Du brauchst nicht im Lotto oder Kasino den Jackpot zu gewinnen. Nein, nur mit geringem und regelmäßigem Einsatz kannst du Millionär werden. Du brauchst nur monatliche ETF- bzw. Aktiensparpläne. Du ziehst das durch bei allen Kursrückschlägen und Crashs, die die Finanzmärkte zwischenzeitlich erschüttern. Wer 40 Jahre lang 500 Euro im Monat investiert, hat ein Endvermögen von 1 Million Euro. Ich habe hier ein Startkapital von 5.000 Euro unterstellt und 6% Rendite. Im Schnitt bringt der S&P 500 Index aber 10% im Jahr, insofern ist meine Annahme konservativ.
Für Sparpläne bieten sich die besten Aktien der vergangenen 100 Jahre an. Oder eventuell starke Dividendenzahler. Als Grundbaustein rate ich zu einem ETF-Sparplan auf den Heiligen Gral von Vanguard, den A1JX52 bzw. A2PKXG.
500 Euro im Monat in Aktien zu stecken, sollte möglich sein
500 Euro lassen sich im Monat in der Mittelschicht bestimmt sparen. Ein Nebenjob kann helfen. Den täglichen Coffee-to-go, der regelmässige Barbesuch oder die tägliche Packung Zigaretten weglassen. Zu viele Fernurlaube sind auch übertrieben. Und dann kann das für eine Rente mit einem siebenstelligen Depot reichen.
Lebe ein effizientes, kreatives Leben. Dazu gehört, selbst mal Dinge zu reparieren und Second Hand nicht generell zu verteufeln.
Worüber wir in der Community für finanzielle Unabhängigkeit (FIRE) sprechen, läuft der allgemeinen Kultur zuwider, denn die Lebekultur besteht darin, alles auszugeben, was man verdient. Es heißt: „Du hast dir heute eine Pause verdient“, hämmert uns die Werbung täglich ein. Kaufe diesen Luxuskoffer, Handtasche, Edeluhr, Porsche, SUV. „Dieses schicke Auto wird dein Leben besser machen. Dieses größere Haus wird deine Nachbarn beeindrucken.“ Mit dieser Werbebotschaft verdienen Firmen Geld wie Heu.
Die Werbung lässt uns glauben, wir brauchen all den Plunder, damit wir uns besser fühlen
Und so wird uns diese unerbittliche Botschaft ständig übermittelt. Wir sehen sie in Filmen. Es ist vollkommen in Ordnung, dass Unternehmen versuchen, ihre Produkte zu verkaufen. Und eine der Möglichkeiten, wie sie ihre Produkte verkaufen, besteht darin, diese Produkt als unverzichtbaren Teil unseres Lebens anzupreisen. Und zwar nach dem Motto: Indem wir Geld für diese Produkte ausgeben, wird unser Leben ein wenig besser. Es ist die Nespresso-Maschine. Und dann kaufst du jedes Jahr Kaffeekapseln für irrsinnige Summen, wenn du ein Kaffeeliebhaber bist, anstatt einen gewöhnlichen Filterkaffee zu brühen.
Aber die Forschung ist sich ziemlich sicher, dass die Zufriedenheit nicht durch den Kauf von Sachen entsteht. Leute, die sich beispielsweise einen Neuwagen kaufen, genießen das neue Auto für eine kurze Zeit und dann ist es nur noch das Auto. Der Kauf zusätzlicher Lebensmittel macht uns nicht glücklicher als den Moment, in dem wir sie essen.
Jeden Tag kommen neue Amazon-Pakete an, an Kaufsucht erkranken immer mehr
Manch einer entwickelt eine Kaufsucht. Jeden Tag stehen dann die Amazon-Pakete vor der Tür. Es wird wie verrückt geshoppt – bis zur Insolvenz und Depression. Wissenschaftler untersuchen auch, warum Menschen so viele Duftkerzen kaufen – es macht rational betrachtet keinen Sinn.
Baue dir deine Freiheit auf. Darum geht es bei der finanziellen Unabhängigkeit. Sie ist für mich zumindest eine tiefgreifendere Art, sein Geld auszugeben. Eben ins Depot zu legen. Es ist ein besserer Weg zum Glück. Denn wenn man sich seine Freiheit erst einmal erkauft hat, kann man seinen Weg auf eine Weise wählen, was du vorher nicht konntest.
Aber die allgemeine kulturelle Botschaft, die uns vermittelt wird, ist eindeutig dagegen. Es gibt einen starken finanziellen Anreiz, Produkte zu verkaufen. Das ist es, was unsere Wirtschaft wachsen lässt. Und ein Teil davon ist, dass es ein kumulativer Effekt ist, die Leute ständig mit der Vorstellung zu bombardieren, dass Glück mit dem Besitz dieses Dings (Auto, Koffer, Ring, Uhr, Designermode, Haus) verbunden ist.
Vor dem Impulskauf lieber nachdenken, ob du den Konsumgegenstand wirklich brauchst
Warte, bis du diesen Gegenstand besitzt. Nimm dir Zeit. Lehne dich zurück und sage dir selbst: „Ist dieser Gegenstand wirklich wertvoll für mich? Wofür möchte ich mein Geld wirklich ausgeben?“ Aber wir werden nicht dazu ermutigt, uns solche Fragen zu stellen. Ich denke, wenn du einmal damit angefangen hast, dir solche Fragen zu stellen, geht dir ein Licht auf.
Besonders wenn du es in den Kontext stellst: „Kann ich mir dieses schicke Auto kaufen? Oder soll ich mehr von meinen ETFs und Aktien erwerben, um mir dadurch mehr Freiheit kaufen zu können?“
Ich hatte mal ein Gespräch mit einem Follower, der sagte:
Tim, mein Problem ist, dass ich dazu erzogen wurde, Geld auszugeben. Weisst du, ich bin so aufgewachsen in meiner Familie. Das Geld ist da, um es auszugeben. Und das tun wir alle. Die Vorstellung, Geld nicht auszugeben, sondern es zu investieren, widerspricht einfach allem, was ich gelernt habe und womit ich mich wohl fühle.
Vielleicht solltest du es anders sehen:
Du gibst immer noch Geld aus. Nur dass du, anstatt dieses Auto, dieses Möbelstück oder Kunstwerk zu kaufen, du dir deine Freiheit erkaufst. Die Investitionen (ETFs, Aktien), die du tätigst, sind die Art und Weise, wie du deine Freiheit erkaufst. Das ist in deinem Depot dein Geld, das für dich arbeitet. Tag und Nacht.
Die Freiheit ist mir wichtiger als volle Schränke und Schubladen
Für mich gab es einfach nie etwas Wichtigeres, wofür ich mein Geld lieber ausgeben wollte als für meine Freiheit. Und als es zur Priorität wurde, war es selbstverständlich, weiter an der finanziellen Freiheit zu arbeiten. Aber hin und wieder sitze ich mit jemandem zusammen und sage:
„Du denkst darüber nach, ob es Sinn macht, zwei Autos zu leasen? Es ist eine Frage der Prioritäten. Das musst du für dich entscheiden. Es ist dein Geld.“
Für viele Leute klingt es attraktiver, etwas zu kaufen. Das Depot sieht niemand, aber das teure BMW- oder Harley-Motorrad sehen die Nachbarn, Freunde und Verwandten. Klar, kann das viel Spass machen! Aber manchmal arbeiten die Leute in Jobs, die sie hassen. Und wer will das dann bis Ende 60 machen?
Nun, für manche Leute ist es der Mercedes- oder Porsche-SUV vor der Haustür, der sie überaus zufrieden macht. Für mich nicht so sehr. Für mich ist die finanzielle Freiheit wichtiger.
Interessant zum Thema die neuste UBS Studie zum Thema Altersvorsorge, hier wird „Jane“ 50 Jahre virtuell gerechnet in verschiedenen Ländern, wie gross die Vorsorgelücke ist und wie viel sie nun sparen muss, um den gewohnten Lebenswandel auch im Alter noch zu haben:
Studien zur Altersvorsorge | UBS Schweiz
Ich würde mal sagen, besser früher beginnen, aber auch mit 50 ist es noch nicht zu spät, ausser vielleicht in Singapur und Tokio, da muss man schon ziemlich kreativ werden.
Lieber Bruno,
Danke für den Hinweis. Die Studie ist wirklich lesenswert. Ein bisschen gruselig für Damen im besten Erwerbsalter Anfang 40 und Hauptzielgruppe für „Reformen zulasten der Jungen um der Babyboomer Generation einen schönen Lebensabend zu ermöglichen“.
Grüsse aus Österreich
Hanna
Hallo Tim,
ich bin durch dein Interview mit Guy Spier auf ihn aufmerksam geworden und habe mir einige seiner Videos angeschaut. Er ist ein echter Buffett-Fan. In einem seiner Videos hat er das Buch von Allan Green – Richer, wiser, happier empfohlen. Habe das Buch jetzt gelesen. Eines der besten Bücher zum Thema Investieren!!! Es bestärkt mich, meiner Strategie (Welt-ETF) treu zu bleiben. Dir als Buffett/Munger Fan kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen!
Danke für Deinen unermüdlichen Einsatz, uns „Normalos“ das Thema Börse und langfristiges Denken bei der Geldanlage näher zu bringen!!!
Ja, Guy Spier ist ein Super Typ. Ich habe ihn in Zürich besucht. Dazu habe ich ein Video gemacht: https://youtu.be/nbxy0280JLw?si=dFyutSM-MavHmhV3
Das Buch schaue ich mir an, danke.
Sorry „William“ Green heißt der Autor. Inhaltlich für Dich vllt. nichts neues, da Du die genannten Prinzipien ja schon lebst, aber dennoch gut als Motivation geeignet.
Folge Guy Spier (und seinen Kumpel Mohnish Pabrai) schon seit einigen Jahren. Guys Spier habe ich auch auf der BRK-Hauptversammlung getroffen und kurz mit ihm geplaudert. Ein sehr bodenständiger Typ, sehr symphatisch.
Auch das Buch „Richer, wiser, happier“ habe ich gelesen, da ich mich aber mit Buffet, Value Investing & Co. seit einigen Jahren beschäftige, waren die Erkenntnisse aus dem Buch für mich jetzt nicht so groß. Wobei, bei der Gelegenheit habe ich über den britischen Investor Nick Sleep erfahren, dessen Anlegerbriefe seit 3-4 Jahren im Internet kursieren und die ich als eine sehr angenehme Lektüre empfand. Für alle, die Nick Sleep nicht kennen: der Mann hat mit einem Kumpel einen Fonds aufgelegt, der stark konzentriert in Qualitätsaktien investierte (nicht mehr als 10 Aktien). Unter anderem gehörte er zu einem der frühen Investoren in Amazon und hat auf diese Weise ein regelrechtes Vermögen aufgebaut. Nach ca. 12 Jahren oder so, hat Sleep seinen Fonds aufgelöst und seinen Anlegern ihr Geld zurück gegeben. Die Begründung hierfür lautete, dass er wohl auch die nächsten 10 Jahre nichts an seinem Portfolio ändern werde, weshalb er es als unfair erachte, dafür von seinen Anlergern Geld anzunehmen.
Seit einigen Jahren vertrete ich daher auch verstärkt die Meinung, stärker konzentriert als zu stark diversifiziert unterwegs zu sein. Ich habe auch schon überlegt, mein derzeitiges Portfolio von 26 Unternehmen auf 12 einzudampfen. Das traue ich mich dann aber doch nicht :)
Fand die Nomad Briefe auch sehr gut! Kannst ja erstmal auf 20 Unternehmen gehen und schauen wie du dich fühlst. Die 26. beste Idee, ist bestimmt nicht besser als die ersten 20 :-)
Ich strebe so auf 10-15 unternehmen an.
Du musst aber in der Lage sein ernsthaft zu begründen, wieso Idee 26 schlechter ist als Idee 1. Und vor allem, wieso Idee 500 nicht viel viel besser wäre. Ich persönlich traue es mir und auch kaum einem Hobbyinvestor zu – und wenn ich ehrlich bin auch den meisten Profiinvestoren nicht.
Meine Top-Performer des letzten Jahres hätte hier (auch ich nicht) kaum jemand auf dem Zettel gehabt. (z.B. hatte ich echt Glück, dass ich Siemens Energy Ende letzten Jahres nach 3 Glas Rotwein aufgestockt hab) Dafür waren die Papiere, die bei vielen in aller Munde waren (und dich ich auch gekauft hab ;-) ) Seitwärtsläufer oder Rohrkrepierer (SMCI). Und selbst mit der größten Kackfirma kann man sehr gute Ergebnisse erzielen, wenn man sich eingesteht, dass der Markt die enthaltenen Infos schon eingepreist hat.
Beim Thema „fokussiertes Depot“ frage ich mich immer ob GarnixOderGuru mittlerweile noch Urlaub im Camper macht oder schon in diesem leben muss. Ich hab CTSO auch noch – die Entwicklung tat aber nie weh. (generell sind diese hehypten halb-Pennystocks ne Kack-Idee, manchmal juckts aber eben auch)
Hi -M,
stimmt, du bist ja derjenige, mit dem ich mich schon einmal über konzentrierte Portfolios unterhalten habe. Wie aber slowroller bereits sagte, ist es wirklich schwer darüber zu urteilen, ob Idee 26 wirklich schlechter als Idee 1 ist. Ich denke mal, ich schaffe es auf absehbare Zeit nicht, das Portfolio unter 22 Titel zu bekommen. Aber das ist auch in Ordnung so… zumindest erstmal.
PS: Da du ja Fundamentalanalyse betreibst (soweit ich mich recht erinnere), wollte ich mal fragen, ob du ggf. auch Deep Value machst?
Mit Guy Spier gabs bei Business Class letztens einen tollen Podcast https://podcasts.apple.com/de/podcast/business-class-finanzen-und-karriere/id1607145472?i=1000673938304
Meine Antwort ist beides. Man muss ja Essen und Trinken konsumieren, sonst überleben wir nicht!
Absolut. Klar. Es gibt schon bei diesem Thema eine große Variante, wie man isst: Edel-Schuppen oder zuhause kochen (vielleicht am Grill).
40 Jahre sparen und dann den anderen sagen wie man ein karges Leben führte und Spaß daran hatte.
Kommt ne schlimme Krankheit oder ein früher Tod, was grundsätzlich auch stattfindet, können die Erben es schön verprassen und du hattest nix.
Kann man machen.
So denke ich nicht. Ich habe ein langes Leben und genieße es auf meine Art, Ich muss auf nichts verzichten, was mir wichtig ist. Im Gegenteil.
Tim schreibt halt immer von „der Million“ warum auch immer. Geniess das Leben, spare trotzdem. Mit 40 hast du vielleicht 100k im Depot. Je nach verdienst ist jetzt schon Teilzeit drin, vielleicht 80%. Du fokussierst dich auf deine Bedürfnisse und persönliche Entwicklung. Mit 45 hast du nun vielleicht schon 200k, das Leben fühlt sich gut an. Mit 50 dann 300k, du reduzierst die Arbeit weiter, auf 60%, die Sparquote senkst du auf 0. In den Fokus rücken weiter deine Interessen, du erweiterst deinen Horizont, investierst in deine Gesundheit. Mit 60 hast du 600k im Depot. Eine jährliche sichere Entnahme von 24k ist möglich. Du arbeitest nur noch, was dir gefällt. Zusätzlich hast du gesetzliche Rentenansprüche.
Dein Beitrag unterschreibe ich sofort. So sieht mein Plan auch aus. Leben genießen, gesparten Geld und Dividenden investieren. Ab 50 werde ich dann mit reduzierte Arbeitszeit nachdenken. Bin Anfang 40 und schon über 100k im Depot. Ich selbst habe Familie, kann nicht alles jeden Cent investieren, möchte ich aber nicht. Eine Balance zwischen Leben genießen und investieren, bin ich mehr als zufrieden. Brauche keine Millionen, will nur regelmäßige Cashflow haben.
@ Pat/Lithium85
Pat, ich kann Deinen Plan nachvollziehen. Mit Familie und älteren Kindern kann man nicht mehr die ganz großen Sparraten fahren. Schließlich kann man seine Sparraten Vorstellung nicht unbedingt mit den anderen im Haushalt in der Liga unter einen Hut bringen. Und der vielleicht immaterielle Seelenfrieden zu Hause ist ein nicht zu unterschätzender Wert.
Ich versuche jüngeren Menschen zu raten schwere Geschütze in jungen Jahren auszufahren und vielleicht eine hohe Sparrate zu erzielen. Das bringt im weiteren Verlauf des Lebens so viele Vorteile, die man sich heute nicht vorstellen kann.
Tim schreibt oft von dem Erreichen der Millionen in einigen Dekaden. Er selbst hat es allerdings deutlich früher erreicht. Natürlich hatte er mit seiner Aktienauswahl vielleicht überdurchschnittlich Glück. Aber nach Abzug dessen hätte er die Millionen auch so mit 40-50 Jahren erreicht. Auch wenn er in einigen Punkten noch heute sparsam ist, so gibt er das Geld für ihn wichtige Dinge wie Reisen (auch mit Freunden/Familie), Zeit mit Freunden, Restauranterlebnisse, Ferienhaus usw. doch aus.
@ Lithium
Die bist vielleicht noch jung genug für hohe Sparraten. Die soll natürlich nicht zu Lasten von Erlebnissen gehen. Bei materiellen Dingen kann man sich allerdings gut einschränken ohne Qualitätseinbußen dulden zu müssen.
Das Vermögen bringt in erster Linie ab gewissen Größen eine Freiheit. Sie hilft gelassen zu sein, seine Zeit richtig wertzuschätzen. Es hilft auch seine Meinung frei kundgeben zu können und sich in andere hineinzuversetzen. Wenn die eigenen finanziellen Belange nicht mehr vordergründig sind kann man viel einfacher Meinungen anderer nachvollziehen und auch Lösungen finden, mit denen alle einverstanden sind. Dadurch ergeben sich neue Perspektiven im Job und bei Anlagemöglichkeiten.
Meine Kinder sind in den Klassen 5 und 7. Ich arbeite heute reduziert, da die Zeit mit der Familie aktuell sehr wichtig ist. Das wird in vielleicht 3-5 Jahren anders sein. Vielleicht schmunzeln hier Foristen mit älteren Kindern. Ich muss meine Arbeitszeit nie wieder aufstocken. Mit 55 Jahren höre ich vielleicht auch auf zu arbeiten, da meine Kinder dann weitgehend selbstständig sind (das schmunzeln wird zu Gelächter ;-) Das kann ich heute alles nicht sagen, aber finanziell bin ich für alles bereit. So kann man wirklich gelassen das Schicksal nehmen wie es kommt.
Ich habe in jungen Jahren ähnlich Tim Gas gegeben. Daher verfüge ich heute über entsprechende Wahlmöglichkeiten.
Die Zeit kann man nicht ändern und so muss man schauen wie man einen Kompromiss findet, wenn man später angefangen hat signifikant Vermögen aufzubauen. Am leichtesten ist es allerdings früh zu beginnen.
600k mit 60 sind wenig. Wenn man da nicht eine üppige Rente hat, ist das eine mickrige Altersvorsorge (Inflation!).
Schließlich lebt man da häufig noch 25 Jahre.
Die „Million“ hat also ihre Berechtigung.
Diese Aussage ist doch Kokolores: Mit 600k flüssigem Haushaltsvermögen liegt man heute mit ziemlicher Sicherheit (habe keine akutelle Statistik gefunden) in Deutschland in den Top 5-10%. Heute sind damit wie schon angesprochen verbrauchsneutrale 24k-Entnahmen pro Jahr drin. Das ist der Gegenwert von einer sehr guten Rente mit dem Unterschied, dass man in Punkto Steuern und Sozialabgaben deutlich besser fährt als bei der Rente. Einzig bei vorher hauptsächlich selbstständigen muss man dann schon genauer schauen – bei Angestellten und Beamten, die dieses Vermögen erreicht haben mache ich mir 0,0 Sorgen – die haben zur Rente ausgesorgt.
24.000 Euro im Jahr sind 2024 (und folgende) keine gute Nettorente mehr. Davon kann man in der EU mehr schlecht als recht leben und es wird in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit nicht besser.
Zum einen wäre es die Brutto-Rente. Zumindest auf einen Teil wird wohl noch Abgeltungssteuer fällig. Aber mal zur Einordnung: 2000€/Monat sind fast genau zwei deutsche Durchschnitts-Bruttorenten oder eine wirklich gute Rente. Du betrachtest diese im Vakuum – das funktioniert natürlich nicht, da dieser Teil so gut wie immer nur ein Baustein der Altersvorsorge ist. Gesetzliche Renten/Pensionen, Betriebsrenten, Mietimmobilien, Wohneigentum und ähnliches sind doch (und grade) bei Menschen, die so ein Vermögen ansparen konnten so gut wie immer vorhanden.
Ich umschreibe es mal: Mit 600k hat ein bezieher einer guten Rente (Deutschland) seine Rente faktisch verdoppelt ohne das Vermögen anzufassen. Und wie 42sucht21 richtig schrieb: Wieso sollte man das komplett vererben wollen? Ich wills nicht ;-)
Wenn man mit 2000€/Monat auskommen muß, ist das schwierig, meine ich.
Was ich oben geschrieben hatte, war, dass 600k Vermögen wenig sind, wenn man nicht zusätzlich eine gute Rente bezieht.
Dann hast du bestimmt ein Ausgabenproblem. 2000 Euro nur durch Dividenden wäre ich mehr als zufrieden, dazu kommen noch die gesetzliche und betriebliche Renten. Das macht locker mehr als 3500 Euro zusammen, monatlich.
Das ist doch mit Dreisatz einfach zu lösen. Wenn 2.000 € brutto pro Monat nicht reicht, dann halt mit drei oder fünf multiplizieren.
Jeder hat seine eigenen Lebensstandard. Wer 10.000 € im Monat braucht, muss halt mehr sparen.
Aber wie schon geschrieben: Mit gesetzlichen Rentenansprüchen, eventuell noch einer Betriebsrente und einem Vermögen von 600 k dürften viele in Deutschland ausgesorgt haben.
@Mit 60 hast du 600k im Depot…. jährliche sichere Entnahme von 24k
Abgesehen von SORR, finde ich die 4%-Regel für die Rente zu streng. Ich denke, man darf durchaus auch Vermögen verbrauchen – auch Abseits der Inflationsrate. Dafür hat man es ja angespart.
Die with 0 finde ich ebenfalls zu harsch, aber ein guter Mittelweg darfs sein. Warum nicht mit 600k anfangen und mit 90 dann nur noch 50k übrig haben?
Ich finde die 4 Prozent Regel für die Konstellation auch zu streng.
Wenn man sich die Konstellation eines durchschnittlichen Besserverdieners hier im Forum vorstellt, der aufgrund der seine 2-2,5 Tsd. Rente bekommt plus ggf. Betriebsrente plus dann 600k im Depot (vlt sogar bezahltes Wohneigentum), da kann man dann auch mehr entnehmen. Nur alleine 2k pro Monat, d.h. ohne Rente/Betriebsrente wie ursprünglich von Nuvolina angeführt, finde ich auch arg wenig.
Mit diesem Mindset dürfte man ja gar nichts mehr zukunftsorientiert unternehmen, Aus- und Weiterbildung ? Warum auch, man könnte morgen unter den Zug kommen etc.
Vielleicht sollte man die Spar-Beispiele eher in % vom verfügbaren Nettoeinkommen einkalkulieren, dann gibt es auch keine Ausreden mehr. Wenn man früh beginnt, ist das auch ohne grosse Einschränkungen oder Verzichtsmassnahmen durchführbar, Bodo Schäfer war vor einer gefühlten Unendlichkeit eines meines ersten Bücher zum Thema und ich fand diese Lösung eigentlich ganz praktikabel.
Jede Lohnsteigerung nur zu einem Teil mitmachen, der Rest wird investiert. So hat man mit zunehmender Einkommenssteigerung mehr Lebensqualität und wird belohnt und spart trotzdem auch immer mehr, ich finde es gibt hier kein entweder oder sondern beides.
Ähnlich dem Mindset, was man immer mal hört oder liest, reich oder glücklich, oder reich oder gesund, als ob das ein entweder oder darstellt, die beiden Dinge Glücklich/zufrieden sein und reich/arm müssen nicht korrelieren wie auch gesund/krank und reich/arm.
Am liebsten doch glücklich, gesund und reich, und wenn man dann trotzdem mal krank wird, ist es immer noch besser, dann etwas reicher zu sein, vielleicht erleidet man (oder eine nahestehende Person) eine seltene Krankheit mit 60 oder 70 Jahren, wo es ein teures Medi gibt, welches jedoch durch die Krankenkasse nicht gedeckt ist. Dann hilft einem das Depot auch dabei.
Das ist sehr weise! Allerdings muss man Tim auch verstehen. Er hat so sein Depot aufgebaut und in einer gewissen Hinsicht ist das „Sparen extrem“ der USP.
Aber auch das weise Geldausgeben will gelernt sein. Auf der anderen Seite der Skala findet man nämlich die kinderlosen Alten, die in einer kargen Wohnung sterben. Und die Erben – oft der Nachlassverwalter – findet dann ein Millionenvermögen. Man hat gespart und gespart, aber es nicht geschafft, es irgendwann „gut sein“ zu lassen.
Man mag darüber lachen. Aber wenn man sich in diese Leute hineinversetzt, ist es für sie gar nicht so einfach, ihr Verhalten plötzlich zu enden.
Der Punkt ist: Das einzige, was bei jedem Menschen begrenzt ist, ist die Lebenszeit. Wir hoffen in der Regel darauf, möglichst alt zu werden. Und das ist auch eine gute Einstellung. Ruhig mit einem Endalter von 100 Jahren oder 110 Jahren rechnen!
Aber irgendwann ist das Leben zu Ende. Man muss sich fragen: Wie viel Geld soll dann noch vorhanden sein? Was möchte ich bis dahin geschafft und erlebt haben?
Manche mag es glücklich machen, eine oder mehrere Millionen zu vererben. Aber das sollte ein bewusste Entscheidung sein.
Wieso sollte ich den“ Kaufsüchtigen“ das konsumieren bei AMAZON ausreden, wo ich doch Anteilseigener des Unternehmens bin … nicht ganz nachvollziehbar !!
Herr Tim Schäfers Intervention, zu den hier schreibenden Users dieser Plattform, die sich sicherlich nicht am übermäßigen konsumieren beteiligen, ist eigentlich fehl am Platz !!
Die generelle Verteufelung von Konsum ist eine sehr einseitige Betrachtungsweise des Lebens.
Nur weil einer keinen Bock auf Mercedes, Rolex oder wertvollen Kunstgegenständen hat, kann er nicht darauf schließen, daß auch alle anderen keine Freude mit Mercedes, Rolex oder Kunst haben.
Viele haben diese Freude (auch lang anhaltend!) an schönen Dingen,vielleicht mehr als der sparsame, vielleicht etwas schrullige Multimillionär, der immer noch in seiner Studentenbude lebt, womöglich ohne Frau und Kinder, weil zu teuer.
Man sollte die Menschen und das Leben etwas differenzierter betrachten.
Es gibt zwischen Frugalisten und GeldbeimFensterhinauswerfer auch noch „normale“ Zeitgenossen.
Es geht doch am Ende gar nicht um die Verteufelung – jeder wie er mag, so schreibt Tim das auch. Was aber meines Erachtens nicht funktioniert ist, wenn man bei gutem Einkommen über Steuerbelastungen, zu wenig Geld oder drohenden Finanzprobleme im Alter meckert wo man eben selbst bestimmt die Dinge problemlos ändern kann. Ab einem gewissen Gehalt liegt es an nichts anderem als am eigenen (Konsum-)Verhalten. Und dann ist das Gejammer eben deplaziert.
Wie immer, kommt es auf die richtige Balance an.
Ich kann und soll mir eine Rolex oder einen Porsche kaufen, wenn ich Freude daran habe und wenn ich sie mir leisten kann. Leisten können heißt, Depot und Altersvorsorge dürfen wegen der Luxuskäufe nicht relevant leiden.
Aber ich muß nicht verzichten, weil jemand mir erzählen will, Rolex oder Porsche seien Plunder.
Genauso ists ja auch richtig. Du weißt aber auch, dass genau das nicht Tims Einstellung ist. Wem etwas wichtig und er es soch leisten kann: Prima! Das angesprochene Problem ist, dass es sie viele eben nicht leisten können (die dann aber jammern wie unfair die Welt ist) oder die es sich leisten können, denen es aber einfach nicht wichtig ist (wenn sie ehrlich zu sich selbst wären). Diese Selbsterkenntnis ist jeweils schwer – aber wenn sie kommt durchaus relevant.
„…Das angesprochene Problem ist, dass es sich viele eben nicht leisten können…“
Das ist richtig.
Überspitzt: Plunder ist Plunder nur für den, der sich den Plunder nicht leisten kann.
Für den andern ist es Luxus. Vorausgesetzt Luxus macht wirklich Freude (und das macht er manchmal), ist er kein Plunder.
@ Nuvolina
Nehmen wir einmal einen Porsche mit Kosten über den Daumen um 100k€ über die Laufzeit. Ab welchem Vermögen würde das Depot nicht nennenswert leiden?
Auf dem Weg zu den 600k€ würde es vermutlich schon leiden wenn 20%+x abgebaut werden müssten.
Die meisten Menschen haben solche Probleme doch gar nicht. Der größte Kostenblock, der zu eingeschränktem Vermögensaufbau führt ist sicherlich Wohnen. Das Eigenheim ist oft groß dimensioniert und schränkt die Freiheit entsprechend ein. Schließlich muss die Verbindlichkeit Monat für Monat beglichen werden. Bei hohen FK Wert führt dies oft zu einer lebenslangen Abzahlung, die man sich zugegebenermaßen auch noch leisten muss. Selbst dieses Modell ist aufgrund der Kosten für viele Menschen heute nicht möglich.
Ein Porsche ist Luxus. Es gibt viele wichtigere Dinge.
Stimmt, es gibt wichtigere Dinge.
Es gibt aber auch wichtigere Dinge, als Multimillionär werden zu wollen
Jeder sollte seinen Nutzen maximieren, nicht unbedingt nur das Geld/Vermögen so meine Meinung dazu. Der ein oder andere könnte sicher noch mehr sparen. Aber beispielsweise gewisse (auch teurere) Reisen oder aber das zum Beispiel 15k teurere Auto anstelle vielleicht des Billigheimers mit schlechten Sicherheitsreserven sind es mir und sicher auch dem dem ein oder anderen bewusst auch Wert, zu Lasten natürlich des Sparanteils. Aber natürlich ist das Depot mit 60 dann um den aufgezinsten Betrag niedriger.
Ich versuche, meinen persönlichen Nutzen heute (und den meiner Frau :-). ) und das Morgen in Einklang zu bringen.
@Es gibt …. auch noch „normale“ Zeitgenossen.
Normal bedeutet ja: „die große Mehrheit in der eigenen sozio-kulturellen Peer-group“
Die meisten US Amerikaner / Deutschen haben einen sehr großen Konsum.
Insofern stimmt es doch exakt, dass die Normalos sich auch hinterfragen könnten bezüglich des Konsums, ob es zB jedes neue iPhone, Premium-KFZ, Alkoholkonsum oder ein weiteres Streaming-Abo benötigt oder evtl. doch die Sparquote ein wenig erhöht.
Die Menschen die Kunst kaufen haben eher keine Altersarmutsproblematik.
Vielleicht eher die Menschen die Kunst erschaffen.
Mich stört eher die Bezeichnung „Plunder“ von Luxusgegenständen oder generell schönen, wertvollen Gegenständen.
Plunder könnte man nämlich auch ein Aktiendepot von mehreren Millionen bezeichnen, das niemals ausgegeben wird, das niemals in Güter umgewandelt wird, niemals vererbt, niemals von jemanden genossen wird.
Die Freude besteht darin, dass man täglich die Depotwerte bewundert und in einer Art Freiheitsgefühl, das aus einer unbegründeten, (bei mehreren Millionen!) Existenzangst entstanden ist, die aber bei drei Millionen irreal geworden ist, vielleicht auch einfach neurotisch und paranoid.
@ Nuvolina
Ich finde den Begriff Plunder sehr gut. Er regt vielleicht zum Nachdenken an.
Du sprichst von generell schönen, luxuriösen und wertvollen Dingen. Gibt es die wirklich?
Nehmen wir an ein Freund hätte Dir einen Kleiderschrank vermacht:
https://www.artdeco-moebel-kaufen.de/produkt/vitrinenschrank-beleuchtet-mahagoni-wunderschoene-bauform-16062/
Der ist sicherlich nicht günstig, aber ob er jetzt in eines Deiner Zimmer gut hineinpasst ist ein andere Frage. Eine weitere ob er Dir überhaupt gefällt. Mag sein, dass die Verarbeitung und das Material hervorragend sind, aber was nützt es wenn er einem nicht gefällt oder nicht zum Raum und den anderen Dingen passt.
Es gibt sicherlich viele Rolex Modelle, die Du Dir äußerst ungern ums Handgelenk legen würdest.
Den Wert von Dingen schätze ich über den Daumen ein, indem ich mir vorstelle was ich dafür wohl bei eBay Kleinanzeigen bekommen würde. Das ist in der Regel äußerst wenig. Ist das schlimm? Nein, natürlich kaufe ich mir dennoch für mich schöne Dinge, sehe sie aber nicht zwingend als wertsteigerndes Gut an.
Ein Depot ist sicherlich kein Plunder. Der Wert ist doch leicht zu erkennen und es ist jederzeit äußerst einfach zu handeln.
Falls Du ein Depot über 600k€ bekommen würdest, könntest Du damit sicher mehr anfangen als mit einer Rennradsammlung aus den 80er-90er Jahren im gleichen Preisrahmen. Nehmen wir an im Schnitt kosten die 2000€ das Stück, dann wären es 300 Räder. Natürlich alles Pinarello, Bianchi, Cervelo, Colnago usw. Viel Spaß bei der Veräußerung. Oder noch schlimmer. Die Person hat 10 Einheiten auf dem Globus verteilt bewohnt und Du hast das Inventar geschenkt bekommen. Also viele alte Küchen, Schränke, Sofas, Betten usw. überall auf der Welt verteilt im Wert von 600k€. Ob man das wohl tatsächlich versilbern kann? Da würde vermutlich 50%+x auf dem Sperrmüll landen. So sieht es doch in Wirklichkeit aus, oder nicht? So gesehen finde ich Plunder als Begriff gut. Jedes I-Phone von heute ist Plunder von morgen. Das kauft auch kein Mensch als Wertanlage. Und kann sich trotzdem daran erfreuen.
Wann war das letzte Fest, an dass Du Dich sehr gerne erinnerst? Was hattest Du da an und welche Uhr getragen? Was hatten Deine Freunde getragen und welche Uhren? Ich kann mich an viele schöne Treffen mit Freunden erinnern. An Anziehsachen allerdings nicht. Dazu müssten wir vielleicht eine 20er Jahre Feier durchführen. Das hat sicher seinen Reiz, aber entspräche eher Event Charakter. Und dafür könnte man sich hervorragende Outfits leihen…
@Kiev
Warum denkst du bei den Dingen, die du aufgezählt hast, immer ans veräußern, an das Geld, das du dafür bekommst? Luxuriöse Dinge und Kunstgegenstände kauft man doch nicht, um sie morgen wieder zu verkaufen, sie sollen doch Freude machen.
Wenn ich wertvolle Uhren oder Schmuck erwerbe, werden die Gegenstände vermutlich irgendwann meinen Enkeln und Urenkeln Freude bereiten.
Sind ein Picasso, ein Van Gogh oder auch unbekanntere Maler Plunder?
Mißt du dein Leben nur in Geldeinheiten oder umgibst du dich auch mit schönen Dingen wie Bildern, geschmackvoller Einrichtung?
Oder wohnst du lieber in deiner Studentenbude und projizierst dafür deine Depotzahlen auf die nackte Wand?
Wer Geld hat, aber keine Kultur ist armselig.
@ Nuvolina
Ich gebe Geld für schöne Dinge aus. Aber ich sehe sie nicht als Wertanlage und suche kaufe auch keine Uhr um sie meinen Kindern später schenken zu können.
Das ist genau der Punkt den ich meine. Ich habe ein Beispiel von einem Möbel gegeben. Nehmen wir an Deine Frau und Du habt Euch perfekt eingerichtet. Ihr lebt zufrieden und glücklich in eurer Wohnung/Haus in einer tollen Region.
Ob sich Deine Kinder später über den Esstische, den Kleiderschrank oder Sitzgarnitur erfreuen seih mal dahingestellt.
Ich könnte Dir jetzt das für mich Ideale Rennrad benennen. Was hat denn mein Sohn davon, wenn er nicht Rennrad fahren möchte, oder falls doch ein anderes Streckenprofil bevorzugt oder eine andere Größe hat? Das wäre ein großes Erinnerungsstück ohne nutzen .
Kunst ist auch persönliches. Ein Gemälde suchst Du Dir vermutlich lieber für einen Raum aus, als ihn geschenkt zu bekommen und mindestens eine Dekade im Wohnzimmer hängen zu lassen.
Ein Picasso ist doch ein teurer Wertgegenstand. Ich würde doch nie ein original Picasso blaues Pferd in meiner Wohnung oder Ferienhaus aufhängen. Das müsste gut geschützt (Licht, Luftfeuchtigkeit..) sein. Am Ende wird es gestohlen. Außerdem würde ich sicherlich deutlich günstiger ein für mich passenderes Gemälde, Bild oder Poster im Ferienhaus oder zu Hause finden. Selbst hier würde ich nicht dieselben Bilder aufhängen, da die Unterschiede zu groß sind.
Zu Hause habe ich eine alte Bank aus einem Kloster in der Loggia stehen und eine passende lange schmale Tafel. Die passen perfekt in den Raum, der auch als Durchgang in den Garten dienen muss. Es ist unwahrscheinlich, dass die Möbel bei meinen Kindern passen werden. Außer ein Kind übernimmt unsere Wohnung. Und auch dann weiß man vom Geschmack nicht, ob es passt. Außerdem ist unsere Wohnung auf 4 Personen ausgelegt. Zu zweit würde sie anders eingerichtet sein. Da wäre das Wohnzimmer und ein Kinderzimmer zusammen gelegt als sehr großes Wohnzimmer und Esszimmer vereint.
Die Trennung zwischen Kunst und Plunder ist nicht klar definiert. Zu oft wurden Installation durch Reinigungskräfte „verunstaltet“. In London habe ich einen Rahmen ohne Bild betrachtet. Den würde ich mir jetzt auch nicht an die Wand hängen. Ganz zu schweigen von der Summe, die dafür bezahlt werden müsste.
Den Depotstand muss man sich nicht an die Wand hängen. Vielleicht hilft er einem dabei entspannt zu sein und ermöglicht einen mehrtägigen Ausflug ans Meer mit den Enkeln. Ist von Dir nicht weit weg… Da kannst Du schwimmen , über Wellen springen, Sandburgen bauen, Volleyball, Fußball, Boccia oder Minigolf spielen und auch Eis essen gehen. Abends geht es über den Corso, Pizza essen, mehrgängiges Menü essen, Wandern, in Bachbecken baden usw. Und alles natürlich piano, piano von calma.
Schöne qualitativ hochwertige Dinge mag ich, ich sehe sie zwar nicht als Wertanlage und schreibe sie beim Kauf sofort auf 0 ab, aber es macht schon auch Freude, was einem wichtig ist, muss schlussendlich jeder selber entscheiden. Ein schönes Haus und schöne Einrichtung finde ich lohnend (muss nicht für alle wichtig sein). Im Geschäftsleben ist das sogar essentiell und eine Investition, keine guten Mitarbeiter wollen in einer düsteren Bruchbude mit ausgeleierten Geräten arbeiten, ein grosszügiges top moderner Arbeitsplatz ist wichtig, man muss sich wohl fühlen, das gehört einfach dazu, genau wie die neusten Gadgets, insbesondere wenn man in dieser Branche arbeitet. Ich mag mein iPhone und iPad, es fühlt sich wertig an, auch wenn es garantiert mal wertlos zerfällt. Wertvoll muss auch nicht zwingend teuer sein, wir Menschen haben ja auch kaum einen Materialwert, 5 Euro meinte ich mal gelesen zu haben.
Und ich kaufe auch Kunst und hänge die Originale auf, natürlich kein Picasso, relativ unbekannte Künstler, die aber gefallen. Oder Musik höre ich mir lieber aus einer wertigen HIFI Anlage an als aus einem billigen Bluetooth Lautsprecher aus dem Aldi, wem Musik nicht wichtig ist, für den ist das auch Plunder.
Plunder sind meinen Augen Dinge, die man kauft, die schon bald keinen Wert mehr für einen haben, oder aber Zeugs, das man nur kauft, um den Nachbarn oder die Kollegen zu beeindrucken.
So können dieselben Dinge für die einen wertvoll sein, für andere nur Plunder. Kauft man eine Rolex, um den Arbeitskollegen oder Nachbarn neidisch zu machen, ist es in meinen Augen sinnloser Plunder und das Geld nicht Wert. Kauf man sich eine Uhr, weil man ein Uhrenfreund ist und Freude hat an der Handwerkskunst, dann ist es eine sinnvolle Sache, die lange Zeit viel Freude bereiten kann.
Und dann gibt es auch noch etliche Dinge, die etwas kosten und auch gleichzeitig eine Investition sind, vielleicht nicht monetär, aber z.B. in die Zukunft oder Gesundheit. Ein gutes Bett und Matratze als Beispiel, oder bequeme Schuhe oder Nahrung, da spare ich sicher auch nicht, das ist auch eine Investition, auch wenn es nur eine Ausgabe ist. Man könnte sich ja auch von Dosenfutter oder Hundefutter ernähren, was nicht sehr smart wäre.
@Bruno
So ist es.
Du hast es eben differenziert dargestellt und nicht selbstherrlich herablassend hinausposaunt: „Das ist alles Plunder“.
Differenzierte Darstellung vermisse ich manchmal beim Blogbetreiber.
„Das ist alles Plunder“ – wo genau steht das oben? Plunder wurde einmal erwähnt und das in Zusammenhang mit Werbung und Kaufsucht. Nicht mit Autos, Uhren oder Kunstgegenständen, die man haben möchte.
Du interpretierst Dinge, die so weder gemeint noch gesagt wurden.
@Brk hat jetzt 325 Mrd US$ cash
Entweder kommt ein sehr, sehr, sehr großer Elefant ins Zielfernrohr, oder jemand positioniert sich vor der Wahl sehr defensiv für den Fall der Fälle.
Das es nur um anti-Apple geht denke ich nicht. Eigene Aktien wurden davon auch nicht zurück gekauft. @-M was denken Sie dazu?
Buffett hat es ja recht deutlich gemacht, dass er die Gefahr für deutliche Steuererhöhungen kommen sieht. Gewinne auf seine Apple Position würden dann evtl mehr besteuert werden bei Verkauf UND/ODER die Steuern auf Unternehmensebene steigen künftig und die Apple Gewinne fallen dadurch.
Aktuell hat Apple KGV >30 also ca 3% Rendite bei kaum Wachstum. Apple kauft ja wie blöd zurück, das findet buffett bei dem Kurs mal mindestens unklug.
Er verkauft nun, konserviert die Gewinne zu niedrigen Steuern und investiert das Cash in Anleihen bei ca 4% –> 325Mrd bringen 13Mrd Cash p.A. , ohne Risiko von fallenden Kursen und nun mit geladener Büchse. Das schmeckt doch. Apple bringt bei mehr Risiko, weniger Rendite.
BRK kommt auf knapp 50mrd Nettogewinne (Look trough earnings) also knapp KGV20 für BRK. Fällt die börse wohin soll BRK fallen? Die 325mrd sichern nach unten absolut ab.
Mein call, jetzt lehne ich mich komplett aus dem Fenster mit der Glaskugel! :-) er kauft beim nächsten Bärenmarkt Costco komplett, als letzten großen Trade :-)
Das stimmt mich jetzt nicht wirklich bearish, es ist bei ihm eigentlich normal, wenn man sich das in % vom Market Cap anschaut:
https://i.insider.com/6646604f20abc1efe8faba81?width=800&format=jpeg&auto=webp
Für mich als kleinen Privatanleger ist es jedenfalls keine Option, in 4% USD Anleihen zu gehen, das schmilzt ja in der Regel schon der Währungsverlust weg, und in CHF bekomme ich das nicht zu vernünftiger Bonität.
Nein, sollte überhaupt nicht bearish klingen, hat es das? Ich finde den Move absolut nachvollziehbar und sehr smart.
Es zeugt eher von Stärke. Er hat ja vor der BRK HV mit Cook gesprochen und die Verkäufe ihm mitgeteilt. Die Pläne von Cook, Apple zu den Kursen einfach weiter Aktien zurück zukaufen wird Buffett nicht gefallen haben.
Er hat nun 30% der market cap in Cash und das lukrativ, ohne Risiko angelegt. Stark.
Wird das Cash irgendwann genutzt,bestimmt.
Kann Berkshire 30% korrigieren? 700mrd Cap dann bei 325mrd Cash = 375mrd = man bekommt dafür das komplette Portfolio + Versicherung + BNSF + BHE + 100% Anteile der restl. Firmen.
Wenn ein fetter Mann in einen Raum kommt muss man ihn nicht mehr wiegen, oder wie sagte es Buffett mal? :-)
„Cash“ ist eben auch etwas irreführend, Anleihen sind für mich nicht Cash sondern halt fixed income. Ich finde es auch interessant, aber eben es zeigt auch, dass es nicht immer Sinn macht, als Privatinvestor ihn zu kopieren.
Ich halte z.B. privat kaum Cash (nicht notwendig), in der Firma jedoch sehr wohl, da gibt es immer Risiken, welche abgedeckt werden müssen. Das ist bei Berkshire auch so, gerade in der Versicherungsbranche ist er wohl auch gezwungen, immer eine anständige „Cash“ Position zu halten, er wird also kaum je auf 0% Cash kommen.
Agreed!
Was heißt bei dir HiFi Anlage? Hab das oben quergelesen und bei HiFi rennst du bei mir offene Türen ein, ist mein Hobby mit auch viel Plunder der Spaß macht ;-) höre aber noch Platte, wie es sich gehört.
Habe einen Luxman Verstärker mit Canton Ref 2 Lautsprechern, die gingen bei meiner Frau noch durch bezüglich Design :D
Vielleicht etwas übertrieben aber jeder Ton ist ein Genuss. Vinyl habe ich auch noch aber das meiste was ich höre ist schon digital mittlerweile.
Luxman macht sehr schöne Geräte! Ich mag Japaner. Höre selbst mit einer Shindo Kombination. Das mit den Lautsprechern und Frau ist so ne Sache.Bei mir sind es 2 „Waschmaschinen“ und meine Frau hasst sie :-) Altec 604 in einem großen Gehäuse.
Shindo gefällt mir auch, ja guter Ton braucht eben Raum, erklär das mal. Ich hatte lange ein Revox System, welches ich selber restauriert hatte (hatte das mal gelernt), das hat jetzt mein Sohn übernommen in seiner Studentenbude. Da sind auch 2 „Waschmaschinen“ dabei.
Ich hoffe Tim googelt nicht die Preise, sonst bekommt er noch einen anaphylaktischer Schock bei dem ganzen Plunder :D
Ich mache das Hobby schon so viele Jahre und habe über viele Trades mit dem Plunder, meist einen gefunden, der mir mehr zahlt, als ich gezahlt habe. So konnte ich dann über die Zeit aufstocken und bin da wo ich jetzt bin. Jetzt reicht es aber auch – zufrieden.
Das ist so, gute Qualität ist oft werthaltig, ich hatte auch nur gewechselt weil mich die „Beschwerden“ wegen Verunstaltung des Wohnzimmers genervt haben, und der Auszug des älteren Sohnes war dann die Lösung. Er hat auch Freude an hochwertiger Technik.
Zufrieden mit Plunder-Wunderbar!
Auch Plunder kann zu einem glücklichem Leben beitragen.
Verzicht auf Plunder kann unzufrieden machen.
Hängt oft davon ab, wie die Kindheit gelaufen ist.
Kleinkariert oder großzügig.
@Plunder-Wunder
Plunder gibt es überall und immer mehr. Im Materiellen, in Internetblogs, auf Youtube, auf Tiktok, im Aktienmarkt usw.
Persönliche Zufriedenheit wird man mit dem Plunder-Konsum nicht erreichen.
Kommt drauf an was man unter persönlicher Zufriedenheit versteht, aber um das obige Beispiel zu nehmen, gute Musik macht (mir) schon (auch dauerhaft) Freude, ich finde darin Motivation, Erholung, Kreativität, Abschalten etc. und so lohnt sich das Investment auf alle Fälle, muss aber nicht für alle gleich gelten. Die Natur und Sport gibt mir das auch, aber das eine tun, das andere nicht lassen :) Ich würde es einfach aber nicht als Plunder bezeichnen, andere vielleicht schon, muss jeder für sich beurteilen ;-)
@Wir leben im Plunder-Überfluss.
Und minder ist oft mehr, wie Lessings Prinz uns lehrt.
Persönliche Zufriedenheit wird man mit frugalistischen Konsumverzicht vermutlich auch nicht erreichen.
@Lieber weniger, aber besser.
Könnte man auch sagen wenn Lenin dies nicht bereits getan hätte.
Oder frei nach Einstein (So einfach wie möglich aber nicht einfacher):
So wenig wie schön, aber nicht weniger oder schlechter.
Lenin würde ich jetzt ungern zitieren wollen ;-)
Da fällt mir das Zitat dieser dänischen Politikerin ein, für welches in Verschwörungen oft Klaus Schwab unterstellt wird, so dass wir in 10 Jahren nichts mehr besitzen werden und glücklich sein werden.
Qualität vor Quantität ist eher mein Kredo. Mit Einstein gehe ich auch d’accord :)
Aber viele viele viele leben in absoluter Unzufriedenheit, weil sie über ihrem Niveau konsumieren oder eben wollen. Frugalismus ist übrigens auch wirklich eine Ausnahmeerscheinung – quasi eine Challange der Selbsteinschränkung. Ich glaube bei allen die das tun ist das wie ein Marathonlauf: Man zieht den Genuß aus dem Ziel und den teils sehr kreativen Lösungen.
Ich habe das Kaufbegehren, wenn man es denn so nennen will, umgeleitet auf Aktien. Ich brenne darauf, Aktien kaufen zu können. Von daher komme ich kaum in Versuchung, Geld für teure Kleidung, Restaurantbesuche oder einen schicken Neuwagen auszugeben. Ich sehe dann immer die Aktien, die mir entgehen.
So eine schöne, wertvolle Aktie an der Wand oder am Handgelenk hat was…
Wenn du diese Geltungssucht benötigst, dann sei es dir gegönnt.
So, heute ist tatsächlich einer der wichtigsten Tages der letzte Jahre. Vor vier Jahren habe ich die halbe Nacht vor dem Fernseher gesessen, bin schlechtgelaunt eingeschlafen und wurde morgens überrascht. Ich hoffe dieses mal ist es nicht andersrum, ich habe kein gutes Gefühl. Auf jeden Fall werden die Börsen reagieren – ich denke in beiden Fällen positiv solange Trump dann auch eine eventuelle Niederlage eingesteht.
Was mich immernoch fassungslos macht: Wie können so viele Menschen einen so abgrundtief bösen, ungebildeten, lügnerischen und menschen- sowie Demokratieverachtenden Typen wählen? Selbst das „ich wähle ja die Partei“ ist Kokolores – die bestehen nur noch aus Speichelleckern und Aufrührern. Hat gestern jemand die Dokumentation über Roger Stone gesehen? Mir ist echt die Kinnlade runtergefallen…
Vor 90 Jahren waren einige (wenige) in Deutschland auch fassungslos.
Ich erachte dies als Zeitverschwendung, vermutlich wissen wir noch eine Weile nicht, wer gewählt ist. Ich tippe auf Trump, aber das gleicht würfeln, vermutlich wird es 50.001 zu 49.999 oder so ähnlich ausgehen. Mir reicht dann das Resultat.
Und wie die Börsen reagieren, werden wir dann sehen :)
Dieses Jahr bin ich um 3 schlecht gelaunt eingeschlafen und mit 6 schlecht gelaunt aufgewacht. Der heutige Tag könnte das Ende der Demokratie in den USA und vielleicht auch weitläufig in der westlichen Welt bedeuten. Jubeln tun Putin, Kim Jong Un, Netanjahu, Erdogan und Orban – und natürlich ein Haufen faktenresistente Hillbillies im mittleren Westen und im Rustbelt die glauben, dass man Inflation mit Zöllen bekämpft. Das will schon viel heißen.
Naja, ändern kann man es nicht – jetzt heißt es in Deutschland dafür zu kämpfen, dass nicht passiert.
Für die Amerikaner wird sich nicht viel ändern.
Für uns in Europa wird das Wahlergebnis teurer. Wenn Trump mehr Geld für die NATO fordert, er aus der Finanzierung der Ukraine Krieges zurück tritt, dann wird Europa mehr leisten müssen.
Dazu werden uns in Deutschland als exportorientierte Nation die Zölle sehr weh tun.
Das klingt alles nach Steuererhöhungen und Abgabenerhöhungen.
Deswegen kann ich die Freude über einen Sieg Trumps bei einigen Menschen in Deutschland nicht nachvollziehen.
Alles was er vor hat trifft uns.
Geheimtipp für EU-Bürger (besonders die östlichen): Russisch lernen.
Ich hoffe ja noch, dass Trump so wankelmütig und crazy ist, dass er sich vielleicht um 180 Grad dreht und sein komplettes Arsenal in die Ukraine schickt weil ihm nen Pups quer sitzt.
Ansonsten haben – gerade die Osteuropäer – so viel schlechte Erfahrungen mit den Russen gemacht, dass er sie mit seiner Armee aus Säufern, Söldnern und Verbrechern nie im Leben unterwerfen wird.
@Linda
Das ist das Problem: Für die Amerikaner ist die Wahl des örtlichen Sheriffs relevanter als die des Präsidenten. Trotzdem wird er – so wie keiner der Rechts-Außen-Parteien – den kleinen Leuten eher schaden als nützen. Die Zölle zahlt am Ende nämlich der Verbraucher. Und die Einnahmen wird er an Musk und Co verteilen.
Was aber generell spannend ist, und das sieht man in Deutschland, Frankreich und eigentlich in allen entwickelten Ländern: Die neuen politischen Linien ziehen sich nur nebenrangig zwischen Links und Rechts sondern vielmehr zwischen Stadt und Land. Und dann kann man diskutieren ob es wirklich Stadt und Land ist sondern gebildet/ungebildet. Wenn man in einem Interview hört, dass man Trump wählt weil a) die Inflation so hoch ist und b) um den Einfluss des Staates zurückzufahren, dann zweifelt man schon.
Viele Bürger Mittel- und Osteuropas haben bereits genug russisch gelernt. Das steckt in deren DNA und die Erfahrung wollen sie nicht wiederholen. Aus diesem Grund gab es bereits seit Jahren entsprechende Ansagen bzgl. der Russlandpolitik insb. Deutschlands. RU sollte als Belohnung die neuen Bundesländer übernehmen. Da scheint der Zuspruch für RU (ich will damit die auffällig russophile Einstellung im Gesmtbundesgebiet nicht unter den Teppich kehren) und die Vergessenheit besonders groß ausgeprägt. Vllt. hat es den Menschen unter dem RU-Joch sehr gut gefallen? Wer weiß das schon.
@Jubeln tun
Aktuell jubeln auch… BTC und die Börsen. Der All-World > +3%.
Die Depots der meisten hier lesenden sehen vermutlich gerade einen der größten Tagesgewinne ever.
True
Und evtl sollte man nach paar Jahren mal schauen was wirklich dann politisch gelaufen ist. Jetzt Feb Teufel an die Wand malen… ich weiß nicht.
Genau, was schlussendlich zählt sind Taten und nicht Worte (Hunde die bellen…), und da war es zumindest in der ersten Amtszeit gar nicht so schlecht.
Wenn alles so umgesetzt würde wie gesagt, klar, dann wäre das nicht gut, aber das war Wahlkampf auf seine eigenwillige Art, und es hat ja funktioniert.
Woran soll man dann den mächtigsten Politiker der Welt bewerten wenn nicht an seinen Ankündigungen (gerade weil er jetzt auch durchregieren kann): Die Russen ermuntern Natomitglieder anzugreifen. Nanci Pelosi und andere Demokraten mit Nationalgarde oder („wenn nötig“) Armee verfolgen und „eliminieren“? Kein Diktator sein, „außer am ersten Tag“?
Wenn das alles nur heiße Luft ist und war dann mach ich drei Kreuze. Aber solange mache ich mir Sorgen um mich, meine Familie, meine Mitmenschen und die Welt. Ich hab soon 1933-Feeling. Und ehrlich? Da ist mir die Börse im Zweifel total egal. Die wäre so oder so kurzfristig hochgegangen einfach weil schnell ein Sieger feststeht.
Slow ich denke du hast dich da etwas zu sehr verrannt. Die älteste Demokratie der Welt ist stabiler als wir vielleicht denken, auch wenn es mal etwas holpert. Trump hat nicht die alleinige Macht, da darf man schon etwas Vertrauen in die Institutionen haben. Die grossen Herausforderungen der Zeit sind unabhängig vom US Präsidenten.
Sollte ich irren, schauen wir dass wir das Beste draus machen. Geht nicht anders, man kann immer nur das Bestmögliche aus der aktuellen Situation machen, egal wie gut oder schlecht sie ist. Sorgen bringen dich nicht weiter.
Wir kennen Trump ja von der ersten Amtszeit, ich denke nicht, dass er nun völlig anders agiert. Aber klar, ist etwas unberechenbar, schauen wir was die Zeit bringt. Seine „Furz“ Ideen werden sie ihm schon ausreden, insbesondere wenn es auch das Land selber resp. deren Bevölkerung trifft, wie z.B. diese Zölle resp. Inflationstreiber.
Sorgen sind Lebensversicherungen und waren es schon immer. Resignieren sollte man natürlich nicht – nur eben das Beste draus machen. Ich mache mir aber auch keine Illusionen, dass es in den USA durchaus zu einem (wenn auch vielleicht kalten) Bürgerkrieg kommen könnte – gleiches ist auch in europäischen Ländern nicht ungewöhnlich. Es kann durchaus sein, dass der Punkt kommt, an dem Menschen für die Demokratie wieder kämpfen müssen. Trump hat den Senat, wahrscheinlich das Repräsentantenhaus und das oberste Gericht in seiner Hand UND hat gesagt und gezeigt, dass ihm politische Organe und Beschränkungen in Dorn im Auge sind. Ich gehe davon aus, dass Ost- und Westküste sich wehren würden, sollte Trump die Demokratie auszuhebeln versuchen.
Aber wie gesagt: Das gute ist, dass wir jetzt die Chance haben die EU zu einen. Und wenn Orban dafür rausgeworfen werden muss, dann ist das schnell zu bewerkstelligen.
Claus und Bruno haben schon die Antworten geliefert, wie ich in der Art denke.
Warte einfach mal ab und dann wird man sehen. Wird alles halb so heiß gegessen (im Amt) wie es (im Wahlkampf) gekocht wurde.
Heute jubeln (fast) alle. Sollten die US-Staatsschulden mit Trump weiter deutlich wachsen, wovon ich ausgehe, wird die Inflation schon bald (im nächsten Jahr?) wieder kräftig anziehen.
Anstatt der erwarteten Zinssenkungen könnte es daher zu Zinserhöhungen kommen.
Hierin sehe ich eine Gefahr für den recht teuren US-Aktienmarkt. Ein unerwarteter Crash oder der Start eines neuen Bärenmarktes könnte folgen…
Wie auch immer, ich bleibe bullish und investiert.
LG
Politische Börsen haben kurze Beine…
Diese kurzen Beine haben beim letzten Trump-Erfolg 2 Jahre gedauert und sehr schöne Rally den Anlagern beschert. Muss es diesmal so kommen? Nein.
Wenn man wirklich glaubt, dass mit Trump das Ende der Demokratie eingeläutet wurde, dann muss man in den letzten Jahren wirklich exzessiv deutsche Medien konsumiert haben. Diese machen einem permanent Angst (German Angst) und irgendwie scheinen die Deutschen auch darauf zu stehen – kein Wunder, dass auch die Börsen-Untergangspropheten hier großen Zulauf genießen.
Als Italiener kann ich mich etwa noch an die Wahl Giorgia Melonis in Italien erinnern. Was haben sich die deutschen Medien damals nicht für Untergangsszenarien ausgedacht. Da war von faschistischer Übernahme die Rede und es wurden bereits Pogrome gegen Ausländer befürchtet. Und was ist passiert? Gar nichts, in Italien scheint trotzdem noch die Sonne, der Verkehr ist nach wie vor chaotisch und Migranten sind nach immernoch bereit, viel Geld für die illegale Überfahrt zu bezahlen.
Ich bin davon überzeugt, dass sich durch die Wahl Trumps nichts Wesentliches verändern wird. Positiv an seiner Wahl finde ich, dass es jetzt hoffentlich eine Chance gibt, die Woke-Kultur zu bekämpfen, die sich auch mehr und mehr bei uns in Europa breit macht. Ich kann dieses ständige *_innen-Gedöns nicht mehr hören und ich will auch keine Sprachpolizei haben, die mich ständig korrigiert. Von daher hat der Sieg Trumps auch seine positiven Seite.
Positiv fällt übrigens auch der Blick auf mein Depot: derzeit +2,4%.
Du vergisst eins: Weltpolitisch ist Italien absolut egal, nahezu bedeutungslos (wie Deutschland im übrigen auch).
Das war auch in den Medien so, die ich konsumiere. Es war eine Randnotiz – einzig relevant ist (für uns), dass es keine Staatsschuldenkrise gibt die den Euro crasht. Bei den Führern großer Atomnationen ist das anders – die können (problemlos) den (ungeeinten) Rest als Geisel nehmen, so wie Trump es angekündigt hat. Aber was die USA mit Ostdeutschland gemein hat: Es gibt immer noch viele anständige Leute, die nicht allen hinnehmen werden. Die Geschichte hat aber auch gezeigt (jüngst in der Türkei und Ungarn), dass diese irgendwann am Ende ihrer Kraft sind wenn jemand an die Macht kommt, der es ernst meint.
@Felix
Glückwunsch,.. wenn es so weiter läuft wird Elon noch irgendwann Trump beerben…
??? ?? GIF – Tenor GIF Keyboard – Bring Personality To Your Conversations | Say more with Tenor
Alle reden nur über Trumpel, Scholzi so: Das werd ich ändern, hihihihi :-)
Lindi erstmal arbeitslos – ins Bürgergeld wird er wohl nicht fallen. (wobei es politisch nach Langzeitarbeitskosigkeit aussieht) Und Robert mag auch nicht mit dem Schmuddelkind spielen.
Am Ende doch noch gute Nachrichten heute.
@ Slowroller
Nachrichten verfolge ich nicht so direkt, aber das habe ich auch mitbekommen. Ob es gute Nachrichten sind? Ich habe vor ein paar Wochen einmal Wahlumfragen gesehen. Der Anteil an BSW und AFD ist verhältnismäßig hoch. Wie soll sich unter diesen Voraussetzungen eine stabile Regierung finden lassen? Zum Glück betrifft mich das nicht direkt und ich verfolge es nicht weiter.
Trumps Sieg habe ich heute morgen in meinem Depot gesehen. Meine CoreCivic Position ist ein äußerst genauer Indikator. Vielleicht ist das etwas für Dich. Wenn in den USA das nächste Mal ein Demokrat zum Präsidenten gewählt und Dich das erfreut, legst Du einen Sparplan auf CoreCivic an. Hier wirst Du vielleicht im ersten Jahr Deinen Einstand durch den Sparplan verringern. Falls es bei der nächsten Wahl nicht klappt gibt es zumindest Schmerzensgeld. Ob das besser als ein einfacher World ETF läuft, weiß ich nicht. Mir gefiel hier die geringe Korrelation zum Aktienmarkt. Die Position halte ich weiterhin, bis sich das Umfeld für das Unternehmen und damit die Rendite und damit auch der Kurs weiter verbessert.
Die Umfragen müssen ja nicht abbilden, wie die Leute in zwei Monaten wählen. Ich nehme an, dass sowohl in den Umfragen als auch in den Wahlen in BRB, Sachsen und Thüringen, viel Wut und Unzufriedenheit mit der der Leistung der aktuellen Regierung steckt(e), um eben mehr Druck auf die Referomen etc. auszuüben. Nun sollte es zeitnah zu Neuwahlen kommen, bekämen die Menschen wieder die Option auf etwas Neues. Es könnte herausfordernd sein, aber das, was wir jetzt haben, ist ein Desaster und kein Ende in Sicht. Kein Plan, kein Mut, etc.
Mit CoreCivic und Geo Group (damals hießen sie noch etwas anders) habe ich genau diese Übung vor 8 Jahren gemacht. Clinton war für Schließungen von privaten Gefängnisse, Trump dagegen. Die Aktien gingen über Wochen in den Keller, da Clinton auch recht gut in den Umfragen stand. Habe am Wahlabend zugegriffen (war eine Wette) und gleich am frühen Morgen als Trump der Sieg nicht mehr zu nehmen war. Da standen diese Aktien bereits bei ca. +15%. Dennoch ging es am Nachmittag über +30%. Dann noch eine monatelange schöne Rally.
Heute habe ich nur aus Interesse geschaut und siehe da Geo Group +40%.
„Der Anteil an BSW und AFD ist verhältnismäßig hoch. Wie soll sich unter diesen Voraussetzungen eine stabile Regierung finden lassen? Zum Glück betrifft mich das nicht direkt und ich verfolge es nicht weiter.“
Dieses Antwort finde ich etwas zu einfach gedacht. Direkt nicht betroffen. Indirekt trifft es uns jedoch schon und man sollte es zumindest wahrnehmen und die eigene Bubble teilweise verlassen, wenn es insgesamt nicht weiter abwärts gehen soll im Lande. Ich habe beruflich viel mit jungen Menschen zu tun, da bekommt man vieles mit und muss sich solchen Dingen zwangsläufig stellen. Auch die eigenen herangewachsenen Töchter stellen Fragen. Aber auch im kleinen kann man etwas positives bewirken (Gemeinderat, Ehrenamt, kirchliche Aktivität, Mitarbeit im Verein etc.).
Moin Kiev,
ich finde solche Geschichten wie CoreCivic ganz witzig, aber ich selbst habe auf solche Dinge keine Lust – zumindest nicht im Hinblick auf mein Anlageverhalten. Durch Tesla und vor allem Industrie-und Chipbetriebe aber auch ETF habe ich gestern ausreichend profitiert. Aber ehrlich? Ich hätte gerne drauf verzichtet.
Dass dich die Politik nicht betrifft ist auch eher Einstellungssache, oder? Betreffen tut sich die nämlich defintiv – du lässt dich wahrscheinlich nur nicht beeinflussen oder beunruhigen. So ruhig kann ich defintiv nicht bleiben :-)
@Ralf
Ja, leider – die Gesellschaft ist gespalten. Allerdings nach meiner Wahrnehmung eher in Regionen als in der lokalen Bevölkerung ansich. Ich fühle mich in meiner (geliebten) Ostdeutschen Heimat derzeit nicht wirklich wohl, werde aber nicht müde eine Diskussion anzubieten. Ist aber leider oft kaum möglich weil Fakten (dank Trump und seinen „Freunden“) leider viel zu oft in den Hintergrund treten. Am Wahlabend wurde das von Sigmar Gabriel aus meiner Sicht gut Beschrieben: Aus der Politikecke werden so dermaßen viele Aussagen (Lügen) in den Raum geblasen, dass man nicht mehr hinterherkommt die Fakten zu recherchieren um das richtigzustellen. Und wenn man es gemacht hat war es entweder nicht so gemeint oder man zweifelt Fakten an ohne selbst welche zu haben. So macht das keinen Spaß weil es eine Diskussion in der Sache unmöglich macht.
„Am Ende doch noch gute Nachrichten heute.“
Ja wenn es Neuwahlen gibt und danach eine bürgerliche Regierung installiert wird in Deutschland, dann hätte ich noch leise Hoffnung, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering. Die linksdominierten Regierungen der letzten Jahre (inkl. Frau Merkel) haben Deutschland dorthin geführt, wo es heute steht. Die wirtschaftliche Lokomotive in Europa ist nun eher in Spanien oder Polen zu finden, soweit musste es kommen.
Aber ich bin schon weg, das konnte ich mir jetzt aber nicht verkneifen, ich verstehe aber nicht, wie man die Rotgrünen so verherrlichen kann, die Zahlen sprechen doch wirklich für sich.
Wo bist du denn jetzt?
Sorry ich meinte weg aus der Diskussion, wollte mich aus politischen Diskussionen lieber fern halten ;-) Bin immer noch in der Schweiz mehrheitlich, aber wir wünschen uns natürlich ein starkes Deutschland, wäre schon wichtig, wenn Deutschland harzt und USA ihre neuen Zölle hochfährt wird das ungemütlich auch hier. Dabei wäre es eigentlich ja wirklich einfach, die Rezepte die funktionieren und bewährt sind und viel Wohlstand gebracht haben weiterführen…
@ Slowroller, Anton, Ralf
Neuwahlen mit einer stabilen Regierung würde ich begrüßen. Ob es kommt, was dabei mittelfristig zustande kommt und was es bringen wird kann ich in keinster Weise beeinflussen. Wieso soll ich dann alle möglichen Konstellationen gedanklich durchgehen? Ist für mich zeitverschwendung. Wenn die Börsenkurse fallen, habe ich meinen eigenen Plan: Nasdaq100 min100k/365t. Da werde ich keine Zeit für andere Überlegungen haben. Ansonsten greife ich das Beispiel mit dem Plunder auf. Ein Treffen bei M, Bruno mit dem neuen The Cure Album würde mir schon gefallen. Ich werde selbst das Album in den nächsten Tagen ein wenig auf dem Rad in Frankreich zu hören bekommen. Passt gut zum Herbstwetter. Slowroller, ist vielleicht nichts für Dich, wenn die Wahl Dir so aufs Gemüt schlägt. Da lieber einen Blick ins Depot werden und Ca plane pour moi anhören ;-)
Mit Trump, Musk befasse ich mich nicht. Was Musk an dem Idioten gefällt ist mir ein Rätsel. Eigentlich hat er doch selbst so viele Möglichkeiten Dinge umzusetzen und anzugehen. Aber vielleicht ist es genauso wie es ist auch gut und die klugen Köpfe bei SpaceX haben so mehr Zeit den Dingen nachzugehen. Kann ich nicht beurteilen, da ich dort nicht arbeite.
@ Ralf
Natürlich bin ich auch dabei jüngere Kollegen von den eigenen Möglichkeiten zu überzeugen und sie für Modelle zu begeistern. Das ist mir kürzlich bei Einem gelungen (es dauert natürlich ein wenig bis Resultate zu sehen sind). Ich denke mir auch das solche positiven Änderungen nur der Zeit weitere Kreise ziehen. Damit werde ich allerdings keine lokalen Wahlergebnisse beeinflussen.
„Ob es kommt, was dabei mittelfristig zustande kommt und was es bringen wird kann ich in keinster Weise beeinflussen. Wieso soll ich dann alle möglichen Konstellationen gedanklich durchgehen?“
Ein gedankliches Durchgehen der Konstellationen ist ja auch nicht erforderlich. Allerdings sitzen wir irgendwie alle als Gesellschaft letztlich in einem Boot und die politische Situation sollte einen daher auch bei völligem Desinteresse nicht völligst kalt lassen. Betrifft viele Punkte wie medizinische Versorgung, Bildung deiner Kinder, Sicherheit, Infrastruktur. Sonst braucht sich auch niemand zum Beispiel ehrenamtlich als Wahlhelfer oder Gemeinderat engagieren…
@ Ralf
Was man selbst machen möchte, hat man zumindest in der eigenen Hand. Das ist doch etwas. Wahlhelfer werden benötigt. Gibt es nicht genug Freiwillige werden sie einberufen. Es gibt sicherlich Leute denen das Spaß macht. Andere haben andere Hobbies/Vereine. So finde ich es am besten, dass Jeder in dem Bereich hilft, die ihm am meisten Spaß bereiten. Bei Fußballvereinen gibt es engagierte freiwillige Helfer. Das machen sie aus Freude zum Fußball und dem Training mit den Kindern. Finde ich Klasse.
Ich versuche selbst immer jüngeren Kollegen verschiedene Möglichkeiten zu zeigen. Abseits der Norm. Vielleicht kann ich ihnen andere Perspektiven zeigen. Und sie können selbst an mir sehen, dass es durchaus Vorteile mit sich bringt. Gesellschaftliche Erwartungen, Ankerpunkte usw. haben wir alle. Ich betreibe manche Dinge völlig anders.das zeigt zumindest, dass es mehrere Möglichkeiten gibt. Es ist am Ende ihre Entscheidung.
Als Beispiel fahre ich sehr viel Fahrrad und habe kein KFZ. Damit bin ich in der absoluten Minderheit mit vermutlich einem Anteil unter 1% der Kollegen. Das weiße Fahrzeug aus Wolf of Wallstreet könnte ich mir zumindest kaufen. Benötige ich aber nicht… So gibt es gute passende Fahrzeuge, wenn ich sie für Urlaubsfahrten benötige. Das kommt durchaus 3-4 mal im Jahr vor. Mit meiner Arbeitszeit gehöre ich auch zur absoluten Minderheit.
Manchmal kommt die hypothetische Frage auf, was man mit dem obligatorischen Lottogewinn von 1M€ machen würde. Meine Antwort darauf. Ich würde weiter arbeiten. Allerdings mit reduzierter Arbeitszeit und dafür mehr Rennrad fahren. 2-3 Kollegen können die Antwort vermutlich zuordnen. Nicht wenig Kollegen würden aufhören zu arbeiten, wenn der Gewinn ausreichen würde. Das finde ich schade für sie.
@Bruno
Ich – du diskutierst doch mit viel Niveau – wieso dann abhauen? Ich verstehe deinen Punkt und RG zu verherrlichen liegt mir wirklich fern. Ich versuche aber die Realitäten zu sehen, und die nimmt man vielleicht hier und dort anders wahr. Wir haben annähernd Vollbeschäftigung, die Löhne und die Renten sind in den letzten 3 Jahren wirklich gut gestiegen (mussten sie auch). Auch wenn es derzeit kein Wachstum gibt ist Deutschland nicht der am Boden liegende Staat Europas – eben weil die Beschäftigungszahlen und auch die Ausblicke gut sind. In den letzten 15 Jahren war Deutschland eben wegen der Vorsichtigen Politik, die uns jetzt bremst der (wichtige) Anker in der Eurokrise.
Trotzdem gibt es viel zu tun, da hat die Ampel vieles eben nicht gemacht. Vor allem hätte man nach dem russischen Überfall einen neuen Koalitionsvertrag aushandeln sollen. Vielleicht wäre früh klargeworden, dass die FDP nicht zu den anderen beiden passt.
Ansonsten ist Scholz – ähnlich wie Schröder damals – sehr Industrienah. Ich kann mir vorstellen, dass man die nötigen Entscheidungen zu Haushalt und Wirrschaftshilfen mit der Union hinkriegen würde – so diese über ihren Schatten springen. Ab März haben wir dann Merz. Soll er zeigen was er kann – Überzeugt hat er mich noch nicht. Ich hätte mir als Kanzler einen Rüdiger gewünscht, jemanden der einen kann statt zu spalten. Dann hätte Merz Finanzminister oder sowas werden können. Aber wir werden sehen wo es hingeht. Das lachende Auge sagt, dass Merz mir den Geldbeutel noch voller machen wird. Immerhin…
Obwohl ich mit den Grünen sehr wenig am Hut habe, werde ich Habeck vermissen. Aus meiner Sicht eine der Entdeckungen der letzten Legislaturperiode.
@Slow
abhauen -> ich bin auch nicht kompetent genug für deutsche Politik, ich habe da nur die Aussensicht und was mir ein paar deutsche Unternehmerkollegen regelmässig erzählen. Meine Sichtweise ist primär die Wirtschaft, insbesondere die Industrie. Wenn man konkurrenzfähig in Deutschland weiterhin die Industrie halten oder wieder ausbauen will, braucht es günstige und hohen Mengen verfügbare Energie. Bei Strom und wenn man Klimaschutz ernst nimmt, sehe ich da halt nur ein Mix aus Sonne, Wind und Kernenergie. Sicherlich nicht Gas und Kohle. Steuerlast muss runter kommen, sonst wandern noch mehr Leistungsträger ab.
Welcher Kopf die nötigen Reformen einleitet, ist mir schlussendlich egal. Schröder war damals stark, die CDU hätte das nie durchgekriegt. Bei Scholz zweifle ich da mehr, aber schlussendlich sollte es immer um die Sache gehen. Die steigenden Insolvenzen geben schon zu denken, auch die neusten Zahlen. Auch was in der Autoindustrie abgeht, und ja, natürlich ist da nicht nur die Politik verantwortlich, aber je mehr involviert, desto schlechter, siehe VW.
@nicht kompetent genug für deutsche Politik
Unser Landwirtschaftsminister wird nebenher auch das Wissenschaftsministerium leiten.
Läuft in Deutschland.
achso, eigentlich macht er aber Wahlkampf im Ba-Wü um Kretschmann zu beerben. So’n Ministerium kann man sicher auch after-work leiten.
Kommissarisch bis zur Neuwahl. Gleiches Gilt für Wissing. Wenn man ehrlich ist: holst du einen neuen Minister ins Kabinett für 4 einhalb Monate hast du auch nix gewonnen. Stark-Watzingers fachfremde Kumpels, die sie eifrig installiert hat sehe ich eher als Problem.
@Bruno
Genau. Alles besser als der Stillstand und die Blockade von innen. Wir werden sehen was passiert.
@Slow
Obwohl ich mit den Grünen sehr wenig am Hut habe, werde ich „Habeck vermissen. Aus meiner Sicht eine der Entdeckungen der letzten Legislaturperiode.“
Wow, ich habe fast nur schlechtes über die Wirtschaftskompetenz gehört… ???
Auch der neue „Finanzminister“ hat die KfW noch dazu gedrängt Wirecard 2 Tage vor der Insolvenz Kredite zu vergeben und hat einen super Ruf! ;-)
@Sparta
Das kann man durchaus so sehen – ist aber eben auch oft gefärbt. Meiner Wahrnehmung nach war er ein guter Krisenamanger, dem es um die Aufgabe und nicht die eigene Agenda ging. Auch Kritiker werden wohl eingestehen, dass er schnell, zielstrebig und sicher gegen die eigenen Werte die Gaskrise bewältigt hat. Das hätte richtig in die Büchs gehen können. Danach waren seine großen Projekte das Heizungsgesetz und der Industriestrompreis – bei beiden Vorhaben hat er von der FDP entweder massiv Gegenwind (I dustriestrompreis) oder direkt ein Messer in den Rucken bekommen. (durchgestochener und dann medial zerlegter Referentenentwurf zum Heizungsgesetz)
Mit Northvolt und Intel hat er zwei zukunftsträchtige Player der Industrie nach Deutschland geholt – dass das jetzt teils auf Eis liegt, liegt an den Firmen.
Ich bin allerdings auch zwiegespalten was große Subventionen angeht. Einerseits geht es kaum anders im globalen Wettbewerb. Andererseits müssen diese Milliarden dann auch sitzen und nicht nur Umverteilung sein. Ansonsten muss man mal schauen wer jammert: Mit VW, BASF und zt Bayer sind es gerade die Firmen, die selbst so massive Fehlentscheidungen getroffen haben.
Trotzdem halte ich es für richtig die Industrie am Standort zu stärken. Das war mit der FDP in dieser Situation offenbar schwierig. (seine Clientel ist eben nicht die Industrie)
Was super ist, ist die geplante Entbürokratisierung. Aber wer such da mal die Pläne von Buschmann anschaut, der bekommt eine Ahnung in welche Richtung und für wen das passieren soll.
Habeck ist doch derjenige, der die Krise aus ideologischen Gründen verursacht hat.
Wer so viel Geld verplempert für absolut schwachsinnige Ideen, dem geht natürlich irgendwann das Geld aus. Man kann Lindner nur loben, dass er dem inkompetenten Wirtschaftsminister nicht noch mehr Geld in den Rachen geworfen hat.
Leider hat er die Reissleine viel zu spät gezogen. Nach dem Beginn des Ukraine Krieges und dem starrsinnigen Festhalten am Atomausstieg hätte er schon die Ampel beenden müssen.
Das ganze Konzept der Umstellung auf Erneuerbare lag darin begründet, dass man billiges Erdgas aus Russland bekommen konnte für den Übergang.
In dem das billige russische Gas wegfiel, war das alte Konzept der Energiewende gescheitert.
Man hat es dann aber trotzdem aus rein ideologischen Gründen weitergeführt, als ob es diesen Krieg nicht geben würde.
Sich dann eine AGENDA zurecht zu legen es läge ja nur an Putin, ist am Ende zu billig.
Jedes Unternehmen und jede Regierung bekommt mal Probleme. Da ist dann die Führungsspitze gefragt um gegenzusteuern.
Das wurde aber leider nicht gemacht, man wollte die Probleme mit Schulden zuschütten. Deswegen ist diese Regierung auch gescheitert und das Wirtschaftsministerium ist der Hauptgrund.
Welche schwachsinnigen Ideen? Der Atomausstieg war lange vorher beschlossen und zum Großteil schon unwiederbringlich durchgeführt. Die Meiler, die noch am Netz waren und ja noch eine Verlängerung bekamen, haben kaum etwas beigetragen. Die Betreiber haben sich selbst kritisch zu einer Verlängerung geäußert. Gas kostet jetzt wieder genauso viel wie vor der Gaskriese. Die Grundlast war nie in Gefahr – einen Teil können/konnten wir importieren und der Anteil an Batteriespeichern und Pumpspeicherkraftwerken steigt sukzessive.
Was du als „ideologische Krise“ siehst (was du durchaus tun kannst), sehen andere als Gang in die Zukunft. Wenn man mal positiv denkt: 2002 mussten wir für 60% der Stromproduktion Kohle und Gas verbrennen, 30% kam aus Kernkraft und zum großen Teil aus Kraftwerken, die ihr EOL absehbar hatten. 2011, als der Bundestag mit ca. 90% Zustimmung das Atomaus beschlossen hatte (CDU/FDP), waren es schon deutlich unter 20%. Was man 2022 mit viel Aufwand hätte rüberretten können, wären 6% gewesen. Heute sind es 60% erneuerbare im Strommix. Selbst von dem Teil, den wir importieren sind über 60% ernerbare Energie. Schaut man sich die Ausbaugeschwindigkeit an, hätten wir ohne den Stillstand im letzten Kabinett Merken schon weiter sein können.
Ich stelle mich idiologisch mal auf die andere Seite: Gestern hat Merz verkündet, man wolle neue Reaktoren aufbauen. Ob das Sinn macht kann ich nicht einschätzen – aber seinen Nachsatz „Dann kann man bald die hässlichen Windkraftanlagen abbauen, die nur eine Übergangstechnologie seien“, kräuseln sich mir die Fußnägel hoch. Das ist mindestens genauso viel Ideologie.
„Probleme mit Schulden zuschütten“: ich würde es so nicht ausdrücken, aber ansich trifft es die Grundaussage. „Investieren in den Standort“ halte ich für angebrachter. Spannend ist, dass z.B. die USA das schon immer und unter jeder Regierung tun. Spannend wird doch wofür man das Geld ausgibt. Aktuell stell ich mal die Frage, was der Deutschen Industrie (die ja offenbar das Sorgenkind ist) eher helfen würde: Die Aussetzung der Anpassung der Betragsbemessungsgrenze oder ein subventionierter Industriestrompreis? Eine schnelle neue Kaufprämie für umweltfreundliche KFZ oder die Abschaffung des Rest-Solis?
Wäre ich Kanzler würde ich die gebeutelten Steuerkriminalitätsverfolgungsbehörden massiv aufrüsten – dann könnte man sich mittelfristig viel Staatsverschuldung sparen :-)
Bei einer Sache bin ich mir aber als alte Soze mittlerweile sicher: Scholz sollte in den Ruhestand gehen. Er hat eine lange und (großteils) verdiente Karriere hinter sich – aber jetzt steht er dem Land und einer Erneuerung im Weg. Lasst die Jungen ran!
@Slow
Bzgl. dem früheren Geschäftsmodell Export (nach China), Auto & Chemie & wenig Digitalisierung, billige Energie (aus Russland), Globalisierung anstatt Zölle und Abschottung, fleißige Deutsche (laut OECD eine der geringsten Jahresarbeitszahlen und wir haben noch 2011 über die faulen Grieche hergezogen… dabei sind wir selbst eine der faulsten Nationen geworden)…. da kann tatsächlich auch der Habeck nicht so wahnsinnig viel dafür… wenn auch sehr unglückliche Kommunikationen & Interviews in den Köpfen bleiben.
Aber die Schwarzen hatten mit Scheuer & Co. auch schon sehr viele Top-Leute! ;-)
Lassen wir die Politik, bring nix.
Bzgl. Bürokratientlastungs-Gesetz macht genau der Landkreis das Gegenteil beim Meldegesetz…
Es geht halt nicht darum woher der Energiemix kommt, sondern wie teuer er ist. Und natürlich hätte er nicht den Atomausstieg beenden sollen, sondern nur aufgrund des Ukraine Krieges die Laufzeiten verlängern sollen.
Der Atomausstieg kostet Deutschland 600 Mrd. € und verschlechterte die CO2 Bilanz
War aber bestimmt eine gute Idee alte Kohlekraftwerke wieder hochzufahren und zum grössten Braunkohleverbraucher der EU zu werden.
Und ja super Idee den Windkraftausbau zu forcieren während niemand den Strom abnimmt, weil es kein Netz dafür gibt. Hier stehen die WKA ständig still, weil den Strom niemand abnimmt. Aber kostet ja nur Steuergelder, wen interessiert das schon. Dazu müssen wir ein Backup System mit Gaskraftwerken aufbauen weil der Strom von Wind und Sonne ja leider nicht immer zuverlässig kommt. Ja, solche Doppelstrukturen kosten halt, aber wen interessiert es, sind ja nur Steuergelder.
Aber sein Vorschlag nur dann zu produzieren, wenn die Sonne scheint ist natürlich genial.
Aber wir können ja im Notfall Strom aus Frankreich kaufen, ist zwar von Atomkraftwerken , aber was interessiert so einen grünen Nationalisten schon was hinter der Grenze passiert.
Schwachsinnige Ideen wie zum Beispiel das Heizungsgesetzt, dass Milliarden kostet und so gut wie nichts bringt, kommen noch dazu.
Ich finde es erschreckend so einen erfolglosen Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister zu haben.
Der hat keinen Plan, aber die Firmen gehen ja zum Glück nicht pleite, die hören einfach nur auf zu produzieren.
Was sind denn das für daemliche Aussagen von ihm?
Und du hälst ihn für Kompetent?
Pleiten: Studie zeigt sprunghaft gestiegene Zahl an Insolvenzen
Ist doch prima…
„Kein Grund zur Panik
Der Berufsverband der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID) sieht aber keinen Grund für Panik. „Schaut man sich die langjährige Entwicklung der Insolvenzen an, dann erreichen wir nicht annähernd die Zahlen, wie wir sie zu Zeiten der Finanzkrise gesehen haben“, sagt dessen Vorsitzender Christoph Niering.
Dies hänge auch mit den abnehmenden Gründungszahlen zusammen. Historisch seien über viele Jahrzehnte junge Unternehmen überdurchschnittlich häufig von Insolvenzen betroffen gewesen.“
Was nicht entsteht, kann auch nicht Konkurs gehen, kann man positiv sehen oder auch weniger.
Mal abgesehen von den bereits besprochenen politischen Themen, das ist was mir fehlt im Vergleich z.B. mit den USA, kein Unternehmergeist mehr, niemand wagt was und will ein Risiko eingehen, niemand will noch mehr als 30 Stunden pro Woche arbeiten und etwas mehr leisten, man ist generell auch mit relativ wenig zufrieden, lieber hat man es schön und gemütlich, oder man fordert staatliche Leistungen, die stehen einem ja zu.
Um die deutschen Grosskonzerne mache ich mir indes weniger Sorgen, wenn die in Deutschland nicht mehr zu guten Konditionen produzieren können, dann tun sie es halt nach Osteuropa, Asien oder in die USA, wo die Bedingungen besser sind. Für die Zulieferer ist es etwas schwieriger.
Genau die Grosskonzerne hören ja nicht auf zu produzieren, sondern produzieren nur woanders.
… als Wirtschafts-Vernichtungs-Minister kann ich mir keinen besseren vorstellen! Man soll ja immer positiv denken!
LG
@Linda
Auf dem Niveau bin ich raus. Das ist leider genau das, was derzeit in Deutschland und auch anderswo einen vernünftigen Diskurs verhindert.
@Slowroller:
Auch wenn man sich in dieser Diskussion gar nicht wirklich emotional engagieren mag; es macht einigermaßen fassungslos, welche Perspektive Ideologen zu einer Diskussion einnehmen. Am Besten, man nimmt es mit Humor, schließlich sind wir hier im Internet.
Aber noch mal zurück zu Dir, ganz im Ernst: Als einziger wahrer Verteidiger geordneter Verhältnisse bringst Du regelmäßig die Klage vor, dass all die Nörgler da draußen keine Sachargumente vorbrächten. Man kann regelmäßig Deine Beiträgen entnehmen, dass im Grunde genommen die Kritiker außer Dir alle fehlgeleitet, gefrustet oder sonst wie schräg seien.
Nun schreibt die Foristin Linda Dir eine Hand voll Kritikpunkte auf, die man eben – so ist es ja in einem Diskurs auch richtig – teilen kann, oder nicht (Übrigens, man ist auch nicht gezwungen, in diese Diskussion einzusteigen, wenn sie einem zu doof ist, aber wenn man es tut…) Und was ist Deine Replik auf die Kritikpunkte von Linda: Du attestiert der anderen Seite mangelndes Niveau, so wie es bei jeder ideologisch geleiteten Diskussion sonst auch der Fall ist, in der nicht das Argument der Gegenseite, sondern dessen Vortragender angegangen wird. Du negierst die Argumente der Gegenseite. Im Grunde genommen ist es sogar frech, der anderen Seite vorzuwerfen, sie habe keine Argumente, und dann bei Vorbringen solcher deren Eigenschaft als Argument zu negieren und einseitig eine selbst angezettelte Diskussion zu beenden. Das ist im Grunde genommen reines Sendungsbewusstsein.
Im Grunde genommen müsste sowas doch die eigene Intelligenz, wenn man ein einigermaßen reflektierter Mensch ist, beleidigen, oder?!!!
„Man kann regelmäßig Deine Beiträgen entnehmen, dass im Grunde genommen die Kritiker außer Dir alle fehlgeleitet, gefrustet oder sonst wie schräg seien.“
Nein, um Gottes Willen. Wenn der Eindruck entstanden ist, dann wollte ich das so nicht. Im Fall von Linda sieht man aber von Oben nach unten genau die populistische Lehre: unbelegte Zahlen (Ausstieg 600mrd) in den Raum werfen (man müsste im Grunde jedes vermeintliche Sachargument prüfen und einordnen), dann weitere Aussagen ohne jeden faktischen Bezug (Heizungsgesetz) und am Ende nich die persönliche Verunglimpfung (gescheiterter Kinderbuchautor).
An der Stelle (auch wenn sich das für dich arrogant anhören mag) macht es keinen Sinn weiter darauf einzugehen. Mit solchen Beiträgen soll diskurs beendet werden, wieso sollte es hier anders sein als bei Facebook?
Nochmal als Nachtrag, ich hab mir mal wahrlos eine Aussage rausgesucht:
„Aber sein [Habeck] Vorschlag nur dann zu produzieren, wenn die Sonne scheint ist natürlich genial.“
Faktencheck: Der Vorschlag ist
a) Nicht von Habeck, noch nichtmal vom Wirtschaftsministerium. (Sondern von der Bundesnetzagentur)
und
b) inhaltlich (absichtlich) falsch wiedergegeben worden. Es geht um Rabatte beim Netzentgelt wenn mam mehr Strom abnimmt, wenn viele Erneuerbare am Netz sind. Gleiches gibt es für Industrie und Bürger in der Vergangenheit genau andersrum durch günstigen Nachtstrom.
Wieso kann man das nicht diskutieren sondern macht etwas direkt verächtlich?
@Slow
Tja, so sachlich & faktisch kommt es aber nicht bei der Bevölkerung an, da die große Mehrheit der Nachrichten medial verkürzt und verzerrt wiedergeben wird (herzlichen Dank an Meta, Twitter etc. pp.! ;-)) und so von den Menschen aufgenommen wird… deswegen viel Populismus und entsprechende Wahlerfolge…
So wiedergegeben & aufgeklärt wie von Dir… sieht es die Bevölkerung / Mehrheit nicht.
Lediglich bei Deinen Aussagen, dass so vieles super ist mit der Vollbeschäftigung in Deutschland… da haben wir wahrscheinlich geprägt Durch Gewerkschaft/ Betriebsrat & Arbeitgebersicht sehr unterschiedliche Brillen…
Ich sehe es so, dass wir in Deutschland kontinuierlich an Wettbewerbsfähigkeit, Leistungsbereitschaft & auch an Produktivität verlieren (da hatten wir ja auch schon die Produktivitäts-Diskussion)…
Es ist aber nicht nur Politik, es ist auch allgemein die Gesellschaft & Demographie.
@Sparta
Das mit der Wettbewerbsfähigkeit sehe ich ziemlich ähnlich wie du. Da gibt es ja erstmal Fakten, die man kaum wegdiskutieren kann: Die beiden Hauptpunkte sind zum einen die Verfügbarkeit von Arbeitskraft in Verhältnis zu Arbeit und zum anderen die großteils dysfunktionale Bürokratie. Für beides gibt es Lösungen, beides ist aber eben schwer aufzulösen. Und genau da beißt sich die Katze in den Schwanz: Viele Arbeitgeber sind derzeit froh, wenn sie überhaupt Leute finden (Bruno hat das ja mal gut beschrieben). Da reizt der eine oder andere seine Möglichkeiten nach unten aus, was dann natürlich mittelfristig schlecht für die wirtschaftliche Entwicklung ist. Aber eines ist auch ein Fakt: so gut die annähernde Vollbeschäftigung für Angestellte ist, so schlecht ist sie für Unternehmer. Das wird sich aber auch wieder drehen. Potential ist durch die viel zu vielen Schulabbrecher und teikzeitbeschäftigten Frauen gegeben)
Das wichtigste in Deutschland derzeit aus meiner Sicht: die Verwaltung muss endlich in der Lage sein schnell und effizient zu entscheiden. Das hilft bei Migration, bei Investitionen der Wirtschaft und auch bei wichtigen sozialen Themen wie dem Wohnungsbau. Was bei Tesla in Grünheide oder den LNG-Teeminals ging, sollte in dem Tempo überall möglich sein.
@Tobs,
Danke, ich war gestern Abend versucht auf Slowroller’s Beitrag zu antworten, habe es aber bleiben lassen, Jeder wird angegangen und kleingemacht der nicht seiner Meinung ist, aber ich denke das haben Andere auch schon bemerkt.
Fit und Gesund
@FuG
Mir ist hierbei auch erst mal gleich, auf welcher Seite der Diskussion jemand steht.
Schlimm finde ich die Vereinnahmerei von einer vermeintlich überlegenen Position. Ich denke, als vernunftbegabtes Wesen sollte das nicht der Anspruch an sich selbst sein.
Jeder der in eine Sachdiskussion geht, muss sich eben auseinandersetzen, selbst wenn er (möglicherweise auch zutreffend) davon ausgeht, dass die Argumente der Gegenseite nicht valide sind.
Das ist in einer pluralistischen Gesellschaft Voraussetzung für Konsens. Ich denke, Foristen wie ausgerechnet Slowroller würden das jetzt auch explizit für sich in Anspruch nehmen. Allerdings werfen Ideologen (ohne das sich Slowroller persönlich angehen mag und ihn deswegen hierunter nicht vorschnell subsumiere – denn: Ich kenne ihn ja nicht, sondern beziehe mich nur auf das Diskussionsmuster seiner Beiträge) gerne der anderen Seite vor, dass ausgerechnet diese andere Seite dazu nicht in der Lage sei.
Begründung hierfür ist regelmäßig, dass die andere Seite schlicht von niederen Beweggründe getrieben sei (Das Spektrum von Bösartig bis einfach plump Doof ist breit) – das gipfelt dann schon mal – manchmal expliziter und häufig auch nur andeutungsweise in Projektionen unschöner Klischees mit direktem Angang gegen die Gegenseite (Großverdiener, Opportunist, Gering Gebildeter, Regionale Herkunft, doofe Sozialisierung usw. – alles ist dabei und niemand ist deswegen davor sicher); dabei es sind gerade diese Ideologen, die das nicht können! Sie stehen meines Erachtens auch nicht mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes, für dass Sie mit großer Vehemenz vorgeben, als einzig Legitimierte einzustehen, weil sie dieses Recht aus dem Grundgesetz gerade nicht ableiten können. Es muss niemand von irgendwem erzogen werden. Jeder kann und ist dazu aufgerufen, sich mit seiner eigenen Meinung einzubringen, und am Ende steht der Konsens (und nicht am Anfang vorgegeben von einigen vermeintlichen Schlaumeiern). Ideologen wirken extremistisch und zerstören die Demokratie und halten sich dabei für deren einzige Verteidiger.
Das darf man wirklich nicht mehr zulassen. Wenn einer in Straßenbahn seine Füße auf den gegenüberliegenden Sitz ablegt, sagt ich ihm auch, dass er sie gefälligst wieder runternehmen soll.
Ehrlich: ich verstehe nicht was du sagen willst. Es liegt mir fern jemanden zu erziehen. Ich diskutiere aber nur da, wo beiden Seiten ein Erkenntnisgewinn „droht“. Das funktioniert bei einigen Ideologen (wie du richtig sagst) nicht. Sobald „alternative Fakten“ im Spiel sind, sind die Möglichkeiten unter den Blogbeiträgen eh schon gesprengt.
Sobald Fakten im Spiel sind, wird dir das Niveau zu hoch. Wenigstens siehst du es ein.
Aber so ist das halt bei den Grünen. Da wird ein Kinderbuchautor (inwiefern soll das denn eine Verächtlichmachung sein? War doch, oder hast du wieder alternative Fakten aus deiner Blase) Wirtschaftsminister und eine Trampolinspringerin mit gefälschtem Lebenslauf Aussenministerin.
Aber was soll man schon von einer Partei erwarten, die zwei Bundesvorsitzende hatten, die es nicht mal zu einem Abschluss gebracht haben.
Zu den 600Mrd, die der Atomausstieg kostet, gibt es Studien, einfach mal informieren, anstatt deiner Blase treu hinterher zu laufen.
Die Bundesnetzagentur ist dem Wirtschaftsministerium unterstellt.
Der Chef, Klaus Müller ist ein Grünen Politiker und von Habeck eingesetzt worden.
Soviel zu deinen alternativen Fakten.
Aber wie du geschrieben hast, Fakten sind über deinem Niveau.
Wichtiger finde ich jetzt vorwärts zu schauen, es braucht jetzt eine starke neue Regierung, welche die Fehler der letzten Regierungen erkennt und Lösungen durchsetzen will, zügig und kompromisslos. Dass die Ampel scheitert war ja eigentlich klar, funktioniert im Strassenverkehr schliesslich auch nicht, wenn gleichzeitig rot grün und gelb leuchtet dann gibt’s einen Crash.
Jetzt sollte man auch nicht mehr lange rumtrudeln sondern Neuwahlen ansetzen, aber anscheinend scheitert das nun am fehlenden Papier :D
Finde es nur wahnsinnig, wenn man Habeck irgendeine Kompetenz zuschreiben kann. Der würde bei mir nicht mal den Hof fegen. Selbst dafür fehlt ihm die Kompetenz.
Habeck stottert immer einen Müll vor sich hin. Das ist einfach eine Katastrophe.
Und es gibt tatsächlich erwachsene Menschen, die diesem Märchenerzähler etwas glauben.
Das ist Planwirtschaft in die Armut für ganz Deutschland.
Thomas Müller begeht ein Foul und verletzt einen Gegner. LIndas Schlagzeile „…Kalle Rumenigge tritt jungen Spieler aus der Karriere…“. Du hättest das Zitat und die Idee direkt Scholz oder sogar Steinmeier in den Mund legen können – sind auch beides Chefs. Und es bleibt inhaltlich unwahr. Die Bundesnetzagentur ist übrigens der Neutralität verpflichtet.
Wir sind jetzt übrigens in Phase 4: Persönliche Beleidigungen. (und als Grünen hat mich auch noch niemand bezeichnet ;-) )
Ja,ja, er ist dem Wirtschaftsministerium unterstellt, wird vom Wirtschaftsminister eingesetzt und hat auch dieselbe Ideologie wie er. Aber er soll neutral sein?
Ist eigentlich ein Wunder, dass Habeck nicht jemanden aus seiner Verwandtschaft dort unterbringen konnte.
Kann er deiner Meinung nach bestimmt auch nichts dafür, dass er zufällig seine Verwandtschaft in wichtige Posten gehoben hat. Wusste er ja nicht, dass es seine Verwandten sind.
Du bist echt ein Komiker.
@Thema Grüne,
ich komme nicht daran vorbei, auch nochmal an Patrick Graichen zu erinnern.
ehemaliger Staatssekretär unter Robert Habeck. Vetternwirtschaft zur schamlosen persönlichen Vorteilsnahme ist den Grünen nicht fremd.
Wer möchte, kann sich ja auch mal die Vermögensstruktur und Firmenbeteiligungen des anderen Staatssekretärs Udo Philipp(Grüne) ansehen.
Es sind dann immer ganz komische Zufälle, das solche Leute von Förderungen des Wirtschaftsministeriums oder Umweltministeriums profitieren.
Natürlich wird man auch bei anderen Parteien immer wieder so etwas finden,
aber der Heiligenschein bei den Grünen ist nur was Dummys.
Über den Satz “ Die Bundesnetzagentur ist übrigens der Neutralität verpflichtet.“ kann man dann nur schmunzeln.
Im Vettern-Wirtschaftsministerium musste halt erst bei Habecks Familie einheiraten. Da spielt Kompetenz dann schon mal gar keine Rolle mehr. Graichens Schwager Michael Kellner als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium.
Dazu noch Graichens Schwester, die Frau von Kellner und Graichens Bruder im Öko- Institut, die ständig Aufträge aus dem Wirtschaftsministerium bekommen.
Dazu wollte man noch Michael Schäfer , den Trauzeugen Graichens als Chef der Deutschen Energie-Agentur installieren.
aber es gibt tatsächlich noch Leute, die Habeck in irgendeiner Form für Kompetent halten.
Robert Habecks Fäden werden von Hal Harvey(USA) gezogen.
Stichwort Agora Energiewende, Stichwort Agora Verkehrswende, Stichwort Stiftung Klimaneutralität.
Es ist wie bei Greta einfach nur Business.
ich würde solche Aktien nicht kaufen.
@Tobs
danke für Deine Antwort, das sehe ich auch so, es gibt sicher Vieles was ich nicht weiss, und ich prüfe auch nicht immer alle Fakten, (ich hab auch Anderes zu tun), aber ich hasse es wenn man mir eine Meinung aufdrücken möchte, und wenn es dann nicht klappt, schwupp wird man kleingemacht.
Offen seine Meinung sagen wird immer schwieriger, ich bin am Freitag mit 3 Freundinnen wohin gefahren und irgendwie kam das Thema Trump auf, ich bin kein spezieller Trump Anhänger, gewisse Sachen stören mich schon, aber ich finde die Wahl völlig in Ordnung, es ist nicht an mir die USA-Bevölkerung die ihn gewählt hat zu verunglimpfen, in D und der CH war jeder Zeitungsartikel gegen Trump, echt übel zum Teil. Eine Freundin meinte ich solle still sein sonst könnte ich gleich laufen…. Danke, das nächste Mal komme ich erst gar nicht mehr mit. Andere Meinungen werden nicht ertragen, Thema Israel – Gaza das Gleiche. So kenne ich das nicht von früher. Die Deutschen, die Schweizer wohl auch, glauben immer Alles zu wissen, es gäbe genug wo man besser vor der eigenen Haustür kehren könnte.
So, das reicht jetzt aber von mir, hab keine Logorrhoe.
Schönen Sonntag.
Ah du bist also eines dieser crazy MAGA Girls haha. Spass beiseite (der geht eben oft auch nicht mehr da man heute alles wortwörtlich nimmt bis hin zu katzenfressenden Asylanten) ;-)
Was mich stört, auch wenn man es kaum zugeben will, bei Aussagen wie „Wie können so viele Menschen einen so abgrundtief bösen, ungebildeten, lügnerischen und menschen- sowie Demokratieverachtenden Typen wählen?“ impliziert man eben, dass diese Mehrheit der Amerikaner selbst böse, ungebildet, lügnerisch etc. sind, sonst würde man ja nicht so jemanden wählen.
Das gleiche Phänomen beobachte ich in Europa, in der Schweiz bei der SVP, in Italien bei Meloni, Frankreich mit Le Pen oder der deutschen AFD. Man kann den Fehler bei diesen Parteien suchen, vieles finde ich dort auch völlig daneben (wobei es sich sehr oft stark relativiert, wenn sie eingebunden werden, siehe Meloni oder in der Schweiz die SVP). Diese Parteien haben aber eines gemeinsam, sie erkennen oft, wo der Schmerz der Leute drückt (Beispiel USA sind das halt weniger die Abtreibung als vielmehr die Inflation oder Migration), und halten ihren Finger darauf, auch wenn es vielleicht etwas populistisch formuliert wird. Aber jeden der bespielsweise AFD wählt als Nazi zu bezeichnen, finde ich schon deplatziert. Hätte die Ampel alles perfekt gemacht, gäbe es nicht diese Wahlerfolge von BSW und AFD, das hat schon seinen Grund.
Demokratie bedeutet, auch die anderen Meinungen anzuhören und im Endeffekt auch zu akzeptieren, wenn die andere Meinung gewinnt. Demokratie ist Wettbewerb der Konzepte und Meinungen. Gerade die USA, wie viele Fehlentscheide hat dieses Land schon gemacht, aber sie sind stark darin, es wieder zu korrigieren, nur so wurden sie so stark wie sie heute sind.
Ansonsten geht alles seinen sozialistischen Gang.
Hätten SPD oder Zentrum vor 100 Jahren alles richtig gemacht, hätte die NSDAP keine Chance gehabt. Nun musste man anerkennen, dass die andere Seite gewinnt. So funktioniert das mit der Demokratie eben. Und hey – wir habens ja wieder korrigiert und sind stärker (wenn auch kleiner) aus diesem Demokratischen Fehler hervorgegangen.
Also, jeder der die Wahrheit sagt und die Inkompetenz von Habeck darlegt ist ein Nazi? Vielleicht solltest du die Verharmlosung der Nazi Zeit liebe bleiben lassen.
Aber das ist halt typisch grünes Negative Campaigning. Darin sind die Grünen ja besonders stark. ( Studie Sparta Research zu Negative Campaining)
Du ziehst dir zumindest den Schuh an der dir passt.
@Linda
Was genau möchtest Du mit sachlichen Fakten verlinken?
https://dtecbw.de/sparta
Das ist eine Auswertung zur Landtagswahl in Bayern.
Schau mal auf den „Tacho“ zu Negative Campaigning. Da geht es darum, in wie vielen Prozent von Twitter Einträgen einer Partei negativ über die Konkurrenz geschrieben wurde.
Da liegen SPD und Grüne mit 24% bzw 23% ganz vorne.
Genau diejenigen, die sich darüber beschweren, dass andere Parteien die Gesellschaft spalten wollen.
@Linda
Danke!
Hm, kennt so eine Auswertung vom September 2023 ein Normalbürger oder doch eher nur die politisch engagierten??? ;-)
Ich will aber gar nichts mehr dazu sagen, da diese Politik-Diskussionen eigentlich nichts mit Tim`s Blog zu tun haben, sehr mühselig sind und niemanden weiterbringen.
Keine Ahnung wer die kennt.
Ich finde es nur lächerlich, jemanden, der als Wirtschaftsminister so offensichtlich vollkommen gescheitert ist, noch Kompetenz zusprechen zu wollen.
Die Taktik alles auf die Vorgänger abzuschieben ist halt billig, man muss halt auf Gegebenheiten reagieren. Dafür ist man doch in der Verantwortung. Leider wird bei den Grünen nur die Ideologie durchgezogen, ohne auf die äusseren Gegebenheiten zu achten.
Wenn man seine Ausreden auf ein Unternehmen anwenden würde, dann wäre einer seiner Vorfahren Schuld an seiner jetzigen pleite, weil die damals Hufbeschlag gemacht haben.
Aber das man sich dann weiterentwickeln oder umorientieren muss( das muss übrigens jeder Unternehmer ständig, weil es immer mal Probleme geben kann), würde ihm nie in den Sinn kommen. Es sind immer alle anderen Schuld, nur er nicht.
Noch schlimmer finde ich dann seine Anhänger, die ihm jede Lüge so durchgehen lassen und wenn man sie aufdeckt, dann ist es Niveaulos oder man wird als Rechts abgestempelt oder wie hier erstmal mit der NSDAP verglichen.
Wer da das Land spaltet ist doch wohl offensichtlich.
Offensichtlich ist nur, wer nicht in der Lage ist Beiträge zu lesen. (Siehe oben)
Wisch dir mal den Schaum vom Mund – das war eine Replik auf Brunos Aussage. Da geht es um Trump und die Demokratie und nicht um Habeck.
@Bruno,
Maga girls? hat das was mit Krav Maga zu tun? Dafür wär ich zu haben :)
liebe Grüsse
Markus Krall meint:
https://www.youtube.com/watch?v=k24agQDfF9Q
Endlich mal optimistisch der Herr Krall, er verkauft nur 50% seiner Aktien!
Bei den Gewinnen, die ihm Gold gebracht hat, ist leicht optimistisch sein.
Diese ganzen Untergangspropheten Krall, Otte oder Müller kann man eigentlich nicht ernst nehmen. Gibt beim Kommer einen wirklich guten Artikel zur Anlage nach deren Philosophien, die entgangenen Gewinne im Vergleich zut Anlage im normalen MCSI-World sind gewaltig.
Hallo zusammen,
heute schrieb jemand auf Twitter bzw. X etwas von KISS im Zusammenhang mit der Geldanlage. Musste dabei direkt an die Worte von -M vor wenigen Tagen denken:
„Von den 50% der Firmen, die kein Geld verdienen die Finger lassen. Von den anderen 50% die aussortieren, die über Zeiträume nicht/wenig wachsen und schlechte Kapitalrenditen aufweisen.
Bleiben vlt noch 50-100 Firmen im SP500 übrig. Kauft man davon über längere Zeiträume stetig zu, wird man nicht schlecht performen.“
Da mir -M’s Zeilen die letzten Tage im Kopf rumschwirrten und nun der ‚“KISS“-Beitrag auf X folgte, habe ich eben mal meine „KISS“-Investmentregeln niedergeschrieben:
Das Unternehmen ist nicht überschuldet, wirtschaftet profitabel u. wächst langfristig. Zudem ist die Aktie fair bewertet u. der Kurs läuft seitwärts o. steigt (bevorzugt!).
Gut gefallen mir in diesem Zusammenhang aktuell die Chipmaschinenbauer, besonders ASML und Lam Research.
Was sind eure „KISS“-Investmentprinzipien?
Viele Grüße,
Whirlwind :-)
@“KISS”-Investmentprinzip
ACWI / All-World ETF.
Logische Steilvorlage für mich das war. :-)
Bei wirtschaftet profitabel / wächst langfristig würde ich ergänzen, dass Wachstum bei langfristig sinkenden Margen (inklusive Stock based compensations) für mich ein negatives Kriterium wäre.
Wieder so ein schönes Zitat zum Stockpicking. Ist ja so einfach, ein Alpha gegenüber dem S&P500 zu erzielen. ;-) Scheint in der Realität doch deutlich schwieriger zu sein, den Index dauerhaft outzuperformen (was für ein fürchterliches Denglisch – Asche aufs Haupt), die Studien dazu füllen Seiten. „nicht schlecht zu performen“ – alles, was keine Überperformance zum Index erzielt, ist pure Liebhaberei – ein Hobby, das kostet.