Die Rente reicht nicht mehr. Statt zu konsumieren wie ein Clown, bau dir lieber ein üppiges Depot auf

Irgendwann hast du die Freiheit erreicht: Dann machst du nur noch, was dir richtig viel Spass macht. Trotz der vielen NEIN-Sager geht es.

Lass dich nicht entmutigen. Es gibt leider so viele Trolle und Nein-Sager überall. 30 Millionen Arbeitnehmer verlasen sich in Deutschland voll auf die gesetzliche Rente. Das genügt aber nicht.

Die Höhe der Altersbezüge wird in den kommenden Jahren weiter schrumpfen. Umso höher wird der Stellenwert anderer Pfeiler. Ich halte ein ETF-Aktiendepot für den Ruhestand für eine gute Wahl. Ein anderer Eckpfeiler der Altersvorsorge kann ein abbezahltes Eigenheim sein. Oder vermietete Objekte. So kannst du den Lebensstandard nach dem Arbeitsleben halten. Es ermöglicht dir eventuell sogar, früher in den Ruhestand zu gehen. Wer fleißig investiert, der muss nicht bis 67 arbeiten.

Wer besonders fleißig ist, spart 50 Prozent seines Nettoeinkommens und kann schon nach nicht mal 20 Jahren Arbeit in die finanzielle Freiheit.

Generell sollte es nicht nur darum gehen, nur die Rentenlücke, also die Differenz zwischen der gesetzlichen Rente und dem letzten Gehalt als Berufstätiger, zu schließen, sondern noch mehr zu haben.

Brauche ich ein Protz-Auto auf Pump?

Es fängt schon bei Familien an, die sich teure Autos auf Pump leisten. Muss das sein? Es stellt sich die Frage nach einer Nebentätigkeit, um schneller beim Investieren voran zu kommen. Je früher du anfängst, desto besser.

Wie groß muss wirklich eine Wohnung/Haus sein – diese Frage solltest du dir ebenfalls stellen? Willst du dir tatsächlich eine Monster-Hausfinanzierung ans Bein binden?

Ich möchte meine Leser ermutigen, genau diese Fragen kritisch zu stellen. Muss es ein extravagantes Haus sein? Brauchst du mehrere „Spielzeuge“ wie Geländefahrzeug, Wohnwagen, Pool, Boot usw.? Macht es Sinn, ein Ferienhaus zu besitzen, wenn es fast immer leer steht? Musst du jedes Jahr mehrere Fernflüge machen? Brauchst du eine große Bar im Keller?

Mit dem Clownauto kommen sie zur Arbeit

Schau dich bei deinen Arbeitskollegen um, die ungefähr das gleiche verdienen wie du. Jeder kann sich ähnliche Dinge leisten und kaufen. Du wirst merken, dass einige mit dem Geld um sich werfen und zum Beispiel mit einem Clownauto zur Arbeit kommen, schicke Markenklamotten haben, sauteure Urlaube machen. Sie kaufen sich teures Spielzeug, sie wollen damit ihren Erfolg anderen zeigen. Es könnte aber cleverer sein, bodenständig zu leben.

Finanz-Professorin Kerstin Schneider sagt, die meisten Menschen hätten falsche Prioritäten. Mangelnde finanzielle Bildung sieht sie als Grundproblem. „Viele Menschen schätzen den jetzigen Konsum höher ein als den zukünftigen“, resümiert die Wissenschaftlerin von der Uni Wuppertal. Den Zinseszinseffekt könnten Menschen schwer abschätzen, erklärt sie. Solche Themen gehörten auf in den Unterricht. „Das müssten die jungen Leute alles längst schon mal in der Schule gehört haben.“

Schütze dein aktives Einkommen

Das meiste Geld, was Menschen zur Verfügung haben, ist in der Regel das aktives Einkommen. Das solltest du schützen und nicht verprassen für materielle Güter – nur zum Angeben. Baue dir lieber ein passives Einkommen auf, mit langweiligen Dividendenaktien oder ETFs zum Beispiel.

Wer sich eine enorme Hausfinanzierung ans Bein bindet, hat vielleicht die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Es liegt vielleicht die falsche Annahme zugrunde, dass du während der nächsten Rezession weiterhin deinen Job behalten wirst. Aber der nächste Jobabbau kann womöglich dich betreffen. Also kalkuliere das ein. Gerade während Rezessionen haben viele Menschen Schwierigkeiten, einen neuen Job zu finden. Experten rechnen jedenfalls damit, dass die Zahl der Zwangsversteigerungen von Eigentumswohnungen und Häusern zunehmen wird.

Unterscheide zwischen MUSS und KANN-Ausgaben

Es ist ein Haushaltsbuch empfehlenswert, das unterscheidet zwischen dem, was du unbedingt brauchst (Muss-Ausgaben für Gesundheit, Essen, Dach über dem Kopf…) und was Kann-Ausgaben.

Wenn du dir so manch einen Kollegen anschaust, kann es sogar sein, dass er/sie kaum Nettovermögen aufgebaut hat. Denn überall sind Finanzierungen und Schulden entstanden: Leasingraten und Kreditzinsen.

Ratenkredite, Autokredite, Hausschulden und Darlehen für Spielzeuge sind Usus. Menschen können neidisch werden, wenn sie herausfinden, dass du dir ein Aktiendepot aufgebaut hast. Deshalb würde ich es nicht an die große Glocke hängen. Die Konsumsüchtigen werden es vermutlich eines Tages bereuen. Sie wünschten sich, dass sie nur einen Bruchteil ihres Einkommens investiert hätten.

Beginne jetzt nicht morgen mit dem Investieren

Die beste Zeit, um mit dem Investieren zu beginnen, ist jetzt. Es gibt ein schönes chinesisches Sprichwort:

Beginne JETZT! #setzdireinziel #beginnejetzt #jetztgehtslos #dulebstheute #besterzeitpunkt #trotzdem

Gepostet von Christian Troger Motivational Speaker am Freitag, 18. Oktober 2019

Der Ansatz „schnell reich zu werden“ geht meist schief. Bau lieber langsam dein Depot aus. Riskante Investments gehen oft in Flammen auf. Manch einer fängt immer wider von vorne an. Erst Pennystocks, dann wilde Derivate. Schließlich das Depot beleihen, um noch mehr zocken zu können… ojemine. Dann kannst du schon mal mit dem Abzählreim anfangen: „Ene, mene, muh – und raus bist du!“

„Wenn ich nur dieses Geld nicht verloren hätte damals…“ Oder: „Hätte ich die Amazon, Monster Beverage, Jack Henry, Cerner, Best Buy, Microsoft oder Netflix nicht zu früh verkauft.“ Solche Gedanken haben viele Börsianer.

Es spielt keine Rolle, was in der Vergangenheit passiert ist. Was zählt ist, was du heute machst. Mit der Zeit wirst du Gewohnheit entwickeln, finanziell verantwortungsvoller zu sein. Das reduziert die selbstzerstörerische Entscheidungen. („Wir brauchen ein 5-Sterne-Hotel. Sonst steig ich nicht ins Flugzeug.“) Das ist der Schlüssel zum Erfolg.

Investiere jeden Monat von deinem Gehalt in den Aktienmarkt mittels eines günstigen ETFs. Das ist zwar langweilig, aber psychologisch besser. Erhöhe die Tilgungsraten von Schulden, wenn du kannst.

Verbessere deine Fähigkeiten im Job. Lerne was dazu. Menschen zerstören heute ihre Finanzen, was sie in ihrem späteren Leben bereuen werden. Denn sie wissen nicht, was sie tun.

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132 Kommentare
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Hans
3 Jahre zuvor

Man sollte sparen ja aber die finanzielle Freiheit ist für den normalen Angestellten eine Illusion. Gerd Kommer hat dazu einen tollen Blog Beitrag geschrieben.

20% vom Netto monatlich weglegen und dann das leben nicht vergessen. Denn nur sparen und gar nix ausgeben kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Manchmal ist es schneller vorbei als einem Lieb ist und wenn dann ein paar 100K im Depot liegen hat man auch nix mehr davon.

Moritz
3 Jahre zuvor

Moin, ich bräuchte mal einen Rat, da ich ja auch erst ein knappes Jahr an der Börse bin. Ich wollte eigentlich nicht in (in meinen Augen) überbewerte Aktien bzw Spekulationssachen investieren. Weil aber Tesla und Bitcoin das ganze letzte Jahr so stark gestiegen sind, habe ich mich entschlossen, mit je 2.000 Euro einzusteigen (Ich weiß, ich war zu gierig). Genau vor dem Rücksetzer (bin bei beiden etwa 10 bis 20 Prozent im Minus). Besonders Tesla ist ja sehr stark überbewertet und könnte noch sehr viel weiter abrutschen. Sollte man verkaufen um Verluste zu begrenzen oder einfach halten? Tim sagt ja auch immer buy and hold. Aber macht die Straregie bei Hypeaktien wie Tesla überhaupt Sinn?

42sucht21
3 Jahre zuvor

@die gesetzliche Rente … genügt aber nicht. – Wer besonders fleißig ist, spart 50% seines Nettoeinkommens und kann schon nach nicht mal 20 Jahren Arbeit..

Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Der / die fleißige lebt 20 Jahre im Lebensalter von ca. 25 – 45  von 50% des Einkommens, also monatlich ca. 800 – 1.500€ damit er/ sie im Alter von 67 Jahren die 20 Jahre bis zum Tod nicht von monatlich 800 – 1.500€  leben muss.
Also irgendwie….

Charel
3 Jahre zuvor

@42/21 – lebe jetzt von 3k statt von 10k, damit Du in Zukunft unabhängig bist. Das will Tim vermitteln. Und das macht er super.

-M
3 Jahre zuvor

So Dinge müssen auch mal sein, wenn man gerade am Anfang steht :-) überleg dir mal wieviel Einfluss die 4.000€ auf dein Investment Leben haben werden. Ich vermute in 20 Jahren keinen großen mehr. Sammel Erfahrungen, wenn du jetzt schon wieder an das verkaufen denkst, passiert dir das bei deinen nächsten investments genau auch wieder, da jede Aktie mal 20% schwankt.

1. Das Geld ist ja jetzt nicht weg.

2. Kann es ja auch wieder hinauf gehen

3. Einfach weiter machen. Mit denen beiden Hype dingern kannst du dich doch prima an die marktschwankungen gewöhnen. Hey, mehr als  minus 4000€ Vola kommt da nicht bei raus ;-)

 

Denke nur an das Verkaufen, wenn du überhaupt nicht von den investments überzeugt bist und nur blind irgendwem was nach gemacht hast. Das endet oft nich gut.

-M

Moritz
3 Jahre zuvor

@-M du hast Recht. Ich werde die wohl auch noch weiterhin behalten. Aber ich glaube, in Zukunft bleibe ich erstmal bei meinem Weltetf :) Das gute ist ja, aus Fehlern lernt man ;)

MisterCJ
3 Jahre zuvor

Hey,

ich habe vor 2 Jahren meinen M.Sc. (Maschinenbau) an der Uni Wuppertal gemacht. Jetzt bin ich sehr stolz drauf, dass mein Lieblingsblogger die Universität meiner Heimatstadt in einem seiner Artikel erwähnt! :D

Danke Tim, dass du stetig deine Beiträge postest. Auch wenn ich sehr sehr langfristig in ETFs anlege (S&P500, MSCI China und MDAX) fragt man sich ab und an ob man das richtige tut. Das ganze ist ein Marathon. Und du bist der Motivator der einem immer wieder sagt, dass man es schaffen kann und diesen Marathon zu ende laufen soll. Danke dafür!!!

VG

Mister CJ

 

Chrisi
3 Jahre zuvor

Jaja, die Clownautos. Kenne ich zur genüge. Bei mir fahren Mitarbeiter um die 20-25 die selben Autos wie die Geschäftsetage.

Ansonsten macht es vor allem der Zeitfaktor. Da gibt es Berechnungen (zb in „Automatisch Millionär“ von Bach. Da werden 3 Leute gegenüber gestellt.

1x Spart von 16-22 Jahren (ist etwas unrealistisch) und spart dann nichts mehr.

2x Spart von 25 weg und 3x spart erst ab 50 oder so.

Hab die genauen Zahlen nicht. Gewinnen tut der 1x. Die Zeit macht sehr viel aus.

 

Das Buch war mein erstes Finanzbuch. Ich kannte eigentlich alles darin schon, aber fühlte mich dann bestärkt.

Ansonst ist wichtig, eine Mischung aus sparsam und geniesen zu finden. Und ein Sparsamer Lebensstyl bleibt auch in der Pension erhalten, ist man ja gewöhnt.

mfg

Bruno
3 Jahre zuvor

Die Erfahrung muss man wohl machen. Dass dies einigen passiert gerade bei diesen 2 Investments war leider zu befürchten. Wenn Du diese selbständig ausgesucht und analysiert hast und daran glaubst langfristig dann halten. Ansonsten würde ich sie auch halten aber mal überlegen, warum Du sie gekauft hast.

Was ich nicht machen würde in diesem Fall, wäre nachkaufen und dein Einstandspreis verbilligen, ausser es war von Anfang an deine Strategie, z.B. in 2-3 Tranchen einzusteigen. Ansonsten Hände weg.

Sobald es etwas runtergeht kommen ja wieder die Trommler mit der Angst vor dem grossen Crash. Er kann kommen, niemand weiss es. Häufig kommt ja das Beispiel von 1929, wer damals zu Höchstkursen gekauft hat musste 30 Jahre warten bis er wieder auf Einstand war. Aber auch nur jene Pechvögel die wirklich genau zum Höchstkurs gekauft haben und danach kein Geld mehr sparen konnten und tiefer wieder einsteigen, keine Dividenden reinestieren konnten und mit einer Einmaleinlage auf dem Höchstkurs gekauft haben.

All jene die im Verlaufe der Zeit zukaufen konnten oder bereits vorher im Markt waren, für die hat es deutlich kürzer als 30 Jahre gedauert. Beispiel jemand hat 50% seines Vermögen zum Höchstkurs gekauft damals und dann 50% zum Tiefskurs nach dem Crash, der war bereits nach 5 Jahren wieder im Plus.

Daher wer noch einige Investitionsjahre vor sich hat und das Depot sich im Aufbau befindet und ständig dazukaufen kann, für all jene ist die Angst unbegründet, sie brauchen einfach nur Geduld.

Schwieriger ist es nur für jene, die noch gar nie investiert haben und vielleicht durch Erbschaft oder Hausverkauf im Alter zu viel Geld kommen und dann investieren möchten, hier würde ich auch staffeln.

Sparta
3 Jahre zuvor

@Charel

„lebe jetzt von 3k statt von 10k, damit Du in Zukunft unabhängig bist. Das will Tim vermitteln. Und das macht er super.“

Der Denkfehler ist, dass es viele gibt, welche keine 3 k netto haben…

Für nen Oberschicht-Verdiener mit 10k monatlich stimmt die Rechnung, da er auch nicht exorbitant höhere Fixkosten beim Aldi etc. ausgeben und verfuttern muss (ausser denjenigen, welche der lifestyle-Inflation erliegen…falls jetzt wieder die Kommentare kommen…)

Fire mit 400 k wie es z. B. Oli in seinem Plan bis 40 skizziert hat, ist schon möglich (dies bestreite ich gar nicht, wie es mir schon wieder ins extrem gezogen und falsch vorgeworfen wird … wie wenn man eine „Religion“ kritisiert)…  aber finanziell und ohne Wohneigentum ist es ein knapper Geringverdiener Cashflow im Monat…

Freiheit mit Geringverdiener-Cashflow klingt für mich persönlich nur sehr begrenzt finanziell frei…

Wenn ich z. B. die Grenzen von Herrn Zitelmann für fragilen Reichtum nehme, wird es schon schwer für die Mittelschicht dies zu erreichen.

Freiheit ist für mich ein extrem dehnbarer Begriff… gering und fragiler Cashflow dazu in Kombi… sorry, nehmt es mir nicht krumm… ist nicht meine Definition von finanzieller Freiheit.

3 Jahre zuvor

@ 42sucht21

Ich habe jetzt keinen FiRe Rechner angeworfen und nehme Eure Angaben. Falls Jemand 3k Netto verdient und nur 1500k im Monat benötigt, so hätte er Euren Angabe nach die FU bereits mit 45 Jahren erreicht. Und das ohne Betrachtung der Rente, aber vermutlich auch ohne Berücksichtigung von Krankenkassenbeiträgen. Folglich hätte er die Rente 22 Jahre früher erreicht und werde zu seinen Erträgen an der Börse auch noch eine Rente erhalten. Er hätte mit Eintritt in die Rente somit mehr als 1500k im Monat zur Verfügung. Natürlich kann derjenige auch weiter arbeiten, oder reduziert arbeiten. Er ist knapp frei und kann so freier überlegen wie er sein Leben gestalten möchte. Das klingt für mich nicht so schlecht.

@ Wolke

Wir alle haben unterschiedliche Bedürfnisse. Tim wohnt in einer der teuersten Städte der Welt. Du hast bestimmt mitbekommen, dass er viele Reisen unternimmt. Das ist finanziell betrachtet nicht optimal. Vermutlich genießt Tim das kulturelle Angebot von New York und ist viel in Urlaub. Somit benötigt er nicht viel Platz. Da er nicht mehr arbeitet kann er viele Dinge wie die Dachterrasse auch antizyklisch Verwenden. Ebenso Büchereien usw. Hier wäre meine Frage, inwiefern Corona mit der eigenen Freizeitplanung vereinbar ist. Vielleicht sitzen aktuell die Nachbarn schon um 9 Uhr morgens auf der Dachterrasse und rauchen. Sonst wären sie im Office, aber jetzt nutzen sie die Terrasse, den Fitnessraum usw. In denselben Zeiträumen. Könnte voller also sonst sein.

Frank
3 Jahre zuvor

Mit 40 etwas Abstand zum Berufsalltag zu gewinnen ist kein Risiko, sondern eine interessante Erfahrung. Eine Chance die Viele nicht haben, kein Risiko.

Wenn einem dann nach einem Jahr wieder nach Arbeit zu mute ist, dann macht man es einfach. Mit 41 hat man noch Chancen und mit dem 6 Stelligen Vermögen ist der Druck ungleich geringer.

Mit über 50 sieht es schon anders aus. Wer hier meint ohne das 6 Stellige Vermögen aus zu kommen, der könnte ein ganz grosses Problem bekommen. Arbeitslos, Sozialfall, Aufbrauchen des Vermögens und dann eine Rente mit soviel Abzug, das der Begriff kaum gerechtfertigt ist.

3 Jahre zuvor

@ Wolke

Wenn das Vermögen selbst erarbeitet wurde, so hat ein 40 Jähriger vermutlich etwas ordentliches gelernt und entsprechend Rentenansprüche aufgebaut. Wo soll denn sonst das Vermögen so schnell herkommen? Ich glaube wir sind uns alle einig, dass man für sehr frühzeitiges FiRe ein sehr gutes Einkommen benötigt. Die Personen, die mit Bitcoin, Gamestop schnell vermögend wurden kann man vermutlich an zwei Händen abzählen.

Was hältst Du von dem Buch:
The Great Demographic Reversal: Ageing Societies, Waning Inequality, and an Inflation Revival
Ich überlege es mir auszuleihen. Vielleicht Kannst Du es empfehlen?

Sparta
3 Jahre zuvor

@Wolke

Also Oli hat schon was vernünftiges gelernt und ich finde ihn recht sympathisch.

Es ist sein Weg und wenn es für ihn passt und er glücklich damit ist, passt es!

Mir wäre es zu heiß, aber gut er hat natürlich auch etwas mehr Optionen.

Dies ist ja nicht verkehrt, bzw. allein schon ein anstrebenswertes Ziel.

Johannes Schumann
3 Jahre zuvor

@-M:

Richtig. Es ist wichtig, am Anfang knallhart zu sparen und zu investieren. Jeder Aktiensparer kommt ja an den Punkt, wo das Depot aus sich heraus stärker wächst als durch das, was vom Gehalt abzweigt und da reinbuttert. Ich habe den Punkt schon vor einigen Jahren erreicht. Da ich aber nicht sehr konsumorientiert bin, bleibt dennoch viel hängen. Ist ’ne Mentalitätsfrage. Meine Hobbys sind zufällig nicht gerade kostspielig.

Kiev
3 Jahre zuvor

@ Wolke

Hier im Forum gibt es Denkanstöße, wie man die eigene Sparquote erhöhen kann. Man kann auf diese Weise auch hin und wieder völlig alltägliche Dinge aus seinem Leben hinterfragen.

Wir haben seit 3 Monaten einen Firmenwagen. Ich gebe zu, dass es Spaß macht ihn zu fahren. Das Fahrzeug ermöglicht uns allerdings in erster Linie Erlebnisse. Die Tankkarte ist vielleicht unscheinbar, aber maßgeblich für die gefühlte Freiheit in dem Fahrzeug verantwortlich.

Reisen werden unter Erlebnisse kategorisiert. Erlebnisse sind wichtig für die Zufriedenheit und erweitern hier den Horizont. Anton Kreil hat dies mit als einen Grundsatz für finanziellen Erfolg gelistet. Unter reisen versteht er allerdings keinen 2-3 wöchigen Urlaub. Bei ihm sind längere Aufenthalte gedacht, bei denen man in der Tiefe mehr von Land und Leuten erfährt. Finanziell kann man eine Reise aber durchaus mit Kosten/Nutzen betrachten. Es ist sehr oft möglich mit geringem Budget die Erlebnisse zu erfahren, wenn man sich Gedanken macht. Ich könnte mir vorstellen einen Fernwanderweg zu gehen. Ich kann mir auch vorstellen in einer Hängematte zu schlafen. Die beiden Themen kann man mit etwas Recherche gut kombinieren. Das muss auch nicht heißen, dass man ausschließlich in der Hängematte schläft. Auf diese Weise könnte aber ein 12 tägiger Wanderweg mit drei bis vier Übernachtungen durchgeführt werden.

Ein Fahrzeug ist unter Dinge zu kategorisieren. Erlebnisse sind Dingen überzuordnen, um maximale Zufriedenheit zu erfahren. Angestellte verwenden ein Fahrzeug in der Hauptsache um zu Pendeln und in den Urlaub zu fahren. Natürlich auch für Ausflüge und Erledigungen. Ist es ein Erlebnis routiniert zu Aldi oder zur Arbeit zu fahren? Wird es durch ein Premium-Fahrzeug zu einem Erlebnis? Sicherlich bei den ersten Fahrten, aber die Freude geht hier schnell zurück. Mit einem luftgekühlten 911 die Panamericana zu fahren ist dann doch etwas anderes. Aber auch hier kann man sich Fragen, ob man mit dem Fahrzeug die beste Wahl getroffen hat. Zum Fahren ist es vielleicht ideal, aber wenn man abseits der Strecke auch mal den ein oder anderen Ort ansehen möchte… Vielleicht ist ein Käfer doch die bessere Wahl. Damit fällt man auch nicht so auf, wenn man dies nicht möchte. Ich versuche im übrigen im Durchschnitt 2-3 Tage in der Woche mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Und das bei einer Entfernung von 23 km und einem zur Verfügung stehendem Firmenwagen. Die Fahrt mit dem Rad dauert doppelt so lange, aber ist in mehrerer Hinsicht langfristig von Vorteil.

Paluma
3 Jahre zuvor

Für den einen ist unternehmerisch tätig zu sein Freiheit, für den anderen Abhängigkeiten. Für den einen bedeutet sogar ein hohes Vermögen eher Abhängigkeit und er empfindet es mehr als Freiheit von der Hand in den Mund zu leben.

Es kommt halt immer auf den eigenen Standpunkt an.

Andy
3 Jahre zuvor

@Wolke:

Mit Clownautos und Clownreisen meint Tim doch nur, dass einige Menschen damit Freunde/Kollegen beeindrucken wollen und im schlimmsten Fall dafür noch Kredite aufnehmen.

3 Jahre zuvor

@ Paluma

Ein Vermögen in gewisser Höhe bietet einem lediglich die Möglichkeit frei über sein Leben entscheiden zu können. Es ist nicht gut und böse und glücklich wird man damit per Definition nicht.

Ich kann nicht sagen, ob unternehmertätige Beschäftigung mir mehr Freiheit bieten würde als eine Anstellung. Ein Vermögen bietet einem jedoch die Möglichkeit es in Erfahrung zu bringen, wenn man es möchte. Wie sieht es bei einem Angestellten mit einem Einfamilienhaus und 400k Hypothek aus? Hat er die Wahl? Durch die Hypothek ist sein persönliches Chance/Risiko Verhältnis schlechter als bei einem Anderen ohne Verbindlichkeiten. Langfristig wird die Person ohne Verbindlichkeiten bessere Entscheidungen treffen können. Das trifft sich auch gut mit Spartas Recherche, dass die Mittelschicht in Industrieländern unter der Globalisierung leidet. Vermögende profitieren eher von der Globalisierung, da sie günstiger an Dinge, Service und Erlebnisse kommen bei steigendem Gehalt (mehr Verantwortung) und Vermögenswerten. Vielleicht ist hier in einigen Branchen Corona bedingt auch ein rückläufiger Trend vorhanden. Ich möchte zukünftige Überschüsse auch in solche Firmen investieren. Das könnte ein politisch gewünschter Burggraben werden.

Ralf
3 Jahre zuvor

„Wie sieht es bei einem Angestellten mit einem Einfamilienhaus und 400k Hypothek aus? Hat er die Wahl? Durch die Hypothek ist sein persönliches Chance/Risiko Verhältnis schlechter als bei einem Anderen ohne Verbindlichkeiten. Langfristig wird die Person ohne Verbindlichkeiten bessere Entscheidungen treffen können.“

Sicherlich. Aber wie sieht die Realität heute vielerorts aus? Ein Single tut sich hier leicht. Aber mit Familie möchte man auch irgendwo vernünftig wohnen und nicht immer unbedingt im sozialen Brennpunkt (die eher nicht weniger werden). Da kann eine solche Investition mitunter durchaus sinnvoll sein wenn die Lage passt. Zumal die Mietpreise für Häuser ebenfalls nicht gerade niedrig sind. Mehr differenzieren….

Bruno
3 Jahre zuvor

„Ich kann nicht sagen, ob unternehmertätige Beschäftigung mir mehr Freiheit bieten würde als eine Anstellung“

Vermutlich das Gegenteil am Anfang, Selbständigkeit ist ja der erste Schritt und der beschreibt es ja auch schön „selbst“ und „ständig“. Dieser Schritt zu überwinden ist die erste grosse Hürde, man muss sich also im Grunde überflüssig machen. Das fällt vielen schwer bei mir war es auch so. Es ist auch ein Seiltanz, lässt man zu viel los steigt das Risiko, dass alles in die falsche Richtung läuft. Passiert leider auch vielen.

Weiter kommt es darauf an wie man Freiheit definiert. Man hat als Selbständiger oder Unternehmer zwar mehr Freiheit, es gibt keinen Chef der sagt dies oder das muss gemacht werden, dafür gibt es einen neuen Chef, in der Regel sind es die Kunden. Nimmt man sich zu viel Freiheiten laufen die weg und dann bekommt man finanzielle Probleme. Gerade am Anfang hat man sogar deutlich weniger Freiheit z.B. Urlaube sind schwierig, mit 40 Stundenwoche wird man auch nicht weit kommen ausser man hat ein ungemein gutes Geschäftsmodell.

Es ist ähnlich wie mit der Sparsamkeit und dem Obstgarten, zuerst hat man primär Arbeit und braucht Disziplin und die Früchte ernten kann man erst später, plus hat man noch ein Risiko dass der Baum nicht gedeiht und man wieder neue Bäume anpflanzen muss bis diese dann gesunde Früchte tragen.

Ich denke es gibt kein Richtig oder Falsch, es gibt auch kein Schlaraffenland, egal welchen Weg es braucht in der Regel Beharrlichkeit und Ausdauer, oft auch Fleiss und Leidenschaft schadet auch nicht egal ob als Angestellter oder Selbständiger.

Es gibt ja auch interessante Zwischenformen, für viele bietet sich z.B. ein Freelancer-Job an, da ist man faktisch auch angestellt aber nur auf Zeit, hat dann immer wieder Blöcke wo man sich eine längere Auszeit nehmen kann. Also sozusagen auch schon einen Rentenvorbezug, finde ich auch nicht schlecht zumindest wenn man schon ein gutes Polster hat.

-M
3 Jahre zuvor

Wir sind uns doch einig, dass es am Ende Wurst ist, ob man FIRE, FU, halbtags arbeitet, doch nur ein pralles Depot hat und sich so auch das Leben versüßt?
 
Selbst 100€ langfristig angelegt bringt den geringverdiener viel weiter als seinesgleichen, der nichts an die Börse bringt.
Nur lappige 100k bringen einem locker 250€, die man sich monatlich auszahlen lassen kann. Eine nette „Gehaltserhöhung“ wie sie sonst kaum einer bekommen wird, von den „Normalo-Angestellten“ Kollegen.

Das coole: lässt man sich die 250€ nicht auszahlen und spart weiter sind sogar 200k drinnen bei vielen….500€ pro Monat dann zur Auszahlung möglich…to be continued…. :-)

-M

42sucht21
3 Jahre zuvor

@20 Jahre Berserkersparen mit 50% Sparquote in den besten Lebensjahren
führt bei einem Medianeinkommen oder darunter vermutlich in eine Depression und Teilisolation. Warum sollte 10-20% Sparquote & investieren nicht ausreichen für die Durchschnittsperson? Wer 10k netto hat, für den ist das anders. Das trifft dann eher auf die Mehrheit der Forenbesucher hier zu.

Anstatt Berserkersparen votiere ich dafür den Fokus auf die Einnahmeseite zu legen.

@Oli in seinem Plan bis 40 skizziert
Ich verfolge das nicht so. Aber hat Herr Nölting nicht auch seine Berserker-Einstellung geändert seit seine Kinder da sind?

@Vermögensaufbau
Viele Wege führen zum Glück. Gestern war es ein 27 jährier Krankenpfleger mit 20k Schulden der mit Corona, Tesla & Bitcoin sein Vermögen machte. Heute ist es nach Ramsey der langsame Vermögensaufbau, Vermeidung von Spekulation und Schulden. Das sind schon etwas unterschiedliche Wege.

Kiev
3 Jahre zuvor

@ Bruno

Du hast Palumas Einwand gut ausgeführt. Die Entscheidung ist natürlich höchst individuell. Ein Vermögen gibt allerdings Freiheiten die eine oder andere Form auszuprobieren. Darauf wollte ich nur hinaus.

@ Ralf

Nach Anton Kreil sollten Verbindlichkeiten nie eingegangen werden. Ich gebe zu, dass es mit Familie nicht immer möglich ist dies in der Form umzusetzen. Leider beobachte ich in meinem Arbeitsumfeld allerdings, dass gerade in Hinblick auf das Eigenheim viel Geld „investiert“ wird, als gäbe es kein Morgen. Das Geld ist dabei zu einem großen Teil finanziert. Der Denkanstoß in meinem Beispiel ist es diese Verbindlichkeiten so gut wie möglich zu reduzieren. Vielleicht spart man mehr Eigenkapital vor dem Kauf an, oder wählt eine kleinere Variante, oder mit Vermietung. Man kann natürlich auch hohe Verbindlichkeiten schnell zurück zahlen. Genauso kann man aber auch weitermachen und sich einen VW Bus kaufen, die Terrasse kostspielig ausbauen…

 

Ich hatte in der Spitze leicht über 500k an Verbindlichkeiten. Allerdings in Kombination mit Vermietung. Ich habe getilgt als gäbe es kein Morgen. Seid die Verbindlichkeiten geringer sind hatten wir wesentlich mehr Spielraum für gute Entscheidungen. Meine Frau hat einen neuen Job, bei dem sie wesentlich mehr verdient und einen Firmenwagen erhalten hat. Ich konnte ebenfalls den Job wechseln und werde ein wenig mehr verdienen. Zusätzlich habe ich eine hohe Abfindung kassiert. Ist das alles Glück, oder sind wir tüchtig und mutig? Das Chance/Risiko Profil ist dabei nicht zu vernachlässigen. Chancen und Risiken sind nicht linear sondern individuell. Viele gute Entscheidungen in den letzten 5 Jahren wären vor 10 Jahren für uns noch nicht möglich gewesen…

Tobs
3 Jahre zuvor

https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-In-den-USA-werden-bereits-Affen-geimpft.html

Es ist soweit, jetzt sind die Affen bald durch, dann kommen wir dran :-)

Vielleicht sollte ich mit einem Brust- und Rückenhaar-Toupet mogeln und schauen ob ich mir im Zoo meinen Shot abholen kann :-)

Mid
3 Jahre zuvor

@Oder: “Hätte ich die Amazon, Monster Beverage, Jack Henry, Cerner, Best Buy, Microsoft oder Netflix nicht zu früh verkauft.” Solche Gedanken haben vile Börsianer.

>andererseits kann man eine Aktie, die an eine exorbitanten Bewertung gelaufen ist, auch mal verkaufen und die Gewinne in ein anderes  unterbewertetes adäquates Unternehmen investieren, dass dann ein neues Wachstum generiert. Beate Sander, die leider schon verstorbene „Börsen Oma “ hat diese Börsenstrategie ausgezeichnet praktiziert !! Innerhalb von 10 Jahren, 30. 000.-  Euro zur ERSTEN  Million gemacht !! > CHAPEAU !!!

 

Thorsten
3 Jahre zuvor

Wer besonders fleißig ist, spart 50 Prozent seines Nettoeinkommens und kann schon nach nicht mal 20 Jahren Arbeit in die finanzielle Freiheit.

Ich finde diesen Satz gar nicht unrealistisch. Ich beispielsweise habe für mein Empfinden mit ca. 3400€ netto ein gutes, aber kein extremes Einkommen. Meine monatlichen Ausgaben belaufen sich (inkl. Fixkosten, var. Kosten, Sonderausgaben und Urlaub) auf durchschnittlich 1700€ im Monat. Ich lebe in einer deutschen Großstadt mit meiner Partnerin und Kind. Da wir uns die Kosten teilen und eine günstige Miete haben, klappt eine Sparquote von 50% gut, ohne das Gefühl zu haben, sich einzuschränken.

Es ist auch erleichternd, zu wissen, dass man aus einem Job aussteigen kann, wenn sich die Umstände in der Tätigkeit ändern und man anfängt zu leiden (blöder Chef, langweilige Aufgaben usw.). Man ist dann flexibel und kann auch Berufe ausführen oder in Berufsfelder wechseln, in denen man weniger verdient, dafür das Gefühl hat, dass es mehr zu einem passt oder man seine Lebenszeit sinnvoll einsetzt.

Natürlich wird es dann mit der frühzeitigen Rente nichts, aber das Glücklichsein mit „moderaten Ausgaben“ macht sofort freier und unbeschwerter.

Ich denke aber auch, dass das totale Typsache ist. Freunde von mir geben viel aus und haben viel Freude daran. Sie denken nicht daran, dass sie jemals weniger verdienen sollten als in ihren „Management Jobs“. Das ist doch auch völlig in Ordnung so. Sie würden Tims Blog jedenfalls auch nicht mögen, bzw. „auf einer Wellenlänge mit den Themen sein“.

Ich lese Tims Blog gerne. Man sagt ja: „Surround yourself with likeminded people“. Es ist auch mal schön zu wissen, dass viele eine ähnliche Einstellung haben wie wir. Wer es jedoch gerne anders macht: Völlig ok, solange man bewusst damit umgeht und glücklich ist.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Weil aber Tesla und Bitcoin das ganze letzte Jahr so stark gestiegen sind, habe ich mich entschlossen, mit je 2.000 Euro einzusteigen (Ich weiß, ich war zu gierig). Genau vor dem Rücksetzer (bin bei beiden etwa 10 bis 20 Prozent im Minus). 

Wenn mich eine Firma interessiert informiere ich mich über sie und schaue mir die Zahlen genauer an. Wenn ich dann eine Aktie kaufe notiere ich mir meine Überlegungen. Wenn eine Aktie nun stark einbricht lese ich mir diese Notizen durch und frage mich hat sich inzwischen etwas fundamental verändert. Falls nicht behslte ich die Aktie oder kaufe gar nach um den Einstandspreis zu verbilligen. Swiss RE ist im März 2020 auf 56 Franken eingebrochen Anfang 2020 standen sie bei um die 100 Franken. Da habe ich dann bei 56 zugeschlagen und nachgekauft.

Wenn du weiterhin an Tesla glaubst so behalte die Aktien. Ich würde dir raten weitere andere Aktien zu kaufen um das Risiko etwas zu streuen. Im worstcase kann eine Firma auch konkurs gehen und der Aktionär verliert die ganze investierte Summe die er in Aktien dieser Firma gesteckt hat.

 

 

3 Jahre zuvor

Cool.Wie man Begriffe im passenden Kontext umdeuten kann.

„Clowauto“ sind eigentlich kleine (bunte) Autos. Eher im Raum zu klein für einen mittelgroß gewachsenen Clown. :D

Max Payne
3 Jahre zuvor

Der wichtigste Satz aus dem verlinkten Artikel von MMM ist:

„people will be too busy complaining about how it can’t be done, rather than figuring out how to do it“

Das ist das Haupthindernis für Menschen, die die finanzielle Freiheit erreichen wollen, es aber nicht schaffen.

In Kombination mit diesem Satz:

The most important thing to note is that cutting your spending rate is much more powerful than increasing your income. The reason is that every permanent drop in your spending has a double effect:

it increases the amount of money you have left over to save each month
and it permanently decreases the amount you’ll need every month for the rest of your life

Ich selber komme aus einer sehr armen Familie, 5 Geschwister, Eltern auf Sozialhilfe, trotzdem muss ich seit ich 38 bin nicht mehr arbeiten (ich arbeite weiterhin) und lebe sehr gut in einem Einfamilienhaus mit 220 qm (schuldenfrei und komplett selbst abbezahlt).

Mein Schlüssel zu meinem Vermögen war, dass ich aufgrund der armen Verhältnisse nie viel Geld ausgeben konnte. Nachdem ich Arbeit gefunden habe, liefen meine Ausgaben auf meinen vorherigem Niveau weiter, so konnte ich über 70 % sparen, ohne das es mir weggetan hat oder ich mich einschränken musste. Ich merkte es nicht mal. Die Ausgaben habe ich sehr langsam an die Einnahmen angepasst und dadurch inzwischen ein siebenstelliges Vermögen.

Ralf
3 Jahre zuvor

: Teilweise ist es ein Teufelskreis. Ich verstehe aber gewisse „Zwänge“ die gerade Familien zu solcher Verschuldung treiben und nicht auf den richtigen Zeitpunkt zu warten (geringes Angebot, hohe Nachfrage). Singles und Kinderlose können sich hier mitunter wenig hineinversetzen was es für Gründe geben kann. Es ist derzeit echt schwer, ein bezahlbares Mietobjekt zu bekommen. Ich bekomme da viel mit. Wir haben selbst lange Zeit suchen müssen trotz großem Suchradius und dann gekauft. Im übrigen wird heute in den meisten Fällen ohne Keller gebaut um Kosten zu sparen. Und Grundstücke sind deutlich kleiner als früher. Ich sehe daher nicht nur steigende Ansprüche überall. Ebenso hat in unserer Nachbarschaft die Anzahl der Audifahrer, aber auch der Dacia-Fahrer deutlich zugenommen. Für mich kein Clownauto. Vielleicht mit ein Tribut an die oft lausigen Gehälter und hohen Baukosten (teilweise durch Bauvorschriften mit verursacht).

Laut Armutsbericht der Regierung sind die Aufstiegschancen seit den 90ern deutlich zurückgegangen und verharren auf niedrigem Niveau. Für mich spricht das in vielerlei Hinsicht Bände und zeigt, dass es vor den 90ern nicht nur gefühlt irgendwie doch leichter war.

Ich falle mit solchen Anmerkungen vermutlich unter die Troll-Verdachtsfälle, aber etwas Realismus hier und da muss man einstreuen können. Investieren bleibt wichtig und richtig. Und bereits 100 € monatlich bringen was.

Claus
3 Jahre zuvor

Sorry, komme erst jetzt dazu. Überfliege die Beiträge nur noch…

 

@ Martin

Coloplast ist ein Top-Unternehmen, aber immer noch sehr teuer. Um hier mal „den Fuß in die Tür“ zu kriegen, habe ich bereits am 04.12.20 eine kleine Position gekauft (119,90). Am 16.02.21 standen sie schon bei 140,95, jetzt wieder knapp unter meinem Kaufkurs. Das ist belanglos. Chart sieht nach Bodenbildung aus.

 

Ich werde meine kleine Einstiegsposition heute verdoppeln. Top-Kauf wäre für mich <100 €, hier würde ich auf eine volle Position aufstocken. Vielleicht lege ich mal ein „Abstauber-Limit“ in den Markt, manchmal „pennen“ einige wahrscheinlich unerfahrene Börsianer bei ihrer Verkaufsorder…

 

@ Fit und gesund

 

Alles Gute zur wohlverdienten Freiheit!!

 

LG

Tobs
3 Jahre zuvor

Breaking news: Restaurants dürfen für geimpfte Affen wieder öffnen.

Sorry, manche fahren nicht nur Clowns, sondern frühstücken sie sogar.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Eine Arbritskollegin meinte letzte Woche ihr Partner und sie würden wohl bald ein Haus kaufen. Sie zeigte mir da drei Kaufobjekte das günstigste 1’300’000 Franken. Habe ihr dann gesagt bereits für das günstigste Objekt müssten sie mindestens 260’000 Eigenkapital aufbringen. Wieviel denn davon nun dchon zusammengespart wäre. Sie meinte es wären zurzeit 50’000 aber ihre anstehende Hochzeit werde dann rund 30’000 davon wieder aufbrauchen.

Da gingen mir viele Fragen durch den Lopf unter snderem diese. Warum gibt ein LKW Chauffeur und eine einfache Sekretärin 30’000 aus für eine Hochzeit?

Thorsten
3 Jahre zuvor

Nicht jeder kann oder will mit Geld umgehen können. Und ich behaupte, dass hat nur sekundär etwas mit Bildung oder Finanzbildung zu tun.Die Gruppe, die am wenigsten Affinität zu Geld hat ist im Bereich der Kreativen zu finden. Geld hat für sie nicht das Gewicht, die Kunst, ihr Ideal oder kreative Tätigkeit ist ihnen alles. Nicht ohne Grund woll(t)en ehrgeizige oder besorgte Eltern ihre Kinder von solchen Berufen wie Musiker oder Schauspieler abhalten. Weil die Wenigsten davon leben können ( meist schlechtbezahlter Zweijob vorhanden ) und nur die Berufenen den ständigen Geldmangel aushalten. Was reinkommt wird ausgegeben.

Stefan
3 Jahre zuvor

Vielleicht sollte ich mit einem Brust- und Rückenhaar-Toupet mogeln und schauen ob ich mir im Zoo meinen Shot abholen kann ?

Da brauch ich nicht mogeln. Das meine entfernten Vorfahren noch auf Bäumen lebten kann ich nicht abstreiten.

Tobs
3 Jahre zuvor

Aktien Ticker: Carnival geht durch die Decke. Geimpfte Affen buchen Kreuzfahrtschiffe aus. Carnival geht strategische Kooperationen mit Zoon ein. Es wird nach Möglichkeiten gesucht, auch Faultiere und andere freizeitaffine Tiere zu impfen.

Charel
3 Jahre zuvor

@Sparta – bin 100% d’accord mit Dir. Hier wird sehr viel aneinandervorbeigeredet. In der Tat kommen 3 Dinge bei der Diskussion viel zu kurz:

Geringverdiener – ich interpretiere Tims Credo ’nur‘ so: konsumier keinen Mist, spare eisern und investiere das, was übrig bleibt. Und das erklärt Tim super und besser als jeder andere. Er lebt es sogar vor und ist mega-authentisch. Ein Bier würde ich gerne mit ihm trinken. Für mich ist es sonnenklar, dass das erst ab der mittleren bis gehobenen Mittelschicht klappt. Für alle darunter sind die Rezepte und Vorschläge der finanziellen Freiheit eine Unverschämtheit und ihnen vorzugaukeln, alles sei möglich und es liege nur an ihnen ist perfide.
Familie – sobald es Kinder zu ernähren gibt, werden sämtliche Rechnungen ein Kartenhaus und die Beträge müssen viel höher sein.
berufliche Erfüllung – dieser Wert wird auf sämtlichen Finanzkanälen und Blogs (bis auf vielleicht Philipp Haas) nie miteingerechnet: es gibt in der Tat viele Jobs, die so viel Spaß machen, dass man sie machen will und demnach der Druck schnell finanziell frei zu werden in den Hintergrund tritt. Dies sind oft – nicht immer aber oft – Berufe, denen eine akademische Ausbildung vorangeht. Und da schließt sich der Kreis – es scheint mir, dass sich auf den ganzen Finanzkanälen und Blogs weit überdurchschnittlich Nichtakademikler tummeln (zB Verkäufer und Vertriebler, die einem Dirk Kreuter alles abkaufen, incl seine dubiosen Ansichten zur Rechtsstatlichekeit in Dubai), die gar nicht raffen, wie cool ein Job sein kann und von Natur aus schon so materialistisch eingestellt sind, dass Kohle Kohle Kohle alles ist. Diesen Leuten zu suggerieren, alles sei möglich, ist – wie schon oben geschrieben – unfair.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Es wird nach Möglichkeiten gesucht, auch Faultiere und andere freizeitaffine Tiere zu impfen.

 

Hahahaaaaa … so gefällt mir das  ;-)

 

Wolke
3 Jahre zuvor

@Tobs

Bin auch so ein geimpfter Affe. Ich sag dir mal ehrlich: Geimpft lebt es sich um einiges unbeschwerter. Ist ein Gefühl wie…finanzielle Freiheit oder so ähnlich.

Probier‘s aus.

Thorsten
3 Jahre zuvor

: Männer haben mit zunehmendem Alter nicht weniger Haare, diese rutschen nur immer tiefer.

Beim Friseur dann demnächst :

„Ich hätte gerne einen Haarschnitt !“

„Ich komme gleich zu ihnen, machen sie schon mal den Oberkörper frei“

;)

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Auch beim Friseur:

Er, spärliche Kopfbehaarung: „Können Sie meine Haare locken?“

Friseur: „Locken kann ich sie … aber ich weiß nicht, ob sie auch kommen!“

 

Markus
3 Jahre zuvor

@Nico Meier

Mal ganz ehrlich, abgesehen davon das ich viele deiner Kommentare absolut daneben finde!

Es kann halt nicht jeder wie „Super Nico“ sein. Wobei du immer noch nicht beantwortet hast zu welcher Gruppe du jetzt gehörst, also Avengers etc. :-)
Eine Kollegin hat ein Gespräch mit dir und du must es natürlich sofort posten?

Viele da draussen machen sich halt einfach keine Gedanken und leben ihr Leben.

Ich denke nicht das es uns zusteht dieses ständig zu beurteilen oder zu hinterfragen!

Geniesse doch einfach was du anscheinend hast oder besser gemacht hast .

Persönlich fahre ich lieber die Schiene mich nicht mit anderen zu vergleichen, kommt nichts dabei rum. Weder nach oben noch nach unten.

Just my 2 cents

Markus

Thorsten
3 Jahre zuvor

Meine Analyse zum börslichen Kaffeesatz :

Viele Aktien sind zu dem Niveau zurückgekehrt, das sie Mitte 2020 bis Ende 2020 hatten.
Sie fallen mit Stand heute noch immer.
Diese Niveaus wurden bereits einmal zu Beginn 2021 getestet und könnten eine technische Unterstützung sein. Der Markt ist zusätzlich zu Corona durch den Abverkauf der Bonds verunsichert. Entscheidend ist jetzt wie viele zittrige Hände es gibt ( was schnell stieg ist schnell gefallen : 5, 10, 20, 30, 50% ), ob die Marktteilnehmer ihre Bestände halten. Die einzige kurzfristige Assetklasse zur Flucht ist derzeit Cash, andere Assetklassen folgen der Abwärtsbewegung bzw. stagnieren. Wenn die Zinsen niedrig bleiben, und die Fed lässt das für die nächste Zeit durchblicken,  wird der Markt wieder in Aktien gehen. Es könnte dennoch zu einem langsamen Ablauf der Kurse kommen oder zu einer längeren Seitwärtsbewertung. Lenken die Marktteilnehmer schneller ein gibt es eine Stabilisierung auf hohem Niveau, das über das Jahr 2021 verteidigt werden muss.

 

 

 

Tobs
3 Jahre zuvor

Wolke:

Lieber heute als morgen. Mal sehen, ich könnte mich ja mit einem Gorilla-Weibchen anfreunden und vielleicht als ihr Partner bevorzugten Zugang zur Impfdose erhalten.

ganz ehrlich: Ich halte mich bewusst zurück an der Kritik zur Impfbeschaffung, weil das sicherlich nicht alles so einfach ist. Als ich aber heute Morgen las, dass in den Staaten schon die Affen geimpft werden, während hier noch Alte warten, wurde ich fassungslos.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Meine Analyse zum börslichen Kaffeesatz :

 

Und welches Vorgehen leitest du aus deiner Analyse für dich ab?

 

Bruno
3 Jahre zuvor

Im Zoo.

„Papi, wieso guckt uns der Gorilla so böse an?“

„Bleib ruhig Paulchen, wir sind erst an der Kasse.“

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Ich kann mich nicht an Kommentare von dir erinnern. Das kann entweder bedeuten, dass es bisher keine gegeben hat oder dass deren Inhalt so belanglos war, dass ich mich nicht daran erinnere.

Jeder darf machen was er will. Und wenn mir jemand etwas erzählt sag ich ihm oder ihr meine Meinung. Was die Person mit meiner Meinung macht ist mir egal.

 

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