Ich weiß, dass mein Rat dich nicht wirklich auf eine sinnvolle Weise voranbringt. Aber meine Strategie ist, dass ich stetig Aktien kaufe. Alle zwei oder drei Wochen. Ich denke nicht einmal darüber nach, die Strategie zu ändern.
Die Wendungen an der Börse, die Kriegsmanöver, der Handelskrieg… all das mag dich dazu bringen, Aktien hin und her zu schieben. Mein Rat: Bleib ruhig, bekomme keine Panik.
Anleger glauben, dass sie den Aktienmarkt und seine Schwankungen beherrschen können, indem sie aktiv werden. Das funktioniert nicht wirklich. Willst du ein Gewinner sein, bleib auf lange Sicht investiert. Mach keine unnötigen, impulsiven Aktionen.
Die Volatilität der Börse kann dir zurecht Angst einjagen. Ertrage sie. Ein eskalierender Handelskrieg mit China ist gewiss problematisch. Aber was kannst du tun? Ruhe zu finden inmitten der Turbulenzen, mag leichter gesagt als getan sein. Aber es geht.
Wohlstand wird mit Geduld geschaffen. Behalte deine Ruhe und Gelassenheit. Bis du Vater, Mutter, Tante oder Onkel, dann eröffne so früh wie nur möglich ein Depot für den Nachwuchs. Schließe einen monatlichen ETF-Sparplan ab und buttere volle Kanne hinein. Der Nachwuchs wird sich später bei dir bedanken. Am besten startest du, wenn das Baby geboren wurde. Der Zinseszins wird sich fürstlich bemerkbar machen.
Schau dir die Tabelle unten an. Sie stellt Ben und Arthur dar. Ben kaufte vom 19. bis 26. Lebensjahr für jeweils 2.000 Dollar jährlich einen ETF. Wenn er 65 alt wird, hat er 2,3 Millionen Dollar zur Verfügung. Sein Freund Arthur fängt mit dem ETF-Sparplan erst an, wenn er 27 Jahre alt ist. Jeden Monat zahlt er 167 Dollar (bzw. im Jahr 2.000 Dollar) in den Sparplan ein. Wenn er 65 Jahre alt ist, hat er nur 1,5 Millionen Dollar zur Verfügung, obwohl er mehrere Jahrzehnte länger eingezahlt hat. Sein Freund Ben hat einen enormen Vorteil.
Das zeigt, der frühe Vogel fängt den Wurm. Klar ist die erwartete Rendite von 12 Prozent in dem Beispiel etwas üppig. Aber die Tabelle stellt das Grundprinzip gut dar. Es kommt auf den frühen Start an:
Das Problem, was wir in der heutigen Konsumgesellschaft haben, ist übertriebener Konsum. 59% der Amerikaner gaben in einer Befragung der Online-Bank Charles Schwab an, dass sie es gerade so über den Monat schaffen. Das Geld wird knapp. Es ist eine hohe sofortige Befriedigung von Bedürfnissen Usus geworden. Niemand will mehr warten. Niemand will mehr sparen. Sofort wird konsumiert. Dieses konsumsüchtige Leben hat einen hohen Preis. Altersarmut und Privatinsolvenzen können die Folge sein.
Lange Zeit war die Wirtschaft in der westlichen Welt im großen und ganzen stark. Die Arbeitslosigkeit in den USA oder Deutschland ist gering. Die Verbraucher stecken jedoch in einem Schuldensumpf. US-Banken berichten, dass mehr Bürger ihre Schulden nicht mehr pünktlich begleichen. Bei Autofinanzierungen und Hypotheken nehmen die Ausfälle zu.
Als kleinen Motivationsschub für dich hier im Blog habe ich ein cleveres Paar entdeckt. Sie haben ihr Depot gefüllt und sind jetzt finanziell frei. Zumindest behaupten sie es. Die beiden Amerikaner reisen jetzt durch Europa und genießen ihre Freiheit:
Sie verdienen nebenher mit ihrem Blog „Travel Therapy Mentor“ Geld. Es gibt clevere Sparer, die nicht ihr Einkommen für Plunder verpulvern, sondern sich lieber mehr Freiheit gönnen. Jedem das Seine. Ich gönne es ihnen. Und jedem, der es erreicht.
Das Bild könnte glatt von Paul Balthasar Ommeganck gemalt worden sein. Er hat viele Kuhbilder gemalt mit immer sehr stimmungsvollen Wolken
Da braut sich etwas am Himmel zusammen, die Dame ist zwar beunruhigt, aber gelassen. Denn sie weiss, Gewitter kommen und ziehen aber auch wieder weg. Danach ist die Luft frisch und sauber.
Genau wie an der Börse. Ein mögliche Rezession oder Crash muss man nicht als Gefahr sondern Chance sehen, jedoch ohne darauf zu warten. Wenn man regelmässig investiert profitiert man automatisch ein paar Mal im Leben davon.
Hallo Tim,
Du betonst seit einiger Zeit den ETF so sehr. Sind für Dich Einzelaktien von Hammer-Unternehmen eher die zweite Wahl?! Wie hoch sind eigentlich die Gebühren bei einem ETF langfristig?! Die 0,03 Prozent ungefähr, die Du immer nennst sind das jährliche Gebühren oder Transaktionsgebühren?!
Lange war der Bitcoin krank, jetzt steigt er wieder – Gott sei Dank!
https://coinmarketcap.com/
Boahhh wie mich mittlerweile diese ganzen Instagram-Pärchen mit ihrem Travel- & Lifestyle-Gedöns nerven!!! Instagram und Youtube ist wirklich voll von denen!!!
(Ich weiß, das trägt hier zu gar nichts bei, ich wollte das aber trotzdem mal los werden ;-) )
Bin vorhin mal wieder auf ein unsägliches Beispiel für finanzielle Missbildung/Unkenntnis gestoßen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/55566-passives-einkommen-durch-lottogewinn-ben%C3%B6tigt/
Grober Inhalt:
32 jähriger Lottogewinner, bereits 425000 EUR von 1200000 EUR in 1,5 Jahren verprasst
Job gekündigt, will keinesfalls mehr arbeiten, aber 5000 EUR pro Monat sollten es schon mindestens sein
sucht jetzt nach dem „heißen Aktientipp“ bzw. der „geheimen Strategie“ um finanziell frei zu sein
Da weiß man echt nicht, ob man lachen oder heulen soll (falls es denn wahr ist).
VG, Karsten
@ Bruno
Das Foto habe ich im Hermann Park gemacht, Museum of Fine Arts, in Houston.
Jaques-Raymong Brascassar, 1855, A Bull Fight
https://www.mfah.org/art/detail/17503
@ Mr. Pino Cavallo
Ich finde solche Erfolgspaare super. Mich fasziniert das. Hier ist ein Paar, das verdient 1 Million Dollar im Jahr auf einem Segelschiff:
https://www.forbes.com/sites/jrose/2019/05/09/this-blogger-earns-over-1-million-per-year-while-sailing-a-luxury-sailboat/#22af870e40de
Hallo Tim,
alle reden davon mit einem ETF möglichst weit zu streuen. Buffett hat seiner Ehefrau den SP500 im Testament empfohlen. Von MSCI world oder VT war nicht die Rede. Warum vermeidet Buffett Non-US??
Wenn du dein ganzes Geld nur in einen ETF stecken dürftest,welches wäre es?
Weil Buffet Amerikaner ist, den US Markt gut kennt, er es einfach halten möchte und der Dollar die Heimatwährung ist.
Für europäische Investoren ist das halt etwas anders. Kaufst du hier nur den S&P500 ist das ein 100% Auslandsinvestment in Fremdwährung – ist aber sicher nicht schlecht. Die meisten Unternehmen im S&P, eigentlich fast alle, verdienen ohnehin ihr Geld global.
Wenn ich ich für meinen Teil nur einen ETF aussuchen dürfte wäre das der Vanguard AllWorld (A1JX52). Und das ist auch tatsächlich meine Anlagestrategie: Mein Aktienanteil besteht nur aus dem Vanguard AW: gestreut, günstig, Ausschüttend.
Danke Tim für diesen Beitrag. Jetzt bin ich noch weiter depremiert. Ich habe viel zu spät angefangen in das richtige zu investieren! Zumal habe ich auch leider viel zu spät angefangen zu arbeiten. Seiddem spare ich zwar nur halt zu spät, und in schlechten Verträgen. Ich bin zwar noch Anfänger, aber ich rate hier nur jeden, an die Börse zu gehen und seine Finanzen selber in die Hand zu nehmen, statt in irgendwelche Verträge einzusparen! Und vorallem so früh wie möglich anzufangen zu sparen.
LG
Gebe niemals anderen Leuten dein Geld!
Gib es guten Unternehmen, die Gutes produzieren.
Mach das stetig, bilde dich ebenso stets weiter und erkenne die Welt.
Ende
Heute bin ich doch ganz zufrieden nicht nur US Werte im Depot zu haben. Warum sollte ich mich so einschränken? Gazprom erhöht eventuell ein wenig die Auschüttungsquote und da macht die Aktie mal eben einen Hüpfer. Ist klar, dass sie das eine Woche nach meinem 1:1 Diversifizierungs Split in Gazprom und MUV2 macht. Aber gut, geteilte Freude ist halbe Freude. Wenn ich mit dem Markt gehe, so gehe ich nunmal mit dem Markt. Weder viel besser noch schlechter. Dazu diversifiziere ich schließlich um mein Einzelwertrisiko zu senken.
@ Peter
Langfristig hat der US-Markt eine Überrendite gebracht. Es ist eine stabile Demokratie. Der freie Kapitalismus mit seiner Regulierung funktioniert. Du hast im Weltindex einige Regime, die keine wirklich freien Märkte/Demokratien sind. Auch haben bestimmte Länder mehr Wirtschaftsbetrug, Bilanzfälschung, Enteignung etc.
@ Benjamin
Deprimiert zu sein lohnt sich nicht. Schaue positiv nach vorne. Mache das beste draus. Lerne. Sei wachsam. Vermeide die alten Fehler.
@Kiev nur USA oder gar nur Deutschland wäre für mich mittlerweile eine erhebliche Einschränkung. Die Wachstumsraten liegen weiter im Osten. ETF auf russische Werte , Gazprom ist mir gerade ins Depot gehüpft. 6,x % Dividende, lecker. Die USA leben von einem Bonus, den sie nach und nach zu verspielen scheinen. China kopiert nicht nur, sie setzen nach und nach die Standards und der Westen wird zurückfallen. Der pure Kapitalismus in den USA hat im Grunde versagt, das Land sitzt auf einem Riesenschuldenberg und basiert auf Konsum, der immer weniger leistbar ist. Demokratie ist relativ, zwei Parteien, aber andere Gruppen aus der Wirtschaft regieren im Hintergrund.
Wer es ohne ETF machen möchte, aus unterschiedlichen Gründen, kann ja einfach jährlich einige gute Werte aus dem Index picken. Man muss ja nicht in Öl-Unternehmen, Rohstoffe, angeschlagene Unternehmen odee undurchsichtige asiatische Unternehmen investieren. Man pickt sich einfach die solidesten raus und stellt sich so mit der Zeit ein Portfolio zusammen. Ich brauche keine Exxon Mobile, General Eletric oder eine Amazon mit KGV 81.
https://www.vanguardinvestor.co.uk/investments/vanguard-ftse-all-world-ucits-etf-usd-distributing/overview
Die oben stehende Rechnung mit Arthur und Ben funktioniert aber auch nur bei 12% Zins! Geht man aber von 5% aus dreht sich das Ganze um und Ben ist der Verlierer. Arthur der später anfängt aber dafür die Einzahlungen durchzieht kommt mit 65 auf sehr viel mehr. Also auch wer später angefangen hat einfach weitermachen und weiter . .
Naja, der SP500 hat viel Downside bei dieser Diversifikation: https://www.marketwatch.com/story/this-1-chart-puts-mega-techs-trillions-of-market-value-into-eye-popping-perspective-2018-07-18
Tja liegt wieder am gewählten mathematischen Modell. Jeder kann sich eins zurechtlegen, dass seine Aussagen am Ende zutreffen. Hat Lehrcharakter, ist aber keine Garantie. Nichts was in der Vergangenheit lag kann so einfach auf die Zukunft umgelegt werden.
Naja, der SP500 hat viel Downside bei dieser Diversifikation: https://www.marketwatch.com/story/this-1-chart-puts-mega-techs-trillions-of-market-value-into-eye-popping-perspective-2018-07-18
Die Grafik ist schon krass. Danke fürs Teilen. Wusste zwar, dass die 5 großen den größten Anteil stellen, mir war aber nicht klar dass es so extrem ist. Vor allem habe ich Facebook nicht so gewichtig eingeschätzt.
@ Dirk
Der SP500 ist vielleicht ein guter Index zum Traden aber nicht wirklich für passives Buy & Hold.
Viele Leute kaufen einen ETF auf einen Index ohne sich über die Gewichtung der Unternehmen im Klaren zu sein. Der SMI als Schweizer Index beinhaltet zwar 20 grosse Unternehmen wobei aber die grössten drei Nestle, Novartis und Roche über 60% der Gewichtung ausmachen. Das sind defensive Werte.
@ Nico Meier
Und die Banken verpacken diese in ihre Anlageprodukte und verlangen dafür noch eine höhere Gebühr. Riesen Witz.
Schlussendlich machen ja für passives investieren nur diese drei Varianten Sinn (Msci/Ftse):
Msci ACWI
Msci World
Msci World + Msci Emerging Markets
Ich sehe diese Social-Media-Selbstdarsteller auch eher kritisch. Warum machen die das? Sie präsentieren sich genau so, wie sie gesehen werden wollen – nämlich superglücklich und in glitzernden Farben mit Feenstaub obendrauf. Ob das alles auch so stimmt, das weiss man nicht. Die Menschen vergleichen sich dann mit ihnen und sehen, dass ihr eigenes Leben ganz anders ist und sind dann unzufrieden. Dazu gibt es sogar Studien.
@Gainde
Wenn jemand bewusst auf ein Land setzen will und sich der Übergewichtung gewisser Unternehmen bewusst ist und damit einverstanden ist, so kann er auch in ETF auf SMI oder DAX investieren. Aber ich gehe davon aus, dass sich viele dieser Problematik nicht bewusst sind.
Ich verwende ETF’s auf einen Index auch bewusst um in einer Krise in ein bestimmtes Land zu investieren. Beispiel Griechenland oder Türkei aber dann kaufe ich bewusst in einer Krise und bin mir bewusst, dass ich damit gewisse Risiken eingehe sobald sich die Lage wieder verbessert und die grosse angst vorbei ist, wird der länder ETF dann wieder verkauft. Die hier von mir praktizierte Methode hat natürlich nichts mit Buy and Hold zu tun. Solche Investments machen jeweils auch nur einen kleinen Teil meines Depots aus um die Risiken zu begrenzen.
@Gainde: Richtig, die 3 Kombis drängen sich auf. Ich würde bei persönlichem Belieben und wenn die Einzelgrößen groß genug sind auch noch den STOXX600 Europe dazuzählen. Damit kann man das US Übergewicht etwas mehr in den europäischen Raum ziehen und ist ebenfalls sehr breit diversifiziert.
Bei mir ist die Aufteilung inzwischen 65% WORLD / 25% EM / 10% STOXX
@Gainde
Das sehe ich anders, der S&P500 eignet sich ganz wunderbar für passives „Buy and Hold“, besonders aus amerikanischer Sicht. Er ist breit aufgestellt mit 500 US-Unternehmen die größtenteils global ihr Geld verdienen, lautet auf die US-Heimatwährung, ist ein weltweites und wichtiges Börsenbarometer, es gibt endlos viele Produkte auf Ihn und diese sind größtenteils äußerst kostengünstig.
Seit Jahrzehnten realisieren viele Amerikaner ihre Altersvorsorge über passive Mutual-Funds und ETF’s, welche diesen Index nachbauen oder auf ihm basieren. Er ist quasi das „Urgestein des passiven Investierens“.
Zum traden eignet sich im Prinzip jeder Index, wenn man es denn so machen möchte.
Und jetzt kommst du, vor ein paar Monaten noch brennender/-e Verfechter/-in des „Indexing“, mittlerweile „Dividendestrategie“, in ein paar Monaten dann wahrscheinlich „Growth“ oder „Value“, und behauptest, das Generationen von Amerikanern in den falschen Index investieren, weil der sich fürs traden, aber nicht fürs investieren eignet? Das ist schon etwas anmaßend und zeugt von einer gewissen Ahnungslosigkeit. Sorry.
@Sebastian B.
Für einen Amerikaner, der sein Gehalt in $ verdient und seine Kosten in $ anfallen macht es durchaus Sinn ausschliesslich auf den S&P 500 zu setzen. Wenn wir als Menschen, deren Löhne in € oder Franken verdienen und deren Kosten in € oder Franken anfallen macht es in meinen Augen wenig Sinn ausschliesslich auf den Amiindex zu setzen.
Wenn man sich die Geldentwertung der Währungen anschaut, so wäre es sinnvoller einen Teil seines Geldes in Franken anzulegen.
https://www.cash.ch/news/top-news/cs-studie-schweizer-franken-ist-die-staerkste-waehrung-der-welt-1081274
@Nico
das ist ja quasi Meine Aussage, für Amerikaner kann der S&P500 allein Sinn machen, ist halt der Heimatmarkt.
Aber auch die Weltindices lauten i.d.R auf Dollar, ist halt die weltweit anerkannteste Währung. Ob hedging hier Sinn macht, muss jeder selber entscheiden, kostet natürlich.
Mein Depot ist nicht FX-Gehedged, somit läuft auch mein Aktieninvest in Fremdwährung. Damit kann ich aber gut leben.
Ich habe einen DAX-ETF um einen Teil in der heimischen Währung (EUR) investieren zu können. Leider ist der DAX ein schrecklicher Index (ebenso der Stoxx). Aber auch der DAX hat historisch betrachtet seine Rendite eingefahren. Ich habe jedoch mittlerweile die Gewichtung von 50/50 zu 66 % World / 33 % DAX geändert.
Es gibt den MSCI World auch Euro Hedged. Aber „Profis“ sagen immer, dass man sich die Kosten der Absicherung sparen kann, da es langfristig (30 Jahre) sowieso völlig egal ist – die Währungen gleichen sich immer wieder an. Ob das stimmt?
Ich war mal auf einem Vortrag von Uwe Bergold. Er meinte, „Devisen sind wie Züge. Sieht man aus dem Fenster, meint man der Zug nebenan fährt in die entgegengesetzte Richtung. In Wirklichkeit fahren aber beide Züge in die gleiche Richtung – nur unterschiedlich schnell“. Er meinte damit, dass alle Währungen einer gewissen Geldentwertung/Inflation unterliegen, also in die „gleiche Richtung fahren“. Und sich die Wechselkurse früher oder später immer wieder „gegenseitig überholen“ / angleichen.
@ Sebastian B.: Worauf ein Weltindex währungsmäßig lautet ist wurscht, es geht immer um die Heimatwährung der jeweils notierten Aktie und auch dann ist nicht Schluss, weil man dann im einzelnen Unternehmen die Umsätze nach Währungen anschauen müsste.
Beispiel: Ein US-Anleger kauft sich einen US-Fonds (in USD notierend) der nur in europäische Werte investiert. Dann hängt das underlying natürlich vom EUR-Kurs ab.
Ich habe einen DAX-ETF um einen Teil in der heimischen Währung (EUR) investieren zu können. Leider ist der DAX ein schrecklicher Index (ebenso der Stoxx).
Wenn Du schon weisst, dass der Index Dir nicht so recht gefällt, warum investiest du dann in ihn? Oder ergänzt ihn nicht durch den M bzw. S-Dax? Ich sehe keinen Grund Aktien noch explizit in heimischer Währung zu halten, da die meisten Anwartschaften ohnehin bereits in der Lokalwährung vorliegen, Anwartschaften, BaV, Lebensversicherungen, Arbeitsplatz.
Es gibt den MSCI World auch Euro Hedged. Aber „Profis“ sagen immer, dass man sich die Kosten der Absicherung sparen kann, da es langfristig (30 Jahre) sowieso völlig egal ist – die Währungen gleichen sich immer wieder an. Ob das stimmt?
Ich denke schon, jede Währungschance ist ein Risiko und umgekehrt, und genauso ist hier wie überall Diversifikation King. Ich sehe keinen Grund aufpreis dafür zu zahlen dass es gehedged ist. Für mich ist eine Diversifikation in viele Währungen eher etwas Positives.
@Christian H. DAX-ETF
Ein DAX-30 ETF ist ja bei vielen deutschen Anlegern im Depot. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht weiteres Geld stattdessen in einen MDAX-ETF zu investieren? Meine theoretischen Kenntnisse würden mir eher dazu raten wenn ich explizit einen ETF mit deutschen Werten möchte.
@Gainde @Dirk
Die Grafik ist zwar schön bunt – aber nur sehr bedingt aussagekräftig.
Es werden ja „nur“ die 5 großen und die 282 kleinsten Werte im S&P500 verglichen. Die 213 „mittleren“ fehlen. Das verzerrt die Wahrnehmung natürlich deutlich.
Trotzdem haben die genannten 5 natürlich erheblichen Anteil. Aber halt nicht 50%, wie suggeriert, sondern Stand heute „nur“ 15,78%.
Hat schon Mal jemand nachgesehen, wie toll die DaxRendite in den letzten 20 Jahren war? Bei 7%/Jahr wäre eine Vervierfachung gewesen, wir haben aber nur etwas mehr als eine Verdopplung in 20 Jahren.
Das trotz eingerechneter Dividenden.
Bei so einem „Präsidenten“ in den USA, der zuerst handelt und dann denkt, kann man nur hoffen, dass, nach dem wirtschaftlichen Chaos, nicht noch auch ein Krieg provoziert wird !!!
@42sucht21: Vielen Dank, über einen MDAX-ETF hatte ich tatsächlich schon des öfteren nachgedacht… :-)
@Mick
Schau dir mal die Performance der Börsen unter Trump an geht seit Beginn seiner Amtszeit steil bergauf nicht zuletzt aufgrund seiner Steuerreform die Firmen dazu bringen soll neue Arbeitsplätzr zu schaffen.
@Dirk
S&P500 ist klar, aber das ist ja auch der Vorteil von ETF’s, über längere Perioden hat man so die Gewinnneraktien überproportional im Portfolio.
Es gibt aber deutlich extremere Indizes, z.B. der SMI, da haben Novartis, Roche und Nestle über 62% vom Index. Beim Nasdaq ist es natürlich auch extremer als S&P500.
Und by the way sind doch 5 tolle Aktien, die jeder gebraucht hätte die letzten 10-20 Jahre, und ich denke die Meisten auch die nächsten 10-20 Jahre brauchen könnte.
@ Nico Meier
Das mit der Steuerreform und den Aktienkursen stimmt, aber das wirkt nur kurzfristig !! Die Zölle die auf die Produkte durchschlagen kommen beim Verbraucher an und die bestimmen immer noch, ob sie die erhöhten Preise bezahlen oder nicht !! Null summen Spiel !!!
@Mick, besser als die deutschen Politiker, die weder Denken noch Handeln ;)
Oh bin ich froh, dass ich einfach in das investierte was mir so übern Weg läuft. :) Da muss ich mir keine Gedanken machen welcher Index nun doch der beste sein soll (was man immer nur für die Vergangenheit beantworten kann).
Hat denn niemand etwas von den Pfeile werfenden Affen gelernt?
Nebenbei, Amazon, die angeblich so teuer ist. Bei mir ist sie heute mit knapp 160% im Plus. Als ich sie gekauft habe, war sie da billig? Nein, da war sie auch schon schweineteuer.
Versucht euch mal von euren Analysen und Kennzahlen zu verabschieden. Sie bringen schlussendlich nichts. Wenn das funktionieren sollte, müssten findige hoch bezahlte und bestens ausgebildete Fondsmanager eine Überrendite einfahren. Doch die Realität kennen wir alle. Wenns die nicht können, wieso diskutiert ihr dann drüber? Aus Langeweile?
Viele Grüße
Jan
@Jan
Ein Fondsmanager soll überrenditen erwirtschaften, der in ein Korsett geschnürt wurde? Fondsmanager dürfen nur maximal wenige % auf einen Wert setzen, müssen dadurch breit streuen und müssen investieren, ob sie wollen oder nicht ? Und selbst wenn sie nix machen würden – wären sie direkt gefeuert weil sie für ihr Geld nix schaffen ….. Nein als Fondsmanager wird man wohl kaum eine überrenditen erreichen können.
Um das zu erreichen, muss man schon in seinen Entscheidungen frei sein, oder einer der wenigen Ausnahmen wie Tom russo oder Lynch.
-M
Ich als neutraler Schweizer versuche immer alle Seiten zu sehen. Grossmächte wie die USA handeln immer im eigenen Interesse. Die Zölle von Trump sind warscheinlich nicht WTO konform aber es ist Teil seiner Verhandlungsstrategie gegenüber den Chinesen. Ich kann zuerst mit Sanktionen drohen um do Zugeständnisse der Gegenseite rauszukitzeln. Ist nicht so anders als die Amerikanische Kanonenbootdiplomatie mit dem grossen Stock in Mittelamerika. Ich würde mir auch in meinem Land mehr Politiker wünschen die Versuchen im Interesse meines Landes zu handeln.
https://www.cash.ch/news/top-news/cs-studie-schweizer-franken-ist-die-staerkste-waehrung-der-welt-1081274
Ich bin mir nicht sicher ob alle meinen Hinweis mit der Inflation verstanden haben. Der Franken war die letzten 117 Jahre die stabilste Währung weltweit. Inflation Franken pro Jahr im Durchschnitt 2.2% beim USDollar 2.9% sind 0.7% mehr.
Das klingt nach wenig bedeutet aber, dass ich bei Anlagen in Dollar 0.7% mehr Rendite brauche als bei einer Anlage in Franken.
Bei ETF’s wird beim TER bei der zweiten stelle nach dem Komma rumdiskutiert hier gehts um 0.7% pro Jahr!
@-M auch das bringt nichts. Es gab zig Versuche. Über alles sind aus statistischer Sicht keine Überrenditen zu erwarten. Es gibt Ausnahmen? Falsch, diese sind lediglich zu erwarten.
Ich glaube an das Hokus Pokus nicht mehr. Kauf nach Gefühl und achte auf einen gesunden ausgewogenen Mix. Es ist wie beim Essen.
@Nico Meier
Bei uns laufen Politiker auch schon mal auf Demos mit, auf denen „Deutschland verrecke“ skandiert wird.
Und es laufen sogar Politiker halbnackt als Einhorn in Deutschland rum.
Aber vielleicht machen unsere Politiker das auch damit sich die Spießer mal wider so richtig echauffieren können.
Wer weiß ..
@Jamirael
Ja, hab ich vorhin auch mit ungläubigem Erstaunen zur Kenntnis genommen.
Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass ein Politiker (ohne „in“ am Ende) auf die Idee käme, angemalt und in Unnerbüx so aufzutreten, da er wahrscheinlich Wert darauf legt, grundsätzlich ernst genommen zu werden.
Oder hab ich das nur nicht mitbekommen, wenn da mal ein Bürgermeister oder Stadtrat oder ähnliches so aufgetreten ist (außerhalb von Karneval)?
Sind Politiker keine Menschen? Lasst sie doch sein wie sie möchten. Stock ausm Hintern ziehen, liebe Leut.
An der Leistung sollen sie sich messen. Und schon da haben wir ein großes relevantes Problem.
@Jan
Vielleicht korreliert da ja das eine mit dem anderen,
außerdem haben sie schon auch eine repräsentative Funktion inne.