Altersarmut auf dem Vormarsch: Bundesregierung hat keine Lösung. Dabei wäre es so einfach

Die Altersarmut in Deutschland nimmt zu. Es wird zu wenig auf Aktien und Immobilien gesetzt. Mit einem einfachen ETF-Sparplan kann praktisch jeder seine Rente üppig aufstocken. Leider gewährt der deutsche Staat keine Steuervorteile fürs langfristige ETF-Aktien-Sparen. Das fordere ich von Berlin.

Die Altersarmut gerät außer Kontrolle. Elf Millionen Arbeitnehmer werden nur eine Minirente unter Grundsicherungsniveau erhalten. Das hat das Bundesarbeitsministerium errechnet.

Früher lief die Rentenformel besser. Der Arbeitgeber mußte die Altersrente für seine Mitarbeiter absichern, zur Hälfte direkt, zur Hälfte über den Lohn. Das hat für alle funktioniert, die für ein Gehalt gearbeitet haben. Dann hat Rot/Grün die Rentenformel geschrottet. Es hieß damals “Agenda 2010”. SPD-Kanzler Gerhard Schröder hat die Rente auf Sozialhilfeniveau reduziert. Schröder führte im Gegenzug die Riester-Rürup-Rente ein. Ein teures Produkt, das in erster Linie der Finanzbranche nutzt, nicht aber den Bürgern.

Private Produkte wie Kapitallebensversicherungen, Riester oder Rürup haben zu hohe Kosten. Wo Provisionen gezahlt werden, kann niemals bedarfsgerecht beraten und verkauft werden. Man muss mindestens zwei Jahre einzahlen, um die Kosten zu decken. Das ist hanebüchen. Diese aggressiven Kosten sind wie ein Geschwür. Das Ganze dann in Verbindung mit Niedrigzinsen ergibt eine Geldvernichtung. Unsere ahnungslosen Politiker haben kein Konzept. Es wird viel schöngeredet, aber es passiert nichts, ausser dass immer neue, selbstbestrickte Statistiken das Volk beruhigen sollen.

Meine Forderung ist: Die Förderung von Aktien und Immobilien. Das sind sinnvolle Ergänzungen zur gesetzlichen Rente. Diese 3 Säulen funktionieren. Die gesetzliche Rente steht vor einer Herausforderung, weil wir altern und es mehr Billiglöhne gibt. Wir brauchen mehr Säulen. Gerade deshalb sollte Berlin das eigenständige, langfristige Aktiensparen und ETF-Sparen für die Rente steuerlich fördern. Zusätzlich sollte das ETF-Aktien-Sparen von den Arbeitgebern gefördert werden, so wie es die USA tun.

Ich kann nur jedem raten, Aktien zu horten wie ein Irrer. Für 20, 30, 40 Jahre. Das sichert deine Kaufkraft ab. Mehr sogar als das. Der globale Aktienmarkt wird dir nach drei oder vier Jahrzehnten eine üppige Rente ermöglichen.

Die Unternehmensgewinne wachsen kräftig – du siehst das an uralten Kurscharts des Dow Jones. Es gibt aber viele, die das nicht verstehen. Sie stehen dann mit leeren Taschen da. Wir züchten uns eine sehr wütende Rentner-Generation heran. Altersarmut wird ein enormes Problem werden, das gelöst werden muss.

So geht es mit dem Dow Jones seit über 100 Jahren nach oben:

Es kann aber auch nicht sein, dass Menschen ihr gesamtes Einkommen ausgeben und dann nach dem Staat rufen. Nach dem Motto: “Arbeite irgend etwas, strenge dich nie richtig an, konsumiere wie ein Blöder. Kaufe fette Autos, Wohnungen, Mode, Elektronik, Urlaube… Das Geld fliegt aus dem Fenster. Und rufe dann nach dem Staat, wenn es knapp wird.” Das darf nicht sein.

Fehlanreize der Politik sind die Ursache für das heutige Dilemma. Wir haben eine katastrophale Finanzbildung und das schließt die Bundesregierung und die Politik mit ein. Mit Riester, Rürup, Lebensversicherungen sind gierige Finanzhäuser reich geworden. Der Staat hat das noch mit Milliardensummen bezuschusst. Bank- und Versicherungsvorstände ermöglichte Berlin ein süßes Leben auf Kosten der Bürger.

Da tun die Jungen gut daran, das Geld selbst auf den Kopf zu hauen, denken sie. Wer spart, wird der Idiot von morgen sein. Weil sie eben nicht wissen, wie man erfolgreich spart und investiert. “Häuser sind auch keine Lösung, denn die Enteigner wetzen schon die Messer”, denken die Menschen wegen der Mieter-Proteste in Berlin. Eigentum muss meiner Meinung nach strikt geschützt werden. Damit solche Gedanken erst gar nicht aufkommen. “Warum noch arbeiten? Essen von Edeka, Zara-Mode und eine hippe Wohnung von IKEA gibt’s vom Amt. Dafür kloppt man halt ein paar Bewerbungen per Email raus und gut ist es.” Das darf nicht sein. Die Ämter müssen mehr verlangen, als ein paar Bewerbungen rauszuschicken.

Wir brauchen mehr positive Anreize, um Vermögen aufzubauen, Karriere zu machen. Wenn jeder Rentner eifrig Geld in einen ETF World investiert hätte, gäbe es keine Altersarmut. Kapitalismus ist schön! Mein Tip: Investiere wie ein Kapitalist, lebe bodenständig. Lebe möglichst auf einer moderaten Wohnfläche. Kündige alle überflüssigen Versicherungsverträge. Spare lieber per ETF, Aktien und Immobilien. Gib alle zu teuren Telekommunikationsverträge auf. Verzichte nach Möglichkeit auf ein Auto oder fahre eine alte Kiste.

Eine Aldi-Verkäuferin kann einen ETF-Sparplan starten. Warum soll das nicht gehen? Der Trick: Gib weniger aus, als du einnimmst. Diesen Überschuss legst du beständig an. Dieses Geld stecke stur in Aktien oder ETFs. Genau das machen die Reichen. Es ist die beste Möglichkeit.

Auf den Staat oder Versicherungen würde ich mich nicht verlassen. Lieber selbst vorsorgen. Eine Lebensversicherung hab ich nie abgeschlossen. Mir war der Herr Kaiser von der Hamburg Mannheimer suspekt.

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107 Kommentare
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Ralf
4 Jahre zuvor

Super Artikel, völlige Zustimmung!

Chris k.
4 Jahre zuvor

@ Tim
Ich würde dich echt gern bei einer talk Show mit Politikern sehen oder als Gast beim Scholz vielleicht mal irgendwie.. Falls du Unterschriften brauchst, geb bescheid.

A.
4 Jahre zuvor

Ja, und bei Aldi verdienen die Angestellten, auch die Kassiererinnen, sehr gut. 
Statt Versicherungsprodukt lieber Versicherungsaktien. Ich denke über Munich RE nach. 
Bin auf die Grundsteuer gespannt, die ja reformiert wird. Wird bestimmt teurer. Vielleicht können wander ich im Alter aus.
Gruß
A.

42sucht21
4 Jahre zuvor

@Wer hat die Rente geschrottet?
Adenauer (CDU) hat 1957 mit einer Reform das Umlageverfahren eingeführt. Damit wurde kein Kapital mehr für Renten aufgebaut. 1968 im Kabinett Kiesinger (CDU) wurde das noch Heute gültige Umlageverfahren eingeführt.
Sowohl 57 als auch 68 gab es bereits einige Kritiker die auf die Heute bestehende Problematik bei Renten hingewiesen haben. Darauf wollte man aber nicht eingehen, lieber wollte man die nächste Wahl gewinnen (gleiches Spiel mit den Renten für ehem DDR-Bürger von Kohl (CDU) und der Mütterrente von Merkel (CDU)). Ich würde die Schuld also nicht ausschließlich bei SPD und Grünen suchen.

Edit: hier noch ein interessanter Link mit ein paar historischen Daten: (BTW: im Zuge des 1.WK wurde die Altersgrenze für die Arbeiterrentenversicherung von 70 auf 65 Jahre gesenkt. 2006 wurde von 65 auf 67 hochgeschraubt. Viele regen sich auf darüber…)

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/4_Presse/infos_der_pressestelle/02_medieninformationen/03_pressematerial/pressemappen/125_jahre_rentenversicherung/broschuere_125_jahre.pdf?__blob=publicationFile&v=11

guter-verwalter
4 Jahre zuvor

k.
Tims Vorschläge sind auf lange Zeitskalen evidenzbasiert und faktisch begründbar; als ein Mensch, der noch selbst seinen Denkapparat nutzen kann, kann man da gar nicht anders als zustimmen.
Aber: Hat es jemals – wenn es um das Thema Finanzen, Börse, Aktien, etc. ging – irgendjemanden in der deutschen “Qualitätsmedienlandschaft” interessiert, dass die Fakten dafür sprechen? Nein! Denn mit Angst generierst du höhere Einschaltquoten als mit der Message: “Hör auf dauernd Sch**** zu konsumieren, mit Geld, das du gar nicht hast, um Leute zu beeindrucken, die du sowieso nicht leiden kannst. Spare, leg an, leb nicht auf großem Fuß und sei ggü. Bedürftigen großzügig.”
Traurige aktuelle Beispiele:

Das mediale Absägen von Friedrich Merz, weil er äußerte man könne pro Woche 25€ sparen und diese dann, z.B. in ETF, anlegen. Es folgte die mediale Hexenverbrennung des ach so verhassten “BlackRock Millionärs”.
Eine aktuelle “Dokumentation” auf 3Sat; Titel: “Die Party der Banker geht weiter.” (Link in die Mediathek: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=80654). Grundthese der Sendung: ETF sind genauso unseriöse Produkte, wie damals die Lehman Zertifikate. Es wurde alles Halbwissen, was man in einer 15 Minuten Recherche in Google generieren kann, wild zusammengeworfen, einmal durchgerührt und dem Zuschauer als “Qualität” präsentiert. Man interviewte einen Ex-Lehman Banker bezüglich der Risiken bei synthetischen Swap ETF (verschwieg gleichzeitig aber, dass es auch physisch replizierende ETF gibt!), stufte bei 3 Sat daraufhin diese ETF als komplexe Derivate ein und schürte die These vom “Börsencrash Brandbeschleuniger”, wenn die Handelsvolumina groß genug werden, und fertig war die Angst-Propaganda! Kein Wort von long-only, buy & hold, Vanguard und Jack Bogle, den günstigen Kaufkosten…nichts. Stattdessen durfte der Ex-Lehman Banker die Lüge verbreiten: “Kaufen sie lieber aktiv gemanagte Produkte, da schaut jemand auf die Qualität und verkauft nicht gleich bei der nächsten Korrektur alle Aktien. Bei den ETF wird das passieren.” Und für so einen Schund darf der Staat einem 53€ Rundfunkbeitrag pro Quartal einfordern…eine Schande ist das.

Ich wäre auch dafür Tim in eine Show zu schicken, aber nur, wenn er mind. 45 Minuten Zeit bekäme, einen Monolog über die faktenbasierten Aspekte des long-only, buy & hold-Ansatzes zu halten, ohne, dass ihn jemand dabei unterbrechen dürfte. Aber leider weiß ich: Ain’t gonna happen.
Gruß euer,
guter Verwalter

4 Jahre zuvor

Habe meinen Kindern direkt nach der Geburt ein Depot angelegt, in welches nun jeden Monat “nur” 25.-€ laufen.
Beim Anlagehorizont eines Neugeborenen kommt da einiges zusammen! Mittlerweile ist mein großer Sohn bereits 8 Jahre und wundert sich auch schon, weshalb er Post erhält wenn wieder einmal eine Jahreshauptversammlung stattfindet und er eine Einladung erhält.
Ein Anfang lohnt sich immer, auch wenn man schon ein paar Jahre mehr auf dem “Buckel” hat.
Viele Grüße
derHamster

Ralf
4 Jahre zuvor

So ist es. Leider ist keine Besserung zu erwarten. Berlin zeigt nicht den Willen, echte Reformen anzuschubsen. Gerade im Zeitalter des digitalen Wandels sehr gefährlich.

Insider
4 Jahre zuvor

3 m finden einige zu teuer . Ich bin kein großer Analyst und kaufe oft nach Bauchgefühl und finde 3 m mit 3 , x Dividende Recht interessant um eine erste kleine Position aufzubauen .  
 
Meinungen ? 

Andy
4 Jahre zuvor

Die Norweger mit ihrem Staatsfond zeigen doch wie es geht. Das die dummen deutschen Politiker noch nicht darauf gekommen sind, unglaublich. Es schwirrt zwar immer wieder mal der Begriff eines Fonds durch die Presse, vor kurzem hat es die SPD (!) nahe Friedrich Ebert Stiftung angeregt, aber wie üblich wird wieder nur verwaltet anstatt gestaltet. Ich baue den Norweger Fond selbst nach. Vanguard All World, iShares World Small Cap,  iShares Dev. Markets Prop. Yield und später noch einen globalen aggregate Bond. Fertig. Würde der Staat das Unterstützen wäre das klasse, ansonsten muß ich froh sein wenn sie mir nicht durch Steuern alles zunichte machen.

GiuseppeK.
4 Jahre zuvor

Sorry aber ich finde obigen Artikel hochgefährlich: wer jetzt noch Aktien kauft ist jawohl komplett verrückt. Spätestens heute sollte jedem klar sein das jetzt nur der größte Crash aller Zeiten folgen kann. Weder Trump noch die Chinesen werden nachgeben, ein militärischer Konflikt ist auf Dauer unvermeidlich. Jetzt werden die ganzen Aktienzocker die gerechte Quittung bekommen, ich bin froh dass ich alle meine Aktienpositionen bereits aufgelöst und in physisches Gold umgeschichtet habe.

Andy
4 Jahre zuvor

Aber wie es um diesen deutschen Staat bestellt ist zeigt doch schon eins. Es ist nicht der Rede wert wenn jemand wie Andrea “Bätschi” Nahles ohne Berufsabschluß und mit abgebrochenem Studium an der Regierung eines Landes beteiligt ist. Aber Friedrich Merz muss sichverklären wie er durch seine erfolgreiche Arbeit in der freien Wirtschaft reich geworden ist. Dieses Land ist eigentlich schon erledigt!

Kia
4 Jahre zuvor

Die Politiker in Berlin wissen ganz genau was sie tun. Alles was ihre eigenen Taschen füllt und die der Bürger leert. Niemals werden sie den Leuten ihre Rente in Aktien sparen lassen. Stellt euch vor, jeder zahlt den Anteil für die Rentenversicherung ins eigene Depot. Bei einem durchschnittlichen Gehalt von 38000€ brutto sind es 294,50 monatlich. Nach 40 Jahren Einzahlung 438k. Ich habe ohne den Arbeitgeberanteil gerechnet, mit wären es dann 2x438k.Was könnten so freie und von der “Wohltat” der Politiker unabhängige Bürger wohl alles anstellen?

Albr
4 Jahre zuvor

, das ist jetzt aber nicht korrekt, Frau Bätschi hat besonders intensiv studiert und nach 20 Semestern hat sie einen Universitätsabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft erworben ;)
 
 
 

Daniel
4 Jahre zuvor

@Ciao Guisi
Yep, Du hast den totalen Durchblick.

Albr
4 Jahre zuvor

naja wenn es zu einem Krieg zwischen den Kinesen und den USA kommt, sind sinkende Aktienkurse unser kleinstes Problem ;)
 
gut, dass wir hier keine Aktienzocker gibt ;)
 
 

Bruno
4 Jahre zuvor

Ein Krieg zwischen China und USA… was soll da Gold helfen?!
So dumm werden sie aber kaum sein, aber um Iran würde ich mir langsam Sorgen machen da braut sich schon länger was zusammen, und dann haben wir auch ein gefährliches Pulverfass, denn Russland wird das nicht einfach so hinnehmen, aber China traue ich Vernunft zu. Die Saudis fürchten wohl um ihre Existenz…
So traurig und verabscheuenswürdig es auch ist, aber zumindest kleinere Kriege haben Aktien kaum etwas an oder sogar im Gegenteil.

Stefan
4 Jahre zuvor

Ich verstehe die Besteuerung der ETFs in Deutschland überhaupt nicht und mein Finanzamt versteht es auch nicht. Wie soll man jetzt jemand anderen erklären das ETFs toll sind, aber wieviel Steuern man bezahlen muss, kann keiner sagen? Bei den Kosten wurden den Anbietern ja Transparenz vorgeschrieben, aber bei den Steuern die der Staat erhebt nicht? Da ist doch was faul.

steve
4 Jahre zuvor

@ Giuseppe wenn du dir so sicher bist dann kauf halt ein paar puts und wenn du logisch weiterdenkst sollten Edelmetallaktien bei einem Megacrash auf der Gewinnerseite sein. Ein militärischer Konflikt zwischen USA und China nicht ausgeschlossen, aber auch nicht wahrscheinlich. Geht doch einfacher die Chinesen müssen doch nur ihre ca 3-4 Billionen US Bonds auf den Markt werfen, dann schepperts aber richtig

guter-verwalter
4 Jahre zuvor

@GiuseppeK.
Warum “entweder/ oder” und nicht “sowohl als auch”? Raus und wieder rein bringt auf lange Sicht weniger, als dabei zu bleiben: “Time in the market always trumps timing the market!”
Und ja, eine gute Portion fiat-money Alternativen (physische Edelmetalle, Tauschgüter) hat noch nie geschadet.
Grüße vom guten Verwalter!

Mr. Pino Cavallo
4 Jahre zuvor

Puhh, mein Aktiendepot hat heute ein paar Kratzer abbekommen (nicht nur Apple). Eures auch?

Pepo
4 Jahre zuvor

Bla bla bla, immer und immer wieder das gleiche Lied …. laaaangweilig.

Thorsten
4 Jahre zuvor

@Mr. Pino Ist die Stückzahl noch gleich ? Wenn ja, wieder hinsetzen ;)

Gainde
4 Jahre zuvor

Ich finde es super, wenn es runtergeht. Da ich nun eine Dividendenstrategie fahre, möchte ich viele Stücke einsammeln.

-M
4 Jahre zuvor

@Wegen den ganzen YouTuber 
 
Sind Gainde und ich die einzigen die Invest mit Sven Carlin auf YT schauen? Er / Buffett / Munger /  Russo sind die einzigen, welche ich auf YT mir anhöre. 
 
@Schwarzer Schwan
 
Die Idee mit den US Staatsanleihen auf den Markt werfen gefällt mir…das wäre dann der Knall der das Gartenhaus umwerfen würde denke ich.
 
-M

windsurfer
4 Jahre zuvor

Hi Tim,
wie wäre es, wenn du eine Petition für die steuerliche Förderung von Aktien für die Rente anstößt und über all deine Bloggerkollegen verbreitest?
ich bin mir nicht sicher, wieviele Leser die finanzblogosphäre hat, aber alleine der Finanzwesir Albert hat schon an die 100.000 meine ich mich zu erinnern.
 
mach weiter so!
grüsse
windsurfer

4 Jahre zuvor

Mein Depot hat heute -2% und hat seit den letzten paar Wochen 8% vorher bereits verloren. Bin jetzt noch gut 1%im Plus. Dividenden nicht berücksichtigt. 
Thema handelskrieg:
Normalerweise raten die Leute ja zu antizyklischen Verhalten. Ich sehe es in diesem Fall genau so. Wenn die Kurse fallen werde ich mehr investieren. Handelskrieg ist etwas kurzfristiges, solange die Unternehmen steigende Gewinne und steigende Umsätze haben investiere ich weiter. 
Absicherung mit Gold? Halte ich wenig von. Mag ja vlt den drawdown hemmen. Aber eben auch die rendite. Abgesehen davon finde ich die die Angebote viel zu teuer von Gold. Ich bin nicht ganz konsequent, ich habe noch selbst 1Gr.  Gold, was ich mal von meiner lieben Tante bekommen habe ?

Andrea
4 Jahre zuvor

Ich würde mich auch freuen, wenn es jetzt wieder heruntergehen würde, hätte noch ein bisschen Geld zum Investieren. :)

Kurt
4 Jahre zuvor

@windsurfer
Das hat man letztes Jahr (2018) auf vielen Blogs schonmal angestoßen. Mit der selben Grundidee und diese steht auch in der Petition.

Damals über diesen Link: https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2018/_06/_30/Petition_81977.html

Nötig sind min. 50.000 Unterzeichner (Quorum)

Geschafft wurden 5.196 plus 5 = 5.201

Da ist also noch viel Luft nach oben. Und das ging damals in den “Finanz-Blogs” bzw. den dortigen Kommentarspalten rauf und runter – also der Link und die Idee, die identisch zu Deiner ist.

@all

Morgen (14.5.) stoße ich einen kleinen 3M-Aktien-Kauf an, mit meinem Quartals-Geld und etwas Spar-Überschuss aus diesem Monat, das ich separat zum monatlichen ETF-Sparplan zur Seite lege.

windsurfer
4 Jahre zuvor

: ich meine das ist an mir vorbeigegangen… obwohl ich eigentlich fleißiger Leser bin. Wobei seit diesem Jahr nochmals intensiver.
das Problem ist doch, dass wir uns beklagen aber keine Massen bewegen können und irgendwann kommen die Sozialisten zurück an die Macht.
ich muss gerade an eine Zeile aus einem ärtzelied denken: „geh mal wieder auf die Straße, geh mal wieder demonstriern, …“
apropos. Wo bleiben eigentlich meine briefwahlunterlagen?! Habe vor über einer Woche Briefwahl beantragt!
 
grüsse
windsurfer

Gerry
4 Jahre zuvor

Ach Tim, leichter ist es einem Elefanten das Ballett-Tanzen beizubringen, als den Deutschen das Aktiensparen!  Allein Grüne und Linke werden das schon zu verhindern wissen. Kevin Kühnert lässt grüssen! Für ihn sind Aktien sowas ähnliches wie Lotto spielen, da kann man niemals seine Altersvorsorge mit aufbauen. Und die CDU hat ihre Chance mit der Wahl von AKK verspielt.

Christian Wimmer
4 Jahre zuvor

Ich habe einen Riester Vertrag auf ETF Basis. Das Ding von Fairr hat Kosten in Höhe von etwa 0,8%. Das finde ich durch die Förderung noch in Ordnung.Prinzipiell hat Tim aber recht, die meisten Riester/Rürup Verträge auf dem Markt sind viel zu teuer.

Stefan
4 Jahre zuvor

@Kia bei 3800€ brutto Gehalt bezahlst du 706,80€ für die gesetzliche Rentenverarsche äh Rentenversicherung. Dir wird von den 3800€ nur 353,40 € abgezogen, der Arbeitgeber zahlt aber nochmals 353,40 €. Die 3800€ brutto Gehalt sind in Wirklichkeit ~4.550 € (keine Kinder). 

Windsurfer
4 Jahre zuvor

Sehr geil fand ich die Sixt-Werbung:
„Lieber Kevin, bitte auch gleich alle Autobesitzer enteignen!“
als Sixt Aktionär kann ich das auch nur unterstützen. ;)

42sucht21
4 Jahre zuvor

Wimmer – Riester Vertrag auf ETF Basis von Fairr, Kosten ca. 0,8%.
Ich glaube nicht, dass dieser Riester irgendwelche Vorteile gegenüber einem persönlichen ETF-Sparplan hat. Auch der beste Riester ist immer noch ein schlechter Vertrag für >95% (grob geschätzt) der Bevölkerung und ein guter Vertrag für 100% (empirisch belegt) der Anbieter.

Ein paar Detailfragen zu dem FairR (toller Marketingname…):
Sind die Kosten der ETFs in den genannten 0,8% enthalten?
Sind die Kosten (0,8-1,2%) pro Jahr zu bezahlen?
Beziehen sich die Kosten auf alle Einzahlungen oder auf die vorhandene Gesamtsumme?
Wann / wie wird im Alter umgeschichtet weg von Aktien auf Renten/Anleihe-ETF / Cash? Wird das auch automatisch ab einem gewissen Alter (zB 45J) gemacht wenn ein kurzer Aktienmarktbaisse kommt und so verpasst man die beste Rendite?
Fallen Kosten an falls der Vertrag in den kommenden 30+ Jahren mal stillgelegt wird?
Was aus dem Vertrag kann vererbt werden?
Wie hoch sind Ihre Gesamtkosten der die gesamte Laufzeit des Vertrags?
Wie hoch sind die Einnahmen von FairR die der Anbieter einbehält und die fairteilt werden könnten?

windsurfer
4 Jahre zuvor

@41: bei meinem Riester wurde mit 27 Jahren in die Rentenpapiere umgeschichtet… Finanzkrise lässt grüßen. Kombiniert mit null Zinsen und hohen Kosten wird dieser Vertrag am Ende eine negativrendite aufweisen.
vertrag habe ich vor Jahren stillgelegt. Bereue es zu tiefst ihn abgeschlossen zu haben.
gruss
windsurfer

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Ist immer wieder interessant wenn der Wind an der Börse mal wieder ein par Tage etwas kühler wird zu lesen was gewisse hier schreiben. Apple konnte man zur Jahreswende um die 150$ das Stück kaufen nun sind sie auf 210$ hoch und haben in den letzten Tagen auf ca 185$ korrigiert und schon stellen einige ihre Anlageentscheidung in Frage. 
Wer zu viel Angst hat der bleibt besser beim Sparkonto!

Andreas
4 Jahre zuvor

@Insider
Ja 3M gibt es selten zu solch einer Bewertung, trotzdem schwer einzuschätzen. Man hat das Gefühl es plätschert so vor sich hin, die Umsätze bröckeln etwas, neue Treiber sind nicht in Sicht. Aber irgendwie hat es 3M ja auch immer ausgezeichnet, dass ohne großes Aufsehen solide gewirtschaftet und gearbeitet wurde. Also ich bin mal mit einer ersten Position rein. 

Mr. Pino Cavallo
4 Jahre zuvor

@ Thomas
Hast du gleich zugeschlagen?
Ich warte erstmal ab! :)

Daniel
4 Jahre zuvor

@Windsurfer
Kommt mir bekannt vor. DWS?
Habe mir schon überlegt, ob auflösen/umschichten in einen anderen Vertrag nicht besser wäre.

4 Jahre zuvor

Leider werden die Stimmen nach Enteignung immer lauter. Ich rege mich ab und zu in Gesprächen über die Einstellung der Leute auf: Sie verplempern ihr Geld und sagen, sie könnten nichts sparen. Wenn man dann ein paar unnütze Kostenpunkte anspricht, kommen Aussagen wie: “An der Lebensqualität sollte man nicht sparen” oder “Die paar Euro machen nun auch keinen Unterschied.” 

Wer nur Mindestlohn verdient und noch eine Familie ernähren muss, hat es sehr schwer. Wer raucht, trinkt, Fastfood isst und teuren Hausrat hat, soll erst mal da ansetzen. Die Leute setzen Prioritäten falsch und wollen Leben wie die Reichen. Eigenes Haus mit schicken Möbeln, gepflegter Garten, 1-2 Autos, jedes Jahr in Urlaub, neuste Handys, goldene Zähne und das trotz 3 Kindern.

Gainde
4 Jahre zuvor

Auf meiner Watchlist: PepsiCo, JP Morgan Chase, L’Oréal
Die Fed beschwichtigt wieder, wie bei jeder Korrektur: https://www.cash.ch/news/top-news/handelsstreit-fed-banker-bringt-zinssenkung-ins-gespraech-1332455
 
@ Tim
Du könntest ja mal einen Post über die viel diskutierte MMT (Modern Money Theory) machen. Laut Buffett wären Aktien demnach zurzeit sehr unterbewertet.

Michi
4 Jahre zuvor

“Bundesregierung hat keine Lösung. Dabei wäre es so einfach”
Man hat mittlerweile den Eindruck, dass es bei vielen Themen, die uns derzeit in Deutschland bewegen, heißen muss “Bundesregierung WILL keine vernünftige Lösung für ihre Bürger”.
Kann mir nicht vorstellen, dass die in Berlin alle doof sind. Da ist System dahinter.

Eckheimer
4 Jahre zuvor

@ -M
 
Zu den YouTublern:
Die kannte ich noch nicht, werde ich mir mal anschauen.
Ich hatte mir aus den ganzen Wust echtgeld.tv / Erichsen / Jens Rabe auf YT herausgekramt.  Es ist zum Teil echt schwer was informativ & vernünftiges mit Inhalt und Mehrwert zu finden. Zu viele sind nur auf Klicks aus.

chn
4 Jahre zuvor

@Windsurfer:
Sehr geil fand ich die Sixt-Werbung:
„Lieber Kevin, bitte auch gleich alle Autobesitzer enteignen!“
 
Wie cool ist das denn :-)

Jannik
4 Jahre zuvor

Guten Morgen Tim,
was hälst du von dem Dividenden-ETF:
SPDR S&P US DIVIDEND ARISTOCRATS ETF
als Ergänzung zu meinem Altersvorsorge-Sparplan, welchen ich montalich wie folgt bespare:
200 € IShares MSCI World-ETF
100 € IShares MSCI Emerging Markets-ETF
50 € Berkshire Hataway B-Aktie
(100 € SPDR S&P US DIVIDEND ARISTOCRATS ETF)
Der ETF schüttet seit 2008 konstant 3 % Dividende aus. Was ihn von anderen Dividenden-ETF´s abhebt, ist dass wirklich nur “echte” Aristokraten nach der offiziellen Definition enthalten sind und er eine Rendite mit reinvestierten Nettodividenden von ca. 9-10 % p.a. seit 2008 vorweisen kann.
Was hälst du ansonsten von dem Sparplan und seiner Aufteilung?
 
Viele Grüße
Jannik
 

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Das Thema Altersvorsorge ist in vielen Ländern kein einfaches Thema.
Einerseits werden wir immer Älter und brauchen daher länger Geld im Alter andererseits sind die Zinsen historisch Tief in der Schweiz sogar negativ.
Das Model in der Schweiz besteht aus drei Säulen erste Säule AHV ist ändlich wie die Rente in DE. Umlageverfahren Arbeitnehmer und Arbeitgeber zahlen paritätisch ein.
In der zweiten Säule Pensionskasse gilt das Anlageverfahren da wird vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer zwngsgespart vom Bruttogehalt. Das Geld wird angelegt und profitiert so vom Aktienmarkt und den Erträgen im Immobilienbereich.
Die dritte Säule ist die freiwillige Vorsorge da kann jeder Geld einzahlen und dies von den Steuern abziehen da wird also auch aus dem Brutto Geld gespart. Hier hat man auch die Möglichkeit ETF’s zu bespraren.
 

42sucht21
4 Jahre zuvor

@windsurfer – mit 27 Jahren in die Rentenpapiere umgeschichtet…
mit 27! Ich bin sprachlos. Mein Beileid.

Bei einem mir bekannten Ehepaar wurde sein Aktien-Riester (Union Invest) direkt am Ende der Finanzkrise (also wirklich schlechtmöglichstestes Markttiming der professionellen oft gelobten Investmentgesellschaft) mit viel Verlust – trotz seines Protests – in Renten umgeschichtet aufgrund der internen Altersgrenze. Ich weiss es nicht genau aber ich meine es war 45J. Die Gesamtperformance des Vertrags ist deutlich negativ Heute.
Seine 5 Jahre jüngere Ehefrau hat den gleichen Riestervertrag gleichzeitig abgeschlossen, aber weil sie unter der internen UI Altersgrenze zur Krisenzeit war wurde ihr Vertrag weiter größtenteils in Aktien belassen. Ihre Rendite auf den Aktienteil ist ca 90%+. Die Gesamtrendite des Vertrags ist positiv aber trotzdem ist der Vertrag trotz 3er Kinder und Gutverdienern usw. natürlich ein Gebühren- und Performancegrab im Vergleich zB zu 50% World-ETf / 50% TG&Festgeldleiter.

Wohnung mit Domblick
4 Jahre zuvor

@ Ex-Studentin:
Sie verplempern ihr Geld und sagen, sie könnten nichts sparen. Wenn man dann ein paar unnütze Kostenpunkte anspricht
Das ist der Fehler, Du sprichst sie darauf an. Wer nicht nach Rat fragt, will auch keinen. Lass sie jammern, mehr als Bestätigung wollen die meisten nicht. Die Opferhaltung ist einfach zu bequem.
 
@all
Wir bezahlen heute mit unserer reduzierten Rente die Wahlgeschenke der vergangenen Jahrzehnte. Aber, bald sind die Rentner in der demokratischen Mehrheit. Dann können wir das auf die nächste Generation weiter schieben :-)

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