sehen, das fällt auf ihn zurück, insbesondere aber natürlich die Massnahmen die das Land dann zusätzlich fürchtet.
Im übrigen hat Russland wie auch China bereits unbemannte Kampf-Drohnen mit KI, ich hoffe sowas wird nie eingesetzt, wenn Maschinen über Menschenleben entscheiden, dann ist das nicht eine Welt, wie ich sie mir vorstelle.
Aber auch diese Drohnen wird vorderhand noch ein Mensch resp. Auftrag entsandt, falls auch dem mal nicht mehr so sein sollte, dann umso schlimmer.
Jede Technologie, so genial sie auch sein mag, kann missbraucht werden, wie damals auch schon bei der Erfindung der Kernspaltung. In der Sache J. Robert Oppenheimer fand ich interessant, das haben wir im Abitur mal gelesen.
Ich hatte zuerst auf das YT Video geklickt ohne den rest zu lesen und mein 1. Gedanke war: wie friedlich, harmonisch und schön wohl der Abend war und wann wir endlich auch mal wieder so eine Sommernacht haben können, ohne Sorgen.
Vielleicht komme ich mal Heute zum Platte hören. Habe ein tolles live Album von Bruce Springsteen, oh da habe ich Lust drauf.
-M
@Bruno,
gute Besserung, ich kenne mehrere Leute die Corona trotz Booster erwischt haben, aber auch mit mildem Verlauf, wobei 3 Tage hohes Fieber nicht unbedingt ein milder Verlauf ist. Kurier Dich in jedem Fall sehr gut aus.
Hier gibt es noch viele Schafe, auf dem Rückweg komme ich auch noch an Kühen vorbei, die sind Sommer wie Winter draussen (überdacht im Winter, im Sommer auf den Weiden)
Ich fühle mich hier halt sehr wohl, nicht weit bis in die Stadt und dennoch ländlich und überschaubar und Alles sauber. Der See nicht weit und in die Berge ist auch kein Akt. Aber Zürich war auch schön, manchmal vermisse ich es.
@ Bruno
Gute Besserung. Bezüglich Deiner Befürchtung zu AI Drohnen Einsatz. Es wäre nicht das erste mal:
https://www.berliner-zeitung.de/welt-nationen/drohnen-aus-der-tuerkei-was-russland-in-der-ukraine-wirklich-fuerchtet-li.208508
https://www.deutschlandfunk.de/ki-kuenstliche-intelligenz-waffensysteme-100.html
Vielleicht erzielen sie noch eine Einigung mit der Alle leben können. Es wäre zu wünschen. Ich hatte vor einiger Zeit glaube ich hier einmal geschrieben, dass vielleicht Erdogan erfolgreich zwischen Nato und Russland vermitteln könnte. Das war leider kein Scherz. Die Türkei hat der Ukraine ein paar von den Systemen geliefert. Das fand Russland natürlich überhaupt nicht gut. Die Türkei möchte selbst vermutlich Frieden an ihren Grenzen. Erdogan kann sicherlich besser verhandeln als eine aus Deutschland gesandte Annalena Baerbock mit ein paar Friedenshelmen.
Ich lese Capital und Hanseblatt, aber eher aus langfristigen Interessen. Manchmal werden Firmen, Sektoren usw. dargestellt. Dort habe ich einmal über die Rüstungsindustrie der Türkei gelesen. Davon hatte ich überhaupt keine Ahnung.
“Nicht ganz unberechtigt” ist aber auch Ansichtssache. Russland ist wie ein Krebsgeschwür – jeder, der sich nicht aktiv wehr wird von ihnen durch Marionetten übernommen, gerne auch durch verdeckte Gewalt, viel Geld und hinterhältige Morde. Und die Rechtfertigung ist es “die Russische Bevölkerung” zu schützen – die hat man aber früher absichtlich überall platziert um jetzt Argumente für Angriffe zu haben. Auf der Krim haben Tartaren und keine Russen gewohnt.
Ich hoffe Putin ist schlau genug keinen Mist zu machen. Und wenn doch hoffe ich auf viele viele Särge, die nach Moskau gekarrt werden, vmdas ganze passiert um im Inland stark zu erscheinen, ein verlustreicher Krieg kann eventuell zu Hause die Stimmung drehen. Ceausescu wurde am Ende auch vom Volk “beendet”.
Ich bin eigentlich nur ein stiller Mitleser,
aber diese Rhetorik, ein komplettes Land, ohne Ausnahmen, mit 144 Millionen Einwohnern ein Krebsgeschwür zu nennen, und die laute Hoffnung auf viele Tote machen mich sprachlos.
Menschenverachtender geht es kaum noch.
Man kann politischer Meinung sein wie man will, aber die Daumen zu drücken, dass möglichst viele Menschen sterben ist für mich ein No Go!
Jede Krise beinhaltet immer auch Gelegenheiten und man kann sich bereits in guten Zeiten entsprechend positionieren und aufstellen. Die Geschichte ist voll solcher Beispiele.
Nur die Masse reagiert jedes Mal gleich: Erst wenn es zu spät ist, weil sie nur einen Schönwetterplan hat. Die Flut (Bullenmarkt) hebt bekanntlich alles an, aber erst bei Ebbe sieht man, wer keine Badehosen anhat. ;-)
@ Mark
Das ist generell richtig. Die drei Speichen Theorie funktioniert schließlich auch ohne die Notwendigkeit Entwicklungen antizipieren zu müssen. Mir gefallen auch Betrachtungen von Anlageklassen auf ihre Robustheit, Korrelation und eventuell sogar auch Antifragilität.
Es ist sicherlich langfristig von Vorteil, wenn man weder im Value Bereich noch Tech, oder Segmenten und oder Regionen zu stark übergewichte ist. Ich könnte aber auch mit dem World Index in Kombination mit Emerging Markets leben. Mit den 5M€ aus Frees Beispiel hätte ich hier sicherlich keinen Stress, auch bei einem Crash.
Mit 50 Jahren werde ich noch immer für meine Kinder in Deutschland dauerhaft sesshaft sein und nur in Urlauben verreisen. Allein diesem Umstand heraus geschuldet ist ein hohes Vermögen fast schon garantiert. Auch mit einer Reduzierung der Arbeitszeit, die ich vielleicht bald angehen kann. Die Sparquote bleibt auch damit über 50% und was man hier in knapp 10 Jahren alleine erwarten darf sollte bekannt sein. Zusätzlich habe ich bereits ein passables Depot und die Immo läuft selbstständig.
Mich würde hier interessieren wie Andere vorgehen. Christian W. Röhl ist vermutlich vermögender als ich. Er ist ein paar Jahre älter als ich und sein Kind ca. 2 Jahre jünger als mein Jüngster. Soweit mir bekannt fährt er gerne nach Florida. Ich wüsste gerne wie es bei ihm geplant weitergeht, wenn die Schulpflicht beginnt. Diesen Punkt finde ich bei Freelancer Sebastian sehr gut, da seine Kinder bereits verhältnismäßig alt sind. Es gibt viele Orte auf der Welt, die ich einmal besuchen möchte. Oder auch Fernwanderwege, Fernradwege usw. Mit 50 Jahren möchte ich hier definitiv beginnen etwas ungewöhnlicher als die Norm Urlaube zu verbringen. Bin gespannt, wie ich das regeln werde. Geld ist hier vermutlich nicht der entscheidende Punkt. Ich kann mir auch vorstellen einen Monat in den Schulferien entspannt im Ferienhaus zu verbringen und dort vielleicht über den Daumen eine Woche zu arbeiten verteilt zu arbeiten. Meine Vorstellungskraft ist hier allerdings mindestens eine Dimensionen über der meine Arbeitgebers ;-)
@Claus
Welche 3 Werte sind denn seid Juni 19 dazugekommen oder hast Du welche rausgeschmissen?
Siehst Du BAT nicht kritisch von der Verschuldung?
Wäre WBA immer noch ein Kauf für Dich?
Wie groß ist Deine Max. Position pro Titel 5 % bzw. RDS waren ca. 10 oder?
Hallo Sparta,
… seit Juni 2019 habe ich folgende neue Positionen im Langfristdepot:
28.10.2020, Mastercard, +23,78%
25.02.2021, Church & Dwight, + 34,08%
14.10.2021, Reckitt, +8,94%
18.02.2021, McCormick, +25,78%
30.08.2019, Altria, +28,72%
04.12.2020, Coloplast, + 7,64%
04.12.2020, Amgen, + 15,54%
04.12.2020, Novozymes, + 16,52%
Die Ergebnisse sind incl. Netto-Dividenden.
Hinzu kommen einige Zukäufe zu bestehenden Positionen.
Teil-verkauft (knapp die Hälfte) in 2 Tranchen habe ich Shell. Die Pos. war gut 15% gross.
BAT werde ich wie Shell behandeln: Teilverkäufe bei deutlicher Überbewertung oder evtl. “Kurs-Euphorie-Phase”. Ebenso Altria.
Die Schulden bei BAT sind recht hoch, sind aber seit 2017 von ca. 80 MRD GBP bis Juni 2021 auf unter 74 MRD GBP gesunken, von denen aber “nur” für 45 MRD GBP Zinsen zu zahlen sind.
Im gleichen Zeitraum ist der FCF von 3,5 auf 6,5 MRD GBP gestiegen.
2017 hatte BAT nur eine Tilgungskraft (FCF – Dividendenlast) von mikrigen 60 MIO GBP. Im Juni 2021 waren es immerhin 1,56 MRD GBP. Theoretisch könnte BAT also die zu verzinsenden Schulden in 29 Jahren vollständig tilgen. Bei Altria wären es 33 Jahre.
Man bemüht sich also, die Schulden zu reduzieren. In Anbetracht steigenden Zinsen ist das aber sicherlich kritisch zu sehen.
WBA ist für mich heute kein Kauf. Da meine Pos. recht klein ist, meine Netto-Dividendenrendite bei fast 5% liegt und die Entwicklung wieder aufwärts gerichtet ist, behalte ich sie aber erst einmal. Hier wäre ich aber zu einem Tausch bereit, wenn sich eine entsprechende Situation ergeben würde.
Ich hoffe, Du kannst mit meinen Gedanken etwas Positives für Dich heraulesen…
LG
@Claus
Danke für die ausführliche Antwort.
Meine Einzelaktien sind ja ein relativ kleiner Depotbestandteil, bzw. eher ne Spielerei.
Finde Deine Strategie & Vorgehensweise schon sehr interessant und ein klein wenig bin ich auch neugierig, da ja z. B. die Bessembinder-Studie von nur 4 % Outperformer-Aktien vom Gesamtmarkt ausgeht.
Wie schon 42 schrieb,… welche Studie überzeugt schon vollkommen vom Datensatz und wer von uns hat nen Doktor in Statistik für die Verifikation in der Praxis? Sollte sich die Mehrheit der Studien tatsächlich analog zum Spinat & Kurkuma verhalten??? ;-) Andererseits würden die Prof`s vermutlich auch die Risikoadjustierung anders bewerten wie Du in der Praxis bzgl. der Positionsgrößen.
Da ich mich bemühe trotz Überzeugungen immer offen zu sein, bin ich ab und an ein neugieriges Kerlchen!
Andererseits gehe ich schon davon aus, dass die Mehrheit der Privatanleger es nicht schafft so einen weiterentwickelten Ansatz wie Du zu praktizieren.
Alles Gute Dir!
@ Sparta
Vielen Dank für Deine Antwort. Nur wer neugierig ist, kann hinzulernen! Ich versuche auch ständig neue Dinge zu lernen oder zu entdecken. Manchmal ergibt sich plötzlich etwas, das einen deutlich voran bringt. Ich finde das äusserst spannend.
Positionsgrößen sind ein sehr wichtiges Thema.
Ich kaufe eine Aktie bis max. 3% des Depotwertes. Dann lasse ich sie einfach laufen. Fällt sie unter 3%, kaufe ich bei Schwächephasen wieder bis max. 3% hinzu, sofern die Position deutlich im Gewinn liegt. Steigt sie über 5%, könnte ich in Übertreibungsphasen den Teil über 5% teilverkaufen.
Auch Dir viel Erfolg!
LG
@Bruno
Gute Besserung!
@Thorsten Cash.ch Artikel
Finde ich interessant. Ein Krieg scheint wirklich überhaupt kein Grund Aktien zu verkaufen – zumal wenn er nicht überraschend kommt. Vielleicht geht nächste Woche dann sogar hoch weil erstmal Klarheit herrschen würde.
Alles verkaufen würd ich nciht, ich würde generell immer meinen RK3 Anteil so hoch / niedrig wählen, dass ich mit 50% Verlust die kommenden 10 Jahre gut schlafen könnte.Wünsche Ihnen, dass der Wiedereinstieg gut klappt.
Möchte meine Max Otte Fonds gegen einen Weltindex austauschen. Einmal ist die Rendite bei den Kosten zu schlecht zum anderen gefallen mir seine Ansichten immer weniger.
Besser Msci World oder einen anderen Etf? Wer ist günstig, groß und hat eine gute Rendite?
@ Thorsten
Du hast Recht. Es ist kein feiner Zug, über andere schlecht zu reden. Allerdings hast du dich hierbei in der Vergangenheit auch nicht gerade zurückgehalten und so dachte ich, du kannst meine spitzen Bemerkungen vertragen. Ich hatte zwar auf Antworten zur Sache gehofft, gelobe aber Besserung.
Zunächst kann ich dir versichern, ich bin bereits ein reicher, junger Herr. Damit meine ich nicht einmal mein für meine Alterskohorte recht üppiges Depot, sondern meine reichen Lebensumstände.
Ich habe eine liebe Frau, liebe Kinder, die sich gut im Leben machen. Ich komme sehr gut mit meinen Eltern und meinen Geschwistern aus, habe tolle Freunde, mit denen ich Zeit verbringe. Dazu kommen all die wunderbaren Bestandteile des Alltags. Ein Spaziergang an der frischen Luft im Park bei Sonnenschein, Herumtollen und Schmusen mit unserer jungen Hündin, und und und…
Vieles mehr wäre aufzuzählen und all das genieße ich unabhängig von meinem Depot. Ich fühle mich tatsächlich sehr reich und bin dankbar für dieses schöne Leben. Wenn mein “Vermögen”, mein Depot nicht wäre, würde sich daran überhaupt nichts ändern.
Diese Einstellung zum Reichtum hilft ungemein. Ich kann es nur empfehlen. Aber auch wenn wir nur die monetäre Seite betrachten, werde ich im Alter genauso verfahren mit meinen Unternehmensbeteiligungen, wie heute. Mal schauen, wie lange meine Zellen halten, aber ein 10-Millionen-Depot werde ich wohl noch erleben. Und wenn es dann in der Baisse auf 5 Millionen schrumpft? Tja, dann ist das so. Ich weiß ja, dass es auch wieder auf 20 Millionen steigen wird. Das ist der Gang der Dinge.
Vielleicht sollten wir einmal fern der Rechthaberitis ganz sachlich erörtern, wie Menschen, die diese furchtbaren Abschwünge nur schwer verkraften können – hier ordne ich dich ein -, besser damit umgehen können.
Fit und Gesund hat ja völlig Recht. Jede*r muss gut schlafen können. Jede*r braucht eine ganz individuelle Vorgehensweise. 100% sind super für mich. Für andere nicht. Völlig klar und in Ordnung.
Zu Beginn sollte klar sein: “Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!” – das funktioniert nicht an der Börse. Wir bekommen nicht die 10,15,20% pro Jahr und können die -10,-15,-20% immer auslassen. Das musst du einfach akzeptieren lernen.
Die Finanzbranche verkauft diese Träume. Ein Schwindel. Die ganzen Pornos, um den Abschwung zu antizipieren? Sorry, so läuft das nicht. Keine Chance. Charlie Munger rät uns: “Sitz auf deinem Arsch und halte still!” fertig. Du bekommst langfristig deine 6% reale Rendite, wenn du einfach gelassen abwartest.
Jetzt sind dir aber die gelegentlichen Abstürze zu viel? Du hältst das psychisch nicht aus? Okay, muss man sich nicht schämen, jede*r hat eine andere mentale Konstitution.
Wie wäre es dann mit einem 50/50 Depot? 50% Welt-ETF, 50% Tagesgeld. Der 50%-Absturz der Börse schlägt nur zu 25% ein, das wäre doch was. Kannst du damit nicht ruhig schlafen? Zudem könnte man antizyklisch intelligentes Rebalancing betreiben. Toll.
Klar ist aber natürlich: Die Gesamtrendite ist langfristig geringer, als bei einer Vollinvestitionsquote. Das ist der Preis für den guten Schlaf.
Oder aber mit einer 3%-Entnahmequote rechnen. Das Depot ist 800.000€ schwer. Du kannst also Jahr um Jahr 24.000€ entnehmen und brauchst nicht auf die Preisschwankungen schauen.
Wie wäre es damit? Kannst du so nicht ruhiger über´s Börsenparkett schlendern, während die irre Meute hektisch von links nach rechts tobt?
Sicher liegt es an meiner Profession – ich habe nun so viel gelernt zum intelligenten Investieren und dem Vermögensaufbau, es ist mir ein Bedürfnis, dass auch andere Menschen in den Genuss dieser Weisheiten kommen. Ich habe selbst genug Fehler gemacht, muss doch nicht sein.
Ja, das kommt nicht immer gut rüber. Ich muss an mir und meinem Ton arbeiten, aber es ist irgendwie traurig zu sehen, wie du über all die Jahre hier ständig deine Strategien änderst (hattest du nicht letzte Woche ein 29%-System vorgestellt?) und einen so unruhigen, fast schon hilflosen Eindruck hinterläßt. Es ist doch kein Hexenwerk.
Du warst mal Dividendeninvestor und wolltest keine Aktie mehr verkaufen. Was ist daraus geworden? Ein wenig mehr Ruhe wäre dir sehr zu wünschen.
Und so hoffe ich ehrlich, das man sich hier nicht gegenseitig angiftet, sondern diese Probleme/Herausforderungen gemeinsam bespricht, damit alle davon profitieren können. Die anderen Leserinnen haben sicherlich viele weitere intelligente Vorschläge anzubringen. Wie geht man mit der Angst vor Vermögensverlust um?
Einen wunderbaren Sonntag wünsche ich :) ! Bei uns scheint die Sonne herrlich.
@Free
Da hast Du aber viel Dr. Greger gelesen! ;-)
Hast Du gewusst, dass Kurkuma (eines seiner täglichen 12) falsch positive Hits (da die Chemikalien mit dem Farbstoff in vitro reagieren) produziert und es entgegen der Studien fast keine wissenschaftliche Evidenz für die vielfältigen positiven Gesundheitsbehauptungen gibt?
Einen schönen Sonntag!
Nö, war mir nicht bekannt. Kurkuma ist auch nur ein Bestandteil der täglichen Gewürze, so weit ich weiß. Tja, die Wissenschaft. Wird halt gerne aufgeklärt, was vorher falsch richtig war… ;) .
Wo es gerade um die Kraftsportecke ging, danke dir noch mal für die Idee mit der Klimmzugstange. Nutze ich täglich. Inspiration ist etwas Schönes.
“Es ist doch kein Hexenwerk.”
Meine Vermutung es sind Emotionen im Spiel (Angst, Gier etc.).
Ich bereue etwas hierzu geschrieben zu habe, denn es bringt nicht viel. Es war da auch nicht die Absicht Thorsten blosszustellen oder ähnliches, im Gegenteil, mit tut es weh, wenn ich lese wie ständig hin und her geschichtet wird, dann waren es russische Aktien, dann wieder Reits, dann Totalverkauf und dann vermutlich wieder All-In 2 Wochen später, meine Vermutung dass dies nicht wirklich aufgeht auf Dauer insbesonere braucht das ja unglaubliche Nerven, und falls es doch aufgeht, dann ist das ja in Ordnung, für die Mehrheit der Privatinvestoren ist sowas eher kontraproduktiv. Ich denke diese Sachen sind viel wichtiger als die Frage Einzelwerte oder ETFs, Growth oder Value etc. das sind Details, die grösste Probleme liegen in der menschlichen Psyche, 80% an der Börse ist Psychologie, nur 20% Methode.
Fit und Gesund hat es schon richtig geschrieben, jeder muss seinen Weg finden.
Ich denke für eher emotionale Typen, ist eine einfache Strategie besser geeignet, d.h. buy & hold und regelmässige Käufe nach klarem System, z.B. monatlich oder quartal und dies durchziehen über Dekaden und dann sicher auch rechtzeitig eine Entnahme-/Entsparphase einplanen, wie die auch aussehen mag.
Wo ich einfach jeweils zurückzucke, und ich schreibe das weil ich auch selber ein emotionaler Typ Mensch bin, wenn ich lesen von “alles verkauft” oder auch das Umgekehrte. Häufig noch nach der Lektüre von entsprechenden Artikeln/Büchern/Videos, ja diese sind oft sehr schlüssig formuliert und verleiten, dies als “Wahrheit” zu sehen. Besser diese Sachen nicht mehr konsumieren, man mag das als Verdrängungsstrategie bezeichnen, aber die wichtigen Dinge bekommt man dann trotzdem mit.
Ist menschlich man versucht immer das Optimum rauszuholen, aber wenn man unsicher ist, und auf die Börse sind wir das alle, niemand kennt die Zukunft, ist oft ein Mittelweg vernünftig. Wer mit einer Baisse rechnet, Angst vor einem Crash hat, anstatt emotional alles rauszuwerfen, wäre vielleicht eine Option, einfach nur ein Rebalancing einzuführen, z.B. 70% Aktien wenn sie +/-10% vom Band abweichen, zu- oder verkaufen. Man verliert so vielleicht Performance, aber wenn man damit besser schläft, ist es doch gut.
Guter Schlaf ist wichtig! Wenn man einfach alles wie bisher laufen lässt und schläft gut dabei – gut! Schläft man nur gut, wenn man (ständig) “umanandgschaftelt” – auch gut! Das ist eine sehr persönliche Präferenz, aus der man nichts für andere Menschen ableiten kann.
@Free
Hör auf! Deine Tonalität ist einwandfrei. Du hast gar nichts zu entschuldigen, finde ich. Ich lese übrigens gerne von Deinen eigenen Erfolgen. Ich denke, Du hast mit Deinem Ansatz “gute” Aktien zu kaufen und einfach liegen zu lassen, beste Chancen viel zu erreichen, was das messbar auch immer sein mag. Stecke gerade in der Hälfte von Felix Buchsempfehlung, und das bestärkt mich darin weiter.
Mal rein interessenhalber: Es wurde doch mal hier geschrieben, die Korrektur-Funktion sei wieder verfügbar. Wo ist die denn? Würde schon mal gerne den einen oder anderen Tipp-Typo (gerade am Handy) wieder ausmerzen.
Danke für die netten Worte, Tobs. Deinen Weg finde ich auch gut und verfolge ihn genauso gespannt wie den von -M. Erfolge hierbei kann man erst auf die ganz lange Distanz ermessen. Bin sehr neugierig.
Housels Kolumnen habe ich früher sehr gerne gelesen. Ein toller Typ. Definitiv ein Vorbild für die Börse, aber auch für eine optimistische Lebensführung.
@Free
Tobs war schneller….Das erinnert mich immer an das: Unterhalte dich regelmäßig mit 4 erfolgreichen Personen, du wirst der 5. Sein.
Gerne lese ich und schreibe mit den erfolgreichen Leuten hier im Blog und kann es wirklich am eigenen Leib spüren! Es macht etwas mit einem!
Ob ich den neuen Job ohne den Blog gesucht hätte, ob meine Sparquote, Ernährung und Sport in dem Maße wäre? Ich weiß das einiges ohne den Blog nicht so wäre wie es jetzt ist. Danke @Tim und Die positiven Schreiber hier.
Das Selbstmitleid und Negativität von anderen ist teilweise einfach erbärmlich und juckt am Ende keinen.
@Baum Danke fürs Rezept.
-M
“Das Selbstmitleid und Negativität von anderen ist teilweise einfach erbärmlich und juckt am Ende keinen.”
Sehr treffend formuliert!
Hier ist ja Mal was los. Ich persönlich glaube nicht daß man solche Großereignisse wie Krieg o.ä. strategisch nutzen kann. Das ist eher Glücksache.
Deswegen bin ich eher bei den ruhigen Personen hier. Einfach weitermachen und nachlegen wenn’s günstiger werden sollte.
OT:
Ich hab übrigens heute ausversehen einen eigenen Käsedip für Nacos gefunden. Wollte eigentlich eine Soße für gefüllte Paprika machen. Rezept:
Mehlschwitze (Butter zerlaufen lassen, Mehl mit Schneebeesen einführen, dann schluckweise mit Sahne und Wasser ca. 50/50 abbinden), Gewürztomatenmark in kleiner Menge, Brühe, Geräuchertes Paprikapulver, ggf. etwas Chili oder Paprikastücke, geriebener Käse dazu. Genaue Angaben hab ich leider nicht, da das spontan war.
Das ganze nur soweit verdünnen dass es eher pudding ähnelt.
:-)
@ Der Baum,
“Einfach weitermachen und nachlegen wenn’s günstiger werden sollte”
so machen wir’s, das ist auch meine Meinung, Jeder nach seinem Rezept und seinen Zutaten und nach eigenen Vorlieben.
@Tobs
Editierfunktion:
letzthin ist mir das mal geglückt, aber jetzt hab ich es versucht und finde es auch nicht mehr, man konnte so ein kleines Rädchen unterhalb von dem zu editierenden Beitrag anklicken, ich hab mich jetzt extra angemeldet und es mit Safari und Chrome probiert, hat auch noch Niemand nach mir was geschrieben,
ich bin leider auch ratlos ….. hi hi….
sehr seltsam, jetzt wollte ich mein Geschreibsel nochmal nachschauen und plötzlich ist das Rädchen da und es geht, also man muss definitiv angemeldet sein.
und nochwas entdeckt, ich kann z.B nicht den Beitrag den ich an Der Baum direkt oberhalb, geschrieben habe editieren, wahrscheinlich weil es eine Antwort an ihn war.
Ich kann das go in die Seitenlinie von Torsten gut nachvollziehen. Der Markt hängt zum einen von der Gewinnentwicklung der Unternehmen ab, also vom Wirtschaftswachstum ab, zum anderen von der Bewertung des Marktes insgesamt, also vom Zinsniveau. Natürlich können wir in unserer Echokammer uns gegenseitig bestärken und unseren eisernen Durchhaltewillen postulieren, aber ist das derzeit richtig, also fighting against the Fed?
Ich habe meine Zweifel und würde das gerne diskutieren.
Das Problem ist, dass du es nicht sicher weißt. Natürlich gibt es gerade viel Sand im Getriebe. Aber letztendlich handelt man mit einer gehörigen Portion Unwissenheit.
Die Menschen und damit der Markt reagieren nicht so wie man es selbst für logisch hält. Natürlich kannst du dein Glück versuchen und verkaufen. Ist ja nicht verwerflich oder so. Die Frage ist nur, gewinnt man dadurch etwas auf lange, lange Sicht?
Statistisch gesehen vermutlich eher weniger. Mehr wollen die meisten hier vermutlich gar nicht sagen.
Grüße Baum
Ich denke, dass die Zinserhöhungen mittlerweile politisch inzidiert sind, da die Masse der Menschen am Budgetlimit leben (müssen). Inflation war 3 Jahrzehnte kein Problem. Jetzt wird es wohl zu einer sozialen Frage werden. Das ist ein enormer Gegenwind für die Aktienmärkte, da die Zinssenkungsphase vorüber ist.
indiziert ?
Je nachdem wie alt du bist, worst noch viele Phasen von Zins, Wachstum, Rezession etc durchmachen. Aber a la long, ist es LURO, besser du bist dabei.
Das was man antizipiert, funzt halt nicht wie Baum es beschreibt. Es ist Zeitverschwendung Zinsen, Inflation oder sonst was zu antizipieren. Entweder ETF jeden Monat kaufen über viele viele Jahre, oder einzelaktien die attraktiv bewertet sind und Qualität besitzen. Die Mischung daraus kann auch Spass machen.
Aber was will man sonst machen? Evtl noch darauf achten wieviel Rückgang man verdauen kann, ohne schlecht zu schlafen und eine RK1 Quote entsprechend zurückhalten.
Bei manchen ist 100% Aktien ok, bei anderen nur 50%, oder 30%. Keiner ist ein Angsthase oder der größte, weil alles individuell ist.
-M
Die Zinserhöhungen werden als Grund genommen die hohen Bewertungen abzubauen. Irgendein Ereignis musste irgendwann eintreten um die Techaktien näher an die 200-Tagelinie zu bringen. Ist der Abwärtstrend bzw. der Abverkauf erst einmal da zählen auch Fundamentaldaten nicht mehr.
Man kann in den Charts sehen, dass das große Geld ab November bis Mitte Dezember letzten Jahres ausgestiegen ist. Jetzt werden die Kleinanleger rasiert.
@Michi
“…und würde das gerne diskutieren…“
In diesem Forum etwas schwierig…
Es wird doch fast immer auf dich und deine Kritik eingegangen. Du musst halt akzeptieren, dass hier die meisten anderer Meinung sind.
Du nennst es Wohlfühlblase. Vllt. ist es einfach nur ein Glaube an eine bestimmte Lebens- und Investitionsphilosophie.
Konsens ist doch, Investieren ist gut, Positiv und Glücklich sein ist gut, sich zuviel Gedanken machen über Dinge die man kaum beeinflussen kann ist unnütz.
Wo siehst du hier das Problem? Bzw. warum müssen alle deinen “pessimistischen” (nenne ich jetzt Mal so) Weg gehen?
Grüße Baum
@Der Baum
Es beginnt mit den Schubladen „Pessimist-Optimist“.
Wie willst du mit jemanden diskutieren, dem du schon einen Stempel aufgedrückt hast?
Wenn Kritik nicht vertragen wird, wirds schwierig. Die Kritiker verschwinden irgendwann(endlich) und es bleiben die vier bis fünf übrig, die sich gegenseitig permanent in ihrer Meinung (Ideologie?) bestätigen.
Je weniger Ahnung einer hat, desto weniger wird er andere Meinungen respektieren.
“Investieren ist gut, positiv und glücklich sein ist gut“.
Ja natürlich! Ist eine Binsenwahrheit.
Aber es funktioniert nur ohne Realitätsverlust.
Naja, ich kenne deine Argumente ja jetzt schon länger. Das was du als Kritik verkaufst ist häufig eher mit Angst gleichzusetzen. Deswegen zähle ich dich eher zur ängstlichen/pessimistischen Gruppe.
Kritik ist gut, wenn man daraus auch irgendwas ableiten kann. Das ist aber meist nicht möglich oder nur mit bescheidener Wahrscheinlichkeit auf Erfolg. Deswegen bleibe ich gleich positiv und ignoriere nicht zielführende “Kritik”.
Krieg in der Ukraine? Doof ja, aber kann ich nicht ändern. Und wie der Markt darauf langfristig reagiert weiß ich auch nicht.
Inflation? Doof ja, aber kann ich nicht ändern. Und wie der Markt darauf langfristig reagiert weiß ich auch nicht.
Ein Sack Reis fällt in China um? Doof ja, aber kann ich nicht ändern. Und wie der Markt darauf langfristig reagiert weiß ich auch nicht.
Daher lass ich es gleich sein mich davon beunruhigen zu lassen und kaufe regelmäßig gute und am besten günstige Unternehmen dazu.
Grüße Baum
Ich glaube mit einem festen Plan, der dann kurz- bis mittelfristig durchgehalten wird, kann man es versuchen. Dort muss dann aber eben der Wiedereinstieg definiert sein – das ist das, was mir persönlich schwerfällt. Auch interessant ist, was zwischenzeitlich die Alternativen sind. Am Cash knabbern Steuern und Inflation. Mit Anleihen sollte man sich genau beschäftigen bevor man in einen Markt mit steigendem Leitzins investiert.
Was ich mir persönlich vorstellen kann, ist fragile Aktien gegen solidere einzutauschen in Phasen der Unsicherheit. Kommt der Konflikt und die Depression aber nicht, hat man halt (wahrscheinlich) Wachstumswerte verkauft und die Gewinne versteuert.
Ein guter Bet könnte Airbus sein – die profitieren derzeit an einigen Stellen – sollten neue Rüstungsbedarfe dazukommen wäre das direkt noch ein Argument.
Genau das ist mein Problem und meine Vorgehensweise. Airbus ist für mich auch eine gute Möglichkeit, Geld zumindest zu parken. Danke für deine Rückmeldung.
Ich will es niemandem verleiden oder pessimistisch wirken. Ich möchte nur ein Gegengewicht setzen, dass man durchaus timen kann. Es kann Performance kosten oder gewinnen. Auf jeden Fall schläft es sich für mich derzeit besser. Minus 20% geht in meinem Depot kaum, es geht bei Aktien mit dem Aufzug runter und mit der Treppe zu Fuß wieder rauf. Da habe ich keine Lust mehr drauf.
Hättest du nicht mit einem put Optionsschein, deinen steuerschädlichen Verkauf dir ersparen können?
-M
Ich fall tot um :) Alles Rot aber BAT, die Stinker steigen, wer hätte das gedacht.
Das machst du bitte nicht. Es ist großes Kino. Und wenn der Rauch vorbei ist wird zugelaufen, aber bitte erst dann wenn möglich.
@FituGesund:
Danke, verstanden jetzt; man muss sich als einloggen. Vielleicht mache ich das mal irgendwann.
@Fight against Fed:
Definitionssache. Jeder der im Markt liegt und dort bleibt hat halt mal geldpolitischen Rücken- und dann wieder Gegenwind, bei fiskalpolitischen Effekte je nach betroffenem Sektor ist es das Gleiche. Will ich immer darauf reagieren, komme ich unweigerlich wieder in das Timing Thema. Hier verliert man eher, macht man sich bewusst, dass es schon einige wenige Börsentage sind, die über die Rendite maßgeblich entscheiden.
Mein Portfolio, das ziemlich global ausgerichtet ist, liegt heute mit 0,2% im Minus. Vielmehr sehr ich jetzt den Kursdruck bei einigen europäischen und US Werten als schöne Gelegenheit.
Es ist ein Allgemeinplatz, und jeder würde behaupten, dass es ihm beim Investieren klar sei, und dann ist es das scheinbar in einer Vielzahl der Fälle doch nicht so: Investiere nur das Geld, was Du nicht brauchst. Ich kenne Thorstens Situation nicht, so wie er aber schreibt, scheint sein Exposure im Vergleich zu seiner Abhängigkeit/Verfügbarkeit des Depots zu groß gewesen zu sein. Man muss es eigentlich auch schaffen bei einem 50 Prozent Drawdown vergnügt und bester Laune in den Urlaub abzudüsen.
So ist es, nur Geld investieren was man nicht braucht, und eben nur so viel dass man auch einen heftigen Rückschlag ertragen kann, das Ganze ist eben höchst individuell,
und wenn ich jetzt Deinen Urlaub mal durch Spitalaufenthalt ersetze? In manchen Fällen dürfte es sich bei dem angelegten Vermögen eben auch um das Geld der ganzen Familie handeln, sind da die jeweiligen Partner instruiert wie vorgehen? Sowas geht gerne vergessen.
Um solche Sachen muss ich mir vorher Gedanken machen und nicht in blanker Panik versuchen zu retten was zu retten ist, es schadet auch nicht ein wenig Cash an der Seitenlinie zu haben, bei Sonnenschein verliert man dann ein wenig Rendite und die jetzt aufkommende Inflation ist da auch nicht so schön, aber man kann damit eben ruhig schlafen und das ist mir persönlich etwas wert, kurzfristig wie langfristig.
einen schönen Tag Allen.
Das ist ein total relevanter Kernpunkt, finde ich.
Erfolgreiche Anlagestrategie bedeutet aus meiner Sicht weniger geglückte Einzeltitel-Selektion / Coverage von Märkten, sondern die vorgelagerte Frage der individuellen Vermögensverhältnisse / Strategie. Natürlich war mein Beispiel mit dem Urlaubsantritt keck gewählt (ich selbst würde wohl auch wenigstens auf der Autofahrt in den Süden doch noch ab und wann an den Verlust denken müssen :-) ).
Aber wenn Du erfolgreiche Vermögensverwalter nach ihrer Kernrelevanz oder ihren die Vergütung rechtfertigenden Mehrwert befragst, sagen Sie dir, genau das rauszufinden auf persönlicher Ebene, was Du bereit bist durchhalten zu können (und Dich dann dabei zu unterstützen). Viele Anleger hängen, auch wenn sie es sich in guten Zeiten nicht eingestehen, doch nur am Kurs. Und darum haben Sie keinen Plan, wenn die Kurse auf einmal 20, 30 oder 50 Prozent runtergehen.
@Tobs,
ich bin weder abgebrüht noch hartgesotten :) ich nehme diese Verluste jetzt zur Kenntnis und natürlich ist das nicht schön. Ich bin von diesem Depot nicht abhängig, ich war von meinem Arbeitgeber bis letztes Jahr abhängig, ich konnte 1 Jahr vor Erreichen der Altersgrenze aufhören zu arbeiten und habe nun fast ein superschönes Jahr ohne Arbeit hinter mir,
jetzt bin ich nur noch von meiner Gesundheit (physisch und psychisch) abhängig, im Alter verschieben sich eben auch die Prioritäten, ich muss mich auch nicht um von mir abhängige Personen sorgen, hat Vor und Nachteile nur für sich selber verantwortlich zu sein.
Viel Spass noch mit dem Buch von Morgan Housel, evtl. werd ich mir das zulegen.
Das hört sich rational an, ähnlich bei mir. Ich brauche keine Tenbagger oder anderes derzeit. Ich kann auf 10? Plus verzichten, wenn ich 20? Minus vermeiden kann. FOMO aus Gier bei fallenden Märkten ?? Nicht mit mir.
Banken könnten gut laufen, sie tun es vorauseilend bereits, die steigenden Zinsen lässt die Geldhäuser bald wieder etwas mehr verdienen.
Banken : Deutsche Bank, Commerzbank,Bank of America, U.S. Bancorp, Wells Fargo,…
Rohstoffe,Öl, Energie : EON, RWE, Shell, Dominion Energy,….
Gegessen oder getrunken wird auch immer, Hersheys läuft unbeeindruckt.
5% Gold sind nun in meinem Depot, das Steuerfreie nach einem Jahr, bei der Gegenüberstellung von Aktien und Gold/Immobilien ddr Gurus wird meist die Steuer verschwiegen, warum wohl, jeder will ja sein Asset glänzen lasse bzw. verkaufen :). Da reichen 9% Jahresrendite im Gold um mit 11% Index mithalten zu können.
Heute werden womöglich die 14.000 beim Nasdaq angetestet (das ist mit Rücksicht geschrieben, ich würde sonst auch schreiben: die 14.000 werden heute fallen).
S&P500 an der 200 Tage-Linie, Nasdaq deutlich darunter.
Nix oder nur selektiv kaufen. Einen Teil des Kapitals sichern.
Das hier gefällt mir : https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/maerkte-am-morgen-ukraine-krise-belastet-dax-massiv-oelpreis-total-shell-gold-barrick-mercedes-benz-delivery-hero-kws-saat-im-fokus-20245595.html
“Kapital zu Seite stellen”.
@Thorsten,
jetzt hast Du aber gehörig hier für Wirbel gesorgt :)
@All,
rein interessehalber muss ich jetzt mal dem Finanzwesir sein neues Lieblingsspielzeug anfangen zu verfolgen, kaufen würde ich das nicht, für sowas wär ich viel zu geizig und zu misstrauisch.
Da schiele ich auch ziemlich genau drauf – mal sehen wie der Alphakrams dann wirklich performt.
“Belastet DAX massiv” -2%
Ich kann mit sowas nichts anfangen. Das ist doch lächerlich. 10% sind für mich massiv. Wenn überhaupt.
Ich hab heute Mal etwas PayPal gekauft :-)
Gruß Baum
@Der Baum
Da geb ich dir Recht! -2% sind nicht massiv, sondern ein Witz.
Manche „Analysen“ sind schon etwas unerträglich.
hier nochmal was von einem CH-er Vermögensverwalter den ich ganz gerne lese: Albin Kistler
https://www.albinkistler.ch/fileadmin/editors/PDF-de-Dokumente/20220205_Finanz_und_Wirtschaft.pdf
da sind noch mehr Artikel, nix Hochtrabendes aber die Grundhaltung scheint zu stimmen.
@Slowroller
ja, jetzt wird sich zeigen (oder auch nicht) was Democratic Alpha kann :) Die Grundidee ist ja nicht schlecht, abhängig auch ein wenig vom Lebensalter, aber die Umsetzung ist mir zu undurchsichtig und eben teuer.
@Fit und Gesund
Interessant-er sieht(berufsbedingt?)das passive Investieren in einen US-lastigen Index etwas kritisch.
das ist ein Vermögensverwalter der grundsätzlich nicht auf Indexanlagen steht.
@ Michi Optimist / Pessimist, Market Timing
Ich versuche einmal Unterschiede näherzubringen. Man kann viel besprechen und diskutieren. Es wird in einem konkreten Fall wie der Entscheidung, ob genau jetzt ein guter Zeitpunkt ist um eine größere Summe Geld in den Markt zu investiert sinnvoll ist. Hierzu wird es im voraus keine Lösung geben. Außer es werden generelle Wahrscheinlichkeiten herangezogen und die Besonderheit dieses Momentes ignoriert.
Ein Pessimist kann im schlimmsten Fall den Einstieg in der Markt nie finden. Schließlich könnten Aktien generell immer stark korrigieren. Und was bedeutet in dem Fall ein Absinken der Volatilität? Vielleicht ist das erst die Ruhe vor dem Sturm und schon nächste Woche geht es erst richtig abwärts. Was zeichnet einen Optimisten aus? Es hört sich hier so an, als ob er zu jeder Zeit mit einem strammen Anstieg der Kurse nach einem Kauf rechnet. Muss er das denn? Vielleicht betrachtet der Optimist das Investieren in Aktien auch langfristig und zielt auf die Marktrendite nach 20-30 Jahren im Markt ab. Vielleicht ist der Optimist auch ein wenig skeptischer Beobachter und stellt Zwar nicht die Analyse der 4% Regel generell in Frage. Vielleicht reduziert er Ber die Erwartung in Anbetracht der aktuellen Multiples in Bezug zum Durchschnitt und landet bei 3-3.5% Rendite. Ist er damit kein Optimist mehr?
Wie kann man sich im Vorfeld gegen Verluste absichern? Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist lohnt sich ein Kauf von Put Optionen nicht mehr. Die Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur oder einen Crash ist gering. Wenn man jedes Mal Absicherungen kauft, wenn ein Ereignis passiert wird man Geld verschwenden. Zumal nach Abklingen der Volatilität die Optionspreise zusätzlich fallen. Eine Alternative ist hier bei niedrigerer Volatilität Absicherungen zu kaufen. Aber wann werden sie wieder verkauft? Wartet man auf 5% Korrektur, oder sich auf den großen Crash? Im zweiten Fall verliert man permanente Geld und kann vielleicht 1-3mal richtig etwas Gewinnen. Hierzu könntest Du einen Blick auf Dirk Müller Fonds werfen. Hier wird mit Absicherungen gearbeitet. Soweit mir bekannt hat er zu jeder Zeit sowohl Buffett als auch Cathy Wood geschlagen. Aber leider nur im Bereich der Underperformance ;-)
Wie sieht es bei Aktien aus? Lohnt jetzt der Kauf von Öl Werten und anderen defensiven Werten bei Verkauf der vielleicht schon gefallenen Wachstumswerte? Wo steht der Ölpreis aktuell? Der Wechsel ist vielleicht schon längst durchgeführt und vielleicht geht es schon diese oder nächste Woche wieder in die andere Richtung. Vor nicht allzulanger Zeit wurde Buffett von dem ein oder anderen als netter alter Mann gesehen, der vielleicht schon seine besten Investor-Tage hinter sich hat. Cathie Wood ist der neue Star am Himmel. Hier gab es jüngst Verschiebungen, wonach Buffett wieder attraktiv erscheint und Wood doch etwas heißgelaufen erscheint. Vielleicht haben die beiden auch einfach andere Schwerpunkte…
Langfristig wäre eine Dreispeichenstrategie mit drei wenig korrelieren den Anlageklassen mit gleicher Renditeerwartung ideal um die Volatilität zu verringern und gleichzeitig die Renditeerwartung zu erhöhen. Die drei Anlageklassen sind mir aber leider nicht bekannt, also führt eine Verringerung der Volatilität durch drei Speichen mit Anlageklassen geringerer Volatilität zu einer geringeren Performance über die Laufzeit. So eine Strategie ist vielleicht eine gute Idee für den Austritt aus dem Erwerbsleben für eine Übergangszeit um SORR zu reduzieren.
Die einzige mir bekannte Möglichkeit Marketing zu betreiben ist a Priorie Erwartungen anhand der aktuell zu erwartenden Renditeerwartung zu verwenden. Darauf gehe ich allerdings nicht weiter ein. Im Grunde heißt es nur, dass Du zwar nicht weißt wann ein Crash erfolgen wird. Aber das Du im Crash sicherlich davon erfährst. Auch wenn Du natürlich nie weißt wie weit es bergab geht. Das gleiche gilt für Korrekturen. Hier gibt es höhere Wahrscheinlichkeiten.
Tim hat einmal einen sehr guten Vergleich zwischen dem besten Markettimer und dem schlechtesten gebracht. Suche einmal bei Google danach. Das Beispiel ist sehr interessant. Ein Optimist schaut es sich vielleicht an, überlegt wie er dazu steht und entscheidet einfach regelmäßig Geld zu investieren. Er kann schließlich seine Einnahmen in der Zeit steigern in der Andere überlegen, was andere überlegen, was andere Denken, wie morgen die Erwartungshaltung für den Aktienmarkt sein wird. Das ist ein kleiner Spaß bezogen auf die Level n Denkweise. Ich bleibe meist auf dem Level 0 stehen und denke schlicht, dass ich es nur mit Idioten zu tun habe. ;-) Das ist aber ein anderes Thema, was ich heute wieder kennenlernen durfte. Ich schaue einem Handwerker, leider aus Erfahrung, gerne über die Schulter. Bis heute hatte ich von einem Bereich überhaupt keine Ahnung. Der Handwerker war dann fertig und ist gegangen. Es hat sich herausgestellt, dass das Ergebnis noch längst nicht fertig ist. Da ich dem Handwerker über die Schulter geschaut habe, wusste ich wo die Griffel überall dran waren. Was soll ich sagen? Ich habe das Problem dann beheben können. Die Arbeit unterscheidet sich gar nicht so weit von meiner Arbeit als Softwareentwickler. Zumindest was die Suche nach Fehlern angeht.
@Kiev
Ich versuche den Handwerkern auch immer über die Schulter zu schauen.
Das passt den meisten aber gar nicht. Also tu ich furchtbar interessiert, sodass sie sich geehrt fühlen und mich zuschauen lassen und mir sogar erklären, was sie machen?.
Neugier und Interesse schaden auch nicht auf dem Weg zu dem Renaissance Man. In der Vergangenheit war ich hier auch zufrieden mit dem Handwerker. Es handelt sich hier um einen Bereich, an dem ich nicht Hand anlegen werde und dürfte. Dennoch ist es interessant zu sehen wie die Anlage genau funktioniert. Das Prinzip ist mir jetzt klar. Regeltechnik kannte ich eh, also kann man mit ein wenig Hintergrund schon verhältnismäßig gut verstehen wie ein System funktioniert. Das hat mir im Nachhinein auch gezeigt woran es liegen könnte. Da ich gesehen habe was angelangt wurde, wusste ich auch was ich mir noch einmal genau anschauen muss. Ein kleines Handbuch war auch da. Dann habe ich den Fehler entdeckt und konnte die Anlage noch besser machen als sie schon vorher gewesen ist. Einerseits freut einen so eine Erkenntnis, aber manchmal frage ich mich schon, warum ich das erst erkennen muss. Ansonsten habe ich auch oft Fragen über das Problem hinaus. Wenn ich beispielsweise überlege eine andere Heizungsart einzubauen frage ich hier gerne nach speziellen Themen. Hier zeigt sich allerdings oft wenig Wissen bei den Fachkräften. Es gibt allerdings auch wenige Handwerker, die zumindest mit einer sich mir erschließenden Logik an Probleme herangehen und sie dann auch sehr zufriedenstellend lösen und gute weitere Möglichkeiten hervorbringen.
Ein Beispiel von einem anderen Handwerker. Der kommt mir sicherlich nicht mehr ins Haus. In meiner Abwesenheit wurde ein Lüfter im Bad eingebaut. Dieser sollte über einen Lichtschalter eingeschaltet werden und dann nach ausschalten nach einem Intervall wie 1Minute sich ausschalten. Keine ungewöhnliche Schaltung für eine Lüftung. Der Handwerker war mit der Arbeit seiner Meinung nach fertig. Dreimal darfst Du raten was passiert, wenn man den Lichtschalter betätigt? Oder auch nicht ;-) Ich habe jetzt wieder einen Allrounder Elektrotechniker gefunden. Den halte ich mir warm. Den nehme ich auch für Fremdleistungen lieber als eine Fachkraft der ersten Kategorie.
Dann hatte ich einmal einen Fachmann, der genau erzählen konnte wie man eigentlich etwas machen müsste. Die sind mir eh die liebsten. Erzählen die ganze Zeit wie eigentlich etwas getan werden müsste, aber haben weder die Zeit dafür noch das Material aktuell dabei. Und nebenbei wäre ich ja schon froh, wenn sie überhaupt mal anfangen würden etwas zu schaffen