Die Börsen wackeln. Der Krieg in der Ukraine, die Inflation und Versorgungsengpässe bereiten Sorgen. Bleib einfach auf Kurs und achte auf die Dinge, die du steuern kannst. Und schon wird es dir finanziell gut gehen: Diversifikation, Vermögensallokation, Steuern und Kosten. Sprich ein schöner ETF-Sparplan und Aktien schön gestreut – das ist die halbe Miete. Ich kaufe einfach mehr ETFs dazu. Stur und stetig.
Prüf in diesen Zeiten nicht jeden Tag dein Depot. Das macht dich nur unsicher. Mit einem Indexfonds bzw. ETF kann wenig anbrennen. Warte 30 oder 40 Jahre ab. Und dir wird es blendend gehen. Geh in die Natur, mache Sport, lenk dich von der Krise ab.
The S&P 500 is down 16% in the first 88 trading days of 2022, the 2nd worst start to a year in history. $SPX pic.twitter.com/2rgsTJE6Ed
— Charlie Bilello (@charliebilello) May 9, 2022
Öl- und Gasriesen schwimmen im Geld
Zur Zeit läuft vor allem Öl und Gas gut. Die Energiepreise heben ab und helfen den Förderern. BP musste zwar 24 Milliarden Dollar in den Wind schreiben für ihr russisches Geschäft. Doch bereinigt um diesen Sonderaufwand verdienten die Briten im ersten Quartal 6,2 Milliarden Dollar, das höchste Resultat seit 2008. BP baute die Aktienrückkäufe aus. Shell verdiente auf bereinigter Basis 9,1 Milliarden Dollar, das beste Resultat in der Geschichte. ExxonMobil hat sein Aktienrückkaufprogramm verdreifacht. Chevron meldete das profitabelste Quartal seit 2012.
Ich habe Exxon und Chevron seit über 12 Jahren in meinem Depot und stocke sie weiter über die Dividenden auf. Das Cash fließt in Strömen in der Branche. Es ist der helle Wahnsinn. Auch einige Konsumgüteraktien halten sich in diesen turbulenten Börsenzeiten stark gegen den Trend.
Ich mach aus meinem Blog keine Werbemaschine
Das stetige Investieren hat mein Leben verändert. Ich erhalte jede Menge Marketingangebote, Affiliate-Deals, sponsored Blogposts und so weiter. Ich sage schlicht „Nein danke“. Weil ich das Geld nicht brauch. Mein Ruf ist mir wichtiger als so ein blödes Werbeding.
Ich erhalte von Werbeleuten Anrufe, die ich nicht annehme. Für meinen YouTube-Kanal, der knapp 25.000 Abonnenten hat, erhielt ich schon vor längerer Zeit ein Angebot für ein Sponsoring. Es kam von einem ziemlich bekannten Finanzdienstleister. Brauch ich nicht.
Ich sag einfach „Nein“. Ich hab zum Glück die Freiheit, nicht bei jedem YouTube-Video eine Werbebotschaft vorzulesen. Andere tun das.
Ich vermied den Lifestyle-Wildwuchs
Ich begann vor dem Jahr 2000 in Aktien zu investieren. Es ist ein ziemlich leichter Weg, wenn du das Grundprinzip verstanden hast. Ich hab 50 Prozent und mehr gespart von meinem Nettoeinkommen. Ich hab den Lifestyle-Wildwuchs vermieden. Schulden für Konsum mied ich. Schulden für Immobilien hab ich freilich aufgenommen. Aber konservativ. Mit Aktien, ETFs und Immobilien fühle ich mich heute wohl. Und die sinkenden Börsenkurse verunsichern mich nicht. Ich kaufe weiter zu.
Ich nutze so gut wie nie Essenszustell-Apps. Ein Auto brauch ich nich, ich nehm lieber die U-Bahn oder den Bus. Vor lauter Langeweile gehe ich nicht Einkaufen. Und auf diese kleinen wiederkehrenden täglichen Einkäufe (Coffee to Go, Sandwiches, Burger …) kann ich ebenfalls verzichten. Finanziell frei zu sein hat viele Vorteile. Da kann ich gerne auf die Konsum-Clown-Dinge verzichten.
Wenn du dein eigener Chef bist, ist das ein Traum. Wer hat schon Lust jeden Tag passiv-aggressive Emails vom Boss oder Mobbing-Anrufe zu erhalten?
Du behältst deine Ausgaben im Auge. Du solltest wissen, wo dein Geld hingeht. Konsumenten sollten versuchen, die Kontrolle über jeden Euro zurückgewinnen. Gerade in diesen verrückten Inflationszeiten ist es wichtig, einen Überblick zu behalten.
Wenn deine Miete zu teuer wird, ziehst du vielleicht etwas weg vom Arbeitsplatz. Das Pendeln kann stressig sein, Zeit rauben und Geld kosten (Sprit, ÖPNV, Zug). Aber vielleicht musst du nicht jeden Tag zur Arbeit und kannst öfter vom Home Office aus arbeiten. Wer im Speckgürtel einer Großstadt lebt oder in einem kleinen Dorf auf dem Land, kann einiges sparen gegenüber einer City-Wohnung. Das zeigt diese Auswertung. Jedenfalls gehen die Immobilienpreise und Mieten durch die Decke, das macht keinen Sinn mehr.
ich lass mich nicht kirre machen, ich ertrage auch den Blick ins Depot hi hi…diese Bewertungskorrektur bietet ja schliesslich auch Chancen, in Qualitätstitel kann man immer investieren. Ein langfristig orientierter Anleger sollte sich auf zeitlose Grundsätze der Geldanlage besinnen.
30 oder 40 Jahre liegen lassen ist sicher richtig, aber bis dahin bin ich mausetot, dennoch, auch mit meinen nun 64 Jahren möchte ich von einer sinnvollen Anlage in Aktien noch profitieren, mein Depot wirft jedes Jahr ein schönes Sümmchen an Dividenden ab, bis jetzt lege ich die wieder an und freue mich, später werde ich die Dividende dann verbrauchen.
Wichtig finde ich ein breit gestreutes Portfolio, am Besten alle Sektoren berücksichtigen, irgendwas geht immer, und nicht so viel an dem Depot herumfuchteln, kostet nur und bringt vermutlich nur sehr kurzfristig Erleichterung wenn man den dog dann los ist, bestes Beispiel jetzt ja BAT und die lahmen Unilever.
ETF’s sind auch Klasse, damit macht man garantiert nix falsch, es gibt so viele Möglichkeiten, wer früh anfängt wird im Alter nicht darben müssen, im Alter muss man sich auf die Gesundheit konzentrieren und nicht auf’s Portmonnaie. :)
Liebe Grüsse
Wann hast du in Aktien investiert? Hoffentlich schon länger, da Du nun 64 bist.
Ungefähr seit 1998, erst aktiv gemanagte Fonds, später ETF’s und Einzelaktien, ich habe mich nicht durchgehend damit beschäftigt, einige Jahre auch gar nix investiert, ernsthaft dabei bin ich erst seit 2016.
Aktienquote 100-Lebensalter ist meines Erachtens keine gute Formel.
Hallo Fit und Gesund, ich bin 56 Jahre und auch seit 2016 investiert. Hab viele Aktien und die laufen wunderbar. Natürlich gibt es auch Ausreißer, aber die Dividenden kommen trotzdem und die lege ich gleich wieder an. Zusätzlich lege ich den gleichen Betrag auf ein Tagesgeldkonto. Davon kauf ich mir im neuen Jahr wieder neue Aktien. Die ETF hängen bei mir durch, aber die Sparpläne lasse ich weiter laufen, jeden Monat 1.000 Euro.
Dir weiterhin ein gutes Händchen. Viele Grüße Robert
„Ein Auto brauch ich nicht“
Ich auch immer weniger, ins Büro geht es seit jeher zu Fuss, seit einer Weile versuche ich aber auch viele andere Dinge zu Fuss, einkaufen, entsorgen von Altglas etc., der Weg an die Altglas-Sammelstelle bringt mir 6000 Schritte und auch leichtes Kraftausdauer-Training. Ich bekomme schon mitleidige Fragen, ob ich denn den Führerschein verloren habe haha. Bin bei uns aber wohl eine grosse Ausnahme, ich sehe Nachbarn die fahren mit dem SUV den 500m entfernten Supermarkt einen Fertigsalat holen. Es beginnt bereits bei den Kindern, die werden mit dem SUV zur Schule chauffiert und wieder abgeholt, später werden sie dann mit motorisierten Kleinfahrzeugen aller Art unterstützt. Wir leben hier nicht in einer kriminellen Gegend wo es Gefahren gibt, es ist also reine Bequemlichkeit.
Man erschlägt damit gleich 2 Fliegen, man tut etwas für die Umwelt/CO2-Reduktion und für seine Gesundheit.
Aber lieber hetzt man hocheffizient all diese Dinge mit dem SUV ab, um dann später im Gym oder zuhause auf einem Gerät das Cardio durchzuführen. Der Garten wird dann z.B. durch einen Gärtner erledigt.
Zur Börse: Ich halte es wie immer, stetig etwas zukaufen, Cash hat man immer zu wenig je röter desto knapper, aber was möglich ist, ob jetzt der grosse Bärenmarkt kommt oder es schon bald wieder erholt, weil der Krieg doch nicht eskaliert, die Inflationserwartung übertrieben war und die Zinsen doch nicht durch die Decke gehen, wir wissen es im Endeffekt nicht. Aber die Börse übertreibt immer, in beide Richtungen. Das kann unangenehm sein, aber es bietet auch Chancen.
Da ist leider viel Wahres dabei. Ich beobachte immer wieder Leute, die bei gutem Wetter ein paar Hundert Meter zum Fitnessstudio fahren, sich dann über den Parkplatzmangel beschweren und per Rolltreppe hoch zum Sport fahren, um sich dann zu bewegen. Kurz das Rad nehmen und das warm up ist bereits so gut wie erledigt, schont die Umwelt und nebenbei den Geldbeutel. Derlei Beispiele gibt es zur Genüge.
Es stimmt leider, Cash hat man zum Investieren gefühlt immer zu wenig und man hat oft das Gefühl, einen guten Einstieg oder Nachkauf verpasst zu haben. Allerdings sollte man sich dann einfach wieder auf sein persönliches Ziel (hat man hoffentlich vorher erledigt) besinnen und prüfen, ob man mit dem aktuellen Vorgehen auf Kurs liegt.
Viele Grüße,
MrTott
mrtott.blogspot.com
Hi Tim,
hervorragender Beitrag. Gerade in Bezug auf das Auto oder dem täglichen Kaffee stimme ich dir voll und ganz zu. Ich konnte mich ebenfalls vor 5 Jahren von meinem Auto trennen und es bringt mir enorm viel (finanzielle) Freiheit.
Zudem gibt es mittlerweile sehr viele Angebote für Remote-Work.
Wer jedoch in ländlichen Regionen wohnt und oft ins Büro fährt, dem sei das Auto wirklich gegönnt. In Deutschland finde ich den öffentlichen Nahverkehr in ländlichen Regionen grauenvoll.
Weiter viel Erfolg und Spaß beim Investieren
Viele Grüße
Chris
Wie heißt es so schön, irgendwas ist immer. Ruhig bleiben und am Ball bleiben, genau die richtige Message Tim.
Sehr guter Artikel, mach genau so, wenn man genügsam ist kann man sogar im teuren München Kinder großziehen und noch was zur Seite legen.
Dann noch auf die Alten hören (Buffett, Kostolany) und es klappt.
Aber es wird schwerer in München. Wir hatten Glück durch Eigeninitiative und kommen auf 650€ Grippe pro Monat für <40€. Gibt auch Castings für Plätze >1200€/Monat.
40h Betreuung sind gemeint
Grippe=Krippe
Meine Frau war immer zu Hause, wir haben eine Krippe zum Glück nie gebraucht.
@Tim – Deutz
Sie haben 9.000 Aktien des meist nicht weiter beachteten Kölner Motorenherstellers Deutz. Sie haben mehrere so Mittelständler. HEideldruck usw. Die Kaufsumme bei Deutz ist für Ihre Verhältnisse doch recht hoch, da Sie oft nur 2,5 – 5k Anfangsinvestition, zB Netflix (5.000) und CTS (2.500) als extreme Erfolge seien genant.
Seit Ihrer Analyse in 2009 (exzellentes Timing! – link) tanzt der Kurs zyklisch zwischen 3 und 8 hin und her.
Der Kurs hat sich aktuell seit September 2021 wieder vom hoch 8€ runter auf aktuell ca. 4€ entwickelt. Die Dividende über die Jahre war gut.
Mir ist klar, dass das ein willkürlich schlechter Zeitpunkt für die Aktie ist jetzt. Trotzdem, mich würde interessieren, ob Sie mit Ihrem Buy&Hold extreme bei solchen zyklischen Aktien oder nicht-performern niemals versucht sind nicht doch Teile zu verkaufen? Oder ist mit € jetzt gar eine Zeit über Nachkäufe nachzudenken?
Ich behalte Deutz. Ich gebe ja keine Aktie her. Die sind sehr günstig (KGV und Dividende stimmen). Der Kurs ist aber eine Enttäuschung, muss ich zugeben.
Danke Tim!
Wenn man überhaupt noch an den Dieselmotor glaubt, dann lieber John Deer.
@Felix – Motorenhersteller
Ja, bin persönlich weder an Deer noch an Deutz interessiert.
Ich habe mir Tims Depot angeschaut und versuche dort seine Strategie bzw Werdegang der Käufe gedanklich nachzuvollziehen. Dabei bin ich auf Deutz gestossen und hatte mir die o.g. Frage gestellt.
Tim hat ja ein paar Werte aus einer alten Heimat: MLP, Südzucker, Heideldruck und SAP. Weitere lokale Titel wie Fuchs, den Pumpenhersteller KSB oder SNP hätten auch in sein Depot gepasst vielleicht. Tim hat ja auch etwas exotischere Titel wie Eurokai, A.S.Création, Bijou Brigitte, Frosta, Villeroy & Boch u. Syzygy meine ich mich zu erinnern. Kann mich aber auch irren.
Gut gemerkt! Ich hab so einige Mittelständler aus Deutschland. Kaufe aber schon lange keine mehr dazu.
Hi! bei SNP mische ich mich ungefragt einfach ein.
Ich hatte darin ja eine etwas größere Position, da mir die Investment-These sehr gut gefiel, dass sie sich von einem Beratungs- zu einem skalierenden Softwareunternehmen wandeln (Conviction Position). Dann verstarb völlig unvermittelt der Gründer und spiritus rector des Managements. Deswegen war ich mit einem geringfügigen Minus um die 100 Euro ausgestiegen („Blaues Auge“ – na ja – eher war es ein Krätzerchen). Ohnehin hatte ich sie zunehmend ein wenig kritisch bewertet, weil sie sehr vom SAP-Umfeld abhängen und sich dort das Sentiment anzufangen schien doch leider einzutrüben. Und mein Eindruck aus Gesprächen in verschiedenen Industrien war, dass SAP nicht mehr kategorisch als unersetzlich angesehen wird. Nur mangelt es mir an ausreichend Verständnis, solche pauschalen Aussagen auf die Signifikanz sowohl für SAP wie erst Recht für SNP hin zu untersuchen.
Allerdings machen sie nach allem, was ich lese, weitere Fortschritte und die Verpartnerungen mit großen Unternehmen scheinen weiter zu gehen. Der Fokus ist auch wieder klarer weg von Extravaganzen, die einem Unternehmen dieser Größe nicht gut angestanden hatten (die haben sehr viel im Profi Sport gesponsert – das schien mir ein bisschen das Problem eines inhabergeführten Ego-Unternehmens gewesen zu sein).
Der Kurs ist recht tief gefallen. Deswegen habe ich mal am WE ein wenig sinniert, ob ich das Thema nochmal aufnehme und für mich prüfen möchte. Sofern es also hier jemanden im Forum gibt, der sich ebenfalls damit beschäftigt und besser als ich deren Software-Alleinstellungsmerkmal für Change-Projekte beurteilen kann, bin ich interessiert.
@Tobs
Kurz nach dem Ableben des starken Mannes gab es glaub noch irgendwelche Irritationen wegen einer US Ferienhausimmobilie die als Unternehmenssitz abgesetzt wurde oder sowas. Ich hatte da eigentlich auf noch mehr Ungereimtes gewartet aber da kam dann nichts mehr glaub ich. Inhaltlich kann ich hier aber nix beitragen ;-)
Die ‚Brigitte‘ hatte ich auch mal, habe sie mit Verlust verkauft.
Hallo Tim,
solche Art von Artikeln findet man derzeit immer mehr, was auf einen zunehmenden Bärenmarkt hinweist – der Fear & Greed Index belegt das.
Es sind genau diese Tipps, die Spreu von Weizen trennt, denn unser Gehirn lässt uns an der Börse leider verstärkt bei hohen Preisen kaufen und günstigen aussteigen, obwohl es umgekehrt schlauer ist. Meine Devise ist Buy & Hold & Check, da es durchaus Unternehmen gibt, die derzeit ein starkes Risiko haben und andere, die eine ausreichend starke Preissetzungsmacht haben. Eventuelle Anpassungen am eigenen Depot können daher durchaus sinnvoll bis notwendig sein, aber grundsätzlich ist Ablenkung (sich nicht verrückt machen) gar nicht so verkehrt. Mein Depot ist aktuell noch nicht stark betroffen, aber in nächster Zeit dürfte es nochmal abwärts gehen, da zur Jahresmitte die EZB wohl leitzinstechnisch der FED folgen wird und die Kurse gen Süden schickt.
Etwas Cash in der Reserve und eine gut gepflegte Watchlist sind nun meine Tipps on top.
Weiterhin viel Erfolg beim Investieren
&
Viele Grüße,
MrTott
mrtott.blogspot.com
Tim – wie immer ein guter Beitrag. Aber eines muss ich doch mal sagen: Ich finde es befremdend und sehr bestuerzend, dass der Klimawandel anscheinend kein grosses Thema fuer Dich ist. Bitte aeussere Dich doch mal dazu – auch im Kontext von Deinen wie ich finde sehr problematischen Investments in Oel Aktien.
Als Kleininvestoren wie wir alle kann man wenig bis nichts verändern darüber, wohl aber über das persönliche Verhalten. Für das Unternehmen spielt es keine Rolle, wer und zu welchem Preis die Aktien hält. Einzig was man in den Raum werfen könnte, dass man Profit zieht aus so einer Branche. Ich habe gewisse Branchen auch nicht im Depot wie z.B. Öl oder Rüstung, ethische Gründe könnte man nennen aber die sind dann rein persönlich, verändern tut sich durch diesen Entscheid nix auf der Welt.
Wenn ich hingegen weniger fliege, Auto fahre, mit eine klimafreundliche Heizung installiere und ähnliche Dinge, dann kann ich etwas, wenn auch zugegeben nur sehr kleinem Ausmass verbessern.
Oder nehmen wir den Krieg, wenn ich keine Lockheed Martin im Depot habe, gibt es kein Todesopfer weniger. Ich kann als armes Individuum lediglich versuchen einen Tropfen auf den heissen Stein zu geben und z.B. zu spenden oder Flüchtlinge aufzunehmen oder ähnliches. Wenn ich einen russischen Freund habe und den nun meide oder nicht mehr bei ihm einkaufe, verändere ich nix, bringe eher neues Leid. Vielleicht sogar wenn er ein Putin-Freund ist, dann hätte ich zumindest die Möglichkeit, durch Argumente ihn versuchen zu verändern. Rein hypothetisch ich habe keinen Putin-Freund als Freund.
Wer ETF’s kauft hat auch alles dabei, die „Guten“ und die „Bösen“, aber direkt verändern wird es wenig. Wohl kann man sonst im privaten und geschäftlichen Umfeld Dinge verbessern, und hier ist Tim wohl nicht die grosse „CO2-Schleuder“, um auf die Kritik zurück zu kommen. Aber ja, jeder hat einen Rucksack, niemand ist perfekt.
Die Argumente sehe ich für Aktien und ETFs, bei Anleihen sieht es dann wohl anders aus, insbesondere bei Neuemissionen (wie bei Aktien bei IPO’s oder Kapitalmassnahmen), dort unterstützt man das Unternehmen dann direkt mit Kapital.
Warum sollte sich Tim für seine Anlageentscheidung rechtfertigen. Wenn DIR persönlich der Klimawandel so wichtig ist, dann lebe es doch vor, mache einen eigenen Blog und nehme Bezug auf deine Anlageentscheidung.
@FUG
Naja, Deine Reaktion ist ja auch sehr emotional…
Inwieweit Privatanlegerinvestments hier gross beeinflussen ist sehr schwer auszumachen.
Einer gewissen Doppelmoral unterliegt zudem vieles, da wir ja durchaus gerne in den Urlaub fliegen, individuelle Mobilität schätzen und auch viele Arbeitskräfte von fossilen Brennstoffen abhängen.
Ein moderner Lebendwandel ist nach wie vor mit viel CO2 korreliert.
Allerdings ist die Ego-Sicht einiger, welche nie genug bekommen, vs. die nachhaltige Sicht für alle schon ein sehr überlegenswertes, wahrscheinlich überlebenswichtiges Thema für die Spezies Mensch.
Was ist daran verkehrt, wenn FuG Aussage emotional getroffen oder kommuniziert ist? Ist eine Aussage erst dann „überlegen“, wenn sie vermeintlich rein rational basiert ist? Sie hat zudem gar nicht das Gegenteil für sich in Anspruch genommen.
Davon ganz abgesehen (FuG braucht kein Plädoyer): Mir persönlich erscheint der Eintrag der kritisierten Foristin auch – mindestens – keck, und wieso sollte sich jemand scheuen, darauf hinzuweisen? Dein Topos der Doppelmoral ist ja nicht unberechtigt, nur ist er schon so allgemein, dass er es kaum legitimieren mag irgendwelche Leute dreist von der Seite anzuquatschen. Hat wohl eher was mit Manieren als mit Doppelmoral zu tun?
@Tobs
Natürlich kann FUG emotional antworten.
Rad ab und Dreistigkeitsvorwurf nur weil jemand Öl-Aktien problematisch findet (auch wenn marginal nur die Korrelation zu einem CO2 Abruck zu finden sein mag ( z. B. fehlende Compliance)….
ist bzgl. dem Vorwurf der falschen Manieren z. B. gegen Ursula ja auch nicht richtig… bzw. eine sehr einseitige Sichtweise.
Bzgl. den Thesen dass hier jeder so unterdurchschnittliche CO2 Abdrücke aufweist… Der deutsche Jahresdurchschnitt liegt bei 13 t pro Jahr und wenn wir es bis 2050 schaffen wollen… müssten wir auf unter 1 t pro Jahr…
@Sparta,
ja, da geht mir eben direkt die Hutschnur hoch, kann Jeder vor seiner eigenen Haustür kehren, mich eingeschlossen, wir haben hier ja noch so einen Mitschreiber der explicit zu Boykott von Schweizer Produkten aufruft, ich könnte das nun ausführen so mit Ritter Sport Schokolade oder Fresenius, aber mir ist das zu billig.
In was kann man denn Deiner Meinung nach mit wirklich gutem Gewissen investieren? dürfte ja nicht allzuviel übrig bleiben.
Mein persönlicher CO2 Abdruck dürfte ziemlich niedrig sein, seit Jahren keine Flugreisen, keine Kreuzfahrten, kein Auto, darauf bilde ich mir aber Null und Nix ein, das hat nämlich nix mit Umweltbewusstsein zu tun, sondern mit persönlichen Entscheidungen.
Es nervt mich halt immens wenn sich Manche als Retter der Menschheit hier aufspielen, woher soll ich wissen was die im wirklichen Leben so treiben? Und habe ich dann das Recht mit dem Finger drauf zu zeigen?
Oftmals auch bisschen abgehoben, Geringverdiener und Rentner in D haben es im Moment eher schwer, soll ich Denen zum Vorwurf machen dass sie eben „billiges“ Fleisch aus schlechter Tierhaltung z.B kaufen? würde ich mir nicht anmassen, obwohl ich das persönlich nicht kaufe. Ich würde mir auch wünschen es wäre anders.
@Bruno,
so isses, Niemand ist perfekt, auch nicht die die es gerne vorgeben.
Ich lebe mit einem geringen CO2-Fussabdruck. Ich hab seit 17 Jahren kein Auto. Leb auf kleiner Fläche in einem Hochhaus. Esse kein Fleisch. Nutze Second Hand. Nur weil ich Exxon-Aktie besitze, stoße ich ja nicht mehr CO2 aus.
Hallo Tim Studien aus Europa kommen zum Schluss, dass Städter den grösseren CO2 Fussabdruck haben als Menschen auf dem Land.
https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/in-der-stadt-leben-ist-das-wirklich-besser-fuers-klima/
Danke fuer die Antwort, Tim.
Darf ich klarstellen: Es geht nicht um Deinen persoenlichen CO2-Fussabdruck, sondern um die Aktivitaeten der Oelkonzerne, in die Du investierst und die die Klima-Katastrophe erheblich befoerdern. Mich wuerde interessieren, wie Du zu letzterem stehst.
Ich selbst bin keine Klima-Aktivistin – aber sehr beunruhigt ueber das, was der Welt bevorsteht, wenn der CO2-Ausstoss nicht eingedaemmt wird.
Der britische Guardian hat gerade einen langen und ausgezeichnet recherchierten Artikel zum Thema Oelkonzerne und Klima-Krise herausgebracht. Es wird beschrieben, wie die grossen Oelkonzerne – allen voran Exxon – massive Expansionsplaene verfolgen, die mit katastrastrophalen CO2-Emissionen verbunden sind.
Der Artikel ist hier: https://www.theguardian.com/environment/ng-interactive/2022/may/11/fossil-fuel-carbon-bombs-climate-breakdown-oil-gas
Laut UN-Generalsekretaer Guterres ist „investing in new fossil fuels infrastructure
[a] moral and economic madness.“ Und: “Climate activists are sometimes depicted as dangerous radicals. But the truly dangerous radicals are the countries that are increasing the production of fossil fuels.”
Ich habe bislang Deine Investment-Tipps mit grossem Interesse verfolgt und bin beeindruckt von Deinem Wissen. Obwohl ich bis jetzt nur eine stille Leserin war, habe ich jetzt das Gefuehl, Deiner Begeisterung fuer die Oelkonzerne etwas entgegen setzen zu muessen.
Die „Oel und Gasriesen schwimmen im Geld“, ja – aber den sehr hohen Preis dafuer bezahlen wir alle, Tim.
Mein Depot ist für gute Zwecke vorgesehen. Ich tue alles, was ich tun kann. Jedes Jahr pflanze ich Bäume. Spende, wo ich kann.
https://teamtrees.org/search?q=Tim%20schaefer
Nochmal: Durch den Exxon-Besitz bin ich nicht direkt am CO2-Ausstoß beteiligt. Meine persönliche CO2 Bilanz ist geringer als bei einem Durchschnittsbürger vermute ich. Ich spende zudem für den Artenschutz und andere wohltätige Zwecke.
Wenn andere so viel tun würden wie ich, wären wir schon ein Stück weiter.
Tim – nochmals Danke, dass Du antwortest.
Meine Antwort in vier Punkten – und dann verabschiede ich mich, ich verspreche es.
Dein Engagement finde ich gut, aber auch wenn Tim und sagen wir sogar alle Privatinvestoren diese Aktien abstossen, es wird sich NICHTS ändern.
Denn die Aktien haben dann einfach andere, vielleicht Investoren, denen die Umwelt wirklich am A** vorbei geht.
Eigentlich wäre das Gegenteil der richtige Schluss: Man müsse so viele Aktien kaufen wie nur möglich, idealerweise alle, und dann könnte man mitreden. Alleine schon mit einer Aktie an der GV kannst Du so das Wort erheben und deine Kritik einbringen.
Hast Du keine Aktien, ändert sich noch weniger.
Der Konsument hat die Macht, aber weniger der Aktionär. Wenn niemand mehr Auto fährt, fliegt etc. dann hat dies einen Einfluss, oder anderes Beispiel, wenn niemand mehr ein iPhone kauft, dann hat Apple ein Problem. Nicht jedoch, wenn Protestler ihre Aktien verkaufen, denn dann machen andere ihre Hände auf und nehmen sie gerne zu günstigeren Preisen.
Freilicht kannst Du Dir ein gutes Gewissen holen, wenn Du nicht in solche Titel investierst, aber wie gesagt, ändern tut das nichts. Wohl hingegen wenn man einen kleinen CO2 Fussabdruck hat.
Nunja, mit Ölkonzernen ist es wie mit den Waffenproduzenten. Sie sind (derzeit noch) unverzichtbar, wenn wir in Wohlstand und weitgehendem Frieden leben wollen. Das wird sich ändern und die Ölkonzerne sind mMn auf dem absteigenden Ast, auch wenn es in Zeiten wie jetzt immer mal wieder zu Preisexplosionen kommt. Deshalb investiere ich in $TSLA
Letztlich bestimmen wir als Verbraucher, wieviel Öl gefördert, weil wir es nachfragen und den Konzernen abkaufen. Das gilt genauso für Tabakkonzerne. Nicht wir als Shareholder entscheiden über das Wohl und Wehe der Konzerne, sondern wir als Verbraucher mit unseren Konsumverhalten.
Schön, dass du in Tesla investiert. Macht es aber nicht besser. einfach einmal den Wasserverbrauch in Grünheide recherchieren und den Weg des Lithiums folgen. Ich mag keine Moralisten. Deswegen lese ich auch den Blog von Tim.
PS: bin gerade in Georgien. Da würde euer Moralistenherz explodieren. hier fahren alle ramponierten Verbrenner. ja, auch die 100m zur Müllstation. OPF und DPF Fremdwörter. Nebenkosten bei 30€ im Monat (4-köpfige Familie). Energie komplett auf Aserbaidschanisches Gas und Öl ausgelegt. 1,5°-Ziel – – > heißt hier: lass den Kühlschrank nicht so lange auf. Das Kühlgut wird warm.
@Ursula
moralische Überlegungen und eigenes überlegendes Handeln sind so eine Sache.
Führte Öl nicht erst zu dem wirtschaftlichen Aufschwung in der Welt und gerade zu Wohlstand der immer weiter wachsenden weltweiten Mittelschicht? Ohne Öl kein gefüllter Kühlschrank, keine modernen Medikamente und keine Schlauchboote für Greenpeace.
Auch kann man überlegen ob die Welt (politisch) besser dastehen würde, wenn westliche Unternehmen und Länder kein Öl fördern würden sondern die Macht- und Geldgewinne ausschließlich den Führern der Staaten wie Saudi Arabien, Sudan, Irak, Iran, Russland und Venezuela überlassen würden.
Das Problem sehe ich eher in der wachsenden (Über-)Bevölkerung auf der Erde mit dem bisherigen (Über-)Konsum. Dafür kann man so ziemlich jede Branche und jeden Menschen auf der ganzen Welt verantwortlich machen denke ich.
Klar, jede zieht ihre moralische Grenze woanders. Klar ESG investing ist en vogue. Aber als erstes ein moralisches Urteile zu posten über das Handeln anderer ist dann doch eine Sache die nicht so gut ankommt. Beteiligen Sie sich doch auch sonst im Blog. Tim und andere hier würds vermutlich freuen.
Perfekte Antwort. Du lebst es uns allen vor.
Für mich persönlich, esse ich seit Monaten kein Fleisch mehr und der Anlass kam viel hier aus dem Blog. @Freelancer und andere haben mich da motiviert.
Bewege mich viel mehr seit einem Jahr…unter der Speckschicht sind wirklich muskeln.
Neuer Job war der Blog und persönliches Umfeld auch beeinflussend unterwegs… Danke da auch an Tobs…
Das Forum bringt viele gute Aspekte für viele Themen.
-M
Hi M,
well done mit dem Job, kann man einfach nur sagen! Das geht aber natürlich voll auf Deine Kappe.
Wegen Ernährung: Mich hat dieser Blog auch verändert. Eigentlich lasse ich mich nicht gerne vereinnahmen oder sonstwie assimilieren. Tatsächlich esse ich aber auch zunehmend fleischlos. Und ich glaube fast, dass sich das noch weiter verstärken wird. Der Blog hat dabei eine Rolle gespielt, da bin ich mir sicher. Früher fand ich fleischlos Konsumierende merkwürdig, und heute bin ich im Restaurant oft auch nur der Nudelbesteller. Na ja, früher fand ich ja auch alte Säcke merkwürdig und nun bewegt einer meiner sich ja auch in diese Richtung… :-)
Hahaha wie die Musik der Jugend, die einfach nur nervend ist. Konnte man als Jugendlicher ja auch nicht ahnen :-)
Ja der Job geht wirklich auf meine Kappe. Mit einer Bewerbung direkt zu vollziehen war genial. Aber die Motivation dazu kam auch von außen und nicht nur von mir.
Fleischlos bringt mir zumindest ein total gutes Körpergefühl. Bin total fit auch nach dem Essen. Fleisch als solches schmeckt mir schon, aber fühle mich ohne besser.
-M
Uschi bitte vergiss nicht, dass Tim (bisher) auf die eigenen Kinder #1 bis #12 verzichtet hat. Was seine Ökobilanz angeht, kann es sich durchaus noch ein paar Ölaktien oder Flugreisen leisten ohne zu verzweifeln…
Zudem kann man den Spieß auch umdrehen und sagen, dass durch Aktienbesitz erst die Möglichkeit eröffnet wird etwas zu verändern. Er kann sein Stimmrecht ja abgeben und wenn sich genug Leute zusammentun kann das Unternehmen in eine Richtung gelenkt werden.
Hallo Ursula,
Ich glaube bei dir herrscht auch das allseits beliebte Missverständnis vor, wonach die Firma durch unseren Aktienbesitz „profitieren“ würde. Dem ist NICHT so.
Schau mal: Die Ölfirmen haben zur Beschaffung von Liquidität einst Aktien herausgegeben. Diese wurden von Investoren gekauft, somit hat das Unternehmen Geld eingenommen. Hier hat das Unternehmen tatsächlich von Investoren profitiert, sprich beim IPO an der Börse.
Wenn Tim nun aber diese Aktien von einem anderen Vorbesitzer kauft, dann juckt das das Unternehmen dahinter Null. Nur die Dividenden bekommen einen anderen „Empfänger“, eben Tim. Vorher haben sie vielleicht Blackrock usw. eingestrichen.
Richtig ist doch vielmehr:
Wenn einem die Umwelt am Herzen liegt, dann MUSS man gerade solche Aktien im großen Stil kaufen, um dann bei der Hauptversammlung den Unternehmensweg mitbestimmen zu können (z.B. Shell –> Regenerative Energien). In diesem Sinne sollten alle Aktivisten, Greenpeacler und Umwelthilfe-Freaks in Massen Aktien von Exxon, Shell, BP usw. kaufen und dadurch direkt Einfluss auf die Geschäftsgebahren nehmen.
Ich würde daher stets davor warnen, ideologische Maßstäbe an den Kauf oder Verkauf von Aktien auf dem Zweitmarkt (also von anderen Vorbesitzern) anzulegen.
Mein Ansatz ist hier eher: Rendite auch solcher Firmen mitnehmen, dadurch die Freiheit bekommen, aus dem Hamsterrad aussteigen zu können. Dies führt dann automatisch zu einem erfüllteren, da sinnsuchenderem Leben (siehe Maslowsche Pyramide), mehr Bereitschaft etwas „zurückzugeben“ (Spenden, Bäume pflanzen) und einem geringeren CO2-Fußabdruck. Oft beginnen positive Veränderungen im Kleinen (sprich im eigenen Leben) und müssen nicht gewaltsam oder mit der Moralkeule von oben durchgeboxt oder anderen aufgedrängt werden.
Tim ist hierfür das beste Beispiel.
Gut ausgeführt, dass Thema musste ich schon so oft ausdiskutieren…. Der Fokus lag aber hier immer auf dem „Böse Unternehmen am Kapitalmarkt“, also eine links geprägte Diskussion.
Wir handeln untereinander. Im Prinzip hat das alles keine Auswirkung auf das Unternehmen. Netflix ist genauso gut oder schlecht wie vor dem Einbruch. Einzig vllt. auf die Kapitalbeschaffung wirkt sich der Kurs aus. Sonst wäre mir nichts bekannt.
Und deswegen ist eine Beteiligung auch keine moralische Sache.
@Fit und Gesund
Guter Hinweis zu BAT die haben im 2022 um die 18% zugelegt.
Nun bist du sicher auch wieder in der Gewinnzone angekommen bei BAT oder?
Kraft Heinz liegt 2022 über 20% im Plus.
Der MSCI Worldindex liegt meines Wissens um die -9% im 2022.
@Nico Meier,
ja, fehlt nur noch ganz wenig, und sie haben ja immer schön die Dividende gezahlt und nie gekürzt, Kraft Heinz hab ich nicht, klingt aber gut mit den 20% im Plus.
@Fit und Gesund
Ja Tabakverkäufer sind gute Dividendenzahler.
Kraft Heinz habe ich 2019 bei 26$ genauer angeschaut und danach gleich gekauft. Bei diesen Zahlen wäre „nicht kaufen“ unveenünftig gewesen.
Ich hatte auch 1.000 Stück recht günstig mit einem gemittelten Einstand von so rd. 26 Euro akkumuliert und sie dann 2020 wegen einer Sondertilgung bei knapp 30 Euro verkauft. Das war schon ok, trotzdem konnte ich es nie ganz verwinden. Als sie neulich das letzte mal für ganz kurze Zeit wieder unter 30 waren, habe ich sie leider nicht mit einer 2 vorne, aber immerhin noch rd. 850 Stück für 30,10 erwischt. Bin froh drum. Kraft hat zwar so viele Marken, die ich nie essen würde und vermutlich nur in den USA funktionieren können (ganz merkwürdige Käse- und Fettgerichte). Aber ich glaube an den Wandlungsprozess. Mir ist sogar ganz recht, dass sie im Moment wegen ihrer Schuldentilgung und des recht niedrigen Aktienkurses nur kleinere anorganische Akquisitionen tätigen können. Da ist mal gar nicht so verkehrt hier erst aus sich heraus das Portfolio anzupassen und nur mit kleineren Akquisitionen auszubauen (das letzte mal der deutsche Gewürzhersteller). Bin guter Dinge, dass der Tanker bald wieder volle Kraft voraus fährt. Und die Divi auf Basis heute sollte recht stabil sein.
Meine KHC verrecker sind bald wieder im Plus wenn es so weiter geht. Mal sehen. Waren mal -60% oder so
-M
Hui. Meine beiden Wachstums-Tech-Titel Fiverr und Jumia zerlegt es ja ohne Ende. Fiverr heute wieder minus 30 Prozent. Zahlen vorgelegt, etwas die Erwartungen überschritten und Jahresausblick auf den unteren Teil der Range gesenkt. Aber die Zahlen sind völlig ok, die Skalierung greift, Take Rate greift und EBITDA verbessert sich zusehends. Scheint aber gerade im Rennen gegen die steigenden Zinsen etwas ins Hintertreffen zu geraten. :-(
Klimakatastrophe, Krieg, Inflation, Börsencrash zum Trotz… ich geniesse heute Abend jetzt den ersten Sommertag bei aktuell 27°C :)
Alles über den Preisen von 2008/2009 ist nur ne Korrektur!
Heute, 11.05 erstmal wieder 206 Anteile eines sehr beliebten REIT gekauft.
Medical Prop.?
„Alles über den Preisen von 2008/2009 ist nur ne Korrektur!“
Dann bin ich beruhigt, das wären ja dann lediglich -90% im S&P500 und -95% im Nasdaq, ich hätte da auch ein Szenario wo es jeweils -100% wären…
Glaub 2008/2009 hat der S&P ein diabolisches Tief von 666 erreicht, wobei Anfang der 80er lag er noch knapp über 100, man muss nur weit genug zurückgehen ;-)
Das ist dann doch etwas übertrieben. Mathematisch gesehen wächst die Welt-AG mit ca. 7% pro Jahr. Wenn wir das auf die Aktienkurse übertragen, würden sich die Zahlen also alle 10 Jahre in etwa verdoppeln. Ja, es gibt immer mal wieder Krisen/Rücksetzer etc., aber der Grundsatz ist eben dadurch gegeben. Die Alternative wäre, an eine weltweite Planwirtschaft zu glauben, was ich für unwahrscheinlich halte.
Einen so starken Rücksetzer erwarte ich daher nicht, aber eine entsprechende Korrektur hin zu früheren Bewertungskriterien ist durchaus wünschenswert, denn wer bei einem KGV von > 90 mit immer abenteuerlicheren Rechtfertigungen zu investieren, reitet auf der Blasenwelle mit. Und genau diese Investoren verlieren dann Geld und sorgen für ein so negatives Image von Aktien/Börse in der Bevölkerung.
Viele Grüße,
MrTott
mrtott.blogspot.com
Vielen Dank für diesen sehr klaren Beitrag. Liest man heutzutage sehr selten. Mir hat vor allem die Beschreibung eines doch etwas bescheideneren Lebensstils gefallen. So kann man viel entspannter leben. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Nur die Liquiditätsflut der Notenbanken hat uns die phantastischen Gewinne der letzten Jahre beschert. Das ist jetzt vorbei.
Es wird in meinen Augen langer Sinkflug, da der Boden sehr weit unten ist.
ich habe heute paar Aktien Positionen verkauft und weitere Nu Holding Aktien ins Depot gelegt.
Sie machen zwar noch kein Gewinn aber die Umsatzsteigerung war enorm.
Nächste Woche kommen Quartalszahlen, vielleicht machen sie schon den ersten Gewinn.
Nu Bank hat ein Kumpel von mir auch im Visier. Sind ihm aber noch zu teuer.
Alternativ kannst dir mal (wenn nicht schon bekannt) StoneCo oder Mercado Libre ansehen.
-M
Vorhin sind nochmal ein paar PayPal ins Depot gewandert.
Mal sehen ob nächste Woche Alphabet dazu stoßen wird. 2000€ is what i am askin‘ …. da würde ich auch ein paar Stücke nehmen wollen.
-M
Der Durchschnittskurs von Alphabet liegt seit 2013 bei ca. 1.145 USD. Auf diesem Niveau gab es sie 2017-2019. Das wären noch einmal ca. minus 50% vom jetzigen Kurs aus gesehen.
Sind wir tatsächlich in einem Bärenmarkt, wonach es momentan stark aussieht, wären auch solche Kurse nicht realitätsfremd. Ich erinnere mich noch ziemlich genau an die Bärenmärkte 2000-2003 und 2007-2009. Die jetzigen Turbulenzen könnten noch ein gutes Jahr andauern.
Die Rückgabe von ETF-Anteilen der Zittrigen könnte noch drastische Kurs-Auswirkungen haben, was Top-Chancen für Hartgesottene mit hohem Cash-Anteil bedeuten würde…
Ob es so kommt, weiss natürlich niemand, aber man sollte zumindest darüber nachgedacht haben.
Unter 2.000 USD/EUR eine erste kleine Position zu kaufen, ist sicherlich kein Fehler, wenn man weitere Käufe zu evtl. tieferen Kursen mit eingeplant hat. So werde ich es wohl auch angehen.
LG
Hallo Claus,
Gute Gedanken! Also natürlich kann Alphabet auf 1000€ fallen (siehe Corona) das würde ein KGV 10 bedeuten und wäre DIE Chance mit einer großen Position Wohlstand aufzubauen mit sehr sehr wenig downside Risiko. Allein der Cashberg von denen würde hedgen.
Wenn ich bei 2000€ mal 3 Stk ins Depot lege, würde mich ein Kurs von 1000€ eher verleiten weitere 14 Stücke zu kaufen.
Cash (ihr kennt mich…bin ja bisher der blöde der unterinvestiert ist selbst in Corona….) habe ich noch 40% + laufende Überweisungen pro Monat. Hartgesotten bin ich Und werde hoffentlich, wenn es länger runter geht 100% Aktien halten. Corona war zu kurz. 1 Jahr Salami Crash wäre für mich und uns alle besser.
Wie stehst du zu Sartorius. Ich liebäugele bei ~250€ mit einer mitteren Position für mich eine der besten Chancen aus D.
-M
-M
Du als WB-Jünger :-) Itochu ist gerade wieder auch recht günstig zu haben. Meine das sei einer der wenigen Japaner, an denen WB auch beteiligt ist. Deren Profitabilität ist schon wirklich beeindruckend. Und zudem ist das einer der ganz wenigen Japaner, die einen steigenden Dividenden-Track-Record haben. Meine Posi Kao ist ja voll (rd. 250 Stück). Überlege mein Yen-Exposure mit Itochu weiter auszubauen. Unicharm will ja einfach nicht unter 30 Euro und ist mir daher trotz Top-Qualität im Einkauf einfach zu teuer. Ich war neulich auf Geschäftstermin in einem japanischen Restaurant essen. Leider wurde ich wieder nicht richtig satt, aber das sehe ich nach; vielleicht sollte ich mir den Nachschlag ins Depot packen? :-)
Ich hoffe auch auf einen nachhaltigen Rückgang der Wachstumsaktien gerne auf die großen. Eigentlich mag ich kleine unter 10 Mrd. Oder so lieber. Und die Aktienstruktur von Alphabet gefällt mir auch nicht so,, aaaber das Unternehmen an sich ist natürlich toll. Ich hab mittlerweile MS, Amazon und Google auf der WL.
Sonst:
Schöne Liste. Jedes Jahr reicht 1 Firma die ein kauf wird.
-M
Hi Baum,
sehe es wie Du, die Chance heute günstig in Wachstumswerte reinzugehen (auch aus dem Tech-Bereich), kann durchaus exzeptionell sein. Viele verengen gerade im Überlebensmodus ihre Perspektive auf einige Monate. Denke aber, bei diesen Titeln muss man eine wirklich langfristige Perspektive einnehmen. Und dann spielt es zwar immer noch eine Rolle, aber nicht mehr so eine wichtige, dass die Bewertung heute ein höherer Abzinsungsfaktor drückt.
https://www.wiwo.de/my/finanzen/boerse/absturz-der-wachstumsaktien-eine-gelegenheit-die-sich-alle-zehn-jahre-bietet/28303316.html
Mein Fokus bei Techies: Gerne solche aus dem – keck selbst formuliertem – Tech-Basiskonsumgüterbereich mit hohen Wachstumsraten und mindestens positivem und ebenfalls schnell wachsendem EBIT. Profitables Geschäftsmodell aus sich selbst heraus ohne Verweis auf „spannende Netzwerkeffekte“. Beispiel: Fiverr. Oder Mercado. Beide habe ich. Gegenbeispiel: Sea Limited. oder Jumia. Oh – warte mal, Jumia hab ich ja auch. :-) Ist aber eine Ausnahme, grundsätzlich fokussiere ich nach genanntem Muster.
Die anderen auf Deiner WL aufgeführten Titel habe ich zum Teil auch auf dem Zettel. Finde interessant, dass es sich dabei eher um MidCaps handelt. Konkrete Frage zu Henkel: Was reizt Dich hier – ist es eher der unter die Räder gekommene Kurs oder siehst Du das Unternehmen gut aufgestellt? Bin da indifferent, sie wachsen nicht so gut, die Marken könnten stärker sein und dieser riesige Familien-Clan muss auch nicht nur von Vorteil sein. Hatte mal als Student eine Werksbesichtigung bei denen mit einer Gruppe stark alkoholisierter Kommilitonen (also, nicht nur die waren „geistig angetan“). Diese dort gesammelten Eindrücke reichen wohl nicht für eine fundierte Kaufentscheidung. :-)
Henkel ist ehrlich gesagt so ein „ich mische Mal einen Basis bluechip dazu“ . Ich erwarte da nur stabiles Geschäft und Dividenden. Die Eigentümerbeteiligung mag ich grundsätzlich, skin in the Game unso.
Meine basis ist ja Value, ich hab da die klassische Entwicklung gemacht, von möglichst günstig zu günstig, aber Wachstum, Qualität unso muss trotzdem stimmen.
Ich steh eigentlich nicht auf Unternehmen die nur ne Wette auf die Zukunft sind ohne Geld zu verdienen, aber ein bisschen was reinmischung kann man schon.
Meine besten Ergebnisse hab ich bei stabilen valuetiteln gemacht -bisher.
Du suchst das nächste Restaurant wieder aus. Kleiner Tipp: nicht zu fancy am besten ;-)
Schaue mir itochu nochmal an.
-M
Hi -M,
Restaurant-Vorschlag ist raus. Urig, rustikal und in Ecke Frankfurts mit rauem Charme. Wir beide werden dort glücklich.
Hallo -M,
Sartorius (S) ist ein Top-Unternehmen (Beate Sander mochte es auch sehr gerne und hat hiermit sehr viel Geld verdient), war aber bis vor Kurzem „jenseits von Gut und Böse“ bewertet, weshalb ich es erst einmal von meiner Trading-Watch-List genommen habe.
Das Abwärts-Potenzial war mir zu drastisch und ich habe die extreme Bewertung ehrlich gesagt nicht verstanden. Deshalb würde ich es auch nur für Trades kaufen, nicht aber als B&H&C-Position.
Seitdem habe ich S nicht mehr beobachtet. Wenn ich mal wieder etwas Zeit zum Ergänzen meiner Watch-List habe, schaue ich es mir wieder an.
LG
Good bye is calling :D zumindest kurzfristig…
Heute kann man ja fear of missing out bekommen. Mal wieder grüne Vorzeichen im Depot.
Alphabet wollte aber auch die letzten Tage einfach nicht unter 2000 Euro kommen. Wollte auch noch ein Schnäppchen machen. 2070 Euro war mal möglich die letzten Tage hatte ich beobachtet. Bei einem aktuellen KGV von rund 20 (2024er 15) und dem Wachstum ist die schon heute nicht überteuert finde ich.
Ich plane, in breite ETFs erst bei Rückgängen von 20 Prozent und mehr wirklich nennenswert nachzukaufen. Dann, nicht in ganz geraden Prozentschritten, immer wieder etwas, bis die Cahsreserve (für Aktien) weg ist oder meine Frau ihr Veto einlegt :-) Wie macht ihr das?
Darum meinte ich gestern „good bye….buuuuy“ ;)
Die Stimmung ist extrem negativ, es gibt oder gab doch einige Titel auf sehr interessanten Levels was die Bewertung und auch technisch angeht, so habe ich einiges gekauft.
Der Spielraum ist bei mir auch nicht riesig bin selten unter 95% investiert, sollte der Bärenmarkt sich noch über Jahre ziehen dann wird halt regelmässig neuer Cashflow investiert, grundsätzlich business as usual, einfach in Zeiten extremer Angst kaufe ich halt etwas mehr, und z.B. der Fear and Greed Index war am Donnerstag so tief wie seit dem Coronacrash nicht mehr.
Wenn für viele gerade unerfahrene Privatinvestoren die Zeit gekommen den Bettel hinzuwerfen, man die Worte Depression, 1929, Megacrash und ähnliches öfters liest dann kaufe ich gerne.
Trotzdem sehe ich auch mittelfristig noch Potential für weitere Abschwung, aber er ist nicht garantiert, im Nachhinein ist man immer schlauer ;)
Mit meiner Frau will ich an diesem WE über eine neue Cashtranche fürs Depot verhandeln. ;o)
In solche Phasen, wie jetzt, gehe ich eher mit kleineren Beträgen, dafür breiter (mehr unterschiedliche Unternehmen) rein. Die Ordergebühren spielen dann eine untergeordnete Rolle vs. mehr Unternehmen. Letzte Woche habe ich z.B. MSFT, Danaher und Salesforce hinzugekauft.
Bis auf Paypal und AMZN sind die anderen Aktien in meinem Depot entweder nur moderat runter gegangen oder haben sich sogar in der Korrektur positiv entwickelt (z.B. Abbvie, KHC, MO, BAT, WM, CHD, KO, CVS, J&J, Shell, etc.). Dies ist etwas kontrovers. Einerseits ist man froh gute Wahl getroffen zu haben, auf der anderen Seite sind es für diese Unternehmen keine Riesenkaufgelegenheiten. Trotzdem sammle ich da auch regelmäßig dazu. Parallel kaufe ich ETF-Anteile FTSE All World (kleiner Beträge über Sparplan gebührenfrei). Die Sparpläne für die Kids (FTSE All-World) laufen. Ab diesem Monat habe ich noch eine Sparplan für meine Frau für Berkshire eingerichtet.
Es ist in meinen Augen noch nicht entschieden, ob es nur eine Korrektur oder Baisse ist. Aktuell spricht noch Einiges für eine Korrektur in W-Form. Für mich sind die Rückgänge viel zu steil für den Einstieg in eine Baisse. Eine Baisse fängt eher unbemerkt an und ist dann im letzten Drittel steil. Es können jedoch immer weitere einzelne Ereignisse dafür sorgen, dass sich das globale ökonomische Bild verschlechtert. Bald werden wir mehr wissen.
https://m.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/boerse-was-braut-sich-da-in-den-usa-zusammen-80049996.bildMobile.html###wt_ref=android-app%3A%2F%2Fcom.google.android.googlequicksearchbox%2F&wt_t=1652514516767
Der Kontraindikator Bild meldet sich wieder.
@ Fit und Gesund
Herzlichen Dank für den wunderbaren Artikel neulich.
https://seekingalpha.com/article/4503502-invest-like-a-business-owner
Das hat mir wieder die Augen geöffnet und mich geerdet. Die letzten Monate bin ich zu sehr in eine Informationssuchtspirale gerutscht. Eigentlich interessiert mich die Börse gar nicht. Sie ist nur der Ort, wo ich mich an Unternehmungen beteiligen kann. Aber das ganze drumherum hat doch Anziehungskraft.
Ich weiß, dass für viele (hier) die Börse ein großes Hobby ist und Stunden über Stunden in der Woche dafür drauf gehen. Das ist natürlich in Ordnung.
Bei mir sieht das aber anders aus. Zeit ist kostbar. Börsenstand, Youtube-Videos und dann vor allem das Gegrübel den Tag über….. möchte ich eigentlich nicht. Ich habe mich davon wieder gelöst und etabliere neue Gewohnheiten. Einmal im Monat auf die Watchlist schauen und neue Anteile kaufen – das muss reichen.
Gute Artikel lese ich dennoch weiter und der Austausch hier ist sehr wertvoll. Am Ende bin ich kein Stockpicker, ich bin Businesspicker. Dieser Ausspruch von Warren Buffett gefällt mir gut.
Alles Gute weiterhin in deiner freien Zeit! Finde es klasse, dass du weiter investierst. Und eine Inspiration warst du für mich bei der Unterstützung für Ärzte ohne Grenzen. Da spende ich weiter fleißig Monat für Monat, um die Welt ein wenig besser zu machen. Toll, wie sich Menschen für andere engagieren können.
@ Tobs
in einem japanischen Restaurant essen. Leider wurde ich wieder nicht richtig satt
Das tut dem Körper ab und an ganz gut ;) .
@ -M
Auf die Splits bei Amazon und vor allem Alphabet warte ich sehnsüchtig. Wenn die Baisse läuft und die Preise weiter tief stehen, werde ich mich da noch einmal vollladen. Letzten Monat habe ich einfach wieder adidas und Disney aufgestockt. Die langfristige Performance stimmt. Zwei Qualitätsunternehmen, die ich ewig halte. Aber gut, ich halte ja eh alles ewig…. ;) .
Bei KHC sieht man sehr schön, dass über die Jahre viel passieren kann. Geduldig abwarten ist vielleicht nicht das Schlechteste.
Wie recht Du hast! :-) Gibt schon einen Grund für das lange, gesunde Leben der Japaner…
Es ist mal wieder Zeit für einen Blick zurück auf die Gipfel.
Kann man hier kein Bild mehr einfügen?
https://pbs.twimg.com/media/FSwHmp-VIAAjOif?format=jpg&name=900×900
Viele dieser Titel bekommst Du über ARKK Innovation ETF, ich war ja nie ein Fan von ihr aber ich habe mich auch nicht lustig gemacht, wer diese Werte mag vielleicht jetzt eine Gelegenheit.
Und man sieht, die besten Unternehmen haben am wenigsten verloren.
Meine Kommentare brauchen übrigens so 1-3 Tage bis sie live gehen… Daher antworte ich oft nicht. Sorry.
@ Tobs, ich hatte auch dir nochmals geantwortet. Aber keine Ahnung ob das noch kommt.
Grüße Baum
Ja, obwohl die Börsen (noch) halbwegs gut da stehen, sind auf dieser Liste mal wenigstens 5 Firmen die auf 10/15 Jahre Spass machen dürften.
-M
Solch eine schöne Liste mag viele demotivieren. Mich motivieren diese Rückgänge dagegen immer sehr. Es ist ausgeprochen vorteilhaft, Teile von ausgezeichneten Unternehmen günstiger kaufen zu kaufen. Verkäufer sehen das wohl anders. Zu letzteren gehöre ich jedoch nicht.
Sag mal, Tim, besteht nicht die Möglichkleit, die Blogsoftware so anzupassen, dass die Kommentare der Stammleser*innen, die sich zuvor einloggen (E-Mail-Adresse und Nickname), sofort freigeschaltet werden? Da können Trolle doch kaum dazwischenfunken. Sie kennen die Adressen ja nicht und können die Namen nicht mißbrauchen.
Leider ist deinem Blog ein wenig die Spontanität bei der Kommunikation abhanden gekommen. Wobei die Ausgrenzung der Trolle tatsächlich eine Wohltat ist.
Einen schönen Sonntag allerseits :) !
Danke Freelancer Sebastian. Ich kann das mal öffnen und schauen, was passiert.
Irgendwie eine spezielle Zeit, viele reden von Crash, doch mein Depot sieht bisher gar nicht so schlecht aus, einzig meine Cardano Spekulation hat mir massive Verluste beschert, werde aber nicht noch mehr nachkaufen und auch nicht verkaufen.
Da war ich wohl zu gierig.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/drei-tuecken-warum-man-nicht-zu-viel-fuer-ruhestand-sparen-sollte-p19/
Dank Tim weiß ich was ich Zutun habe.
auch mit wenig Geld kann ich wenigstens ein bischen was erreichen.
ich mach ihm viel nach, und hab in kürzester Zeit einiges aufgebaut. Ich freu mich immer über neue Videos und Ideen, für mich ist er sehr wichtig, dank ihm kann ich auch für meinen Sohn etwas aufbauen….. Bin sehr froh das Tim unsere Welt mit seiner Art und seinem Wissen bereichert ???
Tim,
das ist witzig; heute Nachmittag habe ich mich etwas längere Zeit mit Stanley Black & Decker auseinandergesetzt, nachdem ich im Barron’s über sie gestolpert war (sie waren bislang nicht auf meiner WL). Und nun gerade sehe ich, dass Du sie in Deiner Kolumne auf Börse Online besprichst. Du bist scheinbar ein sehr einfühlsamer Journalist. :-)
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/hot-stock-der-wall-street-stanley-black-&-decker-1031432185
Scheint mir gut in mein Beute-Schema zu passen. Sehr erfolgreiches Unternehmen, dass „nur“ wegen exogener Faktoren wie Supply Chain und gestiegener Kosten einen operativen Dämpfer hat. Das sind die schönsten Momente gute Unternehmen zu kaufen.
Man assoziiert mit denen ja nur Bohrmaschinen, aber die haben auch Exposure zu Garten/Outdoor (echtes Wachstumsgeschäft) und Aerospace.
https://www.fool.com/investing/2022/05/12/stanley-black-decker-stock-is-an-unmissable-value/
Da packe ich mir Ende dieses Monats ein paar von ein.
ja, ich hab über die Aktie vor einigen Wochen geschrieben – ich glaub vor dem Barron’s Artikel und Fool’s Artikel. Eine schöne Dividendenstory.
Ich finde, dass der Blog etwas monoton geworden ist, nachdem nur mehr die „Stammleser“ kommentieren (dürfen).
Einige Trolle, die vermutlich gar keine waren, brachten doch etwas Abwechslung, Humor und Diskussionsmotivation in das Forum.
Jetzt sagen halt alle wieder dasselbe.
Du könntest ja zum beispiel andere Themen und Meinungen hier beitragen. War jetzt glaube deine 1. Post im Forum. Schreib doch künftig öfters mit:-)
-M
Bin langjähriger Leser hier und hab gesehen, wie schnell Kommentatoren mit abweichenden Meinungen und Themen zum Troll gestempelt wurden.
Zum Beispiel meine Meinung, dass die Aktienmärkte auf Grund verschiedener Parameter auf längere Sicht kein besonders gutes Investment mehr sein werden.
Zumindest lange nicht mehr so gut wie bisher, wo die jahrelange herausragende Performance großteils der Geldpolitik der Notenbanken geschuldet war und wir heute deshalb immer noch sehr starke Überbewertungen sehen.
Solche Meinungen und Themen werden ungern gesehen und schnell als Pessimismus abgetan.
Jeder kann ja eine Meinung haben, aber begründet sollte sie schon sein. Geld pumpen die Notenbanken schon seit Jahrzehnten in den Markt, das ist also kein Beleg für Überbewertung. Finanzexperten wie Kommer haben gezeigt, dass der aktuelle Aktienmarkt leicht überbewertet ist, das ja, aber nicht bedeutsam. Historisch überbewertet sind bestimmte Sektoren wie der US-amerikanische Tech-Markt.
Das soll nicht heißen, dass man nach dem letzten Jahrzehnt nicht vielleicht auch mal zehn Jahre Seitwärtskurse oder auch mal ein paar Jahre abwärts erleben kann. So ist eben die Börse. Deswegen langfristig und breit diversifiziert investieren.
Die Meinung ist doch absolut in Ordnung und wenn man dann auch noch seine Meinung begründet und nicht alle anderen, als blödmänner ansieht passt das doch. Ich glaube kaum das du deshalb hier angegangen wirst :-)
Ich denke mir auch, dass die Märkte künftig eher keine 11% p.A. bringen werden, sehe aber wenig Alternative.
Für mich picke ich mir ganz blöd wie ich bin, die Nadeln im Heuhaufen raus. Treffe ganz sicher die 4% highflyer punktgenau (nicht) :-)
Bisher wäre ich mit ETF wohl besser gewesen. Soll mein Sohn am Ende bewerten wie gut ich war hehe.
-M
Die „Nadeln im Heuhaufen“ zu finden, traue ich mir nicht mehr zu.
Hab das früher mal gemacht und meist mehr Glück als Verstand gehabt. Wie die meisten übrigens, laut Studien wenigstens.
Bin mit dem langweiligen Indexing zufrieden.
Ist auf jedenfall entspannt. Musst halt nur durch dick und dünn durchziehen, was die eigentliche Schwierigkeit auch beim Indexing ist. Ansonsten ist dann der Vermögensaufbau im Autopilot :-)
Wo siehst du denn Alternativen, wenn du die Märkte als gerade nicht total attraktiv siehst? Oder denkst du einfach, dass die nächsten 10 Jahre am Ende halt nur 3% p.A bringen könnten im der Art?
-M
Alternativen zu Aktien sehe ich auch keine. Vielleicht sollte man etwas Edelmetalle besitzen, aber sonst…ehrlich gesagt, ich mache mir auch nicht die Mühe, was zu suchen. Auf Investments wie sie von manchen Crash-Herren empfohlen werden, Whisky z.B. oder Kryptos, kann ich sehr gern
verzichten.
Ich denke, in den nächsten Jahren werden wir inflationsbedingt Geld verlieren, egal was wir machen. So manche Berechnungen zur finanziellen Freiheit werden revidiert werden müssen, aber das ist altersbedingt nicht mein Thema.
@Blase – abweichenden Meinungen und Themen werden hier zum Troll gestempelt
Na ja, das hört sich nach altbekannter Dolchstoßlegende an. Abweichende Meinungen werden hier eher sachlich tolerant aufgenommen. Gerade von @Tim. Wie @Ragnar Danneskjoeld schreibt, begründete Meinungen sind willkommen.
Seit @Tim das moderiert (was für ein Zeit- und Energieaufwand!) ist das Forum wieder deutlich lesenswerter und freundlicher. Allerdings stimme ich @Freelancer Sebastian zu, die Spontanität hat abgenommen. das hat gute und nicht so gute Aspekte. Eine direkte Freischaltung für bekannte Kommentatoren (zB nach Email) könnte ein guter Mittelweg sein.
Ihrer allgemeinen These, dass „Aktienmärkte auf Grund verschiedener Parameter auf längere Sicht kein besonders gutes Investment sind“, möchte ich widersprechen „auf längere Sicht auf Grund verschiedener Parameter“.
@42 sucht 21
Wär schön, wenn du Recht behalten würdest.
„TINA – there is no alternative?“
Ich denke es gibt schon diverse Alternativen zu Aktien:
Für mich sind globale Aktien die beste Alternative, eine gute Diversfikation und langfristig ohne Verschuldung die beste Anlageklasse. Wer mit Verschuldung kein Problem hat der fährt vielleicht mit Immobilien noch besser, zumindest solange die Zinsen noch tief sind und ich gehe davon aus, dass dies trotz Inflation auch noch länger so bleibt.
Viele dieser Alternative benötigen aber viel Knowhow, damit man erfolgreich wird, wer nicht gerne Wein trinkt und sich nicht auskennt, sollte es dort vielleicht nicht versuchen. Oder wer ein Kunstbanause ist und keinen Zugang dazu findet, der sollte es lieber sein lassen. Bei Kryptos ähnlich, wer sich nicht wirklich sehr gut auskennt, daran glaubt und mit voller Überzeugung dabei ist, sollte es vielleicht sein lassen.
Breit diversifizierte Aktiendepots oder ETFs kann man aber auch halten, wenn man kein Profi ist. Viel breiter kann man langfristig nicht investieren, auch mit sehr wenig Geld. Bei Immobilien ist das enorm viel schwieriger, um nur schon mal in mehrere Städte und Objekte zu diversifizieren, braucht es doch schon ordentlich viel Kohle.
Ausser vielleicht ETF’s gibt es auch kaum wirklich passive Investments. Von daher ist es auch für die ganz Faulen gut geeignet.
Ein Investment das sich meines Erachtens aber immer lohnt ist Bildung. Ich meine damit nicht überteuerte Kurse von Influencern, aber Bildung und die Ernte daraus in Form von guten Lohn oder eigenes Unternehmen, ist vielleicht das wichtigste Investment. Alle andern Investmentarten kann man ja, sofern man nicht geerbt hat, nur durch Einkommen und Sparen aufbauen.
Langweilig aber für mich stimmt es: Aktien, gut diversifiziert sind der beste Schutz auch in inflationären Zeiten. Man kann gerne in andere Assets diversifizieren, aber für mich werden Aktien langfristig immer das Kerninvestment bleiben, auch wenn es mal 10-15 Jahre schwieriger wird, solange noch Cashflow reinkommt und man weiter aufbauen kann, umso besser.
Ja, selbst Jungrenter a la @FuG könnte mit Stillstand und 10 Jahre steigender „rechte-linke-Tasche“ Dividenden leben.
Und wer weiß, wie groß die Anziehungskraft des Zinses die multiples schmelzen lässt :-)
-M
Wolke, irgendwas ist ja immer. Wir beide sind alt genug.
Also hier sind aktuell alle Wolken weggeblasen, wunderbares Sommerwetter, abends Gewitter und tagsüber Sonne :D
Ja, aber manche haben solche: Link
Heute bin ich einer schwarzen Katze über den Weg gelaufen. Der habe ich Pech gebracht.
Was mich immer wieder wundert das
der Dirk Müller Premium Fonds auf Platz 4 landet und
das die Leute sowas kaufen der wird mit der
Provision für seinen Fond stinkreich.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15400589-smartbroker-top-ten-meistgehandelten-fonds-smartbroker
Wundert mich nicht, Angst verkauft sich gut, geistige Brandstiftung.
So verkaufen sich auch Versicherungen sehr gut, das weiss Warren Buffett und liebt sie auch deswegen.
„Meistgehandelt“ bedeutet doch : gekauft, gezockt, verkauft. Aber nicht gehalten ?!
Diese Werbestatistiken „meistgehandelt“ sollen wohl noch mehr Fliegen anlocken. Hautpsache das Produkt ist platzliert.
Ich würds auch gerne anders herum sehen wollen. Wenn selbst bei den Smartbrokern auf 1 & 2 die ARERO & GPO stehen, dann ist das doch eher ein gutes Zeichen. Man muss ja auch bedenken, Brot & Butter ETFs World/EM/die Daxe usw werden ger nicht erfasst. Aber klar, der Müller lebt von den übrigen Krümeln vermutlich noch ganz gut.
Und schwupps – ist die Wolke wieder da. Na dann….
@ zukünftige Renditen
Wie sich die Börsenpreise entwickeln, interessiert mich nicht besonders. Hauptsache die Geschäftsaktivitäten meiner Beteiligungen laufen weiter positiv. Die Umsätze steigen, die Gewinne steigen, der Cashflow steigt….. alles gut. Alphabet lieber für ein KGV von 15 (tiefe Kurse) oder 25 (hohe Kurse) kaufen? Na?
Und nachdem die Renditen für Aktienanleger jahrelang inflationsbereinigt über 10% p.a. lagen, kann man vielleicht auch mal mit 2% zufrieden sein. Das Vermögen wächst – unaufhörlich.
@Freelancer
Glaubst du wirklich? Die Wolke? Wird ja direkt wieder spannend hier.
Man kann sich ja auch mal streiten, auf welcher Aktienseite man lieber steht?
https://www.cash.ch/news/top-news/investoren-13f-filings-soros-kauft-bei-e-auto-titeln-zu-icahn-machts-bei-oel-aktie-umgekehrt-wie-1960548
Buffett, Soros, Icahn oder Südkorea-Staatsfonds?
Ich muss sagen, persönliche Sympathie ist hier bei mir nicht wirklich synchron mit Meinungen zu Unternehmen…
Ich weiß nicht, ob die 100jähjrigen Milliardäre, deren Restlaufzeiten sich eher in Monaten als Jahren bemisst, wirklich gute Vorbilder für uns sind. Oder wie wäre es mit dem nordkoreanischen Staatsfonds :-)?
Ich handhabe das viel einfacher: Ich kaufe die Marktführer, wenn sie gerade etwas zurück gekommen sind. Und die Hypes und der Noise können mir gestohlen bleiben. Weder Kryptos noch Gold, auch nicht Briefmarken interessieren mich. Eher moderne, innovative Technologie und erprobte Geschäftsmodelle, die Kundenbedürfnisse befriedigen.
That’s all.
Sehe ich ähnlich, ist generell gefährlich das „nachmachen“, besser selber denken. Als Inspiration oder Ideenquelle kann man das aber nehmen, aber man sollte schon ein eigenes Konzept haben.
Alibaba habe ich beispielsweise gekauft, weil ich es als günstig erachtet habe und ich das Geschäftsmodell gut kenne weil wir dort auch Kunden sind und die Technologie einsetzen (dito Amazon). Vom Investment von Munger habe ich erst später erfahren, hätte ich mein Entscheid von ihm abgeleitet müsste ich jetzt ja bereits wieder (teil-)verkaufen.
@-M
It’s Jumia Day!
https://s23.q4cdn.com/836376591/files/doc_financials/2022/q1/JMIA-Q1-22-ER-17.05.22.pdf
Wahnsinnszahlen! Das was sich in den letzten Quartalen tiefer versteckt angedeutet hat, kommt – sie delivern!
#Orders increased by 40% (y-o-y)
#GMV increased by 27% (y-o-y)
#Revenue increased by 44% (y-o-y)
Es sind auch 28,7% mehr User dabei (y-o-y). Und die Skalierungsmöglichkeiten sind enorm, weil insgesamt in Afrika (Nigeria noch mal besonders schwungvoll) gerade erst die Handy-Penetration so richtig ans Laufen gekommen ist. Also wächst auch der Markt zukünftiger Nutzer immer weiter.
Fullfillment Costs wachsen langsamer als Umsatz, also Skalierung geht weiter. Wir liegen gerade in NY bei 20 Prozent plus. Meine Hoffnung ist, dass es von hieraus nun kontinuierlich weiter nach oben läuft. Ich denke nicht, dass Baillie seine Anteile an den afrikanischen Interessanten verkaufen wird. Wie auch immer, ich kann viel Schmerz ertragen und mich von dieser Person nicht lösen.
Dein Voodoo Master
https://www.youtube.com/watch?v=7p5PK3dmVQE
Aaaaafriicca! Auf unser african-amazon zoom zoom. Wenn die dann +25.000% sind werden meine 2% Depotallokation über den Haufen geworfen :-)
-M
Du meine Güte, bei mir sind gestern 660€ an Dividenden auf einen Schlag eingetrudelt. Rekord. Im Mai damit 2000€ Brutto gesamt. Vor zehn Jahren waren es noch 150€. Der Schneeball rollt.
Es motiviert ungemein. Unnötig zu sagen, dass mich Kursschwankungen eher kalt lassen. Mal hoch, mal runter, was soll´s. Die Gewinne meiner Unternehmen steigen und steigen. Ca. 50% davon flattern auf mein Konto und werden händisch reinvestiert, je nach günstiger Gelegenheit. Die anderen 50% reinvestieren die Cashmaschinen selbst in ihr Geschäft. Passt für mich.
Die 3K pro Monat bei Felix kommen mir noch utopisch vor. Es wird aber passieren.
An der Börse eine Cashmaschine hochzüchten – es funktioniert. Wir kaufen Unternehmensanteile, keine Tickersymbole und bauen stur und stetig ein Vermögen auf.
Reiche Ernte trägt der Obstgarten. Wunderbar.
@Freelancer
Ja, Du hast sowas von Recht. Ich kann es nach so vielen Jahren noch immer kaum glauben, wie reich mich die Börse gemacht hat.
Meine Rente spende ich für wohltätige Zwecke.
„Ich handhabe das viel einfacher: Ich kaufe die Marktführer, wenn sie gerade etwas zurück gekommen sind. Und die Hypes und der Noise können mir gestohlen bleiben. Weder Kryptos noch Gold, auch nicht Briefmarken interessieren mich. Eher moderne, innovative Technologie und erprobte Geschäftsmodelle, die Kundenbedürfnisse befriedigen.“
Das klingt sehr gut und so mache ich es auch. Endlich sind Werte wie Alphabet und Amazon ins Depot gewandert. Allerdings geht der Cashbestand zu neige. Hat jemand noch Geld zu verschenken?
Spaß beiseite: Mehr Kaufkraft wäre angesicht vieler steigenen Kosten nicht verkehrt. Dazu trägt auch die Ausgabeseite bei. Vor allem das Thema „Heizung“ treibt mich weiter um (bisher Ölheizung) und wird ein kostenintensiver Punkt. Ein geplanter Holzofen wird leider nicht möglich bei uns. Die Gesetze haben sich verschärft, wir dürfen keinen Außenkamin bauen (Abstand zum Nachbar reicht nicht). Unser Heizungsbauer hat bei sich zu Hause eine Pelletheizung verbaut und rät davon ab (viele Probleme). Wärmepumpen im Bestandhaus sind auch nicht unproblematisch. Guter Rat ist hier derzeit teuer. Wer hat ähnliche Heizungs-Herausforderungen?
Hallo Ralf
wir haben dieselben Probleme. Ölheizung von 1992, Verbrauch ca. 2500l. Pro Jahr. Zahlreiche Gespräche mit Heizungsbauern und Kaminfeger, haben nun ergeben, Pelletsheizung nicht möglich, Wärmepumpe nicht möglich, einzige Alternative die bezahlbar ist, wäre eine neue Öl Brennwertheizung in Verbindung mit Solarthermie,( welche bereits vorhanden ist). Ersparnis an Öl soll bei ca.30% sein! Aktuell warten wir seit 2 Monaten auf ein Angebot dafür……die Jungs sind alle total ausgelastet, der Wahnsinn! Was wir am Ende machen, wissen wir aktuell auch nicht. Man würde gerne auf Holz/Pellets umsteigen, aber es gibt soviel Vorschriften, die das dann teilweise nicht ermöglichen, oder aber trotz Förderung nicht bezahlbar wäre! Wie geht ihr vor?
Hallo Oldman,
wie ist denn der Zustand deiner Gebäudehülle? Von wieviel m2 Wohnfläche sprichst du?
Energetisch sanieren geht vor Heizungstausch, aus dem einfachen Grund, jeder Liter Öl den ich durch dämmen spare, ist ein guter Liter Heizöl :)
Wir haben 2018 eine buderus kb195i verbaut. Damit beheizen wir 120m2 mit ca. 1000l inkl Warmwasser für 4 Personen im Jahr.
12cm Vollwärmeschutz, 3 Fach isolierte Fenster, keine thermische solaranlage, nur ein pv Modul als Guerilla pv im garten.
Das Dach soll diese Jahr noch gedämmt werden und der Dachboden ausgebaut.
Warum soll die Wärmepumpe bei dir nicht funktionieren? Bei uns PLZ 95… und einer Normaussentemperatur von – 16 funktionieren die Teile auch.
„Mehr Kaufkraft… Ausgabeseite… kostenintensiver Punkt…leider nicht möglich…Gesetze verschärft…dürfen nicht…viele Probleme…nicht unproblematisch…guter Rat ist teuer“
Harte Zeiten für Aktionäre!
Auf der andern Seite, in Anbetracht von schätzungsweise 400 Mio. welche in eine Hungersnot geraden dürften wegen dem Krieg und Inflation, sollten wir Aktionäre dies auch stemmen können und die paar Eur für mehr Heizkosten tragen können ;)
Ich würde mal schätzen dass die Dividendensteigerung die Heizkostensteigerung übersteigt auf mittlere und lange Sicht.
Und ja, Cash haben wir alle zu wenig, das Problem dass man nicht mehr weiss wohin mit seiner Kohle wie Warren Buffett & Co. haben wir leider nicht. Ein Problem weniger ;)
Ich höre immer von Infrarot-Flächenheizungen. Geringerer Installationsaufwand, wartungsfrei, preiswert in der Anschaffung, Schornsteinfeger ade.
Ich habe aber keine persönlichen Erfahrungen damit.
Für Neubau und gezielter Einsatz finde ich das gut z.B. ein Bad heizen ist auch angenehm (auch nur dann wenn man es effektiv benutzt), aber einen Altbau damit heizen wird teuer werden, insbesondere weil der Strompreis stark steigen wird in Zukunft.
Wir rüsten bald auf Fernwärme um, aber das kann man sich nicht aussuchen, entweder gibt es diese Möglichkeit oder halt eben nicht. Im Büro haben wir Erdsondenwärmepumpe, in Kombi mit PV-Anlage auch eine gute Lösung, aber natürlich auch teurer als eine Öl- oder Gasheizung in der Anschaffung das ist klar.
die PV kann man aber eigentlich fast aus der Gleichung rausnehmen. Wer nicht grade 18-25kwp aufs Dach geschraubt hat, wird im Winterbetrieb, also genau dann wenn die WP benötigt wird, kaum genug Strom erzeugen um damit seine normalen Stromverbraucher zu versorgen, geschweige denn eine WP.
Wir brauchen die WP im Sommer zum kühlen, die PV reicht für bis auf die harten Wintermonate längstens, aber ist klar, im Winter reicht das nicht. Lüftung läuft ja auch ganzjährig, von daher lohnt sich das schon.
Wir haben welche. Gebe ich nie wieder her.
Hängen die jüngsten Beiträge alle in der Warteschleife, oder ist Schweigen eingekehrt. Gerade sind doch die schönsten Zeiten, sich über neue Aktien-Engagements auszutauschen….
Sommerparty oder Schockstarre ?
Ist auch speziell die letzten 3 Tage wenn so konservative Schwergewichte wie Wallmart 20% oder Coca-Cola oder PG 10% in 2-3 Tagen verlieren, das sieht man nicht alle Tage.
Ich habe heute meine Nike aufgestockt.
Zeit für Rezeptideen :-) meine Liste steht! Die kennst du ja. Jetzt muss Mr. Market liefern und dann kaufe ich jeweils einen guten Happen.
Der 3 jährige Bärenmarkt von Kommentator (Jetzt fällt mir doch tatsächlich der Name nicht ein) wäre doch mal was. Alle Depots tief rot und in 10-15 Jahren erinnern wir uns an die Jahrhundert Chance zurück und waren dabei. Natürlich auf der Käuferseite.
Alphabet bleibt mein Top Pick von den großen Firmen.
So Bett ruft. Morgen wird es wieder anstrengend :-)
-M
Der Ruf nach 3jährigen Bärenmärkten (am Besten mit 90 oder 95%iger Korrektur) ist ein guter Indikator, dass man stark unterinvestiert ist :D Aber gut, es kommt eh wie es kommen muss, von daher, wir wissen es nicht, einige wissen halt mehr und andere weniger, was sie nicht wissen.
Die Growth und Valueaktien waren ja stark auseinandergedriftet bezüglich Bewertung, daher war relativ klar, dass sie sich wieder nähern, ob nun die Growth fallen oder die Value steigen, war unklar. Jetzt wissen wir es. Die Frage ist nun ob beide weiter fallen oder wieder steigen.
Krieg, Inflation, Lieferkettenprobleme sind meines Erachtens schon mehrheitlich eingepreist, die Frage ist jetzt halt, kommt es noch schlimmer oder nicht. Diese Frage kann niemand beantworten.
Von daher Tims Mantra finde ich passt sehr gut, stur und stetig immer was dazulegen ist simpel aber erfolgsbringend langfristig.
Ja bin unterinvestiert, leider natürlich seit Jahren….
Sehe die Zukunft eher an den Notenbanken geknüpft. Zinsen wirken wie die Anziehungskraft auf Aktienmultiples. Je größer der Zinssatz, desto mehr zieht es die Märkte nach unten.
Da ist natürlich noch sehr viel Luft nach oben und ob es so kommt wer weiß das schon.
Einen Batzen möchte ich dieses Jahr aber gern noch unter bekommen.
-M
Ich bin da „naiv“ unkritisch, dies ist ja seit jeher so und wenn die Wirtschaft wächst, muss auch die Geldmenge wachsen. Die Bewertungen bleiben ja mit den normalen Schwankungen gleich. Warum sollte hier plötzlich falkische Hardliner ans Werk gehen und alles zum Zusammenbruch bringen?
Natürlich jetzt bei Inflation wird man auf die Bremse treten. Was passiert wenn Zinsen steigen, es fällt alles: Anleihen, Aktien, Immobilien, Edelmetalle, Cryptos und bei hoher Inflation, was passiert mit dem Cash? Ja er schmilzt dahin. Liegt das Geld jedoch in weiterhin produktiven und gewinnträchtigen Unternehmen, arbeitet es weiter.
Ich kenne aber auch das Bankenumfeld, und da sind alle höchst kritisch immer, aber sie lagen die letzten 20 Jahre auch daneben. Haben ausgeharrt mit ihrem Goldbarren im Keller und die Märkte sind explodiert.
Wenn man denn wüsste dass die Zinsen stark und schnell steigen, könnte man darauf spekulieren, Bondmärkte shorten oder ähnliches, aber das ist pure Spekulation. Was ist wenn die Lieferengpässe sich plötzlich auflösen, Corona in China auch plötzlich kein Thema mehr ist weil sie sehen dass es nicht mehr so schlimm ist, der Krieg unerwartet endet oder in den Hintergrund tritt, die Öl- und Gaspreise wieder zusammenbrechen, die Inflation gar nicht so stark ist wie alle denken?
Gibt auch positive Szenarien ;) Soll keine Prognose sein, nur eben es kann in beide Richtungen gehen.
… „in the long we are all death“
Du weißt, ich versuche mich so wenig wie möglich an Spekulationen zu beteiligen.weil es eben keiner weiß.
Absolut richtig. Es gibt Beide Szenarien.
Deshalb kaufe ich Alphabet bei 2000€, EGAL was Zins, Inflation, Wirtschaft, Corona etc. Etc. Machen, da die mir dann günstig genug sind. Wenn die dann doch wie @Claus sagt, auf 1000 fallen würden (mögliches Szenario und absolut realistische Einschätzung von Claus), dann gibt es halt nochmal 10 Stücke mehr oder so.
Ich werf hier mal eine Moodys in die Runde. Absolute Spitzenklasse in meinen Augen, aber hier noch nie erwähnt gewesen. Auch nicht abartig teuer gerade.
Oder weil ja viele so Langweiler mögen: Ahold aus den Niederlanden. Für MICH eine bessere Unilever. Evtl für Dich @FuG etwas. 4% Divi gibt’s ca oben drauf gerade.
-M
Mein Dilemma bleibt wie eh und je: In diesen schönen Einkaufszeiten habe ich – vollinvestiert – das gleich Budget zur Verfügung, wie sonst auch: Die monatliche Sparrate.
Da gerät man schon in´s Grübeln. Lieber nur noch bei „Extreme Fear“ (Fear and Greed Index) kaufen, wie jetzt? Raten aufsparen bis zu 20%-Rückgängen? Nein, ich bleibe bei meiner „stur und stetig“-Strategie. Was ich vor zwei Jahren gekauft habe, steht jetzt höher.
Die Timingmeister wie Jens Rabe oder Hari von Mr. Market trommeln. Jetzt muss man Risiko minimieren. Man hat es doch kommen sehen. Wer nicht schon längst verkauft und reduziert hat, ist ein Dödel. Klingt immer so logisch und einfach. Würde gerne mal deren langfristige Performance sehen….
Die Herde galoppiert halt. Alle reduzieren und schichten um = die Preise purzeln. Die selbsterfüllende Prophezeiung läuft.
Hier lese ich dagegen von Einkaufsbegeisterung, ob der niedrigen Kurse. So unterschiedlich wird die Börse wahrgenommen. So unterschiedlich wird gehandelt.
Bin da ganz bei -M. Mir egal, was Zins, Inflation, Notenbanken und co. machen. Ich werde weiter meine Unternehmensbeteiligungen ausbauen. Moodys ist nett.
Ich schaue auf S&P Global und MSCI. Aufstocken will ich wieder Alphabet (zuletzt im Feb 2021 zu 1500€) und auch Kion. Mir gefällt das Unternehmen. Den Zykliker kaufe ich im Tief.
Viel Freude weiterhin!
Ich fühle mich ein wenig blöd momentan (weil ich die letzten 2 Jahre so wenig gekauft habe).
Natürlich habe ich den Corona Crash nur minimal mitgemacht – das Depot hat wenig geschwankt. Dadurch habe ich aber Rendite verpasst zugunsten der Vola…..
….nur Vola macht mir wenig Sorgen, da ich mich als recht Hartgesotten einschätze…. ich wäre voll investiert wie Free natürlich viel besser gefahren.
Ist alles eine Rückspiegelbetrachtung und ich kann jetzt einfach über mich herziehen. Es gibt aber Hoffnung und werde aggressiv kaufen und nicht so kleckern wie bei Corona.
-M
Hast alles richtig gemacht, finde ich. Topunternehmen zusammensuchen und dann auf deinen Einkaufskurs warten. Der Tag kommt und du bist vollgeladen.
„Die Timingmeister wie Jens Rabe oder Hari von Mr. Market trommeln. Jetzt muss man Risiko minimieren.“
Wenn man so hoch leveraged ist wie die dann müssen sie das auch! Ich habe nie mehr als 100% Risiko, und da kann nix passieren, ausser Buchverluste.
Von daher sehe ich es genau umgekehrt, ich erhöhe mein Risiko je mehr es fällt. S&P 500 haben viele Aktien jetzt 30-70% verloren seit Anfang Jahr, warum JETZT das Risiko reduzieren? Wenn hätte man das vorher machen sollen.
Bin ja auch wieder über 95% investiert, und ja, je tiefer es fällt desto schöner wäre es, noch mehr Cash zu haben für Neuzukäufe. Auf der andern Seite, viele die lange auf tiefere Kurse warten, kaufen sie dann tatsächlich wenn sie tiefer sind? Sie könnten ja noch tiefer noch viiiiel tiefer fallen ;)
Gestaffelt immer wieder etwas dazu nehmen finde ich die beste Lösung.
Ich erinnere mich noch gut an diesen Wutausbruch von Jim Cramer (glaub auch ein Liebling von Tim):
https://www.youtube.com/watch?v=rOVXh4xM-Ww
Köstlich, solche Gelegenheit gibt es selten, ob es diese in den nächsten 2,3 Jahren erneut gibt, who knows. Kann auch noch 10 oder 20 Jahre gehen, niemand kann Dir das sagen oder jene die erzählen sie wissen es, mal ihren Vermögensstand prüfen ;)
Ich freue mich jetzt auf einen schönen Sommerabend, über 30°C und das im Mai.
@Sebastian
Kion ist eine Linde-Abspaltung, wenn in mich recht erinnere. Die meinten, dass diese Käfer (Gabelstapler) nicht zu ihrem Gasgeschäft passen.
Welches Potenzial siehst du bei Kion bzw. welche Marktstellung haben die im Staplermarkt?
Ich halte angesichts des hochstehenden Dollars auch eher Ausschau im Eurobereich. Ich warte auf eine Korrektur bei Air Liquide. Hast du dir als Berliner schon mal Eckert & Ziegler angesehen. Die zerlegt es gerade. Aber was heißt das schon, wenn auch wie heute eine John Deer kurz mal 15% Tagesverlust kassiert.
Wie immer ganz schlicht, meine Gedanken. Ich gehe beim Unternehmen nicht zu sehr in die Tiefe, halte es ganz simpel.
Der weltweite Handel wächst unaufhörlich. Die Logistikinfrastruktur muss mithalten. Verschleiß, Ausweitung, neue Technologien. Kion ist weltweit die Nummer 2 hinter Toyota. Die Zahlen sind in Ordnung. Eine zyklische Branche, die zum Kauf im Tief einlädt.
Einen kleinen Teil Krones habe ich auch im Depot. Keine Aufreger. Dient der Branchendiversifikation.
Mit E&Z habe ich mich nicht weiter beschäftigt. Schau ich mal rein.
@ Sebastian
Macht es aus deiner Sicht hinsichtlich der Risikostreuung Sinn, statt einen einmaligen Betrag in Kion, jeweils 50 % in Jungheinrich und 50 % in Kion zu investieren?
Warum nicht? Dann hast du die Nummer 3 auch noch im Boot. Mir reicht allerdings Kion. Hier gefällt mir der Automatisierungsbereich.
Ich finde es nicht verkehrt, sich auf die großen Nummern zu fokussieren. Risikostreuung habe ich schon durch die Vielzahl an Aktien aus anderen Branchen.
Viel Erfolg wünsche ich dir!
Im Endeffekt sind die Branchen egal, Hauptsache die Qualität der Firmen stimmt. Die meisten Depots bestehen ja aus 30-50 Firmen, da ist es eh egal :-)
Wenn man nur 5 Firmen hat, dann würde ich eher über Branchen nachdenken.(hat hier glaube ich niemand)
-M
Der Cashbestand ist bei uns nun völlig aufgebraucht. Dafür sind schöne Aktien ins Depot gewandert: Alphabet, Amazon, ASML, LVMH, MSCI, Nike, Givaudian. Zu Teilen wurden auch ETFs aufgelöst und in diese Papiere investiert. Aktien machen nun 75 Prozent vom Depots aus. Leider muss einnoch verfügbarer Geldbetrag für die neue Küche (gestern bestellt), Fenster und Heizöl herhalten, sonst hätte ich noch einige Kaufkanditen gehabt. Sollte es noch viel weiter abwärts gehen muss ich wohl eine Bank überfallen um den Cashbestand aufzustocken harharhaa… ;o).
Allen weiterhin eine glückliche Hand an der Börse. Die heutige Aussaat wird sich später finanziell auszahlen. Da bin ich mir völlig sicher. Die Kids sind nun auch Besitzer von Givaudian und Amazon sowie Blackrock. Für mich sind das Firmen die eine gute Zukunft haben werden.
Hast ein qualitativ super aufgestelltes Depot. Würdest du deinen Bestand die nächsten 10 Jahre aufstocken ohne neue Firmen, würdest du bestimmt 0,00 falsch machen. Danaher hast du auch, oder?
-M
Danaher ist unsere größte Position im Depot und sie hält sich bisher relativ wacker. Würde ich jedem empfehlen ohne mit der Wimper zu zucken. Givaudian war mir schon lange lieb aber zu teuer. Der kleine derzeitige Abschlag kam gerade recht. Nachteil: Oft kosten solche Juwelen pro Einzelaktie schon ein paar tausend Euro. Für Kleinanleger nicht immer einfach. Schade finde ich dass es keine Aktienurkunden für die Wand zu Hause von solchen Firmen mehr gibt. Ich würde mir echte Aktien von Danaher oder Alphabet gerne auch an die Wand hängen. Als Motivationsschub und dekorativen Wandschmuck. Könnten die Firmen nicht wenigstens Dekoaktien für Aktionäre anbieten….
@ Ralf
Früher war zu diesem Zweck die Beate Uhse-Akte begehrt. Das Unternehmen ist aber schon seit einigen Jahren insolvent und ich weiß auch nicht, was deine Frau und deine Kinder zu so einem „Wandschmuck“ sagen würden…
Für eine Kollegin habe ich vor einigen Jahren zur Verabschiedung bei der Consorsbank angefragt, ob Kauf und Auslieferung einer BVB-Aktie möglich wäre, da im Fanshop des BVB keine verfügbar war. Die Gebühren wurde mir mit über 50,00 € angegeben. So ein Kosten-Tenbagger war mir zu teuer!
Sehr lecker, dein Menü. Gierig, wenn andere ängstlich sind. So geht das.
tolle Aktienauswahl! Givaudan, Alpha und Amazon sind auch auf meiner engeren WL, macht man sicher in weiter Zukunft nichts falsch mit.
Ich habe gestern Abend als Einmalkauf außerhalb meiner Sparraten ganz langweilig erneut den VAllWorld gekauft. Mich reizten auch insbesonder weitere Alphabet, Disney, Home Depot, Intel oder Adidas auf dem heutigen BewertungsNiveau, aber für alle fehlt mir das Geld.
So habe ich einige Anteile des ETF für unter 97 Euro bekommen. Der hatte per Ende April schon ein KGV von 16 und eine angenommene Gewinn Wachstumsrate von 16 Prozent.
Heute wurden dann auch einige Sparpläne abgebucht (bei mir 2x Monat). Das Kursniveau ist schon okay für Käufe denke ich, weitere Rückgänge sind bei einem Anlagehorizont von grösser 19 Jahre natürlich auch willkommen.
Ich will bei den jetzigen Rückgängen doch nicht zu zögerlich sein. Wenn es nach Beck Definition sogar zu 20 Prozent Rückgang vom ATH kommt (durchaus in den nächsten Tagen denkbar), klar, dann nochmal ein paar Anteile div. Aktien oder ETF aus dem Cash einsammeln. Bei sogar 35 Prozent Rückgang löse ich einen Bausparer auf.
Bin in Kauflaune. Sobald in China eine Trendwende bei der Corona Politik eintritt, dann macht es wieder schnell Sprünge nach oben bei den Kursen. Will mich dann nicht ärgern, nicht auch mal ausserrhalb der Reihe zugeschlagen zu haben. Tims Mantra wirkt bei mir.. VG
Anlagehorizont grösser 10 Jahre sollte es heissen. In 19 Jahren bin ich hoffentlich (mit Abschlag) in Rente.
Na wer sagts denn …. 1 Stunde in den Keller trainieren und schon bekomme ich meine ersten 3 Alphabet. 6040€ bissi mehr bezahlt, aber ich will ja nicht ganz kleinlich sein :-)
-M
Schöner Wochenendeinkauf!
Haha ja, habe es meiner Frau die gerade heim kam gebeichtet: „Schaaaatz, ich habe Geld ausgegeben“
„Welche Aktie hast du gekauft?“
„Alphabet“
„Wieviel Dividende zahlen die?“
„Keine, aber….“
„DU spinnst!“
Ahahah ;-)
-M
Weiter so! Es wird sich auszahlen. Und auch beim Training am Ball bleiben. Arnold macht es uns grandios vor mit seinen 70+.
https://www.youtube.com/watch?v=gtEUUIrPs8s
von nix kommt nix :)
@ -M
Ähm, sínd wirklich Sie das „bissi mehr bezahlt, aber ich will ja nicht ganz kleinlich sein“.
Ganz ungewohnt, undisziplinierte Töne !
Ich wunder mich über mich selbst :-P kommt nicht mehr so schnell vor. Die 40€ hole ich mir beim nächsten kauf zurück.
-M
Meine Sparrate ist ab diesen Monat 43% höher war ein schwacher Moment.
-M
Wenn man einen World ETF nimmt sieht es noch gar nicht so schlecht aus. Der S&P500 ging hoch, jetzt zieht es ihn mehr runter. GD150 als Stütze. Ab Januar, spätestens Mitte März fiel der S&P500 im Vergleich zu den Welt ETF deutlich zurück.
Mich würde interessieren: Welche ETFs kaufst du derzeit nach?
LG,
David
Es gibt keine billige Aktien, der Preis spiegelt immer die aktuellen Informationen wieder.
Die aktuellen Kurse sind kein Crash/Bärenmarkt sondern eine Neubewertung aller Aktien am Markt bezogen auf die Zinsprognosen.
der Preis spiegelt immer die aktuellen Informationen wieder.
Das mag sein. Aber meinst du nicht, den Teil eines ausgezeichneten Unternehmens für 100€ zu kaufen, ist lohnender, als ihn für 200€ zu kaufen? Ist es nicht eine gute Sache, für die gleiche Summe Geld den doppelten Anteil zu erhalten?
Das glaube ich nicht, wenn schon dann müsste man Information durch Erwartung ersetzen.
Aber das ist alles sehr kurzfristig, wenn man beispielsweise die Bewertung historisch vergleicht (über die Branche und das Unternehmen was man anschaut und nicht den Index), dann sieht man Zyklen und da lohnt es sich doch, möglichst unten im Zyklus zu kaufen.
Beispiel Adidas liefert grottenschlechte Zahlen, unerwarter Einbruch. Die Aktie fällt 20%, Mitstreiter fallen mit, wenn auch weniger stark. Nike z.b. 10%. Man hat keine Informationen man erwartet einfach, dass es den andern auch so ergangen ist. 1 Woche später liefern sie Zahlen und die sind gut, der Kurs jagt es wieder hoch. Real hat sich wenig geändert in diesen wenigen Tagen.
Es wird immer übertrieben an der Börse in beide Richtungen, und das lohnt sich doch davon zu profitieren. Es ist wie im Supermarkt, es gibt Tage da sind Sachen entsprechend im Angebot, es lohnt sich da vielleicht nicht generell zuzuschlagen, aber bei jeden Sachen, die man eh braucht oder will, würde ich schon sagen. Und so sehe ich das bei Aktien auch, Aktien kaufen nur weil sie billig oder abgestürzt sind, nein danke, aber Aktien, die man sowieso kaufen will, dann sind das gute Gelegenheiten.
@Bruno
Das Problem ist, dass du bei einer Einzelaktie nie sicher wissen kannst, ob es sich nur um ein (zyklisches) Tief handelt, oder ob es tatsächlich gute Gründe gibt, weshalb der Kurs gefallen ist und ggf. noch tiefer fällt. Rückbetrachtend lassen sich bei Einzelaktien oft Tiefs ausmachen, die gute Kaufgelegenheiten gewesen wären. Für die Zukunft muss das aber nicht gelten. Ich habe sogar die Annahme, dass es statistisch gesehen schlechter ist, mit Cash an der Seitenlinie darauf zu warten, dass bestimmte Aktien vermeintliche Tiefs ausbilden, um sie dann zu kaufen. Besser muss eigentlich der kursunabhängige einmalige oder zeitlich gestaffelte Kauf des Unternehmens, von dem man subjektiv überzeugt ist, sein, denn sonst wäre es ja möglich, eine Outperformance zu erzielen, indem man auf Tiefs oder Crashs wartet. Außerdem wird es zwangsläufig auch passieren, dass du so tatsächliche Pleitekandidaten erwischst. Bei Wirecard haben auch einige gedacht, dass es nach den ersten Gerüchten gute Kaufkurse sind. Nur ein seltenes Beispiel. Aber es passiert.
Wenn man monatlich Geld in Aktien investieren möchte, ist es vielleicht am besten, sich in jedem konkreten Monat die Frage zu stellen, welche Aktie man kaufen möchte (aus welchen subjektiven oder objektiven Gründen auch immer), diese Aktie dann auch tatsächlich zu kaufen, die Aktie dann (für eine Ewigkeit :-) ) liegen zu lassen, und sich dann im nächsten Monat die Frage nach einer (neuen) Aktie, die man kaufen möchte, erneut zu stellen. Das wiederholt man dann immer wieder. Dieses Verfahren müsste eigentlich den Leuten, die der Auffassung sind, dass sie eine (marktüberlegene) Meinung zur Aktienbewertung haben, Spaß machen.
Sicher ist man sich nie, das ist klar. Deshalb auch Diversifikation.
Bei Wirecard sehe ich dies anders, die sind gefallen wo der Gesamtmarkt gestiegen ist, das ist immer gefährlich. Wenn jedoch der Gesamtmarkt fällt, eben z.B. in einem Crash oder Bärenmarkt, dann finde ich es sehr interessant, die „guten“ Unternehmen günstiger zu kaufen, oder auch den Index.
Die Meinungen gehen hier ja auseinander aber ich bin klar der Meinung, dass in einem Bärenmarkt alle mitgerissen werden, natürlich mehr oder weniger stark, aber alleine durch die ETF’s, Psychologie etc. werden auch die guten Unternehmen heruntergezogen, die womöglich sogar ihre Umsätze und Gewinne steigern konnten, und dann ist es doch interessant, diese günstiger zu kaufen.
Wo ich deine Meinung aber teile, ich habe eine Watchlist, von Unternehmen oder auch ETF, welche ich haben möchte oder schon habe, und dann entscheide ich mich regelmässig, da etwas zu kaufen, und dann halt wo möglich jene Sache, die gerade etwas günstger sind. Also nicht ewig warten das kann gefährlich sein, aber trotzdem Gelegenheiten nutzen. Gerade wenn man sehr langfristig investiert, bringt es ja auch weniger, wenn man sich die kurzfristigen Gründe anschaut, sonst müsste man ja dann auch wieder diese heranziehen für Verkäufe, wenn sich die Gegebenheiten geändert haben. Auch dies ist eine Möglichkeit, aber eben DEUTLICH aufwendiger und ob langfristig erfolgsversprechender, darüber kann man sich streiten.
Kripo:
die Aussage, dass Preise immer die aktuellen Informationen wiederspiegeln (Marktreflexion), gilt as gemeinhin smart, hat man dabei so eine gewisse entemotionalisierte Investment Ratio auf seiner Seite.
Aber was bedeutet erstens Marktreflexion und zweitens inwiefern interpretiere ich es bei meinem Vorgehen?! Insofern kommt man nicht an der eigentlich für einen selbst mehrwerterzeugenden Interpretation vorbei, womit im Ergebnis doch die individuelle Entscheidung für den Anlageerfolgt dominieren dürfte.
Marktreflexion ist lediglich eine Zeitpunktbetrachtung, und zwar eine sehr spitze – so gesehen schon nahezu eine Fiktion. Und man kennt nicht die Gründe für das Zustandekommen, womit sie nicht gut interpretationsfähig ist – und vor allen Dingen: „Dimension Zeit“. Mit welcher zeitlichen Perspektive wurde sich bei der Preisbildung positioniert? Und vor allen Dingen weiß niemand, welche vermeintliche Information mit welchem Handelsvolumina gewichtet war (war es heute mal mehr Sektorrotation oder quoteninduzierter Abverkauf – war der Handel mal dünner und ein solcher Verkauf verzerrt das Bild? Man weiß das einfach nicht!!) Heißt im Ergebnis: Für Anleger keine Aussagekraft.
Darum muss man meines Erachtens die Frage, ob es etwas „billig“ ist, anhand der eigenen Strategie beurteilen. Und da bin ich, was meine Strategie betrifft, weitgehend bei Free. Es gibt gerade einige Unternehmen, die weisen entweder den gleichen operativen Gewinn und das gleiche Ergebnis aus, oder zwar niedriger, aber im Verhältnis in Bezug darauf nicht so niedrig wie die korrigierten Werte. Und hier wieder die zeitliche Dimension: Einige Anleger haben halt Dickschiffe aus dem Konsumgüterbereich oder jetzt auch Einzelhandel massiv abverkauft, weil der operative Gewinn gerade wegen bekannter Umstände sehr leidet. Die TopLine wohlgemerkt wächst weiter. Und hier kommt wieder die Dimension Zeit: Ich kaufe eben jetzt sehr gerne „billig“ ein, weil ich glaube es ist Quatsch, die Bewertung des Titels auf dem heutigen operativen Ergebnis durchzuführen, wenn ich persönlich denke (eigene Investment-These), dass das operative Ergebnis in einigen Jahren dort ist, wo es war. Meine Investment-These stützt hierbei hoffentlich, dass sich dies bereits in mehrere Börsenzyklen als richtig erwiesen hat (bleibt trotzdem eine Investment-These).
Und das ist doch der springende Punkt, der in „Informationen“ gespeister Preise nicht reflektiert ist. Es gibt keinen „Marktpreis“. Es gibt aber billige Preise, wenn sie gut in die eigene Strategie passen, und die Strategie gut ist. Und es gibt tatsächlich Menschen, die über eine solche verfügen, auch wenn das Eintreten dafür gerne mit Häme bedacht wird.
@Kripo
Ich möchte mich da Free und Tobs anschließen und würde noch ergänzen:
Über genau dein Thema, was du ansprichst, hat Buffett schon sehr oft berichtet. Es handelt sich seiner Meinung Nach um die 2 wichtigsten und zentralen Kapiteln von Ben Grahams Buch des intelligenten Investors. Das eine ist margin of safety (darüber geht es jetzt nicht) und das Kapitel über Mr. Market.
Mr. Market: Wer ihn versteht und ihn als Diener ansieht, hat es verstanden. Die anderen haben ein Problem. Die Kurse werden aufgrund von Problemen günstiger… ist es nun risikoreicher zu investieren oder sicherer?
Ganz klar sicherer. Etwas das günstiger wird birgt weniger Risiken, als wenn es teuerer wird. Aufgrund der Nachrichtenlage denken viele aber es sei anders herum. Es ist jedoch ganz logisch wenn man ehrlich zu sich selbst ist.
Als Stock picker muss man natürlich auf die Einzelfirma schauen, dass die Firma noch gut da steht und noch wichtiger in Zukunft sein wird.
Bei ETF ist es noch einfacher, da man da bei sinkenden Kursen für weniger Risiko „blind“ kaufen kann, in der Annahme der Markt berappelt sich schon wieder.
-M
An die Schweizer hier. Was sind denn nochmal Eure absoluten Perlen aus der CH? Rede jetzt nicht von Nestle, sondern von den unbekannten :-)
-M
Vom SMI habe ich nur Roche und Geberit, die oben genannte Givaudan finde ich auch interessant, auch SGS eine typische LURO Aktie.
Midcaps sind es Schindler, Ems, Sonovo, Straumann, Lindt, Swatch, Schindler gerade letztens aufgestockt. Aber das sind ja auch alles Bekannte denke ich mal. On fände ich auch interessant aber viel zu teuer, habe ja Nike.
Hallo Tim,
als Langfristiger Investor muss ich mir auch gar keine Sorgen machen.
Ich frage mich nur, welche ETFs man auf Sicht von 5-10 Jahren kaufen beziehungsweise nicht kaufen sollte?
Das Exposure des MSCI World (ich meine den klassischen) ist sehr auf US-Aktien basierend!
Schwellenländer wie Indien, Indonesion, Mexiko usw… dürften in Zukunft sehr interessant werden.
Ich bin nicht mehr der Meinung, dass das „ETF-„Portfolio nur den Welt-ETF besparen sollte!
Viele Grüße,
Christian