Wer jeden Monat stur und stetig einen ETF kauft, kann ganz einfach ein Vermögen aufbauen – ohne sich um die Börse zu kümmern. Der Aktienmarkt schafft Wohlstand. Gerade die Mittelschicht kann das System zu seinem Vorteil nutzen. Du musst keine Geschäftsberichte oder Quartalszahlen lesen, sondern kannst nach der Faulpelz-Strategie ein Indexpapier (ETF) kaufen. Wilde Aktiensprünge von GameStop, AMC und anderen können dir egal sein.
Ja, in Teilen gleicht der Aktienmarkt einem Kasino. Aber das braucht dich nicht zu stören.
Kleinanleger sollten die langfristigen Chancen nutzen. Trotz dieser fürchterlichen Corona-Krise befindet sich die Börse im Höhenflug. Das zeigt die Kraft des Kapitalismus.
Wer beispielsweise 1995 monatliche solide Dividendenzahler begann zu kaufen und das durchzog, der kann sich heute freuen. In guten wie in schlechten Zeiten kaufst du stur weiter zu.
Jeder sollte an der Börse sein. Gerade wenn du unter 30 Jahre alt bist und du fängst heute an, wirst du spätestens im Alter von 65 Jahren vermögend sein.
Konsum aufschieben
Du wirst eifrig Konsumausgaben aufschieben, wenn du siehst, wie deine Ernte immer größer wird. Zumal das Freiheitsgefühl größer wird. Du willst ja dein Geld maximal nutzen. Klar muss niemand extrem bescheiden leben wie dieser kauzige Immobilien-Millionär aus Hessen (Bild-Zeitung). Einfach nur bodenständig – das reicht.
Was bringt es, absurd viel Geld für Gold-Steaks oder eingeflogene Erdbeeren-Eis-Creme aus Japan auszugeben?
Was bringt ein Neuwagen für 60.000 Euro, wenn du im Alter Probleme hast, finanziell über die Runde kommen?
Mein Vermögen ist in den USA und Deutschland in großen wie kleinen Konzernen gestreut. Unabhängig von Börsenhochs oder -tiefs stocke ich auf. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mein Portfolio wächst und wächst. Es ist heute erheblich größer, als ich mir je ausgemalt habe. Wenn ich das Glück habe, weitere 40, 50, 55 Jahre zu leben, weiß ich, dass ich finanziell auf mich selbst aufpassen kann. Ich brauche niemanden zu bitten.
Statt überflüssigen Konsum lieber Geld in Aktien tun
Aufgeschobene Konsum-Befriedigung und Zinseszins in Kombination wirken kraftvoll. Wenn Du in 30 Jahren an diesen Blog zurück denkst, kannst du dich bei mir bedanken, wenn du magst.
Alles begann ganz einfach. Ich teilte Zeitungen aus. In einem Logistikzentrum jobbte ich, wuchtete Pakete durch die Halle, schrieb für eine Lokalzeitung als freier Mitarbeiter.
Ich begann früh das Geld in Aktien anzulegen. Du kannst es dir einfach machen mit einem ETF mit fast 0% TER-Kosten. Ein ETF kostet heute kaum mehr etwas.
Schieb den Autobesitz auf, wenn es geht. Autos, Motorräder und Boote sind Geldgräber. Kaufe vielleicht eine renovierungsbedürftige Wohnung oder ein älteres Haus. Alle wollen heute schick wohnen. Das kostet extra Lebenszeit. Oder nehm eine bodenständiges Mietobjekt.
Bankberater und Vermögensverwalter: Achtung Kostenfalle
Vermeide große Summen auf Sparkonten, weil es dort keine Zinsen gibt. Anleihen brauchst du vermutlich auch nicht im großen Umfang. Sei vorsichtig bei „Finanzberatern“ oder Bankmitarbeitern. Viele dieser Leute sind provisionsbasiert trainiert. Das beutetet für dich womöglich hohe Gebühren/Entgelte/Provisionen.
Vermögensverwalter zwacken dir 1% deines Depot-Vermögens jedes Jahr ab. Das summiert sich mit der Zeit, Geldverwalter haben womöglich Interessenkonflikte bei der Produktwahl und Depotstruktur.
Fondsmanager sind oft zu teuer
Bekannte Fondsmanager sind gute Redner, können aber nur lausige Rendite vorzeigen. Bei ihnen werden Ausgabeaufschläge von vier oder fünf Prozent fällig, wenn du Fondsanteile kaufst und weitere laufende Kosten fallen an. Meistens fährst du mit einem günstigen ETF besser. Die hohen Kosten von aktiven Fondsmanagern machen kaum noch Sinn.
Im Schnitt bringen Immobilien nicht so viel Rendite wie Aktien. Daher bieten sich Aktien an. Mit einem ETF, der den S&P 500 Index nachbildet, konntest du über hundert Jahre zehn Prozent per annum eintüten.
Wenn du jeden Monat Geld eigenständig in ein ETF oder Aktien einzahlst, erhältst du einen Durchschnittskurs. Gehst du in den (Früh-)Ruhestand und nimmst Geld heraus, machst du das monatlich. Dann hast du erneut den Vorteil, dass du einige Wertpapiere in der Höhe und einige in der Tiefe verkaufst. Es sollte ein guter Schnitt zustande kommen. Diese Vorgehensweise entlastet dich, indem du erst fleißig sammelst, um später von deinen Ersparnissen leben zu können. Du kannst es dir frei einteilen.
Schnelles Zocken mit heißen Wertpapieren oder Bitcoin können dich womöglich schneller ans Ziel bringen. Einige werden Glück haben. Andere fallen auf die Nase. Für die große Mehrheit wird es so sein, dass sie einfach Pech haben, wenn sie ein- und aussteigen, wenn sie rein und raus springen.
Fazit: Investiere, spiele nicht. Lerne aus der Geschichte, die Börse wird immer wieder steigen nach einem Rückschlag.
Und Bitcoin ist super gefährlich :-)
Bereits im vorherigen Artikel angerissen: Bitcoin auf Rekordhoch – Tesla investiert 1,5 Milliarden Dollar in Kryptowährung
Für mich ist das die Nachricht des Tages. Der heutige Kurssprung ist zwar nett, aber die langfristige Signalwirkung ist mir wichtiger. Immer mehr institutionelle Anleger kommen auf den Geschmack: https://bitcointreasuries.org/ (noch nicht aktualisiert) :-)
„Im Jahr 2019 betrug die Höhe des Eigenkapitals von Tesla Motors rund 6,6 Milliarden US-Dollar.“, Statista.
Ganz schön mutig mit den 1,5 Mrd.
Könnte sowohl Teslas größter Geniestreich als auch Ende sein.
Interessant, dass die Aktionäre das so positiv aufnehmen. Das zeigt eigentlich wer hier die Anteilseigner sind oder zumindest treiben.
Vernünftig ist das bei der Summe gewiss nicht :-D
Vielleicht ist ja Elon Musk der sagenumwobenen Satoshi Nakamoto? :-D
An Gini: Es handelt sich dabei um einen Teil der Barreserven. Also, ich feiere Elon dafür, weil dieser Schachzug die allgemeine Akzeptanz langfristig weiter erhöht und einer Zeitenwende gleicht.
Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben. Bei den Vermögenswerten mit der höchsten Marktkapitalisierung liegt er bereits auf Platz 9: https://companiesmarketcap.com/assets-by-market-cap/ :-D
@colic
FTSE: 23,06 %
Disney: 71,94 %
Selten einen dümmeren Vergleich gesehen!
@bitcoin
Dieser lebt vom Hype, hier wird hoch gepokert.
@Tim:
Aufgeschobene Konsum-Befriedigung und Zinseszins in Kombination wirken kraftvoll. Wenn Du in 30 Jahren an diesen Blog zurück denkst, kannst du dich bei mir bedanken, wenn du magst.
Darauf musst du gewiss keine 30 Jahre warten: DAAANKKKEEEE!!!!!!
Ja, das wollte ich auch schreiben: ich kann auch schon heute Danke sagen für diesen Blog. Es motiviert mich ungemein, zu sparen und in guten, aber insbesondere an schlechten Börsentagen zu investieren. Wir können einfach nicht auf diese verschlafenen deutschen Politiker warten, damit etwas sich an der Rentensituation verbessert und müssen daher selber vorsorgen.
@Tim
Lieber Tim,du hast dein Depot in Amerika,wo der Anlegerschutz besser ist.
Lt. Artikel in der FAZ ist das Wertpapierdepot im Worstcase EU weit nur bis 20k Euro gesichert. Bankguthaben aber bis 100k! Würdest du mehrere Depots eröffnen?
Link: https://www.google.de/amp/s/m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/bankdepots-sind-nicht-so-sicher-wie-gedacht-12242907.amp.html
LG
Paul
Sogar Institutionen der politischen Bildung diskutieren mittlerweile über Cryptowährungen und die Zukunft des Geldes:
https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/J35UP
Ich finde die Gästeliste ganz interessant und werde es mir mal ansehen. Vielleicht interessiert es ja noch einen anderen Menschen hier. Der Webtalk der FNF findet heute Abend (09.02) statt und ist natürlich kostenlos.
P.S. Tim, ich hoffe es ist ok, dass ich den Link hier in der Community für andere Interessierte geteilt habe. Sonst bitte einfach meinen Kommentar löschen!
Wie immer ein super Artikel von dir!
@Paul
Aktien sind Sondervermögen und haben nichts mit der Einlagensicherung zu tun.
Der Broker verwaltet die Aktien nur.
https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/geldanlage/id_88739748/sondervermoegen-sind-aktien-vor-einer-insolvenz-geschuetzt-.html
@Paul:
Interessanter Artikel. Das ist das erste Mal, dass ich von so etwas lese. Es ist meiner Meinung nach auch ein sehr hypothetischer Fall. Am Ende des Artikels steht ja , dass die Aktien einen selbst gehören und man auch im Insolvenzfall das Depot übertragen kann. Trotzdem lese ich gleiche mal die AGBs meiner Bank. Naja, aber die deutsche Bank ist jetzt eh nicht mein Favorit :D
Bitcoin ist das Bargeld des Internets. Es wird daher größtenteils für illegale internetbasierte Geschäfte genutzt. Das ist auch ein realer Nutzen von Bitcoin, weshalb diese Währung auch einen ‚Wert‘ hat. Ich finde es moralisch aber schon auch ein schwieriges Thema, hier zu investieren.
@ Berliner Weltenbummler
Es geht um den Worst Case. Wenn dein Broker das Gesetz bricht und deine Aktien z.B. verleiht nicht mehr hergeben kann( aus welchen Gründen auch immer) bist du staatlich EU weit nur bis 20k abgesichert. Es soll ja auch betrügerische Broker geben…
Ist halt EU weites Gesetz.
LG
Paul
moin Thomas,
was kann man denn mit Bitcoin illegales kaufen?
Ich kenne mich damit kaum aus, kannst mir das näher erklären? Ich dachte nämlich, das der Besitzer vor und nach mir in der Kette einwandfrei identifiziert werden kann, und wenn ich mit einem Bitcoin bei der Russenmafia einkaufe, sollte das für mich als ein Glied in der Kette doch von Nachteil sein, oder? Oder gibt es Möglichkeiten der Verschleierung?
Hi Stefan, dein Bitcoin-Wallet ist nur eine Nummer und es sind hier keine personenbezogenen Daten hinterlegt. Identifizierbar bist du nur, wenn du über eine Trading-Platform Bitcoin kaufst und hier bspw mit deiner Kreditkarte zahlst. Meist bieten diese Platformen aber eine ‚Sammeltransaktion‘ an bzw stellen sicher, dass deine Kreditkarte nicht deinem Wallet zuzuordnen ist.
Tätigen kann man illegale Geschäfte im normalen Internet (bspw. Drogenvertrieb über Instagram) oder im Darknet. Es gibt hierzu viele Dokumentationen bspw. auf Youtube.
Für legale Güter sehe ich momentan kaum einen Nutzen für Bitcoin. Oder hast Du als ‚Normalbürger‘ es schon mal zum zahlen genutzt? Ich nicht. Eventuell jemand anderes hier?
@ Mark85 Glückwunsch, Tesla hat 1,5 Mrd. $ von insgesamt knapp 19 Mrd. $ Barreserven angelegt, also nicht einmal 10 % ist eigentlich konservativ. Zudem haben Sie den selbst verursachten Pop schön mitgenommen.
Bin gespannt wie weit es mit allen Märkten noch weitergeht, der Buffettindikator ist mittlerweile bei 195 %, wir sind auf neuem Terrain
Buffett Indicator: The percent of total market cap relative to Gross National Product? (gurufocus.com)
moin Thomas, das ist mir in der Tat neu, ich dachte wirklich, dass der größte Vorteil des Bitcoin die Transparenz ist. aber das klingt ja tatsächlich nach einer Art von Verschleierung, die die Plattformen anbieten. Danke dir.
@ Tim & Community
Was haltet ihr eigentlich von der Idee, anstelle eines ETFs sich sein eigenes „ETF“ aufzubauen. Bspw. wenn man 500 Euro jeden Monat in ein ETF gibt, könnte man doch stattdessen jeden Monat 2 Aktien für je 250 Euro aus dem Ziel-ETF direkt kaufen. Klar, dann wäre man im ersten Jahr mit 24 Aktien nicht gut diversifiziert, aber im zweiten Jahr dann doch schon.
Auf diese Weise spart man sich langfristig die TER und man kann das Portfolio nach eigenen Kriterien gestalten (z.B. Dividenden). Vorausgesetzt natürlich, die Transaktionskosten sind nicht höher als die eines ETF-Sparplans.
Hi Stefan, der große Vorteil von Bitcoin ist, dass die Transaktionen ohne eine übergeordnete Partei erfolgen und eher durch eine Vielzahl von sog. „Minern“ sichergestellt wird, dass und ob die Transaktionen korrekt sind. So gibt es keine „zentrale Macht“, sondern die „Wahrheit“ wird im dezentralen Konsens gefunden.
Ein weiterer Vorteil ist genau das Gegenteil von dem, was Du sagst, nämlich die Anonymität der Transaktionen. Solange niemand den Key Deines Wallets kennt, kann auch niemand Deine Transaktionen nachvollziehen.
@Mr. Pino Cavallo
Du wirst die Kosten von großen ETFs niemals unterschreiten können, wenn Du einen ETF 1:1 abbilden möchtest. Dafür haben ETFs viel zu große sturkturelle Vorteile (insbesondere große ETFs mit hoher Marktkapitalisierung).
Versuche, einen ETF selbst nachzubilden, sind zudem auch als „aktives Investieren“ zu werten. Du entscheidest aktiv, welche Aktien Du in welchen Monaten kaufst. Hierbei läufst Du schnell Gefahr, die „Renditebringer“ nicht zu erwischen.
Der Vorteil von ETFs ist ja gerade, dass man den ganzen Markt sofort abbilden kann und somit auch von seiner durchschnittlichen Rendite profitieren kann. Soetwas ist nicht möglich, wenn man nur „nach und nach“ wenige Aktien aus dem Index kauft und sich Monat für Monat entscheidet, welche Aktien man konkret auswählt.
@Thomas
Lass ihn doch machen, muss jeder selbst wissen.
@Pino
Es gibt viele Dinge die du bei solchen Beträgen und Stückelungen nicht so günstig verwirklichen können wirst.
Quellensteuer Rückforderung, Rebalancing Kauf und Verkaufsgebühren, eventuell Verschiedene Währungskonten, etc.
Also nur um die TER zu sparen, welche bei ETFs wie dem Vanguard All World in der Praxis gar nicht anfallen (siehe Tracking Difference), ist meiner Meinung nach ein Trugschluss.
@Marc @Bitcoin
Unregulierte Kryptos haben das riesen Problem, dass man beliebig viele Alternativ Währungen erzeugen kann.
Dass Bitcoin als eine der technisch schlechtesten Kryptowährungen die wertvollste ist, zeigt wie wenig es sich um ein echtes Zahlungsmittel handelt.
Die Transaktionen wären unerträglich langsam, gäbe es hier eine echte tägliche Nutzung.
Um mal ein paar Beispiele zu nennen wie dämlich eine künstliche Limitierung ist, wenn sich theoretisch jeder den Quellcode schnappen kann um eine neue Währung zu erzeugen: Bitcoin, Bitcoin Cash, Bitcoin Gold.
Würde es hier wirklich um eine realwirtschaftliche Nutzung gehen müsste eigentlich die Ethereum Platform und ihr ETH Coin über dem Bitcoin stehen.
Das erschließt sich mir einfach nicht, wieso der Bitcoin so gehypt wird während andere besser sind und man nichts mit seinem hash code tun kann als ihn anzustarren.
@Sammy
Da hast Du recht! Es sollte dann nur eine bewusste Entscheidung sein, sich gegen die strukturellen Vorteile von ETFs zu entscheiden und auf „aktives Investieren“ zu setzen.
Schöner Artikel – und so wahr. Mir ist dabei direkt das Zitat von Kostolany eingefallen:
Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten, und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.
@Gini
Ich glaube Bitcoin hat sich deswegen durchgesetzt, weil es die erste große, populäre Kryptowährung war. Wie bei Gold ist der Wert deswegen so hoch, weil sich die „Anleger“ als „Herde“ dafür entscheiden, vor allem diese Währung für Transaktionen zu nutzen. Es ist also historisch bedingt und weniger aus „Performancegründen“ dieser Kryptowährung.
Aber Du hast völlig recht, eine Transaktion („minen eines Blocks“) ist sehr langsam und Ressourcenaufwändig (Strom).
@Bitcoin :D
https://youtu.be/B2cRa3gcX30
Vielen Dank, Tim! :)
@Thomas
Du hast natürlich Recht.
Das war von mir vielleicht etwas falsch formuliert. Ich kann es nicht mehr anpassen.
Was ich sagen wollte: Ich kann nachvollziehen und verstehen wieso der Bitcoin gehypt wird, es erschließt sich mir allerdings nicht wieso Menschen mit finanzieller Bildung, die es besser wissen sollten, immer den Vorwand der Unabhängigkeit une Überlegenheit aufbringen und dabei so unglaublich viele Aspekte vernachlässigen und gar ignorieren.
An der Stelle mal konkret @Marc85: du kennst dich aber schon mit den fundamentalen Problemen des Bitcoin aus wie der Mining Macht in China oder ihr Proof of Work auf Basis des sha256 was zur Notwendigkeit von ASIC Hardware führt die sich kein Europäer mehr leisten kann. Prinzipiell ist es nur mit Kohlekraftwerken und Billigststrom wirtschaftlich.
Das Potenzial zur Fälschung ist aufgrund der Schwäche ganz gewiss da! Wenn keiner mehr außerhalb Chinas, Irans usw. die Transaktionen verifizieren kann, ist man dem kommunistischen und diktatorischen Erfindergeist vollkommen ausgesetzt.
Ich bin zwar noch optimistisch, dass hier eine Lösung gefunden wird, aber zu glauben, dass es sich hier um das Allheilmittel der Unabhängigkeit handelt ist ein riesen Trugschluss.
Einfach mal bisschen googlen und einlesen bei Interesse.
Weiterhin: ein rationaler Elon Musk hätte in ETH oder andere technisch überlegenere Coins investieren müssen, nicht in Bitcoin. So zeigt das eher Schwäche und Leichtsinn statt einen Visionär.
„Bitcoin ist das Bargeld des Internets. Es wird daher größtenteils für illegale internetbasierte Geschäfte genutzt“
Natürlich wird AUCH Bitcoin ZUM TEIL für illegale, internetbasierte Geschäfte verwendet, jedoch wird der Großteil des Bitcoinbestandes als „Store of Value“ verwendet (sieht man zum Beispiel in der Blockchain, wie die Bewegung von Wallet zu Wallet ist). Dem stelle ich unser ach so schönes Bargeld entgegen und frage mich: wird Fiatgeld nur für legale Geschäfte verwendet? Was sind legale Geschäfte? Ich will ehrlich gesagt nicht wissen, wieviel Geld durch „legale“ , bekannte Praktiken gewaschen worden ist und wo als, aktuellstes Beispiel, 1,9 Miliarden an Wirecard Geld steckt?— Die Blockchain vergisst nie ;) und es ist viel wahrscheinlicher illegale Geschäfte aufzudecken, als solche, die mit Bargeld über die Bühne gegangen sind :)
„Das ist auch ein realer Nutzen von Bitcoin, weshalb diese Währung auch einen ‘Wert’ hat.“
Der reale Nutzen von Bitcoin und der Blockchain dahinter ist einfach nur: als System Sicherheit und Vertrauen geben. Nicht mehr und nicht weniger. Und dadurch bekommt der Bitcoin seinen aktuellen Gegenwert in $.
Viele Grüße :)
p.s.: wieder ein klasse Artikel vom Tim, Danke!
Es ist auch etwas verstörend, dass eine Person so viel (gefährlichen) Einfluss hat: https://www.nzz.ch/finanzen/aktien/wo-elon-twittert-herrscht-boersen-wahnsinn-ld.1598634
IQ kleiner 100. Tesla kauft sogar, hurra, Bitcoin ist seriös und setzt sich durch. Wenn Elon das kauft, kauf ich das auch.
IQ größer 100: Das soll die Herde ruhig glauben. Tesla lebt heute vom Verkauf der CO2-Zertifikate. Fanartikel bringen nicht genug, deshalb … Mit den Versuchsaktionen Gamestop und Dogecoin hat man die nächste Bitcoinmanie vorbereitet. Elon/Tesla spricht, die Flatbrainer kaufen. Funktioniert !
@Gini:
Jeder kann Transaktionen verifizieren. Ein Full-Node ist schnell aufgesetzt. Das Problem ist, dass viele die Blockchain nur als Service sehen sich aber selbst gar nicht engagieren wollen.
Was von Kritikern immer wieder ausgeblendet wird ist der wichtige Fakt, dass man die Technologie immer der Zeit anpassen kann. Hard-Forks sind möglich.
Bezüglich ETH und Musk: ETH ist technisch nicht überlegen. Es ist einfach etwas ganz anderes als BTC. Wenn man sich mal ein bisschen mit der Thematik beschäftigt hat, versteht man das auch.
Ach ja : wer rettete und wird bei erneutem Bedarf TUI retten ? Richtig : der deutsche Steuerzahler. Wer wird seinen Beitrag zur Rettung Teslas leisten, weil in Brandenburg der Cargolifter äh Gigafactory gebaut wird und soooo viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen werden wenn Elon droht ? Richtig geraten. Momentan läuft es auf staatlicher Förderungsbasis…. Wie tief sind wir inzwischen gesunken, ich hoffe die Deutschen Autobauer holen so richtig auf, Jahrzehnte waren sie arrogant, haben
über Tesla gelacht, jetzt ist der Konkurrent vor der Haustür.
Besser wäre es noch gewesen, Elon hätte direkt in Wolfsburg gebaut, damit auch der letzte den Glockenschlag gehört hat.
@Thorsten
Es ist ein Trugschluss zu denken, dass deutsche Autobauer hinterher hinken.
Nur weil Sie dem Elektro boom nicht von Anfang an hinterherliefen.
Daimler und Volkswagen bauen hervorragende Autos.
@Paul
Wenn das so wäre, würden sie gegen die AGBs verstoßen. Natürlich wäre man im Recht und könnte klagen. Aber dann müsste man ja bei jedem Unternehmen Angst haben, dass diese gegen eigene AGBs verstoßen.
@Wolke
Wieso soll Bitcoin verschwinden, wenn die Digitalwährungen der Notenbanken kommen? Dann ist es eben ein E-Euro oder ein E-Doller vorhanden, jedoch wird sich der Wert dieser Währung wieder gegen Null annähern. Es ist eben eine unbegrenzt und manipulierbare Währung, die durch eine zentrale Institution gesteuert wird. Es spielt für Bitcoin keine Rolle, ob es aktuell Papiergeld oder institutionelles E-Geld gibt.
Auch wenn 60 % der Bitcoin in China sein sollten (wenn es überhaupt der Fall ist), erkenne ich kein Risiko für Bitcoin. Es ist eher ein Risiko für China Bitcoin und Kryptowährungen zu verbieten, da Unternehmen in andere Länder, die pro Kryptowährungen sind, davon profitieren werden. Und vor allem durch den aktuellen Schritt von börsennotierten Unternehmen, wie Microstrategy und Tesla, zeigt die USA, dass Bitcoin als Wertespeicher anerkannt wird.
@ Berliner Weltenbummler
Bis 20k ist es egal ob die gegen die AGB’s verstoßen oder nicht,da das EU Gesetz die Haftung regelt. In den Staaten ist der Anlegerschutz deutlich höher.
Meine ursprüngliche Frage war ja ob man mehrere Depots haben soll um das Risiko zu senken.
Evtl Namensaktien mit Eintragung im Aktionärsregister,aber bei ETF‘ s geht es nicht.
LG
Paul
@Paul
Also ich würde jetzt keine 5 Depots aufmachen um zum Beispiel 100.000€ an Aktien zu splitten. Such dir ein Anbieter raus, dem du solche Dinge am wenigsten zutraust und dann ist gut. Denn zu 100% kannst du dir sowieso nirgends sicher sein.
@Rolf:
Du schreibst:
„Der reale Nutzen von Bitcoin und der Blockchain dahinter ist einfach nur: als System Sicherheit und Vertrauen geben. Nicht mehr und nicht weniger. Und dadurch bekommt der Bitcoin seinen aktuellen Gegenwert in $.“
Das würde ich auch so sagen. Genau deswegen denke ich auch, dass mit Bitcoin vor allem Zahlung getätigt werden, bei denen Anonymität bei gleichzeitiger Sicherheit der korrekten Abwicklung wichtig ist und bei der keine „Zentrale Stelle“ die Transaktion auf „Legalität“ prüft. Für mich trifft das hauptsächlich auf zwielichtige Internetgeschäfte zu.
Möglicherweise ist die Einschätzung aber auch zu subjektiv. Ich kenne einfach niemanden, der Bitcoin für „normale Alltagstransaktionen“ nutzt. Hier kenne ich auch niemanden, der seiner Bank nicht vertrauen würde, eine Transaktion korrekt abzuwickeln (bspw. einen Hauskauf, oder die Einbuchung des Gehaltes, Oder das elektronische Zahlen im Supermarkt,…).
Gibt es überhaupt Statistiken „mit Hand und Fuß“ zur Nutzung von Bitcoin? Vielleicht existiert soetwas auch nicht, gerade weil die Transaktionen auf der Blockchain nicht hinsichtlich ihres Inhaltes (welche Ware wurde gehandelt) analysierbar sind. Auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin#Zahlungsverkehr sind die Nutzungsarten von Bitcoin als Zahlungsmittel genannt. Es wäre einfach spannen, welche dieser Nutzungsarten den größten Anteil ausmachen. Soetwas könnte man nur durch Befargungen in Erfahrung bringen, nicht aus der Analyse der Blockchain und ihrer Transaktionen.
@Paul – ob man mehrere Depots haben soll um das Risiko zu senken.
ist das praktikabel und realistisch? Einige hier bräuchten dann für nur eine einzige Aktienposition bereits drei oder mehr verschiedene Depotbanken…
Wenn Clearstream / Deutschen Börse AG gegen die AGB’s verstößt sind Ihre Aktien im Falle eines Falles auch in verschiedenen Depots weg. Wenn Luxemburg / China gegen Recht verstößt und Clearstream übernimmt dann eventuell auch. Wenn bei der Eintragung gerade Ihrer Namensaktien betrogen werden sollte, dann auch. Risiken über Risiken. Aber na klar, es gibt auch paranoide Menschen die wirklich Feinde haben.
Ich halte aber einen Kometeneinschlag oder eine weltweite Pandemie für wahrscheinlicher als so einen Betrug bei einer großen deutschen Bank. Ach, einen moment mal, ich sehe da oben im Himmel gerade so ein helles Licht auftauchen…
„Ach, einen moment mal, ich sehe da oben im Himmel gerade so ein helles Licht auftauchen…“
Ja hast Recht ich sehe es auch, die Sonne kommt gerade hervor :)
@Licht:
Hier ist kein helles Licht am Himmel. Lungert wahrscheinlich wieder am Ende irgendeines Tunnels rum ;-)
@ Paul
Ich habe ein paar Depots. Das hat diverse Vorteile, aber bei mir mache ich grob einen Cut bei 100k. Was darüber hinaus wächst ist mir egal, aber es wird nichts mehr eingezahlt. Ich habe die Depots auch nach Themen wie Interactive Broker für internationale Aktien. Falls ich ein paar China Mobile Aktien gerne hätte kaufe ich sie beispielsweise dort. Dann habe ich JustTrade für meine Vanguard ETFs. Und Trade Republic für europäische Aktien. Consors habe ich ebenfalls historisch bedingt und für die Kinderdepots. Hier bespare ich weiterhin BlackRock ETFs. Und die Kinder Depots.
Ich kann jetzt nicht sagen, ob ich ein Depot gehabt hätte mit dem ich nach der Sperre GameStop hätte verkaufen oder kaufen können. Das hat mich aber auch nicht besonders interessiert.
@ Bruno-Boys
„ich sehe da oben im Himmel gerade so ein helles Licht auftauchen…“
ach, die Bruno-Boys mal wieder, natürlich mit Emoji. Kaum schreibt ein Bruno-Boy, schon kommen im Abstand von Sekunden die anderen Bruno-Boys aus ihren Löchern hervor, natürlich ohne Inhalt.
Seit wann geht ihnen ein Licht auf?
Utz Brands ist ein potentieller tenbagger, ich habe hier mal großzügig eingekauft, jedoch nur in nyse handelbar
Hi Tim,
Eine Frage, die mir nicht aus dem Kopf geht… Ich war eigentlich immer angetan von ETFs und hatte vor ca. 2 Jahren leider meinen Plan ausgesetzt, weil meine Frau arbeitslos wurde. Seit ca. 5 Monaten sind wir wieder am investieren, hauptsächlich in Einzelwerte. Eigentlich würde ich gerne wieder in ETFs, aber bei aktuellen Index-KVGs jenseits der 30 habe ich Sorge, dass es ein verlorenes Jahrzehnt wird. Wie stehst Du dem gegenüber? So teuer waren Indizes ja noch nie. Daher fische ich mir zur Zeit lieber langsame Wachstumsunternehmen raus, die noch ein KGV unter 20 haben. Ist es zur Zeit nicht irre, S&P500 ETFs zu kaufen?
Bitcoin hat einen Preis, keinen Wert.
https://youtu.be/nfgKmeTPVcc?t=2470
Bitcoin hat einen Preis, keinen Wert.
Da nehme ich doch lieber eine Bockwurst. Die hat neben dem Preis auch einen Wert. Aber noch lieber sind mir Beteiligungen an Unternehmen, denn dort werden Werte geschaffen ;-)
An DanielKa: Ja, es sind schätzungsweise 10 % der Barreserven. Ich freue mich über die Signalwirkung, die davon ausgeht.
An Gini: Ich sehe das komplett anders. Wenn es um die Dezentralität, die Netzwerk(-Sicherheit) und die Knappheit (deflationärer Charakter in einer stark inflationären Welt) geht, dann führt kein Weg an Bitcoin vorbei. Alle Abspaltungen wie Bitcoin Cash, Bitcoin SV und Bitcoin Gold fristen ein jämmerliches Dasein. Der Netzwerkeffekt ist enorm, weshalb alle weiteren Kopien es schwer haben werden.
Und die anderen XXXX Kryptowährungen zielen auf ganz andere Anwendungszwecke ab. Sehr oft sind sie nicht einmal dezentral, weil einzelne Unternehmen dahinter stecken und vieles/alles kontrollieren. 99 % davon sind reiner Müll, weil sie nur die Gründer reich machen sollen.
Für mich ist Bitcoin perfekt, so wie er ist. Er zielt auf maximale Sicherheit und Dezentralität ab. Für schnellere/mehr Transaktionen kann man problemlos mit einer 2. Schicht (Layer) arbeiten.
Mir sind alle üblichen Kritikpunkte bekannt, aber ich kann nicht auf jeden eingehen, weil das den Blog sprengen würde. Wer wirklich Interesse an der Technologie dahinter hat: Im Netz lässt sich alles kostenlos finden. Ich brauchte viele Stunden Einarbeitungszeit, um die Grundlagen zu verstehen, weil es sich um ein sehr komplexes Thema handelt. Man muss für folgende Felder offen sein: Kryptografie, Mathematik, Informatik, Physik, Geschichte und Wirtschaft.
An Wolke: Der möglicherweise kommende digitale Euro wäre ein Witz, weil er zentral gesteuert und beliebig aus dem Nichts vermehrbar bliebe. Er diente weiterhin nur wenigen, siehe Cantillon-Effekt. Er hätte 0 mit Bitcoin gemeinsam, daher sähe ich ihn nicht als eine bedrohliche Konkurrenz an.
An Rudi: Richtig. Jeder kann mit einem geringen finanziellen und zeitlichen Aufwand einen eigenen/zusätzlichen Knotenpunkt aufsetzen. Meiner sieht so aus: https://ibb.co/KzJHznX Links sieht man einen Raspberry Pi 4 mit Umbrel-Software und rechts die Festplatte.
Viel Spaß beim Abschalten von schätzungsweise 100.000 dezentral arbeitenden und auf der ganzen Welt verteilten Netzwerkpunkten, worunter die meisten nicht einmal sichtbar wie auf https://bitnodes.io/ sind, weil sie beispielsweise das Tor-Netzwerk nutzen.
@Mark 85
Ich bewundere deine Geduld mit den Neidern und Hatern wie zb Gini, Bruno oder Rüdiger.
Meistens ist es doch so, dass wenn man etwas nicht versteht oder verpasst hat auf den Zug aufzuspringen, es versucht klein und schlecht zu reden. Ist mit Allem so.
Ansonsten kann ich mir nicht erklären warum man Zeit und Energie aufwendet es schlecht zu reden, sobald du zb Neuigkeiten hier postest…leben und leben lassen!
Übrigens bin ich Dödel bei 15300 raus gegangen. Aber ich hatte Sie eh nur zu Spekulation.