Ich bin beim Finanzkongress Ende September als Speaker mit dabei. Du kannst dich noch an diesem Samstag kostenlos anmelden. Ich mache das übrigens ohne finanziellen Eigennutz:
Aufgrund der Negativzinsen entdecken die Deutschen endlich die Börse für sich. Sie rennen zum Beispiel den Sparkassen die Bude ein. Banken knöpfen dabei den Kunden einiges an Entgelten ab – zum Beispiel wenn sie ihnen teure Fonds, Bausparverträge oder Riester Renten verkaufen. Anstatt teure Ausgabeaufschläge und Verwaltungskosten für aktive Fonds zu bezahlen, empfehle ich ETFs vorzuziehen. Diese passiven ETF-Fonds sind günstiger und haben so gut wie keine versteckten Kosten.
Rentenfachmann Bert Rürup empfiehlt das ETF-Sparen per Sparplan, um sich ein zweites Standbein neben der gesetzliche Rente aufzubauen. Gleichwohl gibt er zu bedenken, dass die Börse kriseln bzw. crashen kann. Klaro! Du musst einfach stur weiter machen in der nächsten Börsenkrise mit dem Sparplan. Dann lohnt sich das richtig. In guten wie schlechten Zeiten.
Günstige heiße Camping-Aktie
Der Wohnmobil-Händler Camping World ist günstig mit einem KGV von 8. Der Outdoor Trend hält an. Geleitet wird das Unternehmen von TV-Promi Marcus Lemonis. Ich finde die Camping-World-Aktie spannend, ich hab dazu einen Artikel unter der Rubrik „Hot Stock der Wall Street“ für die „Euro am Sonntag“ geschrieben.
Richy von der Börse Stuttgart hat mich kürzlich interviewt. Wir sprachen über mein Depot. Richy macht die Interviews richtig gut, finde ich. Wir haben über Dauerläufer wie Bank of America, Netflix, CTS Eventim, Berkshire etc. gesprochen:
Luxus-Protz Jens Hilbert fängt plötzlich an zu sparen
Ach ja, der Paradiesvogel Jens Hilbert fängt an, zu sparen. Vom Luxus will er plötzlich nichts mehr wissen. Er zieht in eine deutlich kleinere Wohnung mit seinem Partner und Hund. Der 43-jährige hat aus seinem Kosmetikstudio ein Beauty-Imperium aufgebaut. Bescheiden und asketisch leben? Warum der plötzliche Sinneswandel? Seltsam. Ich glaube, es liegt an den finanziellen Sorgen und Nöten. Seine Kosmetikfirma leidet unter der Pandemie.
Hallo Tim,
vielen Dank für diesen Beitrag.
Es ist schön zu lesen, dass auch immer mehr „Finanz-Promis“ die Werbetrommel für langfristige ETF-Sparpläne rühren.
Anstatt auf zukünftige Rentenreformen zu hoffen, nutzen immer mehr Leute ETF-Sparpläne, um ihre Rentenlücke zu schließen.
Laut einer Studie wurden im Juli 2021 knapp 3 Mio. ETF Sparpläne bei ausgewählten deutschen Banken ausgeführt. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 1,9 Mio. Eine wirklich guter Trend.
Wer selber mal (s)einen ETF Sparplan berechnen möchte, kann das hier sehr einfach machen:
https://ETF.at/rechner/etf-sparplan/
Beste Grüße
ETF.at
@ETF.at
„Die Eingabe für den regelmäßigen Sparbetrag kann zwischen 0 und 9.999 EUR liegen.“
wieso ist das Limit beim Sparbetrag bei 9999?
Hallo Nixolino,
vielen Dank für deine Frage.
Die Eingabe des Sparbetrags ist auf 9.999 EUR monatlich begrenzt, damit die Ergebnistabelle weiter unten nicht das Layout z.B. auf mobilen Endgeräten zerstört.
Mehr als 9.999 EUR monatlich mit einem ETF-Sparplan anzulegen, werden sicherlich auch nur die allerwenigsten schaffen.
Viele Grüße
ETF.at
Für die meisten Menschen wären ETF mit Sicherheit die mit Abstand beste Variante, um Vermögen aufzubauen. Depot eröffnen, Sparplan erstellen und laufen lassen – es gibt nicht viele Dinge, die einfacher sind.
Mit ziemlicher Sicherheit wären ETF auch für mich die beste Alternative, aber ich kann einfach nicht anders: Der Spaß, mich mit einzelnen Unternehmen zu beschäftigen, abzuwägen und am Ende einen Anteil am Unternehmen zu besitzen ist für mich einfach zu reizvoll. Daher bin ich ich Einzelaktien investiert. Ich kann quasi gleichzeitig ein Hobby ausleben.
Wie geht es den anderen? Einzelaktien oder ETF?
Ich habe demletzt in das Depot meiner Tochter geschaut, wo seit 3 Jahren ein ETF-Sparplan mit einer einmaligen Einlage zu beginn des Sparplans gemacht wurde und mit 20 € monatlich bespart wird. Sie hat jetzt schon eine 40%tige Rendite erzielt. Wenn es so weiter läuft, ist zum 18. der Führerschein + ein kleiner Neuwagen drin.
Bei Freunden von mir wird tapfer das Sparbuch für die Kinder gefüttert. Für mich völlig unverständlich bei einem so langen Anlagenhorizont.
@Tim
Das unten wäre übrigens der Link zu Deinem Artikel. Der Link in Deinem Artikel führt zur Kursanzeige.
https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/hot-stock-der-wall-street-camping-world-1030724879
ETFS/ Aktien
Ich finde Einzelaktien auch deutlich spannender und interessanter, hier sich von Einzelunternehmen regelm. die Finanzenkennzahlen und die Finanznachrichten anzuschauen und insbesondere dem ein oder anderen Wert beim Wachsen zuzusehen.
Dennoch habe ich rund 75 Prozent meines Depotwertes in breit gestreute ETFs (nebenbei: das Thema China übrigens mit einem Asia ex Japan, aber werde mir auch mal was anderes suchen).
Ein Viertel sind dann Aktien, aktuell so 12 Titel, die ich unabhängig von Sparplänen einzeln gekauft habe. Der Teil des Depots macht natürlich mehr Spass. Aber der Spass war auch letztes Jahr einmal nicht vergnügungssteuerpflichtig: mit einem Titel habe ich total daneben gegriffen (2 k Einsatz, Verlustschmerz, ein Dax Titel…); das hat mich bewogen, dass ich einen Großteil doch eher in ETFs lenken sollte.
Das meine Einzeltitel (insb. wie Alphabet, Amazon) auch in diversen ETFs vorhanden sind ist mir natürlich klar.
Ist mal ein Erfahrungsbericht von mir, keinesfalls natürlich optimal.
@ Aktienschach
Da geht es mir ähnlich wie dir. Ich beschäftige mich gern mit Unternehmen. Lese auch gerne mal Unternehmensgeschichten.
Unabhängig von der Börse und Aktien finde ich es auch interessant wie eine Firma entstanden ist, womit die angefangen haben, welche Ideen der Gründer hatte.
Beim Investieren an der Börse mache ich allerdings beides, ETFs und Einzelunternehmen. Habe auch paar gemanagte Fonds, die sich aber eher mit bestimmten Themen befassen wie KI, Smart Industrial, Robotik, Security.
@Tim
Wenn wir beim Thema Einzelaktien sind, würde ich Dir gerne eine Frage stellen wegen Ollies Bargain Outlet. Du berichtest ja immer wieder mal über diese Art von Einzelhändler (z.B. Five Below). Ich selber habe z.B. auch B & M Value aus UK. Einfach weil mich fasziniert, was das für in der Regel kaum verschuldete Cash-Maschinen sind, nicht zuletzt weil die Läden mangels hoher Investitionskosten in kürzester Zeit break even sind. Da kann man natürlich schnell expandieren.
Aber nun noch mal zu Ollie: Die sind gestern 30 Prozent eingebrochen, weil für Q2 die Zahlen unter Erwartung lagen. Mann, da juckt es mich. Hast Du Ollie auf dem Schirm oder irgendwie eine Meinung dazu? Sie sind ja noch vergleichsweise klein. Mich würde mal interessieren, ob Du sie öfters siehst oder davon hörst?
@Aktienschach: Bei mir sind Aktien zu 2/3 und ETF zu 1/3 im Depot. Bei ETFs setze ich allerdings auf Branchen-ETFs (IT, Robotik, Games, CyberSecurity, Konsum), mit sehr gutem Erfolg. Insgesamt US-lastig bei den Aktien mit großen Anteilen von Blackrock und Danaher, aber auch Werte wie Berkshire, Nestlé oder Vonovia. Dazu einige Hebelgeschäfte. Derzeit halte ich mich stark zurück mit Zukäufen (teils hohe Bewertungen Börse und Renovierungskosten Immobilie).
Das hört sich doch hervorragend an! Ich denke auch, dass eine friedliche Koexistenz zwischen ETF und Einzelwerten in einem Depot eine gute Wahl sein können. Ich überlege auch insbesondere bei den EM und einzelnen Branchen eher in ETF zu gehen als in Einzelwerten. Aber mein Kern werden weiter Einzelwerten aus den Staaten bleiben.
Mit Vonovia hast du ja einen Wert im Depot, bei dem es derzeit schon sehr spannend zu geht =)
Und ja, die aktuellen Bewertungsmaßstäbe machen die Auswahl wirklich nicht sonderlich einfach. Habe mir kürzlich VW ins Depot gelegt, da die, wie ich finde, noch recht moderat bewertet sind.
Edit Ollies: Sorry – Der Rückgang am Freitag waren nur 6 Prozent; da hat Finanzen.net auf Euro-Basis irreführend dargestellt.
Selber sparen ohne die teure Finanzindustrie hat den Anspruch diszipliniert zu sein.
1. 3 Monatsnettohaushaltsgehälter als eiserne Reserve.
2. Keine Verbraucherkredite, Ausnahme ein dem Einkommen angemessenes Auto, wenn es denn sein muss.
3. Neben dem Sparen für das langfristziel Rente auch einen dritten Topf für planbare Anschaffungen.
4. Sparen für den Nachwuchs ab Geburt.
Was dann viele sagen: Wovon soll ich leben.
Kredite sind geliehene Geld, das zurückgezahlt werden muss. Teure Smartphones sind ein fragwürdiger Luxus. Das ist dann leben? Was ist am Shoppen schön?
Einen eigenen Garten bewirtschaften, um selbst gezogenes Obst und Gemüse zu ernten ein preiswerte Lösung. Man muss nach Alternativen suchen, dann geht mehr. Der Geist bleibt dann, wie der Körper, in Bewegung. Das fördert die eigene Gesundheit.
Regelmäßig seine Investments auf ihren Erfolg prüfen und ggf. austauschen.
Ein Hobby ist gut. Sich permanent weiterbilden hilft auch beim Gehalt. Das was als proaktives Vorgehen bezeichnet wird, ist es die Anforderung, die einen nach vorne bringt, nicht Hannemann geh Du voran.
Wer sein Geld selber spart ist besser dran. Man kann selber entscheiden, muss nicht die egoistische Finanzindustrie versorgen. Dann bleibt mehr über und ist schlichtweg liquider. Kündigt oder legt mal einen Versicherungsvertrag oä. still. Dann merkt man wieviel die anderen gekostet haben. Do it yourself macht eher ein angenehmen Lebensstil möglich. Allen viel Erfolg beim Anlegen.
In Immobilienaktien wie Vonovia bin ich auch investiert. Ist für mich die einfachere Art in Immobilien zu investieren, sozusagen für so faule Menschen wie mich. Ist für mich auch nicht die klassische Aktien-Asset Klasse würde die Aktie eher unter Immo-Vermögen einordnen.
An Vonovia finde ich auch interessant dass es jedes Jahr die Möglichkeit gibt die Ausschüttung in Aktien umzuwandeln.
Deutsche Wohnen hab ich auch und auch schon angedient-dieses Mal sollte es klappen. Den Erlös werde ich selbstverständlich wieder in Vonovia investieren und meine kürzlich Neu erworbene LEG Immo. Anteile aufstocken.
Das ist interessant. Ich habe noch die Konsum-REIT. Welche Immowerte hast Du sonst noch?
@Freelancer:
Ich antworte dir hier und hoffe, dass du es liest. Ich lese deine Beiträge und auch die von anderen Autoren (z.B. Claus) sehr gerne. Ich habe mir auch ein Best-Of eurer Beiträge angelegt, dass ich mir in schwierigen Zeiten durchlese. ;-)
Hier ist kurz meine Story:
Ich bin seit Mitte 2018 an der Börse und habe mit dem Vanguard All World gestartet. Bald kam noch der Vanguard EM ETF dazu. Wie vielen hier wurde es mir zu langweilig und auch wegen (unbegründeter) ETF-Skepsis, habe ich bald angefangen mir mittels Einzelaktien ein eigenes Weltportfolio zu bauen. Dort sind die Klassiker enthalten und die größte Position ist Apple (3,7%), gefolgt von Alphabet (3,6%) und Microsoft (3,2%). In weiterer absteigender Reihenfolge: J&J, Blackrock, Walt Disney, Facebook, Allianz, Visa, SAP, Novo Nordisk, 3M, Amazon, Stryker, MüRü, Nestle, Thermo Fisher, Church & Dwight, Mastercard, McCormick, Unilever, Realty Income, Intel, Ecolab, BASF, WP Carey, Tencent, Coloplast, Home24.
Das ETF Weltportfolio umfasst 35%, das Einzelaktienweltportfolio 50%. Der Rest ist Cash, Crypto und Gold. Verkauft habe ich vor kurzem Gazprom, Fresenius und Vonovia.
Die Auswahl kam eigentlich durch Input vom Comdirect Forum + hier + große bekannte Titel zusammen. Ohne große Analyse. Mittlerweile bin ich aber wieder auf den ETF Geschmack gekommen, weil mein Depot 30+ Jahre halten soll und ich mir keine Auswahl auf diesen langen Zeitraum zutraue. Deshalb bin ich aktuell am Zaudern, ob ich meine Einzelaktien verkleinern und damit meinen Vanguard All World weiter ausbauen soll.
Da ich mir wenig Gedanken beim Einstieg in die Titel gemacht habe, habe ich auch kein Ausstiegskriterium. Ich möchte mir nicht im Nachhinein eine Story zu jeder Aktie einreden, da dies offensichtlich durch kognitive Verzerrungen beeinträchtigt würde.
Aus Gazprom bin ich wegen der Performance raus und auch weil ich mich mit Rohstoffwerten nicht wohlfühle (hatte auch mal Shell, aber mit Minus wieder verkauft). Bei Fresenius war die Performance ausschlaggebend (langfristig abwärts) und bei Vonovia gefiel mir der Fokus auf Immobilien in Deutschland nicht mehr. Ich glaube sogar, Vonovia hatte ich damals wegen der Stock-Dividende gekauft.
Bei der Vorgehensweise würde ich Dir empfehlen ausschließlich in ETFs zu investieren anstatt verzeih mir „blind und ahnungslos“ in irgendwelche Einzelwerte, die Du nur auf Fremdempfehlung und nach Performance kaufst bzw. verkaufst. Ist natürlich Dein Geld, aber so würde ich es machen mit Deinen Angaben.
„Laut einer Studie wurden im Juli 2021 knapp 3 Mio. ETF Sparpläne bei ausgewählten deutschen Banken ausgeführt. Ein Jahr zuvor waren es noch knapp 1,9 Mio. Eine wirklich guter Trend.“
Ein sehr guter Trend. Wäre natürlich sehr interessant zu wissen, wie groß der Zuwachsanteil durch Neubörsianer generiert wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass Einges auf das Konto der bereits Überzeugten geht, welche neue Sparpläne eröffnen.
„Wie geht es den anderen? Einzelaktien oder ETF?“
Bei mir ca. 2/3 Aktien und 1/3 ETFs. Bei Aktien 41 Titel aktuell. Mein Ziel sind 50 Titel zu je 5.000€ Einsatzsumme. Dabei habe ich bereits 2-3 Kandidaten, welche ich nicht aufstocken werde. Bei ETFs setze ich auf klassische Weltstreuung Welt ETF, EM, Stoxx Europe 600, Dividenden Global ETF und S&P500, wobei ich bei dem Stoxx Europe und dem Glob. Divi. ETF nicht mehr zukaufe. Sehr regelmäßig (monatlich per Sparplan) läuft der Vanguard FTSE World, EM und S&P 500 kaufe ich sporadisch hinzu.
@ Tabakaktien (Diskussion im vorherigen Thread)
Habe zwei: BAT und MO. Zzgl. Dividenden bin ich bei BAT -15% und MO +/- 0%. Ich habe vor 6 Jahren aufgehört zu rauchen und habe damals beschlossen, das eingesparte Geld in Tabakaktien zu investieren (ca. 1.500€/Jahr). Für mich hatte dies eine wichtige psychologische Wirkung. Auch wenn ich jetzt knapp im Minus stehe, hätte ich sonst das ganze Geld „verraucht“ (keine Kohle und noch die Gesundheit hätte immens gelitten). Daher sehe ich es positiv und konnte einen schönen Cashflow generieren. Seit geraumer Zeit stecke ich allerdings das eingesparte Zigarettengeld nicht mehr in voller Höhe in die Tabakaktien (bei BAT habe ich bereits die 5.000€-Marke erreicht, bei MO gehe ich es nun langsamer an).
Gruß,
Anton
Würde mich brennend interessieren, wie du mit den Werten umgehst, die nicht dem Kriterium entsprechen (mindestens € 5.000 Einsatzsumme), aber ein Nachkauf für dich auch nicht in Frage kommt. Behältst du sie trotzdem oder hast du vor, die Werte abzustoßen und stattdessen in andere Werte zu investieren?
Ich hatte das gleiche Dilemma und hab meine Strategie dann dahingehend angepasst, dass ich einzelne Werte zielstrebig auf meinen Mindesteinsatz bringe, bevor ich in neue Werte investiere bzw. bestehende aufstocke. Hatte aber auch zur Folge, dass ich im Zuge dessen auch kurzfristig von meiner Buy and Hold-Strategie abgewichen bin und die Werte, bei denen ein Aufstocken nicht in Frage kam, wieder verkauft habe. War aber an der Stelle einfach notwendig, um der Nachjustierung meiner Strategie nachkommen zu können.
Aber da würde mich tatsächlich sehr interessieren, wie du hierbei verfahren möchtest?
@ Tobs
Danke für den Hinweis mit dem falschen Link. Ich hab das korrigiert.
Zu deiner Frage Ollie’s: Den Resteverkäufer Ollie’s Bargain Outlet hab ich schon länger auf dem Schirm. Ich finde das spannend. In großen Hallen verkloppt das Unternehmen Fritteusen, Nahrungsmittel, Spielzeug, Putzmittel, Kleidung, Fliesen. Marken wie Colgate, Clorox, Wrangler, Fruit of the Look oder Star Wars sind darunter. Der Umsatz türmt sich auf Milliarden. Der Überschuss stapelt sich auf Millionen. Nicht einen Dollar erlöst Ollie’s im Internet. Seit dem Börsengang im Juli 2015 ist der Kurs durch die Decke gegangen.
Wenn die großen Händler wie Walmart, Costco oder Target bestimmte Produkte nicht mehr haben wollen, geben Fabrikanten diese zu Schnäppchenpreisen an Anbieter wie Ollie’s, TJX oder Ross Stores ab. Konsumenten lieben die unschlagbar günstigen Preise. Aber zur Zeit leiden die Discounter unter den steigenden Transportkosten, Gehältern, Einkaufspreisen… wir sehen eine Inflationswelle.
Wenn gute Unternehmen kollabieren, ist das eine gute Zeit, um über Zukäufe nachzudenken. Sie kommen fast immer wieder auf alte Hochs zurück.
Forbes hatte mal einen super Bericht über den CEO, der ist aber leider verstorben. Trotzdem ist die Kette attraktiv:
https://www.forbes.com/sites/abrambrown/2019/04/01/the-outlandish-story-of-ollies-a-5-billion-retail-empire-that-sells-nothing-online-but-is-beating-amazon/
Danke, Tim.
Guter Punkt bzw. interessante Beobachtung, dass Unternehmen mit einer gewissen Stärke immer wieder neue ATH ausbilden. Das glaube ich auch.
Ich mag das Geschäftsmodell:
1. Immer mehr Menschen müssen sparen oder haben Spass dran. Heute genieren sich die Leute auch nicht mehr in solchen Läden einzukaufen. Dafür ist es mittlerweile sogar zu kultig.
2. Steigender Umsatz gleich günstigerer Einkauf bzw. Einkaufsmacht als Burggraben; nicht jeder kann einfach so auf diesen Zug aufspringen.
3. Schwach ausgeprägte Banken-, Kapitalmarktabhängigkeit. Könnte in den nächsten Jahren besonders wertvoll sein.
Da schnappe ich vielleicht zu.
@ Tabakaktien
Warum schreibt hier niemand von PMI? In dem Sektor anscheinend sehr gut aufgestellt.
Die Zukunft der Tabakaktien wir mMn nicht über Schärmützel wie das Verbot von Menthol (BAT 25%-Anteil USA meine ich) entschieden, sondern ob sie es schaffen die Süchtigen weg von Verbrennern zu HNB-Produkten gerade auch an die jungen Menschen zu bringen. Das kann durchaus gelingen. Abschreiben würde ich die noch nicht.
MO hat letztes Jahr meine ich 2%+ Dividende erhöht, gerade wieder 4%+, und Aktien zurück gekauft nach dem Verkauf einer Wein-Beteiligung (Ste. Michelle Wine Estates).
Tabakaktien kann man in der Pfeife rauchen.
Gerade gehört zum Thema Rente:
https://www.ardaudiothek.de/episode/der-tagesschau-zukunfts-podcast-mal-angenommen/gesetzliche-aktienrente-was-dann/tagesschau/92469380/
@Aktienschach:
ich habe vor knapp 2 1/2 Jahren mit ETF angefangen, derzeit sind 40% unseres investierten Kapitals im Vanguard AllWorld+ishares Global Select Dividend 100 angelegt. In den AllWorld wird auch weiter monatlich investiert. Das wurde mir dann nach einiger Zeit zu „langweilig“ und es kam der Plan auf, sich ein zusätzliches Einkommen aus Dividenden aufzubauen. 40% des investierten Kapitals sind in „langweiligen“ Dividendenzahlern investiert. Da laufen auch monatliche Sparpläne. Die restlichen 20% sind in Einzelwerte investiert, bei denen ich mir ein großes Wachstum verspreche. Ist vielleicht etwas kuddelmuddel, aber ich fühle mich derzeit damit sehr wohl. Das ETF und Dividenden-Depot lässt mich ruhig schlafen und ich freue mich über jede Dividendenzahlung und das Wachstumsdepot lässt mich noch darauf hoffen, irgendwann reich zu werden. Für die Sicherheit gibt es noch eine (kleine) Notreserve die monatlich aufegstockt wird und ein Tagesgeldkonto für Haus+Garten, weil da ja auch immer was gemacht werden muss.
Hallo Tim,
Thor Industries ist vielleicht noch interessanter als Camping World?
Viele Grüße
Christian
@Aktienschach
Ich investiere mittlerweile nur noch in ETFs. Und zwar nur in marktbreite ETFs (MSCI World, Emerging Markets, Euro Stoxx 600, S&P 500, Select Dividend 100, Euro Dividend Aristocrats), keine Mickey-Mouse-ETFs mit Sektorwetten. Kein Market Timing, kein Stock Picking. Die Phase mit Einzelaktien, Hebelprodukten und Shortpositionen habe ich endgültig abgeschlossen. Dass dieser Ansatz auf lange Sicht besser funktioniert, habe ich schwarz auf weiß beim Vergleich mit dem Depot meiner Frau. Sie ist eindeutig die bessere Anlegerin. Seit 2014 ETF-Sparplan 70 % MSCI World, 30 % Emerging Markets und Füße still gehalten (weil es sie auch einfach nicht interessiert). Ich dagegen hab schon jede Menge ausprobiert an der Börse (schon seit 2000). Die Performance ihres Depots ist eindeutig besser als bei mir. Und sie hat im Gegensatz zu mir keinerlei Opportunitätskosten, da sie praktisch keine Zeit investiert hat.
Fazit: Buy and Hold in Verbindung mit ETF-Sparplan ist für 99% der Privatanleger einfach die beste Lösung.
Klingt sehr gut. Ein Bekannter von mir investiert seit langer Zeit nur noch je zur Hälfte in den Nasdaq 100 + MDAX. Hat sich hervorragend entwickelt.
Aktien + ETFs
Vielleicht bin ich in der Hinsicht etwas autistisch veranlagt, aber ich habe gerne ein aufgeräumtes Depot und mag beide nicht zusammen und komme auch mit den hohen Überschneidungen nicht gut zurecht.
Geht es noch jemandem so und wie geht ihr damit um?
@Olli
Ich sage meist, dass ich ein Monk bin was Aktien betrifft. Das geht nicht nur dir so :-) die Lautstärke am tv darf bei mir aber auch nicht auf 43 stehen Hahahah. Im Depot würde es mich nerven, wenn ich eine Riesen Liste zum scrollen hätte. Ich mag es aufgeräumt und konzentrierter.
-M
Ja, genau. Das trifft es gut. Wie löst Du das? Mehrere Depots und Einzelwerte / ETFs getrennt? Ich weiss, das ist totale Kopfsache und gewissermassen unlogisch.
Mich stört es ebenfalls. Aus diesem Grund habe ich Aktien und ETFs in separaten Depots.
@Kompaktes Depot/Anzahl Titel:
Ich finde der Faktor Zeit spielt auch eine erhebliche Rolle. Wenn ich zum Beispiel (!) über die Jahre 300t auf rund 20-25 Titel investiert habe, habe ich die Wahl, ob ich nur noch in diese Titel investiere oder eben auch weitere. Bloß liegen dann bei einer Zeitpunktbetrachtung die einzelnen Investitionen teilweise mehrere Jahre zurück. Vielleicht habe ich hier und da einige 100 Prozent Buchgewinn, würde aus heutiger Sicht kein neues Geld reingeben, will aber als buy-and-hold Investor die einfach behalten. Und nun stellt sich doch die Frage: Bleibe ich dauerhaft ein buy and hold Investor, oder fange ich doch an hin und her zu verkaufen.
Für mich ist daher wichtiger als die totale Anzahl der Titel, dass ich nicht wahllos zu viele auf einmal aufbaue. Ich würde mir nie 10 Titel parallel mit jeweils 1t kaufen wollen, um sie dann über Jahre auf 10t zu bringen (das bezieht sich jetzt natürlich auf meine Vorliebe und Vorgehensweise, manch anderer würde natürlich auch bei kleineren Positionen eine bereits volle Position haben). Beim investieren versuche ich kompakt zu bleiben, wenn aber perspektivisch in 5-10 Jahren 50+ Titel im Depot sind (bei entsprechend eingezahltem Kapital), finde ich das nicht schlimm.
Ich bin auch kein Freund der zu vielen verschiedenen Aktien beim beim Vermögensaufbau.
Dies bedeutet aber auch dass man einzelne Aktien irgendwann wieder verkauft, wenn sie zu gut gelaufen ist, oder man nicht mehr vom Geschäftsmodell überzeugt ist.
Meine grösste Position ist im Moment 14% vom Depot wert, war schonmal 25% vom Depot.
Ich glaube ich komme mittlerweile gut mit Kursschwankungen zurecht, dies hat man mit wenigen Einzeltiteln.
@Olli,
Ich habe aktuell 1 Depot, aber die Überlegung geht dahin mit 2 Depots zu arbeiten. 1 Depot für die Top10 Holdings, die dann auch den erheblichen Teil meines Vermögens ausmachen werden, da ich es konzentrierter mag und ein 2. Depot für den Rest.
Man könnte es mit Alphabets „other bets“ (Depot 2) vergleichen :-) Da steht sich auch primär alles um Google (Depot 1)
Ist aber wie du richtig schreibst, alles nur kopfsache, ohne irgendeinen Vorteil
-M
@Aktien/ETF: Das soll doch jeder halten wie er möchte. Für mich ist eine Mischung aus beiden gut geeignet, der MSCI World wird deutlich geschlagen. Warum sollte ich auf TOP-Werte wie Danaher oder Blackrock verzichten? Wer nur ETFs mag liegt ebenfalls nicht verkehrt. Es kommt auf das eigene Risiko- und Stressprofil mit an.
Was man aber nicht vergessen sollte: ETFs sind toll, bleiben aber eben ein Finanzinstrument. Ich musste hier sschon wiederholt auch Nachteile erkennen wegen Verschmelzung von ETFs (in kritischer Börsen-Phase längere Wochen nicht handelbar). Daher kommen ausschließlich ETFs nicht für mich in Frage.
Welcher ETF war konkret mehrere Wochen nicht handelbar?
@-M
Für Ihr Depot mit den konzentrierten großen Investitionen über das wir uns vor Zeiten mal schrieben (Kaufkurs nicht erreicht Fresenius, SAP, usw) – haben sie da inzwischen größere Zukäufe gemacht oder wieviel Cash halten Sie dort sein wann für zukünftige Käufe vor? Erhöhen Sie aktuell die Cash-Quote?
@Ralf ETF auch Nachteile
das kommt ja immer wieder. Und dann kommt immer wieder die Antwort, dass die genannten Nachteile doch 1:1 genau so eben auch auf Einzeltitel oder aktive Fonds zutreffen.
@aufgeräumtes Depot
Dafür gibt es doch Tabellenkalkulation und Apps.
Wer mal 20+ Jahre oder so dabei ist, der hat doch meist sowieso mehrere Depots herumliegen.
Für Langfristanlage und in Krisen ist es ja sowieso besser möglichst selten ins Depot zu schauen.
@42sucht21
Für dich gerne ausführlicher, du gibst dir auch immer sehr viel Mühe:-)
Ich hatte ja im Januar/Februar 2020 fast alles verkauft und habe somit den Crash nicht mitgemacht. Im März habe ich angefangen in Mastercard, Worldline und Restaurant Brands zu investieren. Die Kurse waren auf meine kalkulierten Kaufkurse gefallen bzw standen ganz knapp davor (Mastercard). MC zb wollte ich unbedingt. Das Zeitfenster war sehr klein (wenige Tage bis ca. 1 Woche).
Die Zeit war zu knapp, da ich mehrere zeitlich gestaffelte Käufe durchführen wollte. Jetzt wissen wir, dass es natürlich besser gewesen wäre aggressiver zu kaufen. Munger wäre nicht so blöd gewesen.
Ich war zu der Zeit 20% investiert glaube ich.
Da hatte ich mich noch nicht mit China beschäftigt. Ich kaufe ja nicht nach Dax stand oä, sondern dann, wenn ich ein Unternehmen günstig finde.
Also auf Index ATH kaufe ich auch, wenn ein tolles Unternehmen für einen geeigneten Peis angeboten wird. Ich mache ja DCF Bewertung und discontiere die mit 15%. Da findet man halt auf ATH im Index meist nicht viel.
Seit ich in China mir ca 450 Firmen angesehen habe ging einiges Geld dahin und soll auch langfristig dort bleiben. Mir gehören etliche Basis Infrastrukturunternehmen und Consumer Staples, aber am meisten Geld steckt in Alibaba, nämlich 10% meines Depotvermögens inkl. Cash. Der Cash Bestand ist nun bei ca. 50% (Ich schaue kaum ins Depot, nur bei käufen), also stecken ca. 30% des Depots in China als Momentaufnahme.
Bei Alibaba war ich aggressiver beim Kauf. Ich wollte unbedingt genug akkumulieren, um nicht wieder wie bei MC am Ende mit zu wenig investiertem Kapital da zu stehen. Alibaba ist Momentan das einzige Unternehmen, dass ich zum angebotenen Preis komplett kaufen wollte, wenn ich es könnte. Bis Ende des Jahres wird sicherlich aus dem laufenden sparplan ins Depot noch ein paar Aufstockungen der China Positionen erfolgen. Manches ist noch zu günstig und ich möchte da ein wenig mehr haben.
-M
Es ist zwar total unwichtig, weil irgendwie ein Fetisch, aber damit dürftest du weit hinter der Performance eines simplen S&P500, MSCI World oder FTSE All World liegen, richtig?
@Shares
Hallo allseits, ich habe vorhin dieses coole Uk-Magazin entdeckt, dass seinem Namen gerecht werdend, jede Woche rauskommend, Aktien analysiert. Viele Interviews mit Fondsmanagern usw.
https://www.sharesmagazine.co.uk/archives
Wenn man sich dort registriert, hat man Zugriff auf sämtliche Magazine, die älter als 3 Monate sind. Da bekommt man schon Lesestoff ohne Ende.
Glaube fast, das kennt kaum einer in Deutschland und vielleicht interessiert es den einen oder andere…
@Ralf
Ist es nicht in Anbetracht Tims Botschaft super, wenn man ETF in schwierigen Phasen nicht verkaufen kann? ;-)
Ich liege derzeit bei knapp 50/50 ETF:Einzelaktien. In der Performance liegen die Einzelaktien knapp vorn. Das liegt aber daran, dass ich im Corona-Tief nir Einzelaktien statt ETF gekauft habe. Die ETF-Sparpläne laufen stetig. Oft kommen aber Firmen, die mir für ein Einzelinvest sinnvoll erscheinen – Da mache ich dann nicht lang Federlesen.
Ich bin aber auch der Meinung, dass es bei großen Werten nicht auf eine fundamentale Analyse der Kennzahlen ankommt. Chancen und Risiken sind im Preis enthalten. Da muss das eigene Bauchgefühl her, ob und wie die Produkte (nicht aber die Firma) in Zukunft nachgefragt werden.
@Daniel
Ja momentan liege ich hinter einer volllinvestierten SP500 oder World Strategie. Das kann sich aber schnell ändern. Ich bleibe gelassen und werde in 5 oder 10 Jahren mehr wissen.
Die letzten Jahre hatte ich 6,xx% p.A teilweise halt mit 20% investierten Kapital. Also das was ich gekauft habe war sehr stark. Mal sehen wie es p.A. aussieht wenn ich 90-100% investiert bin. Kamm ganz schnell gehen. Ich scheue mich nicht auch 10-20% direkt in eine Firma zu geben. Also ein paar gute Chancen würden genügen.
Falls ich dann schlechter abschneide, werde ich das simple und gute Modell von @Freelancer durchziehen und jeden Monat ein Qualitätsunternehmen kaufen ohne groß nachdenken.
-M
@-M
Meiner Meinung nach fällt das Ganze in den nächsten 10-15 Jahren mit den Zinsen. Bleiben die derart tief, wird die Blase vermutlich nicht platzen. Unter normalen Aspekten wäre die Blase bei Ausbruch von Corona geplatzt, 50-80% Korrektur und grosse Krise wäre normal gewesen. Man hat alles reingeworfen, deshalb stehen wir nun 2-3x so hoch wie nach dem Corona-Crash.
Für die jüngere Generation welche erst gerade beginnt ein Vermögen aufzubauen, ist das natürlich ungünstig, vielleicht gibt der Markt die kommenden Jahre nur noch 2-4% her im Schnitt und nicht mehr 8-10%.
Für die ältere und reichere Generation ist das natürlich gut, die Notenbanken sind sozusagen der Rettungsschirm ihrer Depots.
Vielleicht rettet die junge Generation die Inflation, man wird dann, wohl zu spät, auf die Bremse treten müssen und gleichzeitig bereinigt die Inflation auch die Rentenungerechtigkeit, die heutigen Pensionäre erhalten zu hohe Renditen (ich rede von Pensionskassen und nicht Umlagesystem).
Aber der Rettungsanker für die Märkte, also extrem tiefe (Unternehmens-)Zinsen dürfte wohl das Letzte sein, was kippt. Wäre auch für die Immobilieneigentümer wie auch die Mieter eine Tragödie, welche teilweise heute (Mieter) bei historisch rekordtiefen Zinsen die Mieten kaum noch stemmen können z.B. in Städten.
Wird interessant sein wohin es die nächsten 5,10,15 Jahre geht. Ich rechne jedenfalls mit kleineren Brötchen. Natürlich sollte man trotzdem investieren, denn es gibt eigentlich keine Alternative.
Gute Zusammenfassung Bruno. Sehe es sehr ähnlich. Glaskugel natürlich, aber ein realistisches Szenario. Wir würden es höher gewichten als andere Szenarien.
-M
@-M
Danke für Ihre ausführliche Antwort. Weiterhin viel Erfolg! Es bleibt ein Marathon. Ich hatte zwar teils Ihre Posts zu Chinaaktien gelesen aber der Umfang der Investition ist dann doch eine Überraschung für mich.
Ein Problem für mich beim investieren liegt darin, dass ich die Erfahrungen welche ich gemacht habe in ihrer Auftrittswahrscheinlichkeit überbewerte im Vergleich zu alternativen Möglichkeiten die ich selber nicht (schmerzvoll) erlebt habe. Dazu kommt der recency effect.
Die stark steigenden Aktien und Immobilienpreise haben meinen Cashbestand auf vermutlich lediglich 2-4% des Gesamtvermögens gedrückt. Das ist natürlich eigentlich ein schönes Problem aber es widerspricht meinem Sicherheitsbedürfnis und auch der Möglichkeiten auftretende Chancen zu ergreifen. Deshalb kaufe ich aktuell nicht viel außerhalb meiner ETF-Sparpläne.
Ok, Danke für eure Antworten. Ich weiss noch nicht wie ich es am besten für mich weiterführe. Eventuell trenne ich die Depots.
Es ist zwar kein spannendes Thema wie Einzelaktien usw. , aber hat hier jemand der regelmäßigen Leser einen Tipp, wie man einen guten Rentensparplan findet? Oder eine private Rentenversicherung? (vertrauenswürdige Quellen oder konkrete Produkte) Sodass man einfach jedes Jahr als Renter/in einen bestimmten Betrag garantiert erhält, einfach zur Absicherung, wenn alle Stricke reißen. Oder sollte man sowas erst später abschließen, Sofortrente oder so (bin aktuell Mitte 30)? Und jetzt erst Vermögen aufbauen?
@Anne
Die sinnvollste Lösung dürfte die monatliche Besparung eines Welt ETFs via ETF-Sparplan sein. Diese MSCI World ACWI oder FTSE All World ETFs sind zum Beispiel breit gestreut (3.500-4.000 Aktien).
Mit ETFs erzielt man langfristig die besten Renditen. Hier bekommst du allerdings keinen garantierten Betrag. Die Börse ist ständig in Bewegung. Dieses auf und ab, ist das ständige Risiko, welches langfristig die Rendite bringt.
Man muss Krisen und Rücksetzer aussitzen können und im besten Fall auch in diesen Monaten weiter ansparen.
Zum Vermögensaufbau ist es nie zu spät. Da gute an ETFs ist. Man muss nur stur passiv via Sparplan investieren und man schlägt langfristig die meisten Fondsmanager :D
Mein Tipp:
Lies dich ordentlich in die Materie ein und entscheide dann, ob das etwas für dich ist.
https://www.test.de/ETF-Mit-Indexfonds-Geld-anlegen-5268799-0/