Ich bin 500% im Plus: Microsoft bleibt schön im Depot liegen

Microsoft ist eine der besten Aktien weltweit. Seit dem Börsengang 1986 legte der Kurs um mehr als 300.000 Prozent zu. Weil der Softwarehersteller seit Dekaden ein Dauerläufer ist, hab ich mich 2017 entschieden, ein Aktienpaket für rund 16.000 Dollar zu kaufen. Seither legte der Kurs um über 500 Prozent zu. Meine Position ist nun über 100.000 Dollar wert.

Microsoft ist Teil meines Depots: 500% bin ich mit der Aktie im Plus. Seit einigen Jahren kaufe ich über einen DRIP-Plan zu.

Bei diesen gewaltigen Cashmaschinen spring ich gerne auf den Zug und bleib an Bord. Beim Kurs von 308 Dollar beträgt das Gewinnvielfache (KGV) 25, was gewiss kein Schnäppchen ist. Dafür bekommen Anleger stetige Gewinne von einer Art Monopol.

Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten 2023 um 7 Prozent auf 52,9 Milliarden und der Gewinn um 9 Prozent auf 18,3 Milliarden Dollar.

Microsoft kündigte im Januar an, 10.000 Mitarbeiter zu entlassen. Damit folgt der Riese anderen Tech-Firmen, die ebenfalls massenhaft Stellen streichen.

Mit künstlicher Intelligenz in eine neue Dimension wachsen

Microsoft steht vermutlich vor einem neuen Wachstumsschub. Es liegt an OpenAI, was eines der weltweit wichtigsten Vorhaben für künstliche Intelligenz (KI) ist. Mit ChatGPT gelang kürzlich der Durchbruch. In einem Chatbot können Verbraucher alles fragen, was ihnen auf den Nägeln brennt. Ob Mathe, Kunst, Börse oder Geschichte, alles ist möglich. Jedes Mal antwortet der Roboter klar und gut strukturiert. Aber der Dienst macht noch Fehler. Man kann ihm nicht blindlings vertrauen, das stellen die Initiatoren klar.

Blitzschnelle Informationen jederzeit abrufbar

Für OpenAI engagieren sich Unternehmen, Wissenschaftler, Labore. Sie arbeiten daran, fortschrittlichere Chatbots zu entwickeln. Allerdings machen sich Regierungen Sorgen um die Gefahren von AI. Vielleicht werden künftig Kriege von AI geführt. Es wird sich vieles ändern: Wie wir lernen, arbeiten, lesen, schreiben, heilen, studieren, fahren, pflegen…

Bing kann sich neu aufstellen mit KI

Die neue Lösung kann die Suchmaschine Bing nach vorne bringen. Microsoft wird seine Bing-Suche radikal erneuern mit dem ChatGPT. So kann eventuell Bing den großen Marktvorsprung von Google verkleinern.

Microsoft steckte eine Milliarde Dollar in die KI

Wer profitiert? Microsoft investierte 2019 eine Milliarde Dollar in OpenAI. Das zahlt sich jetzt aus. Nun machte der Vorstand weitere Milliarden dafür locker. KI-Applikationen wie ChatGPT laufen in der Azure-Cloud, die Microsoft gehört. Sie ist eine der größten Clouds weltweit. Damit hat Microsoft die passende Infrastruktur. Microsoft arbeitet fortan mit AMD enger zusammen, um AI-Chips zu bauen. Führend in dem Bereich ist bisher der Chip-Ingenieur Nvidia.

Britische Behörde will die Übernahme von Activision verhindern

Allerdings hat Microsoft einige Probleme. Dazu gehört das Veto der britischen Kartellwächter gegen die geplante Übernahme des Videospielekonzerns Activision für 69 Milliarden Dollar. Microsoft will dagegen gerichtlich kämpfen, um doch noch den Zukauf abschließen zu können. Doch gibt es andere Behörden, die skeptisch sind. Sollte der Deal nicht zustande kommen, muss Microsoft drei Milliarden Dollar an Activision überweisen.

Trotz dieses Rückschlags behalte ich das Microsoft-Aktienpaket. Tägliche Nachrichten spielen ohnehin keine große Rolle in meinen Anlageentscheidungen. Als sturer Buy-and-Hold-Investor lass ich mich nicht aus der Ruhe bringen. Ich will den Zinseszins weiter laufen lassen und keine Gewinne auf dem Papier unnötig versteuern. Ich lass lieber die umrealisierten Gewinne weiter performen.

Bei anderen Dauerläufern spring ich auch auf. Etwa dem Energy-Drink-Hersteller Monster Beverage. Hier bin ich im August 2020 eingestiegen und stehe knapp 50% im Plus. Hier ist das damalige Video dazu:

Ich geb kein Stück her! Meine Alphabet, Apple, Meta, Amazon, Netflix bleiben ebenso liegen.

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18 Kommentare
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Bruno
11 Monate zuvor

@ChatGPT

Ist witzig, ich habe es jetzt einmal gefragt, ob man Tim’s Aktien Empfehlungen trauen darf?

“Die Empfehlungen für Aktien von Tim Schäfer sind seine persönliche Meinung und keine Anlageberatung. Er ist ein Investor, der an der Börse reich geworden ist und seine Strategie auf seinem Blog „Tim Schäfer Media“ teilt. Er setzt auf „Buy and Hold Extreme“, das heißt, er kauft Aktien und verkauft sie nie. Er glaubt, dass er so langfristig die höchste Rendite erzielen kann und zudem Dividenden verdient.

Tim Schäfer nennt auf seinem Blog einige Aktien, die er besitzt oder beobachtet. Zum Beispiel Johnson & Johnson https://timschaefermedia.com/die-besten-aktien-fuer-die-ewigkeit/, Norfolk Southern https://timschaefermedia.com/die-besten-aktien-fuer-die-ewigkeit/ und The Home Depot https://timschaefermedia.com/die-besten-aktien-fuer-die-ewigkeit/. Er erklärt, warum er diese Unternehmen für gut hält und welche Vorteile sie haben. Er schreibt auch über andere Themen wie Altersvorsorge, ETFs, Sparen und Finanzratgeber https://timschaefermedia.com/.

Ob man den Empfehlungen von Tim Schäfer trauen kann oder nicht, hängt von der eigenen Risikobereitschaft, dem Anlagehorizont und den persönlichen Zielen ab. Jeder Investor sollte seine eigenen Recherchen machen und sich nicht blind auf die Meinung anderer verlassen. Es gibt keine Garantie dafür, dass eine Aktie in Zukunft steigt oder fällt. Die Vergangenheit ist kein Indikator für die Zukunft.

Wenn Sie mehr über die Empfehlungen von Tim Schäfer erfahren möchten, können Sie die folgenden Links besuchen:

• [1] Die besten Aktien für die Ewigkeit – Tim Schäfer Media

• [2] Welche Aktien kaufen? Börsen-Millionär Tim Schäfer nennt drei Aktien mit Potenzial | Nachricht | finanzen.net

• [3] Aktien, Altersvorsorge, Buy and Hold, ETFs, Sparen – Tim Schäfer Media”

Ist schon spannend die Entwicklung und wenn es so weitergeht, exponentiell, dann wird das sicherlich noch die eine oder andere Überraschung bringen (positiv oder negativ sei mal dahingestellt). Immerhin gibt es jetzt saubere Quellenangaben, das ist schon mal ein Fortschritt.

Microsoft ist eine meiner grössten Positionen.

Felix
11 Monate zuvor

Microsoft ist nach Tesla meine zweitbeste Position im Depot. Ich habe 500 Stk. bereits 2008 vor Einführung der Kapitalertragssteuer gekauft. Sie erwies sich als wahrer Compounder, bei dem Kurs und Dividende spektakulär zulegen. Über diese 1,5 Dekaden hat sich ein enormer Schneeball aufgebaut.
Es genügt wirklich 2 – 3 solche Aktienpositionen zu haben, was der Rest macht, ist dann fast belanglos.

Jogibär
11 Monate zuvor
Reply to  Felix

Heftig… muss man sich mal vorstellen, aber wer hätte es 2008 in dem Ausmaß erwartet.

Nuvolina
11 Monate zuvor

Ja Microsoft, tolle Firma. Hatte 2012 1600 Aktien um ca. 23€ das Stück gekauft. Mehr aus einem Bauchgefühl heraus…

Nuvolina
11 Monate zuvor

Man muß aber auch sehen, dass es mit Microsoft nach dem Platzen der Dotcomblase steil bergab und dann 13 Jahre seitwärts ging.
Börse ist halt in weiten Teilen einfach Glücksache.

Lad
11 Monate zuvor

Microsoft kann mit dem KBV 14 und KUV 12 (beim Hoch von 2021) maximal auf 1/3 fallen, ungefähr bis 2024. Wer nur bei dem Hoch von 2021 kaufte und ab 2024 nicht billig zukaufen wird, der kann 30 Jahre im Minus sein und das wird traurig mit 1%iger Dividende. Am Ende des Crashs, 2024 oder später, kann Microsoft KBV 3 und KUV < 3 erreichen und dann werde ich kaufen. Ich kaufe immer nur Aktien von gesunden Unternehmen, mit KBV < 3, KUV < 3, Dividende > 3 %.
Warum ist der Crash 2021-2023 noch nicht zu Ende? Weil die zweijährigen Anleihen heute 5 % bieten und niemand sollte Crash auf 1/3 riskieren, mit den teuren Aktien: Apple, Adobe, Coca Cola, Microsoft, Mastercard, Nvidia, Tesla, Visa.

Fuchs
11 Monate zuvor
Reply to  Lad

Hormel, UGI,Givaudan, Ecolab,BHP, Nextera,Zoetis,Disney,Nike,ADP auf Kaufliste

Paluma
11 Monate zuvor
Reply to  Lad

Du hast deine Strategie gefunden;-)

Bruno
11 Monate zuvor
Reply to  Paluma

Einstiegskriterien kennen wir glaube ich nun alle sehr ausführlich, es geht nur noch um das 2024 oder 2025 oder 2026… :) Jetzt wären einmal Ausstiegskriterien als Abwechslung interessant, wann hast Du Microsoft denn verkauft? Gibt es da auch klare Regeln z.B. KBV > 10 KUV > 10 etc. ?
Gefahr ist einfach dass man dann viel zu früh aussteigt oder den Ausstieg verpasst, weil es nie genau so läuft wie man das vielleicht denkt.

Linda
11 Monate zuvor
Reply to  Bruno

Mir ist das zu viel Crashgelaber. Lad war mal beim Crash von 2020 bis 2022, dann irgendwann beim Crash 2021-2023, inzwischen ist er schon beim Crash, der bis 2024 läuft. Irgendwann am Ende diesen Jahres bis Anfang nächsten Jahres wird er den grossen Crash 2023-2025 vorhersagen.
Das scheint mir nicht sonderlich Vertrauenswürdig zu sein.

Bruno
11 Monate zuvor
Reply to  Linda

@Linda

Vorsichtig agieren und hohe Bewertungen hinterfragen finde ich schon gut, aber stur nur auf die Kennzahlen unabhängig des Unternehmens, Branche etc. wäre nix für mich. Nehmen wir gerade einmal Microsoft, man kann sich über ChatGPT & ähnliche Entwicklungen sich amüsieren und das als Spielerei ansehen, aber die Entwicklung ist nun exponentiell und äusserst disruptiv, ich wäre jedenfalls als Berater in diversen Bereichen besorgt, Handwerker müssen sich noch weniger Sorgen machen. Und da ist Microsoft ein wichtiger Pfeil, nicht der Einzige, ich würde auch bei hoher Bewertung jetzt keine Anteile verkaufen wollen. Aber jeder der investiert weiss, dass es auch mal 50% oder mehr fallen kann worst case, das gehört einfach zum “Game” dazu. Aber es kann auch in die andere Richtung gehe oder es könnte auch einen Bewertungsabbau geben über die Zeit, wobei es kein Naturgesetz gibt dass eine Bewertung aber einem bestimmten Level immer zu hoch ist. Und ja ich bin befangen und habe Titel, aber ich bin auch losgelöst davon überzeugt, würde jetzt aber auch nicht alles investieren sondern immer gestaffelt, es muss dann nicht direkt der grosse Crash sein, ein Sparplan ist dafür perfekt geeignet.

Die Sache ist schon cool Tim bräuchte keine Artikel mehr schreiben das übernimmt der Bot, der das mal etwas antrainiert und mit seinen Mindset gefüttert dann ausgezeichnet auch machen kann. Er könnte seinen Blog darüber skalieren und neu gestalten in unterschiedliche Bereiche und auch monetarisieren ich weiss nicht was er vorhat aber die Möglichkeiten im digitalen Umfeld sind aktuell einfach enorm.

Rhag
11 Monate zuvor
Reply to  Bruno

Wer sagt dir, dass hier nicht schon seit Wochen ein Bot schreibt? ?

Bruno
11 Monate zuvor
Reply to  Rhag

@Rhag

Das macht es aus, wenn man es nicht mehr erkennt. Wer sagt dir, dass ich nicht auch einer bin :-D

Peter-Pan
11 Monate zuvor
Reply to  Bruno

ChatGPT über : “Er möchte ein ganz Großer sein, hat es aber bis heute nicht geschafft, daher benutzt er immer Links, Zitate usw., interessiert sich aber nicht für Fakten. Seine Frau sagt ihm jeden morgen,
bring doch endlich mal Geld nach hause, stolz antwortet er, dass er für einen deutschen Finanzblog in verantwortungs-voller Position arbeitet und daher jeden Tag von Montag bis Sonntag dort einen auf Wichtig tun muss und ihr Gehalt als Ärztin reicht doch aus.” Den Rest habe ich ausgeblendet.

Tja, Carcer so spielt das Leben.

Alf
11 Monate zuvor
Reply to  Peter-Pan

wie immer bei solcher Art von Kommentaren sehe ich nur NEID.
Bruno schreibt aus einem breiten Wissen heraus. Er gibt auch seine Erfahrungen als Unternehmer in einer zukunftsgerichteten Branche wieder.
Das was er tut, muss er nicht tun. Ich finde es sehr hochachtungsvoll, dass er sich so beständig die Zeit nimmt, hier sein Wissen zu teilen.

Was für Beiträge kommen denn von einem Luftikus ala “Peter-Pan”? Immer nur neidvolles rumgemobber.

Florian
11 Monate zuvor
Reply to  Lad

Market Timing. Funktioniert das? Zumindest eine Steilvorlage für kritisches Hinterfragen. Bis 2024 warten? Aber muss jeder selbst wissen

Markus1
11 Monate zuvor

Microsoft liegt bei mir auch schon einige Jahre im Depot und regelmäßig wird per Sparplan nachgelegt.
Liebe Grüße an Tim und Nikos

Susanne
11 Monate zuvor

Microsoft ist die ideale Langfristanlage. Bin auch schon länger dabei.

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