Was tun gegen Altersarmut: So baust du ein Vermögen mit ETFs auf. Es ist kinderleicht

Jede dritte Frau in Deutschland bekommt weniger als 1000 Euro Rente. Und das selbst nach 40 Jahren Arbeit. Das sind erschreckende Zahlen, die die Bundesregierung nun vorgelegt hat. Es ist ein Armutszeugnis. Es zeigt, dass die gesetzliche Rente nicht mehr alleine ausreicht, um im Alter über die Runden zu kommen.

Altersarmut betrifft immer mehr Menschen. Besonders betroffen sind Menschen, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen sind. Wenn jemand nur befristete Verträge oder eine geringfügige Beschäftigung hat, fehlen die Rentenpunkte am Ende. Dann ist Schmalhans Küchenmeister. Es ist traurig. Dass immer mehr Menschen in Teilzeit arbeiten, trägt dazu bei, dass die Rente mickrig wird. Wie will jemand mit 1000 Euro den Lebensunterhalt im Alter sichern? Davon kannst du kaum Miete, Lebensmittel, Auto, Krankenversicherung etc. bezahlen. Niemand kann damit auf ein Kreuzfahrtschiff gehen, um den Ruhestand zu genießen.

Jeder kann was tun mit einem ETF-Sparplan

Ein weiteres großes Problem ist die Tatsache, dass viele Menschen keine private Vorsorge machen. Dabei könnte jeder mit einem simplen ETF-Sparplan über drei oder vier Dekaden ein erhebliches Depot aufbauen – selbst mit kleinen Sparbeiträgen von 100 oder 300 Euro. Klar gibt es Menschen, die haben keine Möglichkeit, privat vorzusorgen, da sie ihr Geld bereits für den Lebensunterhalt und andere Kosten aufwenden müssen. Aber ich sage mal die Mittelschicht kann, wenn sie will, ein paar hundert Euro hoffentlich abzwacken für einen ETF-Sparplan. Zur Not nimmst du deinen Nebenjob an.

Dass in Deutschland nicht das Aktiensparen wie in Kanada, USA, Australien oder Großbritannien gefördert wird, ist ein großer Fehler. Ein Programm wie das 401k-Depot in den USA könnte den Menschen hierzulande einen weiteren Anreiz geben, etwas zurückzulegen. Doch sind sich SPD, CDU, Grüne, FDP und andere Parteien seit Ewigkeiten nicht einig. Damit schaden sie im Endeffekt den Bürgern, denn die Börse verspricht auf lange Sicht die höchste Rendite. Keine Assetklasse ist lukrativer. Nur musst du das Auf und Ab der Kurse ertragen können.

Dagegen fördert die Bundesregierung mit Steuergeldern überteuerte Riester-Produkte mit Milliardensummen, die keinerlei nennenswerte Rendite bringen – wenn man die Förderung ausklammert. Viele Riester-Verträge lohnen sich selbst mit Förderung leider nicht. Warum Berlin Müll-Produkte bezuschusst, geht mir nicht in den Kopf. Ich halte das für staatlich geförderten Betrug am „kleinen Mann“. Die Versicherungsgiganten füllen sich derweil die Taschen. Durch die staatliche Förderung haben wir eine Marktverzerrung. Geld fließt damit auf die Müllhalde. Es herrscht eine enorme Intransparenz, die Verträge kann kaum ein Kunde verstehen.

Lindners Aktienrente reicht nicht aus, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung

Es ist wichtig, dass die Regierung und die Gesellschaft schnell handeln, um sicherzustellen, dass die Menschen in Deutschland im Alter nicht in Armut leben. Aber Berlin schläft. Die geplante Aktienrente ist ein Witz in meinen Augen. Was hier Christian Lindner mit zehn Milliarden Euro vorhat, reicht nicht aus. Aber es schadet nicht und ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.

Wir können uns jetzt endlos über die Politik aufregen und über das korrupte System in Berlin jammern. Und wir können dann resignieren, weil sich Politiker leider nicht zum Wohl der Bürger einigen können. Aber was kannst du dennoch ohne große Hilfe der Regierung tun? Es ist im Prinzip leicht. Mehr dazu im Folgenden. Ich bin im übrigen jemand, der lieber nach Lösungen sucht, als sich endlos aufzuregen.

Reich in Rente gehen, so geht es

Um in Rente sorglos zu gehen, gibt es mehrere Schritte, die du unternehmen kannst.

  1. Beginn früh mit dem Sparen und investier für deinen Ruhestand. Je früher du anfängst, desto mehr Zeit hast du, um dein Geld wachsen zu lassen. Stichwort Zinseszins. Pass auf vor Gebührengräbern, dubiosen Finanzprodukten. verzichte auf das Trading.
  2. Verwende vielleicht einen Zinseszinsrechner, um herauszufinden, wie viel du ansparen kannst. Das motiviert. Schau dir hier an, wie du etwa mit 500 Euro im Monat in 40 Jahren auf 1,1 Millionen Euro kommen kannst. Die Darstellung ist vereinfacht, zeigt aber einen Trend auf.
  3. Investier in eine breite Palette von Anlageoptionen. Etwa Aktien, ETFs, Anleihen und Immobilien, um dein Risiko zu diversifizieren und deine Renditechancen zu maximieren.
  4. Vermeide unnötige Ausgaben und versuche, deine Schulden so schnell wie möglich abzubauen.
  5. Stimme dich mit Menschen in deinem Umfeld ab, die sich gut auskennen und denen du vertraust (ohne dass diese Personen eigene Interessen verfolgen wie Provisionshuberei).

Dividenden-Könige und Aristokraten. Das Sahnehäubchen für die Rente

Leg dir vielleicht ein paar Dividenden-Dauerläufer ins Depot. Dann hast du mehr passives Einkommen im Alter. Es gibt wunderschöne Dividendenaristokraten und Dividendenkönige. Dann kannst du hoffentlich mit Dom Perignon im Jacuzzi liegen. Ein Dividendenaristokrat ist ein Unternehmen, das seine Dividende in den letzten 25 Jahren ununterbrochen erhöht hat, während ein Dividendenkönig seine Dividende in den letzten 50 Jahren ständig erhöht hat. Das ist eine feine Sache. Ich hab einige Könige im Depot (P&G, J&J, Target) und stecke immer mehr Geld hinein. Ich mach das wie ein Wahnsinniger.

Einige bekannte Beispiele für Dividendenkönige (50 Jahre plus) sind:

  • Johnson & Johnson (JNJ)*
  • Procter & Gamble (PG)*
  • Coca-Cola (KO)
  • Stanley Black & Decker (SWK)
  • Emerson Electric (EMR)
  • Target (TGT)*

Einige bekannte Beispiele für Dividendenaristokraten (25 Jahre und mehr) sind:

  • PepsiCo (PEP)
  • T. Rowe Price (TROW)
  • Chevron (CVX)*
  • IBM (IBM)
  • Linde (LIN)
  • McCormick (MKC)
  • Aflac (AFL)


Die Aktien mit dem Stern (*) besitze ich. Es ist wichtig zu beachten, dass die Dividendenhistorie eines Unternehmens nicht der einzige Faktor ist, den du bei der Auswahl von Aktien berücksichtigen solltest. Es ist wichtig, die Finanzen, den Wettbewerb, die Branchentrends und andere Faktoren des Unternehmens zu analysieren, bevor du investierst. Natürlich ist auch die Bewertung (KGV, Dividendenrendite etc.) wichtig zu berücksichtigen. Immer ans Streuen denken. Ich hab mittlerweile über 60 Aktienpositionen und einige ETFs im Depot. Eine Liste mit Dividendenkönigen und Aristokraten findest du hier.

Das ist mein neuestes YouTube-Video über mein Depot und Mexiko-Urlaub:

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Nuvolina
1 Jahr zuvor

„…Es ist wichtig, die Finanzen, den Wettbewerb, die Branchentrends und andere Faktoren des Unternehmens zu analysieren, bevor du investierst. Natürlich ist auch die Bewertung (KGV, Dividendenrendite etc.) wichtig zu berücksichtigen…“

Ok, wem das Spass macht, soll es machen. Ob es wirklich wichtig ist?
Da gibt es doch diese berühmte Geschichte von den Affen mit den Dartpfeilen.
Für mich kam das „analysieren“ nie in Frage. Erstens, weil es mich nie interessierte und zweitens, weil ich meinen Beruf um ein Vielfaches spannender fand. Nach 10-12 Stunden Arbeit(die Spass gemacht hat),
hatte ich keine Lust mehr, Unternehmen zu analysieren.
Zum Glück gab und gibt es ETF‘s, Gold und eine venünftige Pension. Einzelaktien wie Nestle, Novartis, Coca Cola oder Microsoft hatte ich früher mal mit reinem Bauchgefühl(wie der Affe mit dem Dartpfeil) gekauft.
Ich habe sie immer noch.
Traurig ist Folgendes: Wenn ich morgen in der Innenstadt zehn junge Leute fragen würde, was ein ETF ist, würde mir vielleicht einer antworten können. Wenn überhaupt.

Baron Münchhausen
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Traurig ist Folgendes: Wenn ich morgen in der Innenstadt zehn junge Leute fragen würde, was ein ETF ist, würde mir vielleicht einer antworten können.

Das ist so wichtig, dass diese jungen Leute das Geld besser in Markenklamotten „investieren“ als in ein Depot. Es muss diese Opfer geben, damit unsere Wirtschaft funktioniert.

Vinc
1 Jahr zuvor

Absolut! Ich muntere die Leute immer zum Kaufen von Coke, Pepsi, Zigaretten, Handys usw. auf
Gestern stand ein Kollege vor dem Kühlregal, er wollte einen Smoothie kaufen. Ich habe ihm einen empfohlen, der lecker sein soll und gesund. Ob ich den mal probiert hatte? Nein. Aber er war von Innocent. Über die Dividende werde ich mich freuen :)

Jan
1 Jahr zuvor

Hallo, das ist auf jeden Fall sehr wichtig, aber ich habe letztens gelesen, das laut Deutschem Aktieninstitut immer mehr junge Leute an der Börse engagiert sind. Der Trend bei der Jungend stimmt also schon mal und das trotz fallender Kurse im letzten Jahr.

Pat
1 Jahr zuvor

Tim, ich bin wirklich überrascht, dass Du nicht in Coca-Cola, PepsiCo, TROW oder Mccormick investiert bist. Sie sind doch tolle Dividendenaktien mit sehr langer und bekannter Unternehmen. Oder sind sie nicht genug für dich?

1 Jahr zuvor

Ein Problem der Rente in Deutschland ist natürlich, dass sie umlagefinanziert ist, wie du selbst ja mehrfach beschrieben hast. Während es bei der Einführung des Rentensystems eine sinnvolle Entscheidung war (möglicherweise die einzig realistische Option), schlägt inzwischen der demographische Wandel mehr und mehr zu Buche. Die Generation unserer Eltern ist in einer der friedlichsten und wirtschaftsstärksten Zeiten der westlichen Welt aufgewachsen und hatte nie den Zwang erlebt, sparen zu müssen. Psychologisch gesehen fällt es ihnen deshalb schwer, sich im Alter einschränken zu müssen, um von der niedrigeren Rente noch leben zu können.
Leider realisieren viele Menschen das Problem erst, wenn es unlösbar groß geworden ist. Wer erst mit Anfang 60 anfängt, zu sparen (und nicht sowieso zur einkommensstärksten Schicht zählt, die nach wie vor von der Rente leben können wird), wird selten bis zum Renteneintrittsalter genug Vermögen angehäuft haben, um die Rentenlücke vollständig stopfen zu können.

1 Jahr zuvor

Klar kann jeder was tun -. mach ich ja auch allerdings ist das ebenso ein strukturelles Problem, Mindestlohn zu niedrig, Care Arbeit nicht fair verteilt und „klassische“ Frauenberufe (Alten/Pflege/Kinderbetreuung/Verkäufer/ etc.) immer noch unterbezahlt…

Chrisi
1 Jahr zuvor
Reply to  Thomas B.

Weiterbilden kann sich jeder selber, einen anderen Job suchen auch. Oder, wie viele Frauen, Inder ausser Haus, aber der Mann verdient gut, also bleibe ich bei 20h/Woche.
Die meisten jammern nur, wie schlecht ihr Job ist. Nur wenige versuchen etwas zu ändern.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Chrisi

Der Deutsche fühlt sich in der „da kann man nichts machen“- Rolle wohl. Werben bmsl im Ausland war ( USA, Asien) und zurückkommt denkt hier seien Arbeitszombies, die sich in ihrer Abhängigkeit eingerichtet haben und auf den Staat hoffen.

Vinc
1 Jahr zuvor

Es klappt, wenn man fleißig ist und viel Geld in das Depot steckt. Dazu muss man auch mal auf den ein oder anderen Schnickschnack verzichten.
Beginnend mit dem Corona Crash im März 2020, als mein Depot bei circa 5.000 Euro stand, habe ich es nun geschafft, ein Jahr vor meinem 30ten Geburtstag das Depot auf etwas über 100.000 Euro zu bringen. Das sollte in 2023 bereits 2.500 Euro an Netto-Dividenden bringen. Tims Blog lese ich seit mehreren Jahren.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Vinc

Gratuliere Vinc, das ist eine beeindruckende Entwicklung! Die Chancen des historischen Zeitpunkts super genutzt. Stur & Stetig dran bleiben und dabei das Berserkersparen nicht übertreiben und sich & den Lieben auch im Rahmen etwas Konsum genießen.

Skythe
1 Jahr zuvor

Hab ich gemacht. Konstant mindestens 5% Wertverlust. Aber euer Zocker-Geschwätz lässt sich doch von Fakten nicht stoppen.

Mats
1 Jahr zuvor
Reply to  Skythe

Verstehe ich nicht. Was meinst Du? Seit wann bist du investiert, und in was?

Carsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Skythe

Das ist wieder so ein typischer negativer Troll-Kommentar, der nichts wirklich beiträgt.
Wenn man wirklich konstant 5% Wertverlust über mehrere Jahre einfährt, dann liegt das nicht an der Börse an sich, sondern am eigenen Invest, was dann optimiert werden sollte.
Auch ich habe 2022 einen Wertverlust, gegenüber 2020 ist mein Depot jedoch trotzdem mittlerweile fast doppelt so schwer.

Stefan Müller
1 Jahr zuvor

Ich finde eine einfache übersichtliche ETF Strategie am besten.
Ein Freund von mir ist gerade in den Ruhestand getreten und verkauft seine Eigentumswohnung, um altersgerecht zur Miete zu wohnen.
Habe geraten, das viele Geld aus dem Verkauf schrittweise in einen guten ausschüttenden Dividenden-ETF zu stecken.

Was haltet ihr von dem:
Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF Distributing
ISIN IE00B8GKDB10, WKN A1T8FV

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Stefan Müller

Die steuerliche Behandlung von ETFs finde ich abschreckend. „Vorsteuerpauschale“, vorab will der Staat Geld, das dieBsnk vom Depotkonto abbucht, wo ich weder etwas verkauft noch an Dividenden bekommen habe. Das verringert meine Liquidität gerade zum Jahresanfang unglücklich. Ich bin gezwungen eine Steuererklärung anzugeben, um mir das Geld wieder zurückzuholendas. Das dauert dann bei mir bis zu 2,5 Jahre, bis ich die Erklärung einreichen kann ( frühestens Oktober für das vorangegangene Jahr ). Das Finanzamt braucht dann noch mal 6 Monate oder länger. Da bin ich bei Aktien besser dran. Kapitalertragssteuer bei Verkauf/ Dividende und fertig.

Der Domi
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Die Vorsteuerpauschale gibt es nur bei Thesaurierer.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Der Domi

Danke für die Info. Der Gesetzgeber könnte es allerdings jederzeit ändern. Ist die Steuerart erst einmal eingeführt kann er das beliebig ausweiten. Also aufpassen.

MarioHeimel
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

wenn du eine Aktie verkaufts wird automatisch die 25 Prozent Abgeltungssteuer berrechnet wenn du einen ETF verkaufst wird nicht die 25 % sondern von dem ETF nur sind 30 % freigestellt d.h. nur 17 % ca. bei ETF verkauf somit ist der ETF seit diesem Gesetz der Aktie besser gestellt Steuerlich betrachtet . Und das macht eben alles der Broker für dich daher würde ich immer einen deutschen Broker nehmen in Deutschland.

Mario Heimel
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Keule seit dem neuen Gesetz sind ETF egel ob thesaureinden oder
ausschütend Teilfreistellung 30% besser gestellt als Aktien !
Und mit einem deutschen Broker wie ich habe Smarbroker (super günstig)
muß man keine STeuererklärunhg erstellen egal ob Aktien oder ETF
das macht der Broker automatisch mit dem Finanzamt du brauchst dich
um nichts zu kümmern also es war noch so einfach wie heute in Deutschland :)
Schlarafenland

Sven
1 Jahr zuvor
Reply to  Stefan Müller

Wenn man ETFs mit Gewinn verkauft fallen weniger Steuern an, da bereits Steuern im Vorfeld gezahlt wurden. Etwas undurchsichtig finde ich es aber dennoch.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Sven

Ein versöhnlicher Hinweis. Immerhin anrechenbar…und nicht verloren.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Stefan Müller

Müller
Das finde ich sehr individuell. Welches Gesamtvermögen hat der Freund, wie lange reicht der Verkaufserlös, Erfahrung & Coolness an der Börse, Lebenserwartung, soll etwas vererbt werden, darf die Ausschüttung Substanz aufzehren…

Allgemein gilt für mich:

  1. Wer keine Börsenerfahrung hat, wird wahrscheinlich mental Schwierigkeiten haben mit Volatilität / Buchverlusten und Verlust machen
  2. In der Verbrauchsphase tendentiell Börsenabhängigkeit reduzieren außer bei Großvermögen
  3. Auf Freundesanraten viel an die Börse zu bringen ist problematisch
  4. Dieser ETF performt schlechter als ein einfacher All-World ETF (Dis). Falls die geringere 1,5-2% Divi nicht ausreichend ist für die Lebenshaltung, dann einfach mit Anteilsverkäufen zB 2x jährlich für je einen 12 Monatsbedarf bis Puffer vorhanden ist.
Stefan Müller
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Danke für deine Einschätzung. Ich bin mit Ratschlägen auch vorsichtig. Wenn die Kurse Mal um 20% nachgeben und er Panik bekommt, möchte ich nicht schuld sein.
Andererseits ist das viele Geld aus dem Verkauf nur ein Sahnehäubchen auf seiner Rente und da die Restlebenserwartung von heute bis 25 Jahre ist, soll ein gewisser Inflationsschutz da sein. Ansonsten ist am Ende des Lebens noch viel Geld da. Vererben ist ok, aber nicht besonders wichtig.
Daher bieten sich regelmäßige automatische Ausschüttungen an, die in dem ETF in der Regel bei über 3% sind.

Sparta
1 Jahr zuvor

Meint Ihr denn ewiges Wachstum und Kapitalismus in der jetzigen Form ist noch für 50-100 Jahre machbar, wenn wir Klimaziele verfehlen und Kipp-Punkte die Lebensgrundlage vieler Millionen, evtl. Milliarden Menschen zerstören??? Noch machen wir ja so weiter wie bisher, weil wir nichts anderes kennen und davon „kurzfristig (ich meine hier Dekaden)“ profitieren.

Ob es realistisch ist, dass Personen aus dem Niedriglohnsektor oder alleinerziehende Teilzeit-Frauen konsequent über 3-4 Dekaden in den Aktienmarkt investieren (ich würde ja sogar sagen, dass hier mehr Skepsis gegenüber dem Kapitalismus da ist, als in anderen Gruppen) sich Vermögen aufbauen…

Über allem steht dann natürlich auch die Sinnhaftigkeit, wenn diese stark Altersarmut gefährdeten Gruppen sonst vermutlich staatliche Aufstockungsmittel bekommen würden und diejenigen, wo noch mühsam 100 k gespart haben, diese dann erste aufbrauchen müssen… Klar, ich würde auch lieber immer individuell angespartes Vermögen bevorzugen als Alimente oder Abhängigkeiten… aber ich habe auch das Glück, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht Altersarmut-gefährdet zu sein…

So, hackt auf mich ein! ;-)

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Hack, hack ! ;)
Nein, viele können in der Tat nicht sparen. Auch ohne Kind ist jemand z.b. im sozialen Bereich „finanziell gea*acht“ , weil die Löhne eine Schande sind . Gründe sind vielfältig….

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Du darfst schon gerne auf mir rumhacken… immerhin zieh ich ja sporadisch über die zu teure Rote im Semmel auf’m Weihnachtsmarkt für die Familie eines „finanziell Freien“ her… ;-)

Bei den ganzen Strategiewechseln und wechselnden Investmentthesen bist Du mir persönlich auch etwas zu schnell… ;-)

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Ich habe nicht auf dich eingehackt, sondern dir Recht gegeben. Kein Problem, ich verfolge mehrere Strategien und bin dadurch genügend diversifiziert.

Christian
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Wir haben „3D“ lt. Bert Flossbach:
– demographischer Wandel
– Dekarbonisierung
– Deglobalisierung

Alle diese 3D werden sich bestimmt irgendwie mehr oder weniger stark auf das Wachstum auswirken.
1) demographischer Wandel: Weniger Wertschöpfung durch weniger Arbeitskraft und weniger Konsoum. In China ist ja jetzt das Bevölkerungswachstum auch durch die völlig behämmerte Covid-Politik zusätzlich stark eingebrochen.
2) Dekarbonisierung: Das kann die Wertschöpfung mindern, denn schließlich besteht ein Großteil der Wertschöpfung aus Kraft / Verbrennung. Aber sollte es was mit der Atomkraft oder der Fusionsenergie werden, steht uns ggf. mehr Kraft denn je zur Verfügung?
3) Deglobalisierung: Wenn zukünftig die Hose wieder in Deutschland genäht wird (überspitztes Beispiel), dann kann sich die sowieso niemand mehr leisten. Aber es werden im Westen wieder mehr Fabriken entstehen, auch Chip-Fabriken. USA meint es sehr ernst. Die stecken ganz viele Milliarden in die Re-Industrialisierung. Wer schon mal im Norden (Detroit, Chicago) war, der weiß auch wie erbärmlich die ehem. Industrieanlagen aussehen. Da wunderst du dich sowieso, wie die USA bisher ihr Geld verdient haben?

Aber es kann auch sein, dass es trotzdem immer weiter wächst:
– immer mehr immaterielle / digitale Wertschöpfung
– immer mehr Energie (Solar, Fusion, Wasser) „aus dem Nichts“
– immer mehr Patente / Software welche auch Wertschöpfung generieren

Ich glaube schon, dass es ewig wachsen wird… Schon alleine wegen der Inflation. Man kann das ganze ja brutto oder netto rechnen. Brutto wird es immer Wachstum geben…

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian

Genau so. Und diese Entwicklung ist längst in vollem Gange. Und überlagert die eingeübten Ansichten. Heutige „Dividendenkönige“ könnten und werden es schwerer haben. Buy and Hold auf alten Technologien oder Branchen könnte riskant werden. Ölunternehmen, die sich nicht in Richtung regenerative Energien umformen werden wahrscheinlich im Wert massiv sinken, werden von anderen aufgekauft oder gehen pleite. Weil sich die Gesellschaft, die Politik und die Gesetze gegen sie richten.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta – „Ob es realistisch ist, …. über 3-4 Dekaden in den Aktienmarkt investieren“
Na klar, der Gesetzgeber müsste lediglich wie bei der GRV zusätzlich ein opt-out Modell einführen für nachgelagert besteuerte 401k/IRA (direkt, ohne Versicherungsmantel).

Aktuell macht es für Wenigverdienende von sich aus weder finanziell noch im social-scoring der eigenen peer-group Sinn zusätzliche Vorsorge zu betreiben. Nur wenige bevorzugen mühsam eingespartes Geld auszugeben wenn Alimente einfach und anonym verfügbar sind.

Alternativ:
BGE EU-weit einführen und Schengen Grenzen öffnen. Dann reguliert sich das ganz schnell.

Die Umweltdystopie teile ich persönlich nicht, wir werden innert 30 Jahren global umsteuern.
Klar kommt es zu Kolleteralschäden. Vielleicht wird Hamburg in einer weiteren Groten Mandränke das Schicksal Rungholts ereilen, aber dafür können wir alle erstmal weitermachen wie bisher. It all makes perfect sense, expressed in Dollars and Cents. Don’t you see. Und in 50 Jahren wird man hier im Forum über Eisenhüttenstadt so viel Lob ausschütten wie Heute über Hamburch.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@Sparta
Die Staatsausgaben für Soziales wie die Kindergelderhöhung birgt auch Sprengstoff für viele katholische Gemeinden und gerade deren ältere Immobilioenbesitzer. Bild

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@42

Hoffen auf ein Umsteuern des Staates, bzw. aller Staaten und innert 30 Jahren umsteuern… da muss ich noch meinen Vitamin D-Spiegel noch an den Ihren etwas anpassen! ;-)

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Herrlich, das ist genau mein Humor. Ich denke auch manchmal, zum Glück wohnen wir nördlich des Geesthanges, die Flut müsste 20 Meter höher steigen um uns zu gefährden. Aber was sind heute schon 20 Meter… Sylt und co sind Überbleibsel nur wenige hundert Jahre alt. Kommt der große Schwupps ist alles weg. Kann alles passieren….

Der Baum
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Heho,

zu deiner ersten Frage:

Ich persönlich habe noch nie verstanden warum Kapitalismus, für mich in der Definition „Privateigentum an Produktionsmitteln“ und „freie Marktwirtschaft“ irgendetwas mit unseren Umweltproblemen zu tun hat. Diese Beiden Definitionsbestandteile sind völlig unabhängig von den Auswirkungen auf die Umwelt per se.

Ich orientiere mich da eher an einer Art „systemtheoretischen“ Denkweise. Es gibt verschiedene Systeme die auf verschiedene Arten „denken“. Das System „Wirtschaft“ hat die Aufgabe Dinge zu produzieren und diese möglichst gewinnbringend zu verkaufen.

Das System „Politik/Gesellschaft“ hat die Aufgabe dinge zu Koordinieren, welche andere Systeme nicht können. Z.b. das System Wirtschaft zu beschränken/begrenzen und die Umweltauswirkungen durch Gesetzte zu steuern.

Es ist nicht (!) die ureigene Aufgabe der Wirtschaft sich um Faktoren wie Umwelt Gedanken zu machen, außer es ist Bestandteil des wirtschaftlichen Ziels (z.B. „Ökoprodukte“). Es ist aber sehr wohl die Aufgabe der Politik/Gesellschaft das wirtschaftliche System so zu begrenzen, dass andere Systeme dadurch nicht zerstört werden.

Das ist für mich höchst liberal und absolut zu verbinden mit dem grundsätzlichen kapitalistischen und marktwirtschaftlichen System. Wohingegen eine Abkehr von diesem grundsätzlichen System, z.B. durch sozialistische Ideen, für mich blödsinnig ist. Für mich ist die Marktwirtschaft wie Physik. Man kann sich nicht erfolgreich gegen die Schwerkraft werden. Das wäre zum scheitern verurteilt.

Daher mein Vorschlag: Es gibt ein weltweites Lebensgrundlagenschutzgesetz, dass alle wirtschaftliche Produktion verpflichtet die Ressourcen unsere zu schützen. Produkte die das nicht einhalten können dürfen nicht produziert werden.

Soziale Probleme sind aus meiner Sicht erstmal „unwichtig“ – im Verhältnis zur Problematik der Umwelt.

zur zweiten:

Ich denke es ist grundsätzlich für einen sehr großen Teil möglich. Je nach Motivation. Ich kenne z.B. einen „Vollzeitraucher“ die Hartz4 über Jahrzehnte bezogen hat. So mindestens 1 Schachtel am Tag. 5€ pro Tag * 365 Tage im Jahr * 30 Jahre = 54000 €. Hätte man das angelegt wäre daraus bestimmt etwas spannendes geworden. Ich habe Kollegen mit „wenig“ einkommen, die jeden Tag in der Kantine frühstücken, 4-7€ pro Tag über Jahre und Jahrzehnte etc. etc. Freunde von mit arbeiten als Krankenschwerster, MTA, an der Kasse, keiner macht sich Gedanken über die Altersvorsorge. Wenn ich mit Ihnen darüber spreche, ist es Ihnen egal. Aber das neuste Iphone ist stets dabei.

Logisch gibt es immer einen Rest da geht gar nichts, daran orientiere ich mich aber nicht.

Ich denke es geht einiges, wenn man möchte.

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  Der Baum

@Baum

An sich eine interessante Sichtweise, bzw. es ist durchaus logisch.
Ob es allerdings sich so einfach trennen lässt, dass freie Marktwirtschaft und Anteile an Produktionsmitteln nichts mit den Umweltproblemen zu tun haben… klingt mir fast etwas zu einfach und nach Wunschdenken…
Ich denke die Systeme greifen ineinander und beeinflussen sich stetig.

Die Frage ist, wie stark müssen regulatorische, gesetzliche Maßnahmen sein und wie frei ist dann noch die Wirtschaft?

Natürlich können oder könnten viele mehr sparen und Vorsorgen… aber bei vielen ist nicht die innere Motivation vorhanden, bzw. das späte Ziel „ausreichende Rente“ gegenüber Gesellschaft beim Essen eine wichtige soziale Interaktion… zudem benötigt ein Wirtschaftssystem, welches immer mehr will… auch ausreichend Konsumenten… bzw. nicht nur frugale Sparer und sparsame Frührentner sondern auch die belächelten „Konsumclowns“ und auch ausreichend Arbeiter welche es am laufen halten.

Sich darüber lustig zu machen oder sich selbst als besser zu sehen… ist ja die menschliche sehr starke Kraft, bzw. Suche nach der Anerkennung…

Der Baum
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Natürlich beeinflussen sich die Systeme gegenseitig. Das heißt eine Änderung im Wirtschaftssystem hat natürlich eine Änderung im politischen und andersrum zur Folge.

Ich denke aber es wäre falsch zu versuchen die jeweiligen dem System zugehören Denkweisen zu ändern. Wenn du versuchst die Grundkommunikationsart des Wirtschaftssystems zu ändern (=Geld verdienen), funktioniert das System glaube ich nicht mehr (siehe Planwirtschaft).

Und auch das politische System wird nicht funktionieren wenn plötzlich die Zielsetzung Geld verdienen wäre.

Aber natürlich ist es gar kein Problem wenn das politische System dem wirtschaftlichen enge Voraussetzungen vorgibt in dem es arbeiten darf. Dadurch wird die Grundkommunikationsart nicht geändert, aber es werden halt gewisse Bedingungen dafür gesetzt.

Ist wie beim Fußball. Das funktioniert nicht, dass du beim Fußball das Tor schießen ans sich verbietest. Aber du darfst natürlich verbieten, dass man um ein Tor zu schießen jemanden über den Haufen rennen darf.

Grüße Baum

Pippo
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Wachstum findet nicht nur durch Ressourcen verbrauchende Produktion von was auch immer statt, sondern auch auch durch Innovation. Da ist ein Ende nicht in Sicht.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Pippo

Ohne Recycling wird es nicht gehen. Die Recyclingunternehmen von heute sind die Erzminen von morgen. Auf Platz 1 der Big100 Unternehmen ist ein Schrottunternehmen, das Autos recycled. Heute unbekannt, morgen bewertet wie Apple ?!

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Die tatsächliche Recyclingquote ist noch sehr niedrig und viele greenwashing Angaben führen da etwas in die Irre.

Also so gesehen viel Platz für Innovation und Wachstum in diesem Bereich. ;-)

1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Hm, ich weiß nicht, woher immer dieser angebliche Wiederspruch von Kapitalismus und Umweltschutz kommen soll?!

Rein der Logik nach: Der Kapitalismus ist ein System, der die (begrenzten) Ressourcen zu möglichst effizienten Bedürfnisbefriedigung vieler/aller Menschen nutzt. Durch das System der kreativen Zerstörung fliegen Firmen, die nicht mehr effizient sind raus und geben neue Potentiale frei (oder Mitarbeiter etc.). Eine neue Firma muss dann effizienter und optimierter wirtschaften, um sich im Wettbewerb durchzusetzen.

In meinen Augen passen also Kapitalismus und Schutz der natürlichen Ressourcen sehr gut zusammen!

Man müsste nur hergehen und den Kapitalismus dahingehend weiterentwickeln, dass eine intakte Umwelt auch als „messbarer Wert“ an sich gilt. In diese Richtung gehen ja CO2-Zertifikate als Bonus-/Malussystem schon heute (die Politik setzt die Grenzen – freie Marktwirtschaft). Hier kann man durchaus durch technologischen Fortschritt weiter machen.

Wo man vor 20-40 Jahren noch zig verschiedene Geräte von zig verschiedenen Herstellern brauchte (Fotoapparat, Kamera, Telefon, Mobiltelefon, Videorekorder, Fernseher, Fax-Gerät, Computer…), reicht heute teilweise nur ein Gerät von einem Hersteller (Smartphone, Tablet oder Laptop) aus, um alle Funktionen in sogar noch besserer Form zu haben. Insofern sehe ich hier auch eine gewaltige Umweltentlastung als Chance durch technologischen Fortschritt.

Kurioserweise wird aber immer der Kapitalismus als „Dreckschleuder“ dargestellt, der den Planeten ruiniert.
Man zeige mir aber bitte mal die „blühenden Landschaften“, die „vom Glück gesegneten lebensfrohen Menschen“ und „umfassend befriedigten Grundbedürfnisse“ in sozialistischen Systemen.

Nicht umsonst erwächst die neue Generation „Social Justice Umwelt-Warriors“ gerade in den kapitalistischen Systemen heran. Nicht in Nordkorea, China, Russland oder Kuba wird sich festgeklebt, sondern auf der Autobahn in Berlin.
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd, um es zu kapieren…

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  Andreas

Natürlich ist die effizientere Verwendung immer wünschenswert.

Ich würde aber zwischen der billigsten Resource, welche der Kapitalismus bevorzugt verwendet (billige Herstellung = mehr Gewinn) definitiv unterscheiden zu der Umweltschonendsten, wo z. B. die externen Kosten (Rohdung Wälder & Urwälder, siehe Satelittenbilder im Zeitablauf, Kohle, Öl, Gas und der CO2 Belastung etc. pp. ) mit berücksichtigt werden.

Leider halte ich es für einen Wunschtraum, dass der Kapitalismus dies selbst von sich aus regelt… denn der kurzfristige Profit und Egoismus (ich würde sogar ein Menschenleben als kurzfristig bezeichnen) wird in meinen Augen deutlich höher gewichtet als greenwashing Lobbybekundungen seitens der Politik oder ein Denken über Generationen hinweg.

Ja, unser jetziger Wohlstand ist aus Öl, Kohle und fossilen Brennstoffen entstanden… aber die klimatischen Folgeschäden (Wassermangel / Trockenperioden, Klimaflüchtlingsbewegungen, Überschwemmungen etc. pp.)… zahlen dann die Enkel und Urenkel und jetzt schon die ärmeren Menschen und Regionen…

Ob und wie wir die CO 2 Absorber hinkriegen… ist bei den wenigen Pilotprojekten aktuell noch unklar. Auch die Kernfusion gestaltet sich etwas schwierig. ;-)
Raumfahrtmässig sind wir noch im Flohhüpfen unterwegs… ;-)

1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Hi Sparta,

Bin ich voll und ganz bei dir mit dem Problem dieser „billigen“ Herstellung. Aber ich sage ja auch und betone ausdrücklich, dass es eine gewisse Ordnungsfunktion des Staates/Politikgeben muss, der die Grenzen setzt (Ordo-Liberalismus). Einen vollkommen freien Markt kann man natürlich kritisch sehen. Aber auch hier gilt: Es wurde nie ausprobiert, in keinem Land der Welt. Vielleicht täschen wir uns ja?! Der Sozialismus/Kommunismus wurde zahlreich ausprobiert, die Folgen sind bekannt.

Thema „billig“: Z.B. Kunststoff / Plastik ist (leider) billig. Papier / Zellulose / biologisch abbbaubares Plastik ist ungleich teuerer. Hier wäre ein klassisches Beispiel einer sinnvollen Handlung im Sinne der Umwelt: Verbot von (Einweg)plastik oder eben Einsatz der erwähnten Malus-Systeme. Je mehr Plastik ein Unternehmen produziert, desto teurer wird es für das Unternehmen („Plastik-Zertifikate“ o.ä.).

Was Plastik in der Umwelt anrichtet (und letztendlich auch uns selbst über die Nahrungskette verseucht), kann jeder bei seinem Mittelmeer-Urlaub beobachten oder im pazifischen Müll-Strudel. Hier braucht es keine Studien oder Diskussionen – Das Problem existiert nunmal für Jedermann sichtbar.

Hier wäre ganz klar ein Verbot zu befürworten (Regel gesetzt). Dieses Verbot umzusetzen, dabei weiterhin die Bedürfnisse an Verpackungen etc. zu befriedigen (stabil, lange haltbar, biologisch abbaubar, ungiftig bei Zersetzung, günstig in der Herstellung) wäre dann die Hausaufgabe des freien Marktes, der Wirtschaft und Wissenschaft. Was auf Erdölbasis funktioniert, klappt vielleicht dann auch auf Maisöl-Basis, Hanföll, Rapsöl, Kokosöl, was auch immer.

Wenn man zu der Einsicht kommt, dass es ohne Plastik nicht geht, muss man das Problem dann kreativ lösen. Vielleicht durch ein Mittel, durch das man reguläres Plastik besprüht und dieses dann komplett biologisch abbaubar wird (plastikfressende Bakterien etc.). Alles schon angestoßen (Firma CARBIOS aus Frankreich z.B). Die Firma ist sogar an der Börse und für Jedermann investierbar (keine Kaufempfehlung!).

Letztlich: Man muss das Problem nur benennen und bepreisen. Dann wird es gelöst. Solange die Umwelt aber keinen „Wert“ im sinne der Betriebswirtschaft hat, wird sich nichts ändern. Dass es möglich ist, zeigen Beispiele aus der Vergangenheit: FCKW, Asbest, verbotene Lösungsmittel, Verbot Blei in Kraftstoffen etc. Kühlschränke haben wir noch immer, vermutlich sogar die besten aller Tage. Austos fahren auch noch, auch ohne Blei…

Von daher: Große Probleme durch Spielregeln benennen und setzen, sich von der Umsetzung als Staat aber raushalten. Auch keine Subventionen, Lobbyarbeiten, „interessensgesteuerten Studien“ und den ganzen Filz. Bonus/Malus interessensneutral überwacht, reicht völlig aus.
Ich halte diese Art der Evoluution des Kapitalismus durchaus für kein Utopia, sondern realistischer als die „Runter auf Null und zurück auf die Bäume Doktrin“.

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

in den 70’er Jahren gab es schon die Studie und das Buch von Meadows/Donella et al. „Grenzen des Wachstums“, weiterhin, etwas extremer noch, das Buch von Jared Diamond, „Kollaps, warum Gesellschaften überleben oder untergehen“, interessant und leicht zu lesen, literarisch aufgearbeitet ist hier noch das Buch von Maja Lunde „Die Geschichte der Bienen“ zu nennen, dennoch denke ich, dass es auch für jedes Problem eine Lösung geben sollte, ggf. wäre die Biosphäre in einem kapitalistischen System deutlich höher zu bepreisen, auch der Vorschlag von dem Klimaforscher Schellnhuber, jedem Menschen auf der Erde ein Klimabudget/Budget zur Verfügung zu stellen, ggf. auch hierfür einen Markt zu entwickeln, sollte bedenkenswert sein, viele Grüße valge.

Felix
1 Jahr zuvor

# Dividenden
Ich verfolge eigentlich keine reine Dividendenstrategie. Trotzdem finde ich Dividenden, vor allem aus den USA, eine ziemlich sichere und für den Investor angenehme Angelegenheit. Ähnlich wie Tim habe ich über 70 Werte im Depot, gewissermaßen einen eigenen ETF, die im vergangenes Jahr 218 Dividendeneingänge bei mir erzeugt haben. Wenn man so will, statistisch nahezu jeden Werktag einen. Die Spannbreite ist natürlich groß, so von 10 € angefangen bis hin zu 2000 €. Das ist ein schönes Gefühl, zumal wenn die Kursentwicklung zu wünschen übrig lässt wie in 2022.
In Deutschland bin ich inzwischen zurückhaltend, da es die Diskussion gibt, dividendenausschüttende Unternehmen mit einer Übergewinnsteuer zu belegen, weil sie offensichtlich soviel Profit machen, dass sie leistungsloses Geld verteilen.
So, dann schaue ich mal nach, ob heute schon etwas eingegangen ist.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Felix

Dividenden versüßen den Tag und beruhigen die Nerven. Wenn man die tannenbaumförmigen Kursverläufe mancher Technik – oder als disruptiv bezeichneten Aktien ansieht könnte man dagegen heulen : nichts verdient, nicht ausgezahlte Dividenden komplett vernichtet. Mit mir nicht !

Christian
1 Jahr zuvor

Gestern in der Opening Bell auf YT hat Markus Koch den prognostizierten Gewinn je Tesla Aktie genannt, nach den jüngsten Preisschlachten. Wenn ich das für mich so im Kopf überschlage, müsste die Bewertung von derzeit 130 US auf ca. die Hälfte noch zurücklaufen. Was meint ihr? Oder bleibt Tesla weiter (höher) bewertet, schon alleine wegen der genialen Fertigungsstraßen, Supercharger-Netzwerke und Patente im Bereich autonomes Fahren?

Der Baum
1 Jahr zuvor
Reply to  Christian

Das sind zwei Kommentare zu Tesla von mir aus 09/2018:

https://timschaefermedia.com/haschisch-aktien-drehen-auf-will-apple-den-e-auto-star-tesla-schnappen-warren-buffett-ist-dagegen-coca-cola-uebernimmt-cafe-kette/#comment-41790

https://timschaefermedia.com/was-ist-nur-mit-elon-musk-los-tesla-aktionaere-sind-besorgt-drogengeruechte-machen-die-runde/#comment-41867

2022 sahen die Verkauftszahlen so aus:

comment image

Ganz lustig was man so vor Jahren geschrieben hat. Inhaltlich sehe ich das immer noch ähnlich. Tesla ist mir zu teuer. War es 2018 und ist es 2023. 2018 fand ich 44 Mrd. Marktkapitalisierung zu hoch. Heute sind es 400 Mrd die mir zu teuer sind :-)

Grüße Baum

DerMax
1 Jahr zuvor
Reply to  Der Baum

Tesla ist auch nur ein Autobauer, wie jeder andere. Allerdings einer mit einem eigenen Ladenetz. Das war der bisherige Wettbewerbsvorteil. Die europäischen Autobauer VW und Mercedes ziehen nun nach:

https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/bf0d7177-4c29-4bc1-93e3-981d0f42a46e

Der Wettbewerbsvorteil von Tesla schwindet. Denke auch, mittelfristig geht’s nochmals runter. V.a. wg. dessen durchgeknalltem CEO. Viele Großinvestoren werden aufgrund von Twitter und dem ganzen Aufregungen drumherum Ihre Investments in seine Firmen überprüfen.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  DerMax

Tesla ist ein Softwareunternehmen, das unter anderem Autos baut.

Chris1
1 Jahr zuvor

Sehr schöner Beitrag.

Die Aktienrente ist sicher nicht das beste aber immerhin ein Anfang
Vielleicht erkennen die Politiker nach einer gewissen Zeit wie gut der Kapitalmarkt ist.

Übrigens gibt es immer mehr, vor allem junge Menschen, Aktionäre in Deutschland
Weiter so

Bruno
1 Jahr zuvor

@Ewiges Wirtschaftswachstum vs. Umwelt

Ewiges Wachstum ist kein Hirngespinst (nzz.ch)

Schluss mit dem ewigen Wachstum?! | Universität Basel (unibas.ch)

Wachstum ist auch immateriell möglich, wer noch nicht genug hat gönnt sich z.b. eine WEF Mitgliedschaft über 60k oder wird strategischer Partner über 600k pro Jahr.

Aber auch materieller Wachstum ist nicht zwingend mehr Rohstoffe, es gibt Leute die kaufen sich eine Stradivari Geige für über 10 Mio., ich denke die ist dann auch nachhaltig und darf irgendwann auch mal CO2 neutral verrotten.

Energie haben wir quasi heute schon „unendlich“, vielleicht nicht über Milliarden von Jahren, aber alleine die Sonne bietet Gratis-Energie à discretion, man muss es nur richtig nutzen.

Vor nicht allzu langer Zeit war bei uns der Rhein blaugrünrot verseucht, kein Fisch bewegte sich mehr, ähnlich wie heute teilweise in China. Heute kann man daraus trinken.

Ich bin da also langfristig (über unsere Leben hinweg) sehr optimistisch, auch wenn es etliche Herausforderungen gibt, aber die gehören angepackt!

Ewiges Wirtschaftswachstum denke ich wird noch lange möglich sein, jedoch immer mehr qualitativ und nicht quantitativ, wobei wir hier auch extrem in einer Blase sitzen, fragt mal jemanden in Afrika, Südamerika oder Teilen Asien, da gibt’s auch keine Wohlstandshobbys „Minimalismus“ und dergleichen ;)

Bruno
1 Jahr zuvor

Kein Nebenjob, aber vielleicht ist ja jemand hier Flugbegleiter und sucht eine neue Herausforderung:
Netflix sucht Flugbegleiter mit Traumlohn – 20 Minuten

DerMax
1 Jahr zuvor

zur deutschen Aktienrente: Nach anfänglich 10 Mrd Euro soll langfristig ein Fonds im 3-stelligen Mrd-Betrag entstehen:

https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/Lindner-Risiko-bei-Rentenfinanzierung-am-Kapitalmarkt-traegt-Bund-null

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

Medianlohn in D Netto 2000 Euro, entspricht Brutto 3000 Euro, darauf 20 Prozent für die Rentenversicherung = 600 Euro, mal 40 Jahre Einzahlung, Auszahlungsphase für die Rente dann 20 Jahre = 1200 Euro Rente, diese sollte also mindestens als Barwert ausgezahlt werden, viele Grüße valge.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  valge

Das ist ein wenig zu einfach gerechnet, oder meinste nicht? ?

Außerdem lässt du das Prinzip „Umlagesystem“ grade komplett außen vor.

Imo taugt der Median hier auch garnicht. Nehmen wir den „Eckrentner“ aka „Durchschnittsrentner“ – der hat 40 Jahre lang immer den Durchschnitt verdient (entspricht heute aber ca 4000 brutto) . Damit hätte er heute nach 40 Jahren eine Rente von ca. 1400€. Dein lebenslanger Medianrentner kommt somit auf ca 1050€.(die aber weiter steigt)

ZaVodou
1 Jahr zuvor
Reply to  Slowroller

Schaut mal nach wie lange ein Eckrentner tatsächlich beitragspflichtig gearbeitet haben muss, um ein Eckrentner zu sein.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  ZaVodou

@Eckrentner
22 Jahre bis zum Beginn der Erwerbsarbeit.
45 Jahre arbeiten mit Durchschnittsentgeld bis Renteneintritt mit 67.
23 Jahre Rentenzahlungen bis zum Übertritt in die bessere Welt mit 90.

45 Jahre erhalten & 45 Jahre einzahlen. Deal.

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

@42

Übertritt in die bessere Welt? ;-)

Wobei man schon beim Eckrentner sieht… dass da ohne zusätzliche Vorsorge man zwangsweise im Frugalismus landen könnte.


Bzgl. Klimawandel schwanke ich noch zwischen „ist es medial übertrieben?“ oder „wir/unsere Spezies“ ist im A**** oder in der besseren Welt. ;-)

Mal sehen ob und wie wir das lösen.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Eckrentner musste ich googeln, ich hätte jetzt erstmal getippt auf Rentner mit Eckreihenhaus aber ist wohl etwas anderes :D Kennen wir nicht den Begriff…

Zum Thema arme Rentner in der Schweiz:
https://www.youtube.com/watch?v=EIbgnJKsRFA

Wäre interessant wie diese Kurve in Deutschland ausschaut. Gejammert wird ja immer, das gehört zum guten Ton.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Ihr ollen Meckerköppe. Ich meinte eben den DurchschnittsRentner mit 40 Entgeltpunkten.

Dass man alleime von seiner Rente den Lebensstandard nicht komplett halten kann ist seit bestimmt 20 Jahren jedem klar. Wer also sein ganzen Gehalt verbraucht ist gearscht. Wer eine gute Sparquote hat, hat aber kein Problem. Und für die wirtschaftlich wirklich Schwachen gibt es viele soziale Sonderleistungen von Wohngeld bis Grundsicherung.

Die gesetzliche Rente ist EIN Baustein in der Rente – wer mehr will kann und sollte sich etwas zurücklegen.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

Jeder kann kleine Schritte mitgehen. Unsere Nachbarn schmeißen immer noch Biomüll und Glas in den Restmüll :( Manches lässt sich nur durch Gesetze regeln scheint es.

Carsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Und das Gesetz sähe dann wie aus: Leute einzusetzen, die die Mülltonnen filzen?

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Carsten

@Mülltonnenfilzen
Vielleicht würde ein Gesetz ausreichen Einwegverpackungen so teuer zu gestalten, dass es für Unternehmen besser wäre daruf zu verzichten. Fest verbaute Akkus zB in Handys, Zahnbürsten usw. gehörten sofort verboten.

Die aktuelle Lösung ist ja: ich mache Mülltrennung und habe ein reines Konsumgewissen und dabei wird der gelbe Sack entweder exportiert oder verbrannt (aka: thermisch verwertet) weil ja auch gut getrennter Restmüll selbst vollständig getrocknet gar nicht ordentlich brennt und erst mit Öl/Plastik gemischt werden muss. Außerdem ist das „recyceln“ zB von Lebensmittelverpackungen oder Spielzeug überhaupt gar nicht möglich wg. Giftstoffen und Unreinheit sondern nur eine schlechtere Umnutzen zB als Palette.

Bis wir eine echte Kreislaufwirtschaft einrichten können wir auf die Trennung gelber Sack / Restmüll besser verzichten finde ich. Dafür lieber eine Haussammlung für Elektrokleinmüll und Metalle einführen. Die meisten Batterien, Leuchtmittel, ausrangierten Elektrokabel & Gadgets & Kinderspielzeug landen nicht auf dem Recyclinghof und wären aber tatsächlich zu recyceln und das auch noch bei sinnvollen Kosten.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Schlimmer als Müll in die falsche Tonne ist der ganze Müll der in den Meeren landet:
sakumono.png (700×464) (thepostghana.com)

So sieht es eigentlich auf der ganzen Welt aus, wenn man nicht täglich alles wegputzt. Natürlich sieht man das im gebuchten Hotel nicht, da diese Strände täglich nachts oder frühmorgens gereinigt werden, aber an Wildstränden findet man auf der ganzen Welt alles, PET Flaschen ist klar aber man findet dort Kleidung, Handys, Kühlschränke eigentlich alles, was nicht rasch verrottet.

Man muss sich schon schämen ein Teil der Menschheit zu sein, in wenigen Jahren alles kaputt gemacht.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno


Das ist wirklich ein übles Bild. Hoffentlich klickt @Sparta das nicht :-) Ich habe soetwas ähnliches aber weniger schlimmes auch schon selber gesehen, auf vorgelagerten Inseln in Ostafrika, Kambodscha, Halong Bay usw. in der eigentlich paradisischen Natur die ganzen angeschwemmten PETs, Flipflops, Kanister, Styro, Tüten, Müll aus Indien & Asien. Ehrlich gesagt sieht es in Sizilien auf dem Land auch nicht wirklich besser aus. Das Problem mit dem in die Meere gelangenen Plastikmüll trifft natürlich nicht oder nur sehr indirekt über Exporte für die CH oder DE zu. Wir sprechen von peak oil aber peak plastic ist noch lange nicht erreicht fürchte ich.

Lad
1 Jahr zuvor

Wir brauchen kein ETF mitten im Crash 2021-2023. Mit einem ETF leihst du nur Geld einer Investmentgesellschaft und gehört dir nichts. Wir brauchen keine Dividenden-Aristokraten mit Dividendenrendite 1 % und KBV 10. Man sollte nur Stammaktien von Unternehmen kaufen, die ihm sympathisch sind. Also überlege, welche 6 Unternehmen im DAX dir sympathisch sind, zahlen 2023 mehr als 4 % Dividende, haben KBV unter 3 und KUV unter 3. Und diese Stammaktien kannst du ewig halten, für die Rente aus Dividenden. Dagegen Apple, Coca Cola, Microsoft und Visa sollte man 2021 verkaufen und nicht auf 1/3 fallen lassen, in dem großen Crash 2021-2023.

Carsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Lad

Gerade nur auf Unternehmen aus dem DAX verlassen, würde mir im Traum nicht einfallen und man wird auch damit gerade wegen der deutschen Politik damit ordentlich Rendite einbüßen.
Ein deutsches, ein europäisches und vier US-Titel wäre eine akzeptable Auswahl.

Bruno
1 Jahr zuvor
Reply to  Lad

Ist doch gut, wenn damit der Dom Perignon im Jacuzzi und die Kreuzfahrt auch noch drin liegt, passt alles.

Aber „wir“ würde ich mal durch „ich“ ersetzen, jeder kann/muss selber denken und viele Wege führen nach Rom.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Ich glaube @Lad ist irgend so ein „bot“ oder eine KI a la chatGPT.
Er oder „Es“ schreibt regelmäßig immer dasselbe, wie automatisiert.
Mit solchen KI-Robotern werden wir in Zukunft immer öfter in den Blogs zu tun haben.
Verrückte Zeiten…

Value
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

Das traurige ist das Lad eben keine KI ist, er schreibt halt immer nur das selbe. Kommunikation scheint nicht seine Stärke zu sein denn auf Fragen gab (hier) noch nie eine Antwort.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Value

@KI
K ist er schon mal nicht. Das I könnte er hier auch nochmal beweisen finde ich.

Nuvolina
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Vielleicht ist @Lad ein „aktiver“ Fondsmanager, der wegen der ETF‘s unter Existenzängsten leidet.
Da muss er regelmässig bei den Finanzblogs verzweifelt gegen ETF‘s schreiben.

Sparta
1 Jahr zuvor
Reply to  Nuvolina

@Nuvolina

Natürlich gibt es auch ne große Lobby (Banken, Versicherer, Investmentbereich, Finanzmedien, Social Media etc. pp. ) die etf’s etwas weniger gut finden als aktive Inverstments, da dort weniger Provisionen, Kickbacks, Aboverkäufe und Beratungskosten zu holen sind…

Lad… nö, die Beeinflussung läuft subtiler und professioneller oder auch mehr auf Gier und Angst fokussiert.

@42

Hab es schon geklickt.. aber hey, ich bin nicht sehr dogmatisch und da ich befürchte dass politisch vieles zu theoretisch und bürokratisch und fast immer mit zu wenig Praxisbezug entschieden wird…
bringt auch die weltmeisterlich anmutende deutsche Doppelmoral leider häufig nur Glaubwürdigkeitsverlust… ausser man kommuniziert ein glaubwürdiges Mittel-Langfrist Ziel, wo man kommunikativ die Menschen gut mitnimmt, bzw. wo die Menschen auch mit profitieren können.

Allerdings bräuchten wir vermutlich auch noch eine Weltgemeinschaft, die besser zusammenhält.

Utopisch oder zu wenig Vitamin D? ;-)

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta
re: Entscheider mit zu wenig Praxisbezug
Theoretisch können die praktisch Alles :-)

Mhm, soviel Vit D wird man wohl gar nicht aufnehmen können fürchte ich.

Was könnten deutsche Kitas und grüne Grundschullehrerinnen nicht noch alles mit den Kindern für den Umweltschutz und Klimanotstand schönes upcyceln von den ganzen Flaschen und Flipflops da vom Strand. Anschließend geht es dann in den Herbstferien für 1 Woche Flugreise in die Türkei zur verdienten Erholung. Aber mit 1 lokal organisiertem Kulturausflug damit die Selbstwahrnehmung nicht leidet. Die Reise wird dann mit 10 gespendeten CO2-Bäumen klimaneutral.
(btw: darf oder muss ich gerade bei „Grundschullehrerinnen“ oben die weibliche Menschenform verwenden – nicht, dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt – andere Foristinnen und Foristen hier haben mich letzte Woche völlig verunsichert.)

Sorry, bin Heute zu zynisch. Wird Zeit, dass das WE kommt und ich wieder mehr sporteln gehen kann.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Die meisten Grundschullehrer sind weiblich, passt schon. Ansonsten : Gendern spaltet die Gesellschaft , erzeugt neue Diskriminierung und grammatikischen Müll ( verstorbener Studierender ist jemand der tot ist, aber noch in der Lage gerade zu studieren, also ein Zombie). Durch Gendern werden Menschen mit Schreibleseschwäche und geringen Deutschkenntnissen diskriminiert. Es gäbe hier noch viel mehr Argumente gegen Gendern, aber die, die das Durchsetzen wollen haben sicher ihre Gründe nicht zuhören zu können oder zu wollen. Das generische Maskulinum entstammt einer patrialischen Gesellschaft wird behauptet. Ob „die Person“ oder „die Geisel“ das auch so sehen ?! Anstatt „man braucht“ oder „es wird benötigt“ der Anglizismus „es braucht“, ätzend ! Wer ist denn dieses „es“ ? Ein Mädchen, ein Tier ?? Je schneller der sprachliche Mist aufhört desto besser.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten


Während manche noch ein Problem mit dem Wort Grundschullehrer haben, dreht sich die Gesellschaft weiter. Was es nicht alles gibt. Ob wir möchten oder nicht. Hier mal ein link aus einer dem Anlass entsprechenden Quelle:
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/trans-vater-nach-one-night-stand-schwanger-bierbauch-ist-ein-babybauch-82630692.bild.html

1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Lustige Anekdote:

Nach der „Machtergreifung der Grünen in BW“ ;-) wollten diese allen Ernstes von Ministeriumsebene durchsetzen, die formelle Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren,“ in „Liebe Menschen,“ abzuändern.

Ob die Adressaten dann tatsächlich immer „lieb“ sind, sei dahingestellt. Zum Glück wurden sie im „Ländle“ dann doch noch ordentlich ausgebremst :-)

Verrückte Zeiten

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

die durchschnittliche Lebenserwartung für die 50’er u. 60’er Jahrgänge, die aktuell u. demnächst in Rente gehen liegt laut Statista um die 70 Jahre, Männer etwas niedriger, Frauen darüber, hier werden die 20 Jahre Rente, die erforderlich sind, um seine eingezahlten Beiträge zurück zu bekommen gar nicht erreicht, da stellt sich doch die Frage, wo ist die ganze Kohle geblieben, viele Grüße valge.

Value
1 Jahr zuvor
Reply to  valge
Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  Value

Valge hat die Statistik falsch gelesen. Es ist die Lebenserwartung des jeweiligen Jahres, nicht des jeweiligen Jahrgangs abgebildet. Somit liegt die durchschnittliche Lebenserwartung im Jahr 2020 schon merklich über 80 Jahre. Das sind mehr als 15, eher 20 Jahre und mehr durchschnittlicher Rentenbezug. (es sterben ja auch junge Leute, die noch. Ie Rente bezogen…

Wofür die Rentenbeiträge genutzt werden und wie hoch die Steuerzuschüsse sind, kann man auf den Seiten der DRV genau nachlesen.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Slowroller

Ich habe es leider öfter erlebt, dass Kollegen mit an die 60 gestorben sind. Herz, Krebs. Die haben Jahrzehnte „durchgezahlt“, und nichts davon gehabt.

Ralf
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Geht leider recht schnell und unerwartet. Habe es am eigenen Vater gesehen (plötzlicher Herztod mit Mitte 60, schlank und Nichtraucher). War drei Monate vorher noch beim Kardiologen ohne Auffälligkeiten. Mittlerweile leider für mich auffällig einige weitere ähnliche Ereignisse im Familien- und Kollegenkreis. Meist so zwischen 50-65 und ohne bekannte Vorerkrankungen. Sicherlich erreichen immer mehr auch die 80 oder 90 oder mehr. Sprüche wie „50 ist das neue 30 oder 40“ kann ich aber irgendwo wenig abgewinnen. Gesunder Lebenswandel ist sehr gut. Der Rest ist aber nicht immer in unserer Hand und statistisch steigen einfach Risiken mit dem Alter. Gut und faktisch zu erkennen auch an steigenden Beiträgen für diverse Versicherungen je nach Alter.

Ja, auch mit 60+ ist das Leben bei Gesundheit voll lebenswert. Gerade die wertvolle Jugendzeit ist aber doch eine sehr kurze Lebensspanne. Und wird immer mehr durch Ausbildung und Studium und Leistungsdruck limitiert…

Mats
1 Jahr zuvor
Reply to  Ralf

Ein wichtiger Aspekt Ralf. Solche Fälle kenne ich natürlich leider auch. Deswegen sollte man es als Gutverdiener mit GRV, Zus atzversorgung durch den AG und absehbar dicken Depot auch nicht zu sehr übertreiben mit dem „Sparen“. Am Reisen oder an einem sicheren Auto würde ich z.b. nicht sparen

Anton
1 Jahr zuvor
Reply to  valge

Die Rente ist ein durchlaufender Posten. Da wird nix irgendwo beiseite gelegt, daher kann auch nix bleiben. Wir erwerben Ansprüche.

Thorsten
1 Jahr zuvor
Reply to  Anton

Es ist nachgewiesen ein Schneeballsystem. Demographie lügt nicht. Deshalb will die Politik händeringend „Fachkräfte“ ins Land holen. Problem dabei : jeder, der Ansprüche erwirbt ist später selbst Leistungsempfänger. Politiker, die populistisch fordern Selbstständige und Beamte in das System zu zwingen, „weil es dann stabiler werden würde“ sollten fristlos aus dem Dienst gefeuert werden. Offensichtlich haben sie in Mathematik nicht aufgepasst und sind ungeeignet für das Amt.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Hey Thorsten, ich versuche zu den Punkten mal eine andere Sichtweise zu bringen:

1. Die Rente ist kein Schneeballsystem. Schneeballsysteme sind darauf angewiesen immer zu akquirieren und man hofft, dass der Rest sein Geld nicht auf Schlaghaben will. Dann bricht es nämlich zusammen. Die gesetzliche Rente ist eine Pflichtsozialkasse für Arbeitnehmer. Der Mitgmiederbestand ist also gesichert und halbwegs absehbar. Auch der Auszahlungsbeginn ist fest und absehbar. Dieser wird angepasst wenn die gesetzlichen Vorgaben nicht mehr erreicht werden. Gleiches gilt für die Rente selbst und die Beiträge.
2. „Fachkräfte“ brauchen wir nicht für die Rente sondern hauptsächlich für den Hausbau, die Wissenschaft oder dafür, dass im Alter auch jedem die Pflege zuteil wird, die vorgesehen ist.
3. Bei Beamten ist es ja egal – die Pensionen werden eh vom Staat gezahlt. Wieso das Nicht über die allgemeine und bundeseinheitliche Rentenkasse gemacht wird darf man diskutieren. Bei Selbstständigen ist die Rechnung einfach: Gerade die klein-und kleinstselbstständigen sparen häufig zuerst an der eigenen Absicherung. Wenns dann zum Leben nicht reicht springt der Staat ein. Man muss auch bedenken dass eine Erwerbsfähigkeit und Rehas nach gesundheitlichen Problemen auch über die Rentenversicherung laufen. Von daher ist die Idee auch diese Gruppe mit aufzunehmen nicht von der Hand zu weisen und zumindest diskutabel.

Anderes Thema: Ich hatte ja einen Depotanbieter für eine größere Einmalanlage gesucht. Und tadaaaa: bei Consors gibt’s für Neukunden ein Jahr lang 2,1% aufs Tagesgeld und ein Jahr lange über Tradegate freie Orders. Prima – genau das hab ich gesucht ;-)

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

– Selbstständige und Beamte in GRV aufnehmen
Dieses falsche Scheinargument höre ich bereits seit vielen Jahren. Ziemlicher Quatsch.
Da könnte man genauso gut die BMG jedes Jahr senken und gut verdienende Angestellte aus der GRV schmeißen weil die ja so viel Rente erhalten werden und das System schwächen.

Nein, andersrum. Alle in die GRV oder wenn nicht, dann Pensionen auf GRV Niveau reduzieren und die berufsständischen Versorgungswerke ebenso wie die GRV an geselllschaftlichen Aufgaben beteiligen wie Mütter-, Ostrente, Arbeitslosen usw.

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Thorsten

Danke für deine Aussagen.
Der Beamte bekommt ein Ruhegehalt, das ist etwas ganz anderes als ein Rente. Der Begriff Pension ist aus meiner Sicht irreführend. Faktisch ist heute die Rente mit mehr als 200 Mio. auch steuerfinanziert.
Es hilft alles nichts, entweder müssen wir die Leistungen kürzen oder mehr bzw. länger arbeiten.

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

sollte 100 Mio. heißen

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

@Michi – Milliarden sind es
Die Rente wird mit 112 Mrd steuerfinanziert, weil aus den Beiträgen aller Rentenversicherten werden in gleiche Höhe (!) gesellschaftliche Aufgaben finanziert, die über die ursprüngliche Aufgabe der Rentenversicherung hinausgehen. Weil Politiker die Rentenkasse plündern für Wahlversprechen und weil es so schön bequem für die Finanzierung herangezogen werden kann.
Hierzu zählen von der GRV finanzierte Kriegsfolgelasten, Anrechnungszeiten, z. B. für Ausbildung, wegen Arbeitslosigkeit oder wegen Krankheit, Kindererziehungszeiten, Rentenberechnung nach Mindesteinkommen, Bestandsschutz für Ost-Renten in den neuen Bundesländern, Renten für Aussiedler zB aus Russland, Merkels Mütterrente, die Frühverrentung und Ausgleich von NS-Unrechtstaten. Summe >100 Mrd.
Warum zahlt die Altersvorsorge der Ärzte / Architekten usw. das nicht mit sondern die Altersvorsorge der angestellten Frisörs und Bäckerreiverkäufers?

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Ohje, stimmt, Milliarden (nicht Mio.) und zwar mehr als das 2-fache, das wir für Verteidigung ausgeben. Ja, die freien Berufe sind eben frei.

Letztendlich kommt alles aus einem Topf, aus dem die Wohltaten ausgeschüttet werden. Der Topf wird nur nicht von allen gleichermaßen gefüllt. Aber durch den hohen Anteil an Steuern, die für die GRV plus „Nebenleistungen“ aufgebracht werden müssen, zahlen letztendlich auch Beamte, Ärzte etc. in die GRV ein.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Michi

@Michi
Über Steuern zahlen ja alle alles. Das ist kein Argument.
Der Unterschied ist, es wird den GRVlern zusätzlich von der Rente abgezogen und die nicht-angetastete Altersvorsorgung der Beamtinnen / Ärztinnen / Archtitekten / usw ist ohnehin deutlich höher. Ich glaube nicht, dass sich das bei steigender Staatsquote und starken Lobbies ändern lässt.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Ich hab grad keine Quelle gefunden, aber ich nahm an, dass die versicherungsfremden Leistungen komplett über Steuermittel gedeckt sind? Irre ich da?

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Slowroller

Ja, so hatte ich das auch verstanden. Die Rentenversicherungsträger werden gleichsam als staatliche Exekutivbehörde genutzt. Das wäre sicherlich auch sinnvoll unabhängig von der Frage, ob die versicherungsfremden Leistungen selbst sinnvoll sind. Aber ich weiß es nicht und möchte mich da jetzt auch nicht einarbeiten.

42sucht21
1 Jahr zuvor
Reply to  Slowroller

@Slowroller
Nein, die Kosten werden eben nicht durch direkte Steuermittel gedeckt.
zB Mütterrente
„Für die Mehrausgaben durch die Mütterrente I und II ist keine gesonderte Erstattung aus Steuermitteln vorgesehen…Mehrausgaben für die Mütterrente nur zu einem Teil gedeckt“
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/Allgemeine-Informationen/Wissenswertes-zur-Rente/FAQs/Rente/Muetterrente_KEZ/KEZ_Muetterrente_Kostentraeger.html;jsessionid=E9192C454E91466275074E4A7E901E7E.delivery1-9-replication

„Finanziert wird die Rentenreform demnach überwiegend von den Beitragszahlern,…“
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bis-2020-die-groessten-kosten-verursacht-die-hoehere-muetterrente/9339870-2.html

Zweitens reden sogar einigermaßen informierte Menschen undifferenziert über die >100Mrd Steuergeschenke für die GRV. Wie soll in diesem Klima vermeintlichen jetzt-schon-soeviel-Steuergeschenke die Beibehaltung des Rentennineaus argumentativ bestehen können?

Nein, es wäre ehrlicher und besser die Aufgaben GRV und sozialpolitische Aufgaben klar zu trennen. Herr Kohl, die Meister des Wischiwaschi, war ganz stark in der Einführung mit den versicherungsfremden GRV-Leistungen für seine CDU-Wählerinnen Wahlgeschenke.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  42sucht21

Ok, die letzte Müttergekdreform hatte ich so nicht aif dem Schirm. Ansonsten wird das meiste aber durch den Bund gedeckt – eine größere Trennung von Sozialaufgaben und umlagefinanzierter Rente wäre aber sicher begrüßenswert. Das Märchen von den Steuergeschenken an die Rentner hat ja sogar mal das Bundesverfassungsgericht in seinem Elfenbeinturm verbreitet. Die wurden aber wieder geerdet…

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

vielleicht sollte man mehr direkte Demokratie einführen, vielleicht auch nach Schweizer Vorbild, wo es scheinbar ganz gut funktioniert, um die Macht der doch wenigen Politiker ein wenig zu beschneiden, und diese von komischen Entscheidungen fernzuhalten, Lobbyismus in einer sog. Bananenrepublik würde von uns ja immer als Korruption bezeichnet werden, mit freundlichen Grüßen, valge.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  valge

Um Gottes Willen… Und das sage ich als Hamburger, wo ziemlich viel direkte Demokratie verfassungsmäßig möglich ist. Auch die meisten Beispiele in Schweiz nmund England sind eher fragwürdig.

Direkte Demokratie ist erst recht die Zeit der Populisten – davon abgesehen, dass man mit einzelnen Ja/Nein-Entscheidungen auch wenig erreichen kann. Komplexe Zusammenhänge sind schon im parlamentarischen Diskurs schwer zu lösen.

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

augenscheinlich ist es so, dass die gesetzlichen Renten in D, im Vergleich zur langen Lebensarbeitszeit u. Stunden recht niedrig sind, auch im Vergleich zu den Renten in den Nachbarländern wie Frankreich, Niederlande, Österreich u. Schweiz, viele Grüße valge.

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

anzumerken wäre noch, dass die Landtagsabgeordneten in NRW als Vorbildfunktion sich aus der gesetzlichen Rentenversicherung abgemeldet haben u. in das Versorgungswerk der Ärzteversorgung einzahlen, weiterhin ist zu erwähnen, dass die Bundestagsabgeordneten in Berlin auf die ersten 50000 Euro Einkommen keine Steuern zu zahlen haben, wie Lieschen Müller, der bei diesem Betrag meistens schon steuerfrei wäre,

mit freundlichen Grüßen valge.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  valge

Wo kommen denn das her? Abgeordnete zahlen seit den 70igern ganz normal steuern. Die 50k von denen du sprichst dürften die Kostenpauschale sein für das Wahlkreisbüro. Das hat mit den Abgeordnetenbezügen aber ansich nichts zu tun.

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

ich habe den Eindruck, dass die wirtschaftliche/politische Entwicklung in der Schweiz etwas runder läuft, vielleicht auch wegen etwas mehr direkter Demokratie, als iz. B. in D, nach meiner Erinnerung lagen wir vor 20 Jahren etwa auf einer Ebene, aktuell scheint D eher Regionalliga zu sein,
viele Grüße,
valge.

Slowroller
1 Jahr zuvor
Reply to  valge

Da sind wir also wieder beim Staaten-Schwanzvergleich angelangt ;-) Da bin ich dann bei Bruno und spar mir die Mühen.

valge
1 Jahr zuvor

Salut,

noch als kleine Ergänzung erscheint mir das Parteiensystem in D oft Wahlvereine zu sein, wo zunächst eine hohe Anpassungsfähigkeit erforderlich ist, um sich nach oben zu arbeiten, um Mandatsträger zu werden, als Beispiel sei Frau Merkel und Ihr Ziehvater Helmut Kohl genannt, viele Grüße, valge.

Bruno
1 Jahr zuvor

@Politische Diskussionen

Ich denke die verlaufen im Sand. Wer Spass daran hat, gerne, aber dann ist es pure Unterhaltung. Wer etwas verändern will politisch, muss politisch aktiv werden. Mir wäre das zu mühsam, zu träge, zu langsam, um dann doch fast nichts verändern zu können. Wenn mir ein Anliegen mal wirklich wichtig ist, dann helfe ich finanziell.

Wichtiger für den persönlichen Erfolg und Wohlbefinden sind doch jene Entscheide, welche man auch aktiv und eigenständig und individuell treffen kann. Also, investieren ja/nein/wieviel in was (etf, aktien, immos…) und dann Aus-/Weiterbildung oder Karriere in welcher Branche/Position/Fach vs. Führung oder Selbständigkeit und weiter Familie ja oder nein und Konsum vs. Sparen etc. pp. und auch in diesen Bereichen einmal richtig und anständig sich damit beschäftigen, danach entscheiden dann ist es abgehakt und man kann sich neuen Themen widmen :)

Alles andere bringt nicht viel, ausser halt es macht einem Spass und als Zeitvertrieb.

Michi
1 Jahr zuvor
Reply to  Bruno

Macht keinen Spaß und Zeit ist knapp. Also: Zurück zum eigenen Handlungsspielraum

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