Hast Du Dich jemals gefragt, warum Deine Kollegen in leitender Position arbeiten? Machen sie es, weil sie es müssen? Sie haben enorme Schulden, Kinder, teure Autos, Urlaube etc. und keine Ersparnisse? Vermutlich. Das gibt es. Was ist so toll daran in einer führende Position zu sein, aber kein Geld zu haben? Ich mahne zur Vorsicht. Plane Deine Gehaltsströme. Spare fleißig. Sei diszipliniert. Spätestens wenn Du 50 bist, willst Du in die finanzielle Freiheit. Besonders als Führungskraft sollte das möglich sein.
Vielleicht sagst Du Dir, Du bist ein Verlierer, weil Du nicht auf der Rennstrecke in die finanzielle Freiheit bist. Du denkst: „Verdammt. Hätte ich nur früher angefangen.“ Du ärgerst Dich. Du vergleichst Dich mit anderen: „Der schafft es. Nach 22 Jahren Arbeit hat er es geschafft.“ Du sagst Dir:
„Bei mir ist es leider anders. Um es in die Freiheit zu schaffen, muss ich bis 65 arbeiten.“
Ein Trick, um es früh mit einem fetten Depot in die Rente zu schaffen: Du verdienst mehr Geld mit dem Job. Selbst wenn Du die Arbeit hasst, machst Du es. Du machst es im Endeffekt für das Geld. Für das viele Geld. Deine Freunde genießen ihre Arbeit. Sie haben großartige Jobs. Aber sie verdienen weniger. Deine Freunde machen lange die Jobs, die sie lieben, aber dafür werden sie lausig bezahlt. Du bist, wenn Du in den sauren Apfel beisst (bei dem blöden Job) schnell frei. Du bist anschließend viel glücklicher, als es Deine Freunde sind. Bist Du frei, müssen Deine Freunde noch 20 bis 25 Jahre weiter arbeiten, um finanziell aufzuholen.
Was sind besonders gut bezahlte Jobs? Fluglotse, Pilot, Programmierer, Anwalt, Mediziner, Betriebswirt, Consultant, SAP-Berater…
Wenn Du mich fragst, sind die Schlauen nicht die Leute, die bis zu den 65ern oder 70ern auf der Karriereleiter schuften. Sie haben nie genug Geld. Die Schlauen sind vielmehr diejenigen, die entschieden haben, wie viel Geld ihnen reicht. Wenn sie dies herausgefunden haben, steuern sie ihr Leben dorthin. Sobald sie das Geld zusammen haben, sagen sie ganz schnell Ade zum Chef.
Randnotiz: Wenn alles gesagt und getan ist, schauen die meisten Menschen nicht auf das Leben zurück und sagen: „Mann, ich wünschte, ich hätte mehr gearbeitet“. Sie sagen:
„Ich wünschte, ich hätte diesen enormen Wanderweg mit der Familie bewältigt. Es war mein Traum. Schade, dass ich es nicht gemacht habe.“
Die Natur ist bezaubernd.
All jenen, die momentan zittern, weil die Kurse leicht hüpfen, muss ich jetzt etwas Ernstes sagen. Ich bin schockiert: Wenn die Börse um fünf Prozent sinkt, drehen die nervösen Börsianer schon durch. Ich kann Dir nur sagen: „Schnall Dich an, wenn Du denkst, dass sich so ein Bärenmarkt anfühlt.“ Es wird heftiger. Wir haben seit vielen Jahren keine richtige Korrektur gehabt. Die Börse ist seit Anfang Februar um sieben Prozent gestiegen. Klar war es aufregend zu beobachten, wie Geld wuchs, als die Börse um 20 Prozent kletterte. Aber das wird nicht die Norm sein. Feuer wird kommen. Es fühlt sich wie eine langsame Verbrennung an. Es kann Jahre dauern, in denen Dein Nettovermögen sinkt wird, während Du weiterhin Geld hinein pumpst.
Baisse? Das, was wir hatten, war eine geringfügige Korrektur innerhalb eines langfristigen, epischen Bullenmarktes. Hab etwas Geduld. Die finanzielle Freiheit ist eine Reise, kein schnelles System, das Dich reich macht. Du wirst langsam reich. Und Du wirst heftige Abstürze erleben auf dem Weg dorthin.
Dieses Auf und Ab sich anzutun, lohnt sich. Mehr Geld bedeutet weniger Stress und möglicherweise mehr Glück, wenn es richtig gehandhabt wird. Wenn jemand extra Geld hat, das Traurigkeit verursacht, werde ich es gerne von Deinem Konto abziehen. Du kannst mir Dein „trauriges Geld“ gerne sofort überweisen. Aber: Das nötige Geld für die Freiheit alleine wird niemanden glücklich machen.
Jene mit den Clownautos muss ich fragen: Ist es wirklich angenehmer in einem Porsche oder Lamborghini zu weinen als auf einem Fahrrad? Ich finde es einfach nur traurig, wenn Leute hoch verschuldet sind für teure Autos, übergroße Häuser, neueste Mode. Es gibt tatsächlich Paare, die verdienen 200.000, 300.000 oder 400.000 Euro und haben keine Substanz.
Mit so einem Einkommen würde ich das gute Leben in einer kleinen Wohnung leben (einfach, bodenständig, locker), so wie bisher. Über die Hälfte dieses Betrags (70, 80, 90%) würde ich für den frühen Ruhestand sparen. Fertig.
Es gibt dann die Durchschnittsverdiener, die sehr sparsam sind. Ich hatte ja den Lageristen hier als Gastautoren.
Ich sage mal so: Jemand, der sehr sparsam ist, mit einem Nebenjob kann 30 Jahre in der gleichen Firma sein. Dann hast Du es plötzlich geschafft. Du bist 50 und am Ziel. Du machst Dir aber Sorgen.
„Ich habe mir die Zahlen ungefähr hundert Mal angeschaut. Alles scheint OK auf dem Papier zu sein. Ich mag meine tägliche Arbeit, meinen Chef oder die wöchentlichen Meetings nicht. Sie gehen wir auf den Wecker. Ich bin für das Gehalt geblieben. Ich habe Angst gehabt zu gehen. Ich habe Angst gehabt, ob das Geld reicht – ohne den Job.“
Aber Du nimmst Deinen Mut zusammen. Dann kommt der Tag. „Heute ist der Tag, an dem ich in die Personalabteilung gehe und sage: Ich bin hier raus. Mir geht der Mist auf der Arbeit gegen den Strich.“ Mit 50 bist Du frei.
Ich habe hier im Blog einige Leser, von denen ich stark annehme, dass sie eigentlich schon frei sind, trotzdem schaffen sie es nicht, sich loszueisen von der Arbeit. Es ist nicht nur wegen des Geldes. Ich glaube, sie wissen nicht, was sie in der Freiheit tun sollen. Sie haben für 2019 keine Pläne. Ich kann Dich ermuntern, wenn Du das Geld hast: Mach Pläne. Schreib sie auf. Dann weisst Du, was Du in der Freiheit machst. Damit Du endlich aufhören kannst.
Die Kehrseite der Medaille sind jene mit enormen Schulden. Kreditkarten. Konsumkredite für Waschmaschine, Fernseher, Sofa. Das Auto ist finanziert. Sogar der Urlaub trieb das Girokonto zusätzlich ins Minus. Wenn Du zu hohe Schulden hast, hab ich einen guten Rat für Dich. Ebenso, wenn Du zu wenig sparst. Ich würde sagen, etwas ändern zu wollen an der Situation ist eine kritische Voraussetzung, um voran zu kommen. Der Wille ist die halbe Miete.
Dann gibt es jene, die wollen etwas verändern, aber stecken fest. Stelle Dir diesen Deutschen vor:
„Ich suche jetzt seit über drei Monaten nach einem neuen Job und lass mich dir sagen, es ist solch ein erdrückendes Erlebnis, wenn du denkst, dass du diesen Leuten so viel zu bieten hast und sie dich immer wieder abweisen.“
Das kann von unserem Blogleser Ralf ein Kommentar sein. Solche Dinge passieren. Das gibt es selbst in einem guten Jobmarkt. Manchmal steckt der Wurm drin. Du kommst einfach nicht weiter. Ja, das gibt es.
Aber beschäftigen wir uns nicht zu lange mit dem Pessimismus. Wenden wir uns dem Optimismus zu. Es ist ein Segen, wenn Du frei bist. Du stehst auf, genießt den Kaffee. Kein Wecker wirft Dich aus dem Bett. Alles, was Du tust, basiert auf der Freiheit!
Es ist traurig, dass es Leute gibt, die zu glauben scheinen, dass es keine Hoffnung für sie gibt (wie Ralf). Die Freiheit ist zu 100 Prozent möglich. Aber Du musst bereit sein, dafür etwas zu opfern. Es gibt sogar Familien mit einem durchschnittlichen Einkommen, die es schaffen. Diese „normalen Familien“ können das bestätigen „Wir waren immer eine Ein-Verdiener-Familie und wir leben nicht in einer Hütte in den Wäldern und wir waren in der Lage, es zu tun.“ Zu glauben, dass es möglich ist, ist der größte Teil der Schlacht. Du musst anders als die Masse leben können. Du musst ein Sonderling sein. Sonst geht es nicht.
Dem ganzen Konsum-Wahnsinnigen kann ich nur sagen: Lass Dich nicht von dem verleiten, was die anderen sagen, was Du alles haben musst. Ich brauche das iPhone X nicht. Nicht jetzt. Ich kann warten mit meinem alten Handy. Budgetiere. Lebe. Genieße das Leben mit Weniger.
Du musst abkommen vom Wunsch wie die anderen zu konsumieren. Die „Ich will, ich bekomme“-Mentalität macht nicht zufrieden. Baue ein Aktiendepot auf. Sei schuldfrei. Leb und liebe das Leben ohne die Clownsachen! Hab einen Notfallgroschen.
Irgendwann kommen unerwartet Rechnungen. Ich musste schon öfter in mein Notfall-Konto eintauchen, um unerwartete Rechnungen zu bezahlen. Es gibt keinen Grund, warum mich eine schwere Situation zusätzlich emotional verprügelt hat (nur weil kein Not-Geld da war). Dafür ist der Notfall-Fonds bestimmt. Zumindest nehme ich diese Notfall-Ausgaben nicht aus meinem Girokonto. Die Überziehungszinsen wären mir zu hoch. Zu nervig! Zu teuer!
Das ist der Grund, warum ich Schulden begleiche, so schnell wie möglich. Ich legte immer von meinem Gehalt ein paar Monate für den Notfall weg. Eigentlich reichen für die meisten 3.000 bis 4.000 Euro als Notgroschen.
Hypotheken für Wohneigentum kannst Du aufnehmen. Du musst aber vorher eifrig sparen, um das Fundament legen zu können. Mindestens 20 Prozent Eigenkapital empfehle ich. Lieber eine Wohnung/Haus eine Nummer kleiner wählen. Genieße es, unter Deinen Möglichkeiten zu leben, aber trotzdem zu reisen und gut zu kochen. Es ist möglich, aber Du musst auf die sofortige Befriedigung von Wünschen verzichten. Du musst Opfer bringen, die viele nicht bringen wollen.
Lass mich sagen, dass alles in Ordnung mit diesem einfachen Leben ist. Mit der Genügsamkeit. Mit dieser Einstellung meistere ich negative Events: Bodenständig, einfach, locker. Ich hoffe, mein Blog wird einigen helfen.
Angenommen Du bist 35. Krebs wird bei Dir diagnostiziert. Du verbringst die nächsten zwei Jahre in Krankenhäusern, hast mehrere Operationen, viele Komplikationen. Ärzte und Chirurgen sind damit beschäftigt, Dich irgendwie zu reparieren. Du liegst im Krankenhausbett, wirst durch Schläuche gefüttert. Einfach eine sonderbare gruselige Sache passiert Dir. Es ist die Hölle. Magst Du dann Deiner Familie mit Deinem Leid auch noch finanzielle Probleme hinterlassen. Ihr habt Schulden aufgetürmt ohne Ende. Du bist im Krankenhaus. Die gesamte Familie leidet. Sie sind aber auch mit Finanzproblemen beschäftigt.
Kannst Du nicht verstehen, warum es sinnvoll ist seine Finanzen in Ordnung zu bringen? Ich kann mich allein schon aus diesem Grund mit finanziell unabhängigen Menschen identifizieren. Ich weiß, manche werden vielleicht nervös sein, dass sie nie das Leben haben werden, für das sie so hart gearbeitet haben, weil sie gestorben sind, bevor sie ihr Ziel erreicht haben. Aber ihrer Familie haben sie keine Schuldenberge hinterlassen.
Was ist so schlimm daran, seine finanzielle Zukunft aktiv zu gestalten? Die Gefahr, früh zu sterben, ist eh gering. Die Wahrscheinlichkeit, sehr alt zu werden, ist zigfach größer. Ich hatte immer das Gefühl, ein gutes Leben zu führen, obwohl ich einen guten Teil meines Geldes gespart habe. Die Zeit in den WGs in New York war wunderschön. In der Tat war ich erleichtert, dass ich so günstig in New York leben konnte. Sonst hätten mich die hohen Ausgaben zurück nach Deutschland vertrieben. Du musst immer aufpassen. Sonst ist Dein Geld verprasst.
Zu wissen, dass Du ein anständiges Depot hast, das Dein Gatte/Gattin übernehmen kann im schlimmsten Fall (Krankheit/Tod), ist eine Erleichterung. Zu wissen, dass Du Dich wenigstens finanziell um Deine Familie kümmerst, ist eine Errungenschaft. Das nimmt Dir im Horrorfall ein riesiges Gewicht von Deiner Schulter.
Ich mag an meiner Vergangenheit nichts ändern, obwohl ich weiss, dass ich größere Urlaube, schönere Autos und eine größere Wohnung hätte haben können. Ich bin sehr zufrieden mit dem Leben. Ich habe wirklich keine einzige Reue, dass ich so viel von meinem Einkommen gespart habe.
Ich möchte Dich eigentlich nicht schockieren mit einem theoretischen Krebs-Fall. Aber es ist in der Theorie doch gedanklich hilfreich, so etwas durchzuspielen.
Ich bin mir sicher, dass einige von Euch auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit die Möglichkeit in Betracht ziehen, nicht zu überleben, bevor sie Ihr Ziel erreicht haben. Ich höre immer diesen Spruch im Blog:
„Was passiert, wenn du jung stirbst? Was passiert, wenn Du Dein Depot, für das Du so hart gearbeitet hast, nicht genießen kannst?“
Aber denke nur an einen schlimmen Krankheitsfall und Deine Familie.
Du hast eine kleine Wohnung, eine wundervolle Familie, Kinder, einen kleinen Hund. Ein Aquarium. Du machst schöne Urlaube mit der Familie und Freunden. Das Leben ist immer noch sehr gut, selbst wenn Du bescheiden lebst. Achte nur darauf, dass Du auf Deiner Reise in die Freiheit noch ein gutes Leben führst, und ich versichere dir, dass du nichts bereuen wirst.
Ein Trick für Menschen, die gerne ein Eigenheim besitzen möchten, ist AirBnB. So kannst Du ein Zimmer eventuell vermieten. Vor allem wenn Du in einer Großstadt wohnst und es von der Hausgemeinschaft/Stadt erlaubt ist. Der typische Gastgeber verdient mit der Untervermietung 1.500 Euro im Jahr. Womöglich kannst Du mehr damit verdienen.
Angenommen, Du hast ein kleines Segelboot, dann kannst Du das auch vermieten. Du kannst mit etwas Geschäftstüchtigkeit Deine Wohnungen/Häuser/Boote/Garagen Cash-Flow-positiv machen. Vor allem wenn Dein Standort gut dafür geeignet ist.
Manch einer hat eine Hauptstadtwohnung plus ein Apartment am Strand. Gäste buchen gute Lagen zwölf Monate im Voraus, um dort Urlaub zu machen.
Bist Du viel auf Reisen, kannst Du Deinen Hauptwohnsitz auch vermieten. Vielleicht hast Du ein Gästezimmer. Natürlich darf es Dir nichts ausmachen Gäste zu haben. Selbst die Chefs von Airbnb vermieten ihre Wohnungen.
Wenn der Miet- und Aktienmarkt zusammenbrechen, musst Du für Deine Immobilie keine Steuern, Versicherungen, Stromrechnungen und Renovierungen bezahlen, weil das Deine Gäste indirekt für Dich tun.
Du kannst Deine Finanzen aktiv designen. Aber die Mehrheit macht das nicht. Die Mehrheit geht gerne Shoppen. Viele haben einen negatives Netto-Vermögen. Sie werfen ihr Einkommen weg. Sie haben kein Geld auf der Bank.
Ich möchte Euch allen für die netten Kommentare, Geschichten, Inspirationen danken! Ihr versüßt meinen Tag mit Euren Leserbriefen und Kommentaren.
Noch drei Jahre, dann werde ich bei aktuell locker ausreichendem FF Vermögen wahrscheinlich auch reduzieren – auf 60% in der Arbeit und zudem radikal im Nebenjob „Biotechinvesting“…. trotz gutem Job, netten Kollegen und Erfolg an der Börse fliegt mir die Zeit doch zu sehr davon; ich merke wie ich irgendwie „immer müder“ in der aktuellen Situation (man könnte es „Trott“ nennen) werde, obwohl eigentlich alles passt… und man wird nicht jünger..
Hallo Tim,
das mit dem Notgroschen kann ich nur bestätigen. Vor 2 Wochen hatte ich einen Schaden an meinem Auto; musste gleich repariert werden und schon waren 250 Euro weg. Mir hat das in finanzieller Hinsicht keinen Stress verursacht, da ich ein paar Monatsgehälter als „Notgroschen“ habe.
Übrigens wieder ein schöner Artikel von Dir.
Wünsche einen schönen Abend
Michael
@ V
Die paar Jahre kriegst Du easy rum. Ich drück Dir die Daumen.
@ Michael
Viele Menschen haben nicht mal 250 Euro übrig im Konto. Sehr gut, wie Du das machst. So kannst Du schlafen wie ein Baby.
Zurzeit versuche ich an meiner Einkommensseite zu drehen, durch einen Jobwechsel. Ich verdien 44k im Jahr, aber das Geld ist mir nicht mehr genug für den Job, den ich mache. Mir fehlt die (finanzielle) Wertschätzung vom Arbeitgeber und von den Kollegen und ich werde mich ab sofort etwas umschauen und bewerben. Auch hier versuche ich das höchstmögliche für mich rauszuholen. Ich weiß, dass jemand mit meinem Profil auch 50-55k verdienen kann. Und wenn ich Glück habe und in einen IG-Metall-Betrieb komme, dann sind die 60k auch kein Hindernis mehr.
Hast Du Dich jemals gefragt, warum Deine Kollegen in leitender Position arbeiten? Machen sie es, weil sie es müssen? Sie haben enorme Schulden, Kinder, teure Autos, Urlaube etc. und keine Ersparnisse? Vermutlich. Das gibt es. Was ist so toll daran in einer führende Position zu sein, aber kein Geld zu haben? Ich mahne zur Vorsicht.
Chef zu werden ist in vielen Unternehmen schon etwas besonderes und es ist ein besonderer Menschenschlag der Chef wird. Es sind die ehrgeizigen Menschen die auch gerne mal viel arbeiten. Ich sehe darin nichts Negatives, erst wenn Familie und Freunde dafür ungefragt nach hinten verschoben werden in der Prioritätenliste. Ich habe in meiner Firma 4 Abteilungsleiter (Chef, wenn man so will) die nächstes Jahr in Rente gehen. Allen fällt es schwer, weil sie ihre Arbeit gerne machen. Sie mögen die Jobroutine, die Tagesplanung, sie mögen auch die Verantwortung und das Gefühl irgendwie wichtig zu sein. Sehr angenehme Eigenschaften wie ich finde. Mein direkter Chef geht diesen Sommer, ich werde ihn vermissen. Immer sehr entspannt, er arbeitet jetzt schon länger als er eigentlich müsste um den neuen einzuarbeiten.
Ein Trick, um es früh mit einem fetten Depot in die Rente zu schaffen: Du verdienst mehr Geld mit dem Job. Selbst wenn Du die Arbeit hasst, machst Du es. Du machst es im Endeffekt für das Geld. Für das viele Geld. Deine Freunde genießen ihre Arbeit. Sie haben großartige Jobs. Aber sie verdienen weniger. Deine Freunde machen lange die Jobs, die sie lieben, aber dafür werden sie lausig bezahlt. Du bist, wenn Du in den sauren Apfel beisst (bei dem blöden Job) schnell frei. Du bist anschließend viel glücklicher, als es Deine Freunde sind. Bist Du frei, müssen Deine Freunde noch 20 bis 25 Jahre weiter arbeiten, um finanziell aufzuholen.
Ich sehe das zwiespältig, zwar ist man damit auf der Überholspur, aber wer schnell fährt, kommt auch schneller aus der Bahn. Selbst 5 Jahre in einem Job zu arbeiten in dem man nicht arbeiten will kann den Körper auszehren. Das muss ein guter Mittelweg sein. Die wenigsten werden den absoluten Traumjob haben, aber nur die Kohle, egal wie, sollte nicht das Ziel sein. Hätte ich die direkte Wahl… 10.000€ im Jahr brutto weniger aber cooles Betriebsklima und guter Chef oder 10.000€ mehr und ein Motzkopf mit Ego-Typen-Büro…ich wüsste welche Wahl ich treffen würde.
Hi Tim,
cool, dass du sharing/Untervermietung ansprichst! Das ist eine meiner zahlreichen Einkommensquellen :)
Ich habe 2002 in Frankreich angefangen Zimmer in einem größeren Haus an Kollegen, die wochenweise am Stndort zu tun hatten, unterzuvermieten. Für die war es billiger als ein Hotel und so hatten alle mehr Spaß, als wenn man alleine im Hotel sitzt. Es war sehr lukrativ und hat nicht nur wegen das Geldes viel Spaß gemacht. Seit 2011 nutze ich auch Airbnb und ähnliche Plattformen. Sowohl als Gastgeber (in Frankreich und Deutschland; Großstädte), als auch als Gast in aller Welt. Meine Erfahrungen sind fast ausschließlich gut.
Die meisten Menschen haben irgendwie ein Problem damit, fremde Leute in die eigenen vier Wände zu lassen. Wenn diese Hürde genommen ist kann man aber wirklich umfangreich profitieren.
Was mit Haus, Wohnung, Zimmer gut klappte läuft nun seit Jahren auch mit verschiedenen Autos. Mercedes E-Klasse, Renault Twingo oder Citroen Jumper (Kastenwagen/Transporter). Man kann quasi jedes Auto auch privat vermieten. Auch hier helfen entsprechende Plattformen im Internet. Ein Auto steht im Schnitt 23 von 24 Stunden am Tag nutzlos rum. Da kann man auch Geld mit verdienen.
Ich mag die Sharing Economy – als Anbieter und als Nutzer!
Beste Grüße
Vincent
Hi Tim,
ich möchte keinen Job machen, den ich hasse. Für 200k im Jahr wäre ich dafür vielleicht bereit, aber für 10k mehr würde ich (wie Daniel) mir den Stress nicht antun. Stress ist leider in vielen Berufen allgegenwärtig. Ich weiß gerade selbst noch nicht, wo es bei mir die nächsten Jahre beruflich hingeht.
Liebe Grüße
Jenny
Hallo Tim,
seit ich Deinen Blog und auch andere (Dank auch an Jenny) zu dem Thema lese, spare ich mehr. Ich gehe bewusster mit meinen Sachen, Zielen und Wünschen um. Seit ich einen Notfallgroschen habe, denke ich bewusster darüber nach, was ich wirklich benötige. Mein Motto: im Heute gut leben und im Morgen auch, gilt nach wie vor. Zum Thema Börse: da hast Du vollkommen recht, die derzeitigen Schwankungen sind gar nichts – da wird es noch ganz andere Tiefkurse geben. Ich investiere weiter stur meine geplanten Raten und wenn dann irgendwann alles tiefrot ist, hoffe ich, den Mut zu haben und das darüber hinaus angesparte Geld auch zu investieren.
Dir und allen anderen einen schönen Tag.
lg Sandra
Hallo Tim,
ich habe in meinem Depot auch knapp 200.000€, bei der gegenwärtigen Korrektur eher ca. 170.000€. Ich überlege aber auch, weil es Normale-Aktien sind, hauptsächlich aus dem Euro-Raum, wenn sie bei nächster Gelegenheit wieder gut stehen wie z.b. vor einigen Wochen (Dax bei 13.500) und eher Richtung 200.000€ gehen komplett zu verkaufen.
Denn auch Max Otte, der von Dir auch hoch geschätzt wird und bei weiten kein Pessimist und Miesmacher ist, geht davon aus, dass spätestens in den nächsten 2 Jahren, das genaue Datum kennt keiner, ein Crash kommt.
Einfach weil in den USA die Zinsen steigen werden oder wie ein Markus Krall, der sagt, dass ein Draghi Crash durch die falsche Geldsystem-Politik kommen muss.
Und ich würde dann gern meine gesamten Ersparnisse (Depot:ca. 200.000€), die kein Einkommen, sondern nur Vermögen darstellen verkaufen und in reine Warren Buffett-Aktien (die größten Positionen) stecken und dann für die Ewigkeit halten.
Bitte gib mir Deine Einschätzung, lieber Tim!
Max Otte ist eine der größten Selbstdarsteller und Witzfiguren, der nur seine Fonds verkaufen will. Ihr müsst nur mal sein „Streitgespräch“ mit Kommer auf Youtube anschauen, dann seht ihr wie wenig Ahnung der hat. Auf den würde ich nichts geben.
Klar wird in Zukunft wieder Kapital aus dem Aktienmarkt abgezogen werden, wenn die Zinsen steigen.
Eine Konsequenz hat dies für buy and hold Anleger nicht. Market Timing funktioniert nicht.
Das Schlimmste an Typen wie Otte ist, das sie einen beeinflussen. Gewollt oder ungewollt, sobald man sich mit denen beschäftigt. Und dann macht man Fehler.
Bin voll der Meinung von Ex Studentin,
für Mega Kohle würde ich einen ungeliebten Job machen, dann muss die FF aber nach 5 Jahren erreicht sein, ansonsten erlebt man seine FF wahrscheinlich gar nicht, ich habe hunderte Fälle erlebt wo der Krebs, der Schlaganfall das Leben total umgekrempelt hat, fast alle sagen dir dass es auf andere Dinge ankommt als Kohle, bleib gesund und genieße den Augenblick ist dann der häufigste Rat.
Klar ist FF und viel Kohle sehr angenehm und beruhigend, aber nicht auf Kosten einer längerfristigen unschönen Lebenszeit, dafür ist das Leben zu kurz.
Davon abgesehen ist eine Arbeitswelt mit lauter Kurzfristpowerleuten mehr als unangenehm.
Hallo @all, hallo Tim
vielen Dank für die vielen inspirierenden Beiträge hier.
Ich persönlich finde es auch am wichtigsten, dass man das Leben jetzt genießt und nicht nur auf einen Zeitpunkt in der fernen Zukunft „hinarbeitet“, wo dann das eigentliche Leben beginnt. Ich habe in der eigenen Familie und im Bekanntenkreis oft genug mitbekommen müssen, dass das Leben diesen Plänen leider oft ein Strich durch die Rechnung macht.
Jedoch spricht nichts dagegen dieses Leben im Jetzt bewusst, minimalistisch und sparsam zu bestreiten und – je nach seinen persönlichen Möglichkeiten – regelmäßig zu investieren. Das Sparen und Investieren darf jedoch nicht zum Mittelpunkt des Lebens werden.
@Tim:
„Ich möchte Euch allen für die netten Kommentare, Geschichten, Inspirationen danken! Ihr versüßt meinen Tag mit Euren Leserbriefen und Kommentaren.“
Ich möchte mich für Deine motivierenden, informativen,…. Artikel bedanken. Du versüßt damit auch immer meinen Tag. Immer wenn ich einen neuen Artikel von Dir sehe, bin ich schon voller Vorfreude diesen zu lesen.
Alles Liebe @all !
Max Otte finde ich jetzt nicht unbedingt komplett schlecht. Er fällt halt in den letzten Monaten vermehrt mit Crash Prognosen auf. Das ein Crash bald mal kommen wird ist uns ja allen klar, weil solange wie die Börsen in den letzten 9 Jahren gestiegen sind so wird es nicht weitergehen.
Ich habe übrigens durch Max Otte angefangen in Dividenden Aktien zu investieren vor 4 Jahren nach dem ich sein Buch „INVESTIEREN STATT SPAREN“ gelesen hatte. Seit damals bin ich voll dabei mir Aktien / ETF’s zu kaufen.
Für mich ist das Erreichen der FF nicht wirklich lukrativ. Ich müsste ca 1.5 Mio Depotvolumen erreichen, was für mich alleine mit meinem Arztgehalt sogar irgendwann erreichbar wäre. Dann ist meine Freundin aber noch nicht finanziell frei und die geplanten Kinder sind noch nicht finanziert.
Ich kenne so viele Menschen, die mit 40 einen Herzinfarkt haben oder die Krebsdiagnose bekommen.
Ich lebe lieber stärker im hier und jetzt, genieße die Zeit, mache schöne Urlaube, genieße ein paar teuere Hobbies die ich nicht missen möchte (z.b. Kitesurfen).
Mein Depot wächst dafür zwar etwas langsamer, aber ich habe mehr vom Leben.
Wenn ich minimalistisch ohne Arbeit leben wollte, könnte ich das jederzeit mit Hartz IV machen.
@Raphael
Da der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre zurzeit (vom Menschen verursacht?) abnimmt, sollte man tatsächlich nicht zu langfristig planen, und einfach mal das hier und jetzt genießen, da stimm ich dir zu.
@Michael
Ok zugegeben, wenn ein Fondsmanager den Stein ins Rollen bringt, dann war es gut.
Aber wenn man Berichte über Crash usw. hört, oder spezielle Werte wegen Empfehlungen zum falschen Zeitpunkt kauft, andere aus Angst nicht kauft, dann hat man verloren.
Auch ein Otte weiss nicht wann und wie heftig der Crash wird. Auf den Crash warten ist doch nichts anderes als Spekulieren und zu glauben man sei besser als der Markt. Investiert man heute nicht stetig, häuft sich das Geld an und man investiert dann später doch. – Und genau dann kommt der Crash.
Grundsätzliches Problem ist doch, das solche Manager in erster Linie Verkäufer sind. Verkäufer sind immer schlechte Berater. Ob es der Verkäufer im Media Markt ist, der natürlich den teuersten Fernseher verkaufen will oder der Bankangestellte mit seinen Riesterverträgen. Wenn ich hier im Blog lese, sehe ich keine Verkäufer, sondern Leute mit ähnlichen Zielen. Manche länger dabei, manche besonders erfolgreich. Aber keiner verkauft mir hier sein Produkt. Das Einzige was man mit nimmt ist Gelassenheit und die Erkenntnis, das man den Markt kaum schlagen kann. Und ich würde sagen diese Erkenntnis ist Gold wert.
@Ralph
Max Otte ist eine der größten Selbstdarsteller und Witzfiguren, der nur seine Fonds verkaufen will. Ihr müsst nur mal sein „Streitgespräch“ mit Kommer auf Youtube anschauen, dann seht ihr wie wenig Ahnung der hat. Auf den würde ich nichts geben.
Klar wird in Zukunft wieder Kapital aus dem Aktienmarkt abgezogen werden, wenn die Zinsen steigen.
Eine Konsequenz hat dies für buy and hold Anleger nicht. Market Timing funktioniert nicht.
Herr Müller (Mr. DAX ;)) ist fast noch schlimmer… man hört gar nix mehr von seinem Fonds; bei beiden gilt sehr oft, mache genau das Gegenteil !!
Tim hat sehr recht mit seiner Anmerkung, dass diejenigen, die FF sind, oftmals dennoch nicht FF leben! Das ist bei mir (leider) auch so, bei mir vermutlich aus Bequemlichkeit… in der Firma wird einem viel an alltäglicher Arbeit abgenommen, wie z.B. um ein Auto kümmern (Dienstwagen), EDV (Computer, iPad, iPhone etc. wird zur Verfügung gestellt…), Verpflegung (sehr gute Kantine), Sport (wir haben ein entsprechendes Sportangebot), ordentliche soziale Kontakte, Kindergarten/Kinderbetreuung (meine Kinder sind allerdings schon ausser Haus) und vieles mehr… dafür muss man sehr viel arbeiten, was mir persönlich spass macht und eine (geistige) Herausforderung ist
ich muss sagen, die FF ist derzeit für mich eine zwiespältige Geschichte… aber ich beschäftige mich immer mehr damit…
Hallo Tim,
ist es denn wirklich das Ziel, mit 50 Jahren finanziell frei zu sein und dafür 30 Jahre lang in einem Beruf zu arbeiten, den man nicht leiden kann? Da arbeite ich doch lieber bis 67 und gehe dafür gerne zur Arbeit, wo Menschen sind, mit denen ich gut auskomme und wo das Arbeiten Freude bereitet.
Dieses Ziel, früh finanziell frei zu sein ist ein schöner Gedanke. Viele benutzen ihn allerdings nur, um rechtfertigen zu können, warum sie nichts an ihrem Leben ändern. Hoffnungen und Wünsche helfen dem Menschen einfach, Durststrecken zu überwinden. Viele missbrauchen diesen Gedanken, um nichts ändern zu müssen.
Glaubst Du wirklich, dass der Großteil der Menschen dann beim Ausstieg aus dem Beruf glücklich ist? Wie Du sagst: Wenn man tatsächlich konkrete Pläne hat, kann das bestimmt gut funktionieren. Aber die meisten werden nicht einmal den Mut aufbringen, wirklich zu kündigen, wenn sie es könnten. Vielleich wollen sie es bis dahin auch gar nicht mehr, was ja dann auch nicht schlimm ist ;)
Ich strebe allerdings weniger an, baldmöglichst finanziell frei zu sein, sondern mehr, dass mich mein Beruf erfüllt. Als Nebenziel ist die finanzielle Freiheit aber sehr nützlich, wie ich finde.
Schöner Artikel!
Den ersten Kommentar bitte löschen, war unabsichtlich!
Viele Grüße vom Depotstudent :)
Also Leute: @ Raphael, @ Querdenker, @Albr,
bei allem Respekt. Ich finde, dass Ihr ziemlich aggressiv mit Euren Aussagen in Bezug auf Max Otte seid. So bin ich eher privat bei Bankangestellten und Versicherungsvertretern drauf!!! ;-)
Na klar, verkauft er auch eigene Fonds, aber ich kann an seinen Aussagen nie erkennen, dass er diese jedem „aufschwatzen“ will.
Man muss sie doch nicht kaufen. Aber ich finde schon, dass Max Otte viel Ahnung und einen guten Weitblick hat.
Er betont ja auch immer, dass er kein Prophet sei! Um zu wissen, dass die Börsen irgendwann bald krachen müssen nach fast 10 Jahren Aufstieg und dieser ungewöhnlichen Zinspolitik finde ich nicht unseriös.
Außerdem dürft Ihr auch nicht vergessen, dass Max Otte ein Value Investor ist und kein Trader oder so….
seitdem ich u.a. auch durch ihn an die Börse gekommen bin und und seine Bücher gelesen habe läuft es bei mir sehr gut mit Value Investing.
Selbst Warren Buffett verkauft, wenn „andere gierig sind“ und kauft, wenn „andere ängstlich“ sind!!!!
Also wo ist das Problem und was soll diese Aggressivität?! Wir wollen uns doch hier allle gegenseitig helfen und unterstützen mit Tims Ratschlägen oder nicht?!
Schau dir mal das Interview zusammen mit Kommer an. Otte ging es lediglich darum, darzustellen was für ein toller Hecht er ist und, dass man in seine Fonds investieren soll. Substanz kam da keine zum Vorschein.
Sich verkaufen kann er zugegebenermaßen recht gut. Da stehen die Leute darauf. Persönlichkeiten wie Otte, Mr DAX etc, die ihnen erzählen, was sie hören wollen. Und mit seiner Crash-Prognose ist er mit seinen Fonds jetzt wieder überall im Gespräch. Eine Crash-Prognose disqualifiziert ihn jetzt komplett.
Ps. Warren Buffet ist ein buy and hold Investor.
Ja Raphael,
ich möchte mich auch hier nicht streiten mit Dir. Ich habe nur um eine Einschätzung gebeten, was ich mit meinen Aktien machen soll.
Habe das Interview auch verfolgt und ich finde es nicht so schlimm. Ja Kommer ist passiver und verfolgt „Buy and Hold“ und Otte ist eher aktiver.
Aber als Warren Buffett noch nicht so groß war wie heute, hat er auch aktiver ge- und verkauft wie Graham übrigens auch.
Es ist doch beides Value Investing. Das sind doch nur unterschiedliche Feinheiten.
Nur ich möchte eben meine „Normalo-Aktien“ verkaufen und dann „Buffett-Aktien“ bei einem Crash kaufen, die ich dann wirklich „ewig“ halten werde wie Tim das generell schon macht.
@All: Ja am Ende sind Otte, Dirk Müller und co. alle nur „Verkäufer“ die uns zusätzlich zur Finanzbildung, diese beide ja auch vermitteln durch Ihre Bücher, Ihre Fonds verkaufen wollen. Die sind halt nur in den Medien öfters zu sehen/hören als andere.
Generell darf man sich durch das ganze mediale Auftreten von diversen „Finanzexperten“ nicht beirren lassen, sondern man sollte stur und über Jahre hinweg stetig jeden Monat in Aktien/ETF’s investieren. Damit kann man nichts falsch machen und das Vermögen wächst beständig. Sollte es doch mal zu einem Crash kommen, dann sollte man das eine oder andere Unternehmen dann günstig ins Depot holen.
Langfristig steigen ja die Börsen:
https://stefansboersenblog.com/2018/03/09/fotoalbum-fuer-baerenmaerkte/
Viele Grüße
Michael
Huhu Sandra,
freut mich, dass dich die Motivation gepackt hat! Wenn man erst mal seine Finanzen optimiert hat, läuft das mit der Sparrate ohne große Anstrengung. Man sollte sich aber immer genug Puffer jeden Monat lassen. Ich habe Kollegen, denen man manchmal Geld leihen muss bei ungeplanten Ausgaben. Die lassen alles fest in Bausparverträge, Fonds und Co. laufen, dass die an ihr eigenes Geld nicht mehr rankommen. Dann lieber mehrere 1000 € auf einem schnell verfügbarem Tagesgeldkonto horten.
@Frank
Ja, gruselig, wie schnell Menschen krank werden oder sterben. Menschen haben vielleicht eine höhrere Lebenswahrscheinlichkeit, aber dafür mit vielen gesundheitlichen Beschwerden. Kenne zumindest keinen, der mit 50 kerngesund ist. Bandscheibenvorfälle, Bluthochdruck, Burnout, schlechte Zähne, Depressionen, Darmprobleme.. alles dabei.
Prof. Max Otte (so viel Zeit muss sein) ist ein Experte auf seinem Gebiet. Sein Crash-Buch hat ihn vor 10 Jahren sehr bekannt gemacht. Seinen Aktienfonds hat er erst später aufgelegt. Er verdient sein Geld durch seine Bücher, Börsenbriefe und eine Professur in den USA. Wer seine Bücher und seine Börsenbriefe nicht mag. O.k. Aber dererlei Kritik („toller Hecht“) ist doch unterhalb der Gürtellinie.
Im übrigen wird er im deutschen Fernsehen boykottiert weil er sich als AfD-Wähler bei der letzten deutschen Bundestagswahl geoutet hat.
Auch Dirk Müller ist sehr kritisch und ich denke dass er sehr viel Ahnung von der Materie hat über die er sich äußert. Auch er ist inzwischen sehr selten im deutschen Fernsehen zu sehen. Warum wohl? Er nennt eben auch sehr gerne die Kinder beim Namen. Das gefällt nicht jedem.
Aber genau solche Menschen sind wichtig. Lemminge gibt es ja schon genug.
Professor der Hochschule Worms, ja. Keine Universitätsproffesur. Aber einen Prof. vor dem Namen wirkt für einen Laien natürlich sehr seriös. Er ist selbst bei seinen Fachkollegen sehr umstritten. Er macht regelmäßige Crash-Prognosen, was dazu führt, dass man zwangsläufig irgendwann richtig liegt.
Dirk Müller setzt da nochmal einen drauf. Er hat macht andauernd Crashprognosen. Hat er doch 2009, als der Bullenmarkt begonnen hat in seinem Buch noch lauthals vor Aktien gewarnt . Er lebt rein von der Selbstvermarktung. Man muss sich nur mal seinen Youtube-Channel ansehen. Er hat quasi schon eine Art Sekte gegründet und verbreitet seine Verschwörungstheorien. Aus den öffentlichen Medien ist er deshalb verbannt worden und wegen seiner Nähe zur Montagsdemo-Querfront und Verschwörungstheoretiker wie Ken Jebsen. Dafür darf er ja jetzt auf Russia Today seine Verschwörungstheorien verbreiten ;-)
@Raphael
Prof. Max Otte und Dirk Müller warnen vor keinem Crash. Sie sagen nur, dass er kommen wird. Und das ist wohl unstrittig. Und beide wissen nicht, wann er kommt. Nach knapp 9 Jahren Bullenparty wird es auch mal Zeit. Da braucht man kein Prophet zu sein.
Und spätestens dann trennt sich auch hier in diesem Blog die Spreu vom Weizen.
Zu behaupten Dirk Müller mache andauernd Crashprognosen ist schon starker Tobak. In seinem Buch „Crashkurs“ hat er auch nicht lauthals vor Aktien gewarnt. Anscheinend hast Du eine andere Ausgabe des Buches gelesen als ich. Und Sektengründer: An Deiner Stelle wäre ich vorsichtig mit solchen Äußerungen.
In der 2009 erschienenen Auflage seines Buches Crashkurs rät Müller z.B. auf S. 140: »Aktien und Aktienfonds gehören in diesen unsicheren Zeiten schlicht nicht ins Depot.« In den 12 Monaten ab Mitte Juli 2009 legte der Dax 23% zu, in den 24 Monaten danach 52%.
Das Buch wurde 2008 geschrieben. Auf Seite 143 steht:
„Zusammengefasst: Die Risiken stehen im Herbst 2008 in keinem vernünftigen Verhältnis zur Chance und zur Realität. Also Finger weg von Aktien, bevor sich die Situation nicht grundlegend geklärt hat.“
Im März 2009 war die Situation geklärt. Sehr viel tiefer konnte es nicht mehr gehen. Und wer zu diesem Zeitpunkt eingestiegen ist hat alles richtig gemacht.
Ich bin im Dezember 2008 eingestiegen und trotzdem sehr gut im plus.
Hallo Leute,
es macht doch keinen Sinn, sich über sogenannte „Börsenpropheten“ zu streiten.
Ein wenig Ahnung von der Materie haben gewiss alle.
Manche werden gemocht (weil sie „seriös“ erscheinen und vernutlich die eigene Meinung stärken), andere gehasst, weil sie selbstdarstellerisch oder gar arrogant daher kommen (und nicht die eigene Meinung stärken oder sogar durch ihre Prognosen gewisse Ängste und Zweifel schüren).
Wer an der Börse bestehen will, braucht eine eigene Meinung.
Auf Empfehlungen von „Experten“ zu hören oder nicht darauf zu hören und unsicher oder gar ängstlich zu werden, macht keinerlei Sinn und führt nicht zum gewünschten Erfolg. Meist verkaufen solche „Gurus“ völlig überteuerte Börsenbriefe. Ich wette, das könnten wir auch und unsere Empfehlungen wären keinesfalls schlechter…
Ich höre mir deren Meinungen gerne an, treffe aber meine eigenen Entscheidungen. Es macht mir auch keine Angst, wenn jemand (am laufenden Band) Crashs oder den Weltuntergang prophezeit. Stattdessen sollte man sich viel mehr mit der Börsenpsychologie beschäftigen. Warum fallen Kurse plötzlich und so stark? Oder umgekehrt: Warum steigt eine Aktie um 5%, nachdem miserable Zahlen veröffentlicht wurden?
Fakt ist: Aktienkurse kommen ausschließlich durch Angebot und Nachfrage zustande. Deshalb werden auch stets nur wenige ihre hohen Papiergewinne realisieren. Die Masse verliert. Würden morgen alle „den Verkaufsknopf“ drücken, käme mangels Käufer kein Handel zustande. Jedem Verkauf steht immer ein Kauf gegenüber, ansonsten gäbe es keinen Handel. Es muss also immer 2 Kontrahenten mit gegensetzlichen Meinungen geben. Der eine will verkaufen, der andere kaufen. Die Gründe spielen keine Rolle. Ohne 2 verschiedene Meinungen käme nie ein Handel zustande, wir könnten niemals Gewinne realisieren.
Kommt es zu einer Situation, in der es überwiegend nur eine Meinung gibt, kommt kaum noch ein Handel zustande. Hier gibt es extreme Kursausschläge (Crash oder seltener Kaufpanik mangels Verkäufern!).
Stellt Euch mal vor in einer großen Zeitung („BLÖD“…) würde am Sonntag auf Seite 1 stehen: „TODSICHER: Börsencrash am Montag“ Experten an der Uni XY haben herausgefunden, dass….“
Was würde wohl zur Börseneröffnung montags passieren? Die Presse würde von Panik sprechen, die Kurse extrem fallen. Der Grund: Die Masse hat sich verängstigen lassen und erteilt tonnenweise Verkaufsorders. Da kaum Käufer im Markt sind, ergeben sich nun ungeahnte Schnäppchen. Nur Hartgesottene (wie hoffentlich hier) greifen jetzt zu. Die Kurse haben jetzt nichts mehr mit der geschäftlichen Situation zu tun sondern nur noch mit der Psychologie der Börsenteilnehmer…
Selbst denken und nicht einfach auf Tipps von „Experten“ oder Freunden hören. Nur so wird man erfolgreich.
LG
@ Fabian S.
Man muss bei solchen Fondsmanagern aufpassen, denn es sind Verkäufer. Nur schlimmer, sobald man etwas von denen liest wird man auch indirekt beeinflusst. – Das kann durchaus zu falschen Entscheidungen führen, die, hätte man aus dem Bauch heraus entschieden, nicht getroffen hätte. Diese Verkäufer bringen zum Beispiel auch Anlage Tipps heraus. Ganz gefährlich meiner Ansicht nach. Ich finde nicht, das ich zu aggressiv war. Habe doch extra betont, wie viel besser diese Plattform hier ist um sich auszutauschen, als auf Verkäufer zu hören.
Eigentlich kommt mir Dirk Müller bei seinen kurzen Börsenvideos oder der Ansicht zur politisch, wirtschaftlichen Lage vernünftig vor. Doch faktisch bin ich damit bereits beeinflusst. Er meint auch es käme der Crash, China wäre eine riesen Blase und gefährlich. Am Besten ich kaufe nächsten Monat Alibaba (ok nur ein Teil :D), dann mache ich das Gegenteil, vielleicht habe ich Glück.
Die Börsengurus finden ihre Anhänger, sie leben von Sensationslust, Gier und Angst. Klar ist China saugefährlich und das Leben ist es auch, es endet meist tödlich . Dazwischen wollen wir gerne viel Spaß haben. Das mir keiner mit ‚Kommer/Mr.Dax/Buffet/Kostolany hat gesagt/bewiesen‘ kommt und man müsste dieses oder jenes unbedingt machen oder vermeiden, boooooaaaah. Für mich sind das nur weitere Variablen, die meinen Weg erheitern.
Ich halte Otte an sich schon für einen ziemlich belesenen und gebildeten Menschen. Im Bereich seines Fonds bzw. der Aktienkultur kann ich ihn leider nicht ernst nehmen, sie auch den bereits im Vorfeld genannten Diskurs mit Gerd Kommer.
Was ich allerdings bei Ihm äußerst angenehm finde sind die eher etwas philosophischen Aspekte und vor allem über die Entstehung und Ausweitung des Geldsystems hat der Mann einfach ziemlich viel Ahnung die er auch telegen herüberbringen kann. Schaut mal bei Youtube nach Videos über das Geldsystem, Entstehung von Geld usw (auch sehr schön der MISESDE Kanal).
Das Problem bei Otte ist nur immer wieder, dass er zur Übertreibung neigt. Wenn nicht direkt, dann macht er es indirekt indem er den Menschen Angst macht. Angst lässt Menschen gut kontrollierbar machen, siehe auch Politik.
Habe ich 3 Stunden Otte hinter mir, habe ich immer das Bedürfnis kurz danach ein Paar Krügerrands zu kaufen. Natürlich wird wieder ein Crash kommen, ich glaube auch gern dass er diesmal heftig wird, aber was wurde schon alles prophezeit, der Wohlstand stieg dennoch unweigerlich. Früher hatten die Leute 5 Aktien per Telefon gekauft und im Depot liegen gehabt, meist noch aus dem eigenen Land. Schaut man sich hier diesen Blog an sind die meisten wohl weltweit unterwegs. Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich dass sowohl die Schwellenländer als auch Industrienationen zeitgleich völlig absaufen. Irgendjemand profitiert immer vom Leid des Anderen.
Danke Tim für deinen tollen Blog. Auch ich freue mich immer wieder wenn ich in der Arbeit sitze, auf deine Seite schaue und einen neuen Artikel finde. Dann hole ich mir meist einen Kaffe und lese den Artiken interessiert und mit allen Kommentaren, die auch meist sehr interessant sind. Danke dir und danke euch allen dafür!
zu Max Otte:
Man muss nur seinen Fonds anschauen, das sagt eigentlich alles:
https://www.finanzen.net/fonds/max_otte_vermoegensbildungsfonds
In 3 Jahren + 5 % – mehr muss man wohl nicht sagen… beim allgemeinen Börsenboom. Schaumschläger, der sich wichtig macht. Seine Aussagen sind so ziemlich alle „vernachlässigbar“ ;-)
Ich für meinen Teil möchte nicht auf Teufel komm raus die Karriere befeuern und alles dafür tun, Nebenjobs annehmen, Überstunden schieben, mich mit Ellbogentechnik „nachvor schieben“ um Kollegen zu „überholen“.
Nein. Ich bin zufrieden mit meinem „Low-Budget-Job“. Das heißt, nein, ich bin eigentlich nicht zufrieden. Eigentlich würde ich gerne noch kürzer treten. Ich habe einen 2.400 Euro netto Job, mit dem ich seeeeehr gut auskomme. Manche hier halten dieses Gehalt vielleicht für mikrig – ja, die Welt ist es nicht – aber viele müssen mit sehr viel weniger klar kommen.
Für mich ist viel wichtiger, dass ich auch JETZT schon viel Zeit mit meiner Familie und mit Freunden verbringe. Die Zeit gibt mir ja keiner mehr zurück, jetzt, wo ich noch halbwegs jung und gesund bin. Was hilft es mir wenn ich in den nächsten Jahren einen Nebenjob annehme, 20 Überstunden die Woche mache, nur, dass ein paar hundert Euro mehr hereinflattern.
Ja, ich überlege sogar schon länger ein 2. Studium zu beginnen. Allerdings schreckt mich der Mehraufwand eben seit Beginn meiner dieser Gedanken davor zurück. Ich möchte nicht 3 Jahre oder mehr gar keine Zeit mehr haben.
Dafür opfere ich das höhere Gehalt gerne. Ich verbringe lieber jetzt schon so viel Zeit wie möglich mit allen, die ich gern habe.
Ich verstehe auch gar nicht, wenn Menschen schreiben, dass sie nicht wissen was sie mit ihrer Freizeit anfangen sollen. Ich weiß nicht… ich glaube zuletzt war mir langweilig als ich in die Schule ging. Für mich sind die Wochenenden vieeeeel zu kurz. Die Urlaube viiiiiel zu wenig und die gemeinsame Zeit mit meiner Freundin/Freunde/Familie unglaublich schnell vorbei.
Wie gerne würde ich Wochen und Monate damit verbringen einfach all die Freizeitvorhaben unterzubringen – ganz ohne Arbeit. Für mich ist Arbeit nur Mittel zum Zweck – ich strebe die finanzielle Freiheit an und möchte bald kürzer treten.
Nein, ich habe in den Augen vieler Poster hier nicht genügend Geld um kürzer zu treten ;-)
Allerdings glauben viele – meiner Ansicht nach – dass man viel zu viel Geld braucht um kürzer zu treten.
Ich bin jetzt knapp an der 200.000 € Marke (Bargeld, Aktien, Gold). Ist natürlich nicht die Welt, aber schon ganz ok.
Ich habe momentan eine Sparquote in den letzen 6 Jahren von 60-70 %. Mein Depot entwickelt sich gut. Der einzige Grund wieso ich noch weiter im Hamsterrad „schufte“ ist, dass ich auch für den kommenden möglichen Crash vorbereitet sein möchte. Habe eine sehr hohe Cashposition und monatlich kommt natürlich durch meine Sparquote da etwas drauf. Regelmäßig schichte ich auch auf mein Depot um. mein Aktieninvestmentanteil liegt so ca. immer bei 60%. Allerdings investiere ich zum Großteil eher in risikoreichere Veranlagungen und auch nur in Einzelaktien (ich habe mein Depot vor Kurzem hier auch veröffentlicht).
Ich bin jetzt 33 Jahre und möchte schon jetzt abtreten. Ich möchte allerdings nicht in den kompletten Ruhestand und/oder auswandern. Mir gefällt es hier in Österreich sehr sehr gut und ich möchte auch weiter arbeiten. Allerding 20-30 Stunden und keinen Bürojob mehr. Ich wäre viel lieber in der freien Natur und möchte nicht 10 Stunden auf einem Bürosessel sitzen und in ein elektronisches Fenster, Tag ein Tag aus, schauen und in langweiligen Meetings sitzen und mir Kundengespräche anhören, die mich nicht interessieren.
Viel lieber versuche ich bewusst zu leben. Ich mag es zu kochen, zu grillen, im Sommer im Garten zu sitzen und die gegebene Zeit in Ruhe zu genießen. Ich bin auch sehr gerne alleine. Alleine einen langen Spaziergang zu machen, über Sachen nachzudenken. Den Wald, die Sonne, die Ruhe, das Bier, die Zeitung – in aller Ruhe – zu genießen ist für mich wahrer Luxus. Mit meinem schon etwas älteren Vater in den Wald zu gehen, Pilze zu suchen, etwas zu plaudern… ist für mich wahrer Luxus. Mit meiner Freundin in ein Café zu gehen, ohne Stress, und gemütlich zu plaudern ist für mich eine Freude. Mit einen meiner Freunde auf ein paar Biere zu gehen und am nächsten Tag zwar mit Kater aber ohne in die Arbeit zu müssen, das ist für mich Lebensqualität.
Ich genieße die Zeit mit meinen Eltern sehr. Ich werde todtraurig sein wenn sie einmal nicht mehr sind. Ich rechne stets damit aber hoffe auf noch viele Jahre gemeinsames Leben. Umso wichtiger ist die Zeit JETZT mit ihnen zu verbringen und NICHT zu sehr in die Karriere oder in Nebenjobs zu stecken. In 10 Jahren kann mir diese Zeit niemand mehr zurück geben. Da verdiene ich jetzt lieber komfortable 2.400 aber keine luxuriöse 5.000 oder mehr.
Ich genieße ein gutes Buch, schöne Musik, ich freue mich über einen guten Kaffee. Zeit für mich alleine, aber auch Zeit mit Freunden und Bekannten. Die Zeit ist endlich. Ich habe manche Kollegen zwar ganz gerne aber wenn ich die Wahl hätte…
Danke Tim für denen tollen Blog und Danke für die vielen schönen Kommentare hier. Ich werde jetzt noch ein gutes Glas Wein trinken und mir dann die Serie „Britannia“ reinziehen. Euch noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Hallo Michael D.
Im homo oeconomicus steckt einfach noch eine Menge australopithecus drin. Das würde deinen ausgeprägten Drang für die Natur, und das „nicht nur herumsitzen wollen“ erklären. Vielleicht würde das sogar dein Fabel für antike Serien erklären. Draußen im Felde umherstreifen, wie die Römer erobern und Abenteuer bestehen :) Dein Counterpart zum langweiligen Bürojob. Nicht jeder ist zum sitzen geboren. Ich kann dich gut verstehen.
@Ich
Ja, wie wahr :-)
Musste lachen als ich deine Zeilen las. In der Tat, ich liebe Serien wie GoT, über Britannia kann ich nach der 1. Folge noch nicht so viel sagen :-D. Die mittelalterliche Zeit, der kann ich etwas abgewinnen. Natürlich nur in Gedanken – ich glaube nicht, dass ich dort lange überlebt hätte :-D
Da sitze ich doch lieber vor dem PC und kaufe Aktien und kaufe mein Fleisch abgepackt im Supermarkt ohne es erlegen zu müssen ;-)
Naja Max Otte hat schon Ahnung und seine Fonds sind ja noch nicht so lange auf dem Markt, sodass man keinen langfristigen Vergleich hat.
Aber seine Fonds interessieren mich auch nicht. Eher seine Markt- und weltpolitische Einschätzung. Und die ist eben bisher immer korrekt gewesen.
Und durch Max Ottes Tipps von 2011, als ich zum ersten Mal Aktien kaufte, sprechen für sich. Momentan bin ich noch 70% im Plus.
Ich glaube ihm, wenn er einen bevorstehenden Crash für wahrscheinlich hält:
1. die Börsen haben einen Zyklus und der Crash muss irgendwann kommen plus der schwierigen Weltlage.
2. die ungelöste Europolitik siehe Draghi-Crash
Dabei ist es egal ob in einem Jahr, in zwei Jahren oder später.
Fakt ist, dass ich mein komplettes Depot bei den nächsten Topwerten „leerfege“, weil ich überwiegend „Normalo-Aktien“ halte und dann auf einen Crash warte, um die langersehnten „Buffett-Aktien“ kaufen zu können. Diese halte ich dann ewig und die Schwankungen interessieren mich dann nie mehr.
@Michael D.
Danke für diesen tiefen Einblick in dein Leben! Hört sich so an, als hättest du einen guten Lebensweg eingeschlagen. So in der Art will ich auch leben. Zeit mit meinem Freund verbringen, durchaus Serien schauen und das Leben gemütlich angehen.
Ehrlich gesagt tun mir Leute, die ihren Beruf hassen und ihn nur wegen des Geldes machen, leid. Ich bin froh, nicht in dieser Situation zu sein. Ich finde meine Arbeit interessant und bin gerne an meinem Arbeitsplatz. Allerdings finde ich den Beruf sehr anstrengend.
Ich habe auch bei den Führungskräften nicht den Eindruck, dass sie heimlich verschuldet sind, um einen ausschweifenden Lebensstil zu finanzieren. Auf mich wirken sie wie ganz solide, nette und normale Menschen. Kaum jemand gibt mit seinen materiellen Dingen an, und die 2. Chefin, die einen Porsche fuhr, konnte ihn sich sicherlich leisten (sie hatte Mehrfamilienhäuser, schon vom Vater geerbt). Unser Chef hat zwar ein tolles Fahrrad, aber fährt damit auch etliche Kilometer in seiner Freizeit und auf dem Weg zur Arbeit. Unter diesen Umständen finde ich ein sehr gutes Fahrrad auch eine gute Anschaffung.
Dafür sprach ich letztens mit ein paar Kolleginnen über Geldanlage und es stellte sich heraus, beide haben Aktienfonds.
Ich bin überzeugt, dass die Lage nicht so schlimm ist, wie Tim sie immer schildert. Den Medien kann man auch nicht alles glauben, sie schreiben an einem Tag das eine, an einem anderen Tag das Gegenteil. Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
@ Andrea:
Achso wer einen Porsche fährt, kann sich den sicher immer leisten. Auf Pump kauft den nie jemand ;-) Und damit gibt man bestimmt auch nicht an *lacht
Und Aktienfonds kaufen nur Kenner, da sie sicherlich nie aktiv von Beratern betreut werden ;-)
Und Tim übertreibt immer maßlos, da nie jem. Schulden macht….*Zwinker
Stefan: Sinn deines Kommentars?
Ich glaube Du bist hier falsch!!!
Ah ja, klar.
Geht’s noch?
Also als Bankkaufmann sehe ich sehr wohl wie es um die Menschen steht.
ca. 60% der Kunden = Pfändungsschutzkonto oder Schulden oder ein Konto, keine Rücklagen oder ein Konto mit nem Sparkonto auf dem paar Tausend liegen mehr nicht …
dann vlt 30% die Rücklagen haben oder auch Eigentum, Depots auch meist jedoch so bissl Garantie Zertis und nix für langfristigen Vermögensaufbau.
ca10% mit fetten Depots und Eigentum die ihr Geld langfristig vermehren….
….doch es sieht schlimm aus in Deutschland ….bei vielen vielen die von der Hand in den Mund leben oder auf Pump …
-M
@ Vincent
Clever wie Du das mit der Untervermietung machst.
Ja, in Amerika wird das immer mehr Usus.
Du mietest hier alles Mögliche von Privat. Wer clever ist, verdient Geld damit. Sogar die Oberschicht Mietet. Die Clintons mieten gerne Häuser von privat, wenn sie in den Urlaub gehen (Airbnb-Konzept). Viele Promis aus Hollywood machen das.
Mein Nachbar in New York vermietet seinen Keller an jemanden im Haus. Er kassiert 350 Dollar jeden Monat dafür. Und die Mieterin hat nur Müll im Keller.
@ Jenny
Du machst es eh richtig. Du folgst Deinem Herzen und dem Verstand.
Meine letzten Jobs haben mir immer eigentlich viel Spass gemacht. Ich war sehr zufrieden. Gespart habe ich, weil ich einfach ein sparsamer Mensch bin. Ich kann einfach kein Geld verpulvern. Es fällt mir so schwer.
Heute nehme ich nur noch kleine Arbeits-Projekte an, wenn ich die Arbeit wirklich mag und mit den Leute sehr gut zurecht komme.
@Sandra
Im Heute gut leben und im Morgen auch….
Ja, stimme zu. Ich sehe das „gut Leben“ in den Erlebnissen. Nicht das Kaufen von Zeug und Plunder.
Hier ist übrigens ein guter Leitfaden für mehr Menschlichkeit, ich finde das super zu lesen (da steht nichts von teuren Sachen kaufen):
https://www.inc.com/john-rampton/15-ways-to-become-a-better-person.html
@ Fabian S.
Ich bin ja ein Buy-and-Hold-Fan. Ich behalte meine deutschen „Normalo“-Aktien. Aber ich kaufe nebenbei spannende Buffett-Aktien und Wachstumsaktien dazu. Die Normalo-Aktien und die anderen Aktien vertragen sich gut miteinander im Depot.
Du hast ein schönes Fundament gelegt mit Deinem Depot. Du hast eine stolze Summe zusammen. Gratulation.
@ Obama
Danke für Deinen netten Kommentar. Du bist immer so sehr freundlich! Ich finde das super.
@ Der Depotstundet
Nein. 30 Jahre lang in einem Job arbeiten, den ich hasse, würde ich nicht tun wollen.
Aber 10 bis 15 Jahre durchpowern in einem Job, der gerade so geht, würde ich eventuell.
Der Blogger Mr. Money Mustache erklärt das gut: 66% Sparquote, dann kannst Du in 10 Jahren in die Freiheit:
http://www.mrmoneymustache.com/2012/01/13/the-shockingly-simple-math-behind-early-retirement/
@ Michael D.
Danke für den netten Kommentar. Genieße den Wein!
@ Michael D.
Ich finde Deine entspannte Art zu Leben sehr angenehm. Für ein erfüllendes reiches Leben benötigt man nicht viel Geld. Die wirklich wichtigen Dinge kosten meist auch nichts.
@ Andrea
Ich finde Michael hat wesentliche Dinge beschrieben auf die es im Leben ankommt. Ich versuche es auch einmal zu beschreiben.
Wir alle haben uns nahe stehende Menschen. Unsere Eltern werden sehr wahrscheinlich vor uns die Welt verlassen. Das ist jedem bewusst, aber was ist die Konsequenz? Wenn sie von uns gehen wird Leid geklagt. Der Zeitpunkt ist natürlich zu früh. Man hätte noch gerne so viele Ereignisse miteinander erlebt wie Hochzeit, Kinder usw. Ist es nicht sinnvoller sich heute schon zu überlegen wie ich meine Zeit JETZT mit den nahe stehenden Menschen verbringe? Wenn man ein bewusstes Leben führt braucht man sich hinterher keine Vorwürfe machen. Bei Kindern erlebe ich es leider auch oft, dass viele einfach nicht die Zeit haben ihre eigenen Kinder oft zu sehen. Ich meine hier keine Familien in prekären Situationen, die so viel arbeiten müssen um zu leben. Ich meine Familien mit hohem Einkommen, die sich die Zeit nehmen könnten.
Engagierte Führungskräfte brauchen wir. Sie dienen hervorragend den Eigentümern um ihnen ein erfüllendes Leben zu ermöglichen. Sie sind bestimmt in ihrer Position nicht unglücklich und leben für die Firma. Macht ist auch ein starkes Motiv.
Mir können solche Menschen eigentlich nur Leid tun. Sie erfreuen sich an ihrem Status, bedienen sich an den immer wieder neu auftretenden Verlangen nach Konsum. Sie leben auch von Paycheck to Paycheck oder Bonus. Sie malen sich in Gedanken bereits vor Eintreffen des Geldes aus was sie sich davon kaufen werden. So leben sie von kurzweiligen Glücksgefühl zu Glücksgefühl. Was bereuen die Menschen am Sterbebett?
Man sollte alle Meinungen akzeptieren so lange sie sachlich sind ….. Lewe un Lewe losse…. LG
@ Claus
Du bringst es sehr schön auf den Punkt.
Wenn die „Experten“ etwas ergiebiges über den intelligenten langfristigen Vermögensaufbau via Aktien zu erzählen haben, kann man schon mal hinhören. Sobald aber die Prognoseritis einsetzt, schalte ich sofort ab.
Wer diszipliniert seiner Anlagestrategie folgt, ist ein besserer Anleger als die Masse der Experten und Fondsheinis. Ich denke oft, denen muss langweilig sein, dass sie so viel Quatsch von sich geben.
Intelligent Investieren kann ja auch recht langweilig sein. Den Großteil der Zeit passiert einfach nichts. Langsam und geduldig wächst das Vermögen heran. Viele haben aber das Bedürfnis nach „Action“. Da kommt die heiße Luft von Müller und co gerade recht….
@ Fabian S.
Warum kaufst du dich nicht bei Berkshire Hathaway ein, wenn dir Buffetts Aktienauswahl so gut gefällt? Überlaß ihm doch die Arbeit.
Und warum wartest du auf den Tausch? Wenn dich andere Titel jetzt eher überzeugen, solltest du auch jetzt handeln.
@ Lebensbalance
Sparen, Investieren und auf die finanzielle Unabhängigkeit hinarbeiten und GLEICHZEITIG heute schon zufrieden, glücklich und sinnvoll im Kreise von Familie und Freunden das Leben genießen, schließt sich nicht aus.
Man muss eben Prioritäten setzen. Jeder muss seinen eigenen Weg finden.
@-M: danke für deine Einblicke. Ich kann mir immer so schlecht Leute mit Schulden (für Immobilien einmal ausgenommen) vorstellen, da ich immer von mir selbst ausgehe.
Diese Woche hat mir allerdings ein Kollege von einem anstehenden Kauf einer Armbanduhr für ca. 1500 Euro erzählt. In der Welt der Uhren ist das scheinbar noch gar nichts. Wir gehören nicht zu den Großverdienern. Ok, die Uhr ist scheinbar der Schmuck des Mannes und man darf den Gegenstand nicht einfach nur als Zeitmesser sehen. Dennoch wäre ein solcher Kauf für mich nicht vorstellbar. Ich müsste schon deutlich die finanzielle Freiheit erreicht haben, um bei einem solchen Kauf keine Bauchschmerzen mehr zu haben. Außerdem wüsste ich nicht, wie mich eine teure Uhr glücklicher machen könnte.
@Claus und Freelancer Sebastian,
besser hätte man es nicht schreiben können, danke!
Ich kaufe jeden Monat was, egal was passiert, mal mehr und mal weniger erfolgreich, ich mache das seit nun bald 3 Jahren so, es hat sich tatsächlich gelohnt,
auch wenn es jetzt eher mal abwärts geht, ich kaufe einfach weiter, nach meinem System (zusammengebastelt aus Strategie Tim Schäfer, Claus und noch einigen anderen Bloggern), ich bin zuversichtlich, beeinflussen kann ich es ja sowieso nicht.
Mir gibt mein Depot Sicherheit, ich könnte tatsächlich ganz ganz knapp aufhören zu arbeiten, mach ich aber nicht, bisschen mehr Sicherheit möchte ich schon haben, ich will ruhig schlafen können,
mein Job ist sehr interessant, ich mag Viele meiner Kollegen, nicht Alle … aber das ist auch völlig normal, oder? Tim schreibt, es gibt Leute die sich nicht loseisen können von der Arbeit, ich habe mal darüber nachgedacht, gehöre ich dazu? im Moment hab ich Ferien und geniesse das auch, was wäre wenn ich nie mehr arbeiten müsste? würde ich anfangen nur rumzuhängen und meine Zeit verdummen? da muss schon eine aktive Planung her, und bisschen Geld braucht man für aktivere Sachen schon auch, man kann nicht nur in der Natur rumlaufen, man mag auch mal wohinfahren und kann nicht überall nur Selbstgekochtes mitnehmen.
Aber für mich das Wichtigste, ich könnte wenn ich wollte, das beruhigt ungemein.
@Michael D.
glaube Du machst das ganz gut! Heute geniessen und dennoch investieren, nicht so verbissen auf die FF hin arbeiten, Lebensfreude und Genuss sind einfach gerade soviel wert wie was auf der hohen Kante zu haben,
ich wünschte Ralf würde etwas von Deiner Sichtweise annehmen!
auf jeden Fall wünsche ich Allen einen schönen Sonntag, hier ist Alles WEISS, der Frühling war schon so nah… und nun Winterwetter, ist fast wie beim Investieren, aber der Frühling lässt sich nicht aufhalten!