Die meisten Menschen leben ein typisches Konsumentenleben: Schulden, Plunder, Protz. Nur Sonderlinge gehen einen anderen Weg

Ein Leben unter Palmen? Die Masse versteht den Traum der finanziellen Freiheit nicht. Sie will den Weg der Entbehrungen nicht gehen.
Vergiss Protz-Häuser! Vergiss flotte Neuwagen! Vergiss teure Urlaube! Jage einem anderen Traum hinterher. Dem Traum der Freiheit. Der finanziellen Freiheit. Einem Leben mit weniger Plunder, aber dafür mehr Freiraum.

Für mich spielen teure Restaurants oder schicke Modegeschäfte keine Rolle. Ich bin froh, wenn ich damit nichts zu tun habe. Teure Hummer essen oder Cocktails an der Bar schlürfen – das ist nicht mein Ding. Aber viele Menschen leben so Protz-Leben. Sie teilen dieses Leben auf Instagram und Facebook anderen mit. Sie zeigen ihre schönen Uhren, Autos, Schuhe, Smartphones, Reisen… Oft ist es nur eine Fassade. Es ist mit erheblichen Ausgaben verbunden. Das wird gerne übersehen.

Leute blenden die hohen Kosten der Großstadtwohnungen ebenso aus. Wenn ich diesen enormen Konsum sehe, bekomme ich eine erdrückenden Angst. Ich frage mich: „Wie können sie sich so eine Wohnung bzw. Haus in einem trendigen Viertel leisten?“ Ich finde die Vorstellung der finanziellen Freiheit viel attraktiver.

Ja, die ganze Protzerei ist albern. Dem Nachbarn ist doch egal, was für ein Auto du fährst, er ist mit seinem eigenen Protz-Auto so beschäftigt. Diese Konsum-Prahler merken nicht, dass sich ihr Ruhestand immer weiter nach hinten verschiebt.

Gewiss, die Freiheits-Fans sind eine kleine, aber wachsende Gruppe. Hier im Blog tummeln sich einige im Alter von zwanzig und 35 Jahren. Sie streben an, so schnell wie möglich die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Sie haben mitunter das Ziel, sich von der Arbeit zurückzuziehen. Oder sie wollen zumindest die Freiheit erreichen, um frei wählen zu können, was sie tun werden. Sie denken über Reisen, freiberufliche Tätigkeiten, Halbtagsjobs nach. Beliebt ist zum Beispiel das Dasein als digitaler Nomade im Ausland geworden.

Sie arbeiten hart, sie leben sparsam, sie sparen aggressiv. Meist kaufen sie ETFs. Sparquoten von 50 Prozent haben einige. Es sind nicht jene, die „In 100 Tagen zum Millionär“ wurden. Sondern es sind jene, die durch stetiges ETF-Aktiensparen es schaffen werden.

Es sind nicht jene, die in einer Protz-Immobilie leben, sondern bodenständige, genügsame Menschen. Es sind Sparnaturen ohne Schulden.

Die Bewegung wächst. Es ist ein Kontrast zur allgemein akzeptierten Sichtweise der Hoffnungslosigkeit. Es gibt heutzutage Millionen Konsumenten, die jammern. Ihnen reicht das Geld nicht, aber sie haben auch wenig Energie und Motivation entwickelt, um an ihrer Situation etwas zu ändern. Ja, viele Bürger stehen vor finanziellen Herausforderungen. Es gibt reelle Herausforderungen. Aber ich vertrete die Ansicht, dass man sein Leben ändern kann. Es sind für die Freiheits-Philosophie harte Entscheidungen nötig, um die Kontrolle über deine finanzielle Zukunft zu gewinnen. Ich lebte lange Zeit in WGs und hab seit 13 Jahren kein Auto mehr. Nicht jeder mag so etwas machen.

Die Idee, bis zu 68 zu arbeiten, zwei Stunden am Tag zu pendeln, klingt nicht allzu spassig. Zumal die staatliche Rente immer mickriger ausfällt. Ich finde es eine tolle Idee, für das Leben verantwortlich zu sein, indem du finanziell unabhängig(er) wirst, um das zu tun, was du willst.

Es gibt reichlich Menschen, die ihr ganzes Leben in einem Job arbeiten, den sie nicht mögen. Sie machen es nur für das Geld, um Miete, Essen, Pendeln, Familie zu bezahlen, während sie keine Kontrolle darüber haben, wie sie ihre Zeit verbringen.

Gerade junge Menschen geraten schnell in die Schuldenfalle.

Es muss einen anderen Weg geben. Ich koche anstatt auszugehen. Ich lebe auf einer Mini-Fläche. Es geht darum, ein zufriedenes Leben zu entdecken, das nicht dein gesamtes Einkommen aufsaugt, denn das wird dich nirgendwohin führen. Ich habe lange Zeit weiter wie ein Student gelebt, obwohl ich keiner mehr war. Einige Anpassungen des Lebensstils sind hilfreich: Was du tust. Was du kaufst. Wie du reist. Wie du dich kleidest…

Ich mag die öffentlichen Verkehrsmittel. Ich gehe gerne zu Fuss – selbst weite Strecken. Ich mag Discounter wie Lidl, Aldi oder die Pendants in den USA. Dort kannst du gutes Essen kaufen. Du brauchst für die Freiheit eine Vision. Du brauchst eine enorme Geduld, um das Ziel zu erreichen, was vielen Leuten nicht passt.

Je weniger du ausgibst, desto weniger Investitionen benötigst du, um diese Ausgaben zu decken. Desto schneller wirst du finanziell frei. Es gibt Leute, die stellen den Traum der Freiheit als kindisch dar. Aber es ist machbar. Es ist schwer – gewiss. Aber es ist alles andere als kindisch.

Es ist rational leicht zu verstehen. Angenommen, Du hast zwischen 1977 und 2018 jedes Jahr 10.000 Euro stur und stetig in den Aktienmarkt investierst, dann hast Du circa sieben Millionen Euro.

Die Freiheit können viele nicht mit der Familie und Freunden besprechen. Die Masse lebt ein typisches Konsumleben.

Wer sich für ein Leben frei von Schulden und mit aggressiver Sparquote entscheidet, ist ein Sonderling. Du hast dafür die Möglichkeit einen Vollzeitjob zu verlassen. Es ist schwer zu erreichen. Im Endeffekt musst du entscheiden, was du willst. Grundsätzlich stößt das Freiheitsstreben auf wenig Gegenliebe. Es gibt in der Gesellschaft einen Groll und Argwohn oder einen leichten Pessimismus („Das ist Blödsinn mit der Freiheit“).

Mein größtes Hobby ist nicht, mein Reinvermögen auszurechnen. Es ist nur ein Hilfsmittel für einen anderen Lebensentwurf. Hast Du die Freiheit erreicht, willst du sie nur beibehalten. Die exakte Depotgrößte spielt keine Rolle.

Mit meinem Umfeld kann ich kaum über das Depot/Geld sprechen. Ich kann selten über Gehalt, Frührente oder Investitionen mit engen Freunden reden. Wenn du über dein Vermögen oder dein Freiheitsziel sprichst, endet das meist unangenehm. Jemand fühlt sich unweigerlich auf den Schlips getreten.

Hier treffe ich mich in New York mit Gleichgesinnten. Wir tauschen uns aus. Es sind finanziell Freie (oder auf dem Weg dorthin).

Was dir hilft, wenn Du ein substanzstarkes Depot aufbauen magst, ist: Finde Leute im Internet, die das erreicht haben oder auf dem Weg dorthin sind. Ich gehe jeden Monat zu FIRE-Treffen auf dem Broadway. Dort tauschen sich Gleichgesinnte aus. Es ist motivierend, andere kennenzulernen, die auf dem Weg dorthin sind oder es geschafft haben.

Der Verzicht auf heutigen Konsum ist der Trick. Es ermöglicht es dir, dank des Zinseszinses, früher finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Zumindest kannst so so früher in den Ruhestand als die Masse. Ob du eine echte Freiheit oder eine Teilfreiheit erreichst, es ist beides ein schönes Ziel. Limitiere deinen Konsum. Gewinne die Kontrolle über dein finanzielles Leben. Es erfordert Opfer. Es ist ein Lebensstil, der nicht jedermanns Sache ist, aber für diejenigen, die ihn annehmen, ist der Vorruhestand die Belohnung. Ich weiß nicht, was schlecht daran sein soll mehr Freiheiten im Leben zu haben.

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Diana H
6 Jahre zuvor

Danke Tim, ich werde tatsächlich nicht müde es so oft zu lesen. Ich kann mir gut vorstellen wie es in New York konsumtechnisch zu geht und das wir Europäer bereits gut nachziehen. Ich war am Wochenende auf einer Feier und da ist auch einer dabei, der den Titel „Clown“ verdient hat. Im Moment baut er ein Haus und prahlt (ungelogen) fünf mal an diesen Nachmittag noch damit rum, wohin er noch alles fährt. (Skiurlaub, Wellnesswochenende, Urlaub mit Kindern im Kinderhotel)…wohlgemerkt die Urlaube bis Februar! Der Witz dabei, mein Freund und ich werden wie die armen Leute betrachtet, denen man unter die Arme greifen muss. Wir wohnen in einer kleinen Wohnung, haben uns für Kindergarten-frei entschieden und arbeiten daher aufgeteilt. Nein, ich bin keine Beamtin und mein Freund kein Manager …aber wir haben auch keine Viertel-Million-Schulden….

 

PS.: Die „anonymen FIRE-ler“ klingt spannend. Schreib gern mehr darüber.

Olly Wood
6 Jahre zuvor

Hi Tim,

wieder mal ein sehr schöner Artikel….genau auf den Punkt !

Ja, die Sache mit dem „drüber reden“ kenne ich auch zur Genüge. Es ist wirklich schwierig sich über Finanzielle Freiheit / Aktien etc. mit anderen aus zu tauschen. Scheint ein ziemlich abwegiges Hobby / Gedankenkostrukt zu sein :-) Nach meiener Erfahrung haben sich die Leute so sehr an den Konsum und den Kreislauf aus arbeiten unf ausgeben gewöhnt und sehen diesen als alternativlose Realität an… Na Ja gibt ja noch deinen Blog :-)

Grüsse und danke dir

Olly

6 Jahre zuvor

Hi Tim,

der Austausch mit Gleichgesinnten ist wirklich etwas schönes. Das bestätigt einen in all dem Konsumdenken um einen herum darin, dass man doch eine interessante Alternative als Ziel gefunden hat, wenn man die Finanzielle Freiheit anstrebt…

Hier bei uns gab es so etwas noch nicht, deshalb habe ich vor ein paar Monaten in Bonn so ei nMeetup gestartet:

https://www.meetup.com/de-DE/Finanzielle-Freiheit-in-Bonn/

Vielleicht gibts ja noch ein paar Interessierte in der Gegend hier auf dem Blog!?

Viele Grüße
Thorsten

6 Jahre zuvor

@ Tim

Danke für den motivierenden Artikel. In dem Punkt muss ich allerdings widersprechen:

“Hier im Blog tummeln sich einige im Alter von zwanzig und 35 Jahren. Sie streben an, so schnell wie möglich die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. “

Es ist zumindest ein U40 Leser hier im Blog, der die Freiheit stark anstrebt. Mit Familie, Eigenheim z.t. etwas unnötig gut ausgestattet und einem sich erst spät ausprängendem Bild der eignen Prioritäten benötige ich entsprechend länger. Ich gebe gerade aber auf mehreren Seiten Gas. Ich freue mich schon auf den Jahresabschluss. Vielleicht kann ich bis dahin schon meine letzte Hürde des monatlichen Vermögenswachstums dauerhaft nehmen. Es stehen im Frühjahr weitere Maßnahmen an. Ich bin aktuell in mehreren Bereichen recht erfolgreich. Man muss nicht der Beste in einem Bereich sein. Einfach nur zu den besten 20% zu gehören reicht schon aus. Aber in mehreren Bereichen. Es ist sehr gut viele Optionen zu haben. Ich baue aktuell weitere aus.

Mein Amazon Konto ist aktuell durch Prämien bei knapp 1000€ im Plus. Ich investiere monatlich in Word und vor allem in Emerging Markets. Ich baue mir sehr langsam ein Dividenden Depot aus. Hier bin ich rein als Stillhalter tätig. Danke Matthias für Deine Unterstützung! Ich habe die ersten 4 Prämien kassiert. Solange ich nicht mit der Steuererklärung scheitere ist alles ok. Ich schaue mir hier noch ein paar Strategien an.

Zu den eigenen Fähigkeiten. Ich habe aus versehen nicht vorhandene Dollar in Euro getauscht und musste danach in die andere Richtung tauschen. Das hat alleine 3$ gekostet. Hier sollen die eigenen Dummheiten nicht verschwiegen werden. Das Lehrgeld hielt sich noch in Grenzen.

 

David
6 Jahre zuvor

@Tim:

„Es gibt Leute, die stellen den Traum der Freiheit als kindisch dar. Aber es ist machbar. Es ist schwer – gewiss. Aber es ist alles andere als kindisch.“

Ist dies eine Anspielung auf Gerd Kommer? Der hat nämlich etwas Ähnliches gesagt. Apropos Gerd Kommer: Ich habe heute noch das folgende Video gefunden, in welchem Gerd Kommer (http://www.gerd-kommer-invest.de) und Oliver Noelting (http://www.frugalisten.de) bei „Mission Money“ über die finanzielle Freiheit diskutieren.

Während ich mich vor ein paar Monaten noch über einen Artikel von Gerd Kommer geärgert habe, macht es nun den Anschein, als hätte er sich damals einfach nicht genau genug ausgedrückt. Denn schlussendlich sagt er nun v.a. zwei Dinge (bei denen ich ihm auch zustimme):

1) Es gibt zu viele Leute, die über die finanzielle Freiheit schreiben und selbst keine Ahnung haben, aber einfach davon profitieren wollen und auch noch ein Buch darüber rausbringen. Zudem gibt es einige Autoren darunter, die unseriös daherkommen, da sie eine falsche Erwartungshaltung erzeugen (als Paradebeispiel nimmt er hier Bodo Schäfer mit „Ihre erste Million in 7 Jahren).

2) Es wird oft als zu einfach dargstellt die finanzielle Freiheit zu erreichen, denn effektiv wird es nur den wenigsten Menschen gelingen…

Zu Punkt 2 hat Oliver aber die richtige Anwort gegeben: Selbst wenn man die finanzielle Freiheit als Ziel hat und diese nicht erreicht, dann hat man dennoch bereits etwas erreicht, weil man das Geld nicht unnötig ausgegeben hat und so dennoch immerhin ein wenig Geld zur Seite legen konnte.

Thorsten
6 Jahre zuvor

Finanziell frei werden zu wollen ist die Alternative zu „da kann man ja nichts machen“. Jeder kann was machen.

6 Jahre zuvor

,

guten Erfolg für die Stillhaltergeschäfte. Am Freitag werde ich wohl 100 Stück GE eingebucht bekommen. Vielleicht findet noch ein REIT Asyl. Habe mich durch gerungen, die GE mal als Erholungskandidat  zu betrachten, und eine evtl. Einbuchung zu begrüßen.

Meinen Strike von 13 USD haben sie derzeit ja unterschritten. OMI macht wieder wie immer alles prima, und liefert mir recht sicher die nächste „Dividende“ beim Verfall am Freitag ab (Strike 15 USD). Danach wieder den nächsten Put verkaufen.

Was meinst Du denn mit Fehler beim Umtausch? Hast Du versehentlich auf Buy EUR.USD gedrückt? Dann bekommst Du EUR und verkaufst USD. Wenn Du keine USD hast, dann bist Du short mit Minusposition USD.

Ja, wenn man USD kaufen will, dann muss man in EUR.USD den Sell-Button drücken, also EUR verkaufen gegen USD.

3$ ist ja ein glimpfliches Lehrgeld. ;-)

@Diana H,

Dank Dir nochmal für den Hinweis auf KenFM. Ich kannte den bis dato nur von so Videos, wo er so bei Kundgebungen auftrat. Habe mir inzwischen so manches Video rein gezogen. Gerade die langen Gespräche finde ich sehr interessant. Vieles sehr aufschlussreich. Habe ich zwar im Prinzip das Meiste schon aus Weltverschwörung-Foren gehört, dort kam es mir aber immer demagogisch an, und ich habe es meist ignoriert.

Gutes Nächtle

MS

User554433
6 Jahre zuvor

Für mich ist es Wahnsinn zu sehen was man in unter einem Jahr erreichen kann. Ich habe Anfang des Jahres angefangen mein Leben radikal umzustellen – weg vom Konsum, hin zur Vernunft. Ein gutes halbes Jahr später sind die Fortschritte schon enorm. Wenn man das auch nur halbwegs vernünftig die nächsten Dekaden fortführt dann kann man der Zukunft wohl sehr entspannt entgegen blicken…

Diana H
6 Jahre zuvor

@ David

Den Beitrag habe ich auch gesehen und fand den Herrn Kommer sehr unsympathisch. Ich weiß, dass viele ihn mögen und ich habe ihn noch auf der Bücherliste. Allerdings hat Herr Noelting, meiner bescheidenen Meinung nach, ganz klar die besseren Argumente gebracht. Ich lese auch gerne den Blog von Oliver und er ist wirklich penibel im Ausarbeiten seiner Texte und Überlegungen. Das ist sicher niemand der „ein T-Shirt-Buisness aufmacht“ und eben mal reich wird. Fand den Herrn Kommer recht arrogant. Aber wer weiß mit welchen Pappnasen der sich schon so rumschlagen musste.

Wenn die finanzielle Freiheit so einfach wäre, würde sie bereits schon jeder Leben nicht wahr!? Ich frag die Leute mittlerweile gerne: „Warum ist es so einfach 200.000 Euro Schulden (Kredit), aber so schwer 200.000 Euro Barvermögen zu machen!?“

 

Schneider

Ja, ich fand es sehr aufschlussreich. Das Interview bereitet mir immer noch Bauchschmerzen, aber ich weiß jetzt besser worauf man achten muss. Zwischen den Zeilen zu lesen ist verdammt wichtig und man muss sich immer, egal bei was, fragen: „Wer hat etwas davon?“.

 

Thorsten
6 Jahre zuvor

@Diana da sind wir uns einig. :)

Ist das beim Broker Lynx ? Ich interessiere mich für Stillhalter Geschäfte, evtl. um Aktien billiger zu kaufen, wenn ich mal wieder Geld dafür habe. Bis zum Einbuchen würde man die Prämien bekommen oder ?

Gainde
6 Jahre zuvor

Gerd Kommer und der Oliver stimmen ja im Video zu fast allen Punkten überein.

Kommer spricht aus Sicht der breiten Masse (die hat es etwas schwerer) und Oliver aus der einer kleinen, hochmotivierten, disziplinierten und oft noch kinderlosen Community, die noch viel Leben vor sich hat.

Kenobi
6 Jahre zuvor

Danke für den Beitrag Tim.

Ich selbst lese auch gerne jeden Tag deine Beiträge. Es stört mich nicht, dass sich die Themen oft wiederholen. Es ist sehr motivierend.

Würde ich in der Nähe von Bonn wohnen, dann wäre ich sofort dabei.

Gibt es ein ähnliches Treffen im Raum Mannheim oder kommt jemand aus der Gegend und hätte Interesse?

Gainde
6 Jahre zuvor

@ Tim

„Das Leben hat nur den einen Sinn: Den Vollzug des Lebens selbst“

(Erich Fromm)

6 Jahre zuvor

,

ich bin bei Lynx, aber das ist bei allen „Introducing Brokers“ von Interactive Brokers ähnlich bis gleich.

Damals gab es CapTrader noch nicht (glaube ich), die sind noch einiges günstiger.

Ich bin allerdings mit der Unterstützung bei Lynx immer zufrieden gewesen, deswegen würde ich nicht wechseln, höchstens noch ein zusätzliches Depot aufmachen, evtl. gleich direkt bei Interactive Brokers.

Aber so viel mache ich nun auch wieder nicht, da fallen die Gebühren doch nicht so krass ins Gewicht. Aber mal sehen.

Die Stillhaltergeschäfte mache ich in erster Linie zur zusätzlichen Rendite. Ich will vorrangig nicht, dass ich die Aktien bekomme, sondern nur die Prämie.

Der Idealfall für mich ist, wenn ich auf eine Aktie jedes Jahr 4 (oder mehr) Mal einen Put verkaufen kann, ohne dass ich die Aktie eingebucht bekomme.

Dann kassiere ich eine Prämie wie eine Dividende, und habe die Aktie aber gar nicht. Bei manchen geht das ganz gut. Bei OMI z.B. habe ich jetzt schon die 6. oder 7. Prämie behalten, und p.a. über 10% Rendite auf das „Commitment“ (also den Preis, den ich bei Einbuchung zahlen müsste/Strike) bekommen.

Allerdings mache ich es nicht wie Jens Rabe oder andere Profis nach eisernen Regeln, also Rückkauf der Option wenn man 50% im Plus ist, oder spätestens bei 100% Minus (kann deutlich verlustreicher werden).

Ich setze auch keine komplexen Optionskombinationen auf. Ich verkaufe i.d.R. lediglich einfach nur Puts auf Aktien, die ich mir in meinem Depot vorstellen könnte zu einem bestimmten Preis.

Sollte es mal passieren, dass ich die Aktien nehmen muss (wie jetzt wohl am Freitag), dann geht mein USD-Cash wieder ins Minus. Dann verhindere ich das nicht, indem ich die Option mit Verlust glattstelle, sondern lass es einfach laufen.

Es dauert dann eben ein paar Wochen bis Monate, bis die eintreffenden USD-Dividenden den Kontostand wieder ausgleichen. Die paar USD/CAD an Soll-Zinsen werden locker durch die Zinsgutschrift über den Verleih bezahlt.

Viel Spaß damit! ;-)

MS

Finnick
6 Jahre zuvor

Toller Artikel Tim !

Ich habe gerade das neue Buch von Daniel Stelter gelesen:Das Märchen vom reichen Land (Deutschland). Sowas müsste man jedem einfach in die Hand drücken. Er zeigt auf, dass die deutschen einfach falsch sparen, die gesetzliche Rente ein Schnellballsystem ist, das ca. in 10 Jahren zusammenbrechen wird, und die Deutschen im Schnitt ärmer sind als die Italiener, Spanier, Franzosen oder gar als die Griechen. Das kommt daher, dass sie zu viel Angst vor dem Aktienmarkt haben und zu wenig Vermögen aufbauen. Er zeigt sogar, dass unsere Konsumidioten allen Erstens denken, dass sie immer noch besser leben und reicher sind als die meisten Europäer. Außerdem schreibt er, dass ca 2040 45% aller Wahlberichtigten Ü60 sein werden, die so wählen werden:Nach mir die Sinnflut und her mit der üppigen Rente! Was interessiert mich die Zukunft ?

Meine Frage nun wie konnte es soweit eigentlich kommen ?(Bin noch jung )

Wer hat den Deutschen sowenig Lust auf Besitz und soviel Lust auf Wegnehmen gemacht ?

Kia
6 Jahre zuvor

„Wer hat den Deutschen sowenig Lust auf Besitz und soviel Lust auf Wegnehmen gemacht ?“

weggenommen wird es ja nur den jüngeren Generationen und Besitzen tuen die Älteren. Mehr als jeder zweite Rentner besitzt Wohneigentum. Bei den jüngeren bis mittelalterlichen sind es ca. 30%. Insgesamt liegt in D die Quote bei ca. 50% aber in anderen EU Ländern bei 65 bis 80%.

Über Wohneigentum gelangen die anderen EU Länder zu einem höheren Medianvermögen zB. Zypern mit 267 000€ , Italien 174000€, Malta 216 000€. In D sind es 51000€, wobei sich das noch in West mit 120000€ und Ost mit 25000€ aufteilen lässt. Selbst die Slowakei 61000€ und Slowenien mit 101000€ liegen über D.

Die Politik wird aber von älteren dominiert denen es nur um ihre Interessen geht und da es davon immer mehr gibt wird es also nur noch schlechter.

andre
6 Jahre zuvor

Hi Tim,

ich jage ja gerne dem Traum der finanziellen Freiheit nach – nur erscheint mir, dass das sehr lange dauert und man doch viele Jahre auf vieles verzichten muss.

Ich bin jetzt 40, Single, promov. Naturwissenschaftler und mein Gehalt sind ca. 65.000 €. Ich habe ein Kommer’sches ETF-Weltportfolio mit momentanem Wert von ca. 130.000 €. Ich spare ca. 300-600 € im Monat und trotzdem würde es bei einer Bruttorendite von ca. 9 % (vor Steuern und Inflation) ca. 13-15 Jahre dauern, bis ich 1 Mio. habe (vor Steuern und Inflation!). D.h. selbst unter meinen priviligierten Bedingungen ist das ganze langwierig. Und angenommen ich hätte 1 Mio. netto und würde ca. 30.000 bis 40.000 € netto p.a. an Dividenden kassieren, so wäre ich zwar finanziell frei (müsste nicht mehr arbeiten gehen), aber die Lebensqualität wäre nicht sehr berauschend. Daher halte ich diesen Run auf finanzielle Freiheit (= nicht mehr arbeiten müssen) für Normalverdiener für Quatsch. Bestenfalls kann man vll. 1 oder 2 Tage in der Woche frei machen (also für immer) aber ganz aufhören? Dazu bräuchte man schon mehrere Millionen, damit der Lebensstandard nicht allzu tief abfällt.

Wohnung mit Domblick
6 Jahre zuvor

Die Politik hat auch schon die Renten rausgeschleudert für Wählerstimmen, als die heute Älteren noch die Jüngeren waren und einzahlen mussten. Und die Alterspyramide war auch schon vor 40 Jahren bekannt. Trotzdem wurde dafür in der Rentenkasse nicht vorgesorgt. Es hiess immer nur ‚Die Rente ist sicher‘. Erst seit Schröder wissen wir, wir brauchen mehr Eigenvorsorge. Und die dann geförderten privaten Rentenvorsorgeprodukte erwiesen sich am Ende auch als untauglich.

Noch gekniffener sind die heute Jungen. Da bleibt noch weniger Aussicht auf Rente. Und Wohneigentum zu erlangen ist sehr viel schwieriger geworden. Gleichzeitig erscheint aber auch die Leistungbereitschaft großer Teile der heute Jungen Generation zu gering und die Konsumansprüche zu hoch. Die jammern dann am lautesten.

Das bietet reichlich Konfliktpotential für die Zukunft. Da wird einer auf den anderen zeigen. Die meisten werden in ihrer Opferhaltung verbleiben, einige wenige werden aufwachen und selbstständige Entscheidungen treffen. Und die finden sich dann in Blogs wie diesen zusammen.

 

6 Jahre zuvor

@ Matthias

Ich habe Buy statt Sell geklickt. Genau wie von Dir beschrieben. Der Devisenwechsel ist etwas unübersichtlich für den Start. Die Gebühr von 3$ habe ich auch im Vorfeld gesehen und hatte keine Lust mehr weiter im Internet zu suchen, ob ich jetzt Buy oder Sell wählen muss. 1:1 Wetten mag ich nicht besonders ;-) Ich werde mir Omi einmal ansehen. Der Name ist mir schon mal begegnet. Vielleicht fühle ich mich damit auch sicher.

@ Thorsten

Ich betreibe die Stillhaltergeschäfte zwischen Matthias und Deinem Vorhaben. Muss aber noch ein bisschen lernen und Erfahrung sammeln. In erster Linie sollen monatliche Geldflüsse entstehen. Aber !wirklich! nur auf Titeln von denen ich langfristig überzeugt bin. Zittrig sollte man bei Optionshandel auf keinen Fall sein. Ich habe aktuell PM als PUT und als Call beides im Angebot. Die Dividende möchte ich dabei gleich mit einsacken. Mein Put steht auf 79. Mein Call auf 82.5. Ein Call kann als Verkauf jederzeit ausgeübt werden. Ich hoffe, dass er vor dem Ex Date nicht ausgeübt wird. Dann sollte die Prämie mir durch die Dividende voll gehören. Falls er ausgebucht wird habe ich zu meinem Einstandskurs 250$ Gewinn gemacht. In dem Fall kann ich mich ja erneut bereit erklären die Aktien zu nehmen. Du musst die Aktien emotionslos betrachten und nicht um jeden Preis haben wollen. Wenn PM seitwärts verläuft werde ich sehr hohe Renditen nebenbei machen. Wenn der Kurs aprubt steigt (resultierende Dividendenrendite unter 5%) bin ich raus und habe die vielleicht einmalige Möglichkeit mit einen guten Einstandskurs auf PM verpasst. Dafür aber ordentliche Gewinne gemacht. In dem Fall muss ich einfach einen anderen Titel suchen. Ich schreibe jederzeit Calls auf eingebuchte Aktien. Zu einem Preis mit dem ich gut leben kann. Z.B. mit Laufzeit 1 Monat. Bei jedem Angebot was ich verkaufe gibt es etwas mehr als 1% des Basiswertes an Prämie. Bei 10 Short Put oder Short Calls habe ich die Aktien entsprechend 10% billiger. Falls ich sie zu dem Zeitpunkt überhaupt habe. Das gilt auch nur unter der Annahme, dass man immer auf den selben Basiswert handelt. Also ohne Kursgewinne oder Verluste betrachtet.

Earnings Trade sind aber riskant! PM ist aus meiner Sicht stabil und kein starker Wachstumswert. (Keine Empfehlung!) Ich sammel einfach die kleinen Prämien emotionslos ein. Ich finde es von Vorteil wenn Du von einem Titel Dir auch 200 stk vorstellen könntest. So hast Du mehr Möglichkeiten. Wenn die Volatilität kleiner ist lohnt es sich aber vielleicht nicht. Das muss ich mir noch ansehen und ein Gefühl dafür bekommen. Es gibt aber ja auch weitere Aktien mit anderen Laufzeiten zu berücksichtigen. Die US Titel mit Quartalsweiser Dividende machen so mehr Spaß als die deutschen.

Ich führe auch keine besonderen Strategien durch nur Short Put und Short Call. Beides zur gleichen Zeit ist auch ok, wenn auch Aktien für den Call vorhanden sind! Für den Short Put habe ich auch ausreichend Geld. Ich nutze die Margin nicht aus.

 

Thorsten
6 Jahre zuvor

Die Rentner werden die Politik entscheiden, passiert heute schon, keiner wagt sich an die Rentenreform. Umso wichtiger, dass alle ihre Sparquote hochhalten, am Ende gibt es eine Reform die Hartz4, Wohngeld,… und die Rente in ein Grundbedarfssystem kippt und die übrigen (höheren) Rentenansprüche drückt.

egghead
6 Jahre zuvor

, Matthias danke, jetzt muss ich mich wohl noch etwas schlauer machen, Geld ist im Moment eh keins da dafür :)

David
6 Jahre zuvor

@Diana H:

Meine Sympathien sind ganz klar ebenfalls bei Oliver… ist ja klar. ;-) Aber ich empfand Gerd Kommer nicht mehr ganz so unsympathisch, sondern eher ein wenig unbeholfen beim Finden der richtigen Wortwahl. Aber Gainde hat es mit seinem Kommentar ziemlich genau auf den Punkt gebracht.

Vielleicht hören wir Herrn Kommer auch mit dem falschen Ohr zu und „hören“ ihm mit dem Beziehungs-Ohr zu (d.h. wir nehmen es persönlich) anstatt ihm mit dem Sach-Ohr „anzuhören“ (Schulz von Thun lässt grüssen!). Denn eines müssen wir uns bewusst sein: Als (Stamm-)Leser dieses Blogs gehört man eben schon der Minderheit an und ist ein Exot; daher glaube ich aber auch, dass die Leser hier überdurchschnittlich erfolgreich sein werden bei ihrem Ziel der finanziellen Freiheit… ;-)

K.
6 Jahre zuvor

Sehr motivierend,

Mir geht’s genauso, würde gern mich austauschen wollen. Kollegen und Freunde und Familie sind sehr misstrauisch. Oder sagen direkt nein.

Wobei ich auch gut finde das es nicht jeder so lebt. Aber Schulden sollte jeder vermeiden zumindest für Konsum.

Wenn es mal einen digitalen crash gibt, falls sowas überhaupt möglich ist.. Sind dann unsere Aktien im depot sicher? Gibt es ein Backup von der Bank? Das falls alles gelöscht ist, jeder wieder sein anteil bekommt? Ich hoffe es, ansonsten profitieren nur die Schulden macher.

Ein guten Dienstag euch

Mfg

Chris K.
6 Jahre zuvor

@ Thorsten

Leider sehr weit weg von mir, Bonn.

Frankfurt wäre doch ne coole Mitte.

Beim nächsten mal vllt.

Daniel (Fächerstadt)
6 Jahre zuvor

@ Diana: Lass die Vergleiche bleiben, dass macht nur unglücklich und ist nicht beeinflussbar. Ja es gibt eben auch Menschen, welche sich den Lifestyle einfach locker leisten können. Mag in deinen Augen ungerecht klingen, bringt auch nichts zu sagen X/Y ist hochverschuldet haha. Bsp. mein Kumpel verdient selbständig im Schnitt fünfstellig im Monat, hat ebenfalls einen guten finanziellen Hintergrund in der Familie. Von Oma und Opa Grundstücke geerbt, Immoeigentum, ja da kann ein Normalo niemals mithalten. So jemand kann locker EUR 6.000 im Monat raushauen und spart immer noch einen Betrag/bzw. hat einen Überschuss den ich nicht mal brutto im Monat verdiene. Eine andere Freundin wohnt in der Immobilie der Eltern quasi mietfrei und hat dadurch ebenfalls von Start an geringere Mietkosten usw usw.

Und es gibt eben eine große Erbengeneration, wenn man im Familienlotto Glück hatte, kommt einiges zusammen. Was man als Normalo, welcher Vermögen selbst aufbauen muss, kaum einholen kann.

Wohnung mit Domblick
6 Jahre zuvor

, hab mich gerade bei Deiner Meetup-Gruppe angemeldet und komme mal zu dem Termin nach Bonn. Ist ja praktischerweise nur 10 Minuten zu Fuss vom Bonner Hauptbahnhof entfernt.

Value
6 Jahre zuvor

Tim, wie immer ein toller Artikel ?

 

@Torsten, sehr interessant für mich allerdings zu weit in der Anreise . . . . . . . . @All, vielleicht geht ja sowas im Süden der Republik zusammen, München z.b. das dürfte doch auch der eine oder andere Leser Interesse haben.

Value
6 Jahre zuvor

Tim, wie immer ein toller Artikel ?

 

@Torsten, sehr interessant für mich allerdings zu weit in der Anreise . . . . . . . .

@All, vielleicht geht ja sowas im Süden der Republik zusammen, München z.b. da dürfte doch auch der eine oder andere Leser Interesse haben.

A.
6 Jahre zuvor

Bonn ist für mich auva interessant.

Ich bin gerade auf Lehrgang, melde mivh aber da bald Mal deiner Gruppe.

@Diana H

Schei… Auf das was die denken. Mich sehen manche wohl auch als knausrig an weil ich trotz gutem Verdienst lange vergleiche bis ich was kaufe oder die gebrauchten Autos sind vielen ein Dorn im Auge in meiner Umgebung.

 

 

Gruß

A.

Bruno
6 Jahre zuvor

Zum Thema Grosstadtwohnungen, wobei ich Zürich noch nicht wirklich zu den Grosstädten rechnen würde, vielleicht sucht jemand noch eine nette 3.5 Zi Wohnung dort

https://www.homegate.ch/mieten/108754670?8

Miete 15’000..- CHF / mt.

und falls ihr noch nicht ganz so bescheiden seit, es gibt auch noch ein kleines Häuschen

https://www.homegate.ch/mieten/107284255?10
unter 30’000.- CHF / mt.

Thorsten
6 Jahre zuvor

Der Wohnungsmarkt ist leergefegt -> jetzt weichen die Menschen zu 100% ins Umland aus, es gibt keine Wohnungen mehr. Wir sehen das an unserer Autobahn vor der Haustür, die ist jeden Tag dicht, das war früher nicht so. Der Verkehrskollaps kommt. In Lübeck +12% Verkauf in Hamburg -12% Verkauf. In Lübeck fahren inzwischen mehr PKW mit HH herum als mit HL sagt man im Scherz. Alles was an der Strecke zwischen Hamburg und Lübeck ist, ist nur unwesentlich preiswerter als in der Hamburger Peripherie. Das sind Verhältnisse, wie man sie fon Frankfurt oder München kennt, hier wird es bloß nachgeholt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wohnungsmarkt-weniger-wohnungen-in-deutschen-grossstaedten-verkauft-a-1228417.html

Die, die an eine Blase glauben werden es anders interpretieren und behaupten, es wird nicht mehr gekauft, weil die Preise so hoch sind. Sie ignorieren, dass es keine Leerstände gibt. Es gibt keine Angebote, nur Nachfragen. Die Immos, die mit hohen Preisen in die Portale kommen spielen keine Rolle. Es sind Ausnahmen, die sich keiner  leisten kann. Die , die an eine Blase glauben nehmen aber genau diese ausreißenden Preise, um ihre Meinung zu festigen.

Es wird ein paar Jahre dauern bis sich die bauliche Verdichtung in einer Entspannung bemerkbar macht. Fallen tun die Preise nicht mehr, es gibt kein Überangebot. Der Zeitrahmen beträgt 10 bis 20 Jahre, dann erst könne echte Stagnation einsetzen, weil  jeder findet was er zum Wohnen braucht und auswählen kann.

Wer finanziell frei werden möchte hat die Qual der Wahl : in der Stadt wohnen, aufs Land ziehen, verkleinern, Pendeln oder nicht Pendeln. Wer umziehen muss, weil er Familie hat oder es finanziell nicht mehr tragen kann hat ein Problem. Man muss es genau durchrechnen. Autofahren wird auch nicht billiger. Und Elterntaxis auf dem entfernten Land betreiben ist kein Vergnügen. (mit mindestesn 2 PKW dann).

 

 

6 Jahre zuvor

Mahlzeit,

am Sonntag habe ich eine Sendung über die Züricher Wohnbaugenossenschaften gesehen. Dort wohnt bereits jede vierte Familie in einer Genossenschaft. Vorbildlich!

Ich habe das einzige Mal bei einem Privatvermieter gewohnt (2 Jahre), als ich 1979 frisch im Westen ankam, und in Leonberg meine erste Minibude von der Firma besorgt bekam, die mich schnellstmöglich beschäftigen wollte.

Ich bin sehr froh, dass ich nun im Ländle auch eine Genossenschaftswohnung bei der KreisBau Enz-Neckar eG bekommen habe, und in eine sorgenfreie Zukunft blicken darf.

Ich würde es unbedingt verweiden wollen, mit meiner Miete einen privaten Anbieter zu nähren. Sorry u.a. ! ;-)

Schönen Tag noch!

MS

6 Jahre zuvor

@ Tim: Danke, zwei Treffen mit je 10 Leuten hatten wir schon…finde ich nen guten Start

@ alle Interessierten: Ist ein bisschen Mischung zw konkretes Thema und Stammtisch / Austausch. Wer in der Nähe ist, ist herzlich willkommen :-)

Erstes Treffen war lockerer Start, beim 2ten haben wir über den Kapitalbedarf für FIRE gesprochen… Zusammenfassung habe ich als Beitrag auf meinem Blog geschrieben, inkl XLS Rechner: https://thorstenhartmann.de/realitaetscheck-dein-kapitalbedarf-fuer-die-finanzielle-freiheit/

Viele Grüße

Thorsten

Thorsten
6 Jahre zuvor

das ist vorbildlich. Genossenschaften sind wie WG’s , nur eine Nummer größer.

Ich habe am Sonntag mit einer Dame gesprochen, die ehemals nach Hamburg zugezogen war. Sie hat gesagt, man müsse sich schon vorher erkundigen, es gab eine Gesellschaft, da wurde die Heizung noch mit Kohle betrieben. Sie wirtschaften auch unterschiedlich, das können sie dann halt auch auf den Mieter umwälzen positiv oder halt negativ, der Ruf spricht sich zum Glück herum. (Die Kohlenheizung wird es wohl nicht mehr geben heute hoffentlich).

Ich habe mal bei der SAGA in Hamburg geschaut, sie haben ganze drei Wohnungen im Angebeot, 2 bis 2,5 Zimmer groß.  Nichts Größeres.

Diana H
6 Jahre zuvor

@ David
Sicherlich sind das alles subjektive Wahrnehmungen. Ich habe auch nichts gegen Herrn Kommer. Ich hatte nur das Gefühl, dass er Oliver falsch eingeschätzt hat und daher erst ein mal „von oben herab“ kam. Aber wie Du sagst, jeder hört mit einem anderen Ohr. Kennst Du das Interview mit ihm und Max Otte? Auch da mochte ich ihn nicht, da er als Erstes in seiner Einleitung Herrn Otte angriff. Fand ich unverschämt. Über Otte müssen wir nicht reden. Er war viel zu emotional und hatte schlechte Argumente. Aber generell mag ich Menschen die vielleicht eher mal überemotional sind, da es authentisch ist. Ich muss da auch an Kostolany denken, wie er sich über den neuen Markt echauffierte und bei Mobilcom von „Betrug“ sprach. So jemanden nehme ich ernst. Die Aalglatten halte ich für gefährlich.

 

@Daniel (Fächerstadt)

Das hast Du falsch verstanden. bzw. müsste man klären, was „sich leisten können“ bedeutet. Ein Kredit bedeutet nie „sich leisten können“. Allerdings hättest Du wohl Recht damit, wenn ich solch einen hohen Kredit aufnehmen wöllte. Den würde ich nicht bekommen und könnte mir die Schulden demzufolge nicht „leisten“. Und ich bin auch nicht so daneben, dass ich mich über so eine verquere Denkweise freuen kann. Denn es betrifft ja die nähere Familie und da schau ich schon mit Sorge. Wir reden hier nie von den Leuten die echt die Kohle dazu haben und alles Bar zahlen. Wir reden von Leuten die gut verdienen, aber nicht so gut, dass dieser Lebensstil drin wäre. Und Nein, ich muss mich nicht vergleichen. Mir geht es gut :-) Ich kann nur die Daumen drücken, dass bei Ihnen alles gut geht.

Achja, und mit echtem Reichtum hab ich keine Probleme. Die „echten Reichen“ spielen sich tatsächlich seltener auf. Weil für sie vieles normal ist und daher nicht der Rede wert. Da wird eben ein Autokauf oder eine Kreuzschifffahrt beiläufig erwähnt und nicht marktschreierisch, mehrfach auf einer Geburtstagsfeier durch den Raum krakeelt.

@ A.

Dinge in Frage zu stellen, reicht schon aus um den Stempel des „Exoten“ zu bekommen. Gruselig wie alles geschluckt und abgenickt wird.

6 Jahre zuvor

,

viele dieser Häuser sind ja in den Nachkriegsjahren entstanden, mit dem damaligen Standard. Durch die Kostenmiete wird eben auch kein sehr großer Gewinn gemacht, wodurch die Modernisierungen etwas länger dauern.

Nächste Woche gebe ich die Wohnung meiner Mutter an die Genossenschaft Aufbau Dresden eG zurück. Ich habe Bilder, wo meine Eltern damals mit Hacke und Schaufel auf der Baustelle zugange waren. Damals musste man außer den Genossenschaftsanteil zu bezahlen auch noch Arbeitsstunden leisten. Dafür kostete die Miete bis zur Vereinigung nur 53 Ostmark warm für 56 qm mit Zentralheizung.

Werde ein letztes Mal auf der Isomatte in der leeren Wohnung übernachten, mit Blick auf die Kuppel der Frauenkirche, und das Tuten der Elbdampfer im Ohr. :-(

Es gibt ja genug Leute die sich eine  teure Wohnung mit allem Schnickschnack leisten und gönnen können/wollen.

Aber für die Leute, die eben lieber weniger zahlen und auf etwas besseren Komfort verzichten können, ist das eben schon besser als eine teure Luxus-Sanierung, die am Ende die Miete verdoppelt.

Für die breite Masse sollte das Genossenschaftsprinzip verstärkt ausgebaut werden. Aber es müssen sich halt die Leute dafür finden, die das in die Hand nehmen. Es geht ja nicht um Abgreifen von staatlichen Wohltaten, sondern um Initiative.

So, muss noch ein Rezept holen und werde wohl heute noch auf der A8 cruisen. Habe gerade den Hausmeister in meiner Münchner Wohnung zur Vorabbesichtigung wegen meiner Kündigung da gehabt. Soweit alles paletti. Mein Laminat und Raufaser muss ich natürlich rausmachen, ist aber kein Problem. Türen streichen übernehmen sie. Uff. Er gibt mir alles an Werkzeug was ich brauche.

MS

Diana H
6 Jahre zuvor

Schneider

Na dann lass uns mal ein Finanz-Treffen auf der anderen Seite abhalten. Mit Aluhut versteht sich. ;-) (Nächste Woche bin ich im Urlaub, aber viel Freude in der Elbstadt :-) .)

Iceman
6 Jahre zuvor

An eine Immobilienblase glaube ich auch noch nicht.

Es ist auch immer die Frage wo man schaut. Im Oberzentrum von Oberfranken finden es einheimische Freunde teuer, Freunde welche hierher gezogen sind, sagen es wäre günstig im vergleich zu ihren vorherigen Wohnorten. Es ist immer Ansichtssache und auch eine Frage des eigenen Geldbeutels.

Wobei viele Leute vorgeben und Leben als hätten sie einen grossen Geldbeutel, welcher sich dann aber wenn man unter die Fassade schaut er als sehr klein herausstellt.

Generell stelle ich teilweise in meinem Umfeld fest, das konsumiert wird was geht, ohne an später oder die finanziellen Folgen zu denken.

 

 

David
6 Jahre zuvor

@Diana H:

Das Interview mit Max Otte habe ich gesehen aber mir (noch) nicht angeschaut. Das Problem von Herrn Kommer ist wahrscheinlich auch einfach ein bisschen die Tatsache, dass er so tut, als hätte er die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Zudem erkennt er nicht, dass es teilweise nicht nur ein richtig und falsch gibt, sondern dass auch gegensätzliche Punkte richtig sein können, wenn man sie konkretisiert. Aber eben, Gerd Kommer hat im Interview, welches ich gesehen habe, immer nur mit dem grossen Pinsel gemalt. Das mag ja nicht falsch sein, aber dies ist der Grund, weshalb er nicht richtig auf Oliver eingehen konnte…

6 Jahre zuvor

@andre

65.000€ brutto als Single sind nicht schlecht, sind über 3.000 netto im Monat. Führst du sowas wie ein Haushaltsbuch bzw. was sind deine größten Ausgabenblöcke? Wie viel man zum Leben braucht & wie viel man sparen kann, hängt natürlich vom Wohnort und dem Lebensstandard ab. Die letzten 5 Jahre hatte ich unter 1200€ monatliche Ausgaben, auf Dauer wird es sich eher bei 1400€-1500 einpendeln, weil mein Freund und ich nun größere Urlaube machen.

Ralf
6 Jahre zuvor

Ganz ehrlich:

Ich kenne fast keine Protzer in meinem Bekanntenkreis… Die meisten leben wirklich recht bodenständig, fahren ein schlichtes Auto und haben auch kein teures Hobby oder ein Luxushaus.

Was ich allerdings leider häufiger kenne sind viele Familien mit Kindern die kämpfen. Die haben häufiger zu knabbern, trotz Kindergeld und was es da gibt. Weil der Job grade so zum Leben reicht und der Vermieter wieder einmal an der Mietschraube dreht. Weil man mit Kindern eben doch eher mal ein Auto braucht oder die Frau beruflich zugunsten der Kinder etwas kürzer treten möchte oder mangels bezahlbarer Betreuung muss. Oder weil einfach mehr Platz gebraucht wird. Das Thema Wohnen kann sehr herausfordernd sein.

Alles eben eine Sache des Blickwinkels. Als Single ist finanzielle Freiheit aus meiner Sicht keine wirklich große Herausforderung. Mit Familie ist das auch machbar, aber deutlich herausfordernder. Nur mal so als Feststellung am Rande…

Eine Immobilienblase haben wir nicht in D. Regional einige Überhitzungen jedoch schon. Das Baukindergeld kommt für unser geplantes Bauprojekt jedenfalls wie gerufen…..

Thorsten
6 Jahre zuvor

@Tim

Den Fernseher, den Wohnzimmerschrank und das Auto kann man anfassen. Da hat man vermeintlich gute Beute nach Hause geschleppt. Zahlen auf dem Konto oder Depot, das könnte jemand wegnehmen oder wertlos werden, jedenfalls kann man es nicht anfassen oder verstehen, die Menschen vertragen die abstrakte langfristige Sicht nicht und rechnen von Monatsende zu Monatsende . Deswegen muss es rausgehauen werden und wird in Glitzer und Prunk getauscht. Das Konto wird leer, das Wohnzimmer wird voll.

Weder in der Schule noch im Elternhaus wird (in der Regel) über Finanzplanung gesprochen, Geld ist ein Tabuthema. Geld ist „böse“ und muss ausgegeben werden.

die Baukindergeldseite war heute 20 Minuten zusammengebrochen

Bruno
6 Jahre zuvor

@André

Nehme mal an das ist brutto die 65k, sparen kann man immer mehr, die Frage ist in der Tat was man bereit ist zu geben. Ich bin auch schon ü40, und ich würde noch viel mehr sparen und besser anlegen wäre ich jünger, aber das Rad lässt sich nunmal nicht zurückdrehen, aber ich finde es lohnt sich immer, egal wie alt man ist. Auch ein 50jähriger kann noch beginnen, besser als nix. Aber der volle Zinseszinseffekt schlägt so richtig durch wenn man möglichst früh idealerweise schon als Kind beginnt.

Finanziell frei muss ja auch nicht zwingend heissen, dass man nicht mehr arbeitet resp. nur noch in der Hängematte liegt, aber man muss eben nicht mehr, und das ist entscheidend. Oft ist es so, dass gerade dem Umstand, dass man etwas nicht mehr muss, sogar deutlich mehr verdient als vorher. Man tut nämlich oft dann genau dies, wo man wirklich Lust zu hat und das entsprechend gut.

Je jünger man umso mehr spart, desto weniger MUSS man später tun. Ist jemand jetzt kein absoluter Starinvestor mit 20% Jahresrendite im Schnitt wie Buffett (die wenigsten), muss man halt Kompromisse eingehen und lange Zeit (finanziell) etwas untendurch. Nichts kommt von nix.

6 Jahre zuvor

Nachdem es nun eine zweiten/anderen „K.“ gibt ( https://timschaefermedia.com/die-meisten-menschen-leben-ein-typisches-konsumentenleben-schulden-plunder-protz-nur-sonderlinge-gehen-einen-anderen-weg/#comment-42309 ) , habe ich mich nun mal registriert.

Matthias Schneider dürfte es freuen ;-)
Ich bin der K. der seit ca. 2015 hier schrieb/schreibt und mitliest.
Manche werden mich vom Treffen in Reutlingen 2017 kennen.

Viele Grüße,

Kurt
(ehm. K. )

P.S.: Vor der Registrierung gingen meine Kommentare mit derselben E-Mail-Adresse direkt durch. Nun steht „wartet auf Freischaltung“ oben drüber. Ist das so gewünscht @Tim ?

6 Jahre zuvor

Schneider

was Du zu den Wohnungen schreibst klingt interessant. Meine Frau und ich schauen auch immer wieder nach Genossenschaftlichen Wohnungen aber leider ist das Angebot mau, „zu klein“ oder man hat eine längere Warteliste.

Ja, es braucht mehr davon. (genoss. Wohnungen o. vergleichbares)

Mich überzeugt der zugrundeliegende Grundgedanke und der quasi Eigenkündigungsschutz sowie hoffentlich(?) etwas „Mitbestimmungsrecht“ wenn es um Mietsteigerungen geht. Wenn man dann noch Rendite für eine Anteile bekommt ist das ein schönes Sahnetupferl.

Viele Grüße,

Kurt

6 Jahre zuvor

@Tim

Dann teste ich das gleich mal. :-)
*klick*

Ja, klappt (wieder). Danke schön.

Grüße nach New York.

6 Jahre zuvor

,

na guckst Du, hat doch gar nicht weh getan mit dem Registrieren, oder? ;-)

Wegen den Genossenschaften… ich finde eben, dass einem der Schutz vor Mieterhöhung, nur weil es der Markt hergibt, und Kündigung wegen Eigenbedarf sehr viel Ruhe und Gelassenheit ins Leben bringt.

Ein tolles erschwingliches Haus wie mein Namensvetter in Norddeutschland hat, das ist supertoll. Mein Leben ist anders gelaufen. Im Osten bin ich bei der Oma im Haus groß geworden, habe sie von früh bis abends arbeiten sehen im Garten, Haus, Stall… Ich liebte den Auslauf, die Freiheit, wollte aber nie so angehängt sein.

Wenn man ein altes Haus vererbt bekam, dann war das ein Fluch. Man hat es eher ausgeschlagen, weil es nichts wert war, und ewig viel Arbeit „versprach“.

Mein heutiger Stand… Eigentum ist super, aber für mich nur, wenn ich nicht rechnen muss, es also cash bezahlen kann, und alles von Fachkräften erledigen lassen kann, ohne dass es finanziell irgendwie eng werden könnte.

Ich würde ein Haus einfach besitzen wollen und fertig. Egal ob sich das rechnet oder nicht.

Es ist aber wirklich sehr sehr toll, wenn man wie der Matthias im Leserbrief seine Fähigkeiten entwickelt. Das kann einem niemand mehr nehmen. Ich habe auch die Eigentumswohnung meiner Partnerin gefliest usw. Ich sitze jetzt hier und betrachte es immer. Ich frage mich und staune, dass es so gut geworden ist. Alles 100% in Waage, obwohl ich eher ein Schlamper bin. Da habe ich mir wirklich Mühe gegeben.

Ansonsten aber bleibe ich selbst in der Genossenschaft und habe meinen Frieden.

Es geht da eben wirklich auch um die Philosophie. Es gibt keine Maximierung der Gewinne, es zählt die Gemeinschaft. Beim Unterschreiben des Mietvertrages habe ich 2 Stunden mit der Bürochefin geplaudert. Man hat Zeit.

Eigentlich müsste ich auch mein Konto zur Sparda Bank verlagern, aber ich behalte meine Münchner Sparkasse. Sind zu viele Kontoverbindungen, die geändert werden müssten.

Wenn Ihr Interesse habt, dann schreibt Euch doch einfach ein. Irgendwann bekommt man was. Ich hatte mich Anfang des Jahres gemeldet, dass ich ab August/September eine 2-Zi.-Wohnung suche. Bin natürlich ein optimaler Mieter. Kein Ausfallrisiko durch ATZ-Vertrag, danach ordentliche Rente.

Ob man Mitbestimmungsrecht hat bei Modernisierungen/Mieterhöhungen weiß ich nicht. Glaube eher nicht. Aber wenn sich großflächiger Unmut äußert, dann wird das überdacht.

Übrigens nennt man die Rendite von 4% auf die Anteile tatsächlich auch Dividende, nicht Zinsen. Man gibt ja kein Fremdkapital sondern legt Eigenkapital ein. ;-)

Gutes Nächtle

MS

 

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