Wir leben in einer verrückten Konsumzeit. Wir haben bizarre Gedanken, die keinen Sinn ergeben. Wir verstehen ökonomische Zusammenhänge nicht mehr.
Stell dir einen relaxten Typ namens Peter vor. Er fährt ein uraltes Sparauto. Einen Mercedes-Benz W124 300E. Ein paar Beulen hat das Ding. Ja, der Rost ist ein Problem. Es ist aber für den Fahrer Peter das beste Auto der Welt. Er ist stolz auf seine alte Kiste:
Peter hat das uralte Gebrauchtauto für 2.900 Euro gekauft, er hat es bar bezahlt. Peter lebt schon immer sehr bescheiden. Ein kleines Haus hat er. Er hat es schnell getilgt. Seine Kleidung ist günstig von der Stange von H&M. Auf Markenklamotten, Luxusurlaube oder eine Rolex legt er keinen Wert.
Dann gibt es in seiner Firma einen auffälligen Mitarbeiter. Er heißt Sven. Er fährt ständig die neuesten Wagen von Mercedes. So sieht sein neuestes Geschoss aus. Jede Woche fährt er durch die Waschanlage. Er ist stolz auf den Schlitten:
Sven hat seine neue Mercedes A-Klasse finanziert. So wie sein großes Haus. Die Anzahlung für das Haus mit vier Schlafzimmern war klein, die Hypothek ist enorm. Mit Ach und Krach kommt er mit dem Gehalt über die Runden. Es geht gerade so auf. Nichts darf schief gehen.
Viele Leute wollen so wie Sven sein, wenn sie sich seine Besitztümer anschauen. Das alte Auto von Peter finden die meisten Menschen total abschreckend. Dabei hat Peter ein hohes Vermögen. Er hat keinerlei Finanzsorgen. Das Depot ist gefüllt mit Dividendenaktien und ETFs. In seinem Depot schlummern Microsoft, BASF, SAP, Apple, Berkshire Hathaway und Procter & Gamble. Die Aktien haben sich phantastisch entwickelt. Gut, Fresenius ist abgestürzt. Er macht sich aber keine Sorgen deswegen. Er hält den Gesundheitsdienstleister.
Sven hat keinerlei Aktien. Er sagt: „Aktien sind Teufelszeug.“ Er betont: „Ich lebe heute und genieße mein Leben. Was nutzt es, wenn ich morgen tot umfalle.“ Nur eine ganz kleine Riester Rente bespart er. Sein Girokonto ist oft überzogen. Er hat zahlreiche Konsumkredite. Für die neuen Möbel im Wohnzimmer, für die Waschmaschine und den Fernseher an der Wand nahm er Kredite auf. Manchmal wacht er nachts auf. Er hat Albträume wegen der Schulden. Einmal stand es spitz auf Knopf. Die Bank war kurz davor, sein Konto zu sperren.
Während Sven ein Sklave seines Besitzes (und seiner Schulden) ist, lebt Peter ein lockeres Leben. Peter kann früher in den Ruhestand. Er ist weitgehend finanziell frei – er braucht noch acht Jahre, dann ist er frei. Sven muss dagegen arbeiten wie ein Verrückter, wenn er all die auffälligen Clown-Dinge (Auto, Protzhaus, Modelabels, Rolex) behalten will, die er zur Schau stellt.
Ich habe von keinem alten Menschen gehört, der auf seinem Sterbebett liegt: „Ich wünschte, ich hätte mehr Statusdinge in meinem Leben gekauft.“
Was wertvoller ist als Zeug sind Erlebnisse. Mit Leuten magst du zusammen sein, die du in dein Herz geschlossen hast. Wer möchtest du sein? Peter oder Sven?
Ich finde, wir sollten uns nicht so viel Gedanken machen, was andere von uns denken. Sollen sie denken, was sie wollen. Das Auto spielt doch keine Rolle. Es ist nur ein Gebrauchsgegenstand, der uns von A nach B bringt. Am Ende landen fast alle Autos auf dem Schrottplatz.
Tja, zwei Extrembeispiele. Vermutlich liegt der Königsweg für den Ottonormalverbraucher einfach irgendwo in der Mitte. Wie heißt es so schön:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Sven fährt nicht jede Woche durch die Waschanlage, der ist so behämmert, dass er sein Auto von Hand wäscht…
Schön, wie das „Clownauto“ von vorgestern zum zeitgemäßen „Sparauto“ von heute mutiert … 3 Liter Hubraum, 6 Zylinder, supersparsam in Verbrauch, Wartung, Steuer, Versicherung … ;-)
Ich habe von keinem alten Menschen gehört, der auf seinem Sterbebett liegt: „Ich wünschte, ich hätte mehr Statusdinge in meinem Leben gekauft.“
Prinzipiell stimme ich zu, auch ist der alte Mercedes in meinen Augen um einiges schöner.
Allerdings hörte ich öfter(hatte berufsbedingt damit zu tun) von sterbenden alten, durch eisernes Sparen wohlhabenden Menschen, daß sie es bereuen würden, sich zu wenig gegönnt zu haben. Da kamen dann in der Tat materielle Dinge zur Sprache, Autos(Porsche&Co), Luxushotels(einem tat es leid, sich nicht die Luxussuite in einem der teuersten Hotels Venedigs gegönnt zu haben), Fliegen(einer bereute es, nicht den Flugschein gemacht zu haben) und…und… und…
Leider kann man vorher nicht immer wissen, daß man zuviel gespart hat.
@Wolke
Die Wünsche sind eben unterschiedlich, ich komme gerade von einem „Clownessen“ (frischen Trüffel), ich habe daran z.B. mehr Spass als an einem teuren Auto. Ich kenne einige, die haben einen Luxusschlitten in der Garage, wohnen aber in einem Loch. Das wäre nix für mich. Aber wenn es für die stimmt, ist es ja ok.
Wichtig finde ich, entsprechend seinen Möglichkeiten, frühzeitig sich Gedanken zu machen, was man im Leben eigentlich will. Da können ruhig auch materielle Dinge dabei sein. Und dann soll man seine Ziele anstreben und erreichen.
Wichtig ist doch einfach, dass es ausgeglichen ist, wenn Wünsche auf Kosten von Schulden und späteren Problemen erfüllt werden, dann werden sie wohl auch nicht wirklich glücklich machen.
Mir ist beispielsweise Freiheit viel wichtiger als Luxus. Ich meine damit jetzt nicht nur finanzielle Freiheit, generell Freiheit. Und Luxus (Villen, teure Autos, etc.) sind da eher ein Klotz am Bein, ausser man hat so viel Kohle dass man das alles organisieren lassen kann und diese Aufwände nur ein Trinkgeld darstellen, das dürfte für die wenigsten möglich sein. Aber auch da, würde man sich in einer 4000m2 Villa wohl fühlen? Sind Extrembeispiele, aber wie gesagt ich finde schon wichtig, dass man sich damit auch ab und an beschäftigt und eben in die richtige Richtung läuft. Das ist doch das Problem am Sterbebett, dass man nicht das Leben gelebt hat, wo man eigentlich wollte. Ich prüfe bei mir so alle 5 Jahre, ob ich mich noch auf dem richtigen Weg befinde. Man verändert sich auch, und natürlich vieles kann man auch nicht planen, da muss man sich wieder anpassen.
@ Bruno
Was Trüffel? Krass. In New York kostet so eine Mahlzeit beim schicken Italiener mit reichlich Trüffel vielleicht 200 oder 400 Dollar.
Toll finde ich, wie wenig Wert Jeff Bezos (da war er schon Milliardär) auf Autos und Kleidung legte.
Hier fuhr er in seinem uralten Honda zur Arbeit:
https://youtu.be/InEgmXhU4KA
Columbo = Wolke ?
@Tim
Nein ein Teller Pasta mit weissen Trüffeln kostete 55.-, schwarze Trüffel je nach Qualität sind dann wohl teurer aber die kommen erst im Januar ;)
War aber eines der günstigeren Menüs dort. Ich trinke dafür kein Alkohol und Fleisch, einige geben ja für eine Flasche Wein mehrere 100.- aus…
Wichtig finde ich, dass man sich schon ab und zu etwas gönnt, aber eben nicht täglich, sonst wird es auch zur Normalität und man schätzt es gar nicht mehr.
Ich mag einfaches Essen, es muss einfach schmecken.
Es muss nicht wenig sein, solang’s nur gut ist ;-)
Hey Tim! Hast Du etwa in mein Depot gelinst? ;-)) Bis auf BASF halte ich die gleichen Aktien wie Sven… *haha* Dazu noch so wunderbare Marktführer wie McDonalds, 3M, Home Depot, Weyerhaueser, Union Pacific, Air Liquide, Waste Management, Coca Cola, Johnson&Johnson, Fuchs Petrolub, Nike, usw. Bei „meinen“ Unternehmen arbeiten ca. 4 Millionen Menschen, das entspricht 5 % der gesamten Bundesrepublik. Sollten diese Firmen etwa alle morgen früh pleite gehen? Möglich, aber nicht so richtig wahrscheinlich! Ich staune immer wieder, wie sehr ich mich in Deinem Blog wieder finde… fahre selbst einen 10 Jahre alten Toyota Aygo, kaufe mir maximal für 150 € im Jahr Klamotten und denke gar nicht daran, für mehr als 1.500 € (für 2 Personen und 2 Wochen) im Jahr Urlaub zu machen… und was fehlt mir dabei?! Genau: GAR NIX! :-))) Danke für die Inspiration und geistige Bruderschaft! Patric
@Bruno
Ich prüfe bei mir so alle 5 Jahre, ob ich mich noch auf dem richtigen Weg befinde.
Das ist eine sehr, sehr gute Idee!
Und man sollte ab und zu ans Sterbebett denken, das nimmt sehr viel Angst.
Ich habe von keinem alten Menschen gehört, der auf seinem Sterbebett liegt: „Ich wünschte, ich hätte mehr Statusdinge in meinem Leben gekauft.“
Prinzipiell stimme ich zu, auch ist der alte Mercedes in meinen Augen um einiges schöner.
Allerdings hörte ich öfter(hatte berufsbedingt damit zu tun) von sterbenden alten, durch eisernes Sparen wohlhabenden Menschen, daß sie es bereuen würden, sich zu wenig gegönnt zu haben. Da kamen dann in der Tat materielle Dinge zur Sprache, Autos(Porsche&Co), Luxushotels(einem tat es leid, sich nicht die Luxussuite in einem der teuersten Hotels Venedigs gegönnt zu haben), Fliegen(einer bereute es, nicht den Flugschein gemacht zu haben) und…und… und…
Leider kann man vorher nicht immer wissen, daß man zuviel gespart hat.
Hmmm, interessanter Punkt! Ich mache mir momentan eher Sorgen, dass ich nicht genug GESAGT habe im Leben. Was man gekauft, verbraucht, gesehen, erlebt hat… wen interessiert das eigentlich?! Aber was man den Menschen zu SAGEN hatte… DAS ZÄHLT! Daran erinnern sich die Leute. Sonst würde man zB Jesus Christus (krasser Vergleich, ich weiss) wohl kaum heute noch so zahlreich folgen…. und in Ehrfurcht solcher Lichtgestalten mache ich mir eher Gedanken, ob ich genügend Menschen eine (gute) BOTSCHAFT senden konnte! Nämlich, dass sie es SELBST sind, die für ihr Glück verantwortlich sind und niemand sonst. Weder Staat, Familie, Freunde, Frau, Kinder, Politiker, sonstwer… es liegt alles in DIR ALLEIN! Und wenn Du Menschen triffst, die das nicht können, hilf Ihnen! :)
Wort zum Freitag /Ende/
Hallo ich bin Mehmet
Meine mutter möchter immer nur fernsehen und essen. Bruder und schwestr sind krank ich machen sehr viel.
Ich bin 17 Jahre.
Ich möchte auch mehr Geld machen
Ich mache ausbilding in Schlosserei und trage Zeitung aus, mus aber auch geben für zur Hause.
Habe gelesen vom ETF bin interessiert.
Möchte vielleicht für 200€ in Monat kaufen.
Kannst du mir hier empfehlen.
@ Bruno / Tim
In Sachen Feinkost genieße ich die Vorzüge des Geo Arbitrage. Ich werde eine Woche in den Pyrenäen verbringen. Ich kenne dort ein kleines Restaurant auf einem Berg. Dort werden wir 7-9 Gänge genießen. Das kostet 28€ inkl. Getränke. Da die Kinder mittlerweile größer sind muss ich für beide zusammen eine zusätzliche Portion bezahlen. So gebe ich dort meist um die 100-110€ aus. Ein ordentliches Trinkgeld muss hier einfach sein. Das Essen wird liebevoll zubereitet. Es handelt sich um lokale Spezialitäten. Diese werden hauptsächlich von dem Restaurantbetreiber selbst angebaut. Ich hatte dort schon ein Steinpilz Risotto mit Trüffel als einen Hauptgang genossen. Trüffel ist wirklich sehr fein. Man benötigt aber nur ganz kleine Mengen für den Genuss. 110€ ist natürlich dennoch nicht unbedingt frugalistisch. Andererseits kenne ich den Eigentümer seid etwas über 30 Jahren.
Ich trauere schon die letzten Jahre über den Tag, ab dem dieses Restaurant für immer seine Türen schließt. Der Tag wird kommen. Ich kann die Zeit bis dahin einfach nur nutzen und mich über die Erlebnisse freuen. Ein anderes hochklassiges Restaurant hat leider schon geschlossen. Erlebnisse sind nicht immer reproduzierbar. Besonders in Zusammenhang mit Menschen, die einem Nahe liegen. Hierfür muss man sich in erster Linie die Zeit nehmen können und auch nicht vergessen diese zu nehmen.
Wenn ich keine Kinder hätte, so würde ich mich mit dem Eigentümer unterhalten. Falls es keinen Nachfolger gäbe, würde ich es vorführen. Dazu würde ich aber eine gewisse Einarbeitung benötigen. Ich würde nichts wesentliches ändern. Einen besonderen monetären Gewinn würde ich ja auch nicht benötigen.
@Kiev
Wir haben früher immer eine Toskana-Tour gemacht, es gab da ein schönes Buch jeweils Osterie d’Italia mit guten Adressen, keine Gourmettempel in der Regel sondern eher einfache, kleine aber feine Lokale, wo oft noch die „Mamma“ des Hauses feine lokale Slowfood-Spezialitäten gekocht hat. Oft gab es auch keine Karte sondern es wurde einfach serviert, was man gerade hatte. Müssen wir wieder mal machen, auch wenn die Preise heute wohl etwas gestiegen sein dürften zu damals. Frugalistisch nein, aber jeder muss da seinen Weg gehen, zu extrem finde ich auch nicht gut, man könnte auch mit Nudeln und Tütensuppen überleben, aber das wäre kontraproduktiv, auch für die Gesundheit.
Gib mir Bescheid wenn Du das übernimmst, dann kommen wir Dich besuchen ;)
@ Mehmet, ich würde dir vorerst etwas anders als Investment vorschlagen. Und das meine ich wirklich nur nett:
Investieren in deine Bildung! Das vor allem in Form von Lesen und Schreiben. Am besten auch noch eine andere Sprache.
Meine Empfehlung, nimm dein Geld und lerne. Volkshochschulkurse, Fortbildungen etc. Eine Ausbildung ist natürlich auch super.
Sollte dann noch was übrig bleiben, kannst tatsächlich etwas anlegen. Bei ETFs können dir andere aber besser helfen. Bei YouTube gibt’s auch viele gute Vorträge.
Bildung wird dir unendlich Rendite verschaffen.
@ Bruno
Italien ist in der Hinsicht natürlich auch nicht verkehrt. Die Slow Food Bewegung hat beispielsweise ihre Wurzeln in Italien. Ich werde das Restaurant nie übernehmen. Das Restaurant wird nicht mehr lange geöffnet sein. Mein Jüngster ist erst 5 Jahre alt. Spanien bietet leider keine Zukunft für meine Kinder. Ansonsten wäre es eine Überlegung wert. Schule, Krankenhäuser, Infrastruktur und Arbeit sind fernab von Deutschland. Hier im Blog wird zwar gelegentlich gejammert wie schlimm es in Deutschland werden könnte. Aber im direkten Vergleich mit den südlichen europäischen Ländern braucht sich Deutschland nicht verstecken. Nicht ohne Grund wandert die Jugend aus den Ländern eher nach Deutschland aus als andersherum…
Eine Karte gibt es in dem Restaurant auch nicht. Es wird gegessen was auf den Tisch kommt. Das ist aufwendig genug, da kann man nicht noch viel extra machen.
@Mehmet: Hier findest du viele nützliche Informationen zum ETF-Sparen: https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/
Viel Erfolg für deine Ausbildung und beim Vermögensaufbau!
Ich denke, dass man das eine mit dem anderen verbinden kann. Ich werde mir in 1-3 Jahren einen guten gebrauchten Cayenne in weiß mit Leder in beige kaufen für unter 10k und in mein Depot trotzdem weiter investieren (Kinder sind erst fast 1 Jahr und bald 4, da Asien die nocj etwas viel ilnaitp rum). Ich kann doch meine Träume leben und trotzdem weiter investieren. Ist ja letzendlich auch eine „Ich lebe nur einmal“-Einstellung. Passt vielleicht nicht insgesamt in den Blog, aber wenn ich Freude daran habe, dann kann ich das doch machen. Wenn ich mit 105 Jahren im Sterbebett liege und 80mio. auf dem Depot habe und mir sage, dass ich mir einen Porsche gewünscht hätte, dann hab ich doch was falsch gemacht. Liege ich mit 105 Jahren und 40 Mio. im Depot auf dem Sterbebett und sage, dass ich alles richtig gemacht habe und auf nichts verzichtet habe, gehe ich doch viel zufriedener von der Welt:)
Ich denke, dass da jeder seinen Weg gehen muss und schauen sollte, was einen glücklich macht. Nebenbei bedeutet mir meinen Familie mehr als alles andere und darauf konzentriere ich mich am meisten. Das kostet Geld, aber macht glücklicher als alle Aktien der Welt.
Mir sind meine Auslandsreisen heilig. Auf diese lasse ich nichts kommen, besonders während der kalten Jahreshälfte. Sonne und Wärme stellen für mich einen enormen Gewinn an Lebensqualität dar. Am liebsten würde ich ganzjährig draußen in kurzer Kleidung herumtigern können.
Schicken Autos kann ich durchaus etwas abgewinnen. Haltet mich für verrückt, aber mein Hauptnichtkaufgrund ist folgender: Ich habe keine Lust, es regelmäßig pflegen und putzen zu müssen. Aus diesem Grund bevorzuge ich auch Kleinraumwohnungen. Der Kostenvorteil kommt erst an 2. Stelle. :-D
@ Kiev
Das klingt nach einem schönen Erlebnis. Du bist ein Fan des Restaurants. Dann musst du hin. Ja, für Erlebnisse bin ich zu haben, aber nicht so sehr für Zeug. Ich habe eh keinen Platz in der kleinen Bude.
@ Patric
Spannendes Depot hast du! Deine Genügsamkeit gefällt mir. Danke fürs Lesen und Kommentieren.
@Mehmet: Ich finde es beeindruckend, dass du mit 17 auf so einem guten Weg bist! Bleib neugierig und beim Thema Finanzen am Ball! Wichtig finde ich, dass man sich bewusst macht, dass es das „schnelle Geld“ nicht gibt. Es gibt keine Abkürzung – Die Disziplin, die Du schon aufbringst, indem du mit Ausbildung und Nebenjob auch noch zuhause Geld abgibst und gleichzeitig 200€ im Monat zurücklegen möchtest, ist großartig!
Zu deiner Frage nach einem Investmenttipp: Ich würde dir empfehlen einen 10er im Monat für Audible in die Hand zu nehmen und zu beginnen Hörbücher wie „Rich Dad Poor Dad“, „Cashflow Quadrant“, „Der rationale Kapitalist“, „Denke nach und werde reich“ zu hören. Der Aufwand neben Ausbildung und Nebenjob ist überschaubar, da Du die Hörbücher nebenbei hören kannst. Wenn dich diese Bücher neugierig gemacht haben, dann findest du über Google und YouTube sicher schnell neue Anregungen wie die Namen Gerd Kommer, Markus Elsässer, Benjamin Graham, Jens Rabe, Jeremy Siegel, Ray Dalio, John Bogle, Luis Pazos, Nils Gajowy und noch viele Andere. Dann allmählich dürftest du verstehen, warum dir hier keiner mal eben einen „heißen Tipp“ gibt, sondern Weiterbildung empfiehlt. Ganz grob würde ich persönlich dir aber empfehlen bei ETFs auf solche von Vanguard zu setzen und breit diversifiziert zu investieren. Konkret, musst du das aber selbst entscheiden.
Gruß und viel Erfolg und Ausdauer auf dem Weg den du im Begriff bist zu gehen – Bleib auf diesem Weg, er macht riesig Spaß!
@All: ob Mehmet wohl real ist? Ich habe meine Zweifel. Er bedient meiner Meinung nach fast zu viele Vorurteile, als dass er real sein könnte.
Aber schreibt ihm nur weiter zurück :)
@ Thomas, man kann es nicht wissen. Hab ich mir im ersten Moment auch gedacht.
Im Zweifelsfall hab ich 3 Minuten in den Sand gesetzt – wenn nicht geht er vllt. lernen, da haben dann alle was davon.
Kann ich also verkraften.
@Sonne
So unterschiedlich sind die Menschen … ich kenne auch einige, die im Winter für einen Augenblick der Kälte entfliehen und in warmen, sonnigen Ländern Urlaub machen. Für mich ist das nichts. Nach einer sehr schönen, aber auch viel zu kurzen Zeit wieder zurück müssen in den germanischen Winter, hier in bayerisch Sibirien, das verpacke ich nicht. Mir geht es besser, wenn ich Kälte, Eis und Schnee aussitze und mich währenddessen auf den Frühling freue. Dann blühe ich wieder auf, im Einklang mit der Natur ;-)
Dass mit den überteuerten Autos, erlebe ich jeden Tag. Meine AZUBIs fahren neuere Autos als ich. Da kann ich erklären wie ich will, dass man so ein Auto nicht braucht. Dann kommt da noch der freundliche KFZ-Händler, der ihnen erklärt, dass die Finanzierung überhaupt kein Problem ist.
Klar muss mein alter Oberklasse-Schlitten auch mal in die Werkstatt. Aber das ist immernoch viel günstiger als jeden Monat eine Rate für ein Auto abzuzahlen. Statt die Rate abzuzahlen, spare ich monatlich auf ein separates Konto ein. Dann kann ich mir bald meinen nächsten Youngtimer kaufen, während mein aktueller kaum an Wert verloren hat.
Mit dem 3-Jahre alten Auto von meinem AZUBI ist es dann auch so, dass er natürlich Vollkasko versichert wird. Und seine Inspektionen fürs Scheckbuch bekommt er auch. Ein unheimlich teurer Spaß, nur um sein Umfeld zu beeindrucken.
@Mike:
So so, der Azubi kauft also neue, teure Autos, „nur um sein Umfeld zu beeindrucken“? Mal provokativ gefragt: Warum fährst du einen Oberklasse-Schlitten und keinen kleineren Wagen? „Nur um dein Umfeld zu beeindrucken“? Oder ist vielleicht auch ein bissl Spaß am Auto fahren mit im Spiel? ;-)
Also ich habe auch noch einen Lamborghini in der Garage zum angeben :D
Zum Thema Leasing noch was:
https://www.saldo.ch/artikel/artikeldetail/schweiz-in-zahlen-private-leasen-doppelt-so-viele-autos-wie-vor-zehn-jahren/
80% der privaten Autos in der Schweiz sind also geleased (vor 10 Jahren noch 45%). Verrückt. Bei Autos über 50k sind es dann vermutlich 95%.
Und man sagte ja immer, es lohne sich für Firmen, also ich finde das nicht, es lohnt sich auch für Firmen nicht. Viele Firmen wollen einfach schön monatliche Raten, und so kann es bei grösseren Flotten vielleicht Liquiditätsvorteile geben, aber unter dem Strich kostet ein geleastes Auto natürlich immer mehr.
Merkwürdig, dass es hier so oft um Autos geht. Soll ich zur Abwechslung mit Immobilien in den Fuhrpark reinfahren ? Die bringen wenigstens was. Mein Auto ist purer Luxus. Es steht jetzt wieder lange Monate herum. Aber es ist immer noch preiswerter als ein Mietwagen, wenn es 10 Jahre hält. Sollte es locker.
Coca Cola möchte seinen Wassersprudler in jeden Deutschen Haushalt bringen. DM hat den amerikanischen Händler nun gekündigt, wegen Wucher. Jetzt verkaufen sie einen alternativen Zylinder mit gleichen Eigenschaften und Füllung. Anstatt 8,95 zahle ich jetzt 5,95. Eben ausprobiert. Passt. Ich denke die anderen Ketten werden nachziehen oder SodaStream geht auf denselben Preis runter. (Die günstigste Alternative selbst füllen für ein paar Cent mit Adapter möchten wir nicht)
@Bruno
Hahahaaaa … der Lamborghini ist ja süß! Etwas Ähnliches, allerdings von Porsche, hatte ich auch mal. Natürlich auch nur zum angeben ;-)
@ Bruno: leasen finanzieren kann selbst für den sparsamen Typ sinnvoll sein. Wenn ich meinen gebrauchten/Jahreswagen locker zu 0, % finanzieren kann, dann kann das Kapital hochrentierlich im Depot bleiben, das ist einfach liquiditätschonend eigentlich handelt man wie ein Unternehmer. Man muss sich nur unter Kontrolle halten können, dass es nicht ausartet oder der Überblick verloren geht.
@ Thorsten: Sodastream gehört zu Pepsi
PS: Mir haben die Preiserhöhungen ebenfalls nicht gefallen. Vielen Dank für den Tipp von der DM Alternative.
Das beste ist einfach, wenn man reich ist. Dann kann man ein neues Auto fahren, Trüffel essen und jeden Monat Geld sparen.
@ Sky
Wenn Du reich bist, musst Du nicht sparen. Du kannst Dir die Dinge einfach kaufen und Dein Vermögen wächst einfach weiter… Einfach so.
Ansonsten verdienst Du halt gut. Wie gut Du sparst zeigt allein die Sparquote.
Ich kaufe nur Gebrauchtwagen in der Schweiz nwbnen wir sie Occasion. Occasion bedeutet auf französisch Gelegenheit.
Aber gerade für mich der täglich rund 100km Arbeitsweg fährt wäre ein Auto mit zu hohem Verbrauch keine gute Wahl. Daher mein 10 jähriger Diesel, der sich mit 5 Liter Diesel auf 100km zufriedengibt.
Die neue Motortechnologie von Mazda finde ich spannend da verbraucht der Benziner plötzlich auch nur 4 Liter auf 100km.
@ Skywalker
Boris Becker hat das gemacht.
Teure Autos, Villa, Urlaub, Helikopter, Jets, Cocktails… bis er pleite war.
@Kiev
Was ist denn reich?
Ich kenne Menschen die haben mehrere grosse Mehrfamilienhäuser von denen jedes mindestend 40’000 Franken Miete pro Monat abwirft. Diese Menschen fahren einen alten Renault oder Opel, tragen normale Kleider von der Stange und bestellen im Restaurant den Fintnesteller mit Pouletbrüstchen und nicht das Rinderfilet aus Argentinien.
Ich habe grossen respekt vor wohlhabenden Menschen die es nicht nötig haben mit ihrem Geld anzugeben.
Vor 8 Jahren hat ein Kollege zu mir gesagt mit deiner alten Karre lernst du nie eine hübsche Frau kennen.
Meine Frau ist hübsch, verdient selber Geld und hat mich gewählt aus Sympathie und nicht wegen meines Geldes
https://www.chip.de/news/Fehlt-kuenftig-bei-dm-Bekanntester-Wassersprudler-verschwindet-aus-den-Filialen_166282118.html
Bei DM auf der Seite steht 6,95 , hier kostet es aber nur 5,95. Mal sehen wie lange.
@ Nico
Deine Bekannten sind vermutlich reich. Sie könnten Trüffel essen wann sie möchten und ein neues Auto fahren wenn sie möchten. Ihr Vermögen würde trotzdem wachsen. Und das ohne aktiv arbeiten zu müssen. Die Aussage schließt nicht aus, dass man das alles nicht machen muss. Sie könnten es machen. Müssen sie aber nicht. Davon abgesehen ist der einmalige Genuss von Trüffeln nicht mit einem wöchentlichem Konsum zu vergleichen.
Falls jemand 10k im Monat verdient und 200k an Vermögen angespart hat ist er für mich noch lange nicht reich. Vor allem wenn er von den 10k mehr als 6k im Monat ausgibt. Hier würde ich eher eine hohe Abhängigkeit von dem hohen Einkommen sehen. Freiheit bedeutet für mich hohe Abhängigkeiten von einer Einkommensquelle zu diversifizieren.
Falls derjenige aber 10k verdient und davon mehr als 5-6k spart ist er auf einem guten Weg reich zu werden. Unser Vermögen wächst im Monat mehr als wir aktiv einbringen. Kindergeld, Steuerrückzahlung, Boni und Urlaubsgeld mal rausgenommen. Ich werde aber keine MFHs anstatt Autos sammeln. Teilzeit ist für mich wesentlich attraktiver als z.B. alle paar Jahre Neufahrzeuge zu erwerben. Ich kann aber den Wunsch nach manchem Luxus nachvollziehen. Ein 911 SWT würde mir auch gefallen. Ich kann ihn aktuell aber nicht gebrauchen. Da ist er nur ein Klotz man Bein. Falls ich frei bin, aus Spaß in Teilzeit weiterarbeite und den Porsche unbedingt haben möchte. Dann würde ich ihn kaufen. Aber bestimmt nicht 5 STK über die nächsten Jahre verteilt. Meinen Sammeltrieb konnte ich stark eindämmen. Ich fühle mich in minimalistischer Umgebung am wohlsten. Meine Kinder allerdings nicht…
@Thorsten, bei uns bietet seit neustem auch Aldi CO2-Flaschen an. Die Füllung um die 5,xx €
@ Tim: Da hast du recht, es gibt viele Promis, die pleite gingen.
Hier einige Beispiele:
https://www.dasinvestment.com/boris-becker–co-14-deutsche-promis-und-ihre-pleiten-in-bildern/
Ich denke wenn diese Personen mal 2-3 Stunden auf Timschäfermedia gelesen hätten wäre das nicht passiert ;)
@Kiev: Was ich eigentlich immer sagen will ist, dass es oft besser ist, v.a. in jungen Jahren, das Einkommen zu erhöhen als im Alltag extremst sparsam zu sein.
@ Sky
Ein hohes Einkommen ist natürlich sehr gut auf dem Weg zur Unabhängigkeit. Es ist auch wichtig an dieser Seite zu schrauben. Die Ausgaben kann man immer nur bis zu einem gewissen Grad reduzieren. Wenn man 1000€ wie auch immer mehr einnimmt kann man 1000€ mehr sparen.
Viele Grüße aus dem sehr sonnigen Süden. Ich habe gerade einen Tisch für Morgen Abend reservieren können. Das Restaurant wird irgendwann schließen, aber nicht bis morgen. Heute geht es erst einmal mit Drachen an den Strand.
Der W124 ist vermutlich das beste konstruierte Auto das Mercedes jemals rausgebracht hat. Optisch ist der W123 natürlich um einiges schöner, aber der W124 ist eben was die Karosserie angeht deutlich robuster und weniger rostanfällig. Ein echt schönes Auto aus Zeiten in denen Mercedes noch aus dem vollen schöpfen konnte und eher Ingenieure gefragt wurden als PR-Menschen und Designer wie ein Auto auszusehen hat.
Für einen Wenigfahrer ist das ein nettes und treues Gefährt, aber ich glaube als tägliches Pendlerfahrzeug zur Arbeit mit 30-50km am Tag wird der Verbrauch des Benziners mit vermutlich 9-11 Litern wohl etwas hoch sein.
@Rüdiger
Meine Karre ist 15 Jahre alt. Damit beeindrucke ich niemanden. Ja, es ist Spaß am Autofahren dabei. Autos der gehobeneren Klassen sind in der Regel auch qualitativ hochwertiger gebaut und besser ausgestattet. Darum halten sie ja auch lange und sind wertstabiler.
Klar, in Sachen laufende Kosten geht es günstiger, wenn man ein kleineres gebrauchtes Auto kauft. Aber da leiste ich mir gerne ein bisschen Unvernunft.
@ Skywalker
Ja, so ist es. haha.
Es ist ratsam mit den Finanzen konservativ umzugehen. Die Bäume wachsen nämlich nicht in den Himmel. Es kann immer mal wieder eine „knappe Geldphase“ drohen. Jede Blitzkarriere kann langsam zu Ende gehen. Dann ist es gut, wenn man Reserven hat. Diese US-Promis gingen pleite:
https://www.businessinsider.com/rich-famous-celebrities-who-lost-all-their-money-2018-5#burt-reynolds-was-a-big-movie-star-in-the-60s-70s-and-80s-but-was-forced-to-declare-bankruptcy-in-the-90s-13
Die Wahrheit ist aber auch das ein richtig teures Auto großes Potenzial hat später mal ein Klassiker zu werden und 30 jahre später mehr Wert zu sein als bei der Anschaffung. Man muss eben nur das richtige Auto kaufen und ganz sicher keine A-Klasse.
Das gleiche gilt auch für die Uhr Rolex, auch da sind einige Modelle sehr wertstabil und keine Fehlinvestition.
VG Klaus
Ich verstehe nicht genau, wieso man das Geld nicht sofort ausgeben soll. Ihr alle sagt, man solle es für später zurücklegen. Aber wie weiß ich, dass ich später noch erlebe?
Ich weiß, Rente ist wichtig und so, aber macht es nicht mehr Sinn, sich sofort auf den Genuss zu stürzen, ein flottes Auto zu fahren und sich daran zu erfreuen?
Bin für Anregungen offen.
Euer treuer Gunter
An Gunter: Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Mir war bis zur Erreichung meiner finanziellen Hauptziele mein älteres Ich wichtiger – und dafür bin ich heute meinem jüngeren Ich sehr dankbar: https://m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/2.2465/denkfehler-die-uns-geld-kosten-37-wer-weiss-schon-was-in-50-jahren-ist-11941159.amp.html