Die Börse stürzt ab. Keine Sorge. Es ist gut

James Murdoch (rechts), der Chef des Medienimperiums Fox. Er ist ein enormer Optimist. Er macht mit seinen Aktien wie schon sein Vater Rupert Murdoch “Buy and Hold”. Seit Dekaden. Teile ihres Medienimperiums hat die Familie Murdoch nun an Walt Disney verkauft. Sie erhielten Disney-Aktien, die sie langfristig behalten möchten.
Die Börse rutscht. Es knisterst. Vor allem die Tech-Aktien knicken ein. Apple, Facebook, Amazon, Netflix, Alphabet verlieren bald jeden Tag an Wert. Es sind die sogenannten FAANG-Aktien. Aber das ist alles nichts Besonderes. Ein bisschen Cash bereit halten und bei günstigen Kursen solide Werte ins Depot legen. Fertig. Oder den ETF-Sparplan einfach aufstocken. Somit wird aus dem aktuellen Kursrückgang eine schöne Gelegenheit. Aber kaum verbilligen sich die Aktienkurse, schon kriechen die Warner aus den Schmollwinklen hervor und verkünden den Untergang des Kapitalismus.

Der typische Deutsche stimmt zu. “Ich hab es euch doch gesagt. Nun haben sie den Salat. Sind sie selbst daran schuld”, sagen die Sparbuch-Fans über die Aktionäre. Die konservativen Sparer geben ihr Geld bevorzugt den Banken für 0,01% Zinsen. Sie werfen es den Banken in den Rachen – anstatt sich selbst etwas Gutes zu tun und es an der Börse anzulegen. Den riesigen Schuldenberg der Staaten auf die Börse zu schieben ist abenteuerlich. Es nervt, wenn Laien ständig die Börse verteufeln. Die Aktie ist das beste Asset, das es langfristig gibt. Siehe diese deutsche JPMorgan-Studie (PDF).

Beim NDR gab es übrigens eine gute Dokumentation. Es zeigt, wie Versicherer und Banken ihre Kunden hinters Licht führen. Die Kunden zahlen enorme Provisionen. Die Verträge für Finanzprodukte sind unverständlich geschrieben, die Kosten werden versteckt und verschleiert in dem Kleingedruckten. Ich finde ETFs und Aktien besser. Da weißt du, was du hast: Es sind Anteile an Weltkonzernen. Und nicht irgendwelche Produkte, die kein Mensch versteht.

Versicherungen halten Kunden ewig hin, wenn ein Schaden eingetreten ist. Berufsunfähigkeitsversicherungen und Unfallversicherungen schneiden in der Doku besonders schlecht ab:

Der Kurseinbruch an den Börsen ist nichts Schlimmes. So läuft’s nun mal an der Börse. Es geht rauf und runter. Aber langfristig geht der Trend nach oben. Heute fallen die Kurse und morgen steigen sie wieder. Trotz all der vielen Fakten, die die Kritiker anführen. “Das große Beben steht uns erst noch bevor”, sagen die Krisenpropheten. Vielleicht haben sie Recht, vielleicht nicht. Niemand kann das wissen.

Facebook ist eingebrochen. Das größte Risiko für Facebook ist keine Regulierung. Verlangsamtes Wachstum und eine alternde Benutzerbasis sind ebenso schlecht für einen Wachstumswert. Was Facebook so wertvoll gemacht hat, war die Fülle an Daten, die Mark Zuckerberg von Menschen gesammelt hat, und den Wert dieser Daten für Werbetreibende und Vermarkter.

Wenn Facebook und die dazugehörigen Eigenschaften seiner Nutzer nicht mehr vollumfassend verwenden darf, wäre das schädlich. Was mich optimistisch hält, sind WhatsApp und Instagram. Das Unternehmen muss herausfinden, wie seine Plattform weniger toxisch und für jüngere Benutzer attraktiver wird. Im Moment hat es ein Imageproblem und muss sich neu erfinden, um wieder Vertrauen aufzubauen. So sieht der Facebook-Chart nach dem Absturz aus (Quelle: finanzen.net):

Das KGV ist mit weniger als 18 (2019) nicht teuer für Facebook. Die Kalifornier machen über 5 Milliarden Dollar Gewinn pro Quartal. Da von einem “Drecksladen” und “Blase” zu sprechen, zeigt, dass jemand keine Ahnung hat. Nach dem Absturz ist schon einiges Negatives eingepreist. Über 20 Milliarden Dollar hat Zuckerberg in der Kriegskasse und keine Schulden.

Viele Aktienbesitzer sind Spekulanten, die rennen weg, wenn es nach unten geht. Die großen Akteure am Aktienmarkt und die Entscheider/Milliardäre in den Firmen (Familien Klatten, Quandt, Henkel, Plattner, Siemens, Herz, Springer, Dommermuth, Gates, Bezos, Zuckerberg, Buffett und wie sie alle heißen) handeln natürlich anders als die schlecht informierten Zocker. Sie machen “Buy and Hold” mit ihren Firmen.

Der Verbraucher kann von ihnen lernen. Und auch mehr Geduld haben. Von den Reichen kannst du noch mehr lernen: Gebe nicht alles aus, was reinkommt. Der Kapitalismus ist nicht pervers. Er kann dir dienen. Schraube deinen Konsum drastisch zurück. Baue dir mit deinen Ersparnissen passive Einkommensströme auf, so wie es die Henkels, Fielmanns oder Schaefflers machen. Sie leben von den Dividenden.

Reduziere deinen Konsum auf das wesentliche und notwendige. Nehme das Handy länger, bevor du dir ein neues kaufst. Ein Altes reicht. Das hält locker noch ein paar Jahre. Dann solltest du weniger Plunder kaufen etc. Lerne vom Minimalismus. Er hat viele Vorteile für dein Leben. Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Platz, mehr Zufriedenheit, mehr Kreativität…

Ein Gebrauchtwagenkäufer kommt auch von A nach B. Es muss keine neue Kiste sein. Das ist nicht werthaltig. Das ist ja das Problem, das die Hersteller haben: Das Alte ist – gemessen an den Anwendungen des Normalnutzers – fast genauso gut wie das Neue. Und man hat es – und es läuft. Und man kanns bedienen.

Was ich oft sehe: Die Leute haben einige TVs. Sie haben zwei Smartphones. Sie haben einen Zweitwagen, obwohl man kaum zwei Autos zur gleichen Zeit fahren kann und in zwei Fernseher schauen kann.

Kommen mit jedem neuen Modell (Auto, Handy, TV, Herd, Waschmaschine…) tatsächliche weiterführende Verbesserungen? Ich bin am Zweifeln, ob es sich lohnt, immer das Neueste zu kaufen.

Übrigens ist die Apple-Aktie nach dem Absturz auch nicht mehr teuer. Mehrere Milliarden Menschen sind noch ohne Internet. Sie werden in den nächsten Jahrzehnten online gehen. Da geht es den FANNG-Aktien nicht schlecht bei, denke ich. Sie sind alle im Prinzip Monopole.

Facebook hat so ein ziemliches Monopol im Bereich der sozialen Medien. Sie haben Instagram, WhatsApp usw. Normalerweise sage ich das nicht hier im Blog, aber ich denke, es ist eine gute Aktie nach dem Absturz. Fast 50 Prozent weniger Börsenwert als zu den Hochs. Das ist ein enormer Abschlag. Mal sehen, was passiert. Ich hab ein paar Facebook-Aktien im Depot und bin befangen.

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118 Kommentare
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Christian
5 Jahre zuvor

Wieder ein schöner Artikel, Tim.

Ich sehe es wie du: WhatsApp und Instagram sind Juwele. Das Produkt “Facebook” selbst ist aktuell schwach (wenig neuer durch User generierter Content, alternde Nutzer, ramponiertes Image, es hat den Charme eines Telefonbuchs). Aber der Konzern selbst ist sehr stark. Natürlich muss man ein wenig mutig sein, jetzt zu kaufen (ich bin es nicht, setze lieber auf ETFs), aber die Gelegenheit ist günstig.

Konsumgüter kann man heute sehr lange verwenden. Mein Auto wird kommenden April 11 Jahre, mein iMac wurde im Oktober 8 Jahre, mein iPhone im September 3, mein TV im August 7. Das alles ist “wie neu” und “kaum gebraucht”. Das Fahrrad (BJ 1995) habe ich von Opa geschenkt bekommen. Geschirr und Besteck sind von meinen Eltern, Jahrzente alt. Das Bett habe ich 16 Jahre. Die Waschmaschine (Miele) hat mir mein Vermieter “überlassen”, die IKEA-Küche ist in der Miete inklusive.

Wären da nicht die viel zu leckeren Cappuccinos in der Mittagspause für 3,20 € oder die zu vielen Cocktails am Wochenende… Sparquote ab Januar: 800 €/Monat.

 

Gainde
5 Jahre zuvor

Ich arbeite im Online Marketing und kann definitiv Google/Alphabet empfehlen. Was wir denen monatlich für Ads und Analytics zahlen ist crazy – quasi ein Monopol.

Heiko
5 Jahre zuvor

Sind WhatsApp und Instagram wirklich Juwele oder funkeln sie nur sehr schön und sind in Wirklichkeit aus billigem Glas, was jederzeit von den Anlegern entdeckt werden könnte? Egal mit wem ich spreche, alle haben WhatsApp und alle schimpfen darauf. Alle haben Instagram und alle meckern über die begrenzte Qualität der Fotos, das Format, die Länge der Videos und so weiter. Es kann jederzeit ein Konkurrent um die Ecke kommen, der diese Nachteile beseitigt und schon beginnt die Herde umzusteuern. Das ist das Problem mit Produkten, die einfach sind und die jederzeit ersetzt werden können. Facebook ist momentan groß, das war Netscape aber auch mal. Und Yahoo. Und Nokia. Und AEG. Atari. Horch. Und so weiter…

Bruno
5 Jahre zuvor

Das macht Dich sympathisch Tim, du gibst nur ungern Empfehlungen und wenn dann sehr transparent. Sehr vorbildlich. Das macht auch den Erfolg deines Blogs aus, nicht so aufgeblasen wie vieles heute.

Was ich über Facebook denke habe ich neulich kommentiert. In solchen Phasen habe ich ein einfaches System, wenn ich eine (gute) Aktie in eine Korrektur/Crash kaufe, ich kaufe 3 Positionen zu je 33%. Je nach Wert dann ca. bei 15/30/45% Korrektur (je nach Anstieg der letzten Jahre). So bekommt man im Schnitt einen guten Preis, der absolute Tiefpreis ist eine Illusion. Und lieber eine gute Aktie etwas zu teuer einkaufen als eine schlechte vermeintlich extrem günstig, denn schlechte Aktien können immer, egal wie teuer, 100% fallen.

Noch einfacher und effektiv, jeden Monat denselben Betrag zukaufen, dann hat man auch einen guten langfristigen Durchschnittspreis, am einfachsten mit einem ETF.

5 Jahre zuvor

Ja die sinkenden Märkte, ich hab wohl zu früh gekauft, habe all mein Pulver schon verschossen vor 3-5 Wochen, sogar meine eiserne Crash Reserve.
Mal schauen wo die Märkte in 6 Monaten sind, dann hab ich wieder bisschen Cash.
Geht’s euch auch so?

Bruno
5 Jahre zuvor

Es ist nicht zwingend schlecht, wenn viele über etwas schimpfen, wie Du richtig erwähnst gebraucht wird es trotzdem. Natürlich kann etwas neues/besseres kommen, aber bedenke, in diesen Massenmärkten ist es gerade für kleine Unternehmen heutzutage sehr schwer, da Tritt zu fassen. Es ist nicht das Produkt selbst, sondern die Verbreitung, und das geht nur durch sehr starke Partner. Kommt also ein besseres Produkt in diesen Bereichen, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass gerade einer dieser FAANG Unternehmen es übernimmt. Sie haben allesamt enorme Cashreserven und enorme Verbreitung, da wird es verdammt schwer für einen “Neuen” Tritt zu fassen.

Aber ist klar, ein Restrisiko bleibt immer, wer dem entgehen will kauft einen ETF, da sind auch die zukünftigen Marktleader bereits dabei (resp. kommen dann automatisch rein, sobald sie relevant werden).

Ja das stimmt, aber gerade auch deshalb hat Facebook (auch mit IG) Vorteile, man kann dort kostengünstiger Marketing machen, und zielgerichteter (z.B. lokal). Je nach  Zielgruppe ist daher gerade für viele KMU interessanter, auf Facebook zu werben. Aber klar, auch Google finde ich eine tolle Firma, aber auch dort wird mit Wasser gekocht, sie haben einfach wie alle FAANG Aktien eine sehr starke Position ((Fast-)Weltmonopole).

ghost
5 Jahre zuvor

naja….wenn die Kurse um ca. 10% einbrechen würden und ich  merken würde, dass es mir etwas ausmacht.. (schon ein Gedanke)…. dann wuede ich am gleichen Tag alles verkaufen….weil wenn man bei 10% schon nervlich ein klein wenig angekratzt ist…..was ist dann wenn die Aktien um 40% einbrechen und man da ca 20 Jahre an der Börse gewesen ist…..  ich glaube ein bischen “kalt” sein ist sehr gut, wenn man über Jahrzehnte in Etfs oder Aktien investieren möchte…sonst hält man es irgendwann nicht mehr aus….

 

jetzt schon Gedanken zu machen…ist nicht intelligent….es wird nur an einem zerren……

5 Jahre zuvor

& Heiko
Ob Instagram und Whatsapp Diamanten sind? Wenn alle darüber schimpfen und es trotzdem alle benutzen, was sollen es dann sonst sein? Dann haben sie es geschafft, sie sind auf den Smartphones entgegen dem Willen der Nutzer.

So wie bei mir. Ich hasse Whatsapp benutzen zu müssen, aber ich muss, weil es Leute gibt die sich weigern auf anderen Wegen zu kommunizieren. Anrufe oder SMS werden nicht mehr beantwortet.

Ich werde Facebook, Alphabet und Apple ins Portfolio legen!

Jetzt kommt die Sache mit dem Zeitpunkt, den kann man ja bekanntlich nur verfehlen. Ich werde vermutlich zum Monatsende einkaufen.


Ich habe zum Glück noch etwas übrig lassen und bin Froh jetzt noch den Herbst-Sale mitnehmen zu können.

karl
5 Jahre zuvor

„Familien Klatten, Quandt, Henkel, Plattner, Siemens, Herz, Springer, Dommermuth, Gates, Bezos, Zuckerberg, Buffett…“

Das waren und sind alles keine Anleger, die durch buy-and-hold ihr Geld gemacht haben. Bis auf Buffett sind das alles Unternehmer und Erfinder, die alles auf eine Karte, nämlich ihr Unternehmen / ihre Erfindung gesetzt haben.

Buffett war und ist Unternehmer und Trader. Er eröffnet und schließt Positionen.

Diese Menschen als Bestätigung für die Aussage des Artikels herzuholen, ist schon sehr fragwürdig.

5 Jahre zuvor

@ Josef

Du kaufst erst in 6 Monaten nach? Hast Du Margin verwendet? Du kannst auch einen kleinen monatlichen Sparplan nutzen.

Ich habe noch etwas Pulver in einem anderen Topf, habe aber viel in den Markt gebracht. Ist leider schon ein paar Tage her…

Kann jemand Bescheid geben wenn es den ersten Fang Wert mit einem einstelligen KGV gibt? Dann gehe ich vielleicht All In Wachstum.

Ich darf aktuell nicht zu viel in die Märkte schauen. Ich habe eher ein Kaufproblem als ein Verkaufsproblem. Kaufgelegenheiten gibt es jetzt genug. Vielleicht muss ich mir für dieses Jahr ein reines ETF Kaufprogramm auferlegen.

Felix
5 Jahre zuvor

An alle FAANG-Enthusiasten  und jetzt Depressiven: Auf Jahressicht sind alle noch im Plus, oft sogar noch zweistellig.

Da man ohnehin nicht alle Eier in einen Korb legen soll: Die abgeschriebene CocaCola ist glaube ich gerade auf alltimehigh, McD auch, das stabilisiert das Depot.

5 Jahre zuvor

@karl: Richtig ist, dass diese Leute ein hohes Risiko eingegangen sind (oder geerbt haben) und gewannen. Wenn sie aber zu Geld gekommen sind, werden sie vorsichtiger. Ihre Family Offices investieren eher wie der norwegische Staatsfonds als wie sie in früheren Zeiten. Aufschlussreich ist da auch die Studie von Zittelmann “Psychologie der Superreichen”.

Karl
5 Jahre zuvor

@Alexj

Völlig richtig. Dann geht allerdings nicht mehr um Wachstum, sondern um Vermögenssicherung.

Ferner haben die genannten Personen immer noch einen sehr wesentlichen Anteil ihres Vermögens im eigenen Unternehmen.

A.
5 Jahre zuvor

Danke Tim,

Guter Artikel.

Richtig, Aktien hin und her macht Taschen leer. Impulsives verkaufen kann sehr teuer werden. Lieber das Unternehmen analysieren. Nvidia hab ich wegen Datacenter und Automotive gekauft und da wachsen die nach wie vor. Deswegen behalte ich die.

 

Hab auch keine Kohle mehr. Habe vor ein paar Tagen den ein oder anderen Wert nachgekauft. Kriege zwar bald eine Gehaltserhöhung, jedoch nutze ich diese zum sondertilgen. Auch eine Art   Diversifikation. Außerdem bald ein anderes Auto.

 

Thorsten
5 Jahre zuvor

@Tim Facebook erinnert mich an Microsoft und Apple. Man hat sie damals  totgeredet. Alles ist anders gekommen, hätte man nur diese beiden Aktien gekauft, es wäre nicht falsch gewesen. Facebook will ja in Richtung KI…..

Capri
5 Jahre zuvor

Ich kann dieses pauschale Versicherungsbashing von einer Person ohne Familie echt nicht mehr hören, der für niemanden Verantwortung trägt. Da lässt es sich halt einfach daher reden. Die Dokumentation ist das übliche und ohne die Verträge zu kennen ohne Sinn.

Man brauch hier unabhängige Beratung und muss sich hinsetzen und genaustens jedes Wort prüfen. Es geht halt um riesige Summen, klar das da alles versucht wird. Aber lieber habe ich am Ende etwas um was ich streiten kann. Die paar zehntausend gesparten Euros oder weniger, ohne Versicherung, helfen mir auch nicht, wenn ich  eigentlich noch 20-30  Jahre arbeiten und meine Familie versorgen muss.

Thorsten
5 Jahre zuvor

Heute Abend haben wir einen Versicherungsvertreter zu Gast, mir ist jetzt schon schlecht. Die Hausratversicherung soll nach 20 Jahren überprüft werden sagt er und er müsse vorbeikommen, soso. Ich werde berichten.

@Capri Tim trägt mindestens für sich selbst Verantwortung. Und das schaffen viele in Deutschland nicht mal.

Gainde
5 Jahre zuvor

Bei den Versicherungsanrufen sage ich immer: “Tut mir leid, aber mit mir werden Sie keinen Lead generieren”. Dass einer sogar nach Hause kommt, kommt gar nicht in Frage bzw. ist nicht mehr zeitgemäss.

5 Jahre zuvor

Das ist wie mit den Vampiren, sie dürfen nicht in dein Haus, solange du sie nicht herein bittest. Sobald sie drinnen sind, ist es zu spät :-P

Es ist erwiesen (ich finde die Studie nicht), dass Versicherungsvertreter bei einem Besuch Zuhause (ich meine mich zu erinnern) 3-4 Mal wahrscheinlicher einen Abschluss machen. Dort kann ganz andere psychologische Tricks verwendet werden, da du dich Zuhause sicher fühlst.

In einem fremden Büro wäre jeder etwas kritischer oder am Telefon eben garnicht erst so Verbunden.

5 Jahre zuvor

Ich überlege gerade, was passieren wird, wenn, sagen wir einmal, nur jeweils 20 Prozent der VW/Opel/Ford/Audi/BMW/Mercedes/Porsche/usw.-Besitzer entscheiden würden, dass sie ihr jetziges Modell doch noch drei Jahre länger fahren und anschließend auf dem Privatmarkt einen vierjährigen Gebrauchtwagen kaufen werden.

M. a. W. wenn also die Menschen vernünftig würden und sich nicht mehr marktkonform verhalten würden.

Oder wenn gar jeder Smartphonebesitzer sein Gerät mindestens fünf oder sechs Jahre nutzen würde. Und es dann noch einen Gebrauchtmarkt gäbe. Was würde ein neues Mittelklasse-Smartphone dann kosten? 900 €?

Ohne diese knapp jährlichen Produktzyklen und die ständigen Neukäufe hochwertiger Kommunikationsprodukte, also diese kaum zu stoppende Verkaufsmühle, stünden auch Facebook/Whatsapp/Instagram und Twitter nicht da, wo sie jetzt stehen. Wahrscheinlich würden wir deren Aktien links liegen lassen.

Andere Branchen – dieselben Effekte… you name it.

Der beklagte überbordende Konsumismus ist es, der die ganze Wirtschaftsmaschinerie am gut geschmierten Laufen hält.

Ich fürchte, würden nur vielleicht fünf Prozent aller Erwachsenen (in D, in den USA) auf einen hochsparsamen bis minimalistischen Lebensstil umsteigen, gäbe das schon spürbar Sand im Wirtschaftsgetriebe. Mit entsprechenden Folgen für das Geschehen an den Börsen.

Was ich damit sagen will: die Möglichkeit zu einem minimalistischen Lebensstil auf dem Polster eines gut gefüllten und wachsenden Aktien- und ETF-Portfolio ist auch und womöglich sogar wesentlich abhängig von einer sich mit irrwitziger Drehzahl drehenden Wirtschaftsmühle.

Womit ich jetzt aber keine schlechte Stimmung verbreiten wollte ;-) nur etwas zum Nachdenken anregen…

Ich ja selbst Alters-Vorsorgler mit Buy-and-Hold-Portfolio… und überlege, in den nächsten Tagen ein paar Positionen günstig aufzustocken.

Karl
5 Jahre zuvor

@Tim Schäfer

„Buffett ist ein Trader…

Das ist absurd.

Das meiste Geld wird auf dem Hosenboden verdient und nicht mit dem Trading. Es liegt am Zinseszins.“

 

Das ist leider in doppelter Hinsicht falsch.

1. Es gibt keinen Zinseszins bei Aktien. Sie als Wirtschaftsjournalist sollten den Unterschied zwischen Zinsen, Dividenden und Wertsteigerungen kennen.

2. Buffett und sein Team kaufen und verkaufen Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen. IBM, Philipps66, Synchronity, etc. sind alles Unternehmen wo gekauft und auch wieder nach relativ kurzer Zeit verkauft wurde.

Aktien, die er lange hält wurden fast alle sehr spekulativ in (Unternehmens-) Krisenzeiten gekauft (Coke, Amex, Goldman etc.). Heute dienen als Cashflowverischerung für das Versicherungsgeschäft.

Capri
5 Jahre zuvor

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Und Familien die eine Risikoplanung vornehmen tun es nicht? Sag du mir mal wie ich den Verdienstausfall „eigenverantwortlich“ gegenüber meiner Familie absichern kann? Am Besten wohl gar nicht und einfach laufen lassen. Wir deutschen sollen ja mehr Risiko eingehen.

Das Tim so reagiert ist schade. Ich finde dieses einseitige Versicherungsbashing eben unpassend. Eine ausgewogene Darstellung wäre sinnvoller. Ein Anfang wäre https://de.statista.com/themen/251/berufsunfaehigkeit/ , aber ist natürlich einfacher Youtube & Co. rauszuziehen. Kritische Beiträge findet man für jedes Thema spielend einfach, das ist keine Kunst. Wie dort recherchierte wurde, wie die Verträge aussehen, also da wo es richtig kompliziert wird, hören die eh auf. Ist halt leichter das arme Opfer und die böse Versicherung darzustellung.

Immerhin werden meine Beiträge nicht direkt gelöscht, danke dafür.

Ich will aber auch keinem aus seiner Blase verjagen. Ich nehme Tims Rat an nun an und bin raus.

Christian
5 Jahre zuvor

@Boris: Ich finde Stiftungen und Genossenschaften ganz interessant. Man muss erst darauf aufmerksam werden (so war es zumindest bei mir), aber genossenschaftliche Banken (Volksbanken) arbeiten rentabel. Bei uns in der Stadt gibt es viele Stiftungsbrauereien, da die Eigentümer keine Nachfahren hatten. Diese Brauereien sind natürlich nicht so bekannt wie das Paulaner oder Krombacher. Aber sie arbeiten wirtschaftlich. Genossenschaftlicher Wohnbau ist auch interessant.

In der klassischen BWL werden im Gesellschaftsrecht immer Kapital- und Personengesellschaften behandelt, die Rechtsformen des Vereins oder der eingetragenen Genossenschaft werden leider weniger ausführlich behandelt, dabei sind das interessante Ansätze.

Ich glaube, der Kapitalismus würde auch ganz gut ohne Konzern-Strukturen und permanent gefordertes, jährliches Wachstum funktionieren. Man müsste diese Rahmenbedinungen nur als “normal” akzeptieren. Dann wären auch die von dir aufgezeichneten “Marktumstände” nachhaltig und verkraftbar.

Ich glaube auch “gerechte Löhne” sind mit dem Kapitalismus vereinbar. Das Problem dabei ist eher die “skalierbarkeit”. Also was passiert in schlechten Zeiten? Autofirmen machen das ja – hinsichtlich der Skalierung – ganz gut: Leiharbeiter werden eingestellt um in schlechten Zeiten die Personaldecke schnell abbauen zu können. In guten Zeiten werden großzügige Boni (Prosche: 10.000 €) ausbezahlt, damit wird während der Hochkonjunktur nach oben skaliert.

Albr
5 Jahre zuvor

@Boris, das wird vermutlich nicht passieren, es gibt jede Menge Menschen, die ihr Selbstwertgefühl über Autos, Smartphone, Klamotten usw. definieren… gerade hat ein Kollege sich ein Zweitwagen (AMG) gekauft, stolz zeigt er jedem sein Auto auf seinem neuen Smartphone ;)

Konsum wird immer wichtiger, meine Frau und ich gehen in Frankfurt doch recht gerne am Wochenende aus, klasse was man da alles sieht (und sehr viele Dinge von meinen Firmen ;))

@Karl, die Aussage zu Nr. 1 ist klasse ;) du weißt schon das das EK eines Börsen notierten Unternehmens eine Rendite abwerfen muss (nach Möglichkeit eine steigende Rendite)

Chris-E
5 Jahre zuvor

@Karl

Aussage Nr. 1 halte ich auch für falsch. Klar kann man sich über die Begrifflichkeit “Zins” streiten. Letztendlich ist der Effekt aber bspw. bei einer reinvestierten Dividende der gleiche. Angenommen natürlich, dass die Dividende aus lfd. Gewinnen gezahlt wurde. Ich erhalte x% auf mein eingesetztes Kapital. Verdient das Unternehmen im nächsten Jahr wieder x% und zahlt die gleiche Dividende, erhalte ich mehr aufgrund meiner bereits reinvestierten Dividende. Wo ist denn da bitte der Unterschied zum Zinseszinseffekt?

Albr
5 Jahre zuvor

, funktioniert nur, wenn Deutschland eine „geschlossene“ Volkswirtschaft wäre, d.h. Güter und Dienstleistungen nicht frei importierbar wären…

Wenig bekannt ist z.b. das BMW mittlerweile mehr als 50% seiner Autos im Ausland produziert… Tendenz steigend!!… Gründe liegen u.a. in den sehr hohen Energie- und Arbeitskosten, Umweltauflagen, Nachfrage im Ausland etc…

BASF hat gestern z.b. bekannt gegeben, dass die Investitionen zukünftig primär in den asiatischen Markt fließen werden…

 

Daniel
5 Jahre zuvor

Die Abneigung gegen Versicherungen kann ich nicht nachvollziehen, vielleicht liegt es auch daran dass ich selbst bei einer Versicherung (wenn auch nicht in diesem Berufsfeld) arbeite.

Es wird quasi so getan als ob man mit betreten einer Versicherung ein Abo abschließt. Jeder sollte doch selbst in der Lage sein zu erkennen was er braucht oder nicht.

Wenn man sich bei manchen Kommentaren so durchliest wie da der Stand der Versicherungen ist, dann würde ich sie mal vorsichtig als “unterversorgt” sehen. Und ich rede hier nicht von irgendwelchen dubiosen Handy-Versicherungen o.Ä. sondern von elementaren Versicherungen die vor völliger “Existenzvernichtung” schützen. Da werden nichtmal 50€ im jahr für eine Privathaftpflicht ausgegeben, ja, wofür, um vielleicht 2€ mehr in einen ETF Sparplan zu packen? Tut mir leid, das ist messen mit zweierlei Maß. Versicherungen können auch als eine Art Vermögenssicherung angesehen werden.

Auch bei der BU, die zugegeben teuer ist, unterliegen die meisten der irrigen Annahme, dass es sie erstens gar nicht, zweitens im Hohen Alter betrifft und drittens wohl irgendwie finanziell stemmbar ist zumal sie ihen Büro Job als relativ (körperlich) sicher einschätzen.

Die reinen Statistiken sprechen aber eine andere Sprache. Krebs o.Ä. macht vor keinem Berufsstand und Alter halt, die Frage ist also eher, könnte ich, wenn ich heute 26-27 Jahre alt bin, ab morgen bis hin zu meinem Rentenalter (in dem quasi keine Rentenpunkte vorliegen) durchhalten? Wer jetzt nicht Multimillionär ist, den würde ich gerne sehen der das kann.

Auch eine Risikolebensversicherung bei jungen Familien mit sehr ungleichem Einkommen und z.B. Hauskredit kann durchaus Sinn machen.

Ich führe das bei vielen auf ein noch junges Alter zurück, defakto haben wir in unserer Familie schon fast jede Versicherung im Nachgang gebraucht.

Die Elementarversicherung wurde schon zweimal benötigt (Hochwasser), sowie Hausrat. Die Rechtschutzversicherung meiner Eltern wurde schon mehrfach benötigt, die Privathaftpflich wurde von mir ebenfalls schon benötigt, die Teilkasko beim Auto mehrfach. Das wären alles sehr hohe Summen geworden die in keiner Relation zum bislang eingebrachten Prämienzahlungen der Versicherungen stehen.

Ich hoffe nicht, dass ich meine BU jemals brauchen werde, aber ich glaube nicht daran dass ich sie mit 60 brauche, sondern dass die Gefahr insbesondere bei Burn-Out etc. im Alter von 40-45 entsteht.

Vielleicht sollte man die Flughöhe mal etwas erhöhen, die persönlcihe Abneigung zu Versicherern mal etwas zurückfahren, wenngleich auch viele Anschuldigungen berechtigt sind und sich selbst fragen was man aus eigener Tasche stemmen könnte. Ich glaube viele der gängigen Versicherungen decken Schadenssummen ab, die jemand, der nicht zufällig als Gutverdiener kurz vor der Rente steht, eben nicht gestemmt werden können.

In diesem Sinne, schönen Start in den Tag ;-)

ghost
5 Jahre zuvor

noch verschlafen….aber grad lustig drauf durchs lesen …..aldaaaaaaa     es gibt kein zinseszins bei Aktien……. (bin erwas älter, aber so aussagen versetzten mich in meine jugend…..zwischen…..moechtegern gangsta und affen)…….

 

ich hoffe tim du loescht diesen kommentar nicht…..aber dies konnte ich nicht zurueckhalten…….es gibt kein zinseszins bei aktien….wie geil…..wie geil……

ebenso, aktien vernichten geld

mit aktien wirst du arm

gib deine geldangelegenheiten lieber den leuten in die haende die sich damit auskennen

sparbuch ist sicher und die banken haben da ganz tolle programme

die rente ist sicher

sind alles sehr “wertvolle” kommentare die man so hoert

 

joa….kleinschreibung :-*

 

@tim, sehr guter blog!

 

einstein meinte schon damals nur banken haben den zinseszins effekt nur banken

mfg

Thorsten
5 Jahre zuvor

der Vertrag, um den es geht ist ehemals unter Mitarbeiterkonditionen geschlossen worden  und jetzt 20 Jahre alt. Es könnte sein, dass die Zahlen in dem Vertrag nicht mehr die Deckung nach heutigen Schadenskosten erbringt. Die Währung hat sich seitdem mehr als halbiert… Es könnte auch sein, dass er uns in einen neuen Tarif drängen will, es ist nicht unüblich Kunden aus günstigeren Altverträgen in scharf geschnittene Neuverträge zu nötigen. Mal abwarten. Wenn es uns zu dumm wird kündigen wir und suchen uns über ein Vergleichsportal etwas Maßgeschneidertes für uns, das könnte ohne Mitarbeiterkonditionen sogar preiswerter sein. Alles andere was damals mit den Vergünstigungen  im Angebot war, war sogar teurer als die Konkurrenz…

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich glaube die FAANG Aktien haben eine Korrektur dringend nötig.

Von den 5 Aktien sehe ich einzig bei Apple ein Potential über längere Zeit gut zu performen und ich sage das als jemand, der in seinem Leben noch nie ein Apple Produkt gekauft hat!

42sucht21
5 Jahre zuvor

@Daniel

Ich denke, die meisten in DE und CH sind eher überversichert als unterversichert. Vergleichen Sie as mal mit Mittelschicht in USA oder anderen Ländern. Selbstverantwortung wird da größer geschrieben. Aber jeder sollte selber seine Risikotoleranz kennen und abschätzen ob Hausratvers. nicht doch unnötig ist wie ein Kropf.

Meine Meinung:

Essentielle Versicherungen sind m.E. (gesetzl.) Krankenversicherung, Privathaftpflicht für Personen, Haustiere und KFZ.

Immobesitzer: Gebäudeversicherung (Brandkasse / Elementar)

Bei Reisen je nach Land Auslandskrankenversicherung und bei teuren gebuchten Reisen mit kleinen Kindern / Alten evtl. Reiserücktrittsversicherung.

Risikolebensvers. (nicht zu hoch) für junge Familie mit Alleinverdiener. nur nach Immokauf ohne genug Eigenkapital (-> besser Mieten)

Vollkasko falls man einen Neuwagen fährt(-> besser gebrauchten).

Teilkasko nur wenn die Gefahr von Haarwildunfällen groß ist und mein Auto einen recht hohen Wert hat.

“Die Rechtschutzversicherung meiner Eltern wurde schon mehrfach benötigt’ – Wenn ich das lese dann wird mir eher schummrig vor den Augen.

Ich würde die RS-Versicherung nur abschließen wenn ich eine BU abschließen würde. Die BU wird im Bedarfsfall ja fast im Regelfall nur nach Rechtsstreitigkeiten oder sogar Gerichtsurteilen ausgezahlt (reduziert zur eigentlich Abschlusshöhe). Nee danke. Wenn ich schweren Krebs oder BurnOut habe, dann will ich nicht noch David gegen Goliath spielen und 3 Jahre Nerven investieren und Angst haben zum Briefkasten zu gehen falls da wieder ein Brief drinliegt. Ein Schulfreund von mir ist leitender Jurist bei einer Versicherung welche ReHa-Maßnahmen wg. BU bzw. AU beurteilt. Da könnte man weinen was beide Seiten da versuchen. Lieber spare ich mir das Versicherungsgeld und investiere in ein ausgeglicheneres und gesundes Leben in dem ich nicht auch noch das Geld für unnötige Versicherungen erarbeiten muss.

42sucht21
5 Jahre zuvor

@Daniel

Ich denke, die meisten in DE und CH sind eher überversichert als unterversichert. Vergleichen Sie as mal mit Mittelschicht in USA oder anderen Ländern. Selbstverantwortung wird da größer geschrieben. Aber jeder sollte selber seine Risikotoleranz kennen und abschätzen ob Hausratvers. nicht doch unnötig ist wie ein Kropf.

Meine Meinung:

Essentielle Versicherungen sind m.E. (gesetzl.) Krankenversicherung, Privathaftpflicht für Personen, Haustiere und KFZ.

Immobesitzer: Gebäudeversicherung (Brandkasse / Elementar)

Bei Reisen je nach Land Auslandskrankenversicherung und bei teuren gebuchten Reisen mit kleinen Kindern / Alten evtl. Reiserücktrittsversicherung.

Risikolebensvers. (nicht zu hoch) für junge Familie mit Alleinverdiener. nur nach Immokauf ohne genug Eigenkapital (-> besser Mieten)

Vollkasko falls man einen Neuwagen fährt(-> besser gebrauchten).

Teilkasko nur wenn die Gefahr von Haarwildunfällen groß ist und mein Auto einen recht hohen Wert hat.

“Die Rechtschutzversicherung meiner Eltern wurde schon mehrfach benötigt’ – Wenn ich das lese dann wird mir eher schummrig vor den Augen.

Ich würde die RS-Versicherung nur abschließen wenn ich eine BU abschließen würde. Die BU wird im Bedarfsfall ja fast im Regelfall nur nach Rechtsstreitigkeiten oder sogar Gerichtsurteilen ausgezahlt (reduziert zur eigentlich Abschlusshöhe). Nee danke. Wenn ich schweren Krebs oder BurnOut habe, dann will ich nicht noch David gegen Goliath spielen und 3 Jahre Nerven investieren und Angst haben zum Briefkasten zu gehen falls da wieder ein Brief drinliegt. Ein Schulfreund von mir ist leitender Jurist bei einer Versicherung welche ReHa-Maßnahmen wg. BU bzw. AU beurteilt. Da könnte man weinen was beide Seiten da versuchen. Lieber spare ich mir das Versicherungsgeld und investiere in ein ausgeglicheneres und gesundes Leben in dem ich nicht auch noch das Geld für unnötige Versicherungen erarbeiten muss.

Daniel (Fächerstadt)
5 Jahre zuvor

Zu Facebook: Guter Tipp von Tim!

aktuell wird Facebook gehasst, sie müssen sehr viel investieren (Cap spending), um sich von einer möglichen Regulatorik (Fz.B. rankreich hat gestern ein Gesetz gegen Fake News beschlossen) zu befreien.

Ansonsten sind die reinen Zahlen doch Gold gerändert, keine Verschuldung, $ 50 Mrd. Umsatz, davon $ 30 Mrd. Operativer Cashflow, $ 40 Mrd. Cash auf der Bilanz, trotz der immens gesteigerten Investitionen (Verdopplung innerhalb eines Jahres auf $ 12 Mrd.) ins Kerngeschäft , angekündigte Stock buybacks.

Facebook entwickelt sich wirklich langsam zum Schnäppchen.

 

 

-M
5 Jahre zuvor

@Karl

*Sarkasmus an*

Deine Erklärung das aktien keinen Zinseszins haben, hat mir die Augen geöffnet….. habe gerade alles verkauft und in ein wachstumssparplan bei der Bank angelegt. Ich wollte endlich wieder von dem Zinseszins profitieren.

*Sarkasmus aus*

Die Aussage ist aber mal sowas von falsch ….

Und das Buffet alles andere als ein Trader ist, sollte wohl jedem einleuchten. Natürlich darf er Beteiligungen verkaufen wenn er nicht mehr überzeugt ist….

-M

John
5 Jahre zuvor

Sinkende Kurse machen mir was aus. Aber die Ratschläge aus zu steigen sind doch Unsinn. Es gibt keine vernünftige alternative zur Börse.

Vor allem aufsteigen wenns schlecht läuft, quasi den Verlust realisieren? Genau dann läuft man doch in die Situation der meisten “Telekom Verbrannten”. Man hält die Börse in schlechter Erinnerung zurück bleibt det Verlust.

Ich denke nur man muss ehrlich zu sich selbst sein. Auch kein Grund künstlich knallhart zu sein. Dank Tim und werde ich die Zeit locker über dauern. Aber ich bleibe so ehrlich zu sagen das das Minus im Hier und heute schade ist.

Karl
5 Jahre zuvor

@ M

Wenn man den Unterschied zwischen Ironie und Sarkasmus nicht kennt, muss man auch die Bedeutung des Zinses nicht kennen.

Das kann ich vollends nachvollziehen.

Viel Spaß bei Ihrer Filterblase.

Karl
5 Jahre zuvor

@Albr

Ja, das sollte so sein.

Und Sie wissen schon, dass Rendite und Zins nicht dasselbe sind?

5 Jahre zuvor

Habe mir nun auch mal ein paar FB-Aktien gekauft. Ich nutze Facebook jeden Tag, auch wenn ich es nicht will. Aber es ist praktisch (Selbsthilfegruppen/Austausch) und nutze meinen FB-Account als Login für andere Portale. Ich habe noch relativ viel Cash auf meinem Tagesgeldkonto. Mal sehen, ob ich damit nun doch ein paar Weihnachtskäufe tätige. Dramatisch sind die Einbrüche bisher nicht, sondern teilweise auf Stand vor 1 Jahr.

@Versicherung

Ich habe BUVs immer verteufelt, jetzt habe ich eine Erkrankung, die mich berufsunfähig machen kann. Klar, versuche ich, trotzdem arbeitsfähig zu bleiben. Aber seit einem halben Jahr richte ich meinen Tagesablauf auf meine Erkrankung aus. Ich bin gerade sehr froh, keine Kinder zu haben. Das wäre gar nicht gegangen. Ich hab Glück, dass mein Chef Verständnis hat und ich mir meine Arbeitszeit sehr frei einteilen kann. Geht nicht in jedem Beruf. Viele Versicherungen kann ich nun vermutlich gar nicht mehr abschließen, wenn ich damit mal in ein paar Jahren eine Familie absichern will.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Ich habe eine Rechtschutzvesicherung die für uns Gewerkschaftsmitglieder recht preiswert angeboten wird.

Und ja ich habe diese Rechtschutzversicherung auch schon benötigt. Meine damalige Partnerin war auf Arbeitssuche musste schnell was finden und ist dabei an eine unserieuse Franchisenehmerin geraten, die in mehreren Bereichen gegen Arbeitsgesetz verstossen hat. Sie hat dadurch schnell dort wieder die Kündigung eingereicht und die Verstösse gegen Arbeitsgesetz auch gleich angezeigt. Resultat war ein schlechtes Arbeitszeugnis sowie geleistete Überstunden die nicht ausbezahlt worden sind. Durch die Rechtschutzversicherung fand sich schnell ein Anwalt der Druck aufgesetzt hat und schwups war das Arbeitszeugnis korrigiert und die Überstunden wurden überwiesen. Eine Kollegin von ihr hatte keine Rechtschutzversicherung und hat für den Anwalt über 2’500 Franken bezahlt!

-M
5 Jahre zuvor

Oh stimmt, @Karl es sollte ironisch sein. Mein Fehler!

Trotzdem bleibt deine aussage zu Zinseszins und aktien Quatsch.

P.s. Bist du Lehrer ? Es kommt mir so vor (mein Kumpel ist Lehrer und da sind irgendwie Parallelen vorhanden)

-M

Karl
5 Jahre zuvor

Nein, bin ich nicht. Aber es wäre schön, wenn Sie mir erklären könnten, warum es Quatsch ist.

Haben Sie sich schon mal mit dem Zins beschäftigt oder wollen Sie einfach, dass Ihre Glaubenssätze nicht hinterfragt werden?

Simon
5 Jahre zuvor

@Karl & M

Ersetzt “Zinseszins” doch einfach durch “exponentielles Wachstum” und das Thema ist erledigt :-D

Daniel
5 Jahre zuvor

Und ja ich habe diese Rechtschutzversicherung auch schon benötigt. Meine damalige Partnerin war auf Arbeitssuche musste schnell was finden und ist dabei an eine unserieuse Franchisenehmerin geraten, die in mehreren Bereichen gegen Arbeitsgesetz verstossen hat. 

Bei uns war es ein langjähriger Rechtstreit über Grundstücksgrenzen. War gegen die Bahn. Sowas zieht sich lange hin und kostet viel Geld.

Phil
5 Jahre zuvor

@ Karl

Verstehe ich dich ja dahingehend richtig, dass es keinen Zinseszins bei Aktien gibt (ausgehend vom Zinsbegriff), wohl aber ein Zinseszinseffekt bei Aktieninvestments eintreten kann? ;)

 

Kn = K0 * ((p / 100) + 1)n

Für den Zinseszinseffekt ist es mathematisch schließlich bums, ob der Kapitalertrag sich aus  Dividenden, Kurswachstum oder eben Zinsen speist.

Vielleicht kann man sich ja darauf einigen.. ;P

 

@ M

ich tippe auf Finanzberater, Controller oder VWLer ;)

Phil
5 Jahre zuvor

@ Karl

Verstehe ich dich ja dahingehend richtig, dass es keinen Zinseszins bei Aktien gibt (ausgehend vom Zinsbegriff), wohl aber ein Zinseszinseffekt bei Aktieninvestments eintreten kann? ;)

 

Kn = K0 * ((p / 100) + 1)^n

Für den Zinseszinseffekt ist es mathematisch schließlich bums, ob der Kapitalertrag sich aus  Dividenden, Kurswachstum oder eben Zinsen speist.

Vielleicht kann man sich ja darauf einigen.. ;P

 

@ M

ich tippe auf Finanzberater, Controller oder VWLer ;)

-M
5 Jahre zuvor

Nein Simon, Karl ist da ganz genau. Da muss jedes Wort passen….(deshalb meine Frage, ob er Lehrer ist).

@Karl. Du sagst es gibt keinen Zinseszins bei aktien, ich sage es ist Quatsch.

Die Unternehmen erwirtschaften Gewinne die im Unternehmen wieder investiert werden und größere Gewinne erwirtschaften usw usw. Das Investment in die Firma verzinst sich ebenso wie bei parprodukten, wenn man die Zinsen reinvestiert… also Zinseszins. Oder bist du da nicht mit einverstanden, dann erkläre Du mir doch bitte, wieso aktien keine Zinseszinsfunktion beinhalten. Darauf wären hier sicherlich einige gespannt.

-M

-M
5 Jahre zuvor

@Phil

Wenn er darauf hinaus will, ist er hier wohl komplett fehl am Platz. Das würde ja schon an haarspalterei Grenzen…..

Zinseszins = falsch

Zineseszinseffekt = richtig

 

Troll ! ;-)

 

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