Wer sparen mag, sollte sich auf die großen drei Posten konzentrieren: Wohnen, Transportmittel und Lebensmittel. Bei den anderen Kostenpositionen sinken die Effekte, weil sie weniger ausmachen. Trotzdem gehe ich heute mal auf die anderen Posten ein. Gleichwohl gilt: Wenn du 500 Euro pro Jahr in einen ETF sparst, bekommst du so kaum in den Vorruhestand. Du musst schon deutlich mehr investieren.
Steve Adcock kündigte 2016 seinen sechsstelligen Gehalts-Job in der Softwareentwicklung. Im Alter von 35 Jahren ging er in den vorzeitig Ruhestand. Seine Gattin Courtney folgte ihm ein Jahr später, sie war damals 31 Jahre alt. Die beiden genießen es. Steve Adcock schreibt einen Blog. Er ist als freier Finanzautor tätig.
Für CNBC schrieb er kürzlich einen guten Artikel. Er gibt zu, dass die finanzielle Freiheit nicht leicht ist: „Es war nicht einfach, dorthin zu gelangen. Wir haben immer das jährliche Maximum für unsere Altersvorsorgepläne beigesteuert und jede Menge Geld an der Börse investiert. Tatsächlich floss das gesamte Gehalt von Courtney direkt in unser Anlageportfolio.“
You don’t need to be a gifted money professional to figure out early retirement money principles. https://t.co/P8HYDAvO2a #money #retirement pic.twitter.com/gLSu8XfuPD
— Steve Adcock ? (@SteveOnSpeed) January 20, 2020
Den Löwenanteil seines Erfolgs führt er auf die strikte Ausgabenkürzung zurück. „Anfangs war es schwer, weil ich wie die Masse nie der sparsame Typ war. Nachdem ich jedoch meine schlechten Ausgabegewohnheiten aufgegeben hatte, stieg unser Depotguthaben sprunghaft an.“
Autos und Lebensmittel sind Geldgräber
Warum Menschen Schwierigkeiten haben, für den Ruhestand zu sparen, ist im Prinzip ähnlich dies- und jenseits des Atlantiks. Die Deutschen geben gerne viel Geld für ihre Autos aus. Es ist ein Statussymbol. Eine andere Verschwendung sind Nahrungsmittel. Lebensmittel werden immer mehr weggeworfen, weil Einkäufe nicht geplant werden. Die Deutschen leben zunehmend materialistisch. Ich muss sagen: Ich lebe lieber wie ein Armer, als arm zu sein.
Das ist der Grund, warum du Geschäftsleute findest, die fahren einen alten Mercedes, Baujahr 2005, mit über 200.000 Kilometern auf dem Tacho. Und sie denken nicht daran, sich einen neuen Wagen zu kaufen. Andererseits findest du massenhaft Leute, die geben 1200 Euro für eine Kreuzfahrt, eine Reise oder ein Tattoo aus. Gleichzeitig haben sie kein Geld übrig, um Lebensmittel zu kaufen. Irre!
Die Formel zum Reichtum ist: Weniger Wünsche haben oder mehr verdienen. Oder beides.
Eine Studie der US-Lebensversicherung Ladder zeigte, dass der durchschnittliche Erwachsene 1.497 Dollar pro Monat für nicht wesentliche Dinge ausgibt. Das sind ungefähr 18.000 Dollar pro Jahr für Dinge, auf die wir verzichten können.
Der 38-jährige Privatier Steve Adcock meint genau an diesen Punkten sollten wir sparen. Wir Bürger sollten aufhören, unser hart verdientes Geld zu verschwenden. Er hat sieben Punkte zusammengestellt, wo wir sparen sollten:
1. Restaurants
Die Deutschen geben im Jahr 1000 Euro in der Gastronomie aus. Hinzu kommen die boomende Lieferdienste, die vor allem Jüngere per App nutzen. Du kannst viel Geld sparen, wenn du dein eigenes Essen zubereitest. Natürlich gönnen wir uns immer noch von Zeit zu Zeit einen Restaurantbesuch gönnen, aber wir sollten es im Blick haben. Zum Beispiel stellt sich die Frage, bestellen wir teuren Wein? In den USA oder Frankreich gibt es die Option, kostenlos Leitungswasser zu bestellen. Das reduziert die Rechnung deutlich.
Ich neige dazu, es so wie Privatier Adcock zu tun: Ich bestelle keine Vorspeisen, Desserts oder Kaffee in Restaurants, weil hier der Aufpreis am höchsten ist. So kannst du leicht weitere 10 Euro sparen. Warum nicht zuhause den Nachtisch zubereiten?
2. Neues Handy
Es ist schwer, den Hype jedes Mal zu ignorieren, wenn es ein neues Smartphone von Apple oder Samsung gibt. Mein iPhone ist vier Jahre alt. Ich weigere mich, ein neues Modell zu kaufen, obwohl es langsamer geworden ist. Ja, das Handy ist langsamer. Aber es funktioniert noch immer problemlos. Ich habe Freude, die bezahlen über 30 Euro im Monat. Es ist eine Art Abo mit Apple, so bekommen sie immer das neueste Handy, das auf den Markt kommt. Also etwa einmal im Jahr bekommen sie ein Upgrade. Aber das muss doch nicht sein, solange das alte noch funktioniert? Ändert sich das Leben deswegen?
In den meisten Fällen ist ein Upgrade nur dann sinnvoll, wenn dein Handy größere technische Probleme hat. Wenn es nicht mehr funktioniert, brauchst du ein neues. Ist das Glas kaputt, kann es sich eventuell lohnen, es zu einer Reparaturwerkstatt zu bringen.
Für jedes Jahr, dass du dich gegen ein neues Handy entscheidest, kannst du 1.000 Euro sparen. Die Preise bei Apple gehen durch die Decke. Stecke das Geld lieber in wertsteigernde Assets wie einen ETF oder Aktien.
3. Kleidung, Schuhe
Laut dem Statistischen Bundesamt geben die Deutschen 1.464 Euro pro Jahr für Kleidung und Schuhe aus.
Fast Fashion von Zara oder H&M macht das Einkaufen verlockender. Aber ist es sinnvoll? Es ist nicht nur eine Frage der Verschwendung, sondern auch des Umweltschutzes. Wichtig ist die Frage: Hast du wirklich den Platz für die neuen Sachen? Mein Kleiderschrank ist proppenvoll, obwohl ich ein Pfenningfuchser bin. Ich frage mich wie andere das machen, die ständig sackweise neue Mode kaufen. Ich trage meine Sachen ewig. Ich habe auch Second-Hand-Kleidung. Mir macht das nichts aus. Meine GAP-Winterjacke ist etwa 20 Jahre alt. Sie sieht immer noch super aus. Die Leute werfen viel zu schnell Sachen weg, die sie nur ein paar Mal getragen haben. Irre!
Minimalistin Marie Kondo rät auch, weniger zu kaufen. Ich mache es so wie Blogger Adcock: Ich trage meine Sachen, bis sie fleckig, zerrissen sind oder nicht mehr passen.
4. Lottoscheine
Wir alle wissen, dass die Gewinnchancen winzig sind. Trotzdem spielen 17 Millionen Deutsche regelmässig Lotto. Garantiert wirst du reich, wenn du stetig hohe Beträge in den Aktienmarkt über Dekaden investierst. Das ist sinnvoller, als das Geld für Lottoscheine oder Glücksspiel auszugeben.
Staatliche Lotterien, Rubbellose oder Kasinos sind eine Art Dummen-Steuer in meinen Augen. Die Hälfte des Spieleinsatzes im Lotto landet in der Staatskasse. Es ist eine süchtig machende Angewohnheit. Lass es lieber sein. Spar dir das Geld. Das Geld gehört besser in einen ETF. Das ist vernünftig, alles andere ist ziemlich dumm.
5. Erweiterte Garantien
Zusatzgarantien sind zu einem großen Geschäft geworden: In den USA gibt es Schätzungen, wonach 40 Milliarden Dollar dafür ausgegeben werden. Häufig geben Verbraucher für erweiterte Garantien zu viel Geld aus, weil sie die Wahrscheinlichkeit überschätzen, dass ein Produkt repariert werden muss.
Diese Servicepläne funktionieren wie eine Versicherung. Für jeden Euro, den du ausgibst, erhältst du wahrscheinlich nur ein paar Cent Mehrwert zurück. Ich gebe dafür kein Geld aus. Ich habe so tausende Euro gespart.
Lies dir das Kleingedruckte bei diesen Zusatzgarantien erst durch, bevor du unterschreibst. Ein Anspruch kann abgelehnt werden. Vielleicht hast du einen Schutz über deine Kreditkarte ohnehin mit dabei. Verbraucherschützer warnen oft vor diesen Verträgen.
6. Fernsehen
Ich habe keinen Fernseher mehr. Seit langer Zeit verzichte ich darauf. Allein die Werbung geht mir auf den Sack. Ich nutze YouTube. Ich habe einen Zugang zu Netflix. Das war es. Selbst Netflix kündigen wir vielleicht, obwohl ich mit 700 Aktien „Großaktionär“ bei dem erfolgreichen Online-Streamer bin. Mein Ursprungsinvestment in Netflix waren vor vielen Jahren nur rund 5.000 Euro.
Konsumenten verschwenden hunderte von Euro pro Jahr für Abos, die sie nicht nutzen. Daher überprüfe deine Abos, ob sie einen Mehrwert für dich haben.
7. Impulskäufe
Große Einkäufe sind gefährlich. Viele FitnessGeräte (Affiliate) werden gekauft In der Hoffnung, abzunehmen. Die Räder, Rudergeräte oder Heimtrainer landen aber schnell im Keller als Staubfänger. Lieber Sport im Freien machen. Oder ohne den Klimbim. Oder in einem überschaubarem Rahmen.
Das ist Steve Adcock:
Here is one. pic.twitter.com/h3Dx5hxdge
— Steve Adcock ? (@SteveOnSpeed) September 23, 2019
In der Natur sind sie gerne:
Yeah, we’re hot. So is #GlacierNationalPark, which you see in the background. pic.twitter.com/MEhX0A5IjN
— Steve Adcock ? (@SteveOnSpeed) July 20, 2015
Moin Tim, moin Gemeinde,
guter Beitrag. Beispiel Handy: ich trage immer die gebrauchten Smartphones von meinem Kumpel auf. Der holt sich alle zwei drei Jahre ein neues und ich erbe dann das Vorgängermodell. Dafür lade ich ihn dann zum gemeinsamen guten Essen ein. Macht Laune !
LG und allen ein schönes Wochenende.
Thomas W- aus L.
Man Tim Schäfer wann fängst du endlich an dein Leben zu genießen ohne ständig Angst haben zu müssen zu viel Geld auszugeben. Wenn ich sowas lese wie ich bestelle im Restaurant kein Dessert weil ich es Zuhause billiger zubereiten kann dann zweifel ich echt an deinem Verstand. Fange endlich mal an dein Leben zu genießen ohne diese Ängste und Zwänge.
Hallo Tim,
das ist ein super Beitrag,
A: Motiviert es einen selber weiter sparsam zu leben
B: bekommt man nochmal neue Anreize
Ich finde es erschreckend wenn ich Freundeskreis höre, für was so alles Geld ausgegeben würd…. aber die Leute auf der anderen Seite neidisch auf die sind die sparsamer Leben, aber dann doch mehr auf dem Konto haben.
Begleitet mich bei dem Versuch aus 1000€ mit Faktor Zertifikaten 5000€ zu machen.
Gruß Stefan
Hoi Stefan
Ich kenne Zertifikate nicht.. aber vermutlich hat sie eine Bank rausgebracht.
Nun frage ich dich, es gibt immer einen Gewinner wenn es einen Verlierer gibt; wieso sollte die Bank so ein Zertifikat rausbringen? Vermutlich ist deine Chance kleiner als 20% dieses Vorhaben zu realisieren.
Man geht mir dieser Stefan mit seiner scheiss Werbung auf den Sack….
hätte ich ja nicht für möglich gehalten, dass mich so ein Müll so aufregt. Man lernt nie aus.
-M
@sammy
Ist schon kurios: Sparen, um reich zu werden und wenn man dann reich ist, weiter sparen bis man tot ist. Warum wollte man eigentlich reich werden? Für die Kinder? Ok. Aber wenn man keine hat?
Eine Zwangsneurose, Angst vor Armut oder einfach das schöne Gefühl, reich zu sein, unabhängig davon, ob man das Geld ausgibt oder nicht?
Ich nenne es das Dagobert Duck-Syndrom.
Wenn ich darüber nachdenke wie gut ich selbst koche und was in einem durchschnittlichen Restaurant serviert wird, muss ich Tim recht geben.
wenn mich Freunde fragen, ob wir essen gehen, gehe ich gerne mit, auch mal mit Nachttisch.
grundsätzlich gebe ich Tim aber recht. Den höchsten Aufschlag hat Alkohol, Kaffee und Nachspeise.
Beispiel Vanille Parfait: Eiweiß, Eigelb, Zucker, Sahne und Vanille. Rohstoffkosten ca. 2€ kosten, Preis auf Karte 6-7€
@Stephan
„Begleitet mich bei dem Versuch aus 1000€ mit Faktor Zertifikaten 5000€ zu machen.“
Is jetzt nich dein ernst, früher haben es ja schon eine Million sein müssen, jetzt gibt man sich schon mit 5000€ zufrieden.
Wolke und Sammy… langsam fällt es auf…..ganz dünnes Niveau….
„sechsstelligen Gehalts-Job in der Softwareentwicklung..“
Ich glaube dass dies in D eher die Ausnahme ist im Bereich der SW-Entwicklung. Selbst bei großen Firmen wie der SAP verdienen Softwareentwickler eher weniger.
https://www.glassdoor.de/Gehalt/SAP-Softwareentwickler-Gehälter-E10471_D_KO4,22.htm
„Die Formel zum Reichtum ist: Weniger Wünsche haben oder mehr verdienen. Oder beides.“
Konnte ein Angesteller 1985 mit 30 Wochen Arbeit die Grundausstattung eines Mittelklasselebens für eine vierköpfige Familie finanzieren, muss er heute dafür ca. 53 Wochen arbeiten, mehr als das Jahr Wochen hat. Dazu ein aktueller Artikel vom Handelsblatt:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oekonomie-warum-das-leben-wirklich-immer-teurer-wird-obwohl-die-inflation-niedrig-ist/25617232.html
„Begleitet mich bei dem Versuch aus 1000€ mit Faktor Zertifikaten 5000€ zu machen.“
Dafür genügen gehebelte Knockouts. Kann aber auch nach hinten losgehen, daher Vorsicht. Ich heble derzeit auch um das Eigenkapital zu schonen, ist aber grundsätzlich mit höheren Risiken verbunden.
@Leben: Ich verweisen einfach auf die Bibel:
„Wer viel sammelt, und sich selber nichts Gutes tut, der sammelt’s andern, und andere werden’s verprassen.“
Und wenn mir ein paar schöne Adidasschuhe gefallen, dann kaufe ich diese eben. Man muss aufpassen nicht zu viel Geiz walten zu lassen.
…das geht alles hier wieder in Richtung reichster Mann auf dem Friedhof. Tim bitte, fang mal an zu leben und Du wirst daran Freude haben!!
Hi Tim
Danke für den motivierenden Beitrag. Es geht doch auch nur um eventuelle neue Inspirationen, wie mehr gespart werden kann . Jeder definiert sein Leben anders und wenn ich mit meinem Partner oder auch mal Freunden Essen gehe bestelle ich auch keinen Nachtisch. Nicht wegen der Kosten ,sondern weil ich satt bin.
Lg Timo
@Wolke, Perpetuum usw,
Was soll der Unsinn, Tim dazu aufzurufen das zu ändern was ihn zum Erfolg geführt hat. Tim wird sich und seinem Weg treu bleiben.
Warum denken manche, sie müssen Tim erklären, wie er zu leben / zu konsumieren hat? Was qualifiziert euch, diesen Rat zu geben zu können?
@Ralf: Die Gehaltsangaben für einen SAP Softwareentwickler kommen mir deutlich zu gering vor. Vielleicht sind das eher Einstiegsgehälter.
@Stefan: da läuft es mir wirklich eiskalt den Rücken runter, wenn ich folgende Sätze von dir auf deinem Blog lese, zumal du noch eine Familie mit 2 kleinen Kindern zu versorgen und ihr nach eigenen Angaben ein durchschnittliches Gehalt habt:
„Nun jetzt wo die Börsen dank dem Corona-Virus stark gefallen sind, sind auch meine Faktor Zertifikate gefallen… eigentlich bei fast allen Zertifikaten mit total Verlust.“
„Ich nehme meine letzten 1000€ und möchte diese schnellst möglich auf 5000€ ausbauen“
„Nun ja, eine wirklich Strategie habe ich nicht…“
„Das ist ein hohes Risiko, aber ob ich jetzt 4000€ verliere oder jetzt 5000€, weil mein Plan nicht aufgeht, das Risiko nehme ich in Kauf.
Bei einem Durchschnittsgehalt hast du nun schon mindestens 2 ganze Monatsgehälter verblasen. Im besten Fall verlierst du die letzten 1000 Euro auch noch und lernst hoffentlich dann daraus. Im Falle eines Gewinns sehe ich noch stärker die Gefahr, dass du immer weiter machst und noch mehr Geld den Bach runtergeht. Du kannst das Spiel auf Dauer nicht gewinnen. Investiere besser stetig und langfristig und verzocke nicht noch mehr.
@Christan, weil diese fast schon religionsartigen Sparzwänge am Leben vorbei gehen. Wo sollen denn die Dividenden herkommen, wenn jeder nur noch bis zum bitteren Ende spart. Von mir aus soll jeder leben wie er will, aber ab und zu sollte man sich etwas gönnen. Aber das ist ja alles ganz schlimm, wenn man sich ein z.b. ein neues Handy kauft usw.
@ Sparsamkeit
Tim listet einige Möglichkeiten auf wie man Geld sparen kann. Das sind Denkanstöße. Es kommt bei dem Einzelnen auch darauf an wie viel er in welchem Bereich sparen könnte und auch möchte.
Tim könnte über den Daumen seine Reisekosten in einem Jahr einmal angeben. Vielleicht ist das Geiz Thema dann vom Tisch. Hier möchte er nicht sparen und gibt auch oft viel mehr aus als es sein müsste.
Ich trinke sehr selten einen Café im Restaurant. Einen Aperitif lasse ich auch meist weg. Gelegentlich bestelle ich auch einen Café. Da werfe ich allerdings einen diskreten Blick auf die Maschine. Und eine gute Siebträger Maschine bedeutet noch nicht, dass sie auch richtig bedient werden kann. Einer guten Rösterei oder einem Cafehaus kann ich schon etwas abgewinnen. Zu Starbucks und MC Donalds gehe ich nicht.
Ein Smartphone kann man auch für 110€ in sehr guter Qualität von Xiaomi erwerben. Was spricht dagegen, dass Tim sein iPhone solange verwendet wie es von Apple toleriert wird? Mein Smartphone wird im übrigen nicht langsamer. Ist das Zufall oder doch geplant?
@Ruben
Stefan ist ein Spammer. Er sondert den Text unter jedem Artikel ab, um Traffic für die Seite, die keinen Inhalt hat, zu bekommen. Besser nicht darauf reagieren. Wäre natürlich auch gut, wenn Tim das löschen oder unterbinden würde.
Tim Schäfer =Millionär
Als Millionär mit sehr gutem monatlichen Einkommen darf ich mir auch gerne mal ein Dessert oder ein neues Handy leisten. Da er dies offensichtlich nicht kann zeigt mir dass er unter psychischen Problemen leidet.
@Frank
Der Gastronom hat nicht nur Rohstoffkosten er muss auch Pacht und Personal Energiekosten tragen. Es ist üblich dass der Gastronom mit einem Faktor von 3 rechnet. Bedeutet 2€ Rohstoffkosten = 6€ Verkaufspreis. Völlig normal.
Sparen und investieren ist wichtig. Vergesst nur einfach auch das Leben an sich nicht, kann bei jedem natürlich anders aussehen. Sparsamkeit sollte nur nicht zur Ersatzreligion werden. Den Eindruck kann man bei manchem Frugalisten durchaus gewinnen.
@sammy, wolke etc.
schon mal drüber nachgedacht, dass Tim diese Sachen einfach nicht wichtig sind? Es geht hier nicht um Selbstkasteiung, wenn man auf Sachen verzichtet, die andere scheinbar brauchen, man selbst aber nicht.
Mein Hobby ist mein Aktienportfolio und da stecke ich jeden Monat 2.000 EUR rein. Daran habe ich richtig Freude und da „verzichte“ ich gerne auf Dinge wie ein dickes Auto, da ich das für mein Glück und meine Zufriedenheit nicht brauche. Warum denken denn immer Leute, dass sie anderen erklären müssen, wie sie zu leben haben? Ich habe kürzlich einen Beitrag über eine Investmentbänkerin mit einem Einkommen von >300.000$ gelesen, die so unglücklich war, dass sie alles verkauft und gespendet hat und jetzt in einem buddhistischen Kloster in Indien lebt. Sie sagt selbst, dass sie noch nie so glücklich war, wie jetzt.
Es sollte jeder selbst entscheiden, was er mit seinem Geld macht und wie er sein Glück findet. Wenn einem der Nachtisch im Restaurant so wichtig ist für das persönliche Glück, dann kauft ihn einfach. Wenn nicht, wo ist das Problem, den auch als Millionär wegzulassen?!
@Sparen – darum geht es doch gar nicht
Es geht hier m.E. nicht ums sparen sondern um Mindset. Erkenne was für Dich unwichtig ist und verzichte ohne Verzicht und erkenne was Dir wichtig ist und genieße es.
Mache keine Dinge nur weil alle/ der Nachbar es so machen. Verzicht auf Dinge die Dir nicht wichtig sind wird Dir langfristig ein Vermögen bringen können (zB Neuwagenkauf, der tägliche ToGo-Wahnsinn usw.). Genuß wichtiger Dinge kann durchaus teuer sein (zB Individualreisen um Freunde zu besuchen) muss aber nicht (zB Fussball spielen mit den Enkeln und danach zu Hause gemeinsam ein Kakao).
@ Tim L
schon mal drüber nachgedacht, dass Tim diese Sachen einfach nicht wichtig sind?
Ton hat in seinen Videos schon mehrfach erwähnt dass ihn sein altes Handy nervt und er ein neues brauche aber dafür einfach zu geizig sei Zitat: „Vielleicht schenkt mir ja jemand eins“
Den Nachtisch nicht im Restaurant zu bestellen aber dann aus Geiz Zuhause selbst zuzubereiten sagt doch aus dass er diese Dinge sehrwohl braucht.
Ich bin kein Psychologe aber für mich klingt das alles sehr auffällig und da Tim schon öfter erwähnt hat dass er als Kind in ärmeren Verhältnissen leben mußte und scheinbar hierdurch ein Trauma davongetragen hat verdeutlicht meine Annahme.
Ich finde es fahrlässig dies anderen Leuten zu predigen.
Ja Tim hat recht, es gibt einen einfachen Weg zum Reich werden. Wenn man weniger Ausgibt als man selber bekommt wird man automatisch Vermögend. Schneller geht’s mit höherem Einkommen und mehr Verzicht.
Dass sich viele angegriffen fühlen ist normal.
Diese Leute sind dann im Rechtfertigungsversuch Modus, warum sie unbedingt 3 mal im Jahr in den Urlaub gehen müssen, oder warum einen SUV in der Stadt fahren.
Obwohl man nichtmal fragte.
Jeder soll so leben wie er möchte.
Neid ist/war immer ein schlechter Ratgeber
Man kann durchaus mal kontrovers und auch etwas spitz diskutieren, das ist ok. Aber hier in einem blog jemanden, und dann noch dem „Hausherr“ eine psychische Krankheit zu unterstellen, völlig ungefragt und unqualifiziert, das ist echt so ziemlich das Letze. Völlig armseelig. dumm, asozial.
@Josef, es geht um diesen gepredigten religiösen Sparwahnsinn!!
Sparsamkeit ist eine Tugend, wenngleich sie etwas altmodisch erscheint. Meinen Eltern wäre niemals eingefallen am Samstag loszuziehen, um ein Shoppingerlebnis zu haben; sie haben nur Dinge gekauft, die sie zum Leben brauchten und auch nur, wenn die Alten kaputt oder verbraucht waren.
Mir gefällt der britische Lebensstil des Understatement. Man hat Vermögen und ist gut situiert, aber man hat es überhaupt nicht nötig, das herzuzeigen. Ich schaue mir das Treiben der Welt eher distanziert an und wundere mich manchmal, mache es aber nicht mit. Viele Dinge, die den Menschen gefallen, wie Guormettempel, Kreuzfahrten, Oktoberfest, teuere Autos, Luxusvillen schrecken mich eher ab. Dafür bin ich viel lieber Individualist. Und dann bleibt einfach viel Geld übrig.
@ Felix
Der Begriff Luxusvilla bietet auch ein wenig Interpretationsspielraum. Als ich damals noch aktiv nach Immobilien gesucht habe wurde jedes Einfamilienhaus als Villa, Town House usw. bezeichnet. Eine sehr gute Lage bietet durchaus Vorzüge, aber es hängt natürlich von den eigenen Prioritäten ab. In London habe ich sehr schöne Wohngebiete gesehen. Im Prinzip handelt es sich um Reihenhäuser in sehr guter Lage. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie unter 1 Mio zu erhalten sind. Hier muss man für die Lage oder Teilhabe bereits sehr Tief in die Tasche greifen. Es stellt sich bei begrenzten Vermögen natürlich die Frage, ob man in so einer teueren Stadt leben muss. Das kann Jeder selbst abwägen.
Ich persönlich würde gerne mehr wieder über Aktien/Firmen/Börse lesen. Die letzten Artikel fand ich gut.
Beim Abverkauf von Shell und Co habe ich am Freitag meine dritte Tranche Shell gekauft. Damit komme ich auf eine Forward Dividende von ca. 130 Euro/Jahr. Kann man nicht klagen. Ich glaube aber auch an die Zukunft des Unternehmens Shell.
Das EK, der Cashflow aber auch der Plan des Managements (investitionen in Strom, Wasserstoff) haben mich überzeugt das Shell nun aktuell ca 2,5 Prozent vom Depot ausmacht. Ein überschaubares Risiko finde ich bei einer Div-Rendite von ca. 8 Prozent.
Gruß
A.
Das ganze“ geiz ist geil Syndrom“ sorgt ( oder hat schon dafür gesorgt) das unsere Wirtschaft langsam untergeht.
Wir wollen alle gut verdienen, kaufen aber nur noch das günstigste Angebot.
Das wiederum eigentlich dazu führt das die teueren Produzenten auslagern um billiger zu produzieren ergo wettbewerbsfähig zu bleiben, Produkte billiger Anbieten können.
Die Produktion die hier bleibt will kostengünstige Mitarbeiter das führt zu -weniger gehalt …. also
– noch mehr sparen….also
– noch billiger produzieren
– usw.
Dies ist ein Teufelskreis, wir waren alle entsetzt über Zustände bei Emazon und Co. Trotzdem kaufen wir da ein.
@A
2,5% mach dir Gedanken :-) selbst wenn jedes Unternehmen 2,5% im Depot einnimmt, hast du 40 Unternehmen. Mehr als ausreichend.
Habe Shell mit über 10% gewichtet.
@Restaurant
Nachtisch ess ich dort auch nicht weil es mor zu teuer ist. vlt bin ich auch ein Psycho :-)
Eine leckere tiramisu (meine leibspeise) lässt sich in 10minuten selbst herstellen…
Flasche Wein im Restaurant, kostet dann 20eur für plörre. Da trink ich für 20 daheim einen tollen Burgunder oder Bdx…
-M
-M
Ich habe noch keine 40 Unternehmen, sondern 25. Aktuell bilden Realty Income, Microsoft, LTC, Paypal, PepsiCo, Verizon und einige andere den Mammutanteil an meinen Holdings :-)
Aber genau das meine ich. Kritiker sagen, dass Shell keine Zukunft hat wegen dem Öl. Aber Gas haben die auch und an den anderen Energiestoffen sind sie dran. Das meinte ich damit. Das Risiko ist für mich überschaubar.
10% ist auch okay. Gibt gute Dividende die man in andere Unternehmen oder Nachkauf stecken kann.
Gruß
A.
Im Grunde ganz simpel. Reichtum gibt Sicherheit, nimmt die Angst vor Armut und deren Folgen. Egal, ob man viel oder wenig Geld ausgibt, man hat das Gefühl beschützt und privilegiert zu sein, ein angenehmes Gefühl.
Aktuelles: Die ganze Lombardei ist jetzt abgesperrt(unvorstellbar). Der wichtigste Wirtschaftsraum Italien ist lahmgelegt. Die Infektionszahlen nehmen exponentiell zu. Die schon angeschlagenen Banken müssen mit zunehmenden Kreditausfällen rechnen. Daraus ergeben sich gefährliche Dominoeffekte für Europa. Ein schwarzer Schwan, wie er im Buche steht.
Auch wenn mir hier immer Angst unterstellt wird, ein paar Gedanken darf man sich derzeit schon machen, wie man seinen „geliebten“ Reichtum schützen könnte.
Oder einfach beten und hoffen „das wird schon wieder“…
Ex Studentin Jenny hat im letzten Beitrag berichtet die Immobilienpreise in ihrer Region hätten sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt.
Wohnkosten sind ein grosser Brocken im Budget und ich erwarte weiter steigende Immopreise, da Bauland an der richtigen Stelle Mangelware ist die man nicht vermehren kann.
Wir haben 2017 gekauft. Heute werden Häuser mit Garten in unserer Region bereits zu 25% bis 35% höheren Preisen verkauft. Da gibts Hausbesichtigungen im grossen Stil und wir sprechen hier vom Kamton Aargau nicht von der Stadt Zürich!
Schöner Artikel Tim,
Ich war gestern mit Freunden beim Inder essen. Eine Freundin kam direkt vom Bali Urlaub zurück. Eine abdere Freundin hatte eingeladen und für 12 K eine komplette Anlage gemietet. Auf dem Rückflug wurde der Flug kurz zur Business Class aufgestockt, man wollte sich nicht mit kleinen Prosecco Fläschchen abgeben. Es musste schon Champagner sein.
So machen scheinbar Kinderlose ü30er Urlaub. Gleichzeitig wird darüber geredet wie man sich heutzutage noch Immobilien leisten kann, obwohl 6 Stellig verdient wird.
Ich wünsche mir gerne mehr von solchen Artikeln. Man sollte meiner Meinung nach immer mit seinen Resourcen bewusst umgehen. Egal wie viel man hat.
Liebe Grüße
Paluma
@Ralf
Warum muss den heute der Verdiener der Mittelstandsfamilie heute 53h arbeiten und nicht mehr 30 wie in den 1985er Jahren?
Natürlich das liegt an der Geldentwertung eurer Währung. Wer noch die Preise in D Mark gekannt hat, der hat gemerkt wie stark die Geldentwertung vorangeschritten ist.
Die Grenze von Geiz zu Sparsamkeit definiert ja jeder individuell…
Mit Freunden ab und an ins Restaurant zu gehen gehört für mich persönlich zu den Dingen, wo ich keine Beklemmungen bekomme.
Da könnten die oft von oben herab belächelten Konsumclown`s & gleichzeitigen evtl. gern gesehenen Dividenden-Finanzierer (bei AG`s) auch mal ein wenig über die wohlhabenden Eberhard Scrooge`s ablästern, die überwiegend nur einseitig vom System partizipieren wollen, selbst dann wenn man nicht mal mehr für den Brötchenerwerb selbst arbeiten muss… sondern andere.
Es ist kein eindimensionales System!
Ein Freund hat mich mal gefragt wie wir das EK für unser Haus gespart haben.
Ich habe ihm anhand einer Geschichte geantwortet. Ich habe ihn gefragt wie sparsam er mit Trinkwasser umgehen müsste wenn er Täglich 9 bis 12 Stunden Trinkwasser von Fluss zu dich nach Hause tragen müsste. Er meinte ja sehr sparsam natürlich. Ich habe ihm gesagt na siehst du ich bin sparsam mit dem Einkommen weil ich täglich 9 bis 12 Stunden damit verbringe es zu verdienen.
@Skywalker: Völlig armseelig. dumm, asozial.
Schön, dass es mal jemand so direkt formuliert! Von Anstand und Höflichkeit scheinen diese Zeitgenossen noch nie gehört zu haben.
Was Tim angeht, habe ich nicht den Eindruck, dass er unter einem Mangel an Lebensfreude leidet. Bei den Nörgelheinis, die ihn ständig ungefragt und unqualifiziert „kritisieren“, bin ich mir da allerdings nicht so sicher ;-)
@sammy
Dann lies doch diesen Blog nicht und hör auf solchen Schwachsinn in die Kommentare zu posten. Jemand einen psychischen Knacks zu unterstellen, weil er im Restaurant kein Nachtisch bestellt, ist ziemlich dämlich. Die Tipps hier sind sicher besser, als die ganzen Möchte-Gerns auf Instagram, die die Kohle nur so rausknallen.
@Tim
Du hattest mal einen tollen Artikel, in dem du eine Grafik mit sämtlichen Krisen der vergangenen Jahrzehnte veröffentlicht hast. Dort war prima zu sehen, wie die Kurse im Zuge der Krise eingebrochen sind und sich dann zu neuen Hochs aufgemacht haben. Vielleicht kannst du den Artikel hier nochmal verlinken oder im nächsten Artikel nochmal auflegen. Ich denke, das würde Wolke und einigen anderen gut tun. :-)
@ Wolke und sammy
Ihr versteht es offenbar nicht!
Er muss nicht mehr jeden Tag aufstehen und buckeln gehen.
Wenn für euch der Reichtum darin besteht, das Dessert im Restaurant zu essen, dann los und am Montag bitte wieder pünktlich zur Arbeit erscheinen!
@Hafenmeister
Reichtum gibt Sicherheit, nimmt die Angst vor Armut und deren Folgen. Egal, ob man viel oder wenig Geld ausgibt, man hat das Gefühl beschützt und privilegiert zu sein, ein angenehmes Gefühl.
Das hab ich oben über Reichtum geschrieben. Gelesen? Verstanden? Ist ja positiv, oder?
Und buckeln muß ich schon ewig nicht mehr, kann mich gar nicht erinnern, wie das war.
@ Wolke
Darum ging es:
„Ist schon kurios: Sparen, um reich zu werden und wenn man dann reich ist, weiter sparen bis man tot ist. Warum wollte man eigentlich reich werden? Für die Kinder? Ok. Aber wenn man keine hat?“
Ich lasse die Vorspeise, Nachtisch und Kaffee auch meistens weg. Der primäre Grund ist aber die Figur, ich habe keine Zeit für 2 Stunden Sport pro Tag und so würde ganz einfach zu fett.
@Kiev
Ab und zu trinke ich tatsächlich einen Espresso im Mc Donalds, er ist wirklich gut (Cimbali Siebträger mit gutem Kaffee) und das zu einem Preis von der Hälfte wie bei Starbucks. Aber das mag regional unterschiedlich sein.
Meistens trinke ich aber den Kaffee im Büro, primär auch aus zeitlichen Gründen.
Ich gebe auch gerne mal sehr viel Geld aus für ein tolles Essen mit mehreren Gängen, da wird nicht gegeizt, aber dann ist es ein Erlebnis, etwas Spezielles, was Tim anspricht ist eben die Regelmässigkeit.
Wer täglich einen Kaffee und Cola im Restaurant bestellt zum Essen (ich kenne viele die essen tatsächlich täglich im Restaurant ihr Mittagessen), dann läppert sich das über die Jahre schon inkl. Zinseszins. Kleinvieh macht eben auch Mist.
@psychische Erkrankung
Man sollte nicht von sich auf andere schließen, um sich selbst reinzuwaschen. Im Kindergarten hieß es: „Was man sagt, das ist man auch“. Irgendwann ist man an einem Punkt angekommen, dass einem materielle Güter kein wirkliches Glücksgefühl geben, meistens erkennen es Leute, die in einem Umfeld mit vergleichsweise gutem Wohlstand, wo es an nichts gefehlt hat, sozialisiert wurden. Man sieht es recht oft an Lottogewinnern aus sehr einfachen Verhältnissen, die plötzlich ihre Materiellen Gelüste nicht in Zaum halten können und ganz schnell wieder arm und krank werden. Man sollte sich aber trotzdem was leisten.
@Tim
Na, wie wäre es denn mit einem BMW? :-)
@Tim
Netflix ist monatlich kündbar. Du kannst es z.b. im Oktober abonnieren und im März lebst du wieder ohne. In den Monaten , in denen man mehr draußen ist, kann man es
sich „sparen“, die meisten Filme sind nach 6 Monaten immer noch abrufbar, man schaut sie einfach später.
@sammy es gibt tatsächlich Menschen , die definieren sich über Konsum. Ihnen ein Abo oder sonstwas wie Restaurantbesuche ausreden zu wollen, kommt einer Bestrafung oder einem Angriff gleich. Andere brauchten das nie und haben deshalb keinen Verzicht oder sie hatten Konsum nur praktiziert, weil Kollegen oder die Werbung es ihnen vorgemacht hatten.
Reich werden war z.b. für meine Frau und mich nie ein Verzicht, weil wir diesen Protzkonsum mit teuren Autos und Urlauben sowieso nicht mochten. Das bedeutet nicht, das wir uns nichts gegönnt haben. Um Spaß zu haben braucht man nicht viel Geld.
Mit dem Bezug der ersten eigenen Eigentumswohnung waren wir der finanziellen Freiheit schon näher als wir realisierten. Nach 8 Jahren gehörte sie uns. Wer auf 20 Jahre finanzieren muss sollte lieber nicht kaufen, entweder ist die Hütte zu groß oder das Eigenkapital zu gering oder die Tilgung zu gering. Wir hatten 3% , 5% und 8% Tilgung verteilt auf drei Verträge. Die Belastung war in etwa so hoch wie eine Vergleichsmiete abzgl. Tilgungsanteil, der ja ein Sparanteil ist. Zu zweit erst Mal eine kleine gebrauchte Wohnung kaufen. Braucht man mehr Platz kann man jederzeit umziehen, das ist der Vorteil gegenüber Miete. Mit Immobilien ist man maximal mobil.
Jeder soll so Leben, wie er es möchte und es ihn glücklich macht.
Pervers wird es erst, wenn plötzlich derjenige, der immer auf seinen Nachtisch verzichtet hat, plötzlich auch (noch mehr) für denjenigen den Nachtisch zahlen soll, der ihn sich noch nie verkniffen hat und sich das Ganze dann Sozialstaat oder Sozialismus nennt.
Ja, ich gebe zu, ich bin paranoid, aber der Gedanke an R2G macht mir mehr Angst als ein Draw down von 80%. :(
Freiheit, Individualität und Selbstbestimmung sind für mich die höchsten Güter. Alle 3 mit R2G nicht vereinbar.
@Nico
Guter Vergleich mit dem Wasser. So habe ich darüber noch nicht nachgedacht. Bei den Immobilienpreisen bin ich gespannt, wo sich das hin entwickelt. Die Leute sind bereit, immer mehr zu zahlen und ich frage mich oft, wo das Geld her kommt.
@Paluma du verkehrst ja in Kreisen ist wahrscheinlich eine Frage der Zeit bis deine Clicke in ploetzlich arm, ploetzlich reich zu sehen ist.
Guy incoknito genau das von dir vorgeschlagene Auto hatte Tim schon.