Dumm und dümmer

Die Menschen haben ein grottenschlechtes Finanzwissen. „Wir sehen, dass junge Menschen immer weniger Finanzwissen haben beziehungsweise zu wenig über den Umgang mit Geld Bescheid wissen“, sagt der Geschäftsführer einer Schuldnerberatung in Österreich. Das Finanzwissen ist teilweise katastrophal.

Ob die Finanzbildung tendenziell schlechter wird, weiß ich nicht. Sie war wohl schon immer eine Katastrophe. Nur heutzutage gibt es durch das Internet viel mehr Angebote. Dann fallen Menschen schneller auf die Nase. Blitzschnell ist ein Kredit aufgenommen, ein Produkt gekauft.

Man muss die Leute vor ihrer eigenen Dummheit schützen. In einem Facebook-Forum besitzt jemand Allianz-Aktien und steht im Plus mit ihnen. Weil der Sturm „Sabine“ übers Land gefegt ist, denkt derjenige, noch schnell mit einem Gewinn die Allianz-Position verkaufen zu können, bevor der Kurs einbricht wegen der Schäden. Als ob die Schäden nicht für alle Marktteilnehmer absehbar sind. So ein Sturm – auch wenn er etwas wilder ist – ist für einen Versicherer ein normales Event:

Wegen einem Sturm Aktien verkaufen? So kann es mit der Altervorsorge nichts werden. Deshalb ist der CSU-Vorschlag so gut, dass das Geld veranlagt bleibt und die Menschen gar keine Chance haben, es vor dem Rentenbeginn zu bekommen.

Eine Bekannte meinte vor zwei Jahren: „Die Kollegen auf der Arbeit haben gesagt, sie verkaufen ihre Aktien, weil die Börse hoch ist. Wie sind kurz vorm Crash.“

Ständig wollen die Menschen die Börse timen. Sie haben kein Sitzfleisch. Langsam wird das Geld an der Börse verdient. Auf dem Hosenboden. Du kannst einen Crash nicht timen, indem du jedes Mal rechtzeitig vorher aussteigst. Lerne von Warren Buffett. Der macht seit über 50 Jahren „Buy and Hold“. Er besitzt Aktienpakete seit 30, 40, 50 Jahren. Er profitiert von den Dividenden. Bedeutsame Dividendeneinschnitte gab es nur in den 30er Jahren und 2008/09. Das war es. Es lohnt sich einen Index zu kaufen und nie mehr auf die Kurse zu schauen für 40 oder 50 Jahre. Wer einen Index kauft, hat automatisch immer die Überflieger mit dabei.

Professor Hendrik Bessembinder hat in einer Studie 2017 herausgefunden, dass die gesamte Börsenperformance auf 4% der Top-Aktien entfällt, die Überflieger. Nur sie brauchst du im Prinzip. Das sind Dauerläufer wie Apple, Google, Netflix, Microsoft oder Amazon. Aber genau diese vorher zu erwischen, ist nahezu unmöglich. Daher ist ein Indexpapier/ETF empfehlenswert. Nach dem Motto: ETF kaufen und vergessen.

Aber die Menschen meinen, sie könnten die Kursverläufe hervorsagen. Hinzu kommt der ständige Pessimismus und die Angst. Wie die SPIEGEL-Bestseller-Liste zeigt, gehört das Krisenbuch Der größte Crash aller Zeiten* zu den meist gekauften Hardcovern.

Auf der Bestseller-Liste: Crash-Bücher sind beliebt, siehe Nr. 7: „Der größte Crash aller Zeiten“. (Quelle: Der Spiegel).

Die Leute sind offenbar vom Pessimismus begeistert. Anstatt, dass sie sich ein Buch kaufen wie Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds – Handbuch für Einsteiger und Fortgeschrittene von Stiftung Warentest* lesen sie lieber über den Untergang. Die Crash-Propheten Marc Friedrich und Matthias Weik warnen schon seit Ewigkeiten vor der Börse. Pessimismus ist ein Business-Model. Mit Angst lässt sich viel Geld verdienen. Hier werden ganz einfache Triebe befridiegt. Warum nicht den Kapitalismus zum eigenen Vorteil nutzen? Warum nicht im Schlaf Geld verdienen – ohne sich verrückt machen zu lassen.

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104 Kommentare
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Schlaumeier
4 Jahre zuvor

Die richtige Schreibweise lautet „Wegen eines Sturms“.  „Wegen“ verlangt den Genitiv.

4 Jahre zuvor

Nicht wenige werden sich trotzdem weiterhin denken: ,,Ich muss bei meiner Titelauswahl nur die vermeintlichen Luschen aussortieren.“

Wie du richtig geschrieben hast, ist es aber genau andersherum: Man muss die wenigen Überflieger wie eine Nadel in einem Heuhaufen finden. ;-)

Vorteil marktbreiter ETF: Sie sind automatisch enthalten und nehmen automatisch an Gewichtung zu, während mit den Luschen das genaue Gegenteil passiert. Nur so kommt die nette Marktdurchschnittsrendite zustande.

Deine Buchempfehlung kann ich unterstreichen. Die Aufmachung weiß durch schöne Grafiken zu gefallen und es wurde sehr einsteigerfreundlich geschrieben. Mit der digitalen Ausgabe für 15 Euro macht man nichts verkehrt.
 
Allen ein schönes Wochenende!

Fabian S.
4 Jahre zuvor

Hallo Tim,
Du weißt ich finde Deine Artikel fast immer toll und auch diesmal enthält er viel Positives. Aber ich glaube in einem Punkt hast Du Unrecht! Marc Friedrich und Matthias Weik reden nicht seit Ewigkeiten von dem Crash.Vor einigen Jahren sagten sie zwar dass ein Crash irgendwann die Lösung sein muss, da unser Zins- und Geldsystem vöölig pervers ist, was ich auch so sehe.  Aber erst jetzt haben sie einen ungefähren Zeithorizont bis 2023 genannt. Und das System liegt doch wirklich im Argen bzw. die Börse kann nicht immer nur hoch gehen. Etw. vorsichtiger zu werden ist doch nichts Schlimmes.
Außerdem hat sogar Charlie Munger die Tage nach gefühlten Ewigkeiten zum ersten Mal gewarnt, indem er auch sagte, dass die Börse nicht ständig nach oben gehen kann und es bald wohl heftig für die ganzen „Spinner“ werden wird, die nur auf die ewige Hausse vertrauen.
Daher würde ich sehr aufmerksam sein, wenn Buffett oder Munger warnen, da sie das schon lange nicht mehr getan haben!
 
Ansonsten hast Du aber sicherlich Recht mit dem was Du schreibst!

Thorsten
4 Jahre zuvor
Nico Meier
4 Jahre zuvor

@Sparta
Ich habe nicht gewusst, dass du auch in der Reinigungsbranche zu den Experten gehörst.
Ich stelle fest, dass in vielen Schweizer Firmen ihre Reinigungskräfte entlassen und die „Raumpflege“ von externen Reinigungsfirmen machen lassen. Begründet wird dies als Kostensparmassnahme. 
Ich als Aktionär begrüsse es wenn auch bei der Raumpflege kein Geld verschwendet wird.

GeHo
4 Jahre zuvor

@Fabian S.
So ähnlich sehe ich es auch, auch die Tatsache dass es noch nie so etwas wie Negativzinsen gegeben hat zeigt ja das irgendetwas anders ist als es immer war, und es gibt neben Friedrich/Weik ja auch noch einen Markus Krall, bei dem ich mich schwer tue seine Motivationen nur im Verkauf von Büchern zu sehen und damit ihn als gewöhnlichen Crashguru abzutun, anders als zB einen Marc Faber, Jim Rogers oder -etwas extremer- einen Gerald Celente, alles in Allem ist das was Tim schreibt natürlich absolut richtig, aber ich denke man kann die nötige Langfristigkeit bei der Aktienanlage nicht oft genug betonen, wie das Allianz – Beispiel ja auch zeigt.

Chris
4 Jahre zuvor

Die Reaktion auf vermeintliche Verluste ist natürlich erstmal verständlich.
Aber der Fehler ist, dass diese Anleger zu emotional sind.
Besser ist es sich einen Plan zu machen.
Wieso kaufe ich XY?
Wann will ich einen Teilverkauf vornehmen? ( mir gefällt die Idee zb. Bei 500% Gewinn und diesen dann in ein neues, gutes Unternehmen zu stecken, das auch wieder Gewinn bringen sollte.)
Was muss eintreten, dass ich komplett verkaufe?
Hat man diese Fragen geklärt, sind solche Sachen wie Allianz und Sabine leicht zu entscheiden, zumal Versicherer nach Schäden ja die Prämien oft erhöhen können.

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Negativzinsen sind nichts neues. In der Schweiz gab es von 1972 bis 1979 Negativzinsen und das Land ist nicht untergegangen. Hier sieht man wieder die „german angst“

4 Jahre zuvor

@ Nico
Das Beispiel mit dem Auslagern der Reinigung kenne ich persönlich an einem Beispiel. Deine Aussagen kann man schon sarkastisch ansehen. Es ist nicht so gewesen, dass das fest angestellte Personal vorher nichts zu tun gehabt hätte. Die heutigen in flüchtigen Arbeitsverhältnissen stehen allerdings mehr unter Druck.
Stelle Dir einmal vor ich wäre ein Unternehmensberater und ich würde Deine  Firma bewerten. Der Franken steht für sie ungünstig, das Personal ist sehr teuer und die Wettbewerbsfähigkeit leidet unter diesen Voraussetzungen. Es wird zu schwierig das mit Innovationen auszugleichen. Arbeitest Du in der Buchhaltung oder Controlling? Vielleicht wird hier 50h die Woche gearbeitet. In Polen bekommt man für eine Stelle mehr als zwei Controller. Bei den Kosten pro Stunde könnte sich die Effizienz vielleicht verdoppeln. Das ist ein Prozess der unentwegt vorgeht und natürlich hilft es sich fortzubilden. Die verbleibenden Stellen bieten entsprechend höhere Möglichkeiten durch die Effizienssteigerungen. Dein Fokus liegt auf Fortbildung und Leistungen zu erbringen. Das ist richtig und empfehlenswert. Du brauchst den auf der Strecke gebliebenen nicht noch nachtreten. Das kann man zynisch sehen. Es ist richtig, dass auch ihr Schicksal in ihren Händen liegt.
Ich halte mich nicht für unersetzbar. Auch wenn es in meinem Bereich schwieriger ist Jobs auszulagern, kann ich es mir allerdings in wenigen Jahren vorstellen. Das Management macht auch hin und wieder Fehler. Das gehört für sie auch zum Lernprozess dazu. Ich bin vorbereitet und könnte vielleicht sogar davon profitieren. Aktuell bin ich robust aufgestellt, in zwei Jahren spätestens antifragil. Und von meiner Entscheidung könnte sogar ein anderer Kollege profitieren. In meinem Einflusskreis versuche ich Kollegen sich zu stärken. Das ist generell empfehlenswert.

Wolke
4 Jahre zuvor

@Schlaumeier
„Wegen” verlangt den Genitiv.

Stimmt nicht. Man kann heute beides schreiben:“Wegen dem Sturm“ und „Wegen des Sturmes“.

Bruno
4 Jahre zuvor

@Reinigungskräfte outsourcen
Als Unternehmensberater, Sanierer, Optimierer würde ich zuerst mal eine Statistik anfordern über den privaten Internetkonsum, bei der nächsten Entlassungswelle hätte man da doch schon mal ein schlagkräftiges Tool, um unproduktives Kapital zu entfernen.
@Charlie Munger
Vielleicht ist er auch nur wie viele andere auch verzweifelt, dass es schon sehr lange nicht mehr runterging um man immer schwieriger günstige Firmen findet. Sie haben ja auch viel Cash rumliegen, der gerne angelegt werden würde. Aber ich will ihm natürlich nichts unterstellen ;)

Wolke
4 Jahre zuvor

@Nico Meier
Daß die Niedrigzinsphase das System immer anfälliger und instabiler macht, darüber sind sich eigentlich alle einig. Aber es gab und gibt zu jeder Zeit kuriose Dinge im Gruselkabinett des Geldsystems. Anderes Beispiel ist die MMT (Modern Monetary Theorie), daran glauben tatsächlich einige.

Thorsten
4 Jahre zuvor

@Wolke
Das ist richtig, jedoch grenzt sich hier hochdeutsche Bildungsschicht gegen andere ab. Wer ein Gefühl für Sprache hat, der benutzt hier intuitiv oder bewusst den Genetiv. Der Dativ hört sich für mich ignorant an. So wie der falsche Imperativ „Lese!“. Das süddeutsche „es braucht“ (unpräzise für „man benötigt“ und „es ist notwendig“ ), „er frägt“, „es hat“ oder „die Sonne hat gescheint“. Keiner dieser Varianten oder Dialekte wird es in die hochdeutsche Tagesschau schaffen, das Dativkonstrukt auch nicht. So lange es „wessen Jacke“ heißt und nicht „wem seine Jacke“ kann ich meine Kaffeetasse ruhig halten.

-M
4 Jahre zuvor

Trinkspiel: immer bei dem Wort „Schweiz“ einen kurzen kippen …. ähnlich dem Sissi trinkspiel „Eure königliche Hoheit“
 
Disclaimer: auch die hartgesottenen werden wohl alsbald aufgeben müssen
 
-M

4 Jahre zuvor

@Nico; „Ich stelle fest, dass in vielen Schweizer Firmen ihre Reinigungskräfte entlassen und die “Raumpflege” von externen Reinigungsfirmen machen lassen. Begründet wird dies als Kostensparmassnahme. „

Es geht doch nicht um ganz normale und vertretbare Kosteneinsparungen. Diese flächendeckende Outsourcing Seuche hat bewirkt, dass eine neue Sklaverei entstanden ist.
Die Firmen schieben ihre Verantwortung (Obhutspflicht nach  § 618 BGB) skrupellos ab, und verschließen die Augen. Diese modernen Sklaventreiber holen sich dann ihr billiges Menschenmaterial aus Rumänien und sonst woher. Sie machen falsche Versprechungen und prellen auch noch den Lohn. Man pfercht die Leute in billige Massenunterkünfte, und zieht ihnen dann für das Loch von dem kargen Lohn auch noch unverschämte „Wohnkosten“ ab.

Es gibt wohl kaum noch saubere Bereiche. Die deutsche Post beschäftigt Subunternehmer als Ausfahrer, wo man froh sein muss, wenn die Post nicht geklaut oder einfach weg geschmissen wird.

Diese unmenschliche Prekarisierung der Arbeit kann nicht so weiter geduldet werden. Dann muss eben ein Brief 1,50 kosten und kann auch 2 Tage brauchen, wenn dadurch anständige Beschäftigung gewährleistet werden kann. Billig und Geiz kann nicht das Maß aller Kalkulation sein.

MS

Bruno
4 Jahre zuvor

@-M
Interessant finde ich, dass einige hohe und auch weniger hohe SVP-Politiker oder Anhänger dauernd in Deutschland Werbung für die ach so heile Schweiz machen. Dabei steht doch im Parteiprogramm, dass man Grenzen schliessen muss und Ausländer rauskicken. Oder will man Deutsche anlocken um die durchschnittliche Hautfarbe etwas aufzuhellen hier. Wie dem auch sei…
Vielleicht braucht es tatsächlich wieder mal eine Krise und dann werden vielleicht auch die selbsternannten Highperformer wieder mal etwas unter Druck kommen und müssen abliefern. Ich wünsche es mir nicht herbei, aber es könnte ja sein.
Schönes Wochenende allerseits

Lad
4 Jahre zuvor

„“Gesamte Börsenperformance auf 4% der Aktien entfällt, die Überflieger. Nur sie brauchst du im Prinzip. Das sind Dauerläufer wie Apple, Google, Netflix, Microsoft oder Amazon.““ schreibt der Spekulant aus New York
Aber nein. Diese Techno-Aktien sollte ein Spekulant nur günstig = nach dem großen Crash kaufen, 2003 oder 2009. Heute nicht mehr kaufen, auf dem Hoch = 3x überbewertet. Das sind keine Aktien für die Ewigkeit. Einmal sollten diese hoch manipulierten Aktien verkauft werden. Die Spekulanten sollten sie nicht auf 1/2 fallen lassen, sondern 35% unter dem Hoch verkaufen!
Für die Ewigkeit, wegen Dividenden als Rente sind nur die gesunden Unternehmen geeignet, deren Aktien nur wenig steigen oder gar nicht, so dass man sie heute, wie vor 10 Jahren und nach 10 Jahren günstig kaufen kann und immer gute Dividenden zahlen, beim Aktienkauf 3% bis 8% Dividendenrendite: Allianz, Munich Re, BASF, BMW, Siemens, Banco Santander, Iberdrola, Sanofi, BHP Group, British American Tobacco, HSBC, Royal Dutch Shell, AT&T, Wells Fargo. Nach dem großen Crash, mit KUV und KBV 2x billiger als heute, sollte man Johnson & Johnson, Procter & Gamble, Pfizer kaufen.
Für mich ist heute interessant, dass die Royal Bank of Scotland vielleicht  NatWest Group heissen wird, denn ich bekomme von RBS die besten Dividenden ausgezahlt. Die Herren von RBS schämen sich für den alten Namen wegen dem Unfug, was sie in letzten 12 Jahren gemacht haben. 

Wolke
4 Jahre zuvor


Da hast Du Recht. Auch ich höre lieber „Wegen des Sturms“. Vor allem weiß ich dann, mit wem ich es zu tun habe. Es ist zwar ungerecht, aber wenn mir jemand sagt „Wegen dem Sturm“, werde ich aufmerksam, ob sich bei ihm nicht noch andere „Defizite“ auftun.

Bruno
4 Jahre zuvor

Hört auf über den Sturm zu stürmen!
Ob Genitiv oder Dativ ist mir ehrlich gesagt egal, ich versuche aber den Konjunktiv zu vermeiden, gerade aus Börsensicht. Gerade in Börsenblogs und Foren wimmelt es nur so davon.

Wolke
4 Jahre zuvor


Gerade die Börse?! Die besteht Gott sei Dank nur aus Konjunktiv! Oder sagen wir, „würde bestehen“…
 

Chris
4 Jahre zuvor

:
Wem seine Jacke.. stimmt doch
 
Wem seine Jacke passt, hat es bequem ;p) ;p) ;p)
 
 

Lejero
4 Jahre zuvor

@Wolke:
„Vor allem weiß ich dann, mit wem ich es zu tun habe“
Ich oute mich als einer der wirklich „wem seine Jacke ist das?“-Sager, und was sagt das dann über mich aus? Zumindest mal, dass ich es nicht so mit Dativ und Genetiv habe ;)
Aber ansonsten: so eine Schubladen-Denke ist doch genauso albern wie das Vermögen einer Person an der getragenen Uhr ablesen zu wollen. Das sagt mehr über dich als über jemand anderes aus.
 

Sparta
4 Jahre zuvor

@Nico Meier
Ich (als nun ernannter Experte vom selbsternannten Experten) kann nicht die schweizerische (prost M;-)) Reinigungsbranche komplett über einen Kamm scheren.
Lediglich beschäftigte ich eigene Reinigungskräfte und beauftrage externe Reinigungsfirmen seit Jahren.
Die win-win-situation (niedrigere Kosten für die Firma und besserer Stundenlohn für die Angestellten) sehe ich eher bei eigenem Personal. 
Leider ist es schwieriger geworden eigenes Personal zu finden, da selbst zu guten bis sehr guten Stundenlöhnen diese Arbeit nur sehr wenige machen wollen und sich inzwischen auch einige Privathaushalte durchaus eigene Reinigungskräfte gönnen.

Michael
4 Jahre zuvor

Man kann den Facebook-Fragesteller belächeln, man sollte ihm aber dankbar sein.
Solche Leute sorgen für die notwendige Liquidität an den Märkten, ohne sie würde die Börse zusammenbrechen.
 
 
 

Bruno
4 Jahre zuvor

„Die Spekulanten sollten sie nicht auf 1/2 fallen lassen, sondern 35% unter dem Hoch verkaufen!“
Gut dann frage ich mal das Orakel, wo das Hoch sein wird, damit ich davon 35% abziehen kann und dann entsprechend verkaufen. Oder ist damit gemeint, dass man ein Titel der 35% gefallen ist, dann verkauft, damit er nicht 50% fallen kann. 
Nun ja hätte ich das 2009 gemacht, hätte ich keine Aktien mehr gehabt vermutlich, die Frage wäre dann, ob ich dann wieder 35% über dem Tief kaufen muss oder wie das dann genau abläuft.
Ich bin halt nicht der Schlauste, aber ich frage mich lediglich, warum nicht auf dem Hoch verkaufen und noch 35% runter zuwarten, oder auf dem Tief wieder kaufen. 
Also ich verkaufe diese Titel dann auf dem Hoch, ich denke das ist lukrativer. Ich warte noch auf die Antwort des Orakels.

Worrier
4 Jahre zuvor

Und wieder ein Blogeintrag mit Kommentaren, die nur der Kategorie „geistiger Durchfall„ zugeordnet werden können.

Nico Meier
4 Jahre zuvor


Natürlich stehen die externen Reinigungskräfte mehr unter Druck es gibt auch klare vorgaben zu welchen Kosten was gereinigt werden muss.
Jeder ist seines eigen Glückes Schmied.
Ich stelle immer wieder fest, dass es Menschen gibt die keine einzige Überstunde machen wollen. Die keine Weiterbildung machen und die keine zusätzlichen Aufgaben übernehmen wollen. Das ist durchaus möglich nur mit diesem Verhalten darf man sich nicht wundern wenn der Lohn kaum steigt und wenn man mal bei einer Umstrukturierung plötzlich entlassen wird.
 
 

Rüdiger
4 Jahre zuvor

: Ich warte noch auf die Antwort des Orakels.
 
Eine weise Entscheidung! Teilst du dann die Antwort mit uns?  ;-)
 

DanielKA
4 Jahre zuvor

Thorsten: Vorsicht mit Süddeutschland. Wir können alles außer Hochdeutsch ;-) und finanzieren mit dem Länderausgleich gemeinsam mit Bayern die gesamte Republik seit Jahrzehnten.
wir sind die Schweiz in Deutschland haha Sorry der musste sein…

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Hei Bruno hab inzwischen par Swatch group in mein Körbchen gelegt sind gerade billig zu haben.

Fabian S.
4 Jahre zuvor

@ GeHO
Du sagst es! Und man bedenke, dass Markus Krall eigentlich ein System-Insider ist und war, der anfangs alles viel positiver á la Mainstream gesehen hat. Durch die Bücher verdienen die Herren zwar ein bisschen, aber im Grunde spielt das kaum eine Rolle. Das sind ja keine Bestsellerautoren und selbst wenn: An Max Otte sieht man ja, dass er viele unterschiedliche Bücher geschrieben hat. Überwiegend pro Value Investing!

John
4 Jahre zuvor


In BW läuft so manches arg schief. Nicht zuletzt wegen der Bildung sollte man überlegen ob BW in einigen Jahren noch so toll dasteht. Den Niedergang habe ich in Karlsruhe gesehen. Nette Stadt vor wenigen Jahren und heute? Heute bin ich regelrecht schockiert über die Grenze nach Konstanz zu fahren. Ja Grenzstadt, aber was man dort sieht, abseits der Shopping Massen. Ohne Grenzgänger, ohne Einkaufstouristen ginge es der Stadt nicht halb so gut. Nicht ansatzweise. Die aktuelle Regierung in Konstanz hat mit der wirtschaftlichen Lage nichts zu tun. Es geht den Leuten nicht wegen 38% so gut. Nein sie können sich diese Wahl leisten!
Böblingen, der Vorzeigen Kreis im Land. Nun steht Daimler am Abgrund. Anders kann man es nicht bezeichnen. Ob selbst verschwultdet oder wegen Politik versagen. Ich sage wegen beidem.
Ich weiss nicht welcher Autobauer nieder gehen wird. Zumindest tippe ich darauf, das Bayern BMW retten wird. Aber Geld darin zu investieren getraue ich mich nicht. Persönliche Meinung ist da zu sehr im Focus  vernebelt die Wirklichkeit. 

DanielKA
4 Jahre zuvor

Karlsruhe ist halt seit Jahren durch die Großbaustellen geprägt, langsam gibt es aber Licht am Ende des Tunnels ;-) Karlsruhe hat sich im Wachstum selbst begrenzt, bis 2015 ging es stark aufwärts mit den Einwohnern, dann ist es eingebrochen, da seit Jahren nichtmal ein Drittel des jährlich benötigten Wohnraums gebaut wird, wir haben ja auch kaum was gefunden. Die Automobilindustrie hat hier so gut wie keinen Einfluss, mehr Beamte IT und Handel.

John
4 Jahre zuvor

Am Aktienmarkt haben wir eine seltsame Situation. In China stehen Fabriken still. Transport Ketten wurden unterbrochen. In Deutschland leidet die Wirtschaft, vor allem die Banken und Automobil Branche mit dramatischen Einbruch. Den Dax interessiert es nicht. Den Welt Indizes Interessiert es nicht.
 
Die Kurse bewegen sich nicht so als ob alles normal wäre. Nein sie bewegen sich in einer Art von Euphorie, ohne ersichtlichen Grund. Mal abgesehen von Fang usw, die Jahr für Jahr ihre Erwartungen noch übertreffen. Zuletzt hat man Tesla aufgeblasen. 900 Dollar waren es, ich dachte das endet mit einem grossen Knall. Nichts da, leicht Luft abgelassen und nun bei 800. Einfach verrückt.
 
Ob Corana, Diesel, Brexit, Zollstreit. Es juckt nicht. Die Geldtore der Zentralbanken stehen sperrangelweit offen. Man kann gar nicht abschätzen wie wann ausgeht. Jede Krise hat ihre Eigenheit. Der der jetztigen ist, man weiss nicht wohin das Experiment führt. Aktuell zu einer Party, vielleicht nochmal 10 Jahre.

John
4 Jahre zuvor

@Daniel Ka
Ich meinte damit auch mehr die Lage auf der Strasse. Man fühlt sich nicht mehr so wohl. Türwächter am Laden. Polizei mit Automatik Gewehr am Bahnhof. Bettlerbanden. Und natürlich die Baustellen mit den tollen blauen Rohren wie man sie nur aus Berlin und dem Osten kennt.
 
Automobile sind in Stuttgart ein Thema. Da wo man massiv über Fahrverbote nachdenkt. Da wo man 80 auf der Autobahn fahren soll. Und ich dachte 120 in der Schweiz wären langsam. Der Einbruch bei Daimler wird weitreichende Folgen für die Region haben. In Konsequenz sogar für das ganze Land. Besonders wenn es VW usw. ähnlich ergeht. Bosch läuft auch nicht ohne Daimler.

Fabian S.
4 Jahre zuvor

:
Achso jetzt sind Krall, Weik und Friedrich Scharlatane?…..Naja jede öffentliche Person, gerade Kritiker, locken auch Gegenkritik an! Naja wer die EZB-Geldpolitik nicht für kritikwürdig befindet…ist doch wirklich lächerlich ;-)

steve
4 Jahre zuvor

@ John deutsche Automobilhersteller die Pleite gehen. Wenn das passiert schauts aber echt dunkel aus. Daimler hat dieses Jahr 2,4 Mrd Gewinn gemacht leistet es sich eine Betriebsrente zu zahlen und da immer noch Kapital nachzuschiessen. Dividende gibt’s auch zwar nur 0,9€. Boersenbewertung 46 Mrd. Verkaufte Autos ca 2,4 Mio. Vergleich mit einem Highflyer Tesla mehr als doppelte Mktkp verkaufte Autos 300 000 Gewinn keiner bisher kein Jahr mit grünen Vorzeichen bei Tesla aber es ist ja schon eine Riesenmeldung 1 oder 2 Quartale keinen Verlust einzufahren. Geschäftsmodell Tesla Aktien verkaufen mit der jetzt bekannt gegebenen Neuemission im letzten Jahr 5 Mrd Einnahmen durch neue Aktien.
Ich bin mir ganz sicher BMW und Daimler könnten auch Aktien ausgeben wenn es den nötig wäre. 

John
4 Jahre zuvor

@steve
Ich bin nicht bei Daimler sondern sehe nur von außen die Ereignisse. Die da heissen Massivster Gewinneinbruch. Probleme wegen Diesel usw.
 
Heisst nicht das die Jetzt pleite gehen. Wer weiss das schon. Aber unruhige Zeiten. Vielleicht ein paar Jahre bergab?
 
Tesla ist krass überbewertet würde ich sagen. Ich habe keine Aktien, den Einstieg habe ich verpasst. Aber irre wie Tesla läuft. Stimmt kein Gewinn, geht eben in Wachstum. Was bleibt ist die Produktion und die ist einfach viel zu gering für den Kurs. Ich behaupte der Kurs und noch viel mehr ist angemessen, aber nicht heute sondern in ein paar Jahren.

Irgendwie bietet sich auch der Vergleich mit Boeing an. Das lief so richtig daneben mit der Max. Aber der Kursrutsch blieb aus . Da würd ich sagen, weil die Max sehr teuer wird. Aber heilbar über die Zeit. Entwickelt doch was Neues, wie 777 und 787 und in 10 Jahren ist das Thema erledigt. Wenn jetzt der Diesel Out ist, hat Daimler ein ganz grosses Problem und die Zulieferer erst Recht. Da ist der jetztige Kurseinbruch erst der Anfang.

4 Jahre zuvor

@steve,

genau so sieht es aus. Daimler hat sogar leicht zugelegt beim Absatz zum Vorjahr. Dass der Gewinn eingebrochen ist  (Dieselskandal – Strafzahlungen) ist unrühmlich und ärgerlich. 

Wenn Alphabet das Übernahmegerücht zu angeblich 1.500 USD klar verneinen sollte, dann geht der Kurs wieder Richtung 300. Sinn würde es wohl schon machen, da die ja an den Daten der Nutzer interessiert sind (ähnliches Interesse wie beim Kauf von Fitbit).

Der Kurssprung war ja einzig diesem Gerücht geschuldet, siehe VW zu 1000 damals.

Sollte jetzt dann doch die Brennstoffzelle als das neueste große Ding gehypt werden, dann…

China fährt ja die Förderung für E-Autos zurück und der Absatz sinkt dort entsprechend. Na mal sehen was draus wird.

MS

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Naja wer die EZB-Geldpolitik nicht für kritikwürdig befindet…ist doch wirklich lächerlich 
@Fabian S
Mal anfenommen du wärst Chef der EZB wie würdest du handeln?

Rüdiger
4 Jahre zuvor

:  Danke für den interessanten Link!
 
Für mich der Kernsatz:
„So wird die Welt selbstverständlich von einer Handvoll Eliten beherrscht und sämtliche politische Entscheidungen werden durchweg als „Experimente“ bezeichnet. Größte, schlimmste, irrsinnigste Experimente. Was hier befördert wird, ist gerade nicht das kritische und informierte Anlegertum, sondern eine Beschädigung des Vertrauens in demokratische Institutionen und eine Beleidigung des zivilisierten Zusammenlebens.“
 
Naja, diese politische/gesellschaftliche Agenda findet man ja nicht nur bei den bekannten Crash-Kaspern  ;-)
 

-M
4 Jahre zuvor

Damit ein Land an der Währungsunion teilnehmen kann, muss es bestimmte wirtschaftliche Kriterien (die EU-Konvergenzkriterien, auch als Maastricht-Kriterien bezeichnet) erfüllen, durch die die Stabilität der gemeinsamen Währung gesichert werden soll. Dabei handelt es sich um Kriterien, die Haushalts-, Preisniveau-, Zinssatz- und Wechselkursstabilität gewährleisten sollen. Das Kriterium der Haushaltsstabilität (Defizitquote unter 3 % und Schuldenstandsquote unter 60 % des BIP) wurde als dauerhaftes Kriterium ausgelegt (Stabilitäts- und Wachstumspakt), die anderen Kriterien müssen Mitgliedstaaten nur vor der Euro-Einführung erfüllen.
 
Auszug aus dem Maastrichter Verträgen ….. hätte man die konsequent umgesetzt, gäbe vermutlich jetzt nicht das Problem, da die Hälfte der Länder nicht in der EU wären ….
 
-M

Fabian S.
4 Jahre zuvor

@ Nico Meier:
Naja so wie die Verträge und Gesetze es eigentlich vorsehen bzw. die CDU auch in den 90ern versprochen hat: Kein Staat muss für die Schulden der anderen haften…
 

4 Jahre zuvor

@ MS
Die Reinigungsfirmen können auch innerhalb Deutschlands Personal finden. Schließlich gibt es nach dem Umstellen auf Sub Unternehmen wieder neue Arbeitskräfte für den Bereich. Die Firma muss nach dem Wechsel etwas weniger zahlen, eine Sub Firma generiert durch den Service ebenfalls Geld. Die Differenz tragen dann vermutlich die Angestellten. Der Druck bei uns ist phasenweise ziemlich groß. Die Arbeitspakete sind enorm dimensioniert. Falls die Reinigung unzureichend ist bekommen sie auch schon mal einen Einlauf. Wenn das Arbeitspaket in keinem Verhältnis zur erforderlichen Zeit steht wundert es mich nicht. Ich beschwere mich bei der Arbeit nicht über die Sauberkeit. Ich sehe in unserem Fall eher ein systembedingtes Problem. Wenn man sich beschwert bekommen die Reinigungskräfte eine Portion weiteren Druck. Ich weiß auch nicht wie man sich hier am besten verhält. Ich stelle allerdings fest, dass Menschen umso mehr ausgepresst werden umso weniger sie verdienen. Das ist nicht gerecht. Bruno, den Internetverkehr darfst Du vermutlich nicht so einfach auswerten. Auf Personenbasis erst recht nicht. Wir dürfen auch privat im Rahmen Internet nutzen. Unsere Pausen sind nicht starr festgelegt. Das gilt aber nur für die Entwicklung. Für die Reinigungskräfte gilt dies nicht.
@ Bruno
Ich sehe mich nicht als Überflieger, falls Du mich mit einbeziehst. Unter Antifragil bezüglich Rezession verstehe ich eine von der Arbeit unabhängige Eigenschaft. Durch den Aufbau eines Vermögens wird man robust. Durch Weiterbildung erhält man seine Kompetenz, was ich wieder als robust ansehe. Niedrige Ausgaben und keine Verbindlichkeiten machen einen ebenfalls robust. Ich versuche auch aus diesem Grund meinen Kollegen die Vorzüge für ein robustes Leben aufzuzeigen. Wenn man frei ist könnte man von einem Abschwung sogar profitieren. Das sehe ich als Antifragil an. Freiwilligenangebote sind heute eine Möglichkeit von Firmen sich schlanker aufzustellen. Falls ich mich bereit erkläre, so würde ich davon profitieren und gegebenfalls einen nicht robust aufgestellten Kollegen verschonen. Das würde mich allerdings aus der Komfortzone bringen und ich würde vielleicht einen neuen Job suchen in dem ich dann vermutlich eine Zeit nicht in Teilzeit arbeiten könnte. In dem Wirtschaftszyklus würde ich vermutlich auch weniger Gehalt erhalten. Dafür wäre ich allerdings durch die Abfindung noch robuster aufgestellt.

Bruno
4 Jahre zuvor

Nein keine Sorge Dich habe ich nicht einbezogen, sorry es war etwas zynisch, man muss hinter den Zeilen lesen. Ich sollte das sein lassen, es ist keine feine Art. Antifragil finde ich ein gutes Stichwort, das ist auch in einer guten Firma wichtig, die Fehler werden nicht in den schlechten Zeiten gemacht, sondern in der Regel in den guten Zeiten. Man wird übermütig, wenn es „zu“ gut läuft, die Konjunktur brummt. Die Kosten hat man dann nicht mehr so streng im Griff, man lässt die Zügel etwas lockerer, dann wird es gefährlich. Ist menschlich und auch Unternehmen werden von Menschen gemacht. Aber auch privat ist diese Gefahr da, ich habe es bei mir selber entdeckt, sobald man mehr verdient, ist die Gefahr gross, dass man nachlässiger wird. Natürlich kann und soll man sich etwas gönnen, ich bin hier kein Hardcore-Frugalist, es sollte halt einfach in einem gesunden Masse sein, man wird wie Du das schön beschreibst robuster. Finanzielle Robustheit ist genauso wichtig wie physische Robustheit, wobei man dort auch etwas Glück braucht, gute Gene helfen. Aber man kann auch viel dazu selber beitragen, Sport und gesunde Ernährung helfen, wenn es auch keine Garantie ist.

@Internetverkehr auswerten
Ich kenne die Rechtsgrundlage nicht, weder in Deutschland noch der Schweiz, wir werten bei uns sicher nicht aus, ich sehe ja die „Leistung“ und da ist es mir wirklich egal, ob diese sehr effizient in 2h pro Tag oder 9h gemütlich vollbracht wird. War ein Scherz, aber ich weiss aus früherer Zeit, dass dies systematisch gemacht wurde, vielleicht war es illegal, aber es läuft halt nicht immer alles sauber ab. Von daher gehe ich da auch als Unternehmer mit MS schon einig, es braucht schon Schutz und klare Regeln, die Ausbeuterei ist vorhanden. In unserer Branche nicht, da sind die Arbeitskräfte am längeren Hebel (ein Billardtisch oder Fussballkasten, Gratisgetränke und Früchte reichen da nicht mehr), aber bei Reinigungskräften oder andern Branchen schaut dies schon anders aus.

@Nico Meine Swatch sind nur leicht im Minus, ich habe Geduld. Sicher bremst dieser Virus jetzt noch etwas, Asiengeschäft ist wichtig, aber es kommt schon wieder gut. Mir gefällt der Unternehmer dort. Richemont finde ich von den Marken noch interessanter, ist aber auch immer etwas teurer. Swatch hat die Innovation kurzzeitig etwas verpasst jetzt aber stark aufgeholt und geht einen andern Weg, wie schon seit jeher das gefällt mir. Es würde keinen Sinn machen einfach gegen die asiatischen oder amerikanischen Smartwatch-Hersteller anzutreten.

smyslov
4 Jahre zuvor

Lad: Hältst Du eigentlich dein ganzes Vermögen in Aktien, oder gibt es da auch noch andere Einnahmequellen? Gruß.

Nico Meier
4 Jahre zuvor


Mir gefällt Nik Hayek auch. Ich hatte mal die Gelegenheit mich an einem Apero mit ihm zu unterhalten. Er scheint mir sehr klug und strahlt viel Gelassenhrit aber auch viel Feuer aus. Swatch hat natürlich auch Fehler gemacht aber sie machen auch viel richtig. Swatch ist als Familienbetrieb geführt da wagt man weniger Experimente, verbrennt so aber auch kein Geld. 
Ich halte Swatch beim derzeitigen Kurs für unterbewertet.
Die Aussage das Reinigungspersonal werde wie Sklaven ausgepresst kann ich so nicht unterschreiben. Jeder der in dieser Branche arbeitet als Angestellter hat den Arbeitsvertrag selber unterschrieben. Ich habe zwei Kollegen die sich in diesem Bereich selbstständig gemacht haben und damit gutes Geld verdienen. In der Schweiz sind Stundenansätze für Reibigungsarbeiten bei Privatleuten von 34 bis 50 Franken keine Seltenheit.

Nico Meier
4 Jahre zuvor

@Fabian S.
Nun die Staaten der Eurozone halten sich aber nicht an die Masteichtverträge. Wenn man nun die Zinsen erhöht geraden die Südstaaten in Schieflage und unter anderem Deutschland muss helfen diese zu sanieren. Also wie löst du nun das Problem?

Wolke
4 Jahre zuvor


“wem seine Jacke ist das?”

Schon klar, sag ich auch daheim und in der Bar. Den Unterschied macht, was ich schreibe. Angenommen, ich bekäme ein Bewerbungsschreiben mit „Wegen dem Sturm konnte ich nicht kommen“. Ich würde bei gleichwertigen Bewerbern dem mit „Wegen des Sturmes konnte ich nicht kommen“ den Vorzug geben.
So mancher wundert sich, warum er einen Job nicht bekommen hat. Der Arme wird es nie erfahren.

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