Aktive Investmentfonds sind in Summe ein Grauen, ETFs sind die Lösung

Mark Hebner verkaufte eine Medizintechnikfirma, da war er 30 Jahre alt. Er kassierte eine enorme Summe. Anstatt das Geld auszugeben, vertraute er es einem Vermögensverwalter an. Dieser tradete Aktien, kaufte aktive Investmentfonds. Die Performance war nach Abzug der Transaktionskosten, Steuern und Gebühren grauenhaft. Heute könnte er 30 Millionen Dollar mehr im Depot haben mit einer simplen Buy-and-Hold-Strategie mit ETFs.

Hebner war so sauer, dass er eine neue Firma gründete: Index Fund Advisors. Er wollte anderen Anlegern helfen, nicht die gleichen Fehler zu machen. Hebner setzt mit seiner Firma geduldig auf Indexfonds.

Wer tradet, kann viel Geld auf der Strecke lassen. Wichtige Dividendentermine, Übernahmen, Abspaltungen usw verpassen die nervösen Anleger. Und warum schneiden aktive Investmentfonds in der Regel lausig ab, obwohl manch ein Fondsmanager große Sprüche klopft? Langfristig performen 88% schlechter als der S&P 500 in den USA. 94% der Large Cap Value Fonds schaffen es nicht, den Index zu übertreffen, meldet „Investors Business Daily“. In Europa sieht es nicht besser aus: Es ist ein Grauen. Alles in allem sind Fondsmanager ihre hohen Kosten nicht wert. Es liegt mitunter an den hohen Gebühren, die die Fonds ihren Anlegern abzwacken.

Die Fondstochter der Deutschen Bank, DWS, hat an der Börse seit dem IPO enttäuscht

Das ist wohl auch ein Grund, warum die Fondstochter der Deutschen Bank, DWS Group, seit dem Börsengang meiner Meinung nach enttäuscht hat. Der Kurs kommt nicht wirklich in die Puschen. Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Fondsmanager nicht die Götter der Börse sind.

Einfach die aktiven Fonds zu nehmen, die outperformt haben, ist auch keine Lösung. Weil die Erfolgssträhne irgendwann abreist, die meisten Überflieger scheitern langfristig am Index. Die Lehre daraus ist: Anleger sollten ETFs langfristig halten und diese aufstocken. ETFs sind günstig und effizient. Einzelne Aktien kann man dazukaufen, muss man aber nicht. Kasino sollten aber Anleger keinesfalls spielen, weder mit ETFs noch Aktien. Denn das lohnt sich nicht, das zeigen wissenschaftliche Studien. Das perfekte Timing kriegt man einfach nicht auf Dauer hin.

Auch Privatanleger schaffen nicht die Marktrendite, der Abstand ist bitter. Es liegt an zu hektischer Handelstätigkeit, an Gefühlen wie Angst und Euphorie (FOMO). Anleger verlieren zuweilen die Nerven, wenn die Börse hartnäckig am Sinken ist. Mein Rat: Langfristig mit ETFs zu sparen per Sparplan, ist erfolgsversprechend. Und dann Schlaftabletten nehmen, so wie es Börsenaltmeister André Kostolany empfohlen hat.

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74 Kommentare
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Naviva
6 Monate zuvor

Überlege seit einiger Zeit meinen DWS Top Dividende in einen ETF zu tauschen. Bin mit ca. 20% im Plus, mit einem ETF hätte ich vielleicht besser performt? Grundsätzlich bin ich aber auch nicht unzufrieden mit der bisherigen Rendite. Bespare den Fonds seit 6 Jahren. Was hätte die community für Vorschläge an alternativen Dividenden ETF für mich? Oder bin ich auf dem Holzweg und einfach mal so laufen lassen? Grundsätzlich drängt mich nichts aber über qualitative Hinweise bin ich dankbar.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Naviva

Für mich ist so ein Produkt nicht mehr tragbar, alleine die Kostenstruktur, 1.45% p.a. und dann noch Ausgabeaufschlag 5%, das macht auf ein Anlegerleben enorme Summen aus.

Bezüglich Steuern etc. kann ich das nicht beurteilen, aber ich würde zumindest neu nichts mehr in so ein Produkt investieren, welcher ETF es denn sein soll, ist so eine Sache, da kommt drauf an wie alt du bist wie sehr du auf Dividenden angewiesen bist etc.

Ich persönlich würde wohl einen FTSE All-World oder S&P 500 und vielleicht noch einen Anteil SPI nehmen, da kann man nicht viel falsch machen auf lange Sicht. Und wenn es denn Dividenden sein müssen lieber einen MSCI World High Dividend oder ähnliches, aber sicher nicht ein Produkt mit so hohen Kosten, auch wenn es deutlich schlechtere Fonds gibt, der gehört ja noch zu den Guten.

Naviva
6 Monate zuvor
Reply to  Bruno

Danke Bruno, ich werde mich jetzt mal intensiv damit beschäftigen.

Felix
6 Monate zuvor
Reply to  Bruno

Servus,
würde den Dws Fonds so liegen lassen als Notreserve aber nicht weiter besparen getreu nach Tims Motto Steuern vermeiden :)
und von nunher diesen Vanguard All Country World als Basisinvestment besparen Ausschüttend und kostengünstig
Wkn: A1JX52

Lg

Alliban
6 Monate zuvor
Reply to  Naviva

Ich habe vor über 10 Jahren in den Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield ETF angefangen zu investieren (Distributing-Variante). Damals war der Kurs unter 40 Euro, jetzt liegt er bei rund 62 Euro. Der Kurs ist in dieser Zeit also um etwas über 50% gestiegen. Ich vermute mal, dass bei Dividenden-Aktien die Kursentwicklung generell nicht so „berauschend“ ist, weil Dividendenzahlungen im Kurs eingepreist sind (Der Markt ist ja nicht generell dumm). Dafür kriegt man halt auch Dividende. Bei einigen der Schwergewichte dieses ETFs (z.B. Nestle oder Johnson & Johnson) ist der Kurs derzeit sogar mehr oder weniger deutlich niedriger als das zwischenzeitlich erreichte Hoch. Weiterhin ist mein Eindruck, dass die Kursentwicklung dieses ETFs ggü. anderen Aktieninvestments signifikant weniger schwankt.

Naviva
6 Monate zuvor
Reply to  Alliban

Danke auch hier- habe mir den Vanguard mal angeschaut: sieht besser aus in der Wertentwicklung. Also ich denke ich muss umdenken, habe teilweise eben noch den old school weg gewählt und u.a. in konventionelle Fonds gespart. Und da ist der DWS noch der Leuchtturm bei mir im Depot, hab auch noch ne Niete.

-M
6 Monate zuvor
Reply to  Naviva

Aus den genannten von Bruno und Alliban kannst du dir locker was bauen und wird künftig zufrieden sein. Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Lässt sich ja alles gut beheben :-)

Nuvolina
6 Monate zuvor
Reply to  Naviva

Ich halte nichts von Dividenden-ETF‘s oder Aktien, die hohe Dividenden ausschütten. Für mich eine Art Selbsttäuschung, am Ende ist es mehr oder weniger ein Nullsummenspiel.

Sven
6 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

Wohl eher mehr als weniger Nullsummenspiel.

Lithium85
6 Monate zuvor
Reply to  Naviva

Was soll denn das „Fragezeichen“ bezüglich der Performance eines ETfs und wieso zufrieden??

Ein Marktbreiter ETF hat in den letzten 6 Jahren erheblich besser performt (kumuliert mehr als doppelt so viel Rendite!) und das lässt sich auf vielen Vergleichsportalen darstellen. Bei einem zehntel der Kosten.

Link: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0009848119,IE00B4L5Y983

Naviva
6 Monate zuvor
Reply to  Lithium85

Warum denn kein Fragezeichen? Ich habe mich in den letzten Jahren eben nicht intensiv mit meiner Sparplananlage auseinandergesetzt und habe mir bei Tim (vernünftige) Denkansätze erhofft. Du merkst vielleicht: ich bin veränderungsbereit und ja, bisher fand ich 20% Ergebnis für mich ok. Könnte schlimmer sein oder? Ich meine sind ja noch mehr vermeintlich dumme Anleger in klassischen Fonds investiert, sonst würde es sie gar nicht geben. Also schwamm drüber, es ist glücklicherweise nicht DEIN Geld, welches sich in den vergangenen Jahren (in deinen Augen) nicht gut genug vermehrt hat. Ich bin auf das Geld eben nicht angewiesen und habe noch ein Leben neben meinen Geldanlagen und somit beschäftige ich mich nicht 24/7 mit der Frage, wie ich die Benchmark schlagen kann. Achso: ich bekomme übrigens den größten Teil der Fondskosten erstattet- vielleicht beruhigt dich das etwas. Und tatsächlich habe ich auch ETF’s. Viele Wege führen nach Rom! Bin schon am Gardasee :-P

Lithium85
6 Monate zuvor
Reply to  Naviva

„ Ich bin auf das Geld eben nicht angewiesen und habe noch ein Leben neben meinen Geldanlagen und somit beschäftige ich mich nicht 24/7 mit der Frage, wie ich die Benchmark schlagen kann.“

Du sollst den Benchmark auch nicht schlagen, sondern kaufen!!
Über günstige Indexfonds (ETFs) die die ganze Welt abbilden.
Null Aufwand, minimalste Kosten.
Anschließend kannst du dich wieder den Hobbies widmen ;)

Mats
6 Monate zuvor

Wieder ein guter motivierender Beitrag!
Ich spare weiter monatlich, auch wenn der Markt gefühlt immer zu teuer ist.
Meinen letzte Monats- Sparplanrate habe ich mal 100 Prozent auf EM gelenkt, das mache ich im Juni nochmal.
Vielleicht kaufe ich aber auch mal dieses Jahr ein paar McDonald Anteile, die sind bislang richtig schlecht gelaufen und die aktuelle Bewertung ist unter dem langjährigen Durchschnitt.
Mit 80 Prozent ETFs als Core und 20 Prozent einigen wenigen Einzelaktien fühle ich mich ganz wohl.
Natürlich würde ich auch gerne betragsmäßig immernoch etwas mehr sparen, aber als Familie muss ich sagen haben auch hier und da auch andere Ausgaben Priorität. Urlaube bzw. Unterkünfte kommen mir dieses Jahr auch wieder nochmal wieder deutlich teurer vor.
Aber wichtig ist ja, konstant überhaupt am Ball zu bleiben. Danke Tim für deine Beiträge.

Nuvolina
6 Monate zuvor

Obwohl bekannt ist, dass die überwiegende Mehrheit der Profis es nicht schafft, den Index zu schlagen, glauben viele Privatanleger trotzdem dieses mit ihrem selbstgestrickten Stockpicking zu schaffen.
Hybris!

Michael Reinhardt
6 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

Ich frage mich, wieso Privatanleger versuchen einen Index zu schlagen oder sich mit anderen zu vergleichen? Ich mache auch nur Stockpicking, seit gut 6 Jahren. Mein Depot ist satt im Plus, es gibt sicherlich ein paar Positionen die Rot sind. Aber dies stört mich nicht. So lange meine Dividenden steigen und die Einnahmen Jahr zu Jahr steigen, bin ich zu frieden.

Ralf
6 Monate zuvor

ETFs sind eine echt gute Sache. Noch besser finde ich aber eine Kombination aus Aktien und Branchen-ETFs. Auch wenn das mancher anders sieht. Was für die Zukunft besser läuft wird sich zeigen. Ich habe aber bei ETFs schon mehrmals Fusion und andere Veränderungen erlebt. Die Zukunft hat bekanntlich immer einige Fragezeichen. Ich hätte aktuell zum Beispiel auch nicht im kleinsten Ansatz gedacht, dass eine Aktivierung der Reserve bei der Bundeswehr (alle gedienten ehemaligen Wehrpflichtigen, rund 900.000 Leute) aktuell gefordert und überhaupt angedacht wird… Echt der Hammer was derzeit abgeht.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Genau das ist es doch, man muss etwas finden, wo für einen persönlich am besten passt. Geht es einem nur um die Performance, dann muss man seine Strategie auch tracken, und das über viele Jahre, ist man beispielsweise 18 Jahre und beginnt mit investieren und schlägt den Index nicht über 10 Jahre dann ist die Wahrscheinlichkeit wohl gegeben, dass es auch in Zukunft so ist. Ist es 50:50 ist es vielleicht nur Zufall und schlägt man den Index dauerhaft, sollte man so weitermachen, auch wenn da keine Garantie vorhanden ist, dass es in Zukunft so weiterläuft.

Es gibt aber auch noch andere Kriterien, persönliches Risikoempfinden, jemand kann vielleicht nicht mit der hohen Volatilität umgehen und kommt in das Risiko, dass er am dümmsten Moment dann seine Papiere verkauft etc. auch die beste Strategie hilft nix, wenn man sie nicht dauerhaft umsetzen kann.

Ist etwas Analyse- und Denkarbeit gefordert zu Beginn, dann sollte man durchziehen. Es können auch emotionale Entscheidungen dazu beitragen, vielleicht fühlt sich jemand eher mit direkten Unternehmensbeteiligungen besser, weil er sich dann als Teilhaber dieser Unternehmen fühlt (und faktisch ja auch ist, auch wenn es womöglich nur ein kleiner Bruchteil ist), dann hilft das womöglich auch, seine Strategie durchzuhalten. Gerade jene die Buy & Hold machen, ist das essentiell, auch in schlechten Zeiten dranzubleiben und weiter zu investieren (ja dann sogar umso wichtiger).

Die Wissenschaft und der Durchschnitt ist gut und Recht, aber man muss dann auch wirklich überzeugt sein davon und dranbleiben.

Ich beispielsweise würde eher keine Branchen-ETF’s kaufen wollen, dann lege ich das Schwergewicht lieber über Einzelwerte, ETF’s sind für mich eher der Gesamtmarkt und hier wohl primär Vanguard FTSE All-World / S&P 500 / SPI (Home Bias aber auch hier wissenschaftlich über Dekaden in meiner Heimwährung gerechnet ein gutes Investment). Bei Branchen-ETF’s sehe ich immer die Gefahr, dass man in Hypes investiert, und diese dann zu spät kauft und entweder zu früh wieder verkauft oder falls es nicht funktioniert, ewig hält. Siehe die letzten Hypes anschaut, lief es für viele Privatanleger genau so verkehrt rum, Beispiele dotcom Blase, Biotech Blase etc. jetzt vielleicht KI Blase. In einem breiten Welt-ETF ist man da ja sowieso auch immer mit dabei, für die meisten Leute sind wohl breite Welt ETF’s das beste Investment, wäre mal interessant die Analyse von vielen Privatanleger Depots zu sehen, wie viele den S&P 500 u/o All-World geschlagen haben über Dekaden.

Mats
6 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Einen Branchen ETF bespare ich seit Jahren parallel zu den typischen World ETFs auch. Einen langweiligen Consumer Staples. Der soll ein wenig die Tech Gewichtung einbremsen.
Das

Tobs
6 Monate zuvor

@4221:
Ihre Unzufriedenheit über die Reformarbeiten schien der Gesetzgeber gehört oder vielleicht sogar selbst auf diesem Block gelesen zu haben.

Nachdem das „Generationenkapital“ (Teilweise Kapitalgedeckung der umlagefinanzierten gesetzlichen Rente) bei Ihnen weniger Anklang gefunden hatte (ich fand Sie ja ein bisschen meckerig), wird nun wohl anscheinend nachgelegt: Es soll eine – private – geförderte Aktienrente als weiterer Baustein dazu kommen (also war es gut, dass Sie ein bisschen meckerig waren). Das ist im Prinzip nach meinem laienhaften Verständnis eine Art Account wie es ihn auch in den USA gibt und auf den Tim hier häufiger Bezug nimmt. Quasi aus dem Brutto heraus kann man in ein abgegrenztes Depot als eigene Produkthülle was reinpacken, in der selber unversteuert thesauriert wird und erst nach Auszahlung als Rentner nachgelagert mit dann – vermutlich – niedrigerem Steuersatz nachgelagert versteuert wird. Es soll eine Positiv-Liste von Vermögensgegenständen geben (Neudeutsch: Eligible Assets), die scheinbar aber auch Einzelaktien zulässt.

Dazu soll wohl im Sommer ein Gesetzes-Diskussionsentwurf der Ampel kommen. Prima, dass man von soetwas in keiner FAZ oder Handelsblatt liest, sondern in einem YT-Video mit einem MdB der FDP erfährt. Aber hey, wir leben ja im 21. Jh.

Rhag
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Das ist ja interessant, hast du Links oder mehr Details dazu?

Rhag
6 Monate zuvor
Reply to  Rhag

Ah, meinst du das Interview mit diesem Herrn Toncar? Muss mir das heute Abend anhören, danke für den Hinweis.

Tobs
6 Monate zuvor
Reply to  Rhag

Exakt, mit ihm. Und er war vergleichsweise mitteilungsfähig, so dass man annehmen kann, dass er hier bereits auf Grundlage konkreter Zwischenverhandlungsergebnisse aus der Ampel berichtet.

Es scheint mir häufig in der Geschichte so zu sein: Wo Krisen und Spannungen vorherrschen, wo kein rechtes Licht im Dunkel auszumachen scheint, kommen manchmal unerwartet gute Innovationen bei rum. Die Ampel hat auch gerade im institutionellen Investitionsumfeld ziemlich wichtige Gesetzesvorhaben auf den Weg gebracht. Muss ich ganz ehrlich zugeben: Bin fast ein bisschen baff.

Tobs
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs
Ralf
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Einfach Aktien und ETFs wieder steuerfrei stellen wie früher nach 12 Monaten. Meinetwegen auch erst nach 36 oder 48 Monaten. Deutlich einfacher und effektiv. Ich habe einschlägige Videos auch gesehen. Traue unsrer Politik aber nicht. Es wird was beschlossen und nach einigen Jahren dann plötzlich Bedingungen verändert. Wäre nicht verwunderlich.

slowroller
6 Monate zuvor
Reply to  Ralf

Das wird nicht passieren und das auch zu Recht. Es ist nicht mehr als fair alle Einkommensarten zu besteuern – das senkt am Ende auch die einzelnen Steuersätze.

Ich finde etwas ähnlich zum 401k gut. Ein begrenzter Rahmen für das Alter was abgabenfrei bespart werden kann (extra fördern würde ich es für die Breite eher nicht)

42sucht21
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@Tobs
Vielen Dank für den interessanten Hinweis, das schaue ich mir gerne an!
Ich komme gerade von einer wenig frugalen aber sehr schönen Schiffsfahrt mit Freunden vom Mittelmeer zurück und muss mich erst mal ein wenig wieder zu Hause installieren.
Zu dem „bisschen meckrig“: das alte Prinzip ‚hart in der Sache und weich zu den Menschen‘ finde ich ganz gut. Ich hoffe, ich bin nicht im Forumsaustausch mit Ihnen ungut erschienen. Falls ja tut es mir leid. Das diese große Reform nur als Minimalstkonsens durch die Ampel gehen würde war ja erwartbar. Schauen wir mal was da noch nachkommt.

42sucht21
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@Tobs
Ich sehe das Video Richtung Ende eher so, dass die genannten Punkte lediglich der aktuelle Wunsch sind. Die private, in der Ansparphase steuerlich geförderte, Aktienrente steht ja schon länger im FDP Programm soweit ich weiss. Ich bin da eher nicht euphorisch lass mich aber gerne positiv überraschen.

Warten wir mal ab, ob ein Gesetzesentwurf im Sommer wirklich kommt und wie die reale Ausgestaltung dann erfolgen würde mit Hilfe von SPD / Grünen / der deutschen Finanzindustrie. Dr. Toncar wird das nicht versehentlich ausgeplaudert haben im Interview. Vielleicht ein Testballon um mal zu gucken wie man damit Wähler abholen kann. Die Kommentare unter dem Video sind auch teils interessant. Positiv ist natürlich, dass so ein Thema endlich mal wieder in der Politik angesprochen wird.
Danke nochmal für den Video-Link.

Tobs
6 Monate zuvor
Reply to  42sucht21

Ja natürlich, das ist noch nicht abgeschlossen, wobei allein die Tatsache – wie Sie zu Recht bemerken – darüber so Auskunft zu erteilen zumindest gewisse Rückschlüsse zulässt.

„Vom Feeling her hab‘ ich ein gutes Gefühl“ trifft wohl auf mich in Bezug auf die Umsetzung dieses wichtigen Vorhabens zu. Es sind gerade auch in der Fonds- und Steuergesetzgebung einige Dinge vorbei an der Wahrnehmung der breiteren Öffentlichkeit umgesetzt worden, die echte relevante Zäsuren darstellen und man bis vor kurzem schlicht für nicht möglich gehalten hätte. Ich setze daher auch auf das positive Momentum. Ob ich mich für mich persönlich für einen solchen Account überhaupt noch erwärmen würde, weiß ich gar nicht. Das ist natürlich nicht performance-mathematisch optimal, aber mich bockt einfach mein normales Depot und die daraus steigenden Rückflüsse, die mir jederzeit zur Verfügung stünden (auch wenn ich nicht beabsichtigte meinen Allerwertesten früh in der Hängematte baumeln zu lassen – allein das Wissen, dass ich jederzeit auch vor regulärer Verabschiedung aus dem Berufsleben diese Erträge nutzen könnte, ist ein fantastisches Gefühl). Für den Nachwuchs wäre es aber natürlich eine prima Sache.

Info
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Habe ich den Hr. Tocar richtig verstanden, dass die Besparung des Vorsorge-Depots aus dem Brutto-Gehalt bezahlt wird, z.B. analog einer Direktversicherung? Lohnt sich dann wohl eher für die Jüngern, die noch eine Wegstrecke vor sich haben.

Für alle, die jetzt schon ein gut gefülltes, privates Depot haben, wäre das eigentlich schade, da sich in diesem Fall bei der Besteuerung nichts ändert.

Meine Befürchtung: Wenn das Vorsorge-Depot tatsächlich beschlossen wird, ist die Tür für andere Steuererleicherungen bzgl. der Altersvorsorge (Einführung Spekualtionsfrist, Wegfall Soli, Wegfall Vorabpauschale, etc.) für längere Zeit erst mal zu.

Tobs
6 Monate zuvor
Reply to  Info

Ja, so habe ich das verstanden. Was ich nicht ganz verstanden habe, ist, ob zudem in diesem Depot auch keine Abgeltungssteuer auf Dividendeneinkommen oder Veräußerungsgewinnen anfällt. Das wäre natürlich doppelt optimal. Aber jetzt heißt es wohl ohnehin erst mal abwarten, ob bzw. was dann genau kommt.

Kiev
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@ Tobs

Den Beitrag habe ich nicht gesehen. Mich würde do eine Möglichkeit sehr freuen. Aber warten wir es ab. Ich erwarte nicht viel.

Laut Deiner Beschreibung wird aus dem Brutto in ein Depot gespart. Folglich wird das gesamte Vermögen in diesem Depot bei Entnahme zu 100% versteuert. Auf diese Weise kann das Kapital in größerer Fülle für den Investor anlegen.

Eine Steuer auf Dividenden, die in diesem Depot bleiben würde die Handhabung nur verkomplizieren. Schließlich würde mit diesem Geld dann ein Anteil eines Kaufs einer neuen Position mit Netto Geldern durchgeführt. Das müsste bei der Entnahme berücksichtigt werden. Entweder gibt es die Dividende steuerfrei ins Depot und mit Steuern aufs private Konto. On hier allerdings die 25% gelten werden? Das wäre eine Hausnummer bei hohen Einkommen…. Ich würde das mit dem persönlichen Steuersatz erwarten. Und das wäre für das Modell völlig in Ordnung.

Wenn es so etwas gibt nutze ich es. Allerdings nur mit neuem Einkommen. Das bestehende Netto Vermögen bleibt wie es ist. Damit hätte ich auch einen Teil über den ich frei verfügen kann.

Bei mir gehen hier weitere Fragezeichen an. Wie hoch ist überhaupt mein zu versteuerndes Einkommen.

Nehmen wir an es ist exakt 100k€ und mein Steuersatz ist trotz Kinder nicht der niedrigste. Wie sieht der Steuersatz aus, wenn ich 70k€ in das 401k Depot einzahle? Da wird es sicherlich Grenzen geben, aber Steuern steuern wäre mein Traum.

Damit könnte man bei gleichem Gehalt deutlich mehr Aktien kaufen, die Time in the market verbringen.

Ralf
6 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Lösungen müssten vor staatlichem Wankelmut und Zugriff sicher sein. Auch zum Beispiel bei einem Schicksalsschlag, der Bürgergeld oder Pflege vor der regulären Rente nach sich zieht. Damit das Geld noch bis zur regulären Rente arbeiten kann. Rechtlich wäre das machbar. Wird so aber wohl nicht kommen und daher bleibe ich insgsamt außerordentlich skeptisch. Sinnvoll wäre zumindest eine angemessene Steigerung vom Sparerpauschbetrag. Lag in 2002 schon mal bei 1550 € pro Person und müsste angesichts allgemeiner Teuerung deutlich höher liegen.

Markus1
6 Monate zuvor

ETFs sind eine Lösung für diejenigen, die sich nicht mit der Börse/Firmen großartig beschäftigen möchte.
Für mich persönlich kommen ETFs nicht in Frage. Kann aber verstehen, dass man diese einsetzt.
Halte es wie Simon Betschinger.
Zitat aus FB:
„Wer 1999 den überschaubaren Betrag von 1.000 USD in NVIDIA investierte , hat heute 2,7 Mio. €. Wer erst 2016 den stolzen Betrag. 50.000 & in NVIDIA investiert, hat heute über 7 Mio. €.
5 Schlussfolgerungen:
a) Widme ein eigenes Depot langfristigen Buy-and-Hold-Investments. Kaufe coole Firmen, die von herausragenden CEOs geleitet werden, die an der Firma selbst beteiligt sind. Ein Investment wird dann erfolgreich sein, wenn sich die Firma besser als erwartet entwickelt.
b) Meide zum Zeitpunkt des Kaufes sogenannte KUV-Monster. Das sind die 5 % der Aktien mit den höchsten KUVs am Markt.
c) Meide zum Zeitpunkt des Kaufes Volatilitäts-Flöhe. Das sind die 10 % der Aktien mit den höchsten Volatilitäten am Markt.
d) Wenn Du in 10 Einzelaktien investiert und Aktien aus verschiedene Sektoren gewählt hast und die Regeln b) und c) beachtest, ist dein Risiko Schiffbruch zu erledigen gering. Höchstwahrscheinlich wirst Du 5 bis 10 Jahren eine gute Rendite erzielt haben.
e) Die Wahrscheinlichkeit einen Volltreffer wie NVIDIA, Amazon oder Nemetschek zu landen, ist an der Börse gar nicht mal so gering. Aber wer nie in Einzelaktien investiert, wird auch niemals in den Genuss eines Superperformers kommen.“

Bin sowohl bei NVIDIA, Amazon als auch Super Micro Computer an Bord. Bei Super Micro Computer (mein bester Performer, erster Tenbagger; bei Nvidia erst 500% Plus) bin ich Dank enes Artikels von Nikos auf Deinem Blog im Herbst 22 eingestiegen.

Apropos Nikos: Gibt es nochmal ein Depotupdate von ihm ? Würde mich freuen.

Ansonsten Danke für den Artikel und Deinen Blog TIM !

Sparta
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

Wieviel Millionen hast Du denn mit den Einzelaktien gemacht? ;-)

Markus1
6 Monate zuvor
Reply to  Sparta

Ich warte noch auf die Millionen. Bin aber auf einem guten Weg. Haber gerade die 600k hinter mir gelassen.
Wie sieht es mit Deiner ETF Millionen aus ? Da Du mich derart verbal angehst geht ich davon aus, dass Du eher in ETF investierst.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

Sparta ist doch nur neidisch, dass er keine Nvidia hat :D

Und alle, welche günstige Preise verpasst haben, am Freitag bekommt man sie wieder für gut 100$… ich finde diese Splits eigentlich immer schade, aber so irrational es auch ist, eine Aktie erscheint günstiger wenn sie mit einer tieferen Zahl angeschrieben ist.

Ausser Berkshire A-Aktie, wobei heute?

brka.jpg (2114×810) (ibb.co)

da würde ich auch ein paar kaufen.

Sparta
6 Monate zuvor
Reply to  Bruno

ich befürchte fast, dass ich nvidia doch in den etf’s habe. ;-)

Für Neid habe ich keine Energie übrig.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Sparta

@Sparta das mit dem Neid war doch ein Scherz, darum auch das entsprechende Smilie hintendran ;-) Weil dieses Argument immer wieder kommt… ich gönne jedem den Supergriff, aber für einen Supergriff braucht es eben auch etwas Glück resp. Diversifikation, es wird wohl einfacher aus 50 Aktien eine Superrakete zu haben als aus 3 Aktien, bei einem breiten ETF hat man sie sowieso, wenn womöglich auch etwas träger und verzögert und natürlich in kleinerem Gewicht.

Sparta
6 Monate zuvor
Reply to  Bruno

Schon klar, bin auch nur müde für smileys.
Befürchte auch fast, dass Dein Laden noch etwas mehr Wert ist! ;-)

Laut Bessembinder müssten es grob 4% der Top-Aktien sein…

Wenn die allgemein anerkannten aktuellen 4% Top-Werte so einfach zu wählen sind, sind die vielfachen Studien zu den Privatanleger-Renditen aus Depotuntersuchungen… irgendwie aber schwer zu erklären.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Sparta

Womöglich ;-) Aber eben, das macht mich nicht automatisch zum besseren Investor, ich übe noch, wenn ich den Laden dann mal verkaufe, dann gibt es Investitionspotential.

Sparta
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

Sorry, wenn eine simple Nachfrage zu Deinem Post, welcher ja mit so einfachen Millionen-Geschichten um sich wirft…

als persönlich „derart verbal angegangen“ interpretiert wird…???

Ob es Dir was hilft, wenn ich jetzt im Netz behaupte: Firma, Immo’s, etf’s und Einzelaktien… sind mehr Wert als Tims assets???

Ich denke so eine Argumentation & Vergleicherei ist nicht rational, sondern emotional getrieben.

Ich finde es zu emotional und ob eine Meinung mehr Wert hat, weil jemand mehr Geld hat… ist ebenso eine emotional fehlgeleitete Selbsttäuschung.

Markus1
6 Monate zuvor
Reply to  Sparta

Ich habe nur Simon Betschinger zitiert.

Kann daher deinen letzten Satz „Ich finde es zu emotional und ob eine Meinung mehr Wert hat, weil jemand mehr Geld hat… ist ebenso eine emotional fehlgeleitete Selbsttäuschung.“ überhaupt nicht nachvollziehen.
Finde mich hier überhaupt nicht wieder und kann auch nicht einordnen wie Du darauf kommst.

Gucke mittlerweile auch immer weniger auf Tims Blog, da ich einige Diskussionen hier immer weniger nachvollziehen kann.

Sparta
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

Rückspiegel-Einzel-Aktien-Investments, welche sehr vereinfacht dargestellt werden
um schnell Millionär zu werden, sind halt in der Realität sehr, sehr selten.

Wenn dann eine simple Rückfrage zur eigenen Erfolgsbilanz gleich emotional so gewertet wird, ich würde Dich „derart verbal angehen“ …. obwohl ich nur nachfrage…

Finde ich schon, dass Sachlichkeit und Logik einer gewissen menschlichen Emotionalität & Weltsicht zum Opfer gefallen sind.

Dies ist die Erklärung zum nicht verstanden ersten Teilsatz: Ich finde es zu emotional.

Bzgl. dem 2 Teilsatz, wollte ich nur sagen, dass die angestoßene Vergleicherei bei Vermögenshöhen nicht objektiv & sachlich ist, da viele individuelle Faktoren mit rein spielen und es somit nicht als Validierung der jeweils eigenen, ggf. unterschiedlichen Meinung dienen kann.

Ein Zitierung in Kombination mit der dargestellten eigenen Meinung, ist für mich eine große Überschneidung der Sichtweise…

ist ja ok, nur muss es ja nicht jeder gleich so sehen und niemand muss wegen unterschiedlichen Sichtweisen / Meinungen gleich eingeschnappt sein, bzw. es kann ja auch bereichernd sein! ;-)

torben
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

Weißt du wieviele Firmen zu dieser Zeit, wie NVIDIA gelistet waren? Hunderte!
Und du bist der Schlaue, der diese eine findet? Respekt!
Dann frage doch mal Betsche, was aus seinem Top-Pick 3D Systems Corporation gewurden ist. Warum erwähnt er diese nicht? Im Rückspiegel sieht alles immer so einfach aus.. Apropos Nikos: der liest auch nur das aktien Magazin. Gefunden hat er SMC auch nicht alleine

Markus1
6 Monate zuvor
Reply to  torben

Leider geht das Niveau hier immer wieder nach unten, wenn es um die Debatte Einzelaktien/ETF geht.
Sorry, dass ich in NVIDIA investiert habe. Tut mir leid, dass Du es anscheinend nicht gemacht hast. Vielleicht solltest Du nicht so sehr das Haar in der Suppe bei Simon Betschinger und Co suchen, sondern mehr auf Deine persönliche Anlage kümmern.
Ich weiß nicht wie Nikos auf siene Ideen kommt. Ist mir auch egal.
Zumindest hatten alle Aktien, die er hier vorgestellt hatte, für mich einen Mehrwert. Bin durch ihn u. a. auch bei Lam Research und Broadcom invetiert. Ich versuche nicht irgendwelche Defizite aufzupüren sondern nehme gerne Anregungen auf, informiere mich dann selber und investiere dann eventuell. Daher danke an TIm und Nikos für den Content.
Auch Simon Betschinger macht einen guten Job. Ihm sind Fehlgriffe wie 3D Systems egal. Seine Top Picks gleichen alles aus.

Markus1
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

Übrigens ist der Content hier bei Tim kostenlos. Für Simon Betschingers Content muss ich zahlen.

Tom
6 Monate zuvor
Reply to  torben

Bin selber aktiver Leser des Aktien Magazin.
Zum Thema „Nikos liest auch nur…:“ Keine Ahnung was er alles liest und wie er auf seine Ideen kommt. Jedoch habe ich Super Micro Computer im Herbst 22 das erste Mal hier bei Tim in seinem Artikel gelesen. Nicht im Aktien MAG.
Klar wird er irgendwie auf den Wert aufmerksam geworden sein. Zumindest hat er dann selber recherchiert, analysiert…und eine Kaufentscheidung getroffen die er hier mit uns teilt.
Mir ist egal wie er auf seine Aktien kommt. Zumindest haben seine Artikel hier für mich einen großen Mehrwert geliefert. Er hat super früh hier bei Tim eine Reihe Schaufelhersteller gestartet: Lam Research, Applied, ASML…Hat generell auf den Halbleitersektor früh gesetzt und hat – wenn ich das richtig verstanden haben – parallel dazu in stabile Konsumerwerte investiert.
Für mich hat er alle richtig gemacht. Chapeau.
Verstehe daher nicht die hier immer gleichen Basher.

Tim wird seine Gründe haben, warum er mit ihm zusammen arbeitet.

Hoffe, dass wir auch nocheinmal einen Depotupdate erhalten.

Kiev
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

@ Markus 1

„Wer erst 2016 den stolzen Betrag. 50.000 & in NVIDIA investiert, hat heute über 7 Mio. €.“

Da kann ich gratulieren. Allerdings wird der Investor 2016 bereits über ein Depot von mindestens 1Mio€ verfügt haben, wenn er einen Einzeltitel direkt mit 50k€ kauft. Das wären in dem Fall schließlich 5% der Depotsumme. Oder siehst Du eine breite Diversifikation als unnötig an? Sie wird im allgemeinen als einziger Free Lunch an der Börse gesehen.
Im Rückspiegel hätte ich diese Investition in der Höhe gerne getätigt. Da wäre ich auch All In gegangen und hätte zusätzlich noch ein paar weitere Mittel beschafft. Allerdings nur im Rückspiegel. Da gibt es auch weitere Aktien wie Monster Beverage… Ob man diese Firmen in die Zukunft gerichtet so leicht auffinden kann? Cathy Wood und Frank Thelen haben hier bisher jedenfalls nicht 10x im Gesamten geliefert.

Lithium85
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

„ Die Wahrscheinlichkeit einen Volltreffer wie NVIDIA, Amazon oder Nemetschek zu landen, ist an der Börse gar nicht mal so gering. Aber wer nie in Einzelaktien investiert, wird auch niemals in den Genuss eines Superperformers kommen.”

Ich sehe es genau gegenteilig. In einem weltweiten ETf werde ich diese Aktien höchstwahrscheinlich drin haben und mich an ihren Gewinnen erfreuen!!
Als Einzelaktienzocker und Glücksritter, besteht eine hohe Chance sie komplett zu verpassen. Aber um sachlich hier zu diskutieren ist mal im falschen Forum. Empfehle das Wertpapier forum.

Markus1
6 Monate zuvor
Reply to  Lithium85

Deswegen gibt es auch ETFs. Damit man auch diesen Weg gehen kann und sich freuen kann auch die Top Picks dabei zu hebne.

Claus
6 Monate zuvor
Reply to  Lithium85

@ Als Einzelaktienzocker und Glücksritter, besteht eine hohe Chance sie komplett zu verpassen

… Ist das deine Meinung zu Investoren, die wohlüberlegt und differenziert weltweit seit Dekaden in Einzelaktien investieren:

Es sind Zocker und Glücksritter??

Investoren, die (ausschließlich) in Einzelaktien investieren, benötigen keine Aktien von Nvidia oder anderen „Überfliegern“, um sehr erfolgreich zu sein und durchaus 7-stellige Depots zu generieren. Hierzu bedarf es weder „hellseherischer“ Fähigkeiten, noch „besonderer“ Intelligenz. Es genügen eine Strategie, an die man sich hält, „offene Augen“, Durchhaltevermögen, Disziplin und gaaanz viel „Sitzfleisch“.

ETF sind prima und für viele eine hervorragende Lösung. Sie nutzen aber rein gar nichts, wenn solche „Anleger“ bei wirklichen Krisen panisch nahe dem Tief verkaufen, was leider sehr viele tun.

Als ETF-Anleger bekommt man halt bestenfalls „den Durchschnitt“. Das ist völlig in Ordnung, es geht aber deutlich besser!

LG

-M
6 Monate zuvor
Reply to  Claus

Mich stört es auch gewaltig, wenn ETF kaufen, mit Markrendite bekommen, gleichgesetzt wird.

Die Börsenspieler, wozu die meisten gehören, bleiben Börsenspieler, egal wie das Vehikel sich nennt.

Buffett redet immer vom Temperament, was man besitzen muss, um erfolgreich zu sein.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  -M

Genau Temperament aber nicht „zu“ temperamentvoll ;-)

Vielleicht auch ein Grund, weshalb so viele Fondsmanager schlecht abschneiden, wenn nur 10% den Markt schlagen dann ist das ja eine Tragödie (zufällig müssten es ja knapp die Hälfte sein), vielleicht weil sie immer dem neusten Schrei nachrennen (Window Dressing & Co.) und so viel verbocken. Gibt ja auch einige unter 30jährige Fondsmanager, vielleicht noch etwas zu viel Testosteron, womöglich wären Frauen die besseren Fondsmanager, aber sie sind noch relativ selten in der Branche.

https://www.nzz.ch/finanzen/wertvoll-und-selten-frauen-als-fondsmanager-ld.1576564

Nvidia finde ich eine geniale Aktie aber eben aktuell ist nicht der richtige Zeitpunkt, um sie zu kaufen, da wo sie günstiger waren, sah ich das Potential nicht, da haben sie primär Grafikkarten hergestellt, danach ging die Post dann ab dank Bitcoin und später KI, wer dies alles vorhergesehen hat, dem gratuliere ich, ich sah es nicht. Aber ich versuche mich auch ab und an mit so einem Titel, nebst den „langweiligen“ Schiffen gibt das etwas Pfeffer ins Depot, beispielsweise habe ich Cloudflare mir zugelegt, weil ich vom Titel langfristig überzeugt bin, ich kenne das Unternehmen sehr gut, aber es ist kein Garant, es ist nur eine kleine Position. Zugekauft die letzten Tage habe ich Boeing, Disney und JNJ, langweilige Giganten welche gerade durch Krisen günstig zu haben sind.

ETF und Einzelaktie sollte man nicht gegeneinander ausspielen, beide haben ihre Berechtigung, es muss einfach zur Person passen, jemand der sich gar nicht für die Thematik interessiert, für den sind sicherlich ETF’s viel besser geeignet, Sparpläne langfristig und möglichst früh anfangen, da reicht auch einmal pro Jahr reinschauen. Für die Meisten wäre das die beste Lösung, aber diese Gruppe liest hier wohl eher nicht ;-)

Kiev
6 Monate zuvor
Reply to  Bruno

@ Bruno

Kannst Du begründen wieso 50% der Marktteilnehmer nach Zufall den jeweiligen Markt schlagen müssten? Ist da nicht auch ein t in der Formel enthalten?

Ich habe gerade souverän investieren vor und im Ruhestand zur Hand. ;-) Das hat schon in der Bücherei für amüsierte Blicke bei der Ausgabe geführt…

Es gibt eine Gegenüberstellung von aktiv gemanageten Fonds nach Eurozone, USA, Schwellenländern, Immobilienfonds usw. Wie viele von ihnen unter dem jeweiligen Index in zwei Zeitfenstern liegen. Das erste ist 5 Jahre (2014-2019) und das zweite 10 Jahre (2009-2019).

In dem kleineren Zeitfenster sind von 8 Zonen lediglich zwei aktive gemanagete Fonds unter 90% schlechter als der Index. Am besten schneiden hier Immobilienaktienfonds ab mit 66,7%. Also noch immer schlechter als 50%. In dem 10 Jahreszeitraum sieht es schlechter aus. Hier ist lediglich in dem Bereich Immobilienaktienfonds die Rendite aktive gemanagete Fonds im Vergleich zum Index mit 84,8% schlechterem also waren ganze 15% der Fonds besser als der entsprechende Index. Wie sieht das wohl nach 20-30 Jahren aus?

@ M

Der Index entspricht in der Tat nicht dem allgemeinen ETF Investor. Mit ETFs können auch Wetten auf Sektoren usw. eingegangen werden. Ansonsten müsste die Auswahl an vorhanden ETfs bereits locker ausreichen.

@ Allgemeine Investoren

Ich finde gut fundierte kritische Betrachtungen zu eigenen Vorhaben am besten. Ich investiere selbst in Immobilien neben Aktien und habe diverse Bücher von Kommer gelesen. Ich teile sicher nicht alle seine Gedanken, aber er hat grundlegend gute Argumente, die man für sich selbst überprüfen kann.

Bei Aktien habe ich ebenfalls Core Satellite, auch wenn Kommer das als falsch ansieht. Mit den Satelliten möchte ich auch nicht immer den Markt schlagen. Es gibt noch andere Gründe.

ETFs sind zugegebenermaßen äußerst langweilig. Daher habe ich mich auch sehr schwer mit ihnen getan. Der ETF Anteil wächst in meinem Depot aber kontinuierlich und ist mittlerweile in Summe am größten. ETFs sind gut für Leute, die sich nicht mit der Börse auseinander setzen möchten. Allerdings können sie auch sehr gut für Leute sein, die sich mit der Börse auseinandergesetzt haben…
Vielleicht könnte ich über einen 5 Jahreszeitraum sogar mit etwas Glück Buffett schlagen. Über einen 50 Jahreszeitraum ist die Wahrscheinlichkeit allerdings äußerst gering.

Mit Humankapital und dem Verlassen der Komfortzone könnte ich selbst heute noch aktiv weit mehr neben der Börse (ohne Betrachtung des Gehalts) an zusätzlichen Mitteln aufbringen als ich an Rückflüssen schaffe. Ich könnte beispielsweise eine kleine als Home-Office privat genutzte weitere Einheit über Airbnb anbieten und vermutlich um 1500€ im Monat nebenbei verdienen. Falls die Kennzahlen mit den Erwartungen übereinstimmen könnte ich eine größere Einheit bei Freiwerden ebenfalls über Airbnb anbieten und hier über 2000€ im Monat verdienen. Mit den Mitteln könnte ich eine weitere Einheit schaffen und hätte noch eine weitere für das Modell. So könnte ich alleine mit den bestehenden Flächen 5500€ im Monat erzielen und bei Schaffung einer weiteren 7000€. Damit könnte ich gut ETFs aufstocken, aber ich bin zu faul ;-) Abgesehen davon würde ich nie alles auf einen Markt setzen und mindestens eine Einheit normal vermieten.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Kiev

50% war aus dem Ärmel geschüttelt (einfache stochastische Logik, auf jeden Fall nicht 90:10). Aber wenn 90% der aktiven Fondsmanager den Index nicht schlagen, und wohl mehr Kapital allozieren als die Privatinvestoren, dann sollten diese ja doch, wenn die Renditen der Depots auch ungefähr normalverteilt sind, an die 50% herankommen, oder wird von der gesamthaft investierten Summe lediglich 1% Superreich und die anderen verarmen?

Ich hatte ja mal Zahlenmaterial von Depots einer Grossbank analysieren dürfen (nicht zum Hobby und vor langer Zeit), da sah es in der Tat nicht so dolle aus, aber da kommt genau das ins Spiel, was -M ausgeführt hat, der sagen wir mal positiv ausgedrückt Spieltrieb. Es ist unglaublich schwierig Depots über lange Zeithorizonte zu vergleichen mit dem Gesamtmarkt, weil Zu- und Abflüsse, Trading, Geldentnahmen, Hin- und Her etc. alles ein- und ausgerechnet werden müsste, daher gibt es, nebst Datenschutz und Privatsphäre hier wohl auch wenig sinnvolles Datenmaterial.

Man könnte sich ja mal den Spass machen, und zumindest 100 Leserinnen und Leser hier ihre Depotrenditen über die letzten Dekaden präsentieren, um einen nicht repräsentativen Vergleich zu sehen. Aber auch da befürchte ich, wird es eher das Äpfel mit Birnenvergleich sein, alleine schon der Geldüberfluss, welcher überhaut ein investieren ermöglicht, dürfte sehr heterogen sein. Einige haben vielleicht geerbt, andere sehr sparsam, wieder andere verdienen sehr gut etc.

Zufallsverteilte Aktien (also die bekannten Affen die Pfeile auf den S&P500 werfen), da wird die Verteilung wohl schlechter sein. Aber mit einer gewissen Systematik und sturen Struktur, sieht es vielleicht anders aus, zumindest kann mit so einer Strategie wohl auch mit ähnlicher oder besserer Rendite die Volatilität tiefer ausfallen.

Ich habe im übrigen nie behauptet, ich könne den Markt (systematisch) schlagen, ich habe hier auch nicht die perfekt abgestimmte Buchhaltung über all die Jahre, es ist recht komplex und aufwendig, alles perfekt zu tracken mit allen Buchungen, Splits, Steuern, Ein- und Auszahlungen, Kapitalmassnahmen, M&A’s etc. sonst ist man dann wieder beim Apfelbirnen-Vergleich.

Kiev
6 Monate zuvor
Reply to  Bruno

@ Bruno

Ich habe gerade den Text noch einmal genau gelesen. In der Tabelle sieht man es nicht, aber die Kosten sind hier wohl berücksichtigt. Daher verliert der Durchschnitt der aktiv gemanagten Gruppe mit der Zeit zum Durchschnitt des Index immer mehr, so dass man mit dem Index eine überdurchschnittliche Rendite erzielt.

Eine schlechtere Performance als der Durchschnitt heißt jetzt auch nicht, dass das Ergebnis vernichtend ausfiel. Nur schlechter als der Vergleichsindex. Es gibt zum Glück noch andere Fonds als von Dirk Müller.

Ein Vergleich mit privaten Investoren ist schwierig. Da müsste alles akribisch in beispielsweise Portfolio Performance eingepflegt werden. Ich habe selbst ein paar Depots und schaue nicht auf die Rendite und auch kein Tool wie Portfolio Performance. Am Anfang ging es noch als ich lediglich das IBKR Depot hatte. Bei anderen sind die angezeigten Daten auch falsch. Bei einem Broker wird bei mir nur Unsinn angezeigt. Da wundert es mich manchmal wie man so eine grottige Software herstellen kann.

Hier wird bei einem bunt gemischtem Depot auch der Vergleich mit einem Index schwierig. Welchen nimmt man denn hier…?

Erkennung von Spieltrieb

Bei einer Investition in den MSCI ACWI IMI gehe ich von einem passiven Investment aus. Langweiliger geht es doch kaum, oder? Auf der anderen Seite gibt es Meme Aktien wie Canopy Grow, GameStop. Und dazwischen den ganzen Rest….

Tobs
6 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Interessenhalber wegen der hypothetischen Airbnb Vermietung: Wäre der Spread zur normalen Vermietung so groß (ohne dass ich jetzt die QM kenne)? Das wäre dann eine Art Messezimmer oder so ewats in der Art?

Kiev
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs

@ Tobs

Airbnb würde sich bei meinem Home-Office Studio sehr lohnen. Der Bereich ist insgesamt ca. 24qm inkl. kleinem Bad. Das sind natürlich ideale Kennzahlen für so einen Betrieb. Außerdem könnte ich den Raum auch selbst für Gäste blockieren oder eben als Home-Office nutzen, wenn es nicht belegt ist. Ich habe noch andere mobile Arbeitsplätze in meiner Wohnung… Hoffe Tim liest das hier jetzt nicht. Aber ich bin jetzt auch nicht mehr in der starken Ansparphase. Im DG als Ausbau könnte ich ebenfalls so etwas einrichten mit etwas weniger Quadratmetern Fläche. Das könnte ich allerdings richtig gut ausbauen, so dass es sehr gerne gebucht wird.

In meiner Gegend muss man 100€ die Nacht bezahlen, da es kaum Unterkünfte gibt. Ich kenne ein Apartment, dass die meiste Zeit ausgebucht ist. Bei voller Auslastung wären sogar für das kleine Appartement bis 3000€ Brutto möglich. Ich habe aber 1/3 als Sicherheitsmarge abgezogen. Zusätzlich könnte ich noch an ein großes Unternehmen in der Nähe gehen und auch eine Einheit als Dienstwohnung auf Zeit anbieten.

In meinem Fall würde ich mit dem Homeoffice als POC starten und bei Freiwerden einer Einheit, die Rentabilität der größeren Einheit testen. Die ist natürlich nicht so gut, wie die kleine. Wenn es sehr gut laufen würde, dann hätte ich die oberste Einheit ausgebaut und noch einmal die Latte an Design Wohnungen in der Region nach oben gelegt ;-) So etwas macht mir aber auch Spaß. Als positiven Nebeneffekt hätte ich weitere Einheiten für Freunde und Familie, die ich blockieren könnte.

Die neue Einheit ist mir allerdings zu dicht an meinem Privatgarten. Der ist zumindest nicht bei Unwetter in den Sommermonaten von hohem ideellen Wert.

Ich betreibe im Ausland diese Art der Vermietung. Allerdings mit einem viel zu großen Objekt und leider auch mit saisonalen Buchungen. Dort schreibe ich lediglich die schwarze GuV Null, habe aber zumindest die Eigennutzung. Daher ist mir schon bekannt, wie man das einrichtet, hervorhebt, usw.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Markus1

Meide zum Zeitpunkt des Kaufes sogenannte KUV-Monster“

Ab wann ist eine Aktie denn ein KUV Monster? Wenn du mit Nvidia 500% gemacht hast, dann war das doch schon damals ein KUV Monster (heute erst Recht, ein KUV von fast 35), damals vielleicht 20.

NVIDIA Price to Sales Ratio 2010-2024 | NVDA | MacroTrends

Sven
6 Monate zuvor
Reply to  Bruno

Meiner Meinung nach sind solche Tipps vom Vorredner grob fahrlässig. Banale Regeln funktionieren nicht. Sagt auch Buffet. Die meisten Anleger sind, wie Tim sagt, am besten mit einem breiten Index beraten. Das belegt auch die Finanzwissenschaft.

Nuvolina
6 Monate zuvor

Man kann sich die vielen Worte, auch viel Selbstbetrug und Schönreden beim Aktienmarkt sparen, denn das alte, ewige Lied ist kurz und einfach:
Mehr Rendite-größeres Risiko.
Weniger Rendite-kleineres Risiko.
Bezeichnend ist, dass in den Finanzblogs nur die erfolgreichen Anleger schreiben. Was ist mit den Verlierern?

slowroller
6 Monate zuvor
Reply to  Nuvolina

Im Grunde stimmt es ja – Rendite und Risiko sind zwei Seiten derselben Medaille.
Allerdings gibt es tatsächlich unterschiede in der Qualität der Anlagen: Es gibt Anlagen mit gleichem Risiko aber deutlich unterschiedlichen Renditen (Beispiel sind Tagesgeldkonten). Gleichzeitig heißt es auch nicht, dass Anlagen mit den gleichen Renditen auch dasselbe Risiko haben.

Die Frage nach den erfolglosen Anlegern: Zum einen lernt der Mensch. Viele sehr bekannte Finanzblogger haben aus ihrer Anfangszeit berichtet, inklusive ihren Irrtümern. Einige sind sogar nach Totalverlust komplett neu gestartet.
Dazu kommt, dass sich eben vieles ausmittelt. Der „normale“ Investor, der halbwegs breit Aktien kauft und diese nicht dauernd handelt, wird aus seiner Sicht auch Erfolg haben. Vielleicht nur 5 statt 7% im Jahr – für ihn fühlt es sich gut an. Das sieht man z.B. häufig bei Dividendeninvestoren oder in entsprechenden Foren.
So könnte z.B. sogar das zweite Dezentil der Aktieninvestoren immernoch eine positive Rendite haben, obwohl sie ganz hinten dran sind. Damit sind sie immernoch erfolgreicher als viele, die ihr Geld auf dem Girokonto haben oder es einfach ausgeben.

Schaut man sich dann mal isoliert einen Investor an, der früh z.B. bei Netflix dabei ist. (ganz zufällig ;-) ) Der ist reich geworden durch andere (erfolgreiche) Investoren, die zu deutlich höheren Preisen auch dabei sein wollen. Oder ist jeder, der jetzt z.B. noch in Nvidia investiert ein Loser? Eher nicht, oder? Das ist aber derjenige, der den Nvidia-Investor von for 3 Jahren jetzt reich macht.

Lad
6 Monate zuvor

:-) :) Glücklich wird der, wer 20-30 gesunde Unternehmen besitzt, die ihm sympathisch sind, zahlen gute Dividenden und er kaufte sie mit KBV < 3, KUV < 3, Dividendenrendite > 3%. Mit ETF wird niemand glücklich, er besitzt nix und leiht einer Investmentgesellschaft Geld für ein ETF. :-( :(

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Lad

Bleib du bei deiner Strategie, ich will niemandem was aufschwatzen, aber du wärst mit einem Vanguard FTSE All-World oder ähnlichem deutlich besser gefahren. Natürlich etwas weniger Dividenden, aber da kann man ja auch Anteile verkaufen wenn man das Geld braucht. Du bist glücklich damit alles gut (es geht aber immer noch etwas glücklicher ;-).

Gerade aber jüngeren Leuten, die hier ja auch mitlesen, würde ich sowas wirklich nicht empfehlen, denn so ein Depot entwickelt sich müde und ist steuerlastig. Und nein ich meine nicht All-In Bitcoins u/o Nvidia. Ich wiederhole mich aber nur auf Ratios zu achten finde ich sowieso falsch, man bekommt so auch einige (gefallene) Nieten ins Depot (insbesondere nach einer langjährigen 15jährigen Hausse!), aber vielleicht meinst Du das mit „Sympathie“, vielleicht sollte man da eher den Begriff Qualität verwenden.

So ein Depot kann aber für einen Rentner, der nichts mehr damit zu tun haben will und einfach etwas Zusatzrente über Dividenden möchte, als Ersatz für ein Anleihendepot sicherlich eine Lösung sein, aber eben für den langfristigen Vermögensaufbau ist sowas nicht geeignet. jm2cents.

Hacan
6 Monate zuvor

Dividendenwerte werden immer von denen kritisiert die keine nennenswerten bekommen, in der Regel Anfänger, die noch keine nennenswerten Crashs erlebt haben.
Wer erst einmal so viel Dividende bekommt das er davon leben kann, mag hier gerne schmunzeln, diese Menschen sind weniger an Buchgeld (Wachstum ist natürlich immer gern genommen), sonderm eher an cash flow intzeresiert.

Bruno
6 Monate zuvor

Dieses Ratio könnte wohl Kiev und Tobs gefallen:
Emerging vs. Developed Markets – Updated Chart | Longtermtrends

Auch Pictet sieht es positiv:
Performance-Flaute: Sind Aktien aus Schwellenländer uninvestierbar? | cash

Für die einfachste ETF Strategie MSCI World und EM wäre das vielleicht eine Gelegenheit, jetzt wieder EM etwas mehr Gewicht zu geben.

Roland
6 Monate zuvor

Hallo Zusammen,

mal eine Frage an die Community. Es heisst ja immer, man „sollte“ die ersten 100K schnellstmöglich erreichen das der Zinseszins richtig Gas geben kann. Bei mir läuft das über meine ETFs. Wenn man noch Gold im Portfolio hat, würdet Ihr das umschichten um die 100K schneller zu erreichen oder einfach Gold liegen lassen und dann halt länger auf die 100K sparen? Mit Gold könnte man sich ja später wieder eindecken. So die Theorie.

Danke Euch.
Gruß
Roland

-M
6 Monate zuvor
Reply to  Roland

Du wirst zu dem Thema von 5 Leuten 5 Meinungen bekommen und bist am Ende genau so schlau wie zuvor.

Ich teile die Meinung von Buffett:

„Es ist viel besser, eine Gans zu haben, die ständig Eier legt, als eine Gans, die einfach nur da sitzt und Versicherungsbeiträge und Lagerkosten frisst.“

So viel zur ersten Meinung kontra gold :-)

Tobs
6 Monate zuvor
Reply to  -M

Und was ist mit der Gans, die – goldene – Eier legt? :-)

-M
6 Monate zuvor
Reply to  Tobs

Äsop zitiert Buffett ja auch besonders gerne :-)

Ich nutze das für meinen Sohn, der nun ganz heiß darauf ist, in Mäcces zu investieren. BAT hat er ja schon und ihm liegen anscheinend die Sünder Aktien. Coca Cola und den Lindt Schoko Koffer hätte er ebenso gerne.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  -M

Mein Sohn würde antworten, er habe eine Gans, die Diamanten legt und damit wohl Krypto meint, die letzten Jahren hatte er Recht, gemäss Buffett sehe ich Krypto aber ähnlich wie Gold. Mit Gold ist man die letzten 5-6 Jahre ähnlich gut wie S&P500 gefahren, langfristig natürlich nicht.

Dies könnte Tobs und Kiev gefallen:
Emerging vs. Developed Markets – Updated Chart | Longtermtrends

Womöglich stehen jetzt wieder ein paar Jahre pro EM an, würde in die Zyklen der letzten 40 Jahre passen.

Kiev
6 Monate zuvor
Reply to  Bruno

@ Bruno

Emerging Markets habe ich schon eine Zeit eine volle Position. Die Kinderdepots kaufen 100% Emerging Markets ETF als Sparplan. Eine Regression to Mean in den nächsten beiden Dekaden ist für mich durchaus in Ordnung.
Emerging Markets lief in der letzten Zeit aber auch nicht so schlecht wie es in Deinem Link aussieht. Bei meinen Kindern läuft ein Sparplan, der folglich bereits im Plus ist und mein Indien und selbst China Engagement ist nicht schlecht. Ich warte einfach ab. Eine Verdoppelung würde bei mir signifikant das Depot erhöhen. Aber das geht in der Breite natürlich nicht schnell. Aber für mich eben schnell genug.
Mir würde ein World ETF mit USA Anteil von 30-40% gefallen. Den würde ich einfach kaufen ohne mir groß Gedanken zu machen.

Gibt es auf der Seite eine Möglichkeit mehr von diesen Dingen zusehen? Mir würde eine gute Seite gefallen. Beispielsweise Small Cap im Vergleich mit Large CAP usw.

Bruno
6 Monate zuvor
Reply to  Kiev

Über die Startseite gibt es diverse Charts, auch Small/Large Caps:
Longtermtrends | Find the most interesting financial charts!

Emerging Markets lief in der letzten Zeit aber auch nicht so schlecht wie es in Deinem Link aussieht“

Es ist ja ein Ratio, MSCI World ist einfach noch besser gelaufen, d.h. auch nicht wenn EM jetzt in der folgenden Dekade wieder mal besser laufen würde, dass MSCI World crasht, beide können gleichzeitig steigen oder fallen und trotzdem kann sich das Ratio drehen.

Nuvolina
6 Monate zuvor
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