Leserbrief von Felix: In 10 Jahren will er mit seiner Frau finanziell frei sein. Das Paar spart 70 bis 80%

Das schrieb Leser Felix über die beiden Fotos: „Anbei findest Du zwei Fotos. Eins ist von einer Rose aus unserem Garten, der auch unser gemeinsames Hobby ist. Das andere ist von einer Kuba-Reise letztes Jahr.“

Hallo Tim,

mein Name ist Felix, ich bin 30 Jahre jung und begeisterter Leser Deines Blogs. Ich dachte, die Geschichte meiner Frau und mir könnte vielleicht den einen oder anderen Leser inspirieren.

Ich arbeite als Angestellter in einer Software-Firma im Vertrieb. Ich habe in den letzten Jahren netto zwischen 50.000 und 55.000 EUR verdient, also schon sehr gut. Meine Frau ist selbständig mit einem schwankenden Gehalt, hier kommen pro Jahr aber auch circa 30.000 Euro netto rein.

Wir beide verdienen sehr gut, hatten uns aber schon immer als genügsame Menschen gesehen. Ein Wendepunkt in unserem Leben war, als ich gelesen habe, dass ein Haushalt durchschnittlich 2.869€ ausgibt, was uns enorm viel vorkam (Link: https://www.musterhaushalt.de/durchschnitt/einkommen-und-ausgaben/2-personen-haushalt/).

Wir haben uns dann alle Kontoauszüge aus dem letzten Jahr angeschaut und gesehen, dass wir inklusive aller Ausgaben (auch Urlaube etc.) zusammen auf unter 2.000€ kommen. Wir haben uns anschließend alle Ausgabenposten angeschaut und liegen zusammen mittlerweile bei 1.500 bis 1.800 € im Monat, kommen also auf eine Sparquote von 70-80%.

Ich habe zum Beispiel alle Versicherungen überprüft und teilweise gekündigt, Strom-/Gas-/Wasseranbieter überprüft, die Bank gewechselt und einige Abos gekündigt. Das war ein richtig gutes Gefühl. Ich habe nun alle Verträge sauber sortiert und insgesamt viel weniger Verträge, um die ich mich kümmern muss. Am letzten Tag jeden Monats sitzen wir zusammen und schauen uns die Kontoauszüge an. Es macht uns richtig Spaß, das zu analysieren und zu überlegen, wo wir noch optimieren können.

Mein Ziel ist es, bis zu meinem 40. Geburtstag finanziell frei zu sein. Ich arbeite sehr gerne und will dann auch noch weiter arbeiten, aber ich möchte einfach, dass unsere monatlichen Grundkosten komplett vom Job unabhängig gedeckt sein werden. Hierzu sieht mein Plan so aus:

Wir haben schon im Alter von 26 Jahren zusammen ein schönes altes Haus gekauft, in dem es zwei Wohnungen gab. Wir hatten schon viel gespart. Wir sind mit viel Eigenkapital und viel Eigenleistung reingegangen, daher ist der Kredit überschaubar. In der einen Wohnung wohnen meine Frau und ich, die andere Wohnung wird vermietet. Diese Miete der anderen Wohnung alleine trägt schon komplett die Finanzierung. Trotzdem überweise ich jeden Monat eine kalkulatorische Miete in Höhe von 500€ auf das Hauskonto, falls mal eine Reparatur ansteht.

Wir haben außerdem vor 2 Jahren das Dachgeschoss ausgebaut, das vorher nicht gedämmt war. Dieses vermieten wir nun bei Airbnb. Wir wohnen in einer kleinen Stadt. Trotzdem haben wir eine ordentliche Anzahl an Buchungen. Ich kann es nur jedem empfehlen, das mal auszuprobieren. Das Geld aus Airbnb trägt komplett die Sondertilgung, die wir vorher aus eigener Tasche bezahlt haben. Somit wird das Haus in knapp 7 Jahren, also insgesamt knapp 11 Jahren, komplett schuldenfrei sein. Dadurch würden die Lebenshaltungskosten meiner Frau und mir nach heutigen Rechnungen noch einmal um 500€ sinken, da die kalkulatorische Miete wegfällt und bis dahin ordentliche Reparatur-Rücklagen gebildet sein werden.

Ich lege außerdem jeden Monat Geld für Aktieninvestments zur Seite. Nach dem Motto „always pay yourself first“ überweise ich direkt nach dem Gehaltseingang jeden Monat 1.500 bis 1.750€ auf das Investment-Konto. Ich kaufe dann alle 2 bis 3 Monate Aktien in Losgrößen von 3.500 bis 5.000 EUR.

Mein Portfolio umfasst nun 17 Werte, davon 16 Einzelaktien und einen Emerging Markets ETF. Ich liege beim aktuellen Marktwert im oberen fünfstelligen Bereich und knacke mit etwas Glück dieses Jahr noch die 100.000€. Von den Aktien schütten 12 eine Dividende aus, unsere Einkünfte liegen dieses Jahr bei 1.600€ bisher. Dieser Bereich soll kontinuierlich ausgebaut werden. Mein Ziel ist es, bis zum 40. Lebensjahr einen Wert zwischen 500.000 und 600.000€ im Depot zu haben. Ich könnte mir aber auch vorstellen, noch einmal eine Immobilie zur Vermietung zu kaufen, sollte sich eine günstige Gelegenheit ergeben.

Schließlich noch ein letzter Punkt, der mir wichtig ist, auch wenn ich noch nicht zu einem abschließenden Urteil gekommen bin. Wir sind kürzlich Eltern geworden. Man hört so oft, dass Kinder so teuer sein. Wir können das bisher nicht nachvollziehen. Wir kaufen nur das, was wir wirklich für das Kind brauchen. Wir kommen mit dem Budget echt gut klar. Da meine Frau erst einmal zuhause bleibt, fallen die o.g. 30.000€ weg, allerdings kompensieren Elterngeld, Kindergeld und der Splitting-Vorteil als Verheiratete eine ganze Menge. Das Geld reicht dicke für all ihre Ausgaben und die Kosten für das Kind, sodass wir auch einen Aktien-Sparplan für den Kleinen angelegt haben.

Ich denke, es ist ähnlich wie den privaten Ausgaben: Wer selbst genügsam ist, kann das auch an seine Kinder weitergeben. Wir möchten möglichst viel Zeit mit dem Kleinen verbringen, Ausflüge in die Natur machen und so weiter. Dafür weniger Plastik-Spielzeug ;-)

Liebe Grüße
Felix

****************************

Mir fehlen die Worte. Es handelt sich um ein bodenständiges, vernünftiges Paar. Respekt! Ganz großen Respekt!

Sie nutzen die Chance des hohen Verdienstes. Anstatt das Geld zu verpulvern, spart diese Familie einen Großteil. Das ist weise. Denn niemand weiß, wie lange das Einkommen außergewöhnlich hoch bleibt. Bei ihnen nehme ich an, dass sie lange außerordentlich gut verdienen. Sie sind fleißig, optimistisch und sie planen.

Trotzdem sind die beiden konservativ im Umgang mit Geld.

Hat ein Landwirt eine außerordentlich gute Ernte, legt er das Heu in die Scheune. So sorgt er für schlechte Jahre vor. Das solltest auch Du machen, wenn Du prächtig verdienst. Bilde Rücklagen. Plane für die Zukunft.

Eine Rezession kann Menschen einen Strich durch die Rechnung machen. Das Alter kann es schwieriger machen. Wer in den Fünfzigern ist, findet womöglich nicht mehr so schnell einen gut bezahlten Job.

Ich kann jeden nur anspornen viel zu sparen. Dein Sektor kann eines Tages unter die Räder kommen. Dann hast Du weniger Sorgen mit Rücklagen in der Hinterhand. Du hast zudem auch eine Verantwortung für Deine Familie, nicht nur für Dich selbst.

Ich denke, ordentliche Einsparungen sind der Weg, wenn Du dazu in der Lage bist. Klar bist Du ein Optimist, aber alles Mögliche kann passieren (wie eine Rezession). Dein Job wird obsolet, der Entlassungszyklus oder die Altersdiskriminierung kann kommen.

Ich denke zu sparen, bedeutet, jemand setzt seinen gesunden Menschenverstand ein. Ich bin ganz ehrlich und möchte es krass ausdrücken, weil es die Wahrheit ist: Die Mittelschicht kauft zu viel Scheißdreck. Hier ein paar Tips, wie Du die Verschwendung reduzieren kannst.

Viele Menschen kommen in ihren Karrieren voran. Sie denken, dass der Rubel für immer rollen wird, also passen sie ihre Ausgaben nach oben an. Sie gehen der Lifestyle-Inflation auf den Leim: Schnelles Auto, tolle Küche, Markenkleidung, Luxusurlaub, neueste Elektronik…

Ich meine, es ist wahrscheinlich in Ordnung, wenn Du ein Beamter bist und planst, lange zu arbeiten, aber die meisten Jobs und Sektoren tragen ein gewisses Risiko.

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Fit und Gesund
6 Jahre zuvor

hallo Felix,

ein schöner Leserbrief, ich schliesse mich Tim an, sehr sympathisch ausserdem!

Vielleicht kannst Du noch was zu Deinen Aktien schreiben, das würde mich interessieren, wünsche Euch viel Spass mit dem Baby :)

liebe Grüsse

6 Jahre zuvor

@ Felix

Gratulation! Die Gehälter sind sehr gut und dabei ist auch noch z.t. Selbstständigkeit dabei. Hier könnt Ihr Brutto Netto optimieren. Kann Deine Frau die Selbstständigkeit einfach wieder anfangen, wenn sie Zeit hat? Um was handelt es sich hier?

Das Haus ist eine sehr gute Säule für den Aufbau von Vermögen. Ihr habt keine sehr hohen Ausgaben durch das Kind, da Ihr nicht in absehbarer Zeit umziehen müsst. Mit dem Kauf des Hauses im Alter von bereits 26 Jahren habt Ihr vermutlich einen sehr guten Kauf getätigt. Und das mit viel Eigenkapital. Dies ist auch ein Grund für meine Sparbemühungen für meine Kinder. Wenn sie in jungen Jahren bereits gefestigt sein sollten werde ich sie bei dem Kauf bestmöglich unterstützen. So bekommen sie einen guten Zins und vielleicht einen Zuschuss und dann einen entsprechend guten Start. Ein 3 Fam Haus als Beispiel würde ich bevorzugt unterstützen. Es ist finanziell wesentlich weitsichtiger als das Einfamilienhaus, von dem so viele träumen.

Ich hoffe, Du bleibst dem Blog als aktiver Schreiber erhalten. Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation. Bin nur etwas älter. In einer stürmischen Börsenphasen werde ich meine Strategie umstellen. Hier interessieren mich Meinungen anderer sehr wenn es konkret wird. Vor allem Leser in ähnlichen Ausgangsbedingungen können meine Lage vielleicht gut nachvollziehen. Aber verschiedene Meinungen sind generell immer hilfreich. Sie zeigen einem Möglichkeiten und weisen auf Schwächen hin. Vielleicht habe ich ja einen Punkt nicht bedacht oder eine Möglichkeit noch gar nicht ins Auge gefasst.

Djerun
6 Jahre zuvor

Hallo,

Ich halte das immer für Stories, die sich sehr merkwürdig lesen. 55k netto sind über 100k brutto. Das mit 30 Jahren? Ich kenne kein Unternehmen welches dies zahlt und habe Erfahrungen aus mehreren Dax und Weltkonzernen.

Mit 26 lag schon viel Vermögen und Kapital vor? Wurde das geerbt? D.h. Studium lag nicht vor, was das Gehalt von über 100k noch unrealistischer macht.

Mag sein das die Story stimmt (glaub ich aber nicht). Dann sollten aber auch Umstände erklärt werden, die außerhalb jeder Norm liegen.

 

Lg

Djerun

ChristianH
6 Jahre zuvor

@DJerun

55K netto müssen keine 100k brutto sein! Mal an Zulagen wie Nacht- und Feiertagslohn gedacht? ….zB. Konti-dreischichtig…..?!

Stell dich doch mal in der Automobilbranche ans Band, ZF, VW, BMW, Daimler usw……da sind 3,5-4,5k/mtl. in Steuerklasse 3 keine Seltenheit!

Bedenke……die steuerfreie Zulagen wie Nacht- sowie Feiertaglohn.  Hinzu kommen Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Gewinnbeteiligungen, sonstige Einmalzahlungen usw….

 

Genauso sind 100k jährliches brutto zB. als Controller in einem DAX/Weltkonzern auch keine Seltenheit!

Er ist Angesteller in einer IT Firma im Vertrieb, kennst du die Provisionen die er vielleicht bekommt?!

Auch wenn man es selber nicht glaubt, einfach mal hinnehmen. Muss ja nicht jeder Leserbrief bis ins kleinste Detail aufgedröselt werden.
…..oder passiert das nur bei 2k Nettoeinkommen?!

Gerade das ist doch an dieser Serie so interessant, die unterschiedlichen Verdienste und wie was umgesetzt wird. Ist doch egal, ob 2 oder 10k mtl.

Thorsten
6 Jahre zuvor

Hm, wer von beiden bekommt Elterngeld ? Sie nicht, denn sie ist selbstständig. Sollte er in Elternzeit gehen,  dann schrumpfen die Einnahmen noch mal enorm. Felix scheint sehr informiert zu sein und in die Zukunft zu planen, warum weiß er nicht was Kinder kosten ?? Ich denke hier an Wunschstory, nicht an Realität.

Fragender
6 Jahre zuvor

Wie kann man mit 26 Jahren ein Haus mit „viel Eigenkapital“ kaufen?

Denn: Wer 55.000 netto als Software-Angestellter verdient, der wird ja wohl studiert haben, was dann mindestens bis zum Alter von 24 gedauert haben dürfte?

Ich habe auch studiert und war mit 24 fertig und habe immer wie ein Blöder gespart und hatte nach dem Studium, welches ich selbst und ohne Bafög finanziert hatte, ca. 8000 Euro Vermörgen.

Sehr seltsame Story, aber natürlich Glückwunsch und so.

 

Fragender
6 Jahre zuvor

@Djerun

 

Sehe ich wie ihr. Alles nicht im Ansatz glaubwürdig.

Paul
6 Jahre zuvor

Unabhängig, ob Wunsch oder Realität ist das alles nur eine Momentaufnahme.

Ich bin mittlerweile Anfang 40 und habe viele der hier im Blog propagierten Ziele erreicht.

Aber:

Ich habe nie den Schwerpunkt auf das Sparen, sondern immer auf Beruf und Einnahmen gerichtet. Ich wollte immer 250.000 p.a. unter 40 verdienen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass man sich mit solchen Zielen selbst nur geistig limitiert. Das heißt nicht, dass ich heute mehr verdiene. Ich hätte aber mit ehrgeizigeren Zielen bestimmt mehr erreichen können.

Ich habe mir und meiner Familie immer gegönnt. Schöne Urlaube. Gute Essen, auch Auswärts. Auto…

Aber das wichtigste: Das Leben ist nicht absolut planbar (Scheidung, Kündigung, Aktienrenditen, Kinder, Krankheiten uvm.).

Verzicht an der falschen Stelle nimmt einem nach meiner Meinung auch Erfahrungen und Freiheit.

Viele hier Blog sind so jung, dass sie keine wirtschaftlich schlechten Zeiten aus eigener Erfahrung kennen. Kündigungswellen, Kurzarbeit und real sinkende Löhne sind erst 15 Jahre her.

Vieles liest sich hier total schematisch und freudlos. Spare extrem und Du wirst frei. Ich habe häufig erlebt, dass solche Ziele und Gedanken in den besten Jahren total unfrei machen.

Viele Grüße

Paul

6 Jahre zuvor

@ Thorsten

Elterngeld bei Selbstständigkeit hat mich dann gerade auch interessiert. Ich habe nichts entdeckt, dass Selbstständige davon ausgeschlossen sind. Es sah nach gleichen Bedingungen aus. Ist ja auch fair. Ich hätte eher bedenken, ob man sein Business auch wieder auf altes Niveau hochfahren kann wenn man für ein Jahr einen kompletten Schnitt macht. Lassen wir Felix doch manche Punkte ausführen. Das verschafft Klarheit. Ich könnte mir vorstellen irgendwann auch einen Leserbrief zu schicken. Solange diese konstruktiv hinterfragt und besprochen werden. Eine Serie aus drei Stück wäre besonders interessant. Z.b. Stand heute, stand freiheit und stand eigene Freiheit oder etwas danach. Mit Bluck in Zukunft und zurück. Und was sich verändert hat.

6 Jahre zuvor

Als Selbstständige bekommt sie auch Elterngeld.

https://www.elterngeld.net/selbststaendige.html

@Djerun

Die 50-55k müssen tatsächlich keine 100k brutto sein. Steuerklasse 3 ergibt 75-85k Brutto bei 50-55k netto. Keine Ahnung, ob Felix bereits Steuerrückzahlungen berücksichtigt hat. Ein ehemaliger Kommilitone von mir hat beim Daimler als Maschbauingenieur 85k im Jahr bei 40h + ein paar Überstunden, ohne disziplinarische Verantwortung. Ich hatte in meinen besten Zeiten fast 60k im Jahr (nicht Daimler, viele Überstunden) und konnte nun fast 100k mit Mitte 20 sparen, trotz Steuerklasse 1. Finde die Story also nicht unlogisch, wenn Felix in der Großstadt schafft und in der Pampa mit langem Fahrtweg wohnt. Als DINKs kann man da bis Mitte 20 viel erreichen.

Ist halt nicht die Erfolgsstory, die jeder hören will. Aber ich glaube nicht, dass jemand sowas erfindet.

Djerun
6 Jahre zuvor

:

Die Zeiten in denen Konzern Junior Kräfte oder mit 3-4 Jahren Berufserfahrung so einstellen sind vorbei. Ich habe beruflich bedingt sehr tiefe Einblicke in die Gehaltssteukturen von Großkonzernen…fast jeder altgediente Senior Controller hat über 100k. Aber keiner mit 30! Gehaltsstrukturen haben sich geändert!

Ich lese viel Eigenleistungen beim Bau…also eine 55h Karrierewoche ist da nicht drin.

Zumal Schichtdienst als ITler? Aha!! Man kann Apfel nicht mit Birnen vergleichen.

 

Die Basis eines Vermögenaufbaus stellt das Gehalt dar. Und wenn dies nicht plausibel dargestellt ist, dann ist für mich die ganze Story nicht plausibel.

 

LG

Felix
6 Jahre zuvor

Hi Tim,
erst einmal vielen Dank, dass Du meinen Leserbrief gepostet hast. Diese Community gibt mir sehr viel und ich wollte ein bisschen etwas dazu beitragen. Danke auch an alle für Euer nettes Feedback und Euren Anmerkungen.
Zu Euren Fragen:
@Fit und Gesund
ich habe eine hohe Tech-Affinität, daher Alphabet, Amazon, Apple, Facebook und Tesla im Depot. Die Dividendentitel sind neben Apple BMW, Dt. Telekom, Fresenius, General Mills, Henkel, Innogy, Johnson&Johnson, P&G, SAP, Siemens und Zurich Versicherung. Dazu kommt ein Emerging Markets ETF von Vanguard. Ich habe die Aktien auch an meinen Konsumgewohnheiten ausgerichtet, weil es mir psychologisch hilft, z.B. die Strom-, Versicherungs- und Telekommunikationskosten an „meine“ Unternehmen zu überweisen. Irgendwann sollen mal die Dividenden die Kosten komplett ausgleichen. Durch die Tech-Unternehmen sieht die Rendite bisher natürlich sehr gut aus, aber ich orientiere mich nicht am MSCI World, sondern eher an den 80%(?) der Deutschen, die überhaupt keine Aktien halten.
@ Djerun: ja stimmt, ich kann manchmal auch kaum glauben, was für ein Glück ich gehabt habe. Hier mein „Werdegang“:
Ich habe nach dem Abi studiert und in Regelstudienzeit abgeschlossen, d.h. ich habe sogar während der Masterarbeit schon angefangen zu arbeiten, d.h. ich war 23 als ich im Job gestartet bin. Ich habe immer Praktika bei Unternehmen gemacht, bzw. als Werkstudent gearbeitet, das hat den Jobeinstieg leicht gemacht. Da ich weiter bis zum Hauskauf in meiner WG gewohnt habe, hatte ich nicht die „Lifestyle-Inflation“ ohne dass ich damals wusste, was das war. Ich hatte das große Glück, dass wir gute Dienstleistungen für tolle Kunden haben und dass wir im Vertrieb am Erfolg beteiligt werden, daher sind solche Gehälter inkl. variablem Teil (!) möglich. Im Tech-Bereich hilft ein junges Alter vielleicht sogar beim Verkauf…
Daher hatte ich in 3 Jahren schon einiges auf die Seite gelegt, ich möchte aber auch nicht verhehlen, dass wir einen finanziellen Zuschuss bekommen haben und Handwerker in der Familie haben. Entscheidender war aber vielleicht, dass wir bei dem alten Haus nicht immer auf die Handwerker gehört haben, die einem erzählt haben, was man angeblich alles renovieren muss ;-)
@ Thorsten: als Selbstständiger bekommt man auch Elterngeld, jedoch wird der Gewinn des letzten Geschäftsjahres statt dem Gehalt als Grundlage herangezogen. Ansonsten hast Du natürlich Recht; ich weiß nicht, was auf mich zukommt. Vielleicht sind die Kosten auch höher als ich im Moment glaube und ich muss etwas weniger Geld anlegen. Ich bin nur immer skeptisch, wenn „die Leute“ stöhnen, wie teuer Kinder seien. Wir werden sehen :-)

Djerun
6 Jahre zuvor

@Ex-Studentin: Da gebe ich dir recht…ich habe selbst bei Daimler für 85k gearbeitet…danach ist aber fast Schluss. Weiter geht es nur als E4, was Führungskraft-Ebene ist.

Lg

Obama
6 Jahre zuvor

@Felix: Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Eurem Weg und herzlichen Glückwunsch zu Eurem Nachwuchs.
Bzgl. der Kosten muss ich Dir – aus meiner persönlichen Erfahrung – leider mitteilien, dass die Kosten für die Kinder mit dem Alter ganz schön zulegen. Dann kommen Sport-; Musik-,…..vereine dazu. Diverse Hobbys, auch für die Schule gibt es Monate, da muss man schon einmal an die 100€ hinlegen (Abschlussfeiern, Ausflug Freizeitpark; Abschiedsgeschenke,…………..).
Ich habe 2 Kinder (10 und 13), jedoch trägt der 13 Jährige wöchentlich Werbung aus, so dass er sich das  Geld für seine Aktiensparpläne selber verdient.

 

Alles Liebe.

elduderino
6 Jahre zuvor

Ich frage mich, wo ihr alle arbeitet?! Ich verdiene in Berlin bei einen mittelständischen Unternehmen als Softwareentwickler und -supporter 30k netto p.a. (c.a. 50k brutto) und habe schon 5 Jahre Berufserfahrung, und abgeschlossenes Studium. In meinem akademischen Freundeskreis gehöre ich damit zu den Bestverdienern.
Bei solchen Schilderungen wie hier handelt es sich um stark privilegierte Personen. Klar können die 1,5k+ € monatlich sparen, aber der Otto-Normal-Angestellte wird das niemals erreichen. Von daher bringt so ein Beitrag kaum jemandem was.

Katrin
6 Jahre zuvor

@Felix: Ganz tolle Leistung, herzlichen Glückwunsch zu Deiner Einstellung, Du bist genau auf dem richtigen Weg!

@Djerun: Mein Mann und ich haben neben unseren Vollzeit-Jobs als angestellte Geschäftsführer (deutlich mehr als 50h-Wochen, viele Kundentermine, viel Reisetätigkeit) sowohl unser eigenes Haus vom Rohbaustatus in Eigenleistung ausgebaut, als auch zwei Wohnungen zur Vermietung saniert, davon eine knapp 500 km von unserem Wohnort entfernt. Also nicht irgendwie ein bisschen renoviert, sondern u.a. gesamte Planung, Bezugsquellenrecherche, Abbrucharbeiten, Bäder neu, Küchen neu, Holzdielen neu. Und nein, wir sind/ waren keine DINKs, sondern haben einen Sohn.

Natürlich ist das ein enormes Programm, und ich wundere mich im Rückblick auch manchmal, wie wir das geschafft haben. Es ist aber möglich, und insofern finde ich es immer schade, wenn bei außergewöhnlichen Leistungen einfach unterstellt wird, dass diese erfunden sein müssen.

Einen schönen Sonntag an alle!

Insider
6 Jahre zuvor

Ich finde es auch super wie die beiden das tolle Gehalt nutzen. Die wenigsten Menschen ticken so, viele würden es komplett ausgeben .

@bAv Danke an alle die mir Feedback zur bAv gegeben haben im letzten Artikel .wir haben uns entschieden, meine Freundin wird das Angebot mit einer kleinen rate  jetzt doch nutzen.

Wenn unser Leben gut verläuft haben wir beide im Alter noch ne kleine Rente. ggf. Kann man davon Kinder / Enkel unterstützen oder einmal im monat essen gehen . Wahrscheinlich werden wir die Rente nicht brauchen und könnten mit nettogehalt in etf mehr Rendite erzielen . Warum wir es trotzdem machen hat mehrere Gründe . Zum einen Diversifikation,  die natürlich Rendite kostet . Gerade weil man sich nicht (mehr ) auf den Staat verlassen kann macht es Sinn nicht alles in etf/ Aktien zu stecken . Wer weiß wie diese irgendwann besteuert werden . Die bav nutzen 18 Millionen Menschen und es werden wahrscheinlich immer mehr . Die Lobby ist hier größer als im Aktienbereich.

Ein weiterer Grund ist , dass meine Freundin so etwas eigenes und zudem sozialhilfesicheres hat . Wir sind durch ihren geringeren verdienst + geplante Elternzeiten sowieso schon in einer eher klassischen Rollenverteilung,  da macht es Sinn, dass sie sich auch für Zeiten ohne mich (was wir beide nicht hoffen )  finanziell gesund aufstellt. Zudem ist es laut Gesetz so,  dass der Arbeitgeber ab 2022 etwas dazu zahlen muss ,  dann wird es ggf sogar von der Rendite attraktiv.

Wünsche euch allen einen schönen Sonntag . Wir grillen heute hänchenschenkel von selbst gemästetn Tieren . Günstig , gesund und lecker . Durch Selbstversorgung Freiheiten schaffen ist auch etwas tolles .

Thorsten
6 Jahre zuvor

@Ex-Studentin. Danke für die Info. Selbstständige bekommen auch Elterngeld. Ich muss das verwechselt haben. Bleibt die Frage, warum er nicht weiß was Kinder kosten.Ganz kleine Kinder kosten nicht viel, später essen sie mehr als Erwachsene und die Kleidung kostet genausoviel etc.

André
6 Jahre zuvor

Hm…also ich gönne es ja jedem, aber für mich lesen sich solche Geschichten auch immer etwas „Märchenhaft“….

Mit 30 als Angestellter ohne leitende Funktion ein Nettogehalt von 50k bis 55k…hm… nun ja…etwas Unglaubwürdig, aber egal…. wenn dem so ist…Glückwunsch…

Aber eins kann ich mit Sicherheit sagen, die Kosten für Kinder explodieren erst im Verlauf des Lebens. Im ersten Jahr halten sich die Kosten in Grenzen und man bekommt auch viel auf Flohmärkten. Richtig teuer wird es erst wenn die Kids schneller wachsen als es Flohmärkte gibt und es die Sachen eben nicht gerade dann wenn benötigt bei Aldi, Lidl, Tchibo und Co günstig zu erwerben gibt. Abgesehen davon steigt die Kurve nochmals steil an wenn die Kids in die Schule kommen. Dann haben die Kids andere Vorstellungen, stehen LEIDER im „Konkurrenzkampf“ mit anderen und auch wenn man die Wünsche und Vorstellungen der Jugend nicht immer unterstützt, versucht man dennoch den Spagat zwischen Ansprüchen und Sparen gerecht zu werden. So das die Kids nicht zu Außenseitern in der Schule mutieren. Denn kein Elternteil möchte das sein Kind in der Schule der Außenseiter ist. Das heißt zwar nicht das man jeden Blödsinn mitmacht, aber dennoch merkt man ganz schnell wie die Kosten hoch gehen. Landschulheim, Geburtstage, Musikschule, Sportverein, etc.

June
6 Jahre zuvor

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Felix hat erst ein Kind, ihm fehlt der langjährige Vergleich. Bevor Kinder in die Kita kommen ist alles easy und günstig, wenn man ein bischen über die Bedürfnisse eines Kleinkindes nachdenkt. Die Zeit im Kindergarten ist wegen den Gebühren dann verhältnismäßig teuer. Und da kommen dann, je nach Intressen der Eltern, die ersten Freizeitaktivitäten der Kinder dazu. Sportverein und Musikschule.Während die Grundschulzeit von den Kosten wieder überschaubarer ist, da der Kitabeitrag wegfällt. Erst mit der weiterführenden  Schule wird es wieder teurer je älter das Kind wird. Um schließlich  während des Studiums einige hundert Euro jeden Monat zu verschlingen.

Wir sind da viel weiter, da unsere Kinder älter sind.

Und dann kommt noch das Umfeld hinzu. Da die beiden sehr gut verdienen, werden auch die Freunde gut bis sehr gut verdienen. Und wenn dann alle Freunde stöhnen wie viel hundert Euro sie schon wieder für ihre Kleinen ausgegeben haben, dann hat man mit den wenigen Euros für Windeln, das Gefühl man habe  den Jackpot mit der kleinen Krabbe gezogen.

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nochmal vielen Dank für deine Ausführungen über deine Miete. Du hast völlig recht, wenn man gut an einer Wohung verdient, muss man es nicht übertreiben.  Ich versuche immer am oberen Rand des Mietspiegels zu bleiben, was sich aber schwierig gestaltet. Die Mieten laufen hier extrem nach oben. Ich sebst finde die Miete mehr als fair, da ich im Mietspiegelniveau bleibe. Nachbarn tuscheln aber hinter vorgehaltener Hand die Wohung wäre zu teuer. Dabei werden aber Äpfel mit Birnen verglichen. Alle anderen vermieteten Wohungen in diesem Haus sind die letzten 40 Jahre nicht oder nur wenig renoviert worden und sind langjährig (15 – 40 Jahre) vermietet.

@Djerun,

ich finde das Gehalt nun auch nicht unglaubwürdig. In der IT Branche wird gut verdient. Und im Vertrieb sowieso. Nun lass Felix bei SAP in Vertrieb sein, da kommen solche Gehälter ganz leicht über die Provisionen zustande. Ich spekuliere jetzt mal einfach so vor mich hin. Felix arbeitet bei SAP und hatte dort schon einen Werksstudenten Job oder ist als Azubi nach dem Abitur eigestiegen. Dann kann man bis 26 bei strukturierter Lebenführung einiges sparen. In der Nähe von Walldorf z.B. in der Pfalz z.B. Speyer waren ältere Häuser sehr günstig zu kaufen.

Die Eigenleistung wurde nicht nur von ihm, sondern auch von den Vätern und Freunden beigesteuert und schon ist das ganze vor 4-5 Jahren gut machbar gewesen. Zumal man mit 26 auch noch bereit ist auf der Baustelle zu wohnen, wenn eine Zimmer, das Bad und die Küche fertig sind.

@Felix,

du und deine Frau ihr habt viel Mut bewiesen. Macht weiter so. Aber nimm als Mehrwert für dich mit: Kinder werden teurer, spätestens wenn sie ihren eigenen Kopf haben.

Take care,

June

Gurki
6 Jahre zuvor

Glückwunsch wenn die Gehälter stimmen. Für mich liest sich das allerdings etwas nach Traumwelt. Aber gut. Kann ja trotzdem angehen.

Ich arbeite auch in der IT und sicher verdient man dort nicht schlecht. Keine Ahnung was ein Vertriebler verdient, aber trotzdem sind die Gehälter weit unter den 100k. Und ich bin schon in einer guten Branche, die eigentlich recht gut bezahlt.
Oder ich muss einfach mal demnächst wieder den Arbeitgeber wechseln. Da sind ja dann auch wieder 20-50% Steigerungen drin :)

6 Jahre zuvor

@ Katrin

2 mal Geschäftsführer mit 50h Woche und dann noch Ausbau in Eigenleistung inkl. zwei Wohnungen. Respekt!

Ich wundere mich auch manchmal wie wir das alles hinbekommen haben. Vermutlich würde uns heute auch mit größeren Kindern einfach die Energie fehlen.

Ihr habt es genau richtig gemacht. Jetzt könnt Ihr es ruhiger angehen und die Früchte ernten. Ich würde noch einmal gut reinklotzen. Dann bleibe ich aber passiv als Investor.

Thorsten
6 Jahre zuvor

Kann alles sein, Details wären hilfreich. Mit 26 im Vertrieb ? OK ich halte die Klappe, mit 26 war ich gerade mit dem Studium fertig,   die Welt ist wegen Wegfall von Wehrpflicht, Verkürzung der Schulzeit und deutlich kürzeren Studienzeiten ein paar Jahre junger.

Iceman
6 Jahre zuvor

Vielleicht klingt das etwas abgehoben, aber ich ohne Studium dafür mit Meistertitel verdiene mit 35 Jahren 42.000€ brutto p.a. da sollte es doch nicht so schwer sein mit Studium in einem gefragten Bereich 50k im Jahr zu verdienen.

Das ist selbst im öD als Sachbearbeiter (Dipl Ing, Architekt) locker ab Stufe 3 drin.

Da sollte doch in der freien Wirtschaft wesentlich mehr drin sein denke ich.

Ich habe auch zwei Freunde welche BWL und Wirtschaftsing. studiert haben, beide kratzen mit ihren 31 Jahren an den 100k. Die müssen aber auch viel für ihr Geld arbeiten und Verantwortung tragen.

Leider gibt einer von beiden sein Geld für Konsum jeglicher Art aus. Alles wird finanziert.

Letztlich bringt es einem nichts viel oder wenig zu verdienen wenn man nichts daraus macht finde ich.

Jeder hat die Chance 25€ zu sparen und sich damit abzusichern.

Claus
6 Jahre zuvor

@ Slazenger

zu Shell habe ich etwas im letzten Beitrag geschrieben.

LG

Kirod
6 Jahre zuvor

Echt schade, dass von einigen wenigen hier so eine Neiddiskussion betrieben wird, nur weil die Leute es selbst nicht schaffen mehr zu verdienen oder sich nicht so anstrengen, wie Felix und seine Frau.

@Djerun und die anderen Neider….

Ja, man kann sehr wohl schon mit 25 Jahren 100.000 € auf der Seite haben. Bestes Beispiel bin ich. Ab 18 (Schüler, dann Student) jeden Sommer 2 Monate bei der Bosch gearbeitet, jede Nachtschicht mitgenommen. So kamen pro Sommer bis zu 15.000 netto raus, mal 7 und ich hatte schon die 100.000 voll, da ich noch bei den Eltern gelebt habe. Andere sind in der Zeit feiern gegangen, ich habe noch zusätzlich sonntags morgens ab 5 Uhr Zeitungen ausgetragen. Also schließe nicht von dir auf andere. Das ist einfach schwach und beleidigend.

@Felix

Ich bin fast in der gleichen Situation, was Wohnungen, Kind, Frau usw. angeht (nur ein paar Jahre älter und etwas mehr Gehalt). Mach weiter so, es ist ein toller Weg. Und du wirst auch irgendwann sehen, dass die Dividende und die Mieteinnahmen auf einmal sich verselbständigen und sich wie von selbst vermehren. Ein tolles Gefühl!!

Alles Gute an dich und deine Familie.

 

Thorsten
6 Jahre zuvor

@June bzgl. älterer Kinder d’accord. ‚Kind‘ ist ja nicht nur bis 18, finanziell geht es da gerade erst richtig los :o

@Gurki Die stellungsbedingte Gehaltsgrenze ist in späteren Jahren durch Jobwechsel kaum noch zu übertreffen, dann kann ein Wechsel in die Selbstständigkeit helfen, wenn der Job passt. Vorsicht, dann geht die Arbeitszeit hoch. Die Buchhaltung, ggfl . Reiseplanung, Aquise etc. muss alles zeitlich aufgeschlagen werden. Die Steuerklärung wird komplexer…ich habe es nicht bereut, bis auf die Zeit, die Zeit nicht mehr hatte.

Hans
6 Jahre zuvor

Ich sehe die Story als sehr realistisch an..

Ich verdiene bei einem Automobil Konzern ca 82.000 € brutto. Macht ca 50.000 € netto.

Habe dort gelernt. Parallel zur Arbeit eine Weiterbildung absolviert.

Und ich bin noch lange nicht in den oberen Gehaltsklassen angekommen.

Tolle Story. Respekt !

 

 

Fit und Gesund
6 Jahre zuvor

@Felix,

danke für die Erklärung bezüglich der Aktien, Fang-Aktien hab ich nicht, Apple steht aber auf der Wunschliste,

wir haben einige gemeinsame Aktien, BMW, Henkel, Fresenius, SAP, Zürich Versicherung, anstelle des Vanguard EM habe ich den Vanguard Asian Pacific.

Ich finde es absolut toll was Du in jungen Jahren bereits erreicht hast, Eure Eltern können mega stolz auf Euch sein!

 

ChaosDuck
6 Jahre zuvor

Gratulation dir und deiner Frau und Glückwunsch zum Nachwuchs!

Es klingt gut, dass Ihr schon einen konkreten Plan habt und eure Finanzen gut im Griff habt. Ich denke das braucht man auch, um sich zu motivieren und um ein großes Ziel vor Augen zu haben. Klar wird die eine oder andere Abweichung kommen, aber dann wird der Plan halt entsprechend angepasst. Nichts ist im Stein gemeißelt.

Die Gehälter klingen für mich auch realistisch. Bin selbst in der IT für ein Dax Konzern in Berlin tätig und verdiene mit 34 Jahren ca 63K netto im Jahr (Steuerklasse 3).

Nur weiter so!

Heiko
6 Jahre zuvor

Knapp 10% der deutschen Angestellten haben ein Einkommen von mehr als 4.100 Euro netto pro Monat.  In diesen 10% befinden sich die angestellten Geschäftsführer großer Unternehmen, Chefärzte und Spitzenpolitiker. Wenn jemand behauptet, mit 30 Jahren Mitglied dieses elitären Zirkels zu sein, sind kritische Nachfragen absolut berechtigt. Das ist kein Neid, sondern gesundes Misstrauen gegenüber nicht prüfbaren Behauptungen im Internet.

Falls die Geschichte hier stimmt und das Nettoeinkommen teilweise durch Vertriebsprovisionen zustande gekommen ist (für mich wäre das nachvollziehbar), dann kann ich dem Autor nur gratulieren – und zwar zu der vernünftigen Einstellung, die Provisionen zu sparen bzw. zu investieren. Nach meiner Erfahrung sind es gerade viele Leute im Vertrieb, die zwar viel verdienen, aber noch mehr ausgeben, weil man scheinbar glaubt, dass sich gute Monate endlos wiederholen und steigern lassen.

Giovanni
6 Jahre zuvor

Wie sieht eine Welt aus, in der jeder oder jede zweite mit knapp 40 finanziell frei ist?
Wie schafft man es als Kleinfamilie inkl. Urlaube nur 1500-1800 Euro pro Monat auszugeben, @Felix? Das fände ich spannender als den Einkommensteil.

Eine Kostenexplosionen gibt es übrigens sobald man seine Urlaube und Reisen in die Schulferien verlegen muss.

 

 

Katrin
6 Jahre zuvor

: habe Deinen Blog vor ein paar Monaten entdeckt, aber bis heute nur mitgelesen. Vielen Dank, dass Du so kontinuierlich positive Motivation aussendest! Und toll, dass Du eine Community aufgebaut hast, in der so viele Leute regelmäßig konstruktiv kommentieren und sich austauschen. Freut mich, diesen „Tribe“ gefunden zu haben und hier auch immer wieder noch etwas dazu zu lernen!

: Danke! Wir scheinen vieles ähnlich zu sehen und anzugehen, lese Deine Kommentare immer sehr gerne.

6 Jahre zuvor

Glückwunsch zum bisherigen finanziellen Werdegang!

Ich verstehe hier manche Einwände nicht: Wenn es um bloße Einkommenshöhen geht, liegen hier sogar diejenigen über mir, die sich ungläubig über Felix geäußert haben, aber heule ich deshalb auf?

Fakt ist, dass es immer Menschen geben wird, die mehr verdienen als man selbst. Mir ist nur wichtig, dass ich mit meiner eigenen Einkommenshöhe zufrieden bin. Dies bin ich.

Und ob der Leserbrief nun stimmt oder nicht: Er verändert nichts an meiner eigenen Situation. Er macht höchstens diejenigen unzufrieden, die sich zu viel mit anderen vergleichen müssen, aber ist dies Felix‘ Problem? ;-)

Mike
6 Jahre zuvor

: genau so ist es :) Es gibt immer jemanden, der reicher, schöner, erfolgreicher, jünger, grösser, freier etc. ist als man selbst, deshalb unglücklich oder neidisch zu werden, lohnt sich einfach nicht.

Gainde113
6 Jahre zuvor

Ich kann aus eigener Erfahrung mit Familie nur sagen, dass „Bezahle dich zuerst“ Gold wert ist. Danach ist es auch nicht weiter schlimm und weniger schmerzhaft, wenn man Ende Monat wieder fast bei 0 ist. Notfallgroschen natürlich vorausgesetzt. Mir geht es primär darum, stetig möglichst viele ETF-Anteile zu kaufen und langfristig ein grosses Depot mit Dividendenausschüttungen zu besitzen. Net worth und alles andere sind mir egal – mit Kindern und durchschnittlichem Vermögen in einer der teuersten Städten der Welt sowieso schwierig.

Felix
6 Jahre zuvor

@ fit und gesund: schönes Portfolio. Auf meiner Watch/-Wunschliste sind Adobe, McDonalds, Nike und Visa, die mir jedoch zu teuer im Moment sind ;-) ich kann mir übrigens auch sehr gut vorstellen, dass die FANG Aktien von heute die Dividenden-Champs von morgen werden, wenn sich das Wachstum irgendwann mal verlangsamt, die aber noch auf Bergen von Cash sitzen und die Aktionäre glücklich machen wollen. Siehe dazu auch Apple.

@ alle Eltern: danke für Euer Feedback. Wenn das aus dieser Community von Menschen, die schon weiter sind als ich, kommt, dann glaube ich das auch. Das bestärkt mich aber darin, die nächsten 3-5 Jahre extra Gas zu geben. Wenn die Sparquote dann bei älteren Kids auf „nur“ noch 30% oder so sinkt, man aber schon den kleinen Schneeball bis dahin gut geformt hat, kann man sicherlich zufrieden sein!

@ die „Skeptiker“: danke für kann Eure Einwände, bei einer erfolgsbasierten Vergütung im Vertrieb ist allerdings vieles möglich. Bei meinen Kommilitonen habe ich festgestellt, dass viele im Startup-Prekariat stecken und echt super-mies verdienen. Meine beiden besten Freunde liegen im gleichen Alter aber beide sogar noch höher im Gehalt. Wenn ich noch den Tipp geben darf, empfehle ich jedem, dem es möglich ist, eine Erfolgsbeteiligung auszuhandeln, seien es Mitarbeiter-Aktien, Provisionen oder sonstige Prämien. Ich setze mir jedes Jahr Ziele, tracke diese jeden Monat und muss sagen, dass mich das unheimlich motiviert.

@ Giovanni: eine Welt, in der jeder finanziell frei wäre, wäre für mich sehr wünschenswert. Ich bin ein großer Anhänger des bedingungslosen Grundeinkommens, weil ich glaube, dass jeder Mensch ohne Existenzängste sein volles Potenzial entfalten kann. Genau deshalb bin ich Bloggern wie Tim auch so dankbar. Bevor ich ihn entdeckt habe, habe ich so vor mich hingespart und investiert aber nur mit einem schwammigen Ziel, irgendwie vermögend zu werden, ohne das genau zu definieren. Mein großes Ziel ist es, sozusagen mein eigenes „Grundeinkommen“ für mich und meine Familie zu schaffen. Freiheit und Unabhängigkeit sind ganz starke Triebfedern für uns. Und regelmäßig zu lesen, wie es andere Menschen versuchen oder geschafft haben, gibt mir die extra Portion Mut und Motivation :-)

Zu Deiner Frage: die Summe war der Schnitt aus 2017 und daher noch ohne den Kleinen (!). Ich bin gespannt, wie sich die Ausgaben entwickeln.

Max
6 Jahre zuvor

Hallo Felix,

ich finde ein super Plan, da er auch sehr bodenständig ist. Wenn man einfach nicht soviel ausgibt dann baut man unfassbar viel Momentum auf. Diese ganzen Gehaltsdiskussionen hier nerven leider etwas, aber ich bin überzeugt davon lässt du dich in keiner Form negativ beeinflussen sondern ziehst nur die positiven Punkte der vielen anderen Kommentare heraus.

Glückwunsch and keep pushing :)

Viele Grüße

Max

A.
6 Jahre zuvor

@Felix

Gute Storie. Das meiste ist ja bereits gesagt. Macht weiter so. Kinder werden noch teurer. keine Angst. Stell dir vor du müsstest einen Erwachsenen jetzt mitfinanzieren :-) Das würdest du/ihr nicht einfach mal so bezahlen können.

Was mich hier immer stört ist das viele sagen Sie möchten in X Jahren einen so und so hohen Betrag im Depot haben: Leute, Kurse schwanken stark bzw. Können Stark schwanken. 100.000 Eingezahlt können halt mal 70.000 Wert sein oder sogar weniger. Ich hoffe es geht mal mit DAX und CO so 20- vielleicht mal eher so 40 % runter. Dann sind wir die ganzen zittrigen Hände mal los.

June
6 Jahre zuvor

@ Felix,

deine Idee jetzt Gas zu geben, und dann später eine niedrigere Sparquote zu haben ist klug. Du wirst aber sehen, dass der Zinseszins Effekt und das steigende Gehalt dafür Sorge trägt, dass deine Sparquote  gar nicht so sehr sinkt, also nicht von 70% auf 30% sonder ehr so auf ca. 40 – 50%. Ich liege mit meinen beiden Studenten aktuell im Schnitt bei einer Sparquote von 40-45%.

Und obwohl ich eine großzügige Mum bin, steigt meine Sparquote gerade wieder aufgrund von Sondertilgungen die sich positiv auf den Kreditzins und damit auf die monatliche Tilgung auswirken.

Wollt ihr noch einen zweiten kleinen Krümmel?

@Giovanni,

Urlaub mit Schulkinder ist natürlich teurer als vorher. Mein Tip dazu. Bleibe in Deutschland, wir leben in einem günstigen Urlaubsland und es gibt viel zu entdecken. Nord- und Ostsee sind toll, wir waren auch im Bayrischen Wald oder in den Pfingsferien natürlich auch mal in Italien auf einem Campingplatz. Eine Ferienwohnung ist günstiger als ein Hotel. Und damit auch alle Urlaub haben kann man mittags auswärts Essen gehen. Erst mit den pupertierenden Kids habe ich wieder alle 3 Jahre Urlaub im Ausland gemacht. Dazwischen konnten mich die  Kids eh im Urlaub nicht ertragen. Sie sind ins Zeltlager und ich nach Norditalien zum Bergwander und Kettersteig gehen. Win win Situation für uns alle.

Take care,

June

-M
6 Jahre zuvor

@ monatliche Ausgaben

Wir sind auch zu 3. und liegen absolut in dem Bereich von 1500-1700€ inkl annuität unserer ETW. Finde das ist absolut machbar weil weiter oben glaube von Giovanni gefragt wurde wie das geht.

@Kinder

Unserer ist 2,5 … bis dato absolut günstig…da reicht das Kindergeld die Kosten zu decken aus. Ab der Schule wird es mehr werden wie oben schon genannt, darüber sind wir uns bewusst.

-M

Freelancer Sebastian
6 Jahre zuvor

@ Felix

Ich bin ein großer Anhänger des bedingungslosen Grundeinkommens, weil ich glaube, dass jeder Mensch ohne Existenzängste sein volles Potenzial entfalten kann (…). Mein großes Ziel ist es, sozusagen mein eigenes „Grundeinkommen“ für mich und meine Familie zu schaffen. Freiheit und Unabhängigkeit sind ganz starke Triebfedern für uns. Und regelmäßig zu lesen, wie es andere Menschen versuchen oder geschafft haben, gibt mir die extra Portion Mut und Motivation.“

Sehr gut! Bei uns ist das ganz genauso.

Ja, mit – drei – größeren Kindern wird alles ein „wenig“ teurer. Klassenfahrten, Geburtstage, Kleidung (es wollen nämlich die wenigsten Teenager die 2€-Jeans vom Flohmarkt nehmen ;) ), Urlaube, Taschengeld, etc.

Wir sind aber mit unserer ca. 35%-Sparquote absolut zufrieden. Bei Teilzeitarbeit und Medianeinkommen. Alles machbar. Die Frage ist und bleibt, wofür man sein Geld ausgibt (oder zum Fenster rauswirft).

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute auf dem weiteren Weg.

Thorsten
6 Jahre zuvor

@Felix @All

Extraprovisionen, Ziele sind so lange gut, wie sie erreicht werden können. Ich habe große Konzerne k@tzen sehen. Als Resultat waren die Erfolgsprämien weg. In einem anderen Unternehmen hat man die Ziele jedes Jahr höher gelegt,  sie waren dann nicht mehr erreichbar. Die Gier war zu groß, wachsen um jeden Preis.

Ich bin nicht der Einzige , der aus dieser Erfahrung beim Jobwechsel zur Bedingung gestellt hatte ein Fixgehalt zu vereinbaren. Mir sind 100.000 fix lieber als 80.000 fix plus 20% Konzernergebnis plus 20% persönliche Zielerreichung. Gibt es eine Konjunkturdelle gehen meist beide 20%-Anteile  kräftig in die Knie. Wäre man bereit auch für den Fixanteil 50 Stunden die Woche zu arbeiten ? Dann ok.

Im Grunde genommen handelt es sich bei solchen variablen Gehaltsbestandteilen um ein Abwälzen des Risikos auf den Arbeitnehmer.Als ich das erkannt hatte, war es eine einfache Entscheidung für die Selbstständikeit.

V
6 Jahre zuvor

Felix, Glückwunsch zu dem Gehalt. Du erhältst mit dem Angestelltenjob etwas mehr als ich und ich bin mehr als 15 Jahre älter. Auch IT. Bei mir sind es echte 37.5 Std. Wie viele Wochenstunden sind es bei dir?

Lass mich dir aber zwei Punkte sagen:

1. 500-600 Tsd mit 40 sind zu wenig für FF, selbst mit den geschilderten Vermietungen.

2. Kinder sind teuer! Und umso teurer je älter sie sie sind. Zudem ist das zweite Kind überproportional teurer, denn Kinder binden Zeit bei einem potentiellen Verdiener, dessen Verdienst dann vollständig oder teilweise ausfällt. Und man möchte ja auch nicht, dass andere seine Kinder großziehen.

V
6 Jahre zuvor

Thorsten, ganz deiner Meinung.

Wenn man jung ist denkt man darüber aber wohl noch anders und macht dann entsprechend gute oder (in vielen Fällen) schlechte Erfahrungen.

Ich habe früher auch einen variablen Gehaltsanteil gehabt. Die Festlegung der Zielerreichung großteils durch Nasenfaktor war dann aber der Witz. Beim heutigen Arbeitgeber gibt es solche Spielchen nicht mehr.

Thorsten
6 Jahre zuvor

@V oh ja. Allerdings sehe ich, dass sich die Kinder gegenseitig erziehen und sich durch vom Personal in Kita und Schule erstellte Regeln sozialisieren , der Einfluss der Eltern wird sicher überbewertet. Bei uns planen die Schulen die Eltern ganz offiziell als Hilfslehrer ein. Wir haben für die Ferien eine Liste mit Mathesachen bekommen, die wir jetzt die nächsten Woche  lehren dürfen. Keine Ausnahme, das wurde schon bei der Einschulung klargestellt, die Eltern begleiten die Hausaufgaben und diese umfassen teilweise auch neuen Stoff, also nicht nur Wiederholung der Gelernten. Deswegen war ich auch froh, dass sich niemand für Spanisch entschied, können wir beide nicht oder hätten wir dann auch lernen müssen. Hausaufgabenaufwand 1 Stunde pro Kind pro Tag, auch am Wochenende, in Klausurzeiten deutlich mehr. Und nein, wir sind keine Helikoptereltern, es ist der normale Wahnsinn im G8 System. 1 Elternteil wird auf Teilzeit runtergehen müssen, sonst muss man jemand anstellen, der die Schule mitbegeleitet und das wollten wir nicht.

@V junge Menschen sind begeisterungsfähig, das wird schamlos ausgenutzt. Und wehe es kommt jemand mit ‚Teamverantwortung‘, das Allerübelste, um auch noch das letzte Quäntchen Leistung rauszupressen. Die Kollegen kontrollieren sich dann gegenseitig, bis sie das merken finden Sie es ganz klasse, dann ist es zu spät. Auch beliebt: die fehlende Zeiterfassung, absolut rote Karte. Sofort kündigen.

6 Jahre zuvor

@ Felix

Die Kosten für Kinder sehe ich entspannt. Wohnraum ist sehr teuer und ein hoher Kostenfaktor. Ich nehme an, dass Ihr genug Platz in Eurem Eigentum habt. Da fällt der Punkt schon einmal weg. Ihr habt auch noch AirBnb Vermietung. Somit könnt Ihr sogar Gäste beherbergen, falls es notwendig sein sollte. Das ist sehr gut. Wir haben ähnliches vor. Durch die Wohnung unter dem Dach habt Ihr ja vielleicht schon ein Zimmer, das für das Studium verwendet werden könnte. Falls eine Uni bei Euch in der Nähe ist. Die Wohnkosten sind beim Studium wohl auch der größte Posten, der aber zeitlich begrenzt ist.

Also bleibt nur das fehlende Einkommen Deiner Frau. Durch die Selbstständigkeit habt Ihr aber vielleicht zeitlich Möglichkeiten die Einnahmequelle wieder zu erschließen. Kita Gebühren usw. sind gegen die Einnahmen Deiner Frau zu vernachlässigen.

Spart einfach so viel wie möglich. So könnt Ihr später entscheiden, ob Ihr vielleicht Stunden reduziert oder doch erst komplett auf die FF hinarbeitet. Solange Dein Gehalt nicht einbricht und Ihr die Einnahmen Deiner Frau wieder erschließen könnt sehe ich keinen nennenswerten Einfluss der Kinder auf die Sparquote. Bis die Kinder vielleicht in der Schule mehr Geld benötigen habt Ihr bereits entsprechend mehr Einkommen aus Investments generiert.

Meine älteste ist 6 und ich habe keine Probleme mit dem Einbruch der Sparrate. Wohnen und KFZ sind die höchsten Posten. Da müsst Ihr nichts ändern. Essen fällt bei Eurem Gehalt nicht so ins Gewicht. Solange Ihr nicht meint jetzt einen Q7 oder VW Bus als Familienkutsche zu benötigen…

6 Jahre zuvor

@ elduderino

Gab es bei Dir keinen Gehaltssprung nach Erreichen von 5 Berufsjahren? Du könntest Dich ja einmal nach neuen Jobs umsehen. Eventuell auch außerhalb von Berlin. Dann kannst Du abschätzen wie Dein Gehalt einzuordnen ist. Du musst allerdings die Preise für Wohnen mit einbeziehen. Falls Du mit wenig Vermögen in eine hochpreisige Region kommst ist das einzige Risiko, dass Du dort dauerhaft bleiben möchtest und das neue Gehalt doch nicht so hoch ist, um etwas schönes zu kaufen. Falls Du das denn überhaupt möchtest.

Djerun
6 Jahre zuvor

@Vielen Dank an diejenigen, die meine E-Mails als kritisches Hinterfragen von nicht ganz plausiblen Angaben verstanden und nicht als Neid. Ich distanziere mich allerdings von persönlichen Beleidigungen.

Was den Neid angeht…ich selbst arbeite beim größten Chemie-Konzern der Welt, trage dort Verantwortung für Technik und für die Gesundheit meiner Mitarbeiter…das aber nur knapp sechsstellig (mittlerweile kommt es mir wenig vor, wenn ich höre mit ein bisschen Quellcode hier und ein bisschen IT-Gedönse da sind ähnliche Gehälter drin).

Da ist meine Nachfrage nach dem Werdegang wohl mehr als berechtigt, wenn ich mit 30 ein ähnliches Gehalt erziele ohne auch nur annähernd Führungsverantwortung zu tragen. Aber das ist scheinbar die moderne IT-Welt…

An den Kollegen der so gerne bei Bosch „schaffen geht“: 15.000 € netto in zwei Monaten, also 7.500 € pro Monat bei ca. 160 Stunden pro Monat Arbeitszeit. 40 € netto pro Stunde? Solche Schaumschlägereien können Sie gern im Freundeskreis bei der Grillparty von sich geben um z.T. einem naiven Publikum den tollen Hecht vorzuspielen, aber bitte nicht hier den meist gebildeten Lesern. Lächerlich!

LG

 

@Felix: Danke für die Infos. Erfolg im Vertrieb kann schon mal das Portemonnaie füllen.

andreas
6 Jahre zuvor

Also mehr als an den Haaren herbeigezogen ist diese Geschichte nicht. Dein Ansatz ist zwar gut (Leute sollen sparen und sich Ihre finanzielle Freiheit aufbauen), aber ich fände es schon gut, zumindest rechnerisch auch bei der Wahrheit zu bleiben.

Wer 1500Euro im Monat spart (sparen kann), dann ergibt das in 14 Jahren (26+14= 40) ca. 252000 euro. Ok, rechnen wir Rendite hinzu…sollen die glücklichen Ihre 400k euro haben. Finanziell unabhängig?? Ein drei Personenhaushalt mit einem Teenager kostet Geld = einigen wir uns auf 2500euro (Da ja keine Miete anfällt und die Herren sparsam sind). Somit sollte Auto, Hausgeld/Kosten, Lebensmittel etc., für alle 3 gedeckt sein (Und da sind sicherlich keine grossen Sprünge drin).

Somit.. würde das Geld ca. 13 Jahre reichen (Ohne grössere Ausgaben). Ok, rechnen wir Rendite hinzu, sagen wir es reicht 16Jahre. Dann sind die beiden 56Jahre alt, Rente gibts noch keine.. Haus, haben die, schön. Aber?

Nochmal. Gratulation zu Deinem Blog und dem (hoffentlich) ehrlichen Ansatz, dass Leute sparen sollen und in die Zukunft planen, aber bitte doch ein wenig mehr Substanz/Inhalt.

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