Ich halte es für möglich, dass der neue Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) das aktienbasierte Sparen für die Rente nach dem US-Vorbild einführt. Das 401(k)-Programm hat Vorteile für Arbeitnehmer. Mit Hilfe von Steuervorteilen und Zuschüssen des Arbeitgebers kommt mehr Vermögen zusammen. Auch den amerikanischen Roth IRA-Plan sollte Lindner kopieren. Deutschland hat viel Zeit verloren.
Der Weg über den Kapitalmarkt ist beim Vermögensaufbau ideal. 401(k) und Roth IRA sind kostenschonend. Sie bringen erstaunliche Renditen. Zumindest langfristig.
Du baust andere Säulen auf. Leute mit höheren Einkommen haben oft zusätzliche Investments. Neben Aktien vielleicht Immobilien, Grundstücke, private Beteiligungen. Oder du hast 10 vermietete Garagen oder Stellplätze. Oder du vermietest eine Ferienwohnung auf Airbnb.
Fakt ist: Wir haben ein Problem. Die Altersarmut nimmt zu. 36 Prozent der über 65-jährigen haben keinerlei Rücklagen. 42 Prozent der Rentner haben weniger als 10.000 Euro Sparvermögen. Ärmere Leute geben relativ mehr Geld für Miete und laufende Kosten aus. Die Lösung wäre ein Aktiendepot. Mit kleinen Summen im Monat kann man ein beträchtliches Vermögen ansparen. Und zwar mit ETFs. Das wäre neben der gesetzlichen Rente eine große Hilfe.
Wichtig ist auf die Kosten zu achten. Denn je höher die Kosten, desto geringer ist in der Regel die Rendite. Finanzvertriebe, Bausparkassen, Bankberater wollen dir Verträge andrehen, die ihnen Provisionen einbringen bzw. gut für ihre Arbeitgeber sind. Aber was gut für den einen ist, ist nicht automatisch gut für den Sparer. Schau zum Beispiel, wie suspekt sich die Bausparkasse BHW verhält.
Mit 3 Tricks zum fetten Depot für die finanzielle Freiheit
Es gibt drei Tricks, mit denen du erfolgreich an der Börse bist:
- Früh anfangen mit dem ETF-Sparen.
- Dran bleiben. Nicht ständig die Strategie ändern. Stur und stetig durchziehen.
- Auf die Kosten achten. Wähle Standard-ETFs der großen Anbieter wie Vanguard oder iShares, die günstig sind.
Baust du was auf, wirst du zufriedener. Ziele motivieren. Studien zeigen: Wer vermögend ist, lebt länger. Arme Rentner bekommen früher Krebs. Das ergab eine Auswertung der AOK. Die Lebenserwartung hängt vom eigenen Verhalten ab. Der Ernährung, Bewegung, dem Konsum von Tabak und Alkohol.
Christian Lindner (Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons) traue ich einiges zu. Ich bin zuversichtlich, dass Bewegung in die Altersvorsorge kommt. Das Riester-Modell hat sich nie durchgesetzt. Das Vertrauen ist durch geringe Renditen und hohe Kosten zerstört worden.
Ich fände es schön, wenn es in Deutschland so etwas wie ein 401k gäbe, aber realistisch ist das nicht. Wir dürfen nicht vergessen, dass trotz allem die Deutschen nach wie vor ein börsenfeindliches Volk sind und sich dies in Form der SPD und der Grünen in der Regierung manifestiert.
Ich habe gestern ein ZDF-Beitrag zum Thema aktienbasierte Rente gesehen. Da ist allen ernstes eine Dame als „Expertin“ vorgestellt worden, die im O-Ton davon sprach, dass man die Rente der Menschen nicht an der Börse „verzocken“ kann. Dass man sich solche Leute in den Beiträgen holt, sagt ja auch viel über die deutsche Aktienkultur aus.
Genau so ist es!
Es ist vieles angstgetrieben. In Deutschland sieht man IMMER die Gefahr und NIEMALS die Chancen. Außer man setzt selbst den Aluhut ab. Aber dann ist das soziale Netz weg, das über Jahrzehnte antrainierte Buckeln mit dem Schieben der Schuld auf andere. Und jammern könnte man dann auch nicht mehr. „Es könnte etwas passieren“. Voll ersicherung, Garantien bis zum Grab. Das nennt man in den USA frech „Sozialismus“….
Der Einzige, der hier ständig jammert bist du lieber Thorsten. Andere schaffen es hingegen konstruktive Chancen aufzuzeigen und auch zu ergreifen.
Dein Beitrag sagt doch schon alles über den ÖR und die Geisteshaltung in unserer Gesellschaft aus. Nämlich die Menschen für dumm halten.
Man muss schon selber darauf kommen, wie es gehen kann.
Das ist aber mit Aufwand, Bildung, etc. verbunden und die meisten kommen gedanklich erst gar nicht soweit.
Zu den 3 Tricks würde ich gerne einen hinzufügen: Nutze die Chancen, die dir das Leben bietet. Oft liegt das Geld auf der Strasse, und wir sehen es nicht, nutzen die Chance nicht. Ich könnte jetzt einige Beispiele nennen, sogar in diesem Blog, das tat ich auch, aber der Beitrag wurde leider „verschluckt“. Deshalb nur die Kurzform.
Und weiter: oft muss man zuerst geben, bevor man nehmen darf. Das ist beim investieren und auch generell im Leben so. Dann kommt es oft mehrfach zurück, und man kann wieder davon abgeben. Geld ist wie eine Liebe, versucht man sie zu stark festzuhalten, veliert man sie (es).
„oft muss man zuerst geben, bevor man nehmen darf“
Für mich die Formel zum Erfolg. Wer wegen allem rumknausert, nicht großzügig vor allem mit Wissen ist, kommt gar nicht erst in die Netzwerke, in denen die dicken Fische/Chancen schwimmen.
Ich für meinen Teil habe das auch erst lernen müssen, früher eher sehr sparsam, mehr Richtung Geiz . . . . . . mittlerweile habe ich eine andere Einstellung zum Geld, loslassen und damit meine ich nicht raus haut was geht sondern weiterhin besonnener Umgang. Über die Jahre habe ich die Erfahrung gemacht das es einfacher wird je mehr man loslässt.
401(k) halte ich für eine spannende Sache, fände ich nicht schlecht, sowas in Deutschland.
Dem Ober-Clown Lindner traue ich aber nichts zu, das sehe ich hier ganz anderst als Tim. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Wäre doch mal eine schöne Überraschung, wenn von der FDP (ab den 90er) mal was Gutes kommt. :)
Ja Tim, das wäre eine schöne Vision! Ich würde auch gern wieder an den Weihnachtsmann glauben.
Aber…hallo!! Aufwachen!!
Eine Aktienrente in Deutschland ? Unter dem Sparbuchkanzler Olaf Scholz, der sich absolut sicher ist, dass wir von Norwegen überhaupt nichts lernen können; mit seinem Generalsekretär Kevin Kühnert, der gestern noch alles mögliche verstaatlichen wollte und Aktien für ein Lotteriespiel hält ? Da muss ich an Goethe´s Faust denken: „Die Botschaft hör´ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“.
„Kevin Kühnert ist nicht die hellste Leuchte“. Zitat aus einer konkurrierenden Partei. Es nutzt eben nichts reden zu können, es muss auch etwas Substanz vorhanden sein.
Ich sehe das alles sehr positiv. Es ändert sich etwas in Deutschland! Junge Leute begeistern sich für die Börse!
In meinem Umfeld und an meinem Arbeitsplatz gibt es viele Menschen die mittlerweile in Aktien sparen. Es sind nicht nur Zocker. Viele sparen in ETF’S und in Qualitätsaktien. Es wird vermehrt über Geld und Reichtum positiv gesprochen. Erst heute habe ich wieder mit einem jungen Arbeitskollegen über seine Sparpläne gesprochen. Fast die Hälfte seines Lohns steckt er in den MSCI World und bespart Amazon, Blackrock und Unilever. Es gibt immer mehr Menschen die sich für Kapitalismus und Börse begeistern. Ich ermutige solche Menschen und teile begeistert mein Wissen. Es freut mich das immer mehr Menschen erwachsen werden. Es gibt immer noch zu viele ausgewachsene ,,Kleinkinder“. Aber es wird besser und ich sehe Hoffnung für das Land. Leute wie Tim tragen stark dazu bei. Das finde ich toll!
Naja, das Problem ist nur, dass die Mentalität des Staates bei vielen Aktiensparern nicht in die Richtung dreht: Geil, die müssen wir mit Steuergeschenken fördern! Sondern eher in die Richtung dreht: Da ist Geld, sofort Steuersatz rauf!
Mann muss nicht immer alles negativ sehen. Das musste ich mir auch erst mal beibringen. Der Deutsche ist sehr negativ. In vielen Ländern haben sie Menschen ganz andere Probleme und sind trotzdem viel mutiger und positiver als wir.
Egal was kommt, ich hoffe, dass es einfach ist. Warum muss in Deutschland alles immer so kompliziert und teuer sein.
Z.B. einfach ein gegen Pfändung gesichertes Depot, wo man geeignete Wertpapiere wie bei VL) hineinlegt, die nach einer gewissen Zeit (z.B. 10 Jahre) Steuerfrei sind. Man kann die Investitionssumme ja noch pro Jahr und pro Person begrenzen und gut ist.
Beispiele in der Welt gibt es genug.
Zumindest besteht die Chance, dass frischer Wind durch die heiligen Hallen der deutschen Politik weht. Vielleicht braucht unser Land das. Ich wünsche der neuen Regierung bei den vielen Herausforderungen viel Erfolg, Fachkompetenz, Weitsicht und Gottes Segen.
Bzgl. der Aktien wäre ich bereits zufrieden wenn man uns alte Regelungen wieder gibt, die man uns genommen hat. Also den Sparerfreibetrag (heute Sparerpauschbetrag) wieder auf rund 3.000 € wie 1999 und Aktien grundsätzlich steuerfrei nach einem Jahr Haltedauer.
Zum Thema Altersvorsorge mag ich ja die ganze Boglemafia :).
Forum, Wiki, Bücher alles top.
https://www.bogleheads.org
Kitt
Cool Danke für den bogleheads Link kannte ich noch gar nicht!
Für mich wirklich mit das beste wenn man jetzt wirklich seine Altersvorsorge planen möchte.
Ich finde das Buch auch besser als fast alle anderen.
– Schulden tilgen
– Notgroschen sparen
– Finanzplan erstellen (was & wieviel)
– ETF anlegen
– fertig
Wenn einem noch Argumente für den ETF fehlen:
https://www.arero.de/fileadmin/user_upload/07_downloads/genial_einfach_investieren_ebook.pdf
Grüße Rich
Eher kaufen die Taliban Aktien von Coca Cola,als das sich hier etwas ändert.
@Rich Purnell
Ein bemerkenswertes Zitat aus deinem Link(„Genial einfach investieren“):
„… Es fehlt uns an historischen Daten, um eine Dominanz der Aktienanlage für langfristig agierende Investoren zu beweisen…“
https://www.youtube.com/watch?v=ZNZPjKptPnE
Schöne Doku über das neue New York, @Tim hast schon ein feines Plätzchen ausgesucht. Seit ich da mal gearbeitet habe vor fast 20 Jahren ist es kaum noch wiederzuerkennen.
Danke Bruno. Du findest gute Sachen.
@ Rich Purnell
Es kommt auf die Person an. Deine Aufstellung macht generell Sinn, aber je nach Zinshöhe der Schulden könnte bereits in Stufe 1 oder 2 parallel ETFs mit kleinerer Rate aufgebaut werden. Das könnte die Person gegebenfalls motivieren mehr zu erreichen. Die meisten hier haben bei ähnlichen Umfeld auf ihrem Weg nach ein paar Jahren die Sparquote vermutlich ausbauen können. Damit meine ich nicht die Reinvestition von Dividendenzahlungen sondern eher achtsamere Ausgaben und oder Gehaltssteigerungen.
@ Bruno
Ein Glück gibt es so viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen, sonst wäre der Wohnungsmarkt vermutlich abartig umkämpft. Ich bin kein Freund von Verdichtung, der Vertikalen oder einem Gebäude, dass einer Kleinstadt mit Mall, Konzerten, Wohnen, Arbeiten, U-Bahn Anschluss? und vermutlich auch den bayrischen Verrichtungsboxen in einem Gebäude integriert. In meiner Studentenzeit habe ich in einer kleinen Stadt studiert. Der Campus war in die Stadt integriert, so dass man in der horizontalen Cafés, Büchereien, andere Gebäude, Lernräume usw. zu Fuß oder mit dem Rad erreichen konnte. Damals sind um 700 Studenten gleichzeitig aus einem großen Hörsaal gegangen und um die 50% von ihnen hat das in der Nähe abgestellte Rad genommen und ist weitergezogen. Das wird an dem neuen Campus in New York vermutlich nicht so leicht funktionieren. Damals habe ich mit einer Lerngruppe auch in der FH Bücherei gelernt, da dort andere Semesterferien als an der Universität sind und die Räume entsprechend leer waren. Zu der Zeit konnten wir sogar zu Fünft bei einem Kommilitonen zu Hause lernen. Man stelle sich so ein tollkühnes Vorhaben einmal in einer japanischen Wohnzelle vor ;-)
New York kann ich mir aber als Erlebnis durchaus vorstellen. Chicago habe ich schon besucht. Die Wolkenkratzer sehen von unten ziemlich gleich aus. Ich fand es in diesem Viertel generell dunkel. In eine Mall würde ich dort nie gehen wollen.
Dieser Shed ist vielleicht interessant anzusehen. Wobei im direkten Vergleich mit Wolkes Arena… Meine Wahl wäre leicht durchschaubar.
@Kiev
„Wolkes Arena“
Du sagst es! Wolkenkratzer oder Dolomiten? Ich nehme sofort die Dolomiten.
Eventuell würde ich vorübergehend mit Eiger, Mönch und Jungfrau tauschen.
Aber wie gesagt, nur vorübergehend.
Ich habe damals 2 Jahre dort gelebt und für eine Investmentbank gearbeitet (nicht als Banker sondern in der Endphase der dotcom Zeit mit meiner ersten Firma, das war ein Auftrag, 4 Monate bevor das WTC dann zusammenbrach war ich wieder weg, da hatte ich einfach nur Glück). Es war eine unglaublich bereichernde Zeit. Nicht jede Grossstadt kann man vergleichen, aber in New York fühlte ich mich vom ersten Tag an pudelwohl und ich denke dort findet jeder was, es ist unglaublich vielfältig und die Stadt entwickelt sich ja ständig weiter, deshalb gefiel mir auch die Doku (hier in Zürich gab es mal eine Stadträtin die meinte „Zürich sei gebaut“, das finde ich schrecklich als wie wenn man fortan in einem Museum leben soll). Egal zu welcher Tages- und Nachtzeit, ich konnte mein kleines Appartment verlassen und konnte zu Fuss Kultur geniessen oder beispielsweise wenn wir bis morgens früh um 3h in der Arbeit waren direkt noch in einem Laden warmes Essen holen, das war vielleicht nicht frugal aber wer will um diese Zeit noch kochen. Das gibt es in unseren Städten nicht. Auch die Vielfalt fand ich sehr bereichernd, viele Kulturen, Nationalitäten friedlich auf so engem Raum und niemand stört sich, wenn einige etwas vom „Standard“ abweichen.
Natürlich gab es immer wieder Phasen wo die Leute rausdrängten wie gerade jetzt in der Coronazeit, aber sie werden wieder zurückkommen wenn nicht schon geschehen.
Verdichtung ist hier Pflicht, stell dir vor jeder Bewohner in NYC würde sich ein Häuschen mit einem SUV vor dem Haus gönnen wie das dann ausschauen oder funktionieren sollte. So gibt es schon sehr nahe von der Stadt Erholungszonen, die noch nicht überbaut sind. Bei uns im Mittelland ist mittlerweile alles durchgängig verpflastert, ob das so sinnvoll ist, der Raum ist eben beschränkt.
Aber ich finde es auch schön auf dem Land oder in den Bergen, alles hat seine Vorzüge und Schattenseiten. Vielleicht hat man auch unterschiedliche Phasen im Leben und verändert sich, je nach Lebensumstände gefallen einem plötzlich andere Dinge.
@ Bruno
Sicherlich gibt es in New York viel zu sehen. Die Frage ist, ob es auch einen Punkt gibt bei dem es genug ist. Hyper Konsum ist nicht mein Fall und Ruhe wird man in der Stadt nicht finden. Mir wäre das überall einfach nur zu voll.
Diese neuen Universitätsbauten erscheinen mir persönlich eher einem ansprechenden Design als einer Funktion zu genügen. Der Ansatz von Mr. MMM fr eine ideale zukünftige Stadt erschien mir ansprechender, auch wenn er kein Stadtplaner ist. Die Mega Wohnquartiere außerhalb der Zentren brauchen wir in den USA erst gar nicht betrachten. Ich finde es in dem Zusammenhang immer lustig, dass die Amis insbesondere aus dem Tech Sektor mit ihrem Ansatz, Modell usw. immer die Welt ein bisschen besser machen wollen. Vielleicht konzentrieren sie sich einmal darauf sie zumindest nicht schlechter zu machen ;-)
„dass die Amis insbesondere aus dem Tech Sektor mit ihrem Ansatz, Modell usw. immer die Welt ein bisschen besser machen wollen“
Ah jetzt ist mir klar warum Du Gazprom hälst :D Zumindest versuchen sie es, ob man es ihnen abnimmt oder nicht ist halt eine andere Frage… und ob einmal genug ist, ich denke es wäre der Tod wenn man eine Stadtentwicklung einfriert, es wird immer weitergehen d.h. ja nicht zwingend immer höher und mehr Leute aber Entwicklung braucht es wie als Mensch auch, Stillstand ist Rückschritt.
Ich denke ob eine Stadt gefällt oder nicht muss man erleben, zumindest mal dort gewesen sein besser gelebt, die Aussensicht ist immer anders wie die Realität. Ging mir überall so, man hat so Vorstellungen von etwas und die Realität resp. wie man es dann aufnimmt ist meistens komplett anders.
im übrigen viele renommierte Städteentwickler oder Stararchitekten in NY haben deutsche Wurzeln ;) Das ist eben auch was NY ausmacht, es sammeln sich dort die besten Talente der ganzen Welt, im Tech-Bereich dann halt analog in Silicon Valley.
In welche Aktien / Fonds / ETF will Lindner denn investieren?
Ich sehe da enorme Gefahr: FDP betrieb in der Vergangenheit gerne Klientelpolitik. Am Ende kommt man auf die Idee zu sagen, wir investieren verstärkt in deutsche Unternehmen? Und SPD/Grün wären da sicher auch dabei,- ich erinnere mich an die Riester-Klüngeleien. Allianz wird sich wieder freuen. Oder vielleicht will man auch noch ethisch und nachhaltig vorgehen. Ohje?
Oder man nimmt einen MSCI-World. >50% USA Anteil, ca. 90-95% nicht-deutsche Unternehmen. Eine noch stärkere Verquickung als jetzt schon mit der ausländischen Wirtschaft, mit hoher Gewichtung der MANGF-Aktien auf unser Rentenniveau? Das macht doch alles noch komplizierter mit politischen Entscheidungen und Verfangenheiten. Alles irgendwie nicht so rosig.
Ich bin gespannt, wie eine Aktienrente unter einer Clownpartei mit rotgrünen Begleiter ausgestaltet wird. Zumindest dass man erstmal nur mit 2% des Brutto anfängt. Sich herantastet, das finde ich gut. Da konnte man Lindner etwas ausbremsen. Gut so.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/altersvorsoge-mit-aktien-vorbild-fuer-deutschland-wie-schweden-seine-buerger-zwingt-fuer-die-rente-in-aktien-zu-investieren-7975670
…welche bei einer Investition in Aktien natürlich auch mit den gegebenen Wertschwankungen leben müssten. So verlor beispielsweise der schwedische AP-7 Fonds in den Jahren 2000, 2001 und 2002 jeweils sieben, elf und 27 Prozent. Für viele sicherheitsorientierte Kleinanleger in Deutschland wären derartige Kursverluste eine echte Zumutung.
@ Bruno
Als die Gaspreise stark gefallen sind hat Gazprom Abschied von langlaufenden Verträgen genommen. Als die Preise stark angezogen sind, sollten sie mehr Gas als vereinbart liefern und die Preise dadurch senken. Zusätzlich unterstützen sie mit Gas als Brückentechnologie Deutschland bei der Energiewende. Wir wurden soweit mir bekannt nicht von Russland gezwungen die Energiewende durchzuführen und vorzeitig aus der Kernenergie auszusteigen. Wir benötigen unter anderem Gaskraftwerke, die später verhältnismäßig einfach auf regenerativ erstellen Wasserstoff umgestellt werden können. Wer ist eigentlich der Böse CO2 Verursacher? Der Produzent oder Konsument? Unabhängig von Politik und Weltverbesserungsanspruch. In erster Linie vermute ich hinter dem Vorgehen Gazproms wirtschaftliche Interessen.
Wie sieht es bei FAANG aus? Kannst Du mir 5 entscheidende Punkte nennen mit denen Facebook die Welt ein bisschen besser macht? Oder fangen sie jetzt erst richtig mit Meta damit an? Meine Meinung: Facebook hat die Entwicklung einer Super App verpennt, beißt sich in den Arsch, dass ihre Kunden langsam noch älter als ich sind und versuchen jetzt mit Meta wieder jüngere Menschen zu erreichen und damit neue Märkte zu erschließen. Ist für mich alles in Ordnung und sie werden damit auch viel Geld verdienen wenn der Plan aufgeht. Aber die Welt werden sie damit wohl eher nicht ein kleines Stück verbessern. Wie sieht es in der Hinsicht bei Apple, Amazon, Netflix aus? Bei Google fallen mir tatsächlich ein paar kleine Dinge ein mit denen die Welt ein bisschen verbessert wurde.
Bei Deinem Video habe ich nur angemerkt, dass es vielleicht auch einmal genug mit der Verdichtung sein kann. Das bedeutet keineswegs Stillstand. Sicherlich könnte ein begrüntes Radnetz die Lebensqualität der Bewohner steigern. Davon war in dem Video aber nicht die Rede. Hier ging es in dem Zusammenhang um weitere Verdichtung.
Das Städtemodell von Mr. MMM ist auch nicht existent. Ich finde seine Gedankengänge aber sehr schlüssig. Die Realisierung und den Verlauf so eines Neubaugebietes würde mich tatsächlich interessieren.
Kann man sich immer fragen, z.B. wer ist der Böse, der Drogenproduzent, der Dealer oder der Konsument? ;) Wenn man die Polizei frägt wird es wohl der Konsument sein.
Bezüglich US Techs, ich könnte hier schon positive Aspekte aufzählen das gäbe dann aber ein sehr langer Post. Nicht zuletzt beispielsweise dein und mein Job, wäre wohl ohne die kaum so möglich.
Erstens mal dass man keine Jungen mehr hat, Instagram gehört beispielsweise auch zu Facebook, Whataapp gehört auch dazu und andere. Meta oder Facebook sind Plattformen, man kann diese positiv nutzen z.B. um effizient und schnell überschüssiges Gemüse zu vertreiben oder man kann darüber ein Verbrechen planen, sofern der Algorithmus das nicht rechtzeitig erkannt (Entwicklung ist exponentiell so werden also die schlechten Sachen zukünftig notgedrungen in den Untergrund/Darknet flüchten). Für viele haben sich dadurch neue Geschäftsmodelle ermöglicht (Marketing), was wiederum Jobs generiert. Als Europäer sieht man das natürlich als reine Kommerzialisierung, ist klar, hier würde das alles verboten und es bliebe dann Wikipedia und ein paar werbefreie Blogs.
Und ist ja alles freiwillig, niemand muss dort beitreten, niemand muss Google verwenden, kann sich wie früher die Wege mit der Papierkarte suchen, niemand braucht das Internet oder wenn dann kann er sich einen europäischen Webbrowser nehmen (Vivaldi vielleicht, alle andern dürften wohl von bösen Ami-Techs kommen). Deshalb finde ich den Weg von China nicht schlecht, sie bieten ein Gegengewicht, Europa bringt das nicht zu Stande, wir würden ohne Amis und ohne Asiaten technologisch noch im letzten Jahrtausend leben. Klar, mag idyllisch sein, ohne Apple, ohne Smartphones, mit einem Nokia 3210 bestückt wenn überhaupt.
Sind philosophische Diskussionen, ich war schon immer und bin auch jetzt ein Fan von Technologie, und hier tatsächlich deiner Meinung, ob diese positiv oder negativ eingesetzt wird ist eher auf Seite der Konsumenten. Die 7x24h Erreichbarkeit beispielsweise, dafür ist nicht Apple verantwortlich, auch diese Geräte kann man stumm- oder abschalten, Flugmodus an :)
Für die durchschnittlichen und armen Rentner in Deutschland ist das Wichtigste, dass auch Beamte und Selbständige gesetzliche Rentenversicherung zahlen müssen und etwas mehr von Gehalt als jetzt. Dann werden die niedrigen Renten in Deutschland um einige Hundert Euro steigen und das Rentenniveau in Österreich erreichen. Man muss keine neue Rente für Deutschland erfinden, man kann die Rente in Österreich zu 100% kopieren.
Ich bekomme mehr Geld aus Dividenden als aus der gesetzlichen Rentenversicherung.
Das Problem hierbei war, ist und wird immer sein: Die Stärkeren sind nicht bereit etwas von ihrem Erfolg an die Schwächeren abzugeben. Diese Geisteshaltung begründet, das Selbstständige nicht einzahlen müssen, Beamte eine Sonderstellung einnehmen sowie Architekten, Ärzte, Anwälte & alle Besserverdiener eigene Kammern mit eigener Altersvorsorge besitzen.
Ich habe das immer wieder auch bei diversen Chefs von mir erlebt, welche nie nachvollziehen konnten warum überhaupt jemand sowas wie Hartz4 oder Sozialhilfe bekommen soll. Wenn, dann nur für eine Gegenleistung an Arbeitskraft. Anders herum konnten die es nie erwarten endlich die Miete ihrer Eigentumswohnungen erhöhen zu können um noch mehr zu verdienen. Da wundert es mich eher, dass Österreich, wie von dir geschildert das so gut im Griff hat.
Die Steuern und Abgaben auf Lohn sind in Deutschland prozentual deutlich mit am höchsten im internationalen Vergleich. Der Sozialstaat ist eine gute Idee, eines hat er jedoch nie geschafft, was auch dessen Gegner immer gegen ihn hervorbringen, leider zurecht wie dieser Kommentar zeigt: Anstatt Dankbarkeit das nimmersatte Anspruchsdenken, daß es nie genug ist und immer mehr werden muß. Das elementare Grundverständnis, daß Geld zu erwirtschaften und klug zu investieren ist, da gibt es keinen Unterschied zwischen dem eigenen Verdienst und dem des Staates, scheint bei den immer mehr Fordernden keine Rolle zu spielen.
ZZ
„Ärmere Leute geben relativ mehr Geld für Miete und laufende Kosten aus. Die Lösung wäre ein Aktiendepot.“
Ist ein Aktiendepot wirklich die Lösung?
Wenn ein relativ großer Teil der Rente bei ärmeren Menschen für die Miete ausgegeben wird, stellt sich doch die Frage, ob man nicht hier ansetzen sollte, indem jedem die Möglichkeit gegeben wird zum Eintritt ins Rentenalter mietfrei wohnen zu können. Sprich das Wohneigentum wieder stärker gefördert wird. Das würde auch eher der deutschen Mentalität entsprechen. Steht doch das Eigenheim bei vielen Deutschen ganz oben auf dem Wunschzettel.
Wenn es so kommt wie im Koalitionsvertrag, dann ist dich die große Hürde mit dem Wegfall der Anrechnung der Vermögensgröße für die ersten zwei Jahre sowie dem Wegfall des Vermittlungsvorrangs getan. Man muss es nur noch umsetzen. Zusammen mit dem höheren Mindestlohn wäre das ur-sozialdemomratische Politik für Arbeitnehmer. Der selbstgeschaffene Niedriglohnbereich trocknet aus und wir zahlen auch denen, die für uns die Drecksarbeit machen einen würdigen Lohn. Klar – die Allgemeinheit zahlt ein wenig mehr, aber das Lohngefälle gleicht sich dann wieder an und die Gesellschaft schließt weniger Menschen aus. Auch für die Rente ist es gut, wenn ich das bisschen Ersparte nicht in einer schlechten Phase komplett aufbrauchen muss bevor ich Unterstützung erhalte. Bei langzeitarbeitslosen bleibt alles beim Alten.
Hoffentlich verwässert das nicht.
@ganz oben auf dem Wunschzettel
steht auch 3x Jahresurlaub mit Hotelstrand. Eigentlich jede,r die möchte kann sich Wohneigentum beschaffen. Die Prioritäten sind halt anders geworden. Meine Groß- und Elterngeneration hat mit viel Eigen- & Famileinleistung gebaut mit 30 Jahren Volltilgerhypothek. Gefahren wurde sowas wie n Opel. Heute gibt es andere Prios. Das ist ja damals auch nicht unbedingt der goldene Weg gewesen. Viele haben gelitten unter dem Schuldenhamsterrad.
@ZZ sagt „Anstatt Dankbarkeit das nimmersatte Anspruchsdenken, daß es nie genug ist und immer mehr werden muß.“
Das stimmt. Gilt aber für alle Seiten. Die Allgemeinheit zahlt den Ärzten ihr 150k Studium, und was kommt zurück? Termine nur für Privatversicherte, berufsständisches Versorgungswerk und der Porsche wird als Firmenfahrzeug abgesetzt. Solls auch nicht zu selten geben soetwas.
“Anstatt Dankbarkeit das nimmersatte Anspruchsdenken, daß es nie genug ist und immer mehr werden muß.”
Zustimmung. Fördern und fordern wäre ein guter Ansatz und sicherlich ausbaufähig auch in D.
„Die Allgemeinheit zahlt den Ärzten ihr 150k Studium, und was kommt zurück? Termine nur für Privatversicherte, berufsständisches Versorgungswerk und der Porsche wird als Firmenfahrzeug abgesetzt. Solls auch nicht zu selten geben soetwas.“
Das ist eine sehr einseitige Sicht. Ich glaube das dies früher viel stärker ausgeprägt war wie heute. Ich hatte diese Woche eine kleine OP beim Facharzt und wir sprachen sehr offen auch über solche Themen wie Finanzen. Seine Praxis läuft gut. Aber nach Abzug der Kosten bleibt da nicht so üppig viel hängen wie mancher wohl denkt. Vor allem wenn man die ganzen Stunden, Aufwand für Verwaltung und Bürokratie und Verantwortung mit bedenkt. War bei alten Ärzten oft noch besser, so seine Aussage. Ich sehe zwischen Leistungsträgern und Mindestlöhnern noch einen viel zu geringen Abstand. Deutschland hat insgesamt überwiegend schlechte Nettolöhne.
Hat hier jemand Erfahrungswerte mit einem Übertrag einzelner Werte von Scalable zu einen anderen Broker? Hat das reibungslos funktioniert?
@Ralf
„Ich sehe zwischen Leistungsträgern und Mindestlöhnern noch einen viel zu geringen Abstand.“
Bitte am 3. Advent es nicht gleich mit dem Glühwein übertreiben!!! ;-)
Die ‚Leistungsträger‘ -vermute ich mal- verdienen ja nicht nur mehr Geld. Sie haben auch mehr Ruhm und Ehre in ihrem Job als die Mindestlöhner. Und sie haben Chefs, die einem auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen. Und können ihren Tag flexibler selbst gestalten. Und es macht sozial/gesellschaftlich mehr her.
Mal Hand aufs Herz. Wer von euch, irgendwie scheint sich ja jeder hier als Leistungsträger zu sehen, würde seinen Job dennoch mit einem Intensivpfleger oder Paketzusteller tauschen. Wenn das Gehalt 1:1 wäre?
Ob ich mehr oder weniger Leistungsträger als die exemplarisch genannten Berufsgruppen bin, weiß ich nicht. Aber ich verdiene deutlich mehr und würde auch bei gleichem Verdienst auf keinen Fall tauschen wollen. Eben weil da noch mehr dranhängt. Ich vermisse etwas Demüt und Dankbarkeit hier.
Danke für die Worte – Demut ist eine Eigenschaft, die die ganze Weltsicht und am Ende auch die Welt ändern kann.
Das Geld ist auch nicht linear viel wert: Bis zur Deckung des (normalisierten) Lebensunterhaltes ist es schlicht eine Notwendigkeit. Ist man dicht unter oder über dieser Grenze, ist es ein täglicher Kampf – und das stresst. Läuft man Gefahr wegen eines Jobverlustes auch dieses nicht mehr zu schaffen kann es sogar krank machen. Jeder Euro über diesem Notwendigen ist dann aber echtes Qualitätsgeld: ich kann davon Kultur genießen, ich kann investieren und ruhiger schlafen. Ich kann mir und meiner Familie mehr keistenzund auch wünsche erfüllen. Es lebt sich einfach deutlich besser. Bei mir als Familienvater liegt die Schwelle derzeit bei ca. 30% meines Einkommens. Und das ist echter Luxus. Man darf aber nicht vergessen, dass nicht jeder aufsteigen kann – wir brauchen auch Paketzusteller, Frisöre, Fleischer und Verkäufer. Der Koalitionsvertrag wird genau hier helfen ein wenig Ausgleich zu schaffen.
@Ralf du zählst Menschen aus dem ÖD doch nicht etwa als Leistungsträger? :-)
Ungerechtigkeit findet man überall….
Danke Bruno für den New York Link.
Hätte da auch noch zwei:
https://www.arte.tv/de/videos/097497-001-A/ein-tag-in-new-york-1882/
Lief gestern erst auf Arte.
https://www.arte.tv/de/videos/058364-002-F/auf-den-daechern-der-stadt/
@ Tim
Als wir zusammen spazieren waren hast du uns ja diese Anfänge der Stadt gezeigt. Sehr sehr interessant.
Ich muss sagen, wenn ich keinen „Anhang“ hätte könnte ich mir auch vorstellen dort zu leben. Äußerst faszinierend diese Stadt.
@Stefan Vielen Dank, sehr interessant der Tag 1882, Hummer als Arme-Leute Essen auf der einen Seite und 4 Aussen-Toiletten für 100 Personen :)
Ich habe damals ziemlich in der Nähe vom damaligen Little Germany gewohnt, da war eine deutsche Bäckerei in der Nähe wo es gutes deutsches Brot gab und ich habe gerade gesehen, die gibt es immer noch
https://www.balthazarbakery.com/retail/retail-menu
@Tim wenn Du mal gutes Brot willst dann empfehle ich das wenn es immer noch wie damals ist genial, wenn auch nicht ganz frugal haha.
@ Bruno
Ich habe nichts gegen Tech, Smartphones usw. Ich sehe nur nicht unbedingt den Aspekt warum man sich gerade hier auf die Fahne schreibt die Welt ein Stückchen besser zu machen. Das wir beide einen Job haben sehe ich jetzt auch nicht als essentiell für die Menschheit. Bei sozialen Medien sehe ich auch nicht zwingend den Nutzen als Wohltätigkeit für die Menschheit. Nicht ohne Grund machen hier im Forum einige einen digitalen Minimalismus oder Detox. Die Anbieter haben Algorithmen um die Kundschaft am Ball zu halten. Hier geht es vorrangig um Gewinn anstatt Wohltätigkeit. Das ist auch in Ordnung. Ich bin beispielsweise dieses Jahr zwei mal in meinem Ferienhaus gewesen. Das habe ich natürlich nur gemacht um Möglichkeiten für eine Reduktion der CO2 Werte zu erörtern. Im Grunde habe ich keinen Urlaub gemacht sondern daran gearbeitet die Welt ein bisschen besser zu machen ;-)
Zu Apple, Smartphone usw.
Ich habe vor Jahren Algorithmen geschrieben um komplexe nicht linear lösbare Probleme zu lösen. Das war ein sehr interessantes Gebiet und ich ha e I’m Grunde die Evolution programmiert. Hier werden Ergebnisse anhand einer Fitness Funktion auf ihre Qualität geprüft und verglichen. Dabei ist mir unter anderem aufgefallen, dass diese Funktion wohldefiniert sein muss. Ansonsten werden mehrere gleich gute Ergebnisse mit unterschiedlichen Parametern gefunden. Da kommt man meist erst bei den Resultaten darauf, wo man etwas weiter einschränken muss. Eine andere Erkenntniss ist folgende. Die Evolution bringt früher oder später die besten Ergebnisse zu Tage. Die Zeit ist eine mächtige Kraft. Nicht nur für den Zinseszins. Ohne Henry Ford, Bill Gates und Steve Jobs würde ich wahrscheinlich heute ein ähnliches KFZ fahren, hätte in einem ähnlichen Bereich einen Arbeitsplatz und auch ein Smartphone.
Mit den Impfstoff Anbietern kenne ich mich nicht so aus. Aber auch hier haben unterschiedliche Firmen auf anderen Wegen mehr oder weniger erfolgreich Mittel gegen Covid gefunden. Nach Vorstellen der Ergebnisse, Wegen usw. Wird es in Zukunft vermutlich noch bessere Impfstoffe geben und vielleicht hat die Entwicklung auch einen Weg für andere Bereiche eröffnet, den wir in ein paar Jahren zu sehen bekommen.
In meiner Stadt hatte ich etwas über das Krankenhaus gelesen, dass aufgrund von Covid ein weiterer Bereich der Notaufnahme für Covid vorgesehen wird. Das führt zu weiteren Verschiebungen wichtiger Operationen. Eine Pflegekraft in dem Bereich kann auch nur 1.5 Patienten versorgen. In der Notaufnahme sind es sonst 2. Dann gibt es zusätzlich Covid Erkrankungen oder Quarantäne bei dem Personal. Ich hatte mir die Seite des Krankenhauses einmal angesehen, ob ich vielleicht als Laie irgendwo zeitweise aushelfen kann. Das gibt es hier allerdings nicht. Es ist lediglich möglich zu spenden. Ich hätte zugegebenermaßen gerne auch aus Eigeninteresse selbst ein wenig geholfen. Wie Slowroller angemerkt hat, fehlt es uns doch an nichts. Dieses Jahr war ich zweimal im Ferienhaus, in Venedig, 3 Mal bei der entfernten Verwandtschaft und schon diese Saison vier Mal im tiefen Schnee. Dann habe ich noch eine mehrtägige Wanderung und Bikepacking durchgeführt. Covid hat bei mir viele Möglichkeiten geschaffen. Andere müssen hier richtig ranklotzen und werden dafür verhältnismäßig gering belohnt.
Ich denke Gewinn ist nichts verwerfliches. Auch beispielsweise Luxusgüter. Man könnte argumentieren, der Kauf des teuersten Mercedes ist dekadent, man könnte man x Leute aus Hartz 4 bezahlen. Vielleicht zu kurz gedacht. Wie viele Arbeitsplätze werden durch den Kauf dieser Luxuslimousine finanziert, vom Chef von Dai
Von daher finde ich es, auch wenn es keine Wohltätigkeit ist, die 2.2Mio Arbeitsplätze aus Silicon Valley und die vielen Mio. Arbeitsplätze die direkt oder indirekt daran hängen weltweit, auch eine Leistung und sinnvoll.
Natürlich Du kannst das jetzt umdrehen und sagen was diese Jobs für andere vernichtet haben etc. aber so funktioniert es halt nicht, ich denke Weiterentwicklung ist gut, sind gewisse Dinge ein Irrweg, werden sie sich früher oder später wieder korrigieren, da sind wir bei deiner Evolution.
@ -M
Danke für deinen Input zu Berkshire neulich. Zu ausführlichen Antworten/Beiträgen komme ich nicht mehr sehr oft, daher jetzt erst meine Antwort.
Berkshire ist ja mehr als nur die Aktienbeteiligungen wie Apple und co. Über 80 vollständig in Besitz befindliche „Partnerfirmen“ liefern Woche für Woche Cash ab. Berkshire ist eine Cashmaschine. Leider ist der Tanker so gewaltig, dass der Geldberg nicht mehr adäquat an der Börse untergebracht werden kann.
Ich gehe daher davon aus, dass diese Geldsummen in Zukunft an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Wir werden sicher Verwendung für das Geld finden ….. :) .
Ich tippe momentan auch nicht viel. Tennisarm macht kein Spass.
Ich verstehe auch nie die Leute, die bei BRK nur aufs Depot schauen. Ich finde BRK Energy am interessantesten. Siehe die letzten 2 Aktionärsbriefe.
-M
@Tim
Coole features ! Wird besser!
Ein Problem der miesen Akktienkultur in Deutschland ist die Besteuerung der Aktiengewinne bzw. der Dividenden vor der Wiederanlage. Die Gewinne müssten wie unter Kohl Steuerfrei nach einer Mindesthaltezeit der Aktien sein. Das betrifft im Prinzip Leute die sich mühsam ein Portfolio fürs Alter aufbauen wollen. Milliardäre wie Klatten zBsp. können 26% verschmerzen.