Das Auto ist ein Geldgrab

Das Auto ist ein Geldgrab. Die täglichen Fahrten zur Arbeit summieren sich zu gewaltigen Kosten. Das Foto ist von Leser Felix.

Autos saugen mehr Geld weg, als sich die meisten Menschen vorstellen können. Jedes zweite Auto wird in Deutschland finanziert. Bei den Finanzierungen wird man schnell verleitet, sich ein teureres Auto zu leisten, als man eigentlich wollte. Die Kredite sind schwer zu durchschauen. Überall lauern Gefahren.

Wenn du ohne Auto leben kannst, umso besser. Verkaufe eins, wenn du mehrere Fahrzeuge besitzt. So kannst du dein Vermögen erheblich ausbauen.

In Deutschland scheint das Auto ein Heiligtum für viele zu sein. Es ist seltsam, wie Menschen ihre Autos behandeln.

Sie sitzen jeden Tag in riesigen Staus auf dem Weg zur Arbeit. Hin und zurück.

Wer sparsam ist, versucht näher bei der Arbeit zu leben. Dann kannst du das Auto verkaufen. Nimm das Rad, Bus oder Bahn. Es ist nicht nur sparsamer, sondern auch gesünder und umweltfreundlicher.

Wer das Auto in den Mittelpunkt seines Lebens stellt, ignoriert Staus, Luft- und Lärmbelästigung, Verkehrstote und Unfälle sowie anderen Ärger mit dem Kfz.

Ich hab seit 14 Jahren kein Auto mehr. Mein Lebenspartner hat ebenfalls kein Auto. Ein Auto bedeutet vor allem Stress in einer Großstadt.

Blogger Mr. Money Mustache mag auch keine Autos. Er sagt grob: Wenn Du ein 3 Tonnen schweres Auto fährst, um einen 90 kg Körper zu transportieren, entfallen 97 Prozent des Gewichts auf das Auto.

Das Pendeln mit dem Auto ist extrem teuer.

Nimm ein Paar, das zur Arbeit in separaten Autos pendelt und das täglich 20 Euro für direkte und indirekte Fahr- und PKW-Kosten (einschließlich Sprit, Parken, Wertverlust, Reparaturen, Steuern, Versicherungen) ausgibt.

Nach zehn Jahren wird dieses Paar jeweils 50.000 Euro an Vermögen vernichten. Also in Summe 100.000 Euro. Wenn du die monatlichen Kosten von 800 Euro stattdessen in einen ETF anlegst, mit 6% verzinst, kommen am Ende der zehn Jahre 130.000 Euro zusammen. Dieses Geld hättest du zusätzlich, wenn ihr mit dem Rad oder zu Fuss zur Arbeit kommt.

Ein Lauf- oder Fahrrad-basierter Lebensstil ist eine umfassende Veränderung zum Besseren, sagt Mr. Money Mustache. Ich gebe ihm Recht.

Wer das mit dem ewigen Pendeln und der nervenden Arbeit gut auf den Punkt bringt, ist außerdem Investmentpunk Gerald Hörhan. So wie der Wiener die Konsumherde beschreibt, trifft es den Nagel auf den Kopf: Schulden, Plunder, unzufrieden.

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Fabian S.
5 Jahre zuvor

Hallo Tim,

versuche das auch bald jobtechnisch umzusetzen, dass ich das alte Auto weniger nutzen muss und entweder laufe oder mit dem Rad fahre. Wenn es mit dem Job in der Nähe klappt. ;-)

Verkaufen werde ich es nicht, hat schon 220.000Km herunter und meine Frau braucht es eher zur Arbeit wegen der Pendelei.

Fabian S.
5 Jahre zuvor

@ Tim:

Danke. Sehr lieb von Dir :-)

Felix
5 Jahre zuvor

Auto ist für mich Freiheit: Ohne planen zu müssen, ins Auto steigen zu können und irgendwo hinfahren zu können ist unvergleichlich zum öffentlichen Nahverkehr.

Bahn und Massenverkehr in Deutschland ist unzuverlässig, teuer und unbequem. In ländlich strukturierten Gegenden ist es sowieso nicht machbar mit dem ÖNPV.

P.S. Gerald Hörhan ist meines Wissens ein Autonarr: Sportwagen, Tesla Model S usw.

 

 

 

Chrissie
5 Jahre zuvor

Hi,

ich hab mein Auto noch, laufe jedoch jeden Tag zur Arbeit. Das spart selbst auf Kurzstrecke (je 2 km) schon enorm Sprit und man hatte Bewegung und frische Luft.

Ganz trennen mag ich mich vom Auto (immerhin gebraucht gekauft) noch nicht, in kleinstädtischer Umgebung ist der öffentliche Transport leider nicht so gut ausgebaut.

Aber es ist durch die ganzen bekannten Kosten leider wirklich ein Kapitalvernichter…

Thomas
5 Jahre zuvor

Hi, wir haben 2 Autos. Grundsätzlich eine teure Angelegenheit. Das eine ist über den Winter abgemeldet (Womo), das andere braucht meine Frau für Arbeit, und täglichen Gebrauch. Ich selbst fahre das ganze Jahr 20km je weg zur Arbeit mit dem Fahrrad. Grundvoraussetzung ist aber eine Dusche bei der Arbeit. Da ich die täglichen Radtouren extremsten genieße und auch mein geliebter Workout ist, der meine Seele im Gleichgewicht hält bin ich froh, dass wir nicht noch näher an meiner Arbeitsstelle wohnen. Meine Frau fährt wenn es geht auch mit dem Rad zur Arbeit. Aber nicht jetzt im Winter. Rad fahren oder laufen zu Arbeit ist eine Win-win-win Situation. Du hälst dich körperlich gesund, sparst Geld und baust Stress ab. Wenn man genug Kalorien verbraucht muss man auch nicht so eine Wissenschaft mit der Kalorienzufuhr machen wie im Beitrag gestern. Auf eine ausgewogene Ernährung zu achten kann ich voll und ganz unterstützen.

Viele Grüße

Thomas

5 Jahre zuvor

Ist mir etwas zu einseitig vom Punk. Wenn ich kein Eigenheim auf Pump gekauft hätte und nicht elendiglich gependelt wäre, um Kohle anzuschaffen, dann würde ich heute noch zur Miete wohnen und wäre unfrei. Die Miete für das Haus könnte ich mir heute schon gar nicht leisten. Die Wohnkosten haben sich verdoppelt, das war nicht vorauszusehen,  ich habe Glück gehabt. Man muss vernünftig  kaufen dann geht es. Das gilt auch für Autos. Dacia Logan 12.000 Euro neu. Wertbeständig. Fährt sicher 10 Jahre, Null Probleme. Steht 9 Monate im Jahr rum. Fast keine Fixkosten. Ist preiswerter als Mietwagen übers Jahr. Jeder muss es für sich ausrechnen.

Sparfuchs
5 Jahre zuvor

Hallo Tim, hallo Community,

als stiller Mitleser möchte ich bei diesem Thema gerne meine Gedanken mit der Community teilen:

Bin der gleichen Meinung wie Felix, das ein Auto auch Freiheit bedeuten kann. Gerade in der ländlichen Region. Und Thomas schildert eine Sitation, die ganz ähnlich zu meiner eigenen ist. Wir besitzen als Familie auch 2 ältere Autos für den Alltag. Es ist schlicht unvorstellbar in einem Ort ohne Supermarkt & Co – ohne das Auto auszukommen! Die Wege zur gut bezahlten Arbeit sind entsprechend weit und die Lebensqualität auf dem Land – gerade mit Kindern – ist für mich ausschlaggebend. Sicherlich sehen das hier nicht alle so.

Autos kosten sehr viel Geld das ist richtig. Es kommt auf die Total cost of Ownership (TCO) beim Autofahren an. Eine vernünftige Fahrzeugwahl, intelligenter Umgang mit Inspektions- und Reparaturkosten,  sinnvoller Versicherungsumfang und die Enthaltsamkeit von Kurzstrecken kann man die Kosten sehr gut drücken.  Ich fahre einen VW Passat nachweislich mit 15Cent/km.  Das ist sehr günstig. Wer technisch begabt ist, kann manche Wartungsarbeiten selbst ausführen. Sicherheit sollte aber natürlich immer vorgehen. Daher ist das keine Empfehlung zum Selbstschrauben, wer es aber kann, spart mit unter ernorm bei den Betriebskosten.

Gerne gebe ich Interessierten weitere Ratschläge zur Optimierung der Autokosten weiter. Inspiriert von diesem Blog, habe ich mich intensiv mit den TCO’s fürs eigene Auto beschäftigt und eine kleine Ratgeber Lektüre geschrieben.

Viele Grüße,
Sparfuchs

5 Jahre zuvor

Guter Hinweis – aber sind die Zahlen realistisch, also die monatlichen Gesamtkosten eines Autos? (Keine Ahnung, ich habe noch nie eines besessen und habe es auch nicht vor.)

 

Finde ein Auto, abgesehen vom Finanziellen, auch eher zei- und krafttraubend.

Marco Livermore
5 Jahre zuvor

Hi,

wir hatten bisher auch zwei Autos und haben letztes Jahr unseren älteren Kleinwagen verkauft – eine wirklich gute Entscheidung!

Ich habe mir dafür ein E-Bike gegönnt und pendel hiermit täglich zur Arbeit; auf lange Sicht überlege ich, ob ich das E-Bike gegen ein Standardrad tausche. Das ganze geschah vor dem Ziel der „FF“.

und Community

Hast du/ habt ihr Erfahrungen mit Interactive Brokers (IB) als Broker?

Eignet sich IB gut zum monatlichen Aktien- und ETF-Sparen? Also als Investor nicht als Trader.

Die günstigen Preise und die weltweite Verfügbarkeit sind schon echt verlockend. Die zur Verfügung gestellte Plattform  ein wenig overdressed zum Sparen.

Wie sind eure Erfahrungen? Lohnt der Wechsel?
Ich freue mich über eure Erfahrungen und Meinungen.

LG

John
5 Jahre zuvor

Ich bin ein Auto Fan. D.h. ohne geht es nicht! Man möchte in die Natur. Auf dem Weg nicht Stunden mit ÖPNV vertrödeln. Man möchte schnell zur Arbeit. Bequem einkaufen, auf dem Land leben. Ich will nicht in der Bahn im Schweiss der Mitmenschen ertrinken und deren Krankheiten über nehmen. Keine Freude daran nachts verängstigt am Bahnsteig zu sein ob man von dubiosen Gestalten angegriffen wird.

Aber: Man kann vernünftig bleiben. Nicht leasen, ein kleines Auto nehmen. Bahn Fahrten kostet auch, bitte nicht vergessen. Es ist ein Unterschied ob man ein Auto fährt oder ein Clown Auto. Jedes Jahr das neue Modell least. Das ist teuer, einziger Zweck die Kompensation des Geschlechtsteils. Hauptsache man ist auf der Strasse der Grösste.

Camping ist eine günstige Art des Reisens. Man kann im Auto ein Zelt mit nehmen. Kocher usw. Oder man haut einen Transporter und baut ihn um. Unabhängigkeit und dennoch günstig. Doch ob acht, hier kann man wieder viel Geld versenken. Die VW Transporter sind unverschämt teuer.

Niels
5 Jahre zuvor

Ich wohne in Berlin, hatte zweimal über mehrere Jahre ein Auto und bin mehr als froh keines mehr zu besitzen. Die Vorteile überwiegen bei weitem die Nachteile. Dies betrifft meiner Ansicht nach aber nur Großstädte mit gut ausgebautem Nahverkehr.
Vorteil 1: Weniger Stress bei der Parkplatzsuche, kein Nervenverlust bei Stau und gleichzeitigem Terminstress, weniger Kosten, Bewegung im freien und dadurch seltener krank.
Mein Leben ist seitdem entspannter. Auch mit Baby ist dies möglich. Dank car sharing oder dem Taxi sind auch eilige Arztbesuche kein Problem.
Seit einem Jahr habe ich mir ein E Moped zugelegt. Zeit zur Arbeit im Berufsverkehr inkl. Parkplatzsuche: Auto mind. 30 Min, Fahrrad sichere 20 Minuten, E Moped 12 Minuten. Kosten für Kraftstoff (hin und zurück): Auto 1,5€, Fahrrad 0,00€  und E Moped 0,1€.

5 Jahre zuvor

Da wo ich mit dem Auto hinfahre gibt es keinen ÖPNV und keine Taxis. Ohne Auto geht es da nicht, leider. In der Stadt fahren wir kaum, Autos sind dort unsere natürlichen „Feinde“. Fahrrad und Füße  und wenn es gar nicht dann auch mal elendiglich langsamer Bus (im Autostau).

Corcovado
5 Jahre zuvor

Ich sehe es ähnlich wie John. Für mich erzeugt ein Auto ebenfalls ein Gefühl der Freiheit, jederzeit überall hinfahren zu können. Das gleiche verkörpert meine Vespa und mein Motorrad. Dazu stehe ich und es ein Teil meiner Lebensqualität.

Trotzdem gehe ich die Thematik weitestgehend mit „Vernunft“ an. Die Vespa ist nahezu kostenneutral und kommt vor allem im  Sommer zum Einsatz (Dolce vita). Eine ausgiebige Motorradtour im Sommer lädt ebenfalls zum entspannen ein und füllt den Akku wieder auf. Außerdem kann man sich bei einer relaxten Ausfahrt auch an der Natur und vielen schönen Gegenden erfreuen, die ich weder jemals mit einem ÖPNV erreichen, noch bewusst mit meinem Auto anfahren würde.

 

Beim Auto habe ich mir einen kleinen Unvernunftstraum erfüllt, einen 15 Jahre alten Range Rover Sport, der mir bei jedem Start ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ein Auto ist für mich von Nöten, da ich ohne nicht mal die regelmäßigen Fahrten meiner Oma ins ländlich gelegene Krankenhaus absolvieren könnte. Natürlich hätte es dafür auch jedes x-beliebige Kleinwagen getan, aber der Fahrspaß und das subjektive Sicherheitsempfinden bleiben doch gänzlich auf der Strecke.

 

Letztendlich strebe ich auch nicht die finanzielle Freiheit an, sondern wie es vor kurzem auch Jenny treffend sagte, ein gut gehäuftes Polster um entspannt zu leben.

5 Jahre zuvor

ZENINVESTOR präsentiert

den Song des Tages für den 14.Januar 2019:

Diddi mit Punker Maria

https://www.youtube.com/watch?v=b1JO0pmGOH4

Es handelt sich um ein philosophisches Lied, welches sich mit ähnlichen Themen wie Tim Schäfer befasst: Nämlich unnötiger Besitztum. Und „Popper“ (eine Jugendbewegung in den 80er Jahren).

Zudem kann man auch eine Verlustangst im Song erkennen: Einerseits wird ein wichtiger Gegenstand verloren, andererseits ist ihm nur ein grosses Loch geblieben (Andeutung auf finanziellen Ruin).

Alexander
5 Jahre zuvor

Hatte nie ein Auto und werde mir höchstwahrscheinlich nie eines zulegen. Ich nutze ab und an mal Carsharing, das kostet mich meist nur ca. 5 Euro.

Deutschland ist eine Autonation. Tatsächlich werden mit dem ÖPNV nur eine verschwindend geringe Anzahl der gesamten Personenkilometer zurückgelegt. Die Bahn ist nicht das, was uns oft vorgegaukelt wird von der Politik. Wenn man in Deutschland nicht gerade in der Nähe einer Großstadt wohnt ist man ohne Auto verratzt. Freunde wohnen in einem Dorf in der Oberpfalz (Bayern ist eines der reichsten Bundesländer) und dort ist der ÖPNV eine absolute Katastrophe. Einige andere Länder in Europa sind diesbezüglich wesentlich besser aufgestellt als Deutschland.

Aber in den USA sieht es stellenweise noch viel schlechter aus! Dort funktioniert in den ärmeren Regionen des mittleren Westen gar nichts ohne Auto.

Finde es schon amüsant wie sich die Amis immer als Weltspitze aufspielen, aber tatsächlich zu dumm sind einen government shutdown zu verhindern bzw. zu beenden!

Dort sind noch viel mehr Privathaushalte überschuldet als in Deutschland Tim! Jetzt müssen ja teilweise hochrangige Beamte ihr Hab und Gut verkaufen, da der Staat ihnen keine Gehälter zahlt. Da sieht man mal die Zustände in diesem Land. Absolute Katastrophe. Nicht mal einen Monat Polster haben diese Menschen. Was für eine Schande!

5 Jahre zuvor

Freiheit habe ich auf dem Rad und zu Fuß, alles andere fährt mich und ich bin abhängig. Mit dem Auto auf dem Land ist es anders, keine Staus,  die Straße leer, das ist nicht nur Notwendigkeit, auch Freiheit.  In der Stadt ist es Kolonnenschieberei wie ein Insektenschwarm,  ständig Ampeln und höchste Konzentration notwendig, das ist je nach Tageszeit Schwerstarbeit. Idioten sind all die Anderen, man selbst fährt immer absolut perfekt, warum hupen die hinter mir ständig so nett ?! Haha.

Alexander
5 Jahre zuvor

Hier die Daten vom Institut der Deutschen Wirtschaft zu den Personenkilometern von ÖPNV, Auto und Bahn:

https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/deutschland/infrastruktur/verkehr-und-transport/personenkilometer

Es ist nunmal so, dass Deutschland eine echte Autonation ist. Das wird sich auch so schnell nicht ändern! Ohne Auto geht in Deutschland gar nix. Die Bahn wird sich die nächsten Jahre nach und nach selbst zerstören.

ThomasH
5 Jahre zuvor

Ohne Auto ginge es für uns nicht. 50 km einfach zum gut bezahlten Job, passt für mich schon. Mit ÖPNV wäre ich einfach 75 min unterwegs statt 40 min mit dem Auto. Die Zeitersparnis ist es mir allein schon wert.

ÖPNV ist bei uns eh sehr schwach ausgeprägt. Nicht jeder wohnt in einer Großstadt und in einem Ballungsraum mit S-Bahnen. Wandern im Wald oder andere Ausflüge sind auch nur mit Auto möglich, wenn man nicht das halbe Wochenende im Bus verbringen will.

Ich weiß, das kostet alles viel, aber für mich ist das Auto beleibe nicht zeitraubend (sondern das Gegenteil) und ein Gewinn an Lebensqualität.

Wir fahren schon 10 Jahre und 170.000 km mit Autogas (LPG), Spritpreis ca. 65 ct/l, mit dem selben Auto. So kann man auch eine Menge Geld sparen. Schade, dass Autogas nicht so verbreitet in D ist.

Daniel
5 Jahre zuvor

Meine Autos sind 15 und 30 Jahre alt.

Kein Auto brauche ich beruflich, da bin ich ganz der Bus und Bahnpendler, wobei ich wahrscheinlich in den nächsten 5-8 Jahren ein E-Auto kaufen werde und wieder zum Individualverkehr überwechseln werde. Gründe: Die Zahl der Fahrten zur Arbeit nimmt dank Homeoffice ab, ich arbeite eher antizyklisch (ganz früh da und auch früh wieder weg) und die Zustände, insbesondere durch gewisse Klientel die sich am Bahnhof herumtreiben wird zusehens unangenehmer.

Mein Oldtimer hat unterm Strich kein Geld gekostet, selbst mit Wartung und Inspektionen und schönen Sommertouren, da die Wertsteigerung mitgezogen ist. Der Oldtimermarkt ist ebenfalls sehr liquide, es wäre kein Problem den Wagen wieder loszuwerden, im Gegenteil, H-Kennzeichen nimmt viel Druck bei anstehenden Fahrverboten in den Städten.

Mein anderes Auto kostet mich im Jahr ca. 1500€ inkl. Treibstoff, da sehe ich keinen großen Kostenblock. Ich wohne auf dem Land und schätze das Auto sehr, war erst gestern noch zu Besuch bei meinem besten Kumpel der erst vor 2 Jahren im Nachbarort ein Haus gekauft hat. Mit dem Bus dahin? Quasi nicht möglich, Fahrzeit mit dem Auto? Vielleicht 10 Minuten. Verlassene schlecht gestreute Allee im Winter dorthin, strömender Regen, nein, auf die Idee mit dem Fahrrad im Winter dort hinzueiern käme ich im Leben nicht.

Ich bin hier in Deutschland sogar noch tendentiell ein Fahrmuffel, im Dorf mache ich alles mit dem Rad. Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass ich Autofahren in Deutschland mit Ausnahme von bewusst gemachten Touren abseits des Verkehrs sehr anstrengend und nervig finde. In den USA liebe ich autofahren, einsame, also wirklich einsame Highways haben nichts mit dem rumfahren auf Landstraßen hierzulande gemeinsam, die Aussicht ist super und man hat ein Tempo drauf das viel Abwechslung bietet. Auch Island im letzten Sommer war ein ähnliche Erfahrung, es hat einfach super viel Spaß gemacht dort herumzufahren und alles zu erkunden und wenn dann allerhöchstens alle 10 Minuten ein anderes Auto entgegenkommt kommt man sich schon echt seltsam vor.

Aber ist sicherlich Einstellungssache, ich habe mich diesbezüglich ja bereits mehrfach geäußert dass bis auf Metropolen (U-Bahn, S-Bahn, Citybusse) der Individualverkehr die Zukunft sein sollte.

Im Übrigen ist Gerald ein absoluter Autonarr der auch mit seinem Aston auf der Autobahn gerne Vollgas gibt und einen ständigen Kampf gegen die Knöllchen führt. Für ihn ist prozentual ein Auto auch nicht teuer, da er mehrfacher Millionär ist. Vielleicht sollte das eher der Ansporn sein und nicht das dogmatische Ablehnen des Autos und Schlechtreden eines solchen sondern die Tatsache, dass sich niemand für ein Auto finanziell überheben geschweige denn in Schulden stürzen sollte. Für jeden aber, bei dem das Auto ein Posten unter vielen ist, sehe ich keinen Bedarf es zu verteufeln.

Kia
5 Jahre zuvor

Ich fahre Fahrrad oder ÖPNV, mein Mann in der Woche auch. Aber am WE sind wir im Auto unterwegs. Es ist ein Familienauto, gebraucht gekauft, aber mir war es immer noch zu teuer. Ein Jahr stritten wir über die Anschaffung und nutzten in der Phase Ubeeqo. Irgendwann habe ich nachgegeben und trauer seitdem dem Geld hinterher. Besonders an der Tankstelle oder jetzt im Januar wenn die KFZ Versicherung abgebucht wird bekomme ich schlechte Laune.

Der Verkäufer hatte mir noch den originalen Kaufvertrag mit dem Hersteller ausgehändigt. Der Originalpreis war darin nicht ausgewiesen aber es wurde vom Vorbesitzer für das neue Fahrzeug ein 7 Jahre altes Familienauto in Zahlung gegeben und der anschließende, offene Restbetrag mit 28k beziffert. Diese hatte der Gute natürlich auch noch kreditiert.

Ich finde das sinnlos. Da gibt einer sein Familienauto ab um danach mit einem neuen Familienauto dazustehen + 28k Schulden. Diese Autos sind eh häßlich, egal ob neu oder alt, darum beneidet ein keiner.

Individualverkehr finde ich an sich gut aber dieser müsste komplett umgestaltet werden. In meiner Wunschvorstellung stehen überall am Straßenrand kleine e-Autos in die man, wen benötigt, einfach einsteigen und losfahren kann. Sie hätten aber nichts mit den aktuellen Autos zu tun sondern wären ganz einfache Modelle nach Bausatzsystem, etwas zwischen Go Kart und Smart, und würden auch nicht schneller als 35 km/h fahren.

5 Jahre zuvor

Ich teile die Meinung des meisten hier, ohne Auto geht hier nichts. Ich wohne zwar in der Münchner Gegend, aber dennoch etwas vom äußersten Ring entfernt. Das heißt keine U oder S Bahn zu Fuß erreichbar.

Vor zwei Jahren habe ich mein zweites Auto verkauft, weil ich einen Job in der gleichen Stadt hatte. Es ging immer zu Fuß oder mit dem Rad in die Arbeit. Nun arbeite ich aber wieder in München. Nachdem ich mir nicht wieder ein Auto kaufen wollte, habe ich mir eins als Bonus rausbehandelt. Ich muss somit keinen Sprit, keine Reparaturen oder sonst etwas dafür zahlen.

Mein noch vorhandenes Auto habe ich vor sieben Jahren gekauft. In drei Jahren ist es ein Oldtimer. Der Wert zum Kauf hat sich mittlerweile verdoppelt. Deshalb steht es bei Oma in der Garage und wartet darauf im Sommer wieder spazieren zu fahren. Auch für mich ist das, wie heute bereits beschrieben Freiheit und gehört unbedingt zum Leben dazu!

Ali
5 Jahre zuvor

Ich bin froh seid über 4 Jahren kein Pkw mehr zu haben,Arbeit Katzensprung,Einkaufen ebenso und wenn es mal weiter ist einfach in den Bus oder Bahn bei schönem Wetter aufs Rad.

Keine Kosten,extrem Wertverluste und Ärger mehr seit dem und vor allem mehr Bewegung um ans Ziel zu kommen.

 

Guido
5 Jahre zuvor

Je länger ein Fahrzeug genutzt wird, desto günstiger wird es im Vergleich zu regelmäßigem Neukauf oder Leasing. Die Gesellschaft behauptet jedoch gerne das Gegenteil.

Dabei muss man sich nur mal alles aufschreiben und vergleichen. Dann verpufft das Argument „In eine alte Karre stecke ich keine 1.000€ mehr rein“ ganz schnell, weil man merkt, dass ein Neukauf mit dem Argument „Dann habe ich Ruhe“ etliches mehr kostet.

Mein Fahrzeug hat 230.000 runter und der Motor bekommt bald eine Generslüberholung welche 5.000€ kostet. Damit fahre ich nochmal genauso lange.

 

5 Jahre zuvor

Wegen dem Auto, das ist so’ne Sache. Mein Kollege z.B. hat jetzt gebaut, und das etwas mehr als 60km von seinem Arbeitsort weg. Warum? Er wollte unbedingt ein Haus, er hat auch Kinder. Der Arbeitsort ist an Münchner Stadtgrenze. Ein Haus in der Nähe, was er mit dem Rad hätte erreichen können, hätte ihn 1,2 Millionen gekostet, und das Haus, das er jetzt bewohnt, knapp über 350tausend. Die Häuser sind wirklich vergleichbar, selbe Fläche, selbe Größe.

Die Strecke ist Sinnvoll nur mit dem Auto zu bewältigen. Bei der Strecke verschleißt ein Auto so nach 6-7 Jahren vom Kaufpreis auf Null, fahrbar wird es wohl so 8 bis 9 Jahre sein. Sein Auto hat ihn knapp 17tausend gekostet. Also für ihn stellt sich die Frage gar nicht, was günstiger ist. Er rechnet natürlich auch mit Steuererleichterungen, die er für’s Pendeln bekommt, für das teure Haus in München aber nicht. Sprit braucht er dabei also nicht berücksichtigen.

Bei mir als Mieter ist es nicht ganz so dramatisch, aber auch beachtlich. Für meine Wohnung am Ammersee zahle ich 13€ pro qm, in München für eine vergleichbare >20€.

Man muss also differenzieren. Allgemeingültigkeiten kann man derzeit schwer formulieren.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Natürlich ist ein Auto in einer grossen Stadt nicht von Vorteil. Wer in einer grossen Stadt wohnt hat guten öffentlichen Verkehr mit Untergrundbahn, Tram, Bus usw.

Wenn ich mir aber die Mieten und Wohnungspreise in den Städten in der Schweiz so ansehe, dann glaube ich kaum, dass das Leben in der Stadt günstiger ist als auf dem Land. Wenn ich in einer Stadt wie Basel oder Zürich eine Wohnung mit 3 Zimmern und ca 80qm Wohnraum an zentraler Lage mieten möchte so werde ich unter 3’000 Franken bzw. 2’700€ nicht fündig!

Wenn ich in der Agglomeration/Land dieselbe Wohnung mieten möchte so erhalte ich diese bereits ab 1’300 Franken oder 1’100€ . Mit anderen Worten ich spare auf dem Land 1’700 Franken mit dieser Differenz finanziere ich ohne Probleme zwei Fahrzeuge!

Ob die Rechnung in New York oder Dreseden anders aussieht kann ich nicht beurteilen aber in der Schweiz wohnt man auf dem Land günstiger als in der Stadt!

 

5 Jahre zuvor

Autos haben ihre Daseinsberechtigung. Je nach Situation geht es auch ohne. Auf dem Land oder mit Kindern stelle ich es mir ohne Auto jedoch schwierig vor bzw. nahezu unmöglich vor. Durch den teuren Wohnungsmarkt wohnen manche meiner Kollegen 70-80km entfernt.

Falls ich mir mal man Auto kaufe, dann einen Neuwagen / max. 3-Jahreswagen. Ich will da nichts selbst reparieren. Ein altes Auto nehme ich nicht mal geschenkt, außer es wäre ein Garagenwagen mit 50.000 km auf dem Tacho..

Wer die Möglichkeit auf einen Firmenwagen hat, kommt je nach Auto recht günstig dabei weg.

5 Jahre zuvor

Moin,

obwohl es im Verhältnis zu wirklichen Weltmetropolen in deutschen Städten immer noch regelrecht gemütlich zugeht, das Hauptproblem beim Auto ist ein Stellplatz.

In Städten wie Tokyo darf man überhaupt kein Auto zulassen, wenn man keinen nachweisen kann.

Die Kosten für ein Auto sind in Deutschland vergleichsweise lächerlich gering. (keine Maut etc, die wird ja auch nur umgerechnet mit der KFZ-Steuer in Zukunft). Das ist ja wohl auch völlig klar, dass ein Staat sich keine seiner Schlüsselindustrien kaputt macht.

Ich habe 36 Jahre in München gewohnt, aber es nie für Stadtfahrten benutzt. Aber für Fahrten in die Berge, an die Seen, Urlaub, mal schnell nach Südtirol, an die Adria usw. Das ist einfach sehr schön. Oder rein praktisch, wenn man mal was von Ikea holen muss, Einkäufe im großen Markt auf der grünen Wiese etc.

Ich hatte es nach der Trennung von meiner Ex vor vielen Jahren mal abgeschafft für ein paar Jahre (was ich dann bereut habe, weil ich mit der Versicherung wieder in der Schadenfreiheitsklasse teuer einsteigen musste).

In letzter Zeit wurde es durch Verdichtung zunehmend zum Problem in meiner ehemaligen Wohngegend einen Parkplatz zu finden. Das ist das eigentliche Übel. Von den Kosten her ist es doch ganz einfach. Entweder man kann es sich leisten, oder eben nicht. Mein alter Kumpel mit geringem Einkommen wohnt bei KA und kann es sich wirtschaftlich nicht leisten. Er hätte gern eins, aber ist so vernünftig, dass er sein Budget eben nicht überzieht. Viele halten dem gesellschaftlichen Druck nicht stand und überziehen ihre Möglichkeiten. Nun, ist eben ein Charakterding.

Livermore

wegen IB, Sparpläne haben die wohl keine. Aber die Kosten sind ja so gering, dass man eben kleine Einzelkäufe machen kann.

Allerdings nur direkt bei IB, wobei es da auf 10 USD Mindestumsatz im Monat kommt. Ich bin ja bei Lynx und zahle mehr für die Order. Aber auch dort kaufe ich schon ab 300 CAD/USD mal was, wenn ich gerade nur paar Dividenden bekommen habe, und die nicht liegen lassen will, bis sich mehr angesammelt hat.

Die TWS nutze ich überhaupt nicht mehr. Ich schaue ab und zu in den Webtrader, ansonsten für die (Ver-)Käufe nutze ich fast nur noch die App.

Schönen Tag

MS

Thorsten
5 Jahre zuvor

Ex Studentin es geht in der Stadt auch ohne Auto wenn man Kinder hat, definitiv. Doppelkinderwagen, Laufrad. Wir haben definitiv kein Auto gebraucht – in der Stadt. Kita und Schulen müssen dazu vernünftig erreichbar sein. 2 bis 3 Jahre sind wir dann noch mit dem Bus gefahren , haben langsam los gelassen und dann konnten sie alles alleine. Ab Klasse 4 dürfen sie ganz alleine fahren. Es nutzt der Entwicklung. Die Autokinder schaffen keine 500 Meter zu Fuß, dann verlangen sie eine Pause und sie haben keine Orientierung, wenn sie mal zu Fuß unterwegs sind. Furchtbar. Das erlebt man dann, wenn man solche Kinder zum Ausflug mitnimmt. Sie werden zum Auto fahren von den Eltern erzogen, reißen die Augen auf , wenn klar wird, dass gewandert wird.

5 Jahre zuvor

Bei 50, 60 oder 80 km zur Arbeit mit dem Auto ist die Lebensqualität dahin. Und wehe wenn es mal schneit oder Glatteis kommt. 9 Stunden im Betrieb (oder länger) plus 2 Stunden Autofahrt, die Energie hätte ich nicht.Das kann man jünger vielleicht noch kompensieren,  es rächt sich, wenn man älter wird oder die Familie in Streß kommt, es engt die Möglichkeiten ein, gerade mit Kindern. Da ist zeitweise immer eins krank. Klingelling hier ist die Kita, bitte holen sie ihr Kind ab, es hat 40 Fieber, Norovirus, zugeschwollenes Auge wegen Insektenstich, bla bla. Und dann hängst Du eine Stunde auf der Autobahn,  um zum Kind zu kommen? Bleibt dann an der Partnerin hängen – alles.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Meine Pendelstrecke beträgt pro Weg 50 km der Grossteil ist autobahn, daher lässt sich der Arbeitsweg in rund 30 Minuten bewältigen. Wenn ich die Leute die Stadtnah wohnen betrachte, hat kaum einer weniger als 30 Minuten Arbeitsweg aber einfach mit dem Tram und dreimaligem Umsteigen was vorallem im Winter auch nicht angenehm ist. Das hat damit zu tun, dass unsere Arbeitsstelle am Rand der Stadt liegt und öv technisch nicht wirklich gut erschlossen ist.

5 Jahre zuvor

Thorsten,

„Bleibt dann an der Partnerin hängen – alles.“ In dem von mir beschriebenen Fall bleibt auch das Geldverdienen bei meinem Kollegen hängen, alles.

Andrea
5 Jahre zuvor

Wir haben kein Auto, da eir in der Stadt und direkt an der U-Bahn-Haltestelle wohnen. Da kommen wir überall in der Stadt gut hin, und da wir ein MOnatsticket haben, auch günstig.

Wenn ich mir wieder ein Auto zulegen eollte, müsste ich, was den Schadensfreiheitsrabatt angeht, wieder komplett von vorne anfangen. Aber da die Patksituation hier auch nicht so einfach ist und in Zumunft wegen Neubautne noch eher schwerer wird, schaffe ich mir gar nicht erst eins an.

Es spart viel Geld, aber ab und zu am Wochenende wäre ich froh, eins zu haben.

 

 

A.
5 Jahre zuvor

Meine Pendelstrecke beträgt aktuell 40 km. Ich bin, wenn alles glatt läuft in ca. 35 Minuten zuhause, falls ich wegen dem Kind zum Kindergarten müsste.

Kenne genug die innerhalb der der Stadt auch 30 Minuten brauchen, oft sogar länger.

Wir wohnen nicht auf dem Land, aber ländlich , also Speckgürtel Bonn/Köln.

Meine Frau kombiniert Auto und Bahn, da geht das wegen Teilzeitarbeit.

Wer sich noch erinnert an alte Einträge im Blog hier: Ich habe ein Höllenjahr hinter mir wo beide alten Autos jeden Monat, abwechselnd repariert werden mussten und was mich über 5000 Euro gekostet hat und am Ende doch nicht gebracht hat. Außerdem haben die Werkstätten immer wieder linke Nummern abgezogen, wer sich nicht mit Autos auskennt würde das nicht mal merken.

Soviel zu man sollte alte Autos bis zum geht nicht mehr fahren. Habe hier einen Stopp Loss gezogen und jetzt durch (Teil)Finanzierung durch jüngere Gebrauchte ersetzt, weil es ein Unding ist alte unzuverlässige Autos zu haben wie ich leider feststellen musste.

Kostet uns sogar weniger als die Reparaturen und wir fahren zuverlässige Autos und aktueller auch noch. Also ich werde die Dinger so ca. alle 2-3 Jahre in Zahlung für die nächsten jüngeren Autos. Den Wertverlust nehme ich ab nun in Kauf, besser als die Kisten nach ewigen Reparaturkosten am Ende doch „wegschenken“ zu müssen. Wichtig ist der Faktor Zeit und Nerven. Kein Bock mit der Kleinen in der Kälte stehen zu müssen um sich abschleppen zu lassen, was je nach Verkehr auch Stunden dauern kann.

Habe ja erlebt wie es ohne Auto ist. Nichts mehr planbar, Bahn oft unzuverlässig gewesen. Rad/Bahn/ haben ihre Berechtigung, aber sobald man aus der Stadt raus ist, wirds schwierig oder unpraktisch.

Auch diese Geschichte mit in der Stadt wohnen, nah an der Arbeit, am besten in einer kleinen Bude. Das ist was für Singles oder kinderlose Paare.Meine Meinung.

Wir wohnen in einem Haus mit (vermietbarer) Einliegerwohnung. Zur Not kann auch Besuch da untergebracht werden und man lebt trotzdem so als wäre keiner da, also ohne Umstände. Denn viele Menschen in Deutschland bekommen halt auch Besuch und das ist auch gut so. Wird ja von Tim oft gesagt, dass Freunde Verwandte treffen wichtiger ist als Plunder.

Haben mal Bekannte in der Stadt besucht 3 Zimmer > 1000 Euro Miete + wenn Besuch kommt, trotzdem keine Luft zum atmen und zur Arbeit dauert es trotzdem so lange wie bei mir + kein Platz in der Kita für Kinder usw.

Bei uns ist es die Kombination Bahn/Auto geworden. Geld ist nicht alles, wie viele Vorredner es schon geschrieben habe.  Statt auf alles zu verzichten, lieber am Einkommen arbeiten und möglichst die Lebenshaltungsinflation klein halten. Dann klappt auch mit dem sparen/investieren.

 

Gruß.

sammy
5 Jahre zuvor

Sehr einseitiger Artikel!

Was ist mit Familien die Kinder haben? Sollen diese jedesmal auf den Bus warten wenn das Kind zum Arzt muß? Einkaufen allgemein und mit zwei Kindern wie soll das ohne Auto gehen? Also wieder nur für kinderlose geeignet und selbst da würde ich niemals auf ein Auto verzichten wollen, den ein Auto bedeutet:

-Freiheit und Unabhängigkeit

-keine Wartezeiten

-keine überfüllten öpnv

-zu Erkältungszeiten kein erhöhtes Infektionsrisiko

-bessere Planbarkeit

-Zeitersparnis

-mehr Lebensqualität

-Spontanität

Mir würde noch viel einfallen!

Ein Auto muss nicht teuer sein, ich bezahle für meines 200€ Versicherung und 30€ Steuer p.a.

-M
5 Jahre zuvor

Ich hätte gerne weitere Infos!

Total cost of Ownership gefällt mir :-)

Mich würde interessieren:

-Welche Autos sind denn in Summe am günstigsten auf ca 9000km fahrleistung im Jahr

– spartipps allgemein, gern

-gibt es eine Übersicht?

 

-M

 

5 Jahre zuvor

@ Christian H.

Eine Aufteilung 0 100 [%] und 100 0 [%] finde ich nicht erstrebenswert. Der eine klagt über den Druck im Job und die finanzielle Last, der andere über den Druck zu Hause. Ausgewogenheit erreicht man meiner Meinung nach am besten mit 50 50 [%] Verteilung. Die wird man nie perfekt erreichen, aber als Ziel ist es eine Überlegung wert.

Um einen Vergleich zwischen Stadt und Land durchführen zu können, muss man erst einmal die tatsächlichen Kosten für ein KFZ beziffern können. Das können wohl außerhalb dieses Forums wohl die wenigsten.

Das Beispiel von Deinem Freund ist für mich nicht erstrebenswert. Entweder das Haus in der Stadt für 1.2 Mio oder 350k am weit entfernten Land. Der Verkehr in München ist sehr hoch. Er fährt sicher sehr lange zur Arbeit. Hier wurde eine Entscheidung zwischen zwei Optionen dargestellt. Es gibt immer mehr Optionen.

Ist es möglich Heimarbeit durchzuführen? Jeder Tag bringt bei der Pendelstrecke viel Lebensqualität. Wohnt man überhaupt in der passenden Region? Dafür ist es vermutlich zu spät. Vielleicht gibt es ja auch außerhalb der Stadt einen weniger gut bezahlten Job. Wenn man die Pendelzeit hinzurechnet, ist das vielleicht möglich.

@ Thomas

Wow! Ich bin auch begeistert. Mit Dir würde ich lieber keine Tour über die Alpen machen.

@ Marco Livermore

Ein E-Bike ist doch schön. Vor allem wenn es schon da ist. Wenn Du durchschnittlich 30 kmh fährst, so gibt Dir das Gewicht für den Akku und den Motor einen zusätzlichen Trainingseffekt. Bei Ampeln brauchst Du auch nicht runterschalten. Das ist doch angenehm. Knieschonend in 4 s von 0 auf 30 kmh oder in 2s wenn Du aus dem Sattel gehst. Ich bin mittlerweile sehr fit auf dem Rad. Im Kreuzungsbereich werde ich mit meinen City Rad momentan alle halbwegs normalen Pedelec Fahrer los.

@ KFZ

Vergesst CarSharing nicht. Falls man zentral wohnt ist das wunderbar. Bei mir gibt es Cabrios, E Autos, luxuriösere Fahrzeuge wie A6, Busse, Transporter usw. Für jeden Anlass das passende Auto. Das einzige was fehlt sind Oldtimer.

Ich cruise von Zeit zu Zeit auch gerne einfach mal durch die Landschaft. Das macht mir in meiner Region am Land auch Spaß. Aktuell fahre ich meistens mit dem Rennrad, ich könnte mir aber auch vorstellen mal eine Tour mit einem Cabrio zu machen, oder einem Oldtimer 911 usw. Die gibt es aber leider nicht. Ich würde mir kein KFZ verwahren um es 5 mal im Jahr auszuführen. Da kann man auch etwas passendes mieten.

5 Jahre zuvor

@ Familie und KFZ

Ich wohne in der Stadt mit 4 Köpfiger Familie. Ich habe derzeit noch ein KFZ, was wir aber eigentlich fast nie benötigen.

Ich biete folgendes Duell an:

Ein Rennen mit meinem Rad (mein altes Trekking Rad sollte genügen) gegen einen Tesla S. Mit „Rennen“ wird nicht zum Verstoß gegen die STVO aufgerufen, sondern um das Abklappern von Zielen.

Folgende Ziele sind zu erreichen:

Einkauf am Supermarkt

Einkauf am Wochenmarkt

Kind von Kita abholen (Dummy Puppe)

Buch in der Bücherei abgeben

Fahrt zum Krankenhaus und Zahnarzt oder anderem Arzt

Fahrt zu meiner Arbeit (Hin und zurück)

Von mir aus können noch weitere Punkte wie Besuch im Museum, Kino, Sehenswürdigkeit, Bäcker hinzukommen. Es wird nichts am Ergebnis ändern. Das wird auch nicht sportlich. Ich kann gemütlich mit 30 kmh die Ziele abklappern. Das wird mit dem KFZ nicht annähernd zu erreichen sein.

 

 

 

-M
5 Jahre zuvor

Genau So wird es sein und wenn man nicht in der Stadt wohnt anders rum ;-) besonders mit Kinder ist das einkaufen schon hart an der Grenze ohne Auto.

Ca. 800m Fußweg. Hinlaufen – Einkaufen- Rückweg, schwere Tüten und das 3j. Kind will nicht laufen ^^ das macht man paar mal und dann nervt es tierisch ohne Auto. Von Arzt oder regen etc will ich gar nicjt erst reden.

Auto ist für mich Freiheit und Zeitersparnis. Gesünder wäre das Rad, da muss ich zustimmen

-M

 

 

5 Jahre zuvor

@ Niels

„Seit einem Jahr habe ich mir ein E Moped zugelegt. Zeit zur Arbeit im Berufsverkehr inkl. Parkplatzsuche: Auto mind. 30 Min, Fahrrad sichere 20 Minuten, E Moped 12 Minuten. Kosten für Kraftstoff (hin und zurück): Auto 1,5€, Fahrrad 0,00€  und E Moped 0,1€.“

Wenn man außerhalb der Stadt wohnt aber nicht zu weit von der Arbeit entfernt ist kann man auch sehr gut ein Pedelec verwenden. Hier kannst Du normale Radwege verwenden. Bin nicht sicher ob das mit dem E Moped erlaubt ist. Manche Städte haben bereits sehr schöne Radwege. Außerdem musst Du die Zeit auf dem Rad etwas anders betrachten:

KFZ: 30 min im Mittel rein verschwendete Lebenszeit

Fahrrad: 20 min leichtes Bewegungsprogramm für 20 min Zeit

E Moped: 12 Minuten verschwendete Lebenszeit.

Mit dem E Moped sparst Du täglich 16 Minuten Zeit gegenüber dem Rad, aber Dir entgehen auch 40 Min routinierte Zeit für Bewegung. Es ist sicher eine gute Wahl wenn man noch weiter weg wohnt, aber alle Entfernungen, die man (noch?) fahren kann sollte man selbst fahren.

Tom
5 Jahre zuvor

Für ÖPNV-Nutzer, die etwas außerhalb wohnen, könnte ein Faltrad eine Lösung sein, von Brompton beispielsweise. Damit radelt man zur Station, faltet es zusammen und kann es dann relativ bequem mitnehmen, hat dann in etwa die Größe eines Trolleys. Um die Brompton-Räder gibt es einen regelrechten Kult, auf YouTube oder auch bei Fan-Treffen. Oder man schaut sich die „Made in China“-Nachbauvarianten für kleines Geld von der Firma Dahon u.a. an.

Ich wohne in der Stadt und fahre täglich mit einem normalen Fahrrad zur Arbeit.
Entscheidend sind wetterfeste Kleidung (winddichte Jacke + Fahrradhose oder Regenponcho) und eine wasserdichte Tasche, um wirklich jeden Tag fahren zu können.
Am Anfang tat ich es, um Geld zu sparen. Mittlerweile will ich die Bewegung an der frischen Luft nicht mehr missen. Es macht den Kopf frei. Es ist ein tägliches Workout.

Mister Money Mustache hat mich zum Fahrradanhänger für den Wochenendeinkauf inspiriert. Ich besitze ein Modell mit nach oben gehender Stange, d.h. man kann das Ding auch mit einem Griff im Gehen hinter sich herziehen, wie einen Koffer. Mittlerweile gehe ich damit ohne Fahrrad einkaufen, ein kleiner Spaziergang zum Supermarkt und zurück – wieder eine Stunde an der frischen Luft, wieder ein bisschen Bewegung in den Alltag gebracht. Kann damit mühelos zwei Wasserkästen transportieren. Wurde auch schon drauf angesprochen vor dem Supermarkt, wie praktisch das doch sei.

Früher besaß ich einen BMW. Der erste Wagen als Fahranfänger. Ich war völlig irre. Ich bezahlte beinahe ein Netto-Monatsgehalt als  jährliche Versicherungsprämie. Das Sitzen, die Reparaturen, Inspektionen, Versicherung, Parkgebühren, irgendwann wollte ich nicht mehr. Nicht zu vergessen, gibt es auch Neider, die einem einfach mal alle vier Türen zerkratzen – aus purer Missgunst. Kostete mich über tausend Euro in der Lackiererei.
Da gönne ich mir jetzt lieber ab und an ein Taxi, muss mir keinen Parkplatz suchen und spare immer noch einen Haufen Geld.
Ich möchte nicht mehr mit dem Auto in den Harz oder an die Nordsee fahren. Ich kann den Zug nehmen oder gleich mit dem Flieger für den Preis einer Tankfüllung nach Spanien fliegen (CO2/Ökologie jaja nicht gut, ich weiß).

5 Jahre zuvor

@ M

Ich habe zwei große Taschen für das Fahrrad. Damit kann ich sehr gut meine wöchentlichen Einkäufe erledigen. Wir trinken allerdings Leitungswasser. Ich kaufe 2 Mal im Jahr zwei Bierkästen mit dem Kinderanhänger. Ich nehme die Kinder nie mit zum Einkauf und kaufe in der Regel nach der Arbeit ein. Der Supermarkt liegt fast auf dem Weg. Das macht mit dem Rad wirklich viel mehr Spaß als mit dem Auto. Das gilt allerdings für die Stadt. Das ist richtig.

Zum Krankenhaus, Arzt usw. bin ich mit Kindern schon mit Kinderwagen gefahren oder mit dem Anhänger für das Rad. Ich hätte auch das Auto nehmen können. Das dauert aber zu lange. Die Wege sind so kurz, wofür soll ich einen Parkplatz suchen, wenn ich auch in 5 Minuten mit dem Kinderwagen direkt am Ziel bin. Den Kinderwagen müsste ich schließlich auch noch ein- und ausladen. Ich habe ein sehr großes Auto, aber lästig ist es trotzdem.

DanielKA
5 Jahre zuvor

Hatte nur kurz mit 18 ein Auto, dann jahrelang (Studium + Arbeitsstelle) als Single ohne Auto unterwegs, teilweise hatte ich mir seinerzeit über Sixti günstig einen Smart für 9,90 EUR gemietet (glaub waren 100 km frei). Jetzt mit Familie geht es nicht mehr ohne Auto, wir haben nur eins, das wird aber dringend benötigt. Musste viel mit der Bahn pendeln, war aber auch nicht wirklich günstig, dass Monatsticket für IC/ICE hatte seinerzeit glaub ca. 250 EUR im Monat gekostet. Mit Familie kannst du das vergessen, wir fahren in Ferienwohnungen z.B. nach Spanien ebenfalls mit dem Auto.

Ins Büro fahre ich mit der Bahn habe auch ein Monatsticket, preise sind trotzdem unverschämt teuer in Karlsruhe, Einzelticket mittlerweile 2,50 EUR für eine kurze Fahrt und da sagt mir einer, man will ÖPNV fördern. Gerade Ausflugsziele (Elsass, Schwarzwald, Pfalz) oder besuche von Vewandten/Schwiegereltern erreichen wir nur mit unserem Auto kostengünstig.

Nico Meier
5 Jahre zuvor

Wie bereits gesagt wer an zentraler Lage mitten in der Stadt wohnen will oder kann, bei dem kanns durchaus gut gehen ohne Auto.

In meinem Bekanntenkreis sehe ich, dass viele durchaus Stadtmenschen sobald sie Kinder bekommen gerne auf etwas mehr als 50-60qm wohnen möchten und gerne etwas mehr Natur anstelle der Abgase geniessen möchten nach Ferierabend und in der Freizeit. Bei uns in der Schweiz sind die Wege kurz da kann man sehr gut ländlich zu günstigen Preisen leben ohne total ab vom Schuss zu sein. Ländliches wohnen bedeutet für mich auch Früchte sowie Gemüse aus dem eigenen Garten. Natürlich kann man solche Produkte auch beim hippen Wochenmarkt oder im Feinkostladen für teures Geld kaufen. Aber selber gezogen und verarbeitet schmeckt mir besser.

5 Jahre zuvor

Eben habe ich gesehen, dass der Posteingng voll ist mit Mitteilungen über den Einzug von Vorabpauschalen der ETF’s :( :( :( Die ETFs kommen wohl im 4.Quartal aus dem Arsenal raus, ich mag keine Steuern im Voraus, bei denen ich im Nachgang hoffen muss, dass die abgezogenen Steuern wieder verrechnet werden. Das ist schlimmer als das Ausschütten von Dividenden (die das eingesetzte Kapital verringern, aber Cash erhöhen) , hier geht massiv Cash durch die Vorabsteuern vom Konto weg !

 

Insider
5 Jahre zuvor

Wir wohnen auf dem Land und brauchen auch beide einen Pkw . 25km (ich) und 10 km (Partnerin) Arbeitsweg jedoch keinerlei ÖPNV Verbindung zu den Zeiten . Zudem sehr bergig, das heißt Fahrradfahren geht leider auch  nicht . Ich bin früher gut 8 km per Fahrrad gefahren,  da es morgens leicht bergab ging . Duschen kann ich nicht auf der Arbeit .

Oft nutze ich die 25 min autofahrt pro weg , um Hörbücher bzw Podcast zu verschiedenen Themen zu hören oder denke in Ruhe nach . Ich sehe das nicht als komplett verlorene Zeit.

Im Gegensatz zu A. Und Jenny nutzen wir günstige gebrauchte Kleinwagen. bei Kauf ~ 140.000 km  für circa 1500 €. Reparaturen werden durch eine freie Werkstatt günstig durchgeführt.  Im Schnitt 500 euro pro Jahr und Auto . Ich denke die Autos können wir so noch einige Jahre fahren (aktuell bei 200.000 und 160.000)  die Kosten halten sich in Grenzen und sind jedenfalls deutlich geringer als zur Miete in der Stadt zu wohnen .

 

@ selbstständige lohnt es sich wirklich  ein Auto über die Firma zu leasen steuerlich usw ?

sammy
5 Jahre zuvor

hier geht massiv Cash durch die Vorabsteuern vom Konto weg !

Wieviele Millionen hast du denn in deinen etfs?

5 Jahre zuvor

@Insider Das Problem kommt, wenn man alt wird. Dann reduziert man auf ein Auto, am Ende kann aber keiner mehr Auto fahren, dann sitzt man in der Pampa und muss die sauer angesparte Hütte aufgeben, obwohl man  noch etliche Jahre lebt. Das sollte man im Auge behalten. Ich sitze zwar in der Stadt, aber wenn ich vielleicht irgendwann die Treppe nicht mehr hochkomme und die Kinder lange aus dem Haus sind, dann wird verkauft und in eine Wohnung um die Ecke gezogen (mit Aufzug falls kein Erdgeschoss) oder den Kindern hinterher, das machen ja auch viele, so der Plan.

5 Jahre zuvor

Wohnst Du etwa bei mir um die Ecke ? Situation ist bei uns ähnlich. Fahrrad ist meist schneller. Zwei Bushaltestellen lohnen nicht da gehen wir zu Fuß, Supermarkt zu Fuß, Wege kombinieren. usw.  Ist auch alles belegt „Wege bis zu …km sind mit dem Rad schneller“, deswegen hat die örtliche Regierung einen Fahrradanteil von 25% bis 2025 angepeilt. Das ist halte ich – mittlerweile- sogar für realistisch.

Die drögen Köpfe, die automatisch ins Auto steigen, um 1 km zum Briefkasten zu fahren werden weniger. Auto fahren ist in der Stadt keine Freiheit, sondern Stress, wegen der Verkehrsdichte , der Parkplatzsuche. Wer mir erzählt, dass er zu Stoßzeiten gerne Auto fährt, dem ist nicht mehr zu helfen.

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