2 Lehrer: 29 Jahre alt und schon Millionäre mit Immobilien. Sie reisen um die Welt

Joe und Ali Olson. Das Paar aus Las Vegas besitzt 15 Miet-Objekte in den USA. Die beiden ehemaligen Lehrer reisen um den Globus. Sie sind finanziell frei. Obwohl sie nur ein moderates Gehalt zur Verfügung hatten, haben sie ein kleines Imperium aufgebaut. Ihr Trick: Fleiß, Sparsamkeit und Hartnäckigkeit.

Joe und Ali Olson waren zwei Lehrer in Las Vegas. Sie hatten etliche Nebenjobs. Sie sparten massiv. Als die Immobilienkrise in Las Vegas wütete, begannen sie Wohnungen zu kaufen. Sie machten es so erfolgreich, dass sie sehr wohlhabend wurden. Das Paar ist mit 29 Jahren in den Ruhestand gegangen.

Beide zeigen, dass man mit einem kleinen Einkommen ein enormes Vermögen aufbauen kann. Sie haben in der Spitze jeweils nur 44.000 Dollar als Lehrer verdient. Der Trick: Mit einigen Nebenjobs polsterten sie ihr Einkommen auf. Ihre Sparquote erreichte 75 Prozent. So brachten sie den Cashflow wie einen Schneeball ins Rollen. Geld macht Geld. Heute haben sie 15 Miet-Objekte.

Sie reisen mit Kind und Kegel. Im laufenden Jahr erwarten sie 60.000 bis 70.000 Dollar an Mieteinnahmen. Ein paar Tausender soll der Handel mit einem Objekt unterm Strich einbringen (Kauf, Verkauf). Sie machen nebenbei Consulting und journalistische Arbeiten, was zusätzlich Geld in die Kasse spült. Alles in allem verdienen sie schätzungsweise 130.000 bis 145.000 Dollar im Jahr 2017 – ohne ins Büro zu müssen.

Die beiden Amerikaner erinnern mich an Christian Marchner. Der Polizist aus Bayern ist finanziell frei. Er besitzt massenweise Immobilien. Er schaffte es in jungen Jahren in die Freiheit. Es ist wirklich faszinierend, was manche Menschen aufbauen.

Mein Vorschlag: Bereite Dich in Deutschland auf die nächste Immobilienkrise vor. Vielleicht kannst Du ein Schnäppchen machen. Wer weiß? Sich darüber Gedanken zu machen, kann ja nicht schaden. Der Weg über Aktien ist ebenfalls möglich. Per ETFs oder Aktien in die Freiheit zu kommen ist mit weniger Arbeit verbunden.

Ich finde diese Menschen wunderbare Beispiele. Es zeigt: Man kann im Leben einiges erreichen. Selbst mit einem „normalen“ Einkommen. Mit Fleiß und Hartnäckigkeit. Natürlich ist es leichter gesagt, als getan. (Ich gebe zu: Selten äußern sich natürlich jene, die mit Immobilien oder Aktien auf die Nase gefallen sind. Die gibt es auch.) Trotzdem ist so etwas inspirierend:

Die beiden Lehrer reisen mit Baby Annabelle rund um den Globus. Sie genießen das bodenständige Leben. Sie planen dieses Jahr noch ein Wohnmobil zu kaufen. Die Fotos haben mir die beiden freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Die Einnahmen, die sie mit ihrem Blog verdienen, spenden sie übrigens jedes Jahr.
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7 Jahre zuvor

Das sind sehr inspirierende Geschichten! Sie motivieren mich das Selbe Ziel zu erreichen! Man Mus einfach hart Arbeiten für den Erfolg, natürlich ist eine Portion Glück (Immobilien Preise) in diesem Beispiel auch nicht verkehrt.

Der jährliche Verdienst durch Miteinnahmen ist nicht von schlechten Eltern, damit lässt sich gut Leben und Reisen.

Grüsse
Thomas

Christian
7 Jahre zuvor

Ja, das sind sehr inspirierende Geschichten. Sie motivieren mich auch, allerdings frustrieren sie mich auch. Frustrieren deshalb, weil ich in einer Zeit anfange zu Sparen und zu Investieren, in der alles überteuert ist, Aktien oder Immobilien.

Ich überlege derzeit, meine progressive Aufteilung zu mäßigen und statt dessen sukzessive meine Cash Quote auszubauen, um für etwaige Preisstürze bei Immobilien oder auch Aktien gerüstet zu sein (natürlich ohne meine ETF anzutasten, denn Verkaufen kommt für mich nicht in Frage).

Meine progressive Aufteilung kommt daher, dass ich oft gelesen habe, dass Timing sowieso keinen Sinn macht. Aber macht es Sinn, in überteuerten Zeiten alles in irgendwelche Assets zu pumpen?

Ich lese nämlich in letzter Zeit öfter von Leuten, die es geschafft haben vermögend zu werden durch Sparen in Aktien oder Immobilien, allerdings haben die auch fast immer günstige Preise abgepasst. Die haben, wenn ich von Ihnen lese, nicht stur und stetig ohne nachzudenken Monat für Monat ihr Geld in ETF gepumpt.

Mattoc
7 Jahre zuvor

Das Problem ist, dass man nie vorher weiß, ob der Markt (Aktien, Immobilien) überteuert ist oder nicht und vor allen Dingen wann wir ggf. nochmal deutlich tiefere Kurse sehen werden.

Es gibt auch Marktanalysten, die voraussagen, dass wir erst am Anfang einer sehr großen Aufwärtsbewegung stehen.

Meine Vermutung ist, dass sich die Menschen zu jeder Zeit (vor 20 Jahren, heute und in 20 Jahren z.B.) die gleichen Fragen stellen. Ist der Markt überteuert? Sind wir oben oder unten? Es bringt leider nicht viel.

Ich hätte auch viel lieber, wenn meine ETFs im Minus wären, dann würde ich nicht darüber nachdenken zu verkaufen. Aber so…ich ertappe mich täglich bei der Betrachtung meines schönen Depots bei dem Gedanken zu verkaufen.. hat da jemand Tipps, die dagegen wirken?

Johannes
7 Jahre zuvor

@ Mattoc

Ein Tipp, um dagegen zu wirken, wäre, dich zu fragen, was du mit dem mitgenommenen Gewinn anstellst. Wieder investieren? Und wohin? Wenn dir nichts einfällt, investiert bleiben :)

Stefan Stulle
7 Jahre zuvor

Die Leute, die den Markt bei DAX 8.000 für maßlos überteuert hielten und warteten, bis Aktien endlich billiger würden, warten immer noch. Bitte einen Blick auf den Kursdax werfen, de hatte sein Hoch im Jahre 2015.

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

@Mattoc,

Aussteigegedanken,

in den letzten Wochen hab ich mir auch manchmal verwundert die Äuglein gerieben, mein Depot ist ziemlich gestiegen, natürlich habe ich gut gespart und angelegt, dazu Kursgewinne und Dividenden, auf der einen Seite freut es mich, auf der anderen Seite weiss ich, das kann nicht von Dauer sein,

der Gedanke zu verkaufen ist mir letzthin auch mal ganz kurz durch den Kopf geschossen, *lach*, aber wozu? was mach ich mit dem Erlös? zumal ich noch gut Cash geerbt habe und dieses Geld im Moment auch brach liegt,

würde es dann zu einem Crash innert 1 Jahr kommen, wär ich wohl auf der Gewinnerseite, kommt der Crash aber nicht und es geht weiter aufwärts, so würde ich mich ärgern,

mein Ziel ist es 600 CHF pro Monat an Dividenden zu bekommen, wenn das erreicht ist werde ich meine Sparrate beibehalten aber nicht mehr weiter in Aktien anlegen sondern das Geld dann auf einem Konto sammeln um es dann nur noch bei einem Crash einzusetzen,

noch ist es nicht soweit, wir haben keine Glaskugel, man muss auch akzeptieren dass man nicht Alles in der Hand hat.

Alternativ könnte man auch mal eine Zeitlang vielleicht nur 3/4 oder 1/2 der Sparrate investieren, ich weiss es nicht.

Herrje….. schöne Probleme haben wir…..

Andrea
7 Jahre zuvor

Ich gebe zu, dass ich mich bei den gleichen Gedanken ertappe, mindestens einen Tiel zu verkaufen, um die Gewinne zu sichern. Mein Depot, das ich im Januar letzten Jahres angefangen habe zu befüllen, ist jetzt mehr als 19 % im Plus, obwohl ich auch dieses Jahr einige Aktien dazu gekauft habe und diese teilweise noch im Minus liegen.

Aber wenn ich dann ins Depot schaue und überlege, welche Aktien ich verkaufen könnte, fallen mir nicht viele Kandidaten ein. Einige geben wunderbare Dividende, wie BASF, Shell, Prudential usw., bei anderen gehe ich davon aus, dass noch einiges an Kurspotenzial vorhanden ist. Hmmh. Ich denke, ich werde einen Crash aussitzen und dann hoffentlich einiges dazu kaufen.

Christian
7 Jahre zuvor

@ Mattoc

Also es gibt doch schon Gewisse Indizien, meinst Du nicht? Z.B. Weiß man doch, dass der KGV des S&P500 über einen langen Zeitraum im Schnitt zw. 16 und 17 liegt. Wenn dann der durchschnittliche KGV bei 25 liegt, ist es doch teurer als sonst. Und je höher der KGV ist, desto geringer ist doch die Wahrscheinlichkeit eine starken Steigerung in den nächsten Jahren. Denn wo wären wir denn dann, wenn die Kurse überproportional zu den Gewinnen steigen? Also bei einem KGV von 30 bis 40 sind wir schon jenseits von gut und böse…

Man kann auch andere Größen heranziehen, anstatt des KGV. z.B. die Dividendenrendite. Die ist aktuell bei 1.8% p.a. im S&P500. Das ist auch sehr wenig im Vergleich zu anderen Zeiten.

Dieses Zahlen drücken ja auch was aus. So kann ich bestimmen, ab wie viel Jahren sich mein Einsatz durch Gewinne „amortisiert“ hat. Wenn ich bei einer Wohnung, die ich vermiete, 25 Jahre brauche um durch die Miete meinen Einsatz rauszubekommen, dann ist das doch „teurer“, als wenn ich ihn nach 15 Jahren schon raus bekomme.

Natürlich kann es sein, dass die nächsten 10 Jahre die Preise nicht fallen…

Ich habe mir eine Strategie überlegt, die ich gerne diskutieren würde:

1. Ich überlege mir eine Aktienquote anhand meiner „Risikoneigung“, Z.B. 75% Aktien, 25% „Sichere Anlage“

2. Ich ermittle den langjährigen durchschnittlichen KGV meiner Anlage am Anfang des Jahres (d.KGV).

3. Ich ermittle den aktuellen KGV meiner Anlage am Anfang des Jahres (akt.KGV).

4. Und dann ermittle ich die tatsächliche Cash-Quote für das Jahr wie folgt:
25% + 2*(akt.KGV –   d.KGV)
 Wenn also meine eigentliche Cash-Quote bei 25% liegt, der Durchschnittliche KGV bei 16 und der aktuelle bei 26, dann würde ich eine Cash-Quote von
25% + 2*(25-16) = 43%
bekommen.

Habe ich in dem Jahr als mehr als 57% in Aktien, dann wird in diesem Jahr eher in „Sichere Anlagen“ gespart. Verkauft wird nix.

Was haltet ihr davon?

Christian
7 Jahre zuvor

Stulle

Das halte ich auch für eine schlechte Idee, den aktuellen Kurs an sich für zu hoch oder zu niedrig zu halten.

Daniel
7 Jahre zuvor

So schön ich den Gedanken auch finde in der Krise mit dem hoffentlich noch vorhandenen Job + einer angesparten Cashreserve auf Immobilien-Schnäppchen-Einkaufstour zu gehen, so schwer fällt es mir mich mit dem Gedanken als Vermieter anzufreunden.

Ich gehöre zu den Menschen die lieber am Samstag Überstunden schieben um anschließend vom Geld einen Handwerker kommen zu lassen der mir das fertig macht was zu erledigen ist. Also ein Mensch mit zwei linken Händen.

Es wäre für mich unmöglich einen anrufenden Mieter mit einem Defekt in seiner Wohnung aus Eigenleistung wieder zufriedenzustellen. Es müsste also bei jedem „Schei*“ ein Handwerker bestellt werden den ich zwar absetzen kann aber dennoch meine Rendite massiv verhagelt. Das Ganze, inkl. vielleicht so einer Hausmeister Versorgung, rentiert sich halt erst richtig, wenn man mehrere Immos in der gleichen Gegend besitzt. Und hier halte ich es für relativ gewagt auf Kredit in der Krise auf große Shopping-Tour zu gehen bzw. es fehlt an ausreichend Eigenkapital um dies Bar zu bezahlen.

Es wird also, völlig neidfrei, wohl darauf hinauslaufen, dass insbesondere wieder mal die wohlhabenden Menschen mit ausreichender Cash-Reserve sich die ertragreichen Immobilien-Perlen in der Krise unter den Nagel reissen.

Ich sehe es eigentlich eher so, dass diese Krise die Chance ist den ohnehin geplanten Eigenheim-Kauf nachzuholen.

Gruss Daniel

Mattoc
7 Jahre zuvor

@Daniel

Wenn es irgendwie erschwinglich wäre, würde ich gerne auf Dauer in möblierten Zimmern (hotelähnlich) wohnen. Ich brauche keine Immobilie, keine Möbel etc. und ich bin und bleibe gerne flexibel.

Dieses Anschaffen von Gegenständen, die „mir gehören“, geht mir tierisch auf den Senkel. Mir reicht mein Depot, mein iPad und eine Tasche mit Kleidung. :-)

Leider lässt sich dieser Wunsch in Deutschland noch nicht gut (wirtschaftlich sinnvoll) umsetzen, so lange man standortgebunden berufstätig ist. Aber irgendwann setze ich das um…

Und mir kommt es nicht in den Sinn, mich von Gebäuden und nervigen Nachbarn abhängig zu machen.

Sparta
7 Jahre zuvor

Mit 29 Jahren – 15 Mietobjekte bei mäßigem Einkommen… geerbt oder finanziell frei mit 7 stelligen Schulden???

Ich finde das mit den Immo-Investoren und gewaltigen Fremdkapitalhebel und dem „Optimalst-Szenario (Der Mieter zahlt alles ab)“ häufig etwas sehr blumig verklärt.

Ähnlich wie bei Aktien ich schlage mal dauerhaft die durchschnittliche Rendite weil ich ein paar Kriterien reingebastelt habe…

Sicherlich gibt es bei beiden Anlageformen ein paar lucky winner`s (ein paar ist jetzt aber optimistisch und die vielen loser beachten wir nicht…)!

Nicht jeder hat das Wissen eines Dr. Zitelmann/Waffen Buffet`s und die meisten Menschen sind nur durchschnittlich motiviert und leistungsbereit alles andere hinten anzustellen. Von dem her zeigen die Nebenjob`s den Leistungswillen, aber die Menge der Wohneinheiten ist für mich nicht rational erklärbar ohne Hilfestellung oder gewaltigem FK-Hebel…???

Schnell reich ist deutlich unwahrscheinlicher als langsam vermögender…

@Mattoc

Thx für Deinen Link noch!

Schwierig Dir einen Rat zu geben, da Du ja Dich selbst besser kennst, als wir Dich! Auch Deine Depotzusammensetzung kennst Du besser.

Wenn die Asset-Allocation passt (genügend Cash-Reserve dass man sich wohlfühlt) dann ist für mich persönlich buy & hold das allerbeste was man machen kann. Risikotragfähigkeit, Zeithorizont und persönliche Bedingungen sollten auch passen.

Andere sehen das wieder anders und das ist auch ok so. Jeder ist selbst verantwortlich für seine Lebensleistung (in diesem Fall die monetäre).

Rainer Zufall
7 Jahre zuvor

Mattoc

Kann nur für mich sprechen, vor einem Verkauf würde ich Neukäufe auf 0 setzen. Und alle Ausschüttungen sowie die monatl. Sparrate auf dem Tagesgeld-Konto sammeln. Erst Mal für 6 Monate. Ggf. länger. Hat dann ja einen ähnlichen Effekt wie ein Verkauf – die Cashquote steigt.

Christian

„Also es gibt doch schon Gewisse Indizien, meinst Du nicht? Z.B. Weiß man doch, dass der KGV des S&P500 über einen langen Zeitraum im Schnitt zw. 16 und 17 liegt. Wenn dann der durchschnittliche KGV bei 25 liegt, ist es doch teurer als sonst.“

Was, wenn ein KGV von 25 auf Grund der Nullzinspolitik das neue KGV von 16 ist? Könnte ja sein, dass sich die Bewertungsmassstäbe verschieben, oder schließt Du das aus?

Matthias
7 Jahre zuvor

@ Mattoc und alle anderen, die Buy and hold machen wollen, aber regelmäßig ans Verkaufen denken:

Kauft Aktien und vergesst euren Einkaufskurs. Schaut nicht ins Depot Macht keine Renditeberechnungen. Das hilft ungemein.

Zu teuer?

Vieles empfinde ich als teuer. In Relation zu mickrigen Zinsen stimmen die Preise aber halbwegs. Wenn Die Zinsen steigen, fallen die Preise. Ich gehe davon aus, dass das früher oder später passiert. Bei Konsumgüterherstellern ist das schon passiert. bis 2015 galten viele US-Riesen als „sichere Einkommensquelle“. Mittlerweile liegen in den USA die Zinsen wieder etwas höher; das Interesse an diesen Aktien ist wieder geschrumpft und die Kurse haben deutlich nachgegeben.

@ Tim

„Bereite Dich in Deutschland auf die nächste Immobilienkrise vor.“

Wie bereitet man sich dafür am besten vor? Wissen aneignen und Geld anhäufen fällt mir dazu ein. Geld anhäufen widerspricht deinem Mantra alles direkt anzulegen (wovon ich nichts halte). Außerdem widerspricht der Tipp deinem Mantra, kein „Markettiming“ zu betreiben. Auch diesen Tipp sehe ich skeptisch, da das impliziert, dass man auch vollkommen überteuerte „Investitionen“ tätigen sollte, wenn alles teuer ist.

Christian
7 Jahre zuvor

@Rainer Zufall

Was, wenn ein KGV von 25 auf Grund der Nullzinspolitik das neue KGV von 16 ist? Könnte ja sein, dass sich die Bewertungsmassstäbe verschieben, oder schließt Du das aus?

Na ich meine schon, dass es vermutlich wegen der Nullzinspolitik zu einer Verschiebung hin zu etwas zu teuer gegeben haben könnte. Was ich mich frage, wenn es auf Jahre keine wesentlichen Zinsanhebungen gibt, ob das dauerhaft bei diem Verhältnis von Kurs zu Gewinnen bleibt. Vermutlich schon. Eine plötzliche, starke Anhebung der Zinsen wird es wahrscheinlich nicht geben, so dass es bestimmt auch keinen größeren Einbruch in den Aktienkursen – aus diesem Grunde – geben wird. Spekuliere ich.

Ich bin mir einfach seit einiger Zeit (seit dem meine Beträge immer größer geworden sind) nicht mehr sicher, ob so eine hohe Aktienquote von 80% so angebracht (für mich) ist. Dass ich mir nicht mehr sicher bin, ist bestimmt schein ein Anzeichen dafür, dass ich die Quote senken sollte.

Vielleicht nach meiner obigen Formel? ;)

 

 

 

Christian
7 Jahre zuvor

@ Matthias

Wie bereitet man sich dafür am besten vor? Wissen aneignen und Geld anhäufen fällt mir dazu ein. Geld anhäufen widerspricht deinem Mantra alles direkt anzulegen (wovon ich nichts halte). Außerdem widerspricht der Tipp deinem Mantra, kein „Markettiming“ zu betreiben. Auch diesen Tipp sehe ich skeptisch, da das impliziert, dass man auch vollkommen überteuerte „Investitionen“ tätigen sollte, wenn alles teuer ist.

Ja genau. Ich finde das auch ein bisschen widersprüchlich. Und in überteuerte Assets volle Kanne zu investieren, ist ev. wirklich nicht ganz vernünftig. Eher ein bisschen gemäßigter…

Daniel
7 Jahre zuvor

Ja genau. Ich finde das auch ein bisschen widersprüchlich. Und in überteuerte Assets volle Kanne zu investieren, ist ev. wirklich nicht ganz vernünftig. Eher ein bisschen gemäßigter…

Ein überteuertes Asset in Form von Aktien kann es fast nicht geben, niemand wird sagen können ob die Preise nicht einfach nur hoch sind. Wären sie überteuert würden die Aktien ja auch massiv verkauft weil derjenige der sie hält nicht mehr daran glaubt dass sie noch mehr wert sein könnten. Ansonsten ist die Zukunft, zumindest das, was bekannt ist, ja bereits im Kurs eingepreist.

Wir erleben derzeit halt nur eine massive Geld-Umschichtung in Werte und weg vom Fiat-Geld. Das treibt Aktienkurse natürlich an. Die Frage ist und bleibt aber die gleiche: Glaube ich daran, dass die Kurse inkl. Inflation in 20-30 Jahren höher sein werden als jetzt? Wenn ja, dann alles investieren was die Allokation hergibt und wenn nicht: dann sollte ich gar nicht mehr an der Börse sein.

Der Weg durch eine Krise kann nur mit einer sauberen Asset-Allokation gelingen die jeder für sich selbst definieren muss. Ich wäre mit einer Quote von 80% Aktien überfordert, es würde zu einem massiven Vermögenseinbruch kommen wenn die Kurse in den Keller stürzen. Also habe ich noch andere Assets.

Deswegen finde ich Tims Aussage nicht zwangsweise widersprüchlich. Voll investieren ist statistisch neben dem idealen Kaufzeitpunkt (den niemand erreicht) die zweitbeste Option. Die Frage ist eben bis zu welcher Quote man Aktien haben will und nicht zu welchem Kurs man z.B. einen ETF kauft. Habe ich derzeit 10% Aktien im „Gesamt-Depot“, und strebe 30% an dann habe ich erstmal auch voll in den Markt zu investieren. Bricht der Kurs ein muss ich eben nachkaufen um die Quote zu halten oder aber ggf. verkaufen oder andere Assets besparen.

Und es müssen ja auch nicht zwangsweise hohe Bargeldsummen gehalten werden, man kann auch in liquidere Anleihen gehen die zwar weniger Rendite abwerfen aber den beruhigenden Teil des Depots darstellen, sofern man nicht im High-Yield Bereich unterwegs ist.

Gruss Daniel

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

und was ich noch sagen wollte :

Claus hat sich gestern dann wohl sehr gefreut, ich freu mich für ihn, vermutlich brütet er schon längst wieder was Neues aus….

IBM ist gestern wie eine Rakete nach oben geschossen :)

gratuliere!

 

Christian
7 Jahre zuvor

@Daniel

Ein überteuertes Asset in Form von Aktien kann es fast nicht geben, niemand wird sagen können ob die Preise nicht einfach nur hoch sind. Wären sie überteuert würden die Aktien ja auch massiv verkauft weil derjenige der sie hält nicht mehr daran glaubt dass sie noch mehr wert sein könnten. Ansonsten ist die Zukunft, zumindest das, was bekannt ist, ja bereits im Kurs eingepreist.

Ist das wirklich so? Warum trifft das nicht auf Immobilien zu? Man könnte doch sagen, Immobilien sind solange nicht überteuert, solange man glaubt, sie könnten noch teurer werden. Warum würden Immobilien nicht verkauft, weil derjenige der sie hält nicht mehr daran glaubt dass sie noch mehr wert sein könnten. Also warum trifft das auf Aktien, aber nicht auf Immobilien zu? Das verstehe ich nicht.

Slazenger
7 Jahre zuvor

Fit und Gesund

darauf musste der Claus aber wirklich lange warten, aber man sieht Geduld zahlt sich dann auch aus! Ähnlich könnte es bei H&M laufen!

Church&Dwight sehe ich gute Kaufkurse bei ca. 35€

Sven
7 Jahre zuvor

„Also es gibt doch schon Gewisse Indizien, meinst Du nicht? Z.B. Weiß man doch, dass der KGV des S&P500 über einen langen Zeitraum im Schnitt zw. 16 und 17 liegt. Wenn dann der durchschnittliche KGV bei 25 liegt, ist es doch teurer als sonst. Und je höher der KGV ist, desto geringer ist doch die Wahrscheinlichkeit eine starken Steigerung in den nächsten Jahren. Denn wo wären wir denn dann, wenn die Kurse überproportional zu den Gewinnen steigen? Also bei einem KGV von 30 bis 40 sind wir schon jenseits von gut und böse…“

 

Im Juni 2009 lag das KGV des S&P500 bei 122. Es waren seitdem also gar keine Gewinne möglich. Wer etwas anderes behauptet, ist wohl einer Fata Morgana erlegen.

Von 1991 bis 2011 betrug das durchschnittliche KGV des S&P 26. Es war also seitdem zu teuer.

Quelle: Wikipedia S&P500

Was besagen nun Deine „Indizien“?

Schwaberle
7 Jahre zuvor

Guten Abend,

Mir fällt es aktuell auch sehr schwer einfach stur und stetig weiter zu investieren. Die Vorstellung von einer kräftigen Korrektur und günstigem Einstieg ist so verlockend.

Allerdings wären mir die letzten 12-18 Monate echt einiges an Dividenden und Kursgewinnen (Buchgewinne) entgangen.

Ich bleibe weiter unschlüssig.

Mein vorübergehender Plan:

Meinen Cashbestand halte ich wohl und die monatliche Sparsumme investiere ich zum Großteil weiter in meine ETFs.

  Gruß Schwaberle

Matthias
7 Jahre zuvor

:

„Im Juni 2009 lag das KGV des S&P500 bei 122. Es waren seitdem also gar keine Gewinne möglich. Wer etwas anderes behauptet, ist wohl einer Fata Morgana erlegen.“

Sich in einer Krise an das KGV zu klammern sagt nicht viel aus, wenn die Gewinne stark fallen. Würde eine Aktie einen negativen Preis annehmen, wenn das Unternehmen Verluste schreibt? Nein. Gewinne über den Durchschnitt der letzten Jahre zu glätten ist da sinnvoller.

Christian
7 Jahre zuvor

Man kann ja die Frage mal ganz allgemein stellen:

Kann man für eine Aktie sagen, ob sie teuer oder billig ist?

Falls ja: wie könnte man das herausfinden, ob sie teuer, normal oder billig ist?

Und falls ja, könnte man das auch für einen Aktienkorb?

Christian
7 Jahre zuvor

Ich meine, sowas sieht man eigentlich nur bei den Crash-Propheten. Aber wir können es uns ja mal anschauen, das 10 Jahres KGV des S&P 500

Mean: 16.80
Median: 16.14
Min: 4.78 (Dec 1920)
Max: 44.19 (Dec 1999)

7 Jahre zuvor

Ich habe keine Lust mehr auf Immobilien. Zu viel Arbeit und Ärger. Kauft man sich ein paar REITs, dann hat man seine Ruhe und die Dividenden sind teilweise höher als bei einer Direktinvestition.

Ich fahre eine Aktienquote von 100 %, ich kaufe auch jetzt jeden Monat nach. Vielleicht steigen die Kurse noch um 30 % und wenn es dann zum Crash von 50 % kommt, dann wäre man gerade mal mit 35 % im Minus. Kauft man weiter nach, dann ist man relativ schnell wieder im Plus. Ich habe genug Beispiele durchgerechnet, wenn man regelmäßig investiert, dann geht das recht schnell.

Fit und Gesund
7 Jahre zuvor

,

ich habe auch eine Aktienquote (eigenes Geld) von über 95%, solange ich jeden Monat nachkaufen kann passt es, auch wenn ein Crash käme, das sehe ich ähnlich. Im Moment behalte ich mein System genau so bei. Bis zum vorgezogenen Rentenbeginn möchte ich deshalb auch die 600 CHF/Monat an Dividenden haben + nochmal ein wenig Cash für’s erste Jahr.

Mit den Immobilien sehe ich es ähnlich, hier steht ein Mieterwechsel an, kostet Rendite, kostet Zeit und kostet Nerven, aber auch hier, ein Verkauf wäre zwar gut möglich, nur dann wieder die Frage, wohin mit dem Geld ?,

also mit bisschen Geld hat man auch so seine Probleme, kaum zu glauben *lach*

 

@ Slazenger,

ja, Church and Dwight wäre eine gute Aktie, ich warte auf bessere Preise, erzwingen kann ich es nicht.

Christian
7 Jahre zuvor

und Fit und Gesund

Das ist konsequent! Wahrscheinlich bin ich noch nicht lang genug dabei. Deshalb bin ich auch noch von den 30% Kursgewinnen (Dividenden unberücksichtigt) weit entfernt. Und deshalb meine Gedanken gerade, ob es auch jetzt noch ein guter Zeitpunkt ist, voll zu investieren, oder doch einen Teil auf Seite zu parken. (Weil dann stehen bei 50% Crash eine -40 bei mir da).

Außerdem habe ich mich beim Brexit und der Trump Wahl ziemlich geärgert, dass ich nichts parat hatte.

Ruben
7 Jahre zuvor

Es ist toll, was dieses Paar geschafft hat und sie verdienen meinen höchsten Respekt. Dennoch denke ich zu so einer außergewöhnlichen Leistung ist auch das richtige Marktumfeld und ein gewisses Talent erforderlich.

Es ist jedoch nicht immer so eindeutig wie bei diesem Paar. Es ist zwar letztlich immer wieder eine individuelle Geschichte, aber es würde mich doch interessieren, welches Networth in in welchem Alter als gut angesehen werden kann, Sondereffekte nicht aus eigener Leistung wie Erbschaften einmal ausgenommen.

Welche Sparziele sollte man im Optimum mit welchem Alter wenigstens oder im besten Fall versuchen zu erreichen? Beispiel: mit 30 Jahren wenigstens 50k, im besten Fall 100k, mit 40 Jahren wenigstens 150k, im besten Fall die 300k usw. Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber mich interessiert das Thema.

Daniel
7 Jahre zuvor

Ist das wirklich so? Warum trifft das nicht auf Immobilien zu?

Die Argumentation ist berechtigt. Meine Gedanken dazu:

Man könnte doch sagen, Immobilien sind solange nicht überteuert, solange man glaubt, sie könnten noch teurer werden.

Das würde ich auch in Ballungsgebieten so unterschreiben. Genau das erklärt auch warum teilweise Immobilien leerstehen aber nicht verkauft werden. Weil derjenige noch glaubt, dass die im Wert weiter steigen werden.

Warum würden Immobilien nicht verkauft, weil derjenige der sie hält nicht mehr daran glaubt dass sie noch mehr wert sein könnten. Also warum trifft das auf Aktien, aber nicht auf Immobilien zu? Das verstehe ich nicht.

Werden sie doch. Ich kenne einige Bekannte die genau zum jetzigen Zeitpunkt ihre Zweitwohnung verkauft haben. Sie haben mir gesagt dass sie nicht davon ausgehen, dass der Wert bzw. der Preis den Menschen derzeit bereit sind für die Immo zu zahlen sich über die nächsten Jahre halten wird.

Ich weiss auch nicht ob man Aktien und Immos direkt miteinander vergleichen kann.

Die gängigen Aktien werden täglich tausendfach von vielen Experten bewertet, alle Mängel und Zukunftsaussichten sind in Form von Geschäftsberichten in den Kurs eingepreist. Würdest Du das auf Immos (flächendeckend) übertragen wollen? Wird wirklich jede Immobilie egal ob auf dem Land, im Speckgürtel oder in der Stadt täglich von 10 Bauexperten untersucht, neu bewertet und anschließend von Forschen die sich mit Land/Stadtflucht auseinandersetzen bewertet ob das Haus gute Zukunftsschancen hat was den Standort angeht, oder ist es nicht vielmehr so dass ein aktuell ein Haufen Laien oder Halb-Experten momentan blauäugig bei der Bank Kredite einholt und etwas kauft weil es grade alle kaufen? Oftmals mit einem Bruchteil an Eigenkapital?

Dann muss auch noch zwischen Invest und Eigennutzung unterschieden werden. Eigennutzung lassen wir mal ganz weg, weil das ist ja nicht mit einer Aktie vergleichbar, sondern das wären eher Vermietungs-Objekte. Ist es wirklich so dass hier Immos und Aktien vergleichbar sind? Eine Aktie eines Unternehmens von dem ich (und der Markt) überzeugt sind, kann über viele Jahre im Depot gehalten werden. Es kostet mit nichts und ich muss nichts weiter tun.

Eine Immo nutzt sich in jedem Fall ab. Das wäre so als ob die Aktie pauschal jedes Jahr 2% Verlust macht, egal wie die Wirtschaftslage ist. Retten tut dich in dem Fall eben nur der Standort der Immobilie.

Ich würde fast dahingehen und eine Immobilie zur Eigennutzung mit Gold vergleichen (der Kurs schwankt, man kann Glück haben dass es mal rauf geht oder auch mal runter) aber es gibt keine laufenden Gewinne.

Und eine vermietete Immobilie würde ich eher mit einer Anleihe vergleichen die zwar regelmäßig ausschüttet (Mieten), die aber je nach Wirtschaftslage als Kurs massiv rauf oder massiv runtergehen kann.

Gurki
7 Jahre zuvor

Ihr schreibt immer ihr findet solche Geschichten „inspirierend“. Ich finde sie irgendwie ernüchternd. Man (ich) spart sich einen Ast und sieht nur minimale Erfolge.

Ich habe vor zwei Jahren angefangen und mein Depot selbst steht bei +5,xx%. Die einzigen Positionen die grün sind, sind meine ETF und Nestle. Alles andere war bisher „ein Griff ins Klo“. Gut, mal abwarten was weiter passiert. :)

 

mentalmarkt
7 Jahre zuvor

@ Sven

Den Ton in dem Du hier postest kommentiere ich mal nicht (auch wenn ich Lust dazu hätte), Deine Ansichten zur angeblichen Gleichgültigkeit des KGV schon:

„Im Juni 2009 lag das KGV des S&P500 bei 122. Es waren seitdem also gar keine Gewinne möglich.“

Letzteres hat niemand behauptet, wer es nötig hat einen (auf bayerisch) „Watschenmann“ aufzubauen hat wohl keine sonderlich tollen Argumente, und sich auf die Momentaufnahme des (nicht Shiller-) KGVs eines Monats zu stürzen [wenn’s denn stimmt] und daraus abzuleiten, dass es egal ist führt zu keiner besonders saubere Analyse.

„Von 1991 bis 2011 betrug das durchschnittliche KGV des S&P 26. Es war also seitdem zu teuer.“

Du möchtest hier ironisch sein, solltest IMHO aber lieber weniger über Stilmittel und mehr über die angeführten Charts nachdenken: Der Durchschnitt ist deswegen so hoch, weil in der Zeit vor dem 2000/2001-Crash das KGV so hoch war, danach gab’s aber halt den Crash – zu hohe KGVs können also vielleicht anders als Du behauptest schon ein Warnzeichen sein. Hat mich ca. 1 Sekunde Blick auf das Chart gekostet, das vernünftig zu interpretieren.

 

@ Christian:

obwohl KGVs (insb. Shiller-KGVs) im meiner Meinung nach nicht egal sind weiß halt niemand, wie lange die hoch bleiben auch wenn sie bestimmt mal wieder korrigieren. Ich investiere daher stur weiter, aucn wenn ich nicht nicht all-in gehe (wenn der Crash kommt kann ich immer noch überlegen, ob ich Tagesgeld reinwerfe und auslaufende Festgelder an die Börse trage). Aber ich verkaufe nicht und höre auch nicht auf nachzukaufen.

 

 

Sparta
7 Jahre zuvor

„Es ist toll, was dieses Paar geschafft hat und sie verdienen meinen höchsten Respekt. Dennoch denke ich zu so einer außergewöhnlichen Leistung ist auch das richtige Marktumfeld und ein gewisses Talent erforderlich.“

15 Immo`s oder Wohneinheiten mit 29 und durchschnittlichem Gehalt… sorry, mir fehlen da richtig harte Fakten.

Entweder Hilfestellung von außen/Eltern und/oder noch ein gewaltiger Schuldenberg wo dieser positive Cashflow mit aufgebaut worden ist… dieser Schuldenberg geht dann in der Mehrheit der Fälle schief und ein paar wenige profitieren vom survivorship bias und werden dann als neue „Helden“ präsentiert… „Man muss sich einfach nur genügend anstrengen“ dann schaffst auch Du das! ;-) Wenn nicht, viel Glück und wir wollen/werden nichts mehr von Dir hören…

Apropos Glück: Dobelli schreibt, dass Glück & Zufall einen viel größeren Einfluss haben, als es manche gerne wahr haben wollen. Im Prinzip glauben aber „Macher“ immer/überwiegend an die Selbstbestimmtheit des eigenen Schicksals.

Was man in welchem Alter haben sollte? Das ist wirklich sehr individuell und auch nicht zuletzt vom Zufall / Elternhaus / Schicksal (Erbe/ Erziehung/ Gewohnheiten des Elternhauses & Bildung/ Gesundheit/ Krankheit/ Pflege/ richtiger Standort zur richtigen Zeit) bedingt.

Zudem ist es auch stark abhängig von der Marktphase, wenn es ne fette Aktienquote ist.

Ich fand die Jungs mit Anfang 20 und 100 k schon sehr gut (glaube 1-2 Schweizer und der eine Junge aus dem Stuttgarter Raum). Allerdings sieht das Leben mit Anfang 20 auch anders aus als in der 30ern und in den weiteren Lebensabschnitten werden auch noch ein paar Lebens-Krisen auf jeden von uns warten…

Manche demotiviert das, andere spornt es an…

Ich wage es zu bezweifeln, dass es für die schnell reich Variante (<10 Jahre) eine hohe Wahrscheinlichkeit bzw. Garantie gibt bzw. es nur an der Motivation / Willen liegt, so das praktisch reproduzierbar ist, wenn man nur gewisse Grundsätze einhält.

Ich bin aber geistig offen, wenn es jemand hier garantieren kann! *g*

yankee
7 Jahre zuvor

@Gurki und die anderen ETFler, was habt ihr so für ETF’s in euren Depots ? Ganz normal das Weltportfolio abgebildet (70/30 Welt/EM) oder mit noch paar Midcaps… evtl sogar was komplett anderes ?

Bei mir sind drin

Welt/EM (UBS)

Stoxx Europe 600 (iShares)

Asia Pacific Dividend (iShares)

UK Dividend (iShares)

Gurki
7 Jahre zuvor

Momentan MSCI World und EM. EVentuell kommt noch ein Stoxx Europe 600 dazu.

Dazu dann ein paar Einzelaktien.

Rainer Zufall
7 Jahre zuvor

Yankee

Small und Midcaps habe ich nicht. Momentan siehts bei mir so aus:

-Monatl. Sparplan:

iShares MSCI World UCITS ETF
iShares MSCI EM UCITS ETF
DK MSCI EUROPE

-Ergänzend aber kein regelmäßiger Sparplan:

iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF (ca 5%, wird noch auf 10% ausgebaut)
DK IBOXX EO LIQ.CORP.DIV. (ca 5%)

-Einmalanlage nach Auflösung von Riester:

UBS MSCi World (LU0340285161)
UBS MSCi EM (LU0480132876)
ISH.STOX.EUROPE 600 U.ETF

Wenn die 100K im Depot erreicht sind werde ich vermutlich noch einen ETC mit aufnehmen. Das wird aber noch ein bisschen dauern.

 

Mattoc
7 Jahre zuvor
ZaVodou
7 Jahre zuvor

Ich denke, dass sich der Kauf im Supermarkt nicht gr0ß vom Kauf an der Börse unterscheidet. Im Supermarkt kaufe ich vor allem, wenn etwas im Angebot ist, wenn es billig ist. Wenn nichts im Angebot ist, kaufe ich nicht.

Ich denke aber, dass es einen Unterschied macht, ob man ganze Märkte kauft oder einzelne Aktien. Ich habe mich dazu entschlossen einzelne Aktien zu kaufen, einerseits, weil es für mich eine geistige Herausforderung darstellt gute Aktien zu finden, andererseits, weil es mir die Chance eröffnet auch in teuren Gesamtmärkten immer mal wieder Aktien zu finden, die einigermaßen günstig zu haben sind. Buffett (übrigens mit doppel f und doppel t, weil ich den Namen immer wieder falsch geschrieben sehe) sagt auch, dass man sich keine großen Gedanken über die Märkte machen soll und diesen Vorherzusagen, sondern man  soll  sich mehr auf die Aktie an sich konzentrieren. Also welche Aktie und zu welchem Preis.  Ist die Aktie eher günstig oder eher teuer.

Wie bekommt man aber heraus, ob eine Aktie günstig ist? Hier unterscheidet sich der Kauf einer Aktie dann doch etwas von einem Stück Butter, weil eine Aktie eine Rendite abwirft.
Dazu wurden viele Modelle entwickel. Im Zeitalter des Internets gibt es aber auch viele Dinge, die einem dabei helfen sich eine Meinung zu bilden. Mir gefallen FAST-Graphs von Chuck Carnevale und der Aktienfinder von Torsten Tiedt sehr gut. Beide stellen auch Videos ins Netz (youtube).

Weil ich nicht weiß, wie sich die Märkte entwickeln, verkaufe ich mein Depot nicht. Da bin ich ganz Dividendeninvestor. Ein Bäcker verkauft auch nicht gleich seinen Laden, wenns mal eins, zwei Jahre nicht so gut läuft

ZaVodou
7 Jahre zuvor

Zitat: „Im Juni 2009 lag das KGV des S&P500 bei 122. Es waren seitdem also gar keine Gewinne möglich.“

Das KGV von 122 sagt ja nur aus, dass es eher ein schlechter Zeitpunkt wäre zu kaufen, obwohl es im Nachhinein betrachtet ein recht guter Zeitpunkt gewesen wäre einzusteigen. Schauen wir aber nur mal ein Jahr weiter. So um das Jahr 2010. http://www.multpl.com/
Hier fiel das KGV auf 16-17. Und war damit in der Nähe des langjährigen Mittels. Der Einstieg war zwar nicht der günstigste, aber hätte auch eine ganz nette Rendite gebracht und man konnte sich einigermaßen sicher sein, nicht zu teuer gekauft zu haben.

Sven
7 Jahre zuvor

@mentalmarkt

„Du möchtest hier ironisch sein…“

Puhhh, wenigstens Du hast das erkannt. Ich hatte schon befürchtet, das bemerkt niemand.

„Der Durchschnitt ist deswegen so hoch, weil in der Zeit vor dem 2000/2001-Crash das KGV so hoch war…“

Wozu ist es von Bedeutung, weshalb das KGV wann hoch war? Durchschnitt ist eben Durchschnitt.

„obwohl KGVs (insb. Shiller-KGVs) im meiner Meinung nach nicht egal sind weiß halt niemand, wie lange die hoch bleiben auch wenn sie bestimmt mal wieder korrigieren. Ich investiere daher stur weiter, aucn wenn ich nicht nicht all-in gehe…“

Wir halten also fest, dass das KGV (insb. Shiller-KGV) nicht egal ist! Und nun investieren wir stur weiter. Was genau nützt uns denn jetzt das KGV oder Shiller-KGV, wenn Du es selbst ignorierst?

Ralf
7 Jahre zuvor

15 Immobilien mit Durchschnittsgehalt….

Ganz ehrlich: Das macht in D keine Bank einfach so mit aufgrund immer mehr geforderter Sicherheiten bei der Kreditvergabe. Die Kreditrichtlinien wurden drastisch verschärft. Habe ich kürzlich mitbekommen, als wir uns mal wegen eines Hauskaufs bei einer Bank haben beraten lassen. Da müssen irgendwelche Sicherheiten da gewesen sein (Erbschaft etc.) die nicht näher erwähnt wurden. Von den ganzen hohen Kaufnebenkosten (Grunderwerbssteuer, Notar, Makler) ganz zu schweigen.

Zu den Aktien und dem Markt allgemein: Eine gewisse Bargeldquote für Rücksetzer an den Börsen ist sicherlich nie ein Fehler. Korrekturen werden kommen.

Mattoc
7 Jahre zuvor

Hallo ZaVodou,

ich habe mir deinen Blog angesehen. Sehr interessant, besonders auch die Verlinkung zum Dividendgrowthinvestor.

Gibt es aktuell Aktien, die deiner Meinung nach „günstig“ sind? Ich bin bei diesem Thema zwar sehr skeptisch und glaube nicht, dass es günstige oder teure Aktien gibt. Der Markt bestimmt den Preis.

Aber mich würde interessieren, welche Aktien du aktuell weshalb für günstig hältst. Vielleicht kannst du ja ein oder zwei Beispiele nennen?!

Danke!

Christian
7 Jahre zuvor

Sven,

glaubst Du, ich habe auf diese Art Spaß daran, mit Dir zu diskutieren?

Wenn Dir das egal ist, würde ich Dich bitten, mir kurz mitzuteilen, dass es Dir egal ist.

Max
7 Jahre zuvor

Leute Leute….. was für ein Pessimismus?
was macht ihr erst, wenn die Kurse wirklich mal purzeln? Gurki ist in einen Bullenmarkt vor zwei Jahren als NewComer eingestiegen und beschwert sich über magere 5%. Was machst du erst bei einem Crash um 30%?
Schomal drüber nachgedacht, dass Tagesgeld im Vergleich zu deinem Portfolio nach Abzug der Inflation jeden Tag weniger wert wird?
Also immer fleißig weiter investieren, Blue Chips im Auge behalten (IBM, GE, GIS, T, TGT, …) und nicht zu viel vom Markt erwarten und keine Wetten an der Börse eingehen. Ihr verliert immer, weil ihr nicht intelligenter wie der Markt (Alle Marktteilnehmer zusammengenommen – dich) seid!

Sven
7 Jahre zuvor

„glaubst Du, ich habe auf diese Art Spaß daran, mit Dir zu diskutieren?“

Nein, natürlich nicht! Ich denke auch nicht, dass „Spaß haben“ der vorrangige Zweck einer Diskussion ist. Ich möchte Euch nur ein wenig aus Eurer „mit-25 Jahren-Millionär-Filterblase“ herausholen.

„was macht ihr erst, wenn die Kurse wirklich mal purzeln? Gurki ist in einen Bullenmarkt vor zwei Jahren als NewComer eingestiegen und beschwert sich über magere 5%. Was machst du erst bei einem Crash um 30%?“

Ich vermute, er macht dasselbe, was er bereits 2015/2016 gemacht hat, als die Märkte um 22% zurückgingen.

Christian
7 Jahre zuvor

Max,

es ist doch kein Pessimismus ausgebrochen. Es geht doch um die Frage, ob vielleicht derzeit nicht nur Immobilien etwas überteuert sind, sondern evtl auch Aktien. Auf gar keinen Fall denke ich daran, meine ETF zu verkaufen, das habe ich mir tausendfach eingebleut. Ich überlege mir nur, ob ich nicht mein Verhältnis Aktien zu „sicheren Anlagen“ etwas zugunsten des Cash Bestands korrigieren sollte.

Vielleicht nach meiner obigen Formel ;)

 

mentalmarkt
7 Jahre zuvor

@ Sven

sorry, aber das angeblich an mich gerichtete Posting  ist der Mühe nicht wert sich damit länger zu beschäftigen; netterweise aber trotzdem kurz die Erläuterung, warum das nicht satisfaktionsfähig ist:

Du hast versucht, die Bedenken von Christian wg. der aktuell hohen KGVs ins Lächerliche zu ziehen und dabei selbst (!) auf eine Darstellung verwiesen, die seine Meinung stützt (!), Deine widerlegt (!), Deine Unfähigkeit selbst einfachste Charts zu interpretieren zeigt (!) und kapierst das noch nicht mal, wenn man Dich drauf hinweist und es Dir erklärt (!). Das ist etwas zu anstrengend und sinnlos.

Überdies: wenn Du die Darstellung zu meinem aktuellen Investitionsverhalten nicht sinnenstellend kürzt merkst Du auch inwiefern ich KGVs berücksichtige (und inwiefern eben nicht); bei anderen Postern würde ich bei so einer Art zu „zitieren“ sogar Böswilligkeit vermuten, bei Dir halte ich andere Gründe für ebenso plausibel (was fast noch schlimmer ist).

Aber bitte gerne weiterposten, ist irgendwie ja doch lustig – nicht freiwillig aber ist für die Leser ja egal :-). Vielleicht erreichst Du ja noch Zeninvestor-Niveau, der war sagenhaft.

Sven
7 Jahre zuvor

Es nützt ja nun einmal nichts Leute:

Wenn ich glaube, dass die Kurse steigen, dann investiere ich. Wenn ich hingegen der festen Überzeugung bin, dass sie fallen, dann ist die logische Konsequenz alles zu verkaufen (und nichts anderes). Was ihr da herumschwurbelt ist mir rätselhaft.

Sagt mir wann der Cräsch kommt, wie stark er sein wird, wie lange er andauern wird, und dann fange ich an zu überlegen. Alles andere bringt niemanden etwas!

7 Jahre zuvor

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in nächster Zeit einen massiven Crash gibt. Sobald die Kurse fallen, kaufen Leute fleißig nach. Aufgrund der niedrigen Zinsen gibt es keine wirkliche Alternative. Es müssten schon Arbeitsplätze verloren gehen, wenn größere Firmen pleite gehen oder Rohstoffe ausgehen. Dann bricht vieles zusammen, wenn Leute ihr Haus nicht mehr zahlen können, ihr Depot liquidieren müssen etc. Aber abwarten. Ich investiere weiter und wenn eine Krise kommt, dann hoffe ich, dass ich nicht arbeitslos werde. Denn so lange jeden Monat weiter Geld ins Haus kommt, macht ein fallendes Depot mir nicht so viel aus. Es geht irgendwann ja auch wieder bergauf.

Ich habe mir bis 30 die 100k vorgenommen. Danach mal sehen, weil sich durch Geburt & Tod in der Verwandtschaft einiges im Leben ändern kann.

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