Gähn! Die ETF-Strategie ist extrem langweilig, aber mega überzeugend

Jeden Monat stur und stetig ETFs zu kaufen, macht dich vermögend. Hab eine Sparrate von mindestens 20 Prozent deines Nettogehalts. 

Ich frage mich, warum nicht mehr Menschen einfach ETFs und Indexfonds kaufen. Die wilde Börse ist wunderbar mit einem ETF-Sparplan zu ertragen. Sie bietet so viel mehr Rendite als Tagesgeld oder Sparbücher. Es sprechen im Grunde fast alle Argumente für das passive Investieren. Stur und stetig.

Du eröffnest ein Depot bei einem Online-Broker* (Affiliate) und sparst jeden Monat automatisch in einen ETF. Vielleicht in einen World-ETF von einem günstigen Anbieter wie Vanguard oder iShares (BlackRock).

ETFs nutzen keine Geheimnisse. Sie setzen auf keine neuen Theorien oder Strategien. Sie sind langweilig. Fakt ist: Langweiliges Investieren ist erfolgreich. Und das ist schon seit einiger Zeit bekannt. Was vor zehn Jahren allgemein bekannt war, trifft noch immer zu.

Darüber hinaus erzielst du als ETF-Sparer eine höhere Rendite als aktive Anleger, die einzelne Aktien auswählen. Im Schnitt fallen die Stockpicker nämlich auf lange Sicht auf die Nase.

Die Tesla-Aktie explodiert um fast 1.000% in 12 Monaten

Zum Beispiel fragen sich zur Zeit viele Anleger: „Ist Tesla jetzt noch ein Kauf? Nach dem astronomischen Anstieg?“ Wer weiß das schon? Tesla stieg um fast 1.000 Prozent in gut einem Jahr. Ist der kalifornische E-Autobauer eine Blase geworden? Der Kurs kann doch nicht endlos weiter um 1.000 Prozent jährlich? So sieht der Tesla-Aktien-Chart aus:

Ich habe mehrere Standard-ETFs auf den S&P 500. Ich kann bestätigen, dass ich gut abschneide mit ihnen. Daneben habe ich aber auch jede Menge Aktien, die ich einzelnen ausgesucht habe. Und ich habe eine Wohnung vermietet. Die Wohnung und das Stockpicking machen Arbeit. Das ist das Schöne an ETFs. Sie machen dir keine Arbeit. Es ist genau das Richtige für clevere Faultiere. Du verdienst mit ihnen im Schlaf Geld. Du hast kein Ärger, weil jemand mitten in der Nacht wegen der kaputten Küche anruft.

Amerikaner brauchen 28 Arbeitsjahre bis zur Million

Aber es dauert. In den USA ergab eine Studie, dass ein Millionär im Schnitt 28 Jahre arbeiten muss, bevor er/sie es zur Million schafft. Die Leute sind fleißig. Sie investieren stetig in die Altersvorsorge. Die meisten Millionäre sind Ingenieure, Lehrer, Steuerberater, Manager, Rechtsanwälte.

Mein Rat: Investiere möglichst viel jeden Monat, um nicht arm im Alter zu enden. 20 Prozent und mehr von deinem Nettogehalt. Die gesetzliche Rente reicht bei weitem nicht mehr aus, um über die Runden zu kommen. Du solltest Risiken und Inflationskosten ausgleichen können mit deinem Ersparten, wenn du den Job an den Nagel hängst. Im Idealfall zahlst du deine Schulden vorher zurück. Wer will schon mit einer riesigen Hypothek am Hals in die Freiheit gehen?

Ich habe sichergestellt, dass ich für den Rest meines Lebens bequem bürgerlich leben kann. Und ich werde höchstwahrscheinlich etwas zurücklassen. Das Leben ist herrlich. Nutze die Chancen. Nutze jeden Tag. Und sei dankbar für alles.

Meine CTS Eventim und Netflix sind um 6.000% explodiert

Übrigens kann ich noch Milliardär werden. Wenn es mir gelingen sollte, mein Depot-Vermögen um 20 Prozent im Jahr zu steigern. Und das in den kommenden gut 35 Jahren. Aber das wäre eine Mega-Rendite. Das schaffen nur Leute wie Warren Buffett, George Soros oder James Simons vom Hedgefonds Renaissance Technologies über lange Zeiträume. Ich habe andere Ziele. haha.

Mit meiner CTS Eventim oder Netflix stehe ich übrigens jeweils 6.000 Prozent im Plus. Aber einige Aktien in meinem Depot sind pleite gegangen. Auffällig oft lag ich bei Solar- und Minenaktien daneben. Unterm Strich hat sich meine extreme „Buy and Hold“-Strategie aber ausgezahlt. Zumindest bin ich sehr zufrieden mit dem Resultat. Ich habe wohlgemerkt alles meinen Eltern zu verdanken. Sie haben mir Sparsamkeit, Ehrlichkeit, Zielstrebigkeit, Optimismus und Fleiß beigebracht. Mit diesem Handwerkszeug kannst du weit kommen. Es ist nicht mal ein hoher IQ nötig.

Hätte ich auf diese ganzen Krisenpropheten gehört, die täglich durch die Medien geistern, wäre ich nicht so weit gekommen. Es ist echt verrückt, dass diese Pessimisten offene Türen einrennen. Es liegt an der Angst der Menschen. Mit der Angst lässt sich viel Geld verdienen. Es ist aber irrational. Warum? So legt die US-Börse um zehn Prozent jährlich historisch zu. Angsthasen verpassen einiges.

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99 Kommentare
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Marco
3 Jahre zuvor

Hallo Tim,
Kannst Du Deine ETF s von Vanguard oder BlackRock hier mal veröffentlichen. Ich möchte noch in einigen Investieren.
Danke Marco und beste Grüße aus Berlin

Marco
3 Jahre zuvor

Hallo Tim , ja gut Etfs auf den S&P kann ich ja auch hier in DE von Vanguard und BR kaufen.
Gruß marco

Daniel
3 Jahre zuvor

@Tim
Das Äquivalent bei uns wäre der IE00B3XXRP09 mit einer jährlichen Gebühr von 0,07%.

Tobs
3 Jahre zuvor


Halbjahreszahlen von China Water Affairs sind gestern raus.
Richtig, richtig ordentlich! Die Interim-Dividende wird auch wieder angehoben. Wollte Dir den Link hier reinkopieren, klappt aber nicht. Musst Du nur auf die HP von denen. 
 
 

Frederick
3 Jahre zuvor

Hallo Tim,
vielen Dank für deinen tollen Blog und Deine unterhaltsamen Videos! Du bist eine absolute Legende! Bei den anderen heißt es oft Wasser predigen & Wein trinken. Dein mantra-artiges „stur und stetig“ wirkt…sowohl beim Investieren, als auch im echten Leben. Mach weiter so und lass Dich nicht entmutigen.
 
Viele Grüße und alles Gute,
Frederick

3 Jahre zuvor

Zum Gähnen war mir im Aktienteil meines Vermögens in diesem Jahr nicht. Der rasante Absturz im Februar/März war nicht von schlechten Eltern. :-D

Vanessa
3 Jahre zuvor

Hi Tim, 
 
vielen Dank für diesen neuen, gähnend langweiligen Artikel ;) – ich habe mich beim Lesen entspannt zurückgelehnt und lasse meine ETF Sparpläne leise im Hintergrund für mich arbeiten. Darf ich dich fragen, ob du an jemanden oder für etwas spendest? Hast du ein Herzensprojekt, welches du unterstützt? Macht das was mit deinem Spardenken, da das ja eigentlich deinen Vermögensaufbau „verzögert“? 
Viele Grüße aus München 
Vanessa 

-M
3 Jahre zuvor

Danke Tobs 
Hast Glück (bzw ich habe Glück), im letzten Artikel hätte ich es wohl nicht gesehen…das war wieder zum Fremdschämen, leider.
 
Bin ein gutes Stück weiter und melde mich sobald ich mich durch Hong Kong geackert habe ;-)
-M
 

Al Bundy
3 Jahre zuvor

A1JX52 mehr sage ich nicht. Jeden Monat. Wie der Tim es predigt. Nur leider nicht 20% des Einkommens. Besser als nichts ist es jedoch. Alle meine Versuche den Markt zu timen sind ein wenig in die Hose gegangen. Ich habe meine Deppen—Steuer bezahlt. Deswegen jeden Monat A1JX52.

Tobs
3 Jahre zuvor

Wenn Du schon am Ackern bist: Wirf nur einfach – nur spasseshalber- mal einen Blick auf Yihai International.
Ein Paradebeispiel, wenn man immer nur staunend an der Seitenlinie steht und nicht reinkommt. Die stellen her, was die Chinesen sich in ihr Süppchen kippen. Als Küchenahnungsloser hätte ich gesagt, so ein Art China-Maggi. Der Kurs hatte  sich extrem entwickelt, ist wieder ein bisschen runtergekommen. Ist immer noch extrem ambitioniert bewertet. Aber plötzlich tauchen die als Top-den Positionen weit oben in großen Fonds auf. Vor einem Jahr war das noch nicht. Könnte mich tot ärgern, aber gut, Fasson bewahren im Guten wie im Schlechtem…:-) Vermutlich nehme ich  hier jetzt mal endlich ein bisschen. Das ist natürlich individuelle Psychologie, also mein Problem. Aber zig Mal habe ich den Zug verpasst, und jetzt springe ich eben doch noch mal schnell rein, wo er gerade etwas langsamer fährt…:-)
Sag mal, Du schaust Dir doch gerne auch die Dickschiffe an. Was hältst Du von Glaxosmithkline? War heute im Handelsblatt ein Artikel über Brexit-Schnäppchen. Ich kann ja nicht mein ganzes Geld windigen Chinesen hinterherschmeißen…:-) 

Markus A
3 Jahre zuvor

Mich wundert es immer wieder, dass jeder ETF´s für sinnvoll hält. Ich bin durchaus anderer Meinung und es war mir selbst schnell klar das diese Fonds nichts für mich sind und ür mich das halten einzelner Aktien für sinnvoll erwiesen hat. Das Argument was für mich am meisten zählt (klar kann ich nicht alleine dagegen angehen), dass Millionen von Anlegern Ihre Stimmen an eine Instution überlassen und die nach Ihren Regeln die Unternehmen beinflussen können.

funkelstein
3 Jahre zuvor

Ich lasse ja nicht so häufig von mir hören, aber dem Herrn Johhannes Schumann (ja ich weiß, der Kommentar kommt etwas spät) würde ich gerne mal von Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzen und mir seine verqueren Theorien anhören und meine Meinung dazu äußern. Ich befürchte nur ich käme gar nicht zu Wort. Man könnte meinen, da spräche ein Politiker…

-M
3 Jahre zuvor

Schau ich mir an. Suppen Business, dass ist was :-) das Geschäftsmodell verstehe ich bestimmt :-) 
GSK war auf jedenfall etwas, was ich nicht mochte. Schaue später mal kurz drüber.
-M

-M
3 Jahre zuvor

GSK hat es 15 Jahre lang nicht geschafft den Gewinn zu steigern. Genauso sieht der Chart aus. Viel FK, einfach unsexy. Kauf ich lieber Mastercard. 
-M

3 Jahre zuvor

Hast du dein Depot eigentlich mal veröffentlicht? Das würde bestimmt viele Leser interessieren.
 
In der Sache hast du wie immer Recht ?

Thorsten
3 Jahre zuvor

Auf Grund der hohen Steuern , Abgaben, geringeren Gehältern, etc. ist die Million in Deutschland vom Durchschnittsverdiener nicht in 28 Jahren zu schaffen, vielleicht eine Viertel Million. Die Kehrseite in den USA : Vielen Armen steht die gut Verdienenden gegenüber, die die Million zusammenbekommen .

Tobs
3 Jahre zuvor

Danke schon mal, M. Das schau ich mir auch nochmal in Ruhe an; auf einen ersten Blick stimme ich Dir aber schon mal zu. Benutzt Du eigentlich ein bestimmtes Tool, wenn Du solch lang zurückliegenden Zeiträume betrachtest?

-M
3 Jahre zuvor

Tobs, ich nutze zu 90% Ariva. Da sieht man von den meisten Unternehmen die letzten 20 Jahre schön zusammengefasst.
„Kennzahlen“ -> „kompakt“ -> Umsatz / Gewinn / EPS über lange Zeiträume
Meist reichen mir da 30 Sekunden, um zu entscheiden, ob ich mich weiter mit der firma beschäftigen will. 
-M

Chris1
3 Jahre zuvor

Hallo,
 
was sagt ihr zu jumia technologies? Ich finde das „Amazon Afrikas“ extrem spannenden und habe mit einer kleinen Position nun angefangn und werde weiter in kleinen Schritten zukaufen.
https://group.jumia.com/
 
 

Tobs
3 Jahre zuvor

Chris1
Bin in Jumia unmittelbar nach den letzten Quartalszahlen in drei Tranchen rein. Heute ja Mitteilung bzgl. KE rausgekommen, was bei dem Kurs einerseits und der sich dem neigenden Kasse andererseits vernünftig erscheint. Denke, das wird einer ganz schöne Achterbahnfahrt. 

AktienNewbie
3 Jahre zuvor

@Tim:

Was sind denn statt der Milliarde dann deine Ziele? Wenn du so einen Satz raushaust, dann musst du ihn auch ausführlich erklären ;-)

Die Faultierstrategie bringt dafür im Schnitt aber eben auch „nur“ 7 bis 8% VOR Steuern, Gebühren, Inflation, etc. ein. Da sind 20% eine ganz andere Hausnummer.

@Daniel:

Bei den Amis, wird das Aktiensparen durch 0-Gebühren und niedrige TER’s bzw. TCO’s belohnt, in Deutschland wird es durch hohe Gebühren und höhere TER/TCO’s entsprechend bestraft. iShares, Vanguard & Co. verdienen halt neben Staat & Brokern an den Europäern. Dennoch sind die immer noch günstiger als heimische Anbieter wie X-Trackers.

Mich würde mal interessieren welche Broker Tim hat und welche Aktionen, Programme und Strukturen er nutzt um seine Kosten (Handel, Steuern, etc.) so niedrig wie möglich zu halten.

AktienNewbie
3 Jahre zuvor

@Tim:

In den USA gibt es übrigens den Trend Richtung Null. Dieser Fonds von Fidelity kostet zum Beispiel gar nichts mehr:

Ich traue dem Braten nicht, wie verdient Fidelity dann ihr Geld? Durch Wertpapierleihe innerhalb des Fonds oder sowas? Nächstenliebe muss man sich letzten Endes leisten können. Und das kann (will) nicht mal Jeff Bezos.

Gini
3 Jahre zuvor

War das etwa ein Easter Egg? :-D
x = 1 Mrd : 1,2^35
 
Der VT ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Indexfonds. Der beste europäische Kompromiss ist wohl der A1JX52 / A2PKXG.

Das Problem mit den Einzelaktien ist nicht zu selten, dass auch in einem Jahr wie diesem einzelne Kröten einem die ganze Rendite verhageln können.
Das Core-Satellite Portolio Management ist vermutlich der praktikabelste Ansatz für die meisten (Faultiere mit Spieltrieb). :)

AktienNewbie
3 Jahre zuvor

@Tim:

Auffällig oft lag ich bei Solar- und Minenaktien daneben

Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass das so Branchen sind, die sehr korruptionsanfällig sind. In anderen Branchen, bspw. BioTec, Robotic oder Informatik muss man was drauf haben in Mathe, Physik & Co. sonst kommt man da erst gar nicht rein. Bei Minen muss man halt auf gut Glück buddeln, das kann man im Zweifel auch mit einem BWL-Studium, man braucht nur Durchhaltevermögen, eine Schaufel und etwas Glück :-D

Solar ist das nächste Mobilfunk: sobald die Technik einmal steht kann man dafür ordentlich Lizenzen, Tantiemen, Gebühren, Beiträge, etc. nehmen. BioTec und Informatik müssen sich ständig weiterentwickeln, das disqualifiziert alle Laberköpfe und Minderleister welche nur den großen Reibach machen wollen. Allgemein ist die Energie- und Versorgerbranche mit solchen Persönlichkeiten recht ergiebig durchsetzt.

Soweit zumindest meine These dazu. Wie seht ihr das?

Nico
3 Jahre zuvor

@AktienNewbie
Minen und Solar war einfach nur ein Hype. Biotec und Informatik ist zur Zeit auch ein Hype. Allerdings nicht so stark, da damit auch ordentlich Geld verdient wird.

3 Jahre zuvor

Hallo Tim,
Du schreibst: „Übrigens kann ich noch Milliardär werden. Wenn es mir gelingen sollte, mein Depot-Vermögen um 20 Prozent im Jahr zu steigern. Und das in den kommenden gut 35 Jahren“, das bedeutet, dass Dein Vermögen heute 1,7 Millionen dollar beträgt?
 

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Auffällig oft lag ich bei Solar- und Minenaktien daneben

Was kann man daraus lernen? Finger weg von Rohstoff-Aktien!  ;-)
 

Bruno
3 Jahre zuvor

@Milliardär
müsste man jetzt sein, in 35 Jahren ist es vielleicht zu spät. Neulich war ja das Thema Wald, täglich werden im Amazonas 4340 Fussballfelder an Wald abgeholzt. Tendenz stark steigend. Allen schön Worten weltweit zu Trotz. 
Also bräuchte es theoretisch 75’000 Bäume / Tag für den Erhalt, aber das funktioniert beim Amazonas nicht so einfach, einmal kaputt, immer kaputt. 
Wenn die Spendenaktion von neulich 1 Baum = 1$ gilt, dann könnte man damit ja theoretisch für 36 Jahre täglich 75k Bäume pflanzen. Aber das Problem ist ja das Abholzen und nicht das Aufforsten dort. 
Man muss die Ursache stoppen, also Palmöl, Rinderzucht, Sojaanbau (der übrigens hauptsächlich für Tierfutter angebaut wird und nicht primär für Veganer). Wer Tofu oder ähnliche Produkte konsumiert kann auf lokale Produkte zurückgreifen, auch wenn diese etwas teurer sind.
Ich bin auch ein grosser Freund des Kapitalismus, aber gewisse Probleme löst er nicht von selbst. Dabei wäre es relativ einfach in diesem Fall.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Man muss die Ursache stoppen, also Palmöl, Rinderzucht, Sojaanbau …
 
… und zwar mit „kapitalistischen“ Mitteln vor Ort. Das heißt, den (globalen) Nutzen des (Regen-)Waldes – Produktion von O2, Reduzierung von Co2 mal als Beispiele – dergestalt monetarisieren, dass die Kapitalisten damit genügend Profit (Zwischenfrage: Wann hat einem Kapitalisten der Profit jemals „genügt“?) machen können und auch die Bevölkerung davon leben kann. 
Klingt irgendwie nicht besonders einfach …  ;-)
 

Fit und Gesund
3 Jahre zuvor

@Rüdiger,
Finger weg von Minenaktien? nein, das würde ich nicht unterschreiben, mein VanEckGoldminers ETF hat mir tatsächlich grosse Freude bereitet, BHP Group hab ich auch schon seit ein paar Jahren, damit bin ich auch zufrieden, kommt auf den Einstiegszeitpunkt an, ist vermutlich nicht was für ewiges Buy and Hold, aber damit kann man tatsächlich Geld machen, nicht so wie mit Tesla und Co, aber dennoch, anständige Rendite.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

@Fit und Gesund:  kommt auf den Einstiegszeitpunkt an
 
So ist es! Ich habe in einem Moment geistiger Umnachtung ein paar wenige Anteile von einem Rohstoff-Fonds (BGF Global Mining) gekauft. Weiß nicht mehr, 2008 oder so. Damit bin ich immer noch richtig fett im Minus. Daran wird sich die nächsten Jahre und Jahrzehnte wohl auch nichts mehr wesentlich ändern. Für ewiges Buy and Hold absolut nichts, genau wie du schreibst, für Market-Timer schon eher. Der Höchststand war vor vielen Jahren bei über 10,- EUR, stand jahrelang so um die zwei bis drei EUR, heute dümpelt er so um die 3,70  ;-)
 
 
Ich schrieb: Finger weg von Rohstoff-Aktien, dazu gehört zum Beispiel auch Öl. Es ging mir nicht nur um Minen.

Slowroller
3 Jahre zuvor

Ganz so mit „einmal weg – immer weg“ ist es nicht, solange noch genug da ist. Aber die Chance, dass die Großgrundbesitzer unter Bolsonaro das Land wieder hergeben ist gering. Was hier immer mal wieder funktionieren kann ist eine Revolution, die den neuen Adel davonjagt. Das Problem ist, dass eine Gesellschaft es sich leisten können muss die natürlichen Reserven zu schonen. Gerade in Lateinamerika aber bleibt im Kapitalismus die große Mehrheit der Menschen notleidend. Das Problem ist, dass vielversprechende Folgesysteme danach entweder von innen oder von außen recht schnell zerstört werden. Ein Teufelskreis… 

Fit und Gesund
3 Jahre zuvor

@Rüdiger,
ja, von Ölaktien lasse ich die Finger, ich habe meine RDSA bei knapp 18Euro verkauft, mit grossem Verlust, wer vor Kurzem allerdings eingestiegen ist, für den sieht es evtl. anders aus, 
gewisse Aktien taugen nicht für ewiges Buy and Hold, mein VanEckGoldminers hat die letzten Wochen auch Federn gelassen, aber ich bin immer noch dick im Plus, im Moment beobachte ich noch.
Ich denke allerdings dass man in den kommenden Jahren doch auch mit Rohstoffaktien Gewinne machen kann, auch mein Southern Copper steht mit 50% im Plus, allerdings um den 23.3. gekauft. Schade bin ich nicht auch bei Freeport McMoRan eingestiegen, würde ich aber bei einem Rücksetzer in Erwägung ziehen, ist volatiler als SCCO.
So, jetzt muss ich in’s Bett, die Nacht war streng und ich bin müde.
 
Liebe Grüsse

Bruno
3 Jahre zuvor

„Klingt irgendwie nicht besonders einfach … „
Das sind eben politische Fragen und dort ist es nie einfach, deshalb meinte ich jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen indem er z.B. keine Produkte mehr konsumiert, welche dies fördern, also brasilianisches Rindfleisch, Soja von dort (und Folgeprodukte), Avocados und insbesondere Palmöl, das halt leider in fast allen Industrielebensmitteln irgendwie noch vorhanden ist und nicht wirklich nötig ist, weder gesund noch ökologisch sinnvoll aber halt praktisch und billig für die Lebensmittelindustrie.
@Slowroller Nein aber wenn der Boden mal erodiert ist und die Tiere vernichtet dann kann man lange warten, für die Natur bin ich langfristig optimistisch, aber das wird der Mensch dann wohl nicht mehr miterleben und vermutlich ist das auch gut so. Das ist was der Mensch häufig nicht kapiert, es geht ja nicht darum die Natur zu retten, sondern sich selbst ;) Die Natur wird schon überleben und sich erholen wenn man sie dann mal wieder lässt…

Wolke
3 Jahre zuvor

Milliardär werden ist angesichts der überwältigenden Schuldenanhäufungen und wundersamen Geldvermehrung gar nicht mehr so unrealistisch. Eine nicht ganz unwahrscheinliche Hyperinflation könnte es möglich machen.
1923 gab es viele Milliardäre, nur waren sie merkwürdigerweise nicht finanziell frei. Im Gegenteil.
Bei einer starken Inflation oder Hyperinflation sind ETF‘s vermutlich nicht mehr gefragt, die gehen den Bach runter, schätze ich. Dann ist Stockpicking angesagt, nämlich Unternehmen, die die schnell steigenden Preise an die Kunden weitergeben können.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen
 
Da bin ich dabei! Avocados und Bananen esse ich nicht. Kein großartiger Verzicht, weil mir das Zeugs eh nicht schmeckt. Und in Bayern laufen sowieso genug Rindviecher rum  ;-)
 

Slowroller
3 Jahre zuvor


Auf einer Halbinsel vor Christchurch, Neuseeland habe ich erlebt wie schnell sich die Natur seinen Raum zurückerobern kann. Da hat ein Naturschützer eine Bucht gekauft und ab Ende der 80iger dort einfach nichts gemacht. Ich war 2015 dort und es ist Urwald entstanden. Natürlich sind (bis auf 2 Ausnahmen) die Bäume keine hunderte Jahre alt, aber die Biodiversität ist tatsächlich fast komplett zurückgekehrt.
Das soll aber natürlich nicht heißen, dass man schlampig mit der Natur umgehen darf – im Gegenteil. Auch ist der Verzicht auf Lebensmittel meiner Meinung Ach wenig zielführend. Wichtig ist, dass man  die großen Handelskonzerne drängt auf Nachhaltigkeit in ihren Lieferketten zu sorgen. Palmöl ist zum Beispiel nicht perse schlecht, es hat hohen Ertrag und eignet sich gut für die Industrie. Schlecht ist nur, wenn es für Land und Leute schädlich angebaut wird. Bionella z.B. Ist ein superleckerer Schokobrotaufstrich aus fairem Bio-Palmöl. Kostet ne Mark mehr, schmeckt aber auch besser.

Felix
3 Jahre zuvor

# Bitcoin

Z.Zt. hat das Bitcoin-Thema wieder Konjunktur, da der Kurs wieder knapp unter dem 2017er Höchststand steht. Ich verstehe leider den Wert bzw. die Wertsteigerung dieser „Bits“ nicht so Recht. Bei Tesla u.a. kann ich zusehen, wie täglich die Gigafactory in Grünheide oder Texas wächst, wie das autonome Fahren besser und besser wird, die Akkupreise sinken.

Bei Bitcoin wie bei Gold ist dem nicht so. Da geht es nur um Knappheit des Gutes. Da es nicht jeder haben kann, aber es viele haben wollen, steigt der Preis. So weit so gut. Wenn nun, wovon ja viele ausgehen, der große Systemcrash kommt, dann können die Gold-Boys ihr Edelmetall im Rucksack davon schleppen, aber was machen die Bitcoin-Besitzer. Die Serverfarmen haben keinen Strom mehr, marodierende Banden ziehen durchs Land, … – kann sich jeder selbst ausmalen. Und jetzt gehe ich zum Bauern meines Vertrauens und biete ihn Bitcoin gegen Kartoffeln an? Wie soll das funktionieren? 

Hat hier jemand eigene Erfahrungen mit Kryptowährungen? Gibt es eine gute Quelle für weitere Infos?

3 Jahre zuvor

LIeber Tim,

du schreibst, die Leute sollen mehr ETFs kaufen, dann erwähnst du Tesla.
Aber ob man jetzt in Tesla investieren soll, oder ob das vorher niemand wissen konnte,
schreibst du nicht.

Ich fasse hier nochmals meine (in meiner Datenbank Finanzen.infodb gespeicherten) Prognosen für Tesla zusammen:

Meine Prognose hängt auch von der künftigen Eigenkapitalrendite ab.
Da Tesla erst seit kurzem Gewinn macht, ist diese sehr schwer einzuschätzen.

Bei 49,3% Eigenkapitalrendite sieht es für die Aktie von Tesla so aus:

Aktienkurs
Jahr Buchwert 80%-Bereich KBV
12.2020 2.46 388 437 167.7
12.2021 3.68 309 620 126.2
12.2023 8.2 392 780 71.5
12.2026 27 560 1’120 31.1
12.2029 91 800 1’590 13.1
12.2030 136 900 1’790 9.9

Bei 30% Eigenkapitalrendite:

Aktienkurs
Jahr Buchwert 80%-Bereich KBV
12.2020 2.14 388 437 192.8
12.2021 2.79 253 500 134.9
12.2023 4.71 214 427 68
12.2026 10.35 166 332 24.1
12.2029 23 129 257 8.4
12.2030 30 118 237 5.9

Bei 20% Eigenkapitalrendite:

Aktienkurs
Jahr Buchwert 80%-Bereich KBV
12.2020 1.98 152 178 83.3
12.2021 2.38 97 195 61.3
12.2023 3.42 76 153 33.5
12.2026 5.91 53 106 13.5
12.2029 10.22 37 74 5.4
12.2030 12.26 33 65 4

Das heisst, damit dein Einstieg sich überhaupt noch lohnt,
müsste eine Eigenkapitalrendite von etwa 50% zu erwarten sein über die nächsten 10 Jahre.
Dies ist äusserst unwahrscheinlich.

VIel wahrscheinlicher ist eine Eigenkapitalrendite von anfangs
vielleicht 50%, und in 5 Jahren vielleicht noch 20-30%.

Selbst bei 30% über die nächsten 10 Jahre lässt sich die aktuelle Bewertung nicht rechtfertigen.

Also ich bleibe dabei: Vom 1.Dezember 2020 bis zum 31.Dezember 2025
wird VW die Tesla-Aktie schlagem, bei Weitem.

Das nur mal so als Beispiel.

Und wieso wird nicht mehr in ETF investiert?
Das weiss ich auch nicht.

Ich persönlich habe ja ein hochgeniales System entwickelt,
mit dem ich gute Aktien auswählen kann.
Das ist mein persönlicher Grund, keine ETFs zu kaufen.

Oh und für alle Nörgler und Zweifler:
Es gibt ja noch mein Wikifolio.

Und in meinem realen Depot habe ich derzeit folgende Aktien:

Swiss Life
Zu 370,70 gekauft.

Züblin Immobilien
Zu 27,91 gekauft.

Helvetia
Zu 90,35 gekauft.

TX Group
Zu 72,00 gekauft.

Jede Position ist etwa gleich gewichtet und macht rund 20% meines Depots aus.
Der Rest ist Cash.

Felix
3 Jahre zuvor

# Bitcoin
Immerhin ist der Preis für 1 Bitcoin innerhalb von 10 Jahren von 1 $ auf 19.000 $ gestiegen. Das gibt es nicht so oft. Insofern muss man sich wohl damit befassen.

Bruno
3 Jahre zuvor

@Slowroller „gesundes Palmfett“
Palmöl (Palmfett) – gesund oder ungesund? | gesundheit.de
Für mich ist der möglichst hohe Verzicht auf Palmfett, Rinderfleisch aus diesem Gebiet und Sojabohnen aus diesen Gebieten kein wirklicher Verzicht. 
Sicherlich was die Gesundheit angeht wie immer kommt es auf die Menge an, aber es ist natürlich schon extrem wo überall dieses Fett eingesetzt wird heutzutage.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

@Bitcoin:
Ich bin zu alt, daran zu glauben, dass eine Reihe von elektronisch erzeugten Nullen und Einsen – ohne einen zu Grunde liegenden realen Wert – überhaupt irgendeinen Wert darstellt. Es mag zwar sein, dass Einige damit superreich geworden sind, weil sie ihre Nullen und Einsen rechtzeitig an „Gläubige“ weiterverkauft haben, aber solche Spekulationen sind nichts für mich. Auch ohne diese Glaubens-Werte werde ich nicht arm sterben.
Ach ja, für deine Bitcoins kannst du von mir einen Schluck sauberes Wasser haben … gebe ich dir aber auch so, wenn du mich nett danach fragst  ;-)
 

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Wir sind wieder beim selben Punkt die satten Westler, die alles haben auch das Rindfleisch aus Südamerik und die Avocado von ebenda wollen den „dummen“ Südamerikanern erklären wie die Welt in ihren Augen zu funktionieren hat.
Jeder der sich minimal mit Südamerika auseinandersetzt wird feststellen, dass die grosse Mehrheit der Südamerikaner wirtschaftlich sehr schlecht dasteht. Da geht es in vielen Fällen darum auch die nächste Dürre mit der Familie zu überstehen ohne hungern zu müssen! Da kann der Informatiker vom Zürichsee gerne den Weltverbesserer spielen. Es ist nicht getan mit der Verurteilung der Machthaber oder Landbesitzer in Spdamerika hier wären gute Vorschläge Gold wert!

Slowroller
3 Jahre zuvor


Von „gesundem Palmfett“ habe ich nirgendwo gesprochen.  Dass die Zufuhr von Fetten und Ölen ab einer gewissen Menge ungesund ist ist doch unstrittig. Das gilt allerdings für die Margarine aus gehärtetem Rapsöl oder jedem anderen Fett genauso. Beim bewussten konsumieren fällt mir der Konsum von Palmöl an genau zwei Stellen auf: beim angesprochenen Brotaufstrich und ab und an bei verarbeiteten Süßigkeiten. Mehr ist. Bei letzterem wüsste ich nicht, wo das Palmöl herkommt. Bei Rindeisch hast du auch recht – da ist mir auch schleierhaft wieso man das aus Südamerika importiert obwohl wir in der EU so gute und naturnahe Produzenten haben.

Florian
3 Jahre zuvor

Hallo,,
 
mich hat es 2019 leider schwer erwischt. Hatte einen Unfall mit schwerem Schädel Hirn Trauma. War vorher selbständig im IT-Bereich un hatte fahrlässigerweise keine BU-Versicherung. Jetzt bin ich berufsunfähig.
ZumGlück hatte ich aber schon vorher das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit und eisern ins Depo gespart.Jetzt geschah es dann eben von einem Tag auf den anderen, dass ich zwangsläufig vom Depot leben muss. Bei allem Übel bin ich zumindest dankbar für das, sonst wär e ich jetzt völlig am Boden. Mein Depot ist jetzt DER Rettungsanker… und heute freue ich mich auf die Dividende von Intel….:)

3 Jahre zuvor

Es ist schon witzig, wie ihr mich gezielt ignoriert.

Fachwissen zählt hier weniger, als „nicht zu nerven“.
Wie überall im Leben.

Aber dass ich wahrscheinlich ein echt geniales Aktien-System entwickelt habe,
bzw. faktisch die Kriterien von Warren Buffett quasi mit schriftlich fixierten Regeln
für jeden zugänglich gemacht habe, das will hier keiner sehen.

Wenn man bedenkt, wie gut mein System objektiv ist,
müsste ich tausende Anhänger haben.

Warum habe ich diese nicht?
Weil die Welt am Verblöden ist.

Weil die schönsten Instagrammer tausende Follower kriegen.
Aber wer was Gutes tut, wird belächelt, angefeindet oder ignoriert.

Interessanterweise habe ich schon konkret überprüfebare Vorhersagen gemacht,
die sich stets als ungefähr richtig erwiesen haben und eine Goldgrube gewesen wären,
hätte man auf mich gehört.
Beispiel war die VW-Prognose, wo ich bewiesen habe, dass ich mit einer Einzelauswahl den DAX langfristig schlagen kann.

Auch ist meine Strategie für sich genommen Beweis genug:
Man müsste nur mal die Regeln lesen und das im Kopf durchsimulieren,
bzw. anhand realer Aktienkurse der Vergangenheit überprüfen.

Oder durch reine Logik darüber nachdenken:
Wieso sollte die Strategie nicht funktionieren?
Sie besagt ja nichts anderes, als dass eine hohe Eigenkapitalrendite
zu einer hohen Bewertung führen müsste bzw. diese rechtfertigt,
und entsprechend tiefere Renditen tiefere Kurse erwarten lassen.

Wenn mann dann noch tief bewertete Unternehmen findet,
die seit Jahren eine hohe Eigenkapitalrendite hatten,
und dies voraussichtlich auch weiterhin haben werden,
dann kann eigentlich nichts schief gehen.

Witzigerweise stimmen mir viele Leute inhaltlich zu,
bezweifeln zugleich, dass meine Strategie funktioniert.

Ein gutes Beispiel ist TX Group:
TX Group ist in der Schweiz Besitzerin der grössten schweizer Tageszeitung (Tagesanzeiger),
des grössten Immobilien-Portals Homegate, des grössten Regionalsenders Tele Züri,
der grössten Online-Auktions-Plattform ricardo.ch,
diverse weitere grosse regional wichtige Zeitungen,
der grössten Kleinanzeigen-Portals tutti.ch,
der grössten Stellenbörse jobs.ch.

Auch Finanztitel wie Finanz und Wirtschaft oder Bilanz gehört denen.

Trotzdem wird TX Group rund 60% unter dem Buchwert gehandelt (KBV 0,4).
Und mit einem Börsenwert von 700 Millionen CHF bei einem Umsatz von über
1 Milliarde CHF auch über 30% unter dem Umsatz (KUV 0,7).

Die von mir errechnete Eigenkapitalrendite vom 31.12.2015 bis 30.06.2020 beträgt 5,4%.

Das mag nach wenig erscheinen, ist aber dafür stabil und nachhaltig.

Jetzt kann man tausend Gründe finden, warum keine höhere Bewertung gerechtfertig ist.
Aber schlussendlich kann ein dauerhaft erfolgreiches Unternehmen
doch nicht unterhalb des Buchwertes bewertet bleiben. Das kann doch nicht sein.

5,4% EKR mag wenig sein. Aber es ist stabil über all die Jahre.

Abgesehen davon gibt es mit 3 CHF immerhin rund 4% Dividenden-Rendite.

Es wird zwar dieses und nächstes Jahr ein Verlust erwartet.
Aber auch den wird man verkraften.

Es ist nur ein Beispiel, wie die Mehrheit der Marktteilnehmer alles falsch einschätzt:
Zeitungen werden immer weniger gekauft.
Ja schön, aber dieser Niedergang geht sehr langsam voran.
Zudem beweist TX Group doch, dass man sich jetzt schon weitere Standbeine aufbaut.

3 Jahre zuvor

An Felix: Ich bin seit 2019 dabei, aber in Maßen: 10 % meines Gesamtvermögens. Die Volatilität ist nicht ohne, aber die Vorteile gegenüber klassischen Währungen wie dem Euro liegen für mich auf der Hand: eine dezentrale Verwaltung, deflationäre Tendenzen bei der Neuschöpfung und eine feste Obergrenze bei der Gesamtanzahl.

Am Ende muss jeder selbst entscheiden, welchem Geldsystem er mehr Glauben schenkt: Wer weiterhin an die moderne Geldtheorie (exponentielle Geldschöpfung aus dem Nichts) als die Lösung aller Probleme glaubt, der kann getrost auf Gegenwichte im Vermögensteil verzichten. Als Einstiegslektüre kann ich ,,Der Bitcoin-Standard“ empfehlen.

Bruno
3 Jahre zuvor

„Da kann der Informatiker vom Zürichsee gerne den Weltverbesserer spielen. Es ist nicht getan mit der Verurteilung der Machthaber oder Landbesitzer in Spdamerika hier wären gute Vorschläge Gold wert!“
Da muss der Nico aus dem Untertanenlande (Aargau) nochmals genau nachlesen ich habe die fetten Westler angesprochen (aber auch nicht verurteilt) und nicht die Südamerikaner. Ich kann auch nur ein Tröpfchen mithelfen dort aber wenigstens haben wir dort Arbeitsplätze geschaffen zwar nicht in der Landwirtschaft aber dafür überdurchschnittlich gut bezahlt (und nein, nicht auf Kosten von hiesigen Arbeitsplätzen sondern sie bedienen die Kunden vor Ort). Was hast Du dort verbessert?
Es tut halt weh wenn man sich angesprochen fühlt ;) 
 

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