Das beste Rezept für die Frührente ist eine ordentliche Ausbildung. Diese ermöglicht ein gutes Einkommen. Dann mit einer hohen Sparquote, ich empfehle 50%, volle Kanne investieren. In ETFs/Aktien. Das sichert dir ein erträgliches Auskommen. Wichtig ist mit dem Investieren in jungen Jahren anzufangen. Ich lebte lange Zeit weiter wie ein Student, obwohl ich gar keiner mehr war.
Was ich hier im Blog tun kann: Das Pferd zum Wasser bringen. Aber ich kann den Gaul nicht zum Trinken bringen. Übertriebene Konsumausgaben sind ein Kernproblem. Unkenntnis in Finanzdingen kommt hinzu.
So ist zum Beispiel die Zockerei bei jungen Menschen ein Problem. Sie glauben, mit Währungshandel oder wilden Trades an der Börse schnell reich werden zu können. Es ist naiv. Aber viele glauben daran. Krass sind auch die Banken. Einerseits warnen sie vor den “unkalkulierbaren Verlusten” beim CFD-Handel, andererseits kann man mit ein paar Klicks ein CFD-Konto für die Hebelprodukte eröffnen. Es gibt auf der Spielwiese des Zockens endlose Möglichkeiten dein Geld aus dem Fenster zu werfen: binäre Optionen oder Sportwetten.
Wichtiger ist sich auf den Job zu konzentrieren und die Ausgaben zu senken. Ein anderes Problem sind die falschen Finanzprodukte, die eine Menge Provisionen und Gebühren wegsaugen. In vielen Produkten stecken extreme Kosten. Es werden Versicherungsvertreter mit fetten Provisionen und Finanzriesen durchgefüttert. Nach Abzug der Kosten bleibt unterm Strich kaum eine Rendite beim Sparer übrig.
Bei der Auszahlung von Direktversicherungen werden zum Beispiel Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung fällig. Wer 1993 mit 100 DM im Monat begann zu sparen, bei einem Sparzins 2%, der hat nach 30 Jahren (2023) rund 24.000 Euro. Wichtig ist es daher mehr ins Risiko zu gehen, was über den Aktienmarkt geht. Aber nur langfristig.
Du solltest Mut haben. Die meisten haben nicht die Risikobereitschaft. Eine Korrektur oder Krise kann ein paar Jahre später von einem 25% Börsenanstieg gefolgt werden. Wer dagegen ewig auf den Crash wartet, kann langes Wachstum verpassen.
Die meisten Deutschen legen ihr Geld einfach schlecht an. Vor allem die Gutverdiener können einiges aufschichten an Vermögen. Sie können 50% des Nettoeinkommens sparen. Wo ein Wille, da ein Weg. Es gibt indes tausend Ausreden. Das ist eben der Punkt. Es sind die Ausreden. Man will bequem wohnen. Riesige Wohnflächen. Schöne Autos, tolle Urlaube, schicke Kleidung.
Ich hasse zum Beispiel Autos. Da wird so viel Geld rausgeballert.
Ich sehe es so wie Kevin O’Leary. Der kanadische Multi-Millionär rät: Verzichte nach Möglichkeit ganz auf ein Auto:
Kevin O’Leary: Don’t buy a car, do this instead https://t.co/myKaLr9Xnl
— Tim Schaefer (@boersenewyork) October 15, 2018
Hinzu kommen Zweitwagen, Motorräder, Boot und anderes Spielzeug… Leute bauen ihr Traumhaus und wundern sich, dass am Monatsende nichts übrig bleibt. Das heißt dann im Umkehrschluss: Arbeiten bis 67 oder 68. Wenn du nirgendwo Abstriche machst, ist es logisch, dass du lange arbeiten musst. Es wird gerade in der Mittelschicht gut gelebt, aber gleichzeitig auf hohem Niveau gejammert. Wenn ich die Deutschen in den Bekleidungshäusern in New York beobachte, denke ich: “Wie viel Kleidungsstücke brauchen sie plötzlich? Das kann doch nicht sein?” Sie kaufen ein wie die Bekloppten. Das ist wie ein Rausch.
Hast du im Haushalt 2 Autos, versuche eines daraus zu machen. Die Leute sind aber oft zu bequem für den ÖPNV oder das Rad. Bloß keine Anstrengung. Nimmst du den ÖPNV wie Bus oder U-Bahn kommt das Laufen hinzu, was gesund ist. Außerdem sparst du.
Manche haben dann noch extrem teure Hobbys. Da frage ich mich, ob das wirklich sein muss? Das teure Pendeln kannst Du vermeiden, indem du nahe an deinen Arbeitsplatz ziehst, sofern du etwas akzeptables findest. Ich merke oft, dass Menschen überhaupt nicht flexibel sind. Sie sind so festgefahren in ihrer Grundeinstellung. Sie haben hohe Ansprüche. Dann wird eine enorme Zeit vor der Flimmerkiste oder dem Smartphone verprasst, anstatt etwas Produktives zu tun oder Sport zu machen.
Hier sind ein paar gute Spartipps zusammengetragen. Zum Beispiel kannst Du alte Sachen auf Vordermann bringen: Hier hat jemand seine Lederstiefel geputzt. Sie sehen wieder super aus.
Warum nicht die Haare zuhause schneiden?
Alton Brown leitet eine beliebte TV-Koch-Show in den USA. Der Multimillionär sagt, dass die meisten Küchengeräte und Utensilien viel zu teuer und unnötig sind. Es werde unglaublich viel Geld vernichtet mit solchen Sachen. Er rät zu einer bodenständigen Grundausstattung in der Küche – ohne alberne Maschinen:
Alton Brown learned a harsh lesson about money when he was 5 — and it still haunts him https://t.co/ite5D8ev1q
— Tim Schaefer (@boersenewyork) October 7, 2018
Die Laune steigt, dieser Mensch scheint ein Vorbild zu sein. Deutsche darfst du aufs Auto nicht ansprechen, sie reagieren gereizt. Als würde man ihnen das Essen wegnehmen oder ihnen Hausarrest verordnen. Aber es bessert sich, zumindest hier in der Großstadt kann man es offen sagen ohne schief angeschaut zu werden, wenn man kein Auto hat.
…du bist aber ganz schön oft im century21?
Steig mal bei Jay St Metro Tech aus…da ist auch eins. Da gehts entspannter zu.
Aber wie immer: schöner Artikel
@ Thorsten
Die Clown-Autos werden im Grunde nur für die Arbeitskollegen, Nachbarn und Freunde gekauft.
@ Daniel
Ja, ich gehe in die Höhle des Löwen und staune nur. Ich kaufe nichts. Das sind gute Fotomotive. Nur direkt vor den Leuten mit den großen Einkaufsbeuteln zu stehen und sie dann zu fotografieren, da gehört Mut dazu. Danke für den anderen Laden-Tip.
Kollege mit dem ich mich über Aktien unterhalte und der auch Einzelaktien gekauft hat(te) erzählt mir in unserer Whatsapp-Gruppe das er aus Aktien gaaanz raus ist und mehr über einen Fonds geht und dort weiter stark ausbaut.
Ich hakte nach und es kam folgendes raus: Dirk Müller Premium Fonds. Für ein TER von 1.7 %. Also das was daran Premium ist, sind die Kosten finde ich. Der Kollege wusste aber nicht was TER bedeuted.
Ich fragte warum er nun den Fonds nehme? Er: Ja, weil die kümmern sich auch die Absicherung in Phasen wie letzte Woche.
Ich musste lachen, weil dieser “eingebaute Schutz” von dem Dirk Müller redet ist quatsch finde ich. Denn wenn er hierfür z.B. Puts oder so nimmt, dann kostet es letztendlich Rendite wenn der Markt wieder steigt.
Vor allem diese 1.7 TER läppern sich über Jahrzehnte zu einem Batzen Geld. Dem Kollegen habe ich den Link zu einem Fondskostenrechner gesendet. Hoffe er nutzt ihn und ist noch zu retten.
Schaut selbst wie teuer das ist: https://www.dirk-mueller-fonds.de/der-fonds/ueber-den-fonds/
Keine Kaufempfehlung. Ich verliere mein Geld dann lieber selbst.
Die Clown-Autos werden im Grunde nur für die Arbeitskollegen, Nachbarn und Freunde gekauft
Das glaube ich nicht. Viele meiner Bekannten habe fette, teure Autos. Aber sie geben nicht damit an oder versuchen jemanden zu beeindrucken, sondern sie haben einfach Spaß daran. Und das Geld ist ja da, Zinsen gibt es auch keine, Haus ist schon da, also wirds für den dicken SUV ausgegeben.
Im Ergebnis ist es natürlich dasselbe, das Geld fehlt für später.
@ ThomasH
Meine Priorität ist eine andere. Ich lasse das Geld lieber für mich arbeiten als gegen mich arbeiten (Wertverlust, Unterhaltskosten, Steuern…).
Dass jemand damit angeben möchte, das wird dir die Person nicht direkt sagen.
@ThomasH
es ist immer auch ein Statussymbol. Klar kaufen das auch viele weil sie selbst daran Spaß haben, aber das mit dem Status schwingt schon mit.
@Tim so wird es sein. Als Spaß getarnt, manchen ist es gar nicht bewusst.
@A.
Warum immer das Dirk Müller Bashing?
Es gibt 2 aktuelle Videos mit ihm von Mission Money. Da erläutert er seine Absicheru – puts tauchen da nicht auf.
Und jeder soll sich überlegen ob die Idee hinter der Müller Strategie etwas für einen ist.
Diese Strategie einfach pauschal zu verurteilen ist meines Erachtens nicht richtig Wer weiß schon was richtig ist Viele Wege führen nach Rom – ich selber maße mir nicht an, den einen richtigen Weg zu kennen
meine 5 cents
~ Markus
Ach Tim, ich weiß nicht wie du es machst, aber manchmal sprichst du mir aus der Seele.
Wieder ein geiler Artikel – weiter so.
Deine Blogbeiträge werden jetzt immer wichtiger, sollte es an den Börsen weiter abwärts gehen.
@ Tugumak
Danke.
Die Börse ist nur etwas für Langfristanleger.
Die Masse konsumiert einfach viel zu viel, und sie isst auch zu viel. Heute war ich in einem Einkaufscenter, habe dann auf einer Bank einen Salat gegessen und etwas beobachtet, erstaunlich was so abgeht. Plötzlich ruckelte die Bank stark, da setzte sich ein Mann mit schätzungsweise 300-400kg neben mich. Ist schon heftig, er wollte in ein Geschäft das 10m entfernt war, aber er schaffte es nicht. Er musste sich gut 1/4h erholen, um die restlichen 10m zu schaffen. Ein Wahnsinn, er tat mir wirklich leid. Ich meine ich habe auch nicht mehr ein steinhartes Sixpack, ich muss wieder daran arbeiten, aber es ist ähnlich wie mit Konsum und Schulden, wie kann man es soweit kommen lassen? Wenn er nicht rasch etwas dagegen tut wird er wohl nur noch wenige Jahre leben, er war noch jung, vielleicht 25-30 Jahre.
„Du solltest Mut haben. Die meisten haben nicht die Risikobereitschaft. Eine Korrektur oder Krise kann ein paar Jahre später von einem 25% Börsenanstieg gefolgt werden. Wer dagegen ewig auf den Crash wartet, kann langes Wachstum verpassen.“
Die fehlende Risikobereitschaft hat meines Erachtens v.a. zwei Gründe:
1. Der Hang zur Überreaktion: Menschen neigen dazu, auf schlechte Nachrichten überzureagieren und auf gute Nachrichten nur langsam zu reagieren. Der typische Anleger reagiert auf einen schlechten Geschäftsgang abrupt, ohne recht nachzudenken, und dazu noch übertrieben, was sich unweigerlich auf die Aktienkurse auswirkt.
2. Asymmetrische Verlustaversion: Der Schmerz durch einen Verlust ist grösser als der Genuss durch einen Gewinn. Viele Experimente haben bewiesen, dass Menschen doppelt so viel Positives brauchen, um Negatives zu überwinden. Bei einer 50:50-Wette, bei der die Chancen exakt gleich sind, riskieren die meisten Menschen erst dann etwas, wenn der potentielle Gewinn doppelt soch hoch ist wie der potentielle Verlust.
@Markus1
Die Gesamtkosten sind 1.71 Prozent. Das steht da und hat nichts mit Bashing zu tun.
Das mit den Puts war nur ein Beispiel. Ich finde Absicherung irgendwie doof bzw. denke es ist ein Marketingtrick, weil wenn man sich gegen die Märkte ja so absichern könnte, würde das doch jeder machen, salopp gesagt. Außerdem müsste das Timing passen. Oder er hat was dauerhaftes und das kostet mit Sicherheit auch Geld.
Und wenn ich mir unter https://www.finanzen.net/fonds/dirk_mueller_premium_aktien
mal so den Verlauf ansehe, z.B. im Februar oder für letzte Woche hat die “Absicherung” auch nicht viel gebracht.
Ich mag seine Interviews.
Aber Fonds ist Fonds, da hat kein Manager was zu verschenken und die Überrenditen dauerhaft schaffen ganz wenige. Lieber ein ETF oder Einzelaktien. Meine Meinung.
@ Bruno
Das ist ein Trend. Die Zivilisationskrankheiten explodieren.
Bewegungsmangel (zu viel sitzen, liegen). Und Zucker, Fett, Salz, Unmengen rotes Fleisch, fabrikähnliche Backwaren, Industriefleisch (Würste, Speck….), Fertiggerichte. Das hinterlässt Spuren. Ich glaube, Zucker kann wie eine Droge sein.
@A.
Hi, sieh’ dir mal die beiden Videos an. Seine Absicherung kann man als privater Investor nicht durchführen. Selbst wenn man es als privater Investor machen könnte, würde es wohl auch nicht jeder machen. Es ist eine andere Strategie.
DM ist halt DM, er sieht aus seiner Warte viele Gefahren – und wenn es mal richtig runtergeht, klingt es plausibel was er sagt, er bekommt den Schaden ersetzt.
Und ehrlich: ich sehe nicht, dass der Fonds im Vergleich zu vielem anderen so abgerauscht ist (hier ein Beispiel zum MSCI World der letzten 10 Tage FFM) – aber ist auch egal.
Tatsächlich verschenkt er sogar was:
von deinem Link kopiert: “Dabei wird neben dem Verzicht auf riskante Wertpapierleihegeschäfte auch als Besonderheit in Deutschland die Managementgebühr bei steigendem Fondsvolumen zum Vorteil aller Anleger gesenkt.”
Ich wüsste nicht, wo es das sonst noch gibt.
Ich möchte den Fonds jetzt nicht verteidigen oder bewerben. Mir ging es nur darum festzuhalten, dass man nicht pauschal sagen kann, dein Kollege soll immer nur das günstigste Produkt nehmen.
Er muss sich im Klaren darüber werden, was er denn möchte. Ein “normaler” ETF – so günstig er auch sein mag, wird in einer heftigen Bewegung – und damit meine ich jetzt nicht die 4-5% der letzten Woche, ziemlich tief runtergehen. Lt. Müller Strategie sollten die Werte in seinem Fonds ebenfalls runtergehen, aber er bekommt – so die Theorie – jede Menge Cash dazu und kauft dann günstig dazu.
Ja, das kostet kurzfristig Rendite, aber “in the long run” – who knows.
~ Markus
https://finance.yahoo.com/news/buy-house-lose-141128997.html
Wen es interessiert…
hm;)
habe keine fonds…. aber es ist im Prinzip ganz einfach…..der wo ueber z.b mueller und co schlecht redet….hat er tatsaechlich mehr Geld als mueller und co selbst???……zu 98% glaube ich es nicht…. und jedes mal wenn einer ueber mueller und co schlecht redet…ist es trotzdem die beste Werbung fuer die ….also wenn ich mueller waere….wuerde ich mich freuen…..weil auf drei die ueber ihn schlecht reden kommen 10 die sein fond kaufen……er schreibt Buecher …Leute kaufen sie…..also…ich denke mal ter hin ter her…..er wird sich ueber seine Rente nie Sorgen machen muessen….;)
https://youtu.be/Cv-ZvEmsZLk
Also ich will nicht der sein, der schlecht über Dirk Müller redet. Schließlich hat uns schon frühzeitig vor der kommenden Krise gewarnt.
Im Vergleich kann man sich ja mal Artikel von Tim im Archiv anschauen, besonders 13.0ktober 2011
Den “Luxus” auf ein Auto zu verzichten kann sich nur der leisten, der in einer großen Stadt lebt in der er alles bekommt oder der in einem der ganz wenigen Dörfer mit hervorragender ÖPNV Verbindung haust. Aber auch diese Speckgürtel sind entsprechend teuer.
Wer mit diesem Stadtleben nichts anfangen kann, bleibt auf ein Auto angewiesen, das hat auch nichts mit Vergötterung zu tun sondern mit der persönlichen Freiheit des Individualverkehrs. Jemanden dies wieder wegzunehmen ist wie ein Zeitsprung 50-60 Jahre zurück in der eben nicht jede Familie das Geld für ein Auto hatte. Ich bleibe bei meiner Aussage, es war noch nie in der deutschen Geschichte so günstig ein Auto zu haben.
Das es wenig sinnvoll erscheint ein Auto weit oberhalb seiner finanziellen Möglichkeiten zu kaufen ist doch unbestritten, aber das haben wohl nicht alle Autobesitzer im Sinn. Das zunehmende Alter bzw. die Haltedauer der Fahrzeuge in Deutschland belegt das.
Grade Du, Tim, lebst in einem Land in dem das Auto, mal abgesehen von Ballungszentren wie NY oder San Francisco, nahezu völlig konkurrenzlos ist.
Ich denke da an States wie Nevada, Utah, New Mexico, Arizona und selbst Kalifornien. Wie will dort jemand von A nach B kommen ohne Auto?
@ThomasH
ich kann dich dabei bestätigen, dass manche ihr Auto als Spielzeug ansehen. Ich denke auch, dass dies wirklich so ist und keinesfalls geprotzt werden soll. Bei diesen Menschen ist einfach Geld im Überfluss vorhanden. Ich denke ab einer gewissen Größe an Eigenkapital, Immobilien oder konstanten Einnahmen durch Selbständigkeit juckt es diese Menschen nicht wie teuer die Karre ist und es ist Ihnen egal was andere darüber denken. Diese Alphatiere ziehen ihr Ding durch.
Traurig hingegen empfinde ich den jungen Mann um die 25, der viel Geld ins Auto steckt und zu Hause Mutter und Kinder sitzen und deswegen eventuell zurückstecken müssen weil Daddy einen neuen Heckspoiler braucht beziehungsweise ein zum Einkommen enorm überdimensioniertes Auto fährt.
@Daniel die USA and doomed bzgl. Autoabhängigkeit. In Deutschland haben wir etwas bessere Karten, die Entfernungen sind geringer, das Bahnnetz ist dichter. Käme eine Krise, die das Auto stark verteuern würde, würde die Landflucht in den USA enorme Ausmaße annehmen. Carsharing, Uber etc. Das ist nur für einen Teil realistisch. Wer zu weit draußen wohnt, hat wenig Alternativen.
Das mit den Autos muss man schon etwas differenzierter betrachten, denn in der Großstadt werde ich problemlos auf ein Auto verzichten können. Au dem Land sieht die Sache ganz anders aus, hier ist man ohne ein Auto aufgeschmissen , den ÖPNV gibt es kaum ausser du wartest 4h auf den Bus.
Zum Thema Konsum, muss ich leider sagen sind wir alle nicht gefeilt. Manche kaufen Plunder den man nicht braucht und wir alle kaufen Aktien,jeder hat so sein Laster.
..wir alle kaufen Aktien,jeder hat so sein Laster.
Der war gut !
Heute ist auf meinem alten Depot (leer, wegen Prämienmitnahme bei einer anderen Bank) der neue Sparplan auf Berkshire Hathaway Inc. ausgeführt worden. Da fühlt man sich nicht mehr ganz so nackig :) Depot mit Wert 0 sieht irgendwie pleite aus. Dann stopfen wir mal wieder was rein, so gaaanz langsam. Kaufkurse sind ja nicht übel :)
Mal eine Frage: Ab wann ist denn ein Auto ein Clownauto?
Wäre ich alleine würde ich auf ein Auto verzichten. Da wir aber drei Kinder haben wäre der Verzicht mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden. Die Kinder müssen in die Krippe und in den Kindergarten, zum Sport und Musikunterricht. (Nein, wir sind keine Eltern, die die Kinder mit Freizeitaktivitäten unter Stress setzen. Aber wir haben eben drei davon.) Grundsätzlich gebe ich Tim ja recht, dass man seine Ausgaben stets hinterfragen muss. Aber manchmal ist mir die Betrachtung etwas zu einseitig (oder provokant geschrieben). Tim hat keine Kinder und wird wahrscheinlich auch nie welche haben. Er könnte morgen in eine Besenkammer ziehen, wenn er Lust dazu hätte oder sich ausschließlich von Hülsenfrüchten ernähren und so eine Menge Geld sparen. Das sind die »Vorteile« wenn man nur für sich selbst verantwortlich ist.
Ich könnte mir allerdings ein Auto aus dem gehobenen Luxussegment leisten ohne Schulden aufzunehmen, habe mich dann Auber für einen Jahreswagen der Mittelklasse entschieden. Ansonsten hätte ich darauf bestehen müssen, dass die Kinder ihre Schuhe ausziehen bevor sie in den Wagen steigen. ;-)
@ Thorsten
Ich finde leere oder negative Kontostände (nicht Dispo!) ganz angenehm. Bei den Darlehen sieht man nur die aktuelle Restschuld, nicht den Wert der Immobilie. Das gefällt mir. Und bei jedem neuen Depot sieht man erst einmal nicht viel und möchte das schnellstmöglich ändern.
Ich starte langsam mit dem Einsammeln von Dividenden. Ich werde die Erträge verschleiern, so dass ich verschiedene kleine Ziele habe. Ich möchte z.B. 100 CAD pro Monat erzielen und damit weitere kanadische Aktien kaufen usw. So habe ich viele kleine Projekte mit kleinen Zielen. Nicht das ich auf den Gesamtstand schaue und mir vor Schreck noch einen Tesla kaufe ;-) Kleine Ziele möchte ich am liebsten bereits gestern erledigt haben. Bei großen kann der Fortschritt schon einmal frustrierend sein. Es ist Selbstbetrug, aber es funktioniert.
Neben Deiner Motivation zu Dividenden sammeln über Verrechnung mit Ausgabenposten finde ich folgende Idee noch sehr gut:
Kolja hatte einen Kalender gezeigt bei dem man sich Tag für Tag vornimmt. Das Modell finde ich sehr gut, da man einfach sein Gehalt für einen einzigen Tag berechnen kann und dieses Ziel auch schnell erreichen kann. Das sollte jeder relativ schnell erreichen und damit entsprechend motiviert sein. Ich könnte mir auch einen Freiheitskalender aufstellen. So sieht man wie viel Freiheit man sich aktuell leisten kann und welche auf Kredit gehen würde.
Ich nehme mir zusätzlich ein paar Branchen und Währungen als kleine Ziele vor und baue mir so meine Posten auf.
Mal eine Frage: Ab wann ist denn ein Auto ein Clownauto?
Das wird dir wohl keiner beantworten können. Meine Autos haben mich nie mehr als 4 Monatsgehälter (Netto) gekostet und die habe ich immer Bar bezahlt. Kein Auto hat im Unterhalt pro Jahr mehr als ein Monatsgehalt eingenommen, selbst dann nicht, wenn mal größere Reparaturen anstanden. Ich fahre aber auch nicht täglich damit. Es ist zwar ein Kostentreiber, auch kein ganz unerheblicher, aber Gas und Strom beispielsweise liegen da mindestens gleichauf.
Meine Jahreskilometerleistung liegt vielleicht bei 5000-7000km, verzichten könnte ich aber nicht aufs Auto. Meine Freunde ziehen langsam alle wieder von der Stadt zurück aufs Land. Meist so zwischen 15-20km in kleinen Dörfern. Die sind mit Bus und Bahn quasi nicht zu erreichen. Einkaufen tue ich ebenfalls amerikanisch… Mit dem Auto vorfahren, Kofferraum randvoll-laden und dann für Wochen wieder Ruhe haben ;-)
@der andere Daniel
wir wohnen in der Stadt, und können/wollen nicht auf den Luxus eines Autos verzichten. Wir haben auch 3 Kinder und es ist um einiges einfacher mit Auto. Nachdem unser Auto im sommer die Kretsche gemacht hat haben wir uns für einen 2012er Dacia Logan mit 90tkm für unter 4TE entschieden, und den Rest in die Depots der Kinder gesteckt.
Es muss nicht immer der teure Jahreswagen sein. Und die Blicke der ein oder anderen Nachbarn sind unbezahlbar.
@Tim, bin einer der 500 Stammleser. Danke für deine Arbeit
@Kiev sich arm zu rechnen ist Teil des Systems. Das Geld auf Konten oder in Immobilien/Beteiligungen gehört mir nicht, es gehört meinem zukünftigem Selbst, das davon lange leben muss. Ergo steht es gar nicht für den Konsum zur Verfügung, es wäre Diebstahl an mir selbst !
Wieder ein sehr gelungener Artikel!
“Das beste Rezept für die Frührente ist eine ordentliche Ausbildung. Diese ermöglicht ein gutes Einkommen.”
Das ist so. Allerdings kämpfen viele mit sehr guter Ausbildung inzwischen mit eher mäßigen Gehältern in etlichen Branchen. Auch das ist leider Realität. Es besteht in etlichen Bereichen Lohndumping. Schuld sind untere anderem diverse Ingenieurdienstleister-Gesellschaften.
@Kiev:
Sich kleine Ziele zu setzen ist sicher sehr vernünftig. Ich habe mir das Ziel gesetzt zu meinem nächsten Geburtstag eine gewisse Schwelle in meinem Depot zu überschreiten. Die Schwelle ist noch ein ganzes Stück weg und ist mit dem Kursrutsch die letzten Tage noch ein Stück schwieriger zu erreichen geworden. Dieses schwierige Ziel zu erreichen kann ganz schön stressen :) Aber der Wille ist nach wie vor da ;)
Mr. M
Ziele setzen ist ja gut, aber sie sollen auch erreichbar und beeinflussbar sein. Würde eher auf deinen Sparbetrag, als auf die Rendite setzen, denn das kannst du beeinflussen – Börsenwetter nicht.
Wann geht Buffet einkaufen?
Among the S&P 500, 250 stocks were down 20% or more from their all-time closing highs (adjusted for splits and spin-offs) as of the close on Oct. 15.
• 162 were down at least 30% from their all-time highs.
• 113 were down at least 40% from their all-time highs.
• 69 were down at least 50% from their all-time highs.
https://www.marketwatch.com/story/you-may-be-surprised-at-how-many-sp-500-stocks-have-fallen-at-least-50-from-record-highs-2018-10-16
Heute 20 BASF Aktien gekauft, werde bei gelegenheit weiter aufstocken.
@ Matthias
Ich habe heute vor den Kurssteigerungen noch BASF 8 Stk und T 20 Stk gekauft. Musste über 500€ pro Aktie kaufen. Habe jedes Paket durch Bonus um 75€ günstiger bekommen.
Mr. M
Jahresziele sind einfacher zu schaffen als 5-10 Jahresziele. Das wirkt zu weit weg und unmöglich. Schwankungen im Depot würden mich auch bei Zielen stören. Ich habe ja nicht viele Aktien. Da macht es nichts aus.
@ Gainde
Es ging heute schon wieder hoch. Ich habe meine Aufträge längst durch. Jetzt muss ich einfach nur warten. Werde mich von mancher Option aber gewinnbringend trennen. Ich steige auch sehr vorsichtig und langam ein.
@Kiev
bitte verrate doch mal welche boni du genau von welchem broker mitnimmst, denn ich mache das eitgl. auch, aber scheinbar nicht so erfolgreich wie du
meine letzte geschichte war bei 1822 wo ich für 2 Käufe über 500,-, 100,- (also quasi je 50,- kauf) boni erhalten habe
ansonsten weiß ich nur noch von boni für depotüberträge, bin aber leider schon bei maxblue, targo, consors kunde