Angenommen du hältst ein Bündel Qualitätsaktien. Sie können jahrelang seitwärts laufen oder gar sinken. Du denkst: „Verdammt! Ich besitze die Aktie seit 7 Jahren und bin im Minus. Ich hab keine Lust mehr.“ Du verkaufst. Schau dir den Chart von Procter & Gamble an. Lange ging es nur abwärts bzw. seitwärts, bis der Kurs plötzlich zu explodieren begann:
Oder nimm Starbucks. Der Kaffeeröster lief zwischen 2015 und 2018 seitwärts. Es fehlte der Schwung. Dann ging der Kurs durch die Decke:
Wie viele haben 2018 die Flinte ins Korn geworfen? Genug! So einen Kursausbruch wie bei Starbucks kannst du nicht perfekt timen. Er passiert einfach. Du brauchst im Grunde nur Nerven wie Drahtseile. Du kassierst deine Dividende. Und bleibst ruhig. Ans Verkaufen solltest du nicht denken, wenn es sich um ein solides Geschäftsmodell handelt.
Sieh dir die lange Durststrecke bei Walmart oder Walt Disney an. Da haben einige Anleger die Nerven verloren und das Weite gesucht. Genau im falschen Moment. Die Börse hat etwas von einem psychologischen Spiel. Du musst dich quälen. Das ist der Walt Disney Chart:
Der Medien- und Entertainmentkonzern Disney ist 100 Jahre alt und hat sich in dieser Zeit immer wieder neu erfunden. Warren Buffett hält Aktien wie American Express seit 50 Jahren durch. Er denkt nicht ans Verkaufen. Coca-Cola besitzt er seit 1988. So kommt ein Schneeball ins Rollen.
Stell dir vor, du hast ein buntes Depot mit Dividendentiteln. Du besitzt die Aktien seit 10, 20, 30 Jahren. Du hast zudem einen starken ETF. Du bist irgendwo an einem Strand in Thailand, Portugal oder in einem Dorf in den Alpen.
Du schaust dir nicht mehr täglich die Kurse an. Du weißt, alles wird langfristig gut. Du hast keine Angst. Du machst radikales „Buy and Hold“. Die Angst ist gewichen. Die Freizeit und Freiheit sind dir wichtiger als alles andere. Von Crash-Propheten wie Dirk Müller lässt du dich nicht ablenken. Du liest nicht jeden Tag die wilden Finanzmeldungen, die dir doch nur einen Schreck einjagen würden.
Zeit heilt an der Börse alle Wunden, daher ist es eben so wichtig, dass man so früh es geht damit beginnt. Mich nervt es manchmal, habe ich nicht viel früher angefangen, man kann die Zeit aber nicht zurückdrehen.
Ich kann nur jedem empfehlen, frühstmöglich zu beginnt, am besten man eröffnet bereits für seine Kinder Depots, ein ETF reicht, die Zeiten der Sparbücher sind nun wirklich vorbei.
Crashpropheten, wilde Finanzmeldungen, alles nur Zeitverschwendung. Man sollte sich überlegen, welche Voraussetzung muss gegeben sein, dass ich mich von einer Aktie X oder einem ETF Y trenne. Wenn man das gar nicht will, dann muss man sich auch nach dem Kauf um nix mehr kümmern.
Auch muss man nicht ständig etwas kaufen, ich finde aktuell nicht viel, wo mir passt, ich mache seit fast 2 Jahren gar nichts mehr, einfach abwarten, etwas Cash aufbauen mit Dividenden, irgendwann gibt es dann wieder Gelegenheiten, wo mir gefallen. Es reicht sich monatlich oder sogar je Quartal einmal darum zu kümmern und alles zu prüfen, und wenn eine spannende Aktie in die Nähe eines interessantes Kurses kommt, dann einfach einen Auftrag reinstellen, entweder bekommt man die Aktie, oder halt eben nicht.
Sehr langweilig das Ganze, aber ich habe für mehr auch gar keine Zeit. Zeit wird immer wichtiger, je älter man wird, wird Zeit wichtiger als Geld.
Na ja, bei Werten wie der Deutschen Bank, GE etc. muss man dann doch länger als 7 Jahre warten bis es ggf. steigt. Man muss sich auch von Werten trennen können.
@Daniel (Frankfurt)
Ob GE und Deutsche Bank noch Qualitätsaktien sind, darüber lässt mittlerweile streiten. Aber hätte ich die vor Jahren gekauft, würde ich es auch aussitzen. Die drei von Tim genannten und auch viele andere Value-Werte, zahlen gute Dividenden, wenn man vor Jahren eingestiegen ist, da kann man Seitwärtsbewegungen über Jahre gut verkraften. Man will als Buy and Hold Anleger und Frührentner ja von der Dividende leben und nicht vom Aktienverkauf.
@ Daniel (Frankfurt)
Ein paar Flaschen wird man immer erwischen. Deshalb ist das Streuen so wichtig. Die Flaschen lasse ich alle in meinem Depot. Ich fahre alles in allem gut damit.
Oder du machst es dir einfach mit einem ETF.
@ Bruno @ imhamsterrad
Bin eurer Meinung.
Top Artikel Tim, gleich mal weiter geteilt wie fast täglich :D
Ein interessanter Artikel des anerkannten, erfolgreichen Finanzbloggers und Anlegers Christian Thiel(Großmutters Sparstrumpf) zu Dividendentiteln.
https://grossmutters-sparstrumpf.de/dividendenaktien-sind-mist/
Link:
https://timschaefermedia.com/starbucks-disney-pg-wenn-die-kurse-nicht-laufen-nur-die-ruhe-bewahren/#comment-64254
Lieber Tim,
„Ein paar Flaschen wird man immer erwischen. Deshalb ist das Streuen so wichtig. Die Flaschen lasse ich alle in meinem Depot. Ich fahre alles in allem gut damit.“
Du weisst ja, was Donald Trump zu sagen pflegt:
„diversification is protection against ignorance. It makes little sense if you know what you are doing.“
Und die schlechten Aktien solltest du verkaufen. Ausser du bist Fundamental davon überzeugt.
Der kopf geht aus, das Herz geht an, die Strasse schreit, ich bin bereit!
Dein kopf schickt dich vor und zurück, doch wichtig ist, dass du dazwischen bist.
Flaschen müssen raus, weil das doof aussieht im Depot. Aufgeräumt gefällts mir besser.
Kleine Korrektur: Das Zitat
„diversification is protection against ignorance. It makes little sense if you know what you are doing.“
stammte natürlich nicht von Donald Trump, sondern von Warren Buffett.
Übrigens noch ein Vergleich, ich gg. das Timschäfermedia.com-User-Universum:
Mein Wikifolio:
https://www.wikifolio.com/de/ch/w/wf0value30
Wikifolio aus Empfehlungen der Leser des Timschäfermedia-Com-Blogs:
https://www.wikifolio.com/de/ch/w/wf0futperf
Wer 1 Jahr 1 Mt.
Tim +3,8% +3,6%
Ich +5,5% +10,3%
Natürlich gibt es Phasen, wo Tims Wikifolio meines geschlagen hätte, zB vom 1.Januar 2019 bis heute.
Aber das liegt daran, dass Tim Schäfer ende 2018 fast 20% ins Minus geraten ist.
Daher sollte man halt die gesamte Zeit vergleichen.
Mein maximaler Verlust bisher war -7,5%, Tims -19,0%.
Wikifolio ist auch so nett und berechnet automatisch die Sharpe-Ratio, über die Wikipedia schreibt:
„https://de.wikipedia.org/wiki/Sharpe-Quotient“
„Solange der Sharpe-Quotient positiv ist, gilt: Je höher der Wert des Sharpe-Quotienten, desto besser war die Wertentwicklung der untersuchten Geldanlage in Bezug auf das eingegangene Risiko. Ist der Sharpe-Quotient negativ, so war die Wertentwicklung schlechter als die einer risikolosen Anlage. “
Tims Wikifolio ist mit 0,2 , meines mit 0,6 berechnet worden bei Wikifolio.
Soviel für meine Kritiker.
Klar ist für uns Langfrist-Investoren 1 Jahr ein zu kurzer Zeitraum.
Aber so extrem schlecht und nutzlos sind meine Gedanken und meine Strategie offensichtlich nicht.
Ich habe bisher auf den gesamten Zeitraum die Summe der User dieses Blogs geschlagen.
Dies bei geringerem Risiko (siehe Sharpe-Ratio und maximaler Verlust).
Und dies mit nur 60% Aktien-Anteil, bei nur 4 verschiedenen Titeln,
wovon einer alleine rund 34% ausmacht.
Nebenher sei gesagt, dass ich jetzt innert 8 Tagen mit Hochdorf 13,15% geschafft habe.
Real mit Echtgeld.
Das sind 28’019% pro Jahr (wenn es so weiter gehen würde, was es natürlich nicht wird).
Markettiming bringt nix. Mein Wiki ist der Beweis :-)
https://www.ariva.de/zertifikate/LS9KS2/chart?volume=1&volume=0&xyz=1&grid=1&grid=0&antiAlias=0&go=Ok&compare=111697700&compare=131643859&compare=None&compare=132118025&scale=log&avgVal1=0&resolutionInfo=86400&indicator=None&clean_payout=0&events=None&avgType1=None&displayHighLow=0&type=Close¤cy=&boerse_id=16&t=year&resolution=auto&savg=0&band=None
@Wolke: Christian Thiel ist einer der (wenigen) Finanzblogger, die ich regelmäßig lese. Ich halte ihn für sehr kompetent und ich mag seinen unaufgeregten, seriösen Schreibstil. Bist du auch in seiner FB-Gruppe „Kleine Finanzzeitung“?
@Rüdiger, Wolke
Ich lese Christian Thiel aus dem von dir, Rüdiger, genannten Grund auch gerne. Dennoch muss man sagen, dass der pauschale Vergleich in seinem Artikel wirklich hinkt. Am besten findet man das heraus, wenn man nicht einzelne Aktien zum Vergleich heranzieht, so wie er das tut, sondern große Indizes über Dekaden. Hier sieht man, dass eine große Auswahl an Dividendenaktien aus dem MSCI World, die sich im Index MSCI World High Dividend Yield befinden, den MSCI World Index seit 1995 outperformt haben:
https://www.msci.com/documents/10199/74fe7e16-759e-405c-96aa-8350623fae65
@Rüdiger
Bin nicht in seiner FB Gruppe. Auch wenn ich mit seinem grenzenlosen Optimismus manchmal nicht einverstanden bin, seit ich bei ihm lese, hat er immer punktgenau Recht behalten.
@Flaschen raus
Niemand legt sich freiwillig Flaschen ins Depot, und wenn man merkt, dass man welche hat, ist es in der Regel zu spät. Auch gute Aktien können gerne mal 50% und mehr fallen, um danach wieder um x 100% zu steigen.
@ZEN
„diversification is protection against ignorance. It makes little sense if you know what you are doing.“
Nicht jeder hat deine exzellenten Fähigkeiten, daher sind leider viele auf Diversifikation angewiesen. Hätte ich deine Fähigkeiten, würde ich nur 1 Aktie kaufen, und zwar die BESTE. Die zweitbeste käme mir sicher nicht ins Depot, warum auch? Also immer nur die beste Aktie im Depot und man wird sehr schnell sehr reich.
Leider gibt es aber auch so Dummköpfe wie mich die diese Fähigkeit nicht besitzen und diversifizieren müssen, ja sogar auch teils mit ETF’s, da habe ich wenigstens die besten Aktien auch dabei, wenn auch nicht exklusiv. Die besten werden immer stärker, die schlechten fallen irgendwann raus, nicht optimal aber es gibt schlimmeres.
Leider gibt es aber auch so Dummköpfe wie mich die diese Fähigkeit nicht besitzen …
Leidensgenosse ;-)
Hallo mal ne kurze Frage:
Seh ich es richtig das der IE00BD5HXK71 Comgest Growth World den bekannten Comgest Monde C ISIN: FR0000284689 quasi spiegelt ?
Finde keinen Unterschied, aber leider bleiben Mail Anfragen an Comgest unbeantwortet.
Gruß
ManniB
Hi,
ich schaue so gut wie gar nicht mehr nach, wie die einzelnen Aktien stehen. Nur beim Kauf von neuen Aktien scrolle ich einmal im Monat über das Depot und nehme das zur Kenntnis, vergesse es aber auch schnell wieder.
GrußFuseboroto
der Vergleich hinkt :)???
der Artikel über P&G wurde höchstwahrscheinlich auch ausgeblendet….dass Procter angeblich so schlechte Aktie sei….
das ist schlichtweg falsch!
ich verstehe auch, dass die meisten eben das lesen, was so schön klingt und auch ganz toll begründet ist und man dann eben Hände haltend im Kreis gemeinsam ums Feuer tanzen könnte und dabei ganz wunderbare Lieder singen könnte:)… einfach empathisch füreinander empfinden oder so ähnlich….
Was möchte ich nun sagen ?
Diese merkwürdigen Behauptungen sind schlichtweg falsch, da ein Haufen Dividendenaktien eigentlich jeden Index outperformt haben, man muss nur eben nicht die letzen vier Jahre anschauen sondern eben 20, 30 Jahre.
In den meisten Fällen sind das aber leider nicht die deutschen oder europäischen Aktien….
Mit Etf ist man dem Markt gleich, ja. Hat auch am Ende mehr meistens als man einzahlte…
Wenn man aber versucht mit einer Aktie über Jahrzehnte den Markt zu schlagen wie Daimler, wird man vermutlich scheitern. Versucht man es mit einem usa aristokraten, wird man vermutlich besser sein als ein Index…..
und nichts gegen etf,…… aber gegen falsche Behauptungen…..
mfg
Klar ist für uns Langfrist-Investoren 1 Jahr ein zu kurzer Zeitraum.
Völlig unsinniger Vergleich. Über ein Jahr können, sagen wir mal, 50% den Index/den Tim schlagen. Auch dartspielende Affen.
Auch dartspielende Affen.
Diese Affen haben aber halt das Problem, die Überlegenheit ihrer Strategie wortreich zu begründen ;-)
Für „beginne möglichst früh“ ist es in meinem Fall leider zu spät. Ein bisschen was kann ich aber dennoch erreichen. Zumindest ein Zubrot zur Rente.
Meine beiden Söhne haben es da besser. Für beide habe ich ein Juniordepot eingerichtet, welches monatlich mit jeweils 25,- Euro in einen ETF investiert. Das ist keine große Summe aber ein Anfang.
@Mike: Deine Söhne werden sich wundern, was aus – der für viele „lächerlichen“ Summe – von 25,- EUR pro Monat über längere Zeit werden kann. Gut gemacht!
Mike das ist wohl wahr. Mein Sohn bekommt mit 4 Jahren bereits ca 120€ an Ausschüttungen gezahlt.
Dazu wird das Depot mit 25€ gefüttert im Monat und jegliches münzgeld im geldbeutel wird auch abends in seine spardose geworfen. Dazu noch Gelder von Geburtstage. Das alles kommt so 2x im Jahr auch noch aufs Depot. Ich glaube bald ist wieder genügend angesammelt, dann wird was neues gekauft. Er hat BRK, RDS, JJ und Disney. Mal sehen welches neue Unternehmen dazukommen wird (Fresenius vlt).
-M
@Rüdiger
Ich bin bei Herrn Thiel irgendwie immer skeptisch.
Ist glaube ich seit 17 Jahren an der Börse und nimmt sich nen paar Jahres-Zeitraum wo er den Index geschlagen (in Euro/Dollar oder welchen Index auch immer) hat und vermarktet es…
Investieren ist ein Marathon und kein Sprint.
Für die meisten ist Fire unrealistisch und es wird ein sparen & investieren über >25 Jahre sein.
Wer in 2, 3 oder 4 Dekaden vorne liegt, ist nicht seriös zu prognostizieren.
Durch diese Unsicherheiten suchen sich die Leute irgendwelche Gurus. Mein persönliche, psychologische Laienmeinung. ;-)
@ Slazenger
…Zykliker, KGV…
Ich glaube, dass das KGV gerade bei Zyklikern völlig irrelevant ist. Spontan fällt mir da z.B. Shell ein. Erinnerst Du Dich, wie hoch hier das KGV war, als der Kurs unter 20 € stand? Es war, wenn ich mich richtig erinnere, fast 3-stellig. Ähnlich lief es bei Rohstoffwerten wie BHP. Hier scheint das KGV fast ein Kontraindikator zu sein: Je höher es ist, desto besser ist die Kaufgelegenheit.
LG und gute Käufe
:( :( Ich werde niemals Aktien von Unternehmen kaufen, die Probleme mit der EU-Kommission wegen Steuervermeidung oder Machtmissbrauch haben: Amazon, Alphabet, Apple, Facebook, Nike, Starbucks und andere.
Aber viele Spekulanten kaufen egal wie kriminelle Unternehmen, auch überbewertete Aktien mit KUV 10, KBV 10 KGV 50, wichtig ist für sie nur, dass die Aktien in letzten 3-5 Jahren schön stark waren. :( :(
@Sparta: Skepsis ist IMMER gut, blinden Glauben kann niemand guten Gewissens empfehlen.
Sein wikifolio (kann sich auch jeder ansehen) existiert noch nicht allzu lange. Darauf nimmt er Bezug. Daran habe ich nichts auszusetzen. Mal am Rande bemerkt: So gerne ich ihn lese, in sein wikifolio zu investieren, wäre so ziemlich das Letzte, was mir einfallen würde ;-)
Was ich sehr sympathisch finde: Er zelebriert sich nicht als den „Vater des modernen Investierens“ sondern sagt eindeutig: Sobald es ihm nicht mehr gelingt, den Index (MSCI World, findest du auf seiner Seite) zu schlagen, beendet er sein Experiment wikifolio und investiert alles in einen ETF.
@Claus
Bei den Gewinnen nehm ich eh immer einen Mittelwert, dann wäre bei RDS damals einfach zu sehen gewesen wie günstiger waren. Nur weil eine Firma vlt mal ein schlechtes Jahr hat, darf man in meinen Augen nicht mit den dann gerade aktuellen Zahlen rechnen.
RDS hab ich bei 22€ ca. Eingesammelt. Schade das ich die nicht früher auf dem Schirm hatte.
-M
@Tim
Schöner Beitrag.
Depot Kinder habe während 24 Monate ab Geburt monatlich 500 in ein Depot Kinder investiert. Jetzt gehen nur noch Erlöse aus Spielsachenverkauf Kleiderverkauf etc. Drauf auch Geburtstag und Weihnachtsgeld. Der große ist 12 und hat selbst 2008 und 2009 überstanden, er und die Tochter 9 j. Haben heute ca. 73000 zusammen. Diese Depot habe ich auf meinen Namen damit wir da Einfluss haben. V.a. soll zuerst gelernt werden für geld zu arbeiten. Bin froh, haben wir Esso gemacht.
@ManniB
FR laufene Kosten 0.4% höher
FR um ca. 0.3% schlechter bezogen auf 3 Jahre
bei beiden unterschiedliche Gewichtung
von medtronic und unilever
Fr etwas mehr bei USa und Em markets
FR 6% plus p.a. 20 Jahre.
mfg
ansonsten, stimmt das was oben steht :) manche Blogger suchen sich etwas aus und vermarkten es ;) weil grad ein Hype da ist, eben wegen der Etfs.
Und die meisten, die eben in Etfs inbestiert sind, seit den sagen wir mal letzten 5 Jahren, sind der bollen Überzeugung , dass das eben nicjt wahr ist was ich schreibe, weil eben sie sich bei Herr X und Herr Y sehr gut und ausführlich eingelesen haben und warum sollte man es denn selbst noch nachprüfen ob das auch tatsächlich stimmt, dass man den Markt sowie alle sagen schlagen oder nicht schlagen kann……
Tatsache ist aber es gibt eben Aktien leider habe ich nicht alle :) die einfach besser laufen als der gesamte Markt.
Das Verhalten ist leicht erklärbar :) früher im dunklen Zeitalter war es die Kirche oder irgendwelche anderen Gaukler denen man folgte oder denen man glaubte und nur das wahr Wahr was die schrieben heut sind es der eine oder andere Blogger der einem versichert : nimm etf und ruh dich aus oder irgendwelche Vollpfosten auf instagram die eben einem was vonnErnährung Sport oder der gerade angesagten Schminke erzählen möchten….
kleiner Scherz am Rande und sie “ KRALL“ EN sichbdas Geld :)
mfg
ghost Du bist ein Philosoph, herrlich :)
Ich weiß nicht, warum hier immer wieder geschrieben wird, man könne den Markt nicht schlagen. Natürlich kann man den Markt schlagen. Nur nicht jeder und wenn, dann nicht dauerhaft.
@ThomasH
Wenn ich sowas schreibe, dann rede ich in der Regel von mir. Wenn man den Markt schlagen will, dann sollte es schon „dauerhaft“ oder über eine lange Periode sein, sonst macht es ja keinen Sinn. Vielleicht könnte ich das auch schaffen, aber der Aufwand lohnt sich für mich kaum. Wenn ich eine Stunde Analyseaufwand investiere in Aktien, muss sich das mehr rechnen, als wenn ich eine Stunde in meine Firma investiere, auch langfristig. Bei der Investition der Zeit in die eigene Firma ist die Wahrscheinlichkeit über 90%, dass es sich lohnt, beim Aufwand in die Unternehmensanalyse kann ich sie nicht kalkulieren, wohl um die 50%. So rechne ich das rein ökonomisch. Trotzdem habe ich auch Einzelaktien, aber ich erwarte keine Outperformance, ich habe die aus andern Gründen, und auch keine grossen Experimente, es sind in der Regel Blue Chips. Ich hatte natürlich Jahre, wo ich sehr viel Zeit in die Märkte und Börse investiert habe, aber das möchte ich nicht mehr, es gibt spannenderes ;)
@ThomasH:
Sehe ich auch so.
Ich schlage den Markt ja auch immer wieder bzw. dauerhaft.
@ZEN INVESTOR was heisst dauerhaft? wie viele Dekaden bist Du schon an der Börse?
@ZEN
Du meinst dauerhaft immer wieder!?
;-)
… und ich kann mich nur selber schlagen!
@Tim: Der Artikel hat mir wieder sehr gut gefallen. Vielen Dank dafür.
@Seitwärts laufende Aktien: Im Endeffekt kommt es doch darauf an, ob nur der Kurs einer Aktie seitwärts läuft, oder ob das Geschäft, repräsentiert über fundamente Zahlen wie Umsatz, operativer Gewinn (EBIT), Gewinn je Aktie, Cashflows und Margen stagniert. Andersfalls sind Aktien mit (temporär) seitwärts laufenden Kursen, bei sich positiv entwickselnden Kennzahlen willkommene Gelegenheit für Anleger, die halt genauer hinschauen. So ist es mir beispielsweise gelungen Walt Disney in der Kursschwächephase bei 84 € zu kaufen. Der Kurs lief seit 2016 annährend seitwärts (auf Euro-Basis), wobei dennoch Umsätze, Gewinne und Dividenden gesteigert wurden und sich die bilanzielle Qualität nicht wesentlich verändert hatte. Ein genauer Blick und etwas Geduld helfen an der Börse ungemein. :-)
@Bruno: „Zeit heilt an der Börse alle Wunden, […]“ – ja, teilweise. Dies trifft zu, wenn entsprechende Qualität vorhanden ist. Eine Daimler stand dagegen vor 2000 bei unter 50 EUR und steht es heute wieder. Dem geduldigen Buy & Hold Anleger bleiben hier lediglich die Dividenden. Obwohl diese Erträge wahrscheinlich immer noch höher sind, als eine reine Sparbuch-Anlage. Ein Trader kann dagegen auch hier massig Rendite einfahren, ich mag das zumindest aus heutiger Sicht auf Grund zu geringem Investmentvermögen nicht ausprobieren.
Apropos Investmentvermögen: Anfang Oktober beginne ich mit dem Kauf der ersten Positionen meines Portfolios für die auf meinem Blog beschriebene „PV-Challenge“. Wie bereits vor einigen Wochen erwähnt, versuche ich damit mittel- bis langfristig gleiche, wenn nicht sogar höhere Erträge (Dividenden und Buchgewinne) zu generieren, wie mein Nachbar mit seiner neuen Photovoltaik-Anlage. Ich rechnen damit, dass er mit der 4,34 kWp-Anlage etwa 4.300 kWh Strom erzeugt, welche bei 100 % Eigenverbrauch mit aktuell 30 ct/kWh bewertet werden. Damit müsste ich mit dem in Summe investierten Betrag i.H.v. 10.400 € etwa 1.300 € erwirtschaften bzw. 12,5 % pro Jahr. Könnte langfristig machbar sein, wird aber sicherlich kein Katzenspiel. ;-) Neben der Rendite steht auf jeden Fall die Sicherheit im Vordergrund. Das heißt, dass es das Unternehmen und dessen Aktien auch in 10, besser 20 Jahren noch gibt. No-Brainer sind meiner Meinung nach Microsoft, Johnson & Johnson und Walt Disney. Des Weiteren betrachte ich Church & Dwight, Texas Instruments und Illinois Tool Works als gesetzt, sowie BASF und Royal Dutch Shell. Insgesamt sollen es 12-15 Aktien werden, über einen Großteil der GICS-Sektoren verteilt, mit leichter Übergewichtung von Basiskonum, Gesundheit und Technologie. Was wären eure Top-Picks, bei denen ihr davon ausgeht, dass es die Aktie in 10, gar 20 Jahren noch gibt und wo ihr eine Renditeerwartung (Total-Return) von langfristig 10-12 % p.a. hättet?
Viele Grüße,
whirlwind.
@ ZenInvestor: Vor paar Jahren hattest du hier und anderswo immer geschrieben, dass du kein Geld zum investieren hast. Nochmal Theorie und Praxis sind zwei unterschiedliche Dinge und sich die Millionen CHF auf das Jahr 2188 hochzurechenen bringt auch nichts, ich kenne deine aktuelle finanzielle Situation nicht. Aber auf dem Papier ist noch niemand reich geworden. Hoffe für dich persönlich das du endlich mal paar CHF zur Seite legen kannst und wirklich mit dem investieren beginnst…
Ich weiß nicht, was das jetzt wieder soll …
Und wenn Anfang 2020 hier gepostet wird: „Na, du dummer ETF-World-Anleger, habe ich dir in 2019 wieder gezeigt, wie man den Markt schlägt?“
Was glaubt ihr wohl, wo mir das lauwarm vorbei geht? ;-)
Denn, wie Bruno sehr richtig bemerkt: Es gibt Spannenderes … vielleicht nicht für jeden, für manche aber gewiss ;-)
Zeninvestor = Hokuspokus Hochrechner bis ins Jahr 8088.
Zeninvestor = Hokuspokus Hochrechner bis ins Jahr 8088.
@Whirlwind: Zu den von dir genannten noch Apple, Mastercard/Visa, Nike, Novo Nordisk
@Wirlwind: Danaher, die kleinere Berkshire; Wastemanagement,Abfallbewirtschaftung= krisensicher; American Water Works= Wasser zieht auch immer; Nextera Energie= investiert zunehmend in erneuerbare Energie; Lockheed Martin= Rüstung, wohin man überall schaut…
Gruß Hilda
Hahaha, eure Kritik wird ja immer persönlicher und witziger.
Wer mich nach meinem echten Vermögen fragt, soll doch seins zuerst offen legen.
Ich habe ein Real-Depot, und es läuft super.
Mein Wikifolio ist ähnlich wie mein Realdepot aufgebaut.
Dass ich mit meinem Wikifolio den Index schlage und auch das Wikifolio der Blogleser hier bis jetzt schlage, bei geringeren Schwankungen usw. sagt ja schon einiges aus.
Ich habe euch diese Woche auch öfters ältere Prognosen von mir ausgegraben, die auffallend gut getroffen haben.
Aber anstatt meine Aktientipps zu nutzen kann mich auch persönlich angreifen.
Bisher habe ich noch keine besseren Prognosen als meine gesehen. Selbst Profi-Analysten schneiden schlechter ab. (Wobei das bekannt ist aus zahlreichen Studien).
@ whirlwindSamsung, Cisco, Hexagon, Alphabet, Intel, SAP, McCormick, Amgen, Gilead, Novozymes, Becton Dick., Stryker, Medtronic, Essilor-Lux., 3M, Aptargroup…und sicher noch viele andere. Vielleicht sogar wieder Shell, wenn die erklärten Ziele erreicht werden.Ich glaube, dass es vermehrt die heute bekannten Dickschiffe sein werden, die auch in den nächsten 10, 20, 30 und 50 Jahren noch tonangebend sind. Einige mögen in dieser Zeit straucheln, aber die Mehrzahl wird es wohl noch (erfolgreicher) geben.Leider bin ich dann nicht mehr da. Es wäre sehr interessant zu wissen, was aus einem heutigen Depot ohne Veränderungen in 50 Jahren geworden ist…Für neue Marktteilnehmer ist es enorm schwer, richtig gross zu werden. Das schaffen nur wenige. Je erfolgreicher und größer sie werden, desto eher werden sie von den Dickschiffen übernommen oder man kooperiert auf Erfolgsbasis mit Ihnen, wie häufig im Pharmabereich.LG
:)
liegt die Kunst des Nichtaufregens darin sich nicht aufzuregen:) ?
ich mein ja nur.
Vor einem Monat ca. sagte ich ja … es gibt Dividendenaktien die sozusagen auf sehr lange Sicht jeden Index schlugen…. die Aufregung war gross.
Heute äusserten sich andere kritisch gegenüber gewissen Bloggern, dass man sich nur gewisse Zeiträume auspickt um behaupten zu können man sei besser als der Markt..
Meine wenigkeit möchte keinen Markt schlagen, habe gute Dividendenaktien, hhabe auch einen Etfl23, weil antizyklisch und ich handle mit einem anderen Etf, weil ich es kann.
Bei aller Liebe und Akzeptanz und so, ich übe mich ja in Empathie obwohl ich lieber ehrlich bin wie was anderes. Komme ich einfach damit nicht klar dass manche eben etwas behaupten was nicht stimmt…das was mich daran fasziniert ist sie sind gut daran und verdienen damit geld.
wie heut mittag bereits erwähnt: in ìhrem Koummer und Besorgniss über das Ende der Banken und dem Megacrash „Krall“en sie sich das Geld der anderen. Sind gute Fischer eben :)
Respekt denen :)
Und darum muss ich ab und zu was gen schreiben…. sonst glauben immer mehr Leser solchen Müll :)
mfg
@ghost, … und verdienen damit Geld!! Danke für diese zutreffenden Ausführungen!
:)
bitte
mfg
@Whirlwind
„Ich rechnen damit, dass er mit der 4,34 kWp-Anlage etwa 4.300 kWh Strom erzeugt, welche bei 100 % Eigenverbrauch mit aktuell 30 ct/kWh bewertet werden.“
100 % Eigenverbrauch???
Ich meine mich zu erinnern, dass viele Einfamilienhäuser ohne Speicher evtl. so ca. 30 % Eigenverbrauch schaffen und die Einspeisevergütung für den Überschuss um die 11 – 12 Cent pro KWh für 2019 errichtete Anlagen betragen.