David beriet nach der Ausbildung bei einer Genossenschaftsbank vermögende Privatkunden. Dass er dort aktive Fonds und Riesterprodukte den Kunden schmackhaft machen musste, gefiel ihm nicht. Er wechselte später in den öffentlichen Dienst in München.
Nach einer Phase des Zockens mit hohen Verlusten baut er nun sein eigenes Depot mit soliden Blue-Chip-Aktien überwiegend aus den USA aus. Sein Depot ist mittlerweile fast sechsstellig. Und es soll weiter wachsen. Das ist sein Leserbrief:
Hallo Tim,
seit langer Zeit verfolge ich deinen Blog und schaue mit Freude deine Youtube Videos. Dein Blog ist super motivierend, besonders spannend finde ich die Leserbriefe. Daher möchte ich dir gerne ein paar Zeilen über mich schreiben. Mein Name ist David (32 Jahre) und ich komme ursprünglich aus dem schönen Saarland. Seit 2017 wohne ich in München.
Die ersten Berührungspunkte mit der Börse
Als ich ein Praktikum während meiner Schulzeit bei einer Sparkasse im Saarland absolviert hatte, entwickelte ich recht schnell eine Begeisterung rund um das Thema „Geld/Börse“.
Folglich begann ich nach meiner Schulzeit eine Ausbildung bei einer kleinen Genossenschaftsbank, die ebenfalls im Saarland ihren Sitz hat. Mein Ziel war es damals, schnellstmöglich als Berater im Bereich für vermögende Privatkunden tätig zu werden. Nach meiner berufsbegleitenden Weiterbildung (Bankbetriebswirt) erhielt ich die Chance, in diesem Bereich zu arbeiten. Dort war ich dann mehrere Jahre mit abnehmender Begeisterung im Einsatz.
Nach einiger Zeit wurde mir klar, dass die Meinung des einzelnen Beraters eher im Hintergrund verbleibt und die Provisionsergebnisse für die Bank an erster Stelle stehen. Die Produkte der einzelner Verbundpartner (Union Investment, R+V usw.) galt es zu verkaufen.
Sicher sind nicht alle aktive Fonds schlecht, aber wenn ich im Nachhinein auf diese Zeit zurückblicke, können die wenigsten Produkte über einen längeren Zeitraum mit einem S&P 500 oder MSCI World ETF mithalten. Der Vertrieb von Riesterprodukten und aktiven Fonds mit Ausgabeaufschlag stand im Vordergrund.
Bei Riesterprodukten war mir von Anfang an unwohl, da ich mich mit diesem Produkt nie wirklich anfreunden konnte. Ich fühlte mich in dieser Zeit nicht als Berater, sondern schlichtweg als Verkäufer.
Ende 2016 hatte ich den Entschluss gefasst, mich von der Bankenlandschaft zu verabschieden. Seit Anfang 2017 arbeite ich als Sachbearbeiter im öffentlichen Dienst und absolviere aktuell berufsbegleitend eine Weiterbildung, um in den gehobenen Dienst aufzusteigen. Die Zeit bei der Bank möchte ich trotzdem nicht missen, da diese erst mein Interesse für das Investieren geweckt hat.
Risiko war mir wichtig und ich fiel damit auf die Schnauze
Nach meiner Bankausbildung war meine Finanzanlage alles andere als konservativ. Mit einem Großteil meiner damaligen Spareinlagen begann ich an der Börse, zu spekulieren. Faktorzertifikate, Gehebelte Short-ETFs, Optionsscheine entwickelten fast so etwas wie eine Sucht.
In der Euro-Krise im Jahr 2012 bin ich mit ca. 25.000,00 € (damals ein Großteil von meinem Ersparten) in ein Short Faktorzertifikat eingestiegen und spekulierte auf fallende Märkte. Die berühmte Rede von Mario Draghi, dem damaligen EZB-Präsidenten, mit den Worten „Whatever it takes“ war auch das Ende meines Zertifikates. Mit einem Verlust von ca. 20.000,00 € war mein Erspartes innerhalb kürzester Zeit verbrannt. In den Folgejahren besparte ich eine konservative Anlage, um mich von dem Erlebnis zu erholen. Die Börse verlor ich trotzdem nicht aus den Augen, aber die Einsicht kam erst später…
Wie entwickelte sich mein weiterer finanzieller Weg
Als ich 2017 nach München gezogen bin, waren für mich erstmals andere Sachen wichtiger als das Investieren. Ich musste schnellstmöglich eine Wohnung finden, was in der Großstadt bekanntlich mit hohen Kosten verbunden ist.
Vor drei Jahren konnte ich eine Wohnung beziehen, die mir mein Arbeitgeber zu erschwinglichen Konditionen zur Verfügung stellt. Dort lebe ich auf 40 qm relativ einfach. Im September 2021 begann ich damit, mein bis dahin angesammeltes Sparguthaben im Wertpapierbereich zu investieren und einen Neuanfang zu wagen. Doch diesmal mit etwas mehr Verstand und Diversifikation.
Bis zum heutigen Tage konnte ich mir ein Depot aufbauen, dass am sechsstelligen Bereich kratzt. Meine monatliche Sparquote liegt zwischen 40 bis 50 Prozent und wird monatlich in Aktien investiert.
Das ist mein Depot
Das Depot besteht aus Wachstum/Dividendenaktien und hat aktuell folgende 12 Positionen:
1. 3M
2. Alphabet
3. Amazon
4. Apple
5. ASML
6. BlackRock
7. Coca-Cola
8. Intel
9. Johnson & Johnson
10. L’Oreal
11. Microsoft
12. Visa
Intel und Amazon sind aktuell stark im Minus, aber ich denke langfristig und lasse mich durch solche Phasen nicht verunsichern.
Bei Apple und Alphabet habe ich den letzten Wochen verstärkt investiert, um die Kursschwäche auszunutzen. Die Dividenden geben mir die Sicherheit, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Kursrücksetzer sehe ich inzwischen als Einstiegschance.
Mein Ziel ist es, in den kommenden Jahren verstärkt auf Dividenden- und Wachstumswerte zu setzen.
Das Depot möchte ich auf ca. 25 bis 30 Werte aufstocken, um eine größere Diversifikation zu erzielen.
Über die Transaktionen berichte ich auf Instagram unter dem Namen Findus_investiert. Mir macht das Investieren großen Spaß, den ich an andere Personen weitergeben möchte.
Viele Grüße aus München wünscht allen
David
Schöner Beitrag. Bodenständig und nachvollziehbar. Ich wünsche fette Dividenden und Kurse über der Dachkante !
Hi ihr beiden. Jetzt alles richtig gemacht!!!! Ich habe auch 25 Werte mit 80% Dividenden Titel. z.B. Coca-Cola, Novo Nordisk, 3M, PepsiCo, J&J, etc
und zusätzlich den Welt-ETF, der in 3.700 Unternehmen investiert.
So kann man ruhig schlafen und das Depot wächst und wächst.
Für MICH ist das so geil, wenn jeden Monat die Dividenden kommen.
Dank Tim, bin ich auch hoffentlich auf dem richtigen Weg !!
Dieser blog und die Videos von Tim, kann ich mir 24 Stunden am Tag anschauen. :-)
Aber jeder das seine.
DANKE TIM !!!!!!
VG
der Michael aus Bergkamen
Hallo Michael,
mich motiviert der Blog von Tim auch total.
VG David
Ein Berner Sennenhund wie schön, auch wenn sich jetzt wohl Vereinzelte stören werden wenn da kein deutscher Schäfer(hund) sitzt :D
Bei den Aktien kann man nicht viel falsch machen, globale Leader, ich habe auch einige davon im meinem Depot.
@Sparta
So spart man im Büro Energie…
https://uk.pcmag.com/health-fitness/144697/acers-1000-bike-desk-can-charge-your-laptop-as-you-pedal
Apple soll diese Geräte einsetzen, neues Motto kein Stuhl mehr in den Büros. Kiev würde das vielleicht auch gefallen. Gut an der Ergonomie muss vielleicht noch etwas gearbeitet werden.
@ Bruno
Dieser Office Platz wäre jetzt nicht meine erste Wahl. Man muss hier auch die Kosten für die Bereitstellung berücksichtigen. Wer möchte denn den ganzen Tag auf diesem Platz arbeiten? Außerdem arbeite ich jetzt bei meiner reduzierten Arbeitszeit sehr effizient. Ein Laptop reicht mir nicht, bei mir stehen zwei Monitore und ich habe eine Tastatur und Maus und ein Block für Schmierereien. Dann kommt noch ein gutes Headset dazu. Das würde etwas eng auf dem kleinen Tisch.
Für das Radfahren empfehle ich den Knien zuliebe eine verhältnismäßig hohe Trittfrequenz. Nach dem ganzen Fahren habe ich jetzt einen sehr runden ruhigen Tritt. Dabei könnte ich jetzt allerdings nicht Bürotätigkeiten nachgehen. Auf dem Weg zur Arbeit und zurück habe ich allerdings Zeit mir über diverse Dinge Gedanken zu machen. Das zählt aber leider nicht als Arbeitszeit. Auch wenn ich dadurch geordnet und aufgeräumt mit der zeitlich erfassten Arbeit loslegen kann.
Ich habe in der Regel um zwei Entwicklungsumgebung offen und bin dann noch auf zwei weiteren Systemen mit Remote Desktop Manager unterwegs. Dabei muss ich oft Hilfe von anderen Abteilungen hinzuziehen, da ich in einer sehr großen Firma arbeite. Es ist manchmal wie Asterix mit seinem Passierschein ;-) Ich kann mir nicht vorstellen, dabei noch Radzufahren. Mir würde eine Lösung gefallen, bei der man langsam gehen kann. Da kämen bei 1-2 Stunden eine Menge Schritte zustande. Das wäre dann aber auch nur für passive Besprechungen geeignet. Meistens teile ich meinen Desktop und ich nehme nur an wirklich relevanten Meetings Teil, da ich ja alles wie bisher auch in kürzerer Zeit erledigen muss.
Aus meiner aktuellen Erfahrung würde ich sagen, dass Teilzeitkräfte wesentlich effizienter als normale Angestellte sind. Dadurch ergibt sich eine reduzierte Vergütung für
gleichwerte Arbeit, die mich ein wenig stört. Andererseits macht die Arbeit so mehr Spaß und ist gefühlt deutlich schneller vorbei.
Ja ich und die meisten bei uns sind da auch noch oldschool unterwegs, hatte mal ein Stehpult ausgetestet aber es funktioniert nicht, ich kann mich so nicht richtig konzentrieren. Bei Apple werden sie jetzt wohl gezwungen, wenn die Info korrekt ist. Ich bevorzuge auch nach draussen zu gehen, was funktioniert (je nach Thema) ist ein Laufmeeting draussen, also Spaziergang und Besprechung kombiniert.
Manchmal habe ich Meetings mit Leuten die auf einem Laufband stehen, hört sich dann lustig an man hört die Schritte. Ich würde mich wohl zu oft vertreten weil einfach der Fokus nur auf eine Sache funktioniert.
Teilzeit Leistung und Vergütung: Ich bin grundsätzlich für leistungsabhängige Entlöhnung, aber das ist nicht für alle Tätigkeiten gleich einfach. Für einen Sales ist es relativ einfach zu berechnen, aber für einen Softwareentwickler? Man müsste dann laufend Zielvereinbarungen für Projekte machen und wie kann man beurteilen ob die Leistung mit mehr oder weniger Zeit besser oder schlechter ist. Einfache Parameter (wie man sie früher tatsächlich nutzte) wie Anzahl Zeilen Code pro Stunde sind ein Witz, mehr Code ist ja nicht zwingend besser (ausser bei sehr rudimentären Dingen ohne Kreativität).
Besser gefällt mir Erfolgsbeteiligung an Projekten, wo dann das ganze beteiligte Team oder sogar Unternehmen teil hat, stärkt auch das Team. Beteiligungen (Aktien) ist auch eine Option, aber da wäre die Begeisterung wohl gering, weil für die meisten eben lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach gilt.
Wir haben so ein Programm für langjährige Mitarbeitende, wird die Firma irgendwann (teil-)verkauft, erhalten sie ihren verdienten Anteil.
@ Bruno
Höhenverstellbare Schreibtische finde ich sehr gut. Ich habe selbst einen. Der Arbeitsplatz verändert sich hier in keiner Weise. Du müsstest den Tisch nur hochfahren. So kann man gleichwertig arbeiten. Bei dem Stehpult müsste man erst mit seinem Kram anrücken. Zusätzlich kann man sich etwas mit einem oder zwei Kollegen ansehen. Es muss hier Niemand Stühle anschleppen und es besteht mehr Platz im Stehen. Beim Schreiben dieser Zeilen fällt mir allerdings ein, dass sich da wieder ein hässliches Besucherstühlchen neben meinem Arbeitsplatz angeschlichen hat. Den werde ich gleich Montag entfernen.
Mein Arbeitsplatz in der Firma ist deutlich besser als im Home-Office. In meinem Büro haben wir fast identische Ausstattung. Hier wären auch flexiblere Modelle möglich. An Deiner Stelle würde ich so etwas verwenden, da Arbeitsplätze eingespart und das Büro so insgesamt aufgewertet werden könnte. Mein Modell sähe so aus:
Mitarbeiter mit 0-1 Tag mobiler Arbeit werden bei Arbeitsplatzwahl und Komfort wie höhenverstellbarer Tisch bevorzugt. Bei medizinischer Notwendigkeit gibt es natürlich Ausnahmen. Mitarbeiter mit 2 Tagen mobiler Arbeit können einen festen Arbeitsplatz behalten. Bei bis zu drei Tagen, oder mehr haben Mitarbeiter keinen festen Arbeitsplatz und finden ihren Platz in der flexiblen Zone im Büro. Diese Tische könnten auch einfach gekennzeichnet werden. Hier nimmt sich einfach der Erste seinen Platz. Leider gibt es bei uns nur die Möglichkeit bis zu zwei Tage in der Woche mobil zu arbeiten. Bis zu drei Tage halte ich für ideal. Es schließt nicht aus auch einmal drei Tage ins Büro zu kommen. Mit dem Modell könnte ich eigentlich auch wieder mehr arbeiten. Da ich aber längerfristig an mehr Urlaub interessiert bin, belasse ich es hierbei und versuche dies mit Gleitzeitentnahmen zu erreichen.
Dein Modell der Mitarbeiterbeteiligung finde ich gut. In großen Betrieben ist dies in der Weise nicht möglich. Bei AGs gibt es manchmal Modelle. Bei mir gibt es das nicht, allerdings eine sehr gute Betriebsrente.
Mit der Reduzierung meiner Arbeitszeit um ca. 10% hat sich an meinen Aufgaben nichts geändert. Flexiblere Arbeitszeit und ein hoher Fokus ist jetzt schon des Öfteren notwendig. Vergütet wird allerdings 10% weniger. Das ist nicht schlimm, selbst gewählt und war auch nicht ganz ernst gemeint. Im Vergleich mit mir selbst arbeite ich jetzt für die Firma definitiv produktiver. Bei anderen Teilzeitbeschäftigten wird es ähnlich sein. Der hohe Fokus ist für mich sehr positiv. Mein Arbeitstag ist gefühlt deutlich kürzer.
@Kiev
Einverstanden, bis auf „In großen Betrieben ist dies in der Weise nicht möglich“ ich kenne viele Unternehmen mit Aktien- oder Optionsprogrammen für Mitarbeiter, das ist durchaus möglich. Auch bei Microsoft oder ähnlichen Firmen, natürlich profitieren da jene die früh dabei waren mehr, aber die haben sich dann auch nicht ins gemachte Nest gesetzt.
Bei uns haben alle ihren festen Platz, egal wie viel Homeoffice. Könnte man sicherlich optimieren aber ich bin kein grosser Fan, wenn man sich erst einen Caddy rauszieht und dann einen Platz suchen muss. Wir haben aber auch keine Spielplätze wie Google (dafür schöne Natur und See direkt vor der Türe da bin ich sehr bei Tim’s Philosophie „geht raus anstatt Plunder anzuhäufen“). Jedoch je Tätigkeitsbereiche andere Räumstruktur, beispielsweise für Sales ist es ein Grossraumbüro (Motivation), die Entwickler sind zu zweit in einem Büro, die brauchen Ruhe (der ganze Tag Kopfhörer finde ich mühsam). Dafür gibt es offene Meeting/Treffpunkträume, ganz ähnlich wie im neusten Video von Tim…
@Tim
Finde Tim’s neustes Video super, mehr solche Videos, auch wenn sie vielleicht etwas weniger Klicks generieren. Gerade monday.com fand ich spannend, ich betrachte das natürlich auch aus einer andern Perspektive aber finde immer interessant wie andere es machen, die in einer ähnlichen Branche sind, sich organisieren etc. klar das ist nicht der Hauptfokus da ging es um die Zahlen und die Investitionsmöglichkeit, aber die Gespräche mit CFO’s oder CEO’s in Zukunft darüber freue ich mich.
„Feste Sitzplätze“ ist ein Auslaufmodell. Ähnlich wie die „Noch-Nutzung von e-mail“ ist es ein Gradmesser für das Verbleiben in alten, wenig wettbewerbsfähigen und zunehmend unbezahlbaren Strukturen.
Diese hohe verstellbaren Tische gehen gerne auch kaputt und bleiben dann in irgendeiner Höhe stehen.
Bei Rollladenmotoren „halten 20 Jahre“. Der erste gab seinen Geist nach 8 Jahren auf. In der Firma ein höhenverstellbarer Schreibtisch, ausgerechnet von einer kleinen Person bestellt, genutzt und pünktlich nach Garantie kaputt gegangen. Keiner kann außer dieser Person kann daran sitzen. Es darf auch niemand reparieren, oder öffnen „wegen Sicherheitsbestimmungen“. Eine externe Reparatur ist nicht hinzubekommen, also ein zusätzliches Stück Schrott, was auch noch Standby-Strom bräuchte, wenn es denn noch funktionieren würde…..
Kommt natürlich auf die Tätigkeit an, aber dieser Lifestyle arbeiten, wann und wo auch immer es braucht ja nur noch ein Handy funktioniert bei uns sicherlich nicht, auch die Vorstellung mit einem Notebook im Beachclub arbeiten oder zuhause im Sofa ist zwar mal möglich, aber in Sachen Produktivität nie mit einem vollständig gut eingerichteten Arbeitsplatz ersetzbar (mehrere moderne hochauflösende Bildschirme, Team-Arbeit nicht „nur“ virtuell etc.). Das heisst nicht dass jemand dann 10 Jahre am gleiche Ort sitzt ;)
Die Kosten sind hier marginal, Büroräume und Infrastruktur sind kein grosser Kostenblock, der grosse Kostenblock sind Personalkosten und das wird sich in den nächsten 10-20 Jahren noch weiter verschärfen, da bekommen die Leute dann den Arbeitsplatz, welche sie sich wünschen. Daher setzen wir eben weiterhin auf feste Arbeitsplätze (man fühlt sich wohler da eben individuell) aber global verteilt. Deutschland ist nicht mehr vorgesehen als Standort, die Gründe wurden hier ja schon öfters mal diskutiert.
Der Takt geben jetzt die Mitarbeiter vor, die Unternehmen bewerben sich bei ihnen, das ist die neue Welt, und nicht umgekehrt. Und noch niemand hat verlangt, er hätte lieber nur noch einen Caddy und jeden Tag einen andern Arbeitsplatz, und wenn er zu spät kommt hat es keinen mehr frei oder irgendwo mitten im Pulk, wo er keine Ruhe findet…
@ Bruno
Es kommt auf das Büro an, ob sich flexible Arbeitsplätze anbieten. Bei Deinen Zweier-Büros ist es anders als in einem Großraumbüro. Da könnte es Konflikte geben, wenn man nicht bei einer bestimmten Person ins Büro möchte. Oder auch wenn eine Person immer alleine sitzt. Bei meinem Vorschlag geht es auch nicht darum, dass Jemand darum bittet seinen festen Arbeitsplatz abzugeben. Wer mehr als zwei Tage mobil arbeiten möchte, der könnte im Gegenzug auf den festen Platz verzichten. In Deutschland ist mobile Arbeit oft nur an bis zu zwei Tagen möglich. Das Optimum liegt nach Studien bei 2.5 Tagen. Dem stimme ich für mich selbst auch zu. Für den einen Tag mehr Flexibilität würde ich etwas anbieten. Vor allem, wenn die Arbeitsplätze dadurch zusätzlich an Qualität gewinnen. Drei Schreibtische sind bei uns äußerst bescheiden aufgestellt und könnten meiner Meinung nach entfernt werden. Ich habe im Vergleich einen sehr guten Arbeitsplatz, den ich wie die meisten meiner Kollegen an zwei Tagen in der Woche nicht nutze.
@ Thorsten
Bei meiner neuen Arbeit bin ich im Sommer zwei Jahre. Bei der alten gab es teilweise bereits höhenverstellbare Tische. Da ist zumindest nie einer kaputt gegangen. Es ist richtig, dass man in einem Schadensfall nicht daran schrauben dürfte. Solche Tätigkeiten sind Elektrikern im Großkonzern vorbehalten. Genausowenig darf man seinen drehbaren Bürostuhl auf den Schreibtisch stellen um die Klimaautomatik zu justieren. Der zweite Punkt ist allerdings in meiner Laufbahn schon einmal vorgekommen ;-) Das war aber keine offizielle Tätigkeit.
Hallo David, solide Werte hast du im Depot. Wie siehst Du die Zukunft von 3M? Die sind ja hoch gewichtet in Deinem Depot wenn ich das richtig sehe. Habe auch einen Einstieg in Betracht gezogen.
Was zahlt man eigentlich realistisch in München für eine solche Wohnung an Miete?
Ich persönlich mag 3M. Die haben aktuell massive Probleme, aber als langfristige Investition bin ich da nicht wirklich besorgt. Bin jetzt kein Mietexperte, würde mal sagen so zwischen 700-800 Euro.
Gruß David
Der große Crash 2021-2023. In diesem Blog wurden noch nie Artikel von Value Investoren publiziert. Von mir wird auch kein Artikel von der Zensur erlaubt. Artikel über Value Investing von 1949 = KBV < 1,5 und KGV < 15. Deswegen kaufen die Leser von diesem Blog ruhig Aktien mit KBV 10 bis 2000 und KBV N.A. = negativ: Altria, Apple, Coca Cola, Microsoft, Novo Nordisk, Phil Morris, Visa und andere. Die Leser des Blogs werden erst nach dem Crash = 2024 Value Investing von Ben Graham lernen, oder nie mehr Aktien kaufen, weil die teuren Aktien so tief bis Dezember 2023 fallen werden. Kaufst du ganz ruhig Apple mit KBV 44, Novo Nordisk mit KBV 28, Coca Cola, Microsoft und Visa mit KBV 12, Phil Morris und McDonalds mit KBV N.A. = negativ? Der intelligente Investor kauft Aktien mit KBV < 1,5. Value Investing von Ben Graham und KBV < 1,5 sollte man schon vor dem Crash lernen und nicht erst nach dem Crash = 2024. Aber heute kann man auch Aktien mit KBV < 3, KUV < 3, Dividendenrendite > 3 % kaufen. Es muss nicht mehr sein: KBV < 1,5 und KGV < 15 aus dem Buch von 1949 = Ben Graham: Der intelligente Investor.
Hm, da ist wohl die Weltformel im Text versteckt.;)
@Lad
Hast Du zufällig schon mal gelesen, dass Graham seine Formeln immer wieder neu angepasst hatte, weil sie nach ein paar Jahren nicht mehr funktionierten???
Müsste ich nachforschen, wo ich dies aus m. M. nach seriöser Quelle gelesenen habe… aber tatsächlich bleibt ab und an was bei mir hängen. ;-)
Aber gut… Du antwortest sowieso nie.
Welcher große Crash denn von 2021- 2023?
Erstmal hat 2023 gerade erst begonnen, wo du also schon im Bereich der Spekulation bist.
Ich stimme dir zu, dass einige Aktien überbewertet sind, aber deine Zahlen als die einzig richtigen Anzusehen, zeugt von einem sehr großen blinden Fleck – da wäre ich vorsichtig.
Natürlich wünsche ich dir viel Erfolg mit deiner Strategie.
@einige Aktie überbewert oder günstige Gelegenheit
Ich habe ChatGPT gefragt, und sie(*) hat mir gesagt: einige Aktien sind überbewertet in jeder Marktphase in jedem Markt. Na ja.
(*= keine Schnappatmung bekommen, das „sie“ verweist nur auf „die“ KI, also lediglich feminines Person-Einzahl-Pronomen und keine Aussage).
Es kommt nicht nur darauf an, die Situation richtig einzuschätzen sondern dann auch bei der Einschätzung zu bleiben und nicht dem Markt hinterher zu rennen auch wenn es schwerer fällt je länger es dauert:
https://www.arbeitsschutzfilm.de/mediathek/krokodil-und-gnus-video_4b2664a36.html
Das Ende des Videos zeigt, warum die 162%-Rendite-in-3-Tagen-Geschichte immer wieder funktioniert obwohl schon so viele damit auf die Schn.. gefallen sind.
Warum kaufst du dir nicht einfach eine DTF auf den S&P500?
Weil mir der Kauf von Einzelwerten mehr Spaß bereitet :)
Schöner Beitrag.
Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.
Das Einzige was mich an manschen Leserbriefen stört, ist die Tatsache, dass es sich meist um Werbung für irgendeinen Kanal/Blog handelt……
Ist ja nicht schlimm. Persönlich mag ich auch die Berichte von Leuten wie „ich und du“.
Liebe Grüße
Hallo Susanne,
lieben Dank. Berichte Bei Instagram einfach bissel was über mein Depot. Das macht mir einfach Spaß :)
Vom Bankschalter an den Behördenschalter. Also bei der Kundenorientierung sehe ich nicht wirklich eine Verbesserung.
Fühle mich wohl im öffentlichen Dienst. Hat beides seine Vor und Nachteile.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bund-der-Steuerzahler-erwartet-Triumph-ueber-Soli-article23878119.html
Hoffentlich ein Ende der linken Abzocke. Der Artikel sagt – im Gegensatz zu anderen intentiösen – dass auch Rentner betroffen sind. Es sind alle betroffen, die sich unabhängig vom Vermögensstand (Feindbild Spitzenverdiener, Reiche) über Eigeninitiative Kapital als Alternative zum gescheiterten Rentensystem aufbauen und über den lächerlichen Freibeträgen liegen. Diese müssten nach alten Maßstäben bei 6000€ liegen, es waren ehemals 6000 DM, plus Inflation und Währungsverfall drauf vielleicht sogar noch mehr.
Kapitalerträge sind benachteiligt, Arbeit wird bevorzugt. Warum ? Weil Arbeit das Rentensystem weiter füttert und den Kollaps verzögert……
https://www.verivox.de/geldanlage/themen/sparerfreibetrag/
@Soli / Freibeträge / Riester
Na, der Soli bleibt uns wohl erstmal erhalten nach der Entscheidung heute.
Die gewünschte Anhebung der Freibeträge kann ich bei keiner Partei erkennen. Dabei würde das Instrument viele Probleme deutlich vereinfachen. Schade.
Aktuell wäre ich schon sehr froh, man würde die Freibeträge inflationsindiziert gestalten. Noch besser wäre eine Kopplung an Diätenerhöhungen der Politiker aber jetzt wird es zu polemisch auch wenn es sehr richtig wäre.
Gerade wurde veröffentlicht, dass pro 10k Kapital zwischen 20-40€ monatlich Bruttorente ab 67 erhalten werden. Das nach 20-40 Jahren Anlagezeitraum. Traurig, da lobe ich mir einen einfachen ETF-Sparplan / Aktien oder sowas ohne Umweg über Versicherungsmäntel. 30€ Monat pro 10k Bruttorendite kann ich ganz ohne Zinsenszins sofort am Kapitalmarkt erhalten und das bei geringerem Risiko auf den Zeitraum, weniger Paperkram, nicht als Nominalbetrag sondern einigermaßen inflationsangepasst, nicht 30% sondern 100% frei verfügbar und 100% vererbbar. Danke nochmal an die Politik & deutsche Versicherungsindustrie für Riester.