Keine Sorge, in 20, 30, 40, 50, 60, 70 Jahren werden die Börsen deutlich höher notieren. Der Fortschritt geht weiter. Wann beginnt ein Kursabschwung? Wenn genug Zeit vergeht, werden die Anleger zunehmend paranoid. Dann drücken sie den Verkaufsknopf. Sie haben Angst. Dann geht es abwärts. Die Stimmung wird wieder drehen.
Angenommen, wer auf der Spitze der Börse 1929 investiert hat (was völlig absurd wäre), musste 15 Jahre warten, um wieder im grünen Bereich zu sein. Denn du musst die Dividenden berücksichtigen, die du ja wieder reinvestieren konntest. Wer den Mut hatte, zusätzlich Geld reinzubuttern in Aktien, der war schneller aus dem Gröbsten raus.
Wer auf der Spitze der US-Börse 1966 investiert hat, brauchte 17 Jahre, um die Verluste (einschließlich Inflation) aufzuholen.
Merke: Die meisten Leute gehen davon aus, dass sie nur an der Spitze kaufen. Das ist aber nicht unwahrscheinlich. Wenn du kontinuierlich investierst zum Beispiel per ETF-Aktien-Sparplan, sind die Korrekturen nicht so dramatisch. Es wird als „Dollar Cost Averaging“ bezeichnet und ist ratsam.
Es hat bislang keine Panik begonnen. Das kann aber noch kommen oder auch nicht. Niemand weiß das. Du brauchst ein gutes Nervenkostüm für den Fall, dass die Kurse richtig ins Rutschen kommen. Schon jetzt stürzen massenweise Aktien auf ein neues 52-Wochen-Tief. Es herrscht halt eine miese Stimmung.
Die deutschen Autobauer sind gecrasht: Daimler, VW, BMW. Ebenso hat es deren Zulieferer wie Continental und Schaeffler zerlegt. Die Chemieriesen Bayer und BASF sind im Keller. Fresenius und die Tochter FMC leiden unter Blutarmut. Die Deutsche Bank ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Bald täglich fällt das Institut auf neue Rekordtiefs. Der langjährige Aufsichtsratschef Paul Achleitner hat zu dem Niedergang beigetragen, schreibt sogar Reuters. Der Mann ist in meinen Augen eine Niete, wenn man sich das Häufchen Elend an der Börse anschaut. Die Deutsche Post sind abgeschmiert.
Nach der vierten Leitzinserhöhung in USA muss Europa nachziehen. Der Euro wird immer weniger wert. Der Dollar ist bärenstark, weil das Geld dorthin wandert, wo es Zinsen gibt. Erhöht die EZB endlich die Zinsen, kommen auf den deutschen Bau harte Zeiten zu. Lange wird unsere Nullzinsen nicht mehr geben. Dann wird der Immobilienboom ein Ende finden.
Tim ich bin sehr gespannt wann ich in einigen Jahrzehnten lesen darf [in deinem Blog hoffentlich noch] :
Wer 2019 auf dem hoch gekauft hat, hat xx Jahre gebraucht bis er wieder im grünen war :-)
Es ist meiner Meinung nach wichtig in die Grundbedürfnisse des Menschen zu investieren damit stetig dividende im Portfolio landet. Ich habe aus diesem Grund bspw 0 Auto Aktien und 0 „Bau“ Aktien im Portfolio
@ Tim
Stimme dir in allen Punkten zu. Da kommen mittelfristig noch viele negative Issues auf uns zu. Wiederum besser, um Aktien günstig zu kaufen.
Am besten einfach Ray Dalio und Warren Buffet folgen.
@Tim,
Ich seh keine Börsenkrise ,Fondsmanager verkaufen, Unternehmensmanager kaufen.Aktienkurse steigen und fallen.Noch ein bisschen warten und dann kaufen, Schlaftablette nehmen und im Frühjahr mal aufwachen.
Gruß Marco
@Marco
Wenn ich die Wahl habe zwischen Optimist und Pessimist, zähle ich mich gerne zur ersteren Sorte. Auf der andern Seite wäre ich mir nicht sicher, ob es aktuell nur ein stärkeres Gewitter darstellt oder eine Krise. Ob die Kurse im Frühling bereits wieder flott gestiegen sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Die Börse besteht wie die Politik aus unendlich vielen Meinungen, Propheten, Hellsehern und Wahrsagern, ich traue mir das nicht zu, obschon ich jahrzehntelange Erfahrung haben an der Börse.
Interessant finde ich den Umstand, dass aktuell Leute, die vor 2-3 Monaten gekauft haben, jetzt nicht mehr kaufen. Für mich ist das irrational.
Schlaftabletten (nicht wortwörtlich) finde ich aber gut, jedoch nicht auf Frühjahr 2019 sondern auf Dekaden. Ich wache gerne 2030/40/50 auf und freue mich dann ab einem schönen Depot.
Ist doch gut, dass die Kurse fallen. Will keine mickrigen Dividenenrenditen.
Der Dollar ist nicht bärenstark. Dieses Märchen hält sich seit Jahrzehnten und ist schlicht und einfach falsch, weil viel zu kurzfristig gesehen. Seit den 70er Jahren geht der Dollar mit großen Schwankungen immer schwächer. Die USA haben seit Jahrzehnten den Wunsch, den Dollar zu drücken.
So, heute BASF aufgestockt und morgen, so Gott will, werde ich mir doch mal ein paar Äpfel gönnen, gäb noch mehr was ich gerne hätte, aber nicht übertreiben :)
und ja, ich habe die Cash-Reserve angeknabbert, sehr schweren Herzens
@Bruno,
Wird der Kapitalismus morgen abgeschafft? Ist abzusehen das der Kapitalismus in der nächsten Zeit abgeschafft wird? (Nein)Deswegen wird Börse weiter leben.Gestern Zobel und Nerz, Morgen Gas und Erz!
2030/40/50 wird die Welt eine andere sein!
Gruß Marco
Das ist zu früh, umzu kaufen. Es fehlt noch der Panik-Sell Off. Solange bröselt alles vor sich hin, Salami-Crash quasi.
Ab 8.000 wird der Dax wieder interessant.
@Marco
Der Kapitalismus wird sicher nicht abgeschafft, habe ich das behauptet? Was ich mit meinem Statement ausdrücken wollte, niemand weiss wo die Börse in paar Wochen oder Monaten steht, es könnte jetzt auch mal einige Monate oder sogar Jahre worst case runtergehen oder auch mal seitwärts. Ich sage nicht dass es soweit kommt, aber auch nicht das Gegenteil.
Kurzfristige Prognosen sind sehr schwierig, langfristig ist es hingegen recht einfach.
@ Daniel
Korrekt. Entweder es ist eine Korrektur und es geschieht bald ein Rebound oder der Absturz beschleunigt sich immer mehr.
fuer was haben einige Aktien…..um zu jammern oder sich selbst und gegenseitig untereinander zu erzählen wie toll sie sind und wie sie sich abgesichert haben ???
Diese unnötigen Diskussionen was wer wie behauptet hat, Fakt ist je mehr es nach unten geht desto mehr neue Leute gibts in Blogs………(ich darf keine Punkte setzten weil bin ja behindert oder umgekehrt)
Fakt ist, manche haben ein paar Tausend in Aktien investiert, oder kleine Kredite aufgenommen, jetzt bröckelt langsam das Nervenkostüm und nun begeben sie sich auf die Suche nach psychischer/emmotionaler Staerke in Blogs.
Manche sollten sich klar werden, wenn sie das bissl hier ned aushalten werden sie irgendwann, wenns richtig knallt nervlich auseinander brechen und dann wirds wieder heissen : scheiss Aktien
Ich mein nicht alle hier, aber manche versuchen sich irgendwas zu erklaeren, was der Börse an sich scheissegal ist, denn sie war vor den jammernden da und sie wird noch nach denen da sein, manche verstehen es nur nicht dass es ein Zyklus gibt und sie sich am Ende des eingekauft haben….
Klar, zur Zeit gibt es viele in den Augen der Marktteilnehmer (kurzfristige) Unsicherheiten. Allen voran solllte man mal sehen was gerade an den Anleihenmärketen los ist… In den USA hat die FED in den letzten Jahren anders gehandelt als von den Marktakteuren erwartet.
Sicher werden einige Unternehmen anschmieren, die zu sehr von kurzfristigem Fremdkapital abhängig sind. In solchen Unternehmen bin ich so gut wie gar nicht investiert.
@ ghost
Amen.
Einfach regelmäßig weiterkaufen, evtl. Eine Notiz warum man welche Firma gekauft hat. Das sollte helfen wer es gerade nicht aushält.
Apple wird von der Bewertung her interessanter.
BASF schön über Sparplan. Amazon und Alphabet auch interessant für mich. Alphabet ist im Werbemarkt, trotz Facebook und Amazon unverzichtbar dank YouTube und co. Waymo, Google assistant aus meiner Sicht. Dann gibts Procter and Gamble, Unilever, Restaurant Brands die gerade günstiger werden.
Gruß
A.
ZENINVESTOR2030 sagt:
Genau deswegen habe ich ein Wikifolio, dass sich Value Investing 2030 nennt.
(Siehe Link in meinem Namen, noch nicht öffentlich).
Ich gehe davon aus, dass jetzt möglicherweise ein Bärenmarkt begonnen hat, der erst nach 2-3 Jahren endet.
Natürlich kann es im neuen Jahr auch kräftig aufwärts gehen und der von mir erwartete Bärenmarkt kommt dann 2023 oder so. Alles ist möglich.
Auch ich rechne damit, dass die Börsen 2030 deutlich höher stehen als heute.
Ich selbst setze dazu auf eine einfache geniale und genial einfache Strategie.
Ich suche mir Aktien, die mindestens 30% unter ihrem Buchwert stehen (KBV unter 0,7), und die die letzten 5-10 Jahren eine deutliche Buchwertsteigerung aufwiesen wobei ich da auch die ausbezahlten Dividenden sowie Aktiensplits mitberücksichtige.
Mittels spezieller Formeln errechne ich mir eine wahrscheinliche Kursentwicklung. Ist diese positiv genug, wird investiert.
Um zu beweisen, dass es funktioniert, werde ich während der nächsten 12 Jahre das vorgenannte Wikifolio führen.
@ all
Zur Abwechslung könnt ihr euch mal die Episode 10 vom KARZL ansehen. Der hatte Kommunikationsprobleme mit Alexa.
Gruß
Anna
Ich verdoppele morgen meinen S&P 500 ETF denke ich. irgendeiner muss es ja tun ;)
Ernsthaft: Einige Werte sind mir noch zu teuer aktuell: KO, PG, JNJ, SBUX, MCD…
Würde ich alle gerne kaufen, aber nicht zu diesen kursen. Jeder von denen muss erst mal noch 15 – 20 % fallen denke ich. Aktuell finde ich Apple super und auch Amazon. Da ich mich nicht entscheiden kann werde ich den o.g. ETF aufstocken, da ist alles dabei. Konsequent und immer wieder nachkaufen macht eigentlich nur bei einem ETF sinn, die ganzen Kraft HEinz nachkäufer tun mir leid! Da bin ich schon lange raus!
Um die Quote der Kommentare zu erhöhen, die etwas zum Thema beitragen:
ein Sparplan zieht einen durch das manisch-depressive Börsengeschehen so stur und stetig wie ein Traktor ein Feld beackert. Nach einiger Zeit geht die Saat ganz von selbst auf. Wenn der Sparplan auf einen weltweit streuenden Indexfonds läuft kann es einem sogar egal sein, was gerade über- oder unterbewertet ist, und der Kopf ist frei für die wesentlichen Dinge des Lebens.
Zudem erlaube ich mir, auf meine früheren Prognosen hier drin zu verweisen.
https://timschaefermedia.com/angst-vorm-baerenmarkt-zeit-ins-freie-zu-gehen-zur-ablenkung/#comment-46563
Da habe ich ein paar gute Prognosen abgegeben.
Man kann auch im Google nach site:timschaefermedia.ch „Zen Investor“ suchen. Sehr lehrreich.
Ich glaube, dass ich eine echt geniale Strategie habe.
Ich glaube, dass jeder davon redet, eine Strategie zu verfolgen.
Aber wenn mal jemand sich zu seinen Kaufentscheidungen äussert, sehe ich, dass es immer nach Bauchgefühl geht.
Und das Bauchgefühl ist schon komisch und meist genau falsch.
Die meisten Börsenblogs werden verschwinden, sobald der Markt über 30% verloren hat. Um so schneller und länger es abwärts geht, um so überzeugter sind die Leute, dass sich ein Einstieg noch lange nicht lohnt. Dabei wäre es genau gegenteilig.
Das Traurige ist: Ich habe eine der besten Strategien, aber ein sehr kleines Startkapital. Stell dir vor, in 20 Jahren kann ich mein Geld ver-25-fachen (bei 17,5% p.a.). Würde ich mit 1 Million anfangen, hätte ich am Ende 25 Millionen. Aber da ich mit 10’000 starten muss, werde ich am Ende nur 250’000 besitzen. Und alle sagen „wenn du angeblich so gut bist, wärst du längst Milliardär“.
Zum Schluss noch ein kleines Gedicht:
Viel Gefühl und Mut.
Ohne blinde Wut!
Hey!
Die Freiheit, Friede, die Liebe ohne blinde Wut.
Aber mit viel Gefühl, mit viel Gefühl, viel Gefühl, und ohne blinde Wut.
Aber viel viel Gefühl.
Ohne blinde Wut.
Ohne ohne ohne blinde Wut.
Aber mit viel Gefühl. Viel viel Gefühl.
Ohne blinde Wut.
@Fit und Gesund
lustig… hab heute Apple Inc. gekauft aber wollte eigentlich meine BASF aufstocken was jetzt noch 1-2 wochen dauern wird. ;)
es würde mich interessieren was du noch im Depot und auf deiner Kaufliste hast! :)
grüße
mit viel Einfuehlvermoegen und Gefuehl gefragt: welche Drogen sind das?
mfg
@Max
ich habe folgende Aktien:
Nestlé, Unilever, BAT, Diageo, Reckitt Benckiser, Henkel und Pepsi
BMW
Roche, Novartis, Novo Nordisk, Medtronic, JNJ, Amgen
Canadian Utilities, Reaves Utility (CEF)
3M
Royal Dutch Shell, Enbridge
Cisco, SAP, Texas Instruments
AT&T
Zürich Versicherung, Swiss Re, Admiral Group, Bank of Nova Scotia,
BASF, BHP Billiton
Public Storage, Simon Property, W.P.Carey, Ventas, Swiss Prime Site
dazu noch 3 Vanguard ETF’s: All World, High Dividend und Asian Pacific
Apple und Microsoft hätte ich ja gerne, schauen wir was sich morgen tut, ein Schritt nach dem Anderen, Sunrise hätte ich auch noch gerne, ich sollte nächstes Jahr mal mehr Schweizer Aktien kaufen.
Dir wünsche ich viel Erfolg mit Deinen Apple Aktien, ich bin halt grosser Apple Fan :)
@Fit und gesund
https://www.handelszeitung.ch/invest/handel-mit-schweizer-aktien-der-eu-ab-2019-verboten
@Fit und Gesund
Was ist mit Deinen CTSO passierte?
@Skywalker
Dir sind die genannten Werte zu teuer und deshalb kaufst Du den gesamten Index, wo diese und andere zu teure Werte enthalten sind?
@ghost
Ich finde die aktuelle Börsenphase sehr gut. Ist mit nur bis auf einige wenige Werte noch nicht stark genug gefallen.
@Daniel
sehe ich genauso je staerker alles fällt desto mehr hat jeder einzelne dann im Depot. Der Anfang ist getan mit Gewinnwarnungen, die anderen werden nachziehen. Und wenn keine Rettungsaktionen mit „Geld in den Markt reinpumpen“ gestartet werden. Werden viele Aktien schätze ich nochmals 10% günstiger.
mfg
@GiniKoeffizient,
irgendeine Lösung wird da schon gefunden, wie immer.
@Daniel,
ich habe keine CTSO und das ist im Moment auch gut so, ging gestern ordentlich abwärts, aber was nicht ist kann noch werden :)
@Sammy
Gerade deshalb investiert man ja in einen globalen weltweit gestreuten etf dass man dieses Risiko vermeidet. Du kannst die Rendite des Welt Index auch mit einer einzigen aktie schlagen kein Problem aber darum geht es nicht. Es geht um Risiko Management. Viele Firmen wenig Risiko wenig Firmen großes Risiko. Ein Land großes Risiko viele Länder wenig Risiko. Eine Währung großes Risiko viele Währungen wenig Risiko. Ich hoffe so ist es verständlich.
Ich habe schon lange verstanden, was du meinst. Und die meisten anderen hier sicher auch. Und du hast mit den von dir genannten Punkten ja auch grundsätzlich Recht. Was wir dir nur sagen möchten, ist, dass es ab einer Mindestmenge von Aktien, die über Länder, Währungsräume, Größe und Brnache verteilt sind, keinen Vorteil unter Bezugnahme auf Risikomanagement gibt, wenn man die Aktienanzahl erhöht. MSCI hat beispielsweise aktuell 11 große Branchen festgelegt, denen Aktien zugeordnet werden. Wenn du nun also ein Einzelaktiendepot mit 44 Aktien zusammenstellst, wobei 22 global agierende Bluechips aus den USA sind und 22 aus allen anderen Ländern dieser Welt, wobei aus jeder Branche 4 Aktien kommen, wird das Depot eine nahezu ähnliche Perfomance wie ein MSCI World ETf machen. Soviel steht fest. Da passiert nicht mehr viel unter Bezugnahme auf „Risiko“, egal ob du auf 2000 Aktien oder 10.000 Aktien erhöhst, einen ACWI oder MSCI World ETF kaufst. Das will ich sagen.
Viel wichtiger unter Bezugnahme auf Risikomanagement ist jedoch die übergeordnete Asset-Allokation, also nicht die Frage, welche Aktien du kaufst, oder ob du ein ETf kaufst, sondern wie du Aktien/ETFs im Verhältnis zu ändern Assets gewichtest.
Der Weltindex (FTSE All World) ist nun nur noch 1.5% von einem Bärenmarkt, minus 20%, entfernt. Soll noch viel weiter runter.
@ Mattoc
Da stimme ich dir zu. Eine ETF-Lösung finde ich persönlich für den Privatanleger viel bequemer und günstiger – Risiko/Rendite ist ja dasselbe. Dafür hat man mit Einzelaktien in Kombination mit Value Investing mehr Chancen auf eine Outperformance. Oder weshalb investierst du in Einzelaktien, bzw. wo siehst du die Vorteile?
@Mattoc
Viel wichtiger unter Bezugnahme auf Risikomanagement ist jedoch die übergeordnete Asset-Allokation, also nicht die Frag, welche Aktien du kaufst, oder ob du ein ETf kaufst, sondern wie du Aktien/ETFs im Verhältnis zu ändern Assets gewichtest.
So ist es. Dann geschieht auch plötzlich etwas interessantes mit dem Gehirn der jeweiligen Personen. Es stellt sich nicht mehr die Frage 1% mehr USA oder 3% mehr Pazifikregion, sondern „wow die Börse ist um 30% gefallen. Wo bekomme ich mehr Geld her? Vielleicht einen Nebenjob für ein paar Monate?“
Manch einer kommt dann sogar auf Gedanken eines azyklischen Arbeitspensums:
„Jetzt während der Krise Samstags arbeiten und da dann übernächstes Jahr etwas Teilzeit oder vielleicht das Sabbat in Südamerika , wenn die Börsen etwas höher sind?“
Humankapital > optimale Portfoliodiversifikation
Und deswegen ist natürlich auch diedie Gesundheit wichtig an dieser Stelle.
Alle anderen Diskussionen führen am Ziel vorbei.
@Fit und Gesund
Jub. Wissen sollte man es dennoch, wenn zu den schweizer Kapitalsteuern zukünftig auch noch hohe Depotführungsentgelte und Handelsgebühren für Fremdbörsen anfallen.
Hier noch eine gute Übersicht, wo es zurzeit im US-Markt Schnäppchen gibt:
?uuid=7f0ef504-04c0-11e9-92c2-ac162d7bc1f7
@GiniKoeffizient,
ich lebe in der CH und hohe Gebühren gehören hier einfach dazu, das ist ja nix Neues für mich, dennoch werde ich 2019 vermehrt auf CH-Aktien setzen, ich bekomme meine Verrechnungssteuer ja vollumfänglich zurück, Kursgewinne müssen wir sowieso nicht versteuern. Ebenso entfällt das Währungsrisiko, wobei diese internationalen Firmen ja auch mit dem starken Schweizer Franken zu kämpfen haben.
@ Gainde, sehe derzeit erst eine Entfernung zum ATH von 14%. Woher referieren deine 18,5%? Bitte um Nennung einer Quelle/Index.
Der stille aber dankbare Mitleser.
Na dann egal
@Gainde
Ich bin ausdrücklich ein ETF-Investor, da ich für den Privatanleger unter Performance-Aspekten keinen Vorteil bei Einzelaktieninvestments sehe. Dennoch ist gerade das Thema „Risikomanagement“ durch maximale Divesifikation kein Vorteil von ETfs gegenüber einem gut ausgebauten Einzelaktiendepot. Das sollte man auch sagen dürfen.
Argumente wie
– „Ich kaufe nur „Qualitätsaktien“ (Qualität bedeutet in diesem Kontext ja offensichtlich, dass diese Aktien langfristig besser performen als andere, was soll Qualität sonst sein?)“
– „Ich häufe mit meinen Einzelaktien „Dividenden“ in der Krise an, wenn Wachstumsaktien am Boden liegen“
– „Wenn ich einen ETF kaufe, kaufe ich auch „überteuerte“ Aktien“. Auch hier geht es ja indirekt um langfristige Performance. wer so etwas sagt, kennt also eine Möglichkeit, den Markt langfristig zu schlagen. Herzlichen Glückwunsch.
kann ich überhaupt nichts abgewinnen.
Punkte, die ich verstehen kann (aber persönlich nicht teile):
– Investieren in Einzelaktien macht Spaß
– Ich kann mich mit meinen Einzelaktien identifizieren
– ETFs sind ein „künstliches“ Finanzprodukt. Sowas lehne ich grundsätzlich ab.
– ETfs verursachen eine (sehr geringe) laufende jährliche Gebühr, die mir „zu hoch“ ist
@Gainde
Ich bin ausdrücklich ein ETF-Investor, da ich für den Privatanleger unter Performance-Aspekten keinen Vorteil bei Einzelaktieninvestments sehe. Dennoch ist gerade das Thema „Risikomanagement“ durch maximale Divesifikation kein Vorteil von ETfs gegenüber einem gut ausgebauten Einzelaktiendepot. Das sollte man auch sagen dürfen.
Argumente wie
– „Ich kaufe nur „Qualitätsaktien“ (Qualität bedeutet in diesem Kontext ja offensichtlich, dass diese Aktien langfristig besser performen bzw.. ein besseres Chance/Risikoverhältnis haben als andere, was soll Qualität sonst sein?)“
– „Ich häufe mit meinen Einzelaktien „Dividenden“ in der Krise an, wenn Wachstumsaktien am Boden liegen“
– „Wenn ich einen ETF kaufe, kaufe ich auch „überteuerte“ Aktien“. Auch hier geht es ja indirekt um langfristige Performance. wer so etwas sagt, kennt also eine Möglichkeit, den Markt langfristig zu schlagen. Herzlichen Glückwunsch.
kann ich überhaupt nichts abgewinnen.
Punkte, die ich verstehen kann (aber persönlich nicht teile):
– Investieren in Einzelaktien macht Spaß
– Ich kann mich mit meinen Einzelaktien identifizieren
– ETFs sind ein „künstliches“ Finanzprodukt. Sowas lehne ich grundsätzlich ab.
– ETfs verursachen eine (sehr geringe) laufende jährliche Gebühr, die mir „zu hoch“ ist
Es gibt Studien die besagen, dass die Rendite im Wesentlichen durch die Asset-Allokation bestimmt wird und nicht nennenswert vom Inhalt der eigentlichen Assets. Das würde das auch bestätigen, was Mattoc gesagt hat.
Desweiteren ändert sich die Standardabweichung eines Depots ab einer gewissen Aktienanzahl kaum noch. Dieser Punkt ist in etwa bei 33-37 Aktien erreicht.
Es gibt hierzu auch eine schöne Grafik auf seite 136 im Kapital 6
Das gesamte Kapital 6 umfasst die Diversifizierung
https://www.arero.de/fileadmin/user_upload/07_downloads/genial_einfach_investieren_ebook.pdf
Habe gestern Apple aufgestockt die Preise sind einfach zu verlockend um nicht zu kaufen. Besitze selber keine Apple Produkte bis auf ein Iphone das mir mein Arbeitgeber verordnet hat. Aber ich will teilhaben wenn die Appleaktie wieder stark steigt in den nächsten Jahren. Ist ein guter Zeitpunkt um einzusteigen oder aufzustocken.
Danke, Daniel, für den Link.
Sehr interessantes Dokument.
Ich muss gleich weg, deshalb schreibe ich jetzt nichts zum Thema.
Wegen der Korrektur habe ich gestern Abend ein interessantes Video von Fastgraphs bekommen:
https://www.youtube.com/watch?v=EdACCaeKPXM&feature=em-uploademail
Da wird erklärt, warum ich u.a. AbbVie gekauft habe. Aber es ist auch sehr anschaulich, warum der eine oder andere Wert so leiden musste. Viel Spaß beim schauen.
Grüße Oliver
Eine Weihnachtsgeschichte aus dem Konsumland.
Heute war ich in der Stadt, die Weihnachtshektik macht die Menschen vergesslich, abgelenkt und unfreundlich. Ein Ellenbogen hier und dann diese älteren Ehefrauen, die ihre Männer rumdirigieren, als wären sie Zirkustiere. Die schweigen dann aus Klugheit, weil sie wissen, dass Widerspruch zu noch Schlimmerem führt. Die Frau sucht am Marktstand aus, der arme Kerl darf es nicht und muss das Zeug tragen und die Bemerkungen der Holden ertragen. Ich habe mehrere dieser Paare gesehen, das es so was noch gibt.
Am Käsestand werde ich nicht bedient, man schaut nach Stammkunden und nach Hausfrauen mit großer Geldbörse scheint es. Nachdem auch direkter
Blickkontakt nichts nutzt und beide Bedienungen endlos mit der Kundin vor mir einen Schwatz halten entscheide ich mich anders und gehe zur Konkurrenz am anderen Ende. Das ist mir auf diesem Markt nicht zum ersten Mal passiert, vielleicht bin ich auch zeitweise unsichtbar ?
Dort ist man viel netter. Kaum habe ich meine Ware, stürzt die Frau aus dem Verkaufswagen und ruft, dass sie einen Kunden erspäht hat, der seine Ware vergessen hat. Sie verliert sich in der Menge und lässt mich und die Kunden vor dem Wagen etwas ratlos zurück. Weg und nicht mehr wiedergekommen.
Am Krabbenstand kaufe ich Krabben, ärgere mich noch immer über den Käsestand und vergesse ob ich 5 oder 10 Euro über den Tresen gereicht habe, weswegen ich sicherheitshalber noch mal nachfrage, wie peinlich. Ich kann mich diesem Konsummist nicht wirklich entziehen.
Im Reformhaus sind die Preise inzwischen so hoch, dass ich es selbst in DM nicht mehr kaufen würde. Ein Glas Honig für 10€ ? Das ist es mir nicht wert. Eine winzige Tüte Bananenchips für 3€. Da wo die Preise noch stimmen, hat man die Menge um die Hälfte reduziert, also stimmt es nicht mehr.
Auf dem Weg pöbelt mich eine einzelne übergewichtige Person an, dass ich auf der falschen Seite fahre. Ja tu ich, seit 20 Jahren auf diesen 200 m, weil es keine Ampel zur Überquerung auf die andere Straßenseite gibt. Das wird diese Person aber nicht verstehen, sie möchte schimpfen und den 2 Meter breiten Bürgersteig für sich alleine beanspruchen.
Die Leute werden vor Weihnachten hektisch und denken an andere Dinge, Ellenbogen werden ausgefahren und morgen gibt es nichts mehr zu kaufen. Stress pur. Wie es in den Konsumtempeln aussieht, ich mag es mir nicht vorstellen, schon wenn keiner drin ist stößt man in den engen Gängen die Ware herunter und bei Karstadt hat man vorne eine Barriere aus stinkenden Parfüm und Kosmektik und Tönen in weiß und rosa aufgebaut, die wohl jeden normalen Mann vor dem Betreten abschrecken sollen. Das machen sie seit Jahren und irgendwann machen sie dann wohl zu, wer weiß.
@Thorsten, sehr treffend geschildert :-) Ich muss jetzt zum Aldi… nur das nötigste um über die Feiertage zu kommen :-D
zum Thema Weihnachtsshopping – Paketzusteller
https://www.youtube.com/watch?v=EXBatbw-PTE
Ich sah heute morgen die Warteschlangen vor den Einkaufszentren, man steht sicherlich 1 Stunde an bis man eventuell einen Parkplatz findet, dann geht es weiter auf in den Kampf um die Waren, an der Kasse wieder anstehen etc. etc. so vergeht gut und gerne ein halber bis ganzer Tag für ein paar Einkäufe. Ich tue mir das seit Jahren nicht mehr an, kaufe zu dieser Zeit im Dorf im Kleinladen, der ist praktisch leer, die Leute haben noch Freude wenn man kommt, haben aber auch nur normale Lebensmittel.
Ich melde mich auch mal wieder. Die letzten Wochen habe ich ein wenig Internetentzug getätigt. Irgendwie hatte ich das Gefühl Dauergestresst und unkonzentriert zu sein. Jetzt geht es mir viel besser. Ich wäre sogar bereit den DSL-Vertrag zu kündigen, aber das fänd mein Partner möglicherweise nicht so gut. Die Börse verfolge ich nicht weiter und das lässt mich auch alles kalt. Ich rechne auch weiterhin mit einem Bärenmarkt, der erst noch anfängt.
Stricken ist übrigens ein netter und preiswerter Zeitvertreib. :-D
@Thorsten
Schöner Bericht. Bei dem ‚Fahren auf dem Bürgersteig‘ habe ich herzlich gelacht. Es geht halt vielen Grantlern ums Prinzip.
Zum Honigpreis: Pro Honigglas sind zum sammeln ca. 100.000 Bienenflüge von bis zu 3km notwendig. Also kostet der 3km Flug Dich 0,0195583 Pfennig. Man sagt glaube ich, pro Stock pro Jahr 20kg Honig Ertrag im konventionellen Betrieb. Also, beim Honig habe ich durchaus Respekt vor dem Produkt.
Zu Krabben: Ich mag Krabben sehr gerne aber kaufe nur noch selten, nämlich nur noch wenn ich an der Nordsee meinen Verkaufsstand kenne und dort selber pule oder lokal gepulte Krabben erhalte. Nordseekrabben werden ja meist in Marokko oder Polen gepult (Auslandsentschälung) und sind wochenlang unterwegs, das geht nur wenn Sie mit Konservierungsmittel und schlimmerem Zeug ständig durchtränkt sind. Quasi Sondermüll nach meiner Auffassung. Aber ich will niemandem den Appetit verderben. Maschinell geschälte Krabben in D sind immer noch teurer als Transport & Frauenarbeitslohn in/nach Marokko. Solange bis Marokko zu hohe Arbeitslöhne bekommt.
Wir alle profitieren ja davon…, lebendige Schweine aus Vechta nach Italien zu fahren, damit wir dann daraus wieder echten Parma-Schinken beim Norddeutschen Discounter kaufen können.
Frohe Festtage!
Ich habe die letzten Wochen alles online bestellt, war kein einziges mal zum shoppen in der Stadt, warum auch ich sehe nicht ein den Normalpreis zu zahlen (egal ob Klamotten, Lego Playmobil und Co.)
Essenstechnisch heute in der Metro eingekauft alles entspannt ? und wir sind somit fertig und vorbereitet. Der Tannenbaum steht bereits seit 2 Wochen. Einfach die Erwartungen runterschrauben und schon wird es gemütlicher. Dieses gegenseitige überbieten braucht doch keiner, hauptsache ne gute Zeit.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest an Alle!
@ghost
„mit viel Einfuehlvermoegen und Gefuehl gefragt: welche Drogen sind das?“
Gar keine Drogen. Ich bin so geboren.
Das Gedicht ist übrigens aus dem Song „Freiheit, die ich meine“ von Peter Maffay (nur in der Original-Version hörbar, hier
https://www.youtube.com/watch?v=Kd2iuXn5fXM
ab Minute 04:33 (direktlinkt https://youtu.be/Kd2iuXn5fXM?t=4m33s )
@Fit und Gesund
„ich lebe in der CH“
Ah schön, ich auch. Du hast die Liste deiner Aktien vorher aufgelistet, darunter auch Nestle und Swiss Re.
Swiss Re halte ich seit Jahren für unterbewertet, irgendwie stocken die schon lange.
Aber wieso hast du Nestle ausgewählt? Deren Gewinne dünken mich recht schwach auf 10 Jahre gesehen.
Beispielsweise nach den Zahlen hier:
http://financials.morningstar.com/ratios/r.html?t=nesn®ion=che&culture=en-US
hat sich die Zahl der Aktien von ende 2008 bis ende 2018 von 3’725 auf 3’061 reduziert, der Buchwert pro Aktie von 14,41 auf 18,72 erhöht in dieser Zeit.
Dazu wurden 21,32 CHF an Dividenden ausbezahlt in den letzten 10 Jahren (wobei diese jährlich um 10 oder 15 Rappen auf zuletzt 2,35 gesteigert wurden die letzten 10 Jahre.
Rechnet man das zurück, sind die ausbezahlten Dividenden ungefähr 20% mehr als der Buchwert pro Aktie.
Das heisst, der Buchwert pro Aktie könnte bei rund 40 CHF liegen, was ein Faktor von fast 3 bedeutet auf 10 Jahre.
Jedoch gab es damals über 20% mehr Aktien, was noch ein Faktor von ca. 2,5 übrig bleiben lässt.
Oder genauer: Der damalige Wert in heutigen Aktien wäre 17,42 (Faktor 1,209 in Aktienzahl).
Der Wert der Aktien hätte sich ungefähr von 17,42 auf 40 CHF etwas mehr als verdoppelt, was
einer jährlichen realen Eigenkapitalrendite von etwa 8,7% entspricht (Faktor 2,296, 10.Wurzel).
Nestle war schon immer sehr hoch bewertet, und die jährliche Buchwert-Entwicklung ist so Durchschnitt (was wiederum eine hohe Bewertung nicht rechtfertigt).
Eine Tamedia AG oder Swiss Re hat ihren Buchwert über 10 Jahre deutlich stärker gesteigert,
und ist zugleich unter Buchwert bewertet, was eigentlich schon krass ist.
Ich verstehe also nicht, wieso Nestle interessanter als TaMedia sein sollte.
Siehe selbst und vergleiche mal später die Aktien-Performance von Nestle und TaMedia vom 01.01.2019 bis 31.12.2024.
Ich sage, Tamedia gewinnt klar.
SP500 ist wieder unterwegs zu neuen 52-Wochentiefs…
@Gainde
:-)
@ Mattoc
Muss mir wohl andere Spannung suchen, geht immer nur in dieselbe Richtung seit Tagen :-)