Warum die Mittelschicht kaum Vermögen bildet

Shopping. Damit beschäftigt sich die Masse am liebsten. Dann kommt die Altersarmut wie gerufen.

Hast du dir mal überlegt, was der Grund ist, warum die Mittelschicht kaum noch Vermögen aufbaut? Es gibt viele negativste Einflussfaktoren in der modernen Zeit. Sie bremsen den Wohlstand. Das hier sind nur Beispiele:

  • Übergroße Häuser/Wohnungen
  • Konsumkredite im Überfluss
  • Neue bzw. überteuerte Autos. Etwa SUVs
  • Wohnmobile, Boote, Wohnwagen. Ferienwohnung (die nicht vermietet wird)
  • teure Hobbys wie Golf oder Reiten
  • Elektronik. Mehrere Fernseher, PCs, Laptops, Tablets, Handys und die dazugehörigen Abonnements
  • Haustiere wie Hunde haben und sie wie Kinder behandeln
  • Fitnessstudio-Mitgliedschaften

Die Voraussetzungen zum Vermögensaufbau sind gar nicht mal so schlecht. Wir haben eine geringe Arbeitslosigkeit. Wir haben steigende Gehälter. Unser kapitalistisches System unterstützt Produktivkapital (Aktien, Firmenanteile, Renditeimmobilien…) Das haben die Wohlhabenden und Unternehmer begriffen. Sie nutzen das System zu ihrem Vorteil: Sie investieren ihr Geld. Sie bauen sich passive Einnahmen auf. Sie verdienen Geld im Schlaf – im wahrsten Sinn des Wortes.

Arbeitnehmer dagegen machen zu selten davon Gebrauch. Sie meiden den Aktienmarkt. Sie haben Angst vor Aktien und Geschäftsideen.

Eine gesunde Ernährung kostet Geld. Daran würde ich nicht sparen. Ebenso führt zu wenig Bewegung zu chronischen Gesundheitsproblemen, wenn wir älter werden. 

Unsere Politik hat leider das Land nicht ausgelegt, um die Mittelschicht zum Aufbau von Wohlstand zu ermutigen. Berlin fördert das langfristige Aktiensparen nicht. Die lukrativste Anlageklasse wird mit Füßen getreten. Es ist absurd.

Eltern bringen ihren Kindern nicht bei, wie man Geld spart oder ausgibt. Wenn der Nachwuchs erwachsen wird, hat er keine Ahnung, was er tun soll. Verwandte sagen, dass über Geld nicht gesprochen wird. Es sei unhöflich nach Gehältern und Ausgaben zu fragen, heißt es. Dabei können solche Gespräche die Augen öffnen.

Fast Fashion und andere für den Einmalgebrauch konzipierte Konsumgüter sind ebenfalls für Geldvernichtung und Umweltbelastung verantwortlich. Ich verstehe, dass manche Menschen möglicherweise nicht in der Lage sind, aber für die Mittelschicht ist es besser, Dinge zu kaufen, die auf Langlebigkeit und zeitlosen Stil ausgelegt sind. Meine Kleidung ist zum Teil Second Hand. Meine Winterjacke ist schätzungsweise 20 Jahre alt und gibt noch immer warm. Sehr warm. Ich trage sie gerne. Mir macht das nichts aus. Im Gegenteil. Ich bin stolz darauf nicht unter dem psychologischen Syndrom zu leiden, ständig neue Sachen kaufen zu müssen.

Wer die Augen öffnet, kann viel lernen. Viele kleine Veränderungen in deinem Leben können Großes bewirken. Bring den Aktien-Schneeball ins Rollen.

Stelle die Impulskäufe ab. Kaufe wohl überlegt ein. Schließe dich einer minimalistischen Denkweise an. Das Ansammeln von Zeug macht nicht dauerhaft zufriedener. Es füllt nur die Häuser und bereitet mehr Kopfzerbrechen.

Ich genieße es in Discountern oder auf dem Bauernmarkt meine Lebensmittel einzukaufen. Es gibt im Internet zahlreiche Communitys, die sich gegenseitig helfen. Übrigens ist mein Blog Timschaefermedia.com der beliebteste geworden, wie diese Statistik zeigt.

Hast du vor ein paar  Jahren das Investieren nicht verstanden, kann das heute anders sein. Lass dich von den schwankenden Kursen nicht einschüchtern. Lass dich von den Crash-Propheten nicht abhalten. Der Weg zum Wohlstand ist einfach, wenn du die Prinzipien verstanden hast: Lass den ETF-Sparplan einfach laufen. Kaufe jeden Monat stur und stetig Aktienanteile.

Ich stimme zu, dass es in einer Konsumgesellschaft schwierig ist, Gleichgesinnte zu finden, die sich gegenseitig ermutigen. Eher wirst du vermutlich von deinem Umfeld zum Konsum angestiftet.

Dieses Buch finde ich super. Es ist besonders für Jugendliche und junge Erwachsene geeignet, die lernen wollen, wie sie mit ihrem Geld clever umgehen:

* Affiliate

Das neue Buch der Südafrikanerin Sam Beckbessinger ist ins Deutsche übersetzt worden. Es macht Spass zu lesen. Ich habe ein Exemplar und schaue immer wieder rein. Sie hat es locker zusammengestellt. Sie schreibt, als ob sie ein guter Freund ist. Bedenke: Am besten ist es, wenn du keine Bücher kaufst, sondern sie dir ausleihst. 

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abc
4 Jahre zuvor

Warum die Mittelschicht kein Vermögen bildet: Es lohnt sich einfach nicht. Die EU ist pleite und es gibt Negativzinsen. Die Staatsschulden können in der EU nicht mehr zurückgezahlt werden. Demzufolge muss es mathematisch zu einem Schulden / Vermögensschnitt kommen. Diese Repressionen werden in de EU vorbereitet. Also wozu sparen, wenn ich Zwangshypotheken und Enteignung fürchten muss? Anonym Gold und Silber kaufen geht ab 2020 auch nicht mehr da die Betragsgrenze auf 2000 gesenkt wurde. Die EU Politiker wissen schon was sie machen. ;) 
In den USA ist das vielleicht wieder anders. Aber in der EU macht es einfach keinen Sinn und das haben die Menschen verstanden. In den Niederlanden gibt es quasi eine indirekte Vermögenssteuer mit der Box 3. Die SPD möchte jetzt auch wider eine Vermögenssteuer für Deutschland einführen. Es geht also schon in die von mir skizzierte Richtung. 
Have fun :) 

Stefan Müller
4 Jahre zuvor

Leider besteht zum Thema Geldanlage weder in der Bevölkerung, noch in der Politik ein besonders Interesse.
Die Politik hat in den letzten 15 Jahren die Langfristanlage massiv verteuert, in dem die Spekulationsfrist reduziert und schließlich von der SPD abgeschafft wurde.
Kurzfristige Zockerei wurde aber mehr durch die Abgeltungssteuer begünstigt.

Mattoc
4 Jahre zuvor

@Sparta
Bei Amazon gibt es eine „Alnatura-Bio-Streichcreme-Toskana“.
Ob das schmeckt?
 

Ann
4 Jahre zuvor

Hallo in die Runde und zuallererst ein herzliches Dankeschön von mir an Tim und all die Kommentatoren für Eure interessanten Beiträge! Ich konnte schon sehr viel davon mitnehmen.
@Mattoc
Du fragtest nach einem herzhaften Brotaufstrich. Mein Lieblingsrezept ist ein veganer Eiaufstrich (einfach herzustellen). Falls Interesse besteht, schreibe ich gerne das Rezept in den Blog?

4 Jahre zuvor

Neben den genannten zutreffenden Gründen ist die Hauptursache für die mangelnde Vermögensbildung breiter Bevölkerungsschichten die seit Jahrzehnten anhaltende reale Einkommensstagnation oder sogar die -einbußen zugunsten der Reichen.

Sparta
4 Jahre zuvor

@Mattoc

Ist nicht ganz so mein Fall aber die Geschmäcker sind ja verschieden!

Ich schaue auf nen hohen Gemüse, Hülsenfrüchte- oder Samen-Anteil. Wenn an erster Stelle Sonnenblumenöl steht, lasse ich es stehen. Wenn Interesse an meinen Lieblingsmarken besteht kann Tim Dir ja meine E-Mail geben.

Auf nen guten Büffelmozeralla, Käse zum Gemüse überbacken, Raclette, Käsespätzle, Cheddar… da bin ich nicht so konsequent und diszipliniert wie Free… 

Allerdings kann man sich die Geschmacksnervern umgewöhnen.

Mattoc
4 Jahre zuvor

@Rezeptvorschläge
Es ist lieb von euch, dass ihr mir mit Rezepten helfen wollt, aber mir fehlt die Infrastruktur dafür und deshalb werde ich auf keinen Fall etwas selbst zubereiten. :-) 
Gurki hat mir mal Reis mit Pfannengemüse von Aldi empfohlen. Das mache ich auf meiner mobilen Herdplatte immer noch ab und zu. ;-)
Wenn es um Brotaufstrich geht, muss es ein Fertigprodukt sein. 
Viele Grüße

Sven
4 Jahre zuvor

steigende Gehälter
Also das scheint (auch in der Quelle) eine etwas verschobene Wahrnehmung zu sein. Ich habe selbst bei mir im Bekanntenkreis alleine 2 Personen die schon knapp 20 Jahre keine Lohnerhöhung erhalten haben.
Selbst 3% Bruttolohnsteigerung ist bei mir in den letzten Jahren auch nicht drin gewesen. Zumal die Inflation und Preissteigerungen den realen Lohnzuwachs doch erheblich sinken lässt.
Sicherlich ist der Konsum auch ein Aspekt, allerdings denke ich auch bei dem Großteil der Mittelschicht ist einfach auch nicht mehr drin.
 

Christian Wimmer
4 Jahre zuvor

@Mattoc: Hatte die schon mal. Ist okay, mehr aber auch nicht.

Andrea
4 Jahre zuvor

Mattoc, man kann super Avocado aufs Brot tun, das schmeckt sehr gut und lässt sich schmieren wie Butter.

Sparta
4 Jahre zuvor

@Mattoc
Also rein informell / persönlicher Geschmack und ausdrücklich nicht als Werbung gedacht!
Meike’s Mais-Paprika-Chili Aufstrich von Allos, Brotaufstich Antipasti Olive / Kapern von Sanchon, Tartex Linsen Liebe Belugalinse Balsamico, LaSelva Crema di carciofi (wenn man Artischocken mag)…
Das letzte ist nicht so super frugal! ;-)

Mattoc
4 Jahre zuvor

Auf jeden Fall interessant, wieviele Leser sich für dieses Thema interessieren.
@Sparta
Ich habe mir das notiert und werde morgen mal zu einem Biosupermarkt gehen und gucken, ob ich davon was finde. Erstmal als Beimischung zu meiner „herkömmlichen Ernährung“. ;-)

Thorsten
4 Jahre zuvor

Lieber Tim, die Mittelschicht als Solche gibt es in meinen Augen nicht mehr, es ist mehr Sandwich,in  der Mitte dünn. Unten die verarmte Mittelschicht, die sich über Kreativität und musische Fähigkeiten definiert. Geld geht in Miete und Musikunterricht, Konsum ist da eher wenig. Urlaub ist zu Hause oder kurz übers Wochenende an der Ostsee, ohne Übernachtung.
Die obere Hälfte ist finanziell gut dran, Konsum gibt es, aber man spart auch schon, um einen Urlaub für die Familie hinzubekommen, so wie jedes Jahr, auch wenn es immer schwieriger wird. Zwischen den beiden Schichten ist die Nebelzone, dort man wird durch Steuern ,Abgaben, Mieten, Energiekosten nach unten gezogen und versucht sich  irgendwie oben zu halten.
Alle müssen rechnen , der Konsum ist schon lange nicht mehr im Vordergrund. Der Sparanteil ist durch die geringen Gehälter begrenzt. Seit 20 Jahren gibt’s keine vernünftigen Erhöhungen, was zusätzlich gezahlt wird , wird durch steigende Steuern und Abgaben aufgezehrt. Aktuell werden es wohl die Krankenkassenbeiträge werden. 5% sagt man.

Alexander
4 Jahre zuvor

@abc: Weshalb fürchtest du „Zwangshypotheken“ oder Enteignungen? Wohnst du in Berlin? Ich denke dass werden wir nicht erleben in Deutschland. 
Ich denke die Mittelschicht baut kein Vermögen auf weil sie es nicht möchte. Es möchten eben viele Durchschnittsbürger einfach kein Vermögen aufbauen. Das liegt einfach an deren Nutzenfunktion, Konsum heute wird sehr stark präferiert. Viele möchten heute konsumieren immune nicht erst morgen.

Sparta
4 Jahre zuvor

@Mattoc
Vom ersten gibt es relativ viel mit 65 % Gemüse in mem Bio-Laden. Je nachdem welches Gemüse man persönlich mag…
Ansonsten für einfache Küche ist auch warmer Haferschleim super gesund. Haferflocken, Äpfel rein reiben, Nüsse, Ceylon-Zimt, nach belieben Rosinen, Wasser oder Pflanzendrink. Geht auch abgewandelt mit TK-Beeren, Kokos-Flocken, Banane, Birne, Cranberrys etc.
Das Erwärmen ist zudem für diejenigen gut, welche sonst Probleme mit Fruktose haben.
So, jetzt lasse ich das zu müllen! N8

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Brotaufstrich
Ist auch ein Fertigprodukt Humus von Aldi oder Lidl besteht hauptsächlich aus Kichererbsen, pflanzlichem öl, Uitrone und Gewürzen. Mag diesen Humus gerne am Wochenende als Brotaufstrich. 
Viele Menschen aus der Mittelschicht neigen zum Konsum. Vor 10 Tagen hat unser 40 Zoll Fernseher den ich im Sommer 2009 gekauft habe, immer mehr technische Probleme bekommen. Wir haben dann im Kollegenkreis mal rumgefragt was die anderen uns empfehlen würden. 
Fazit war 60 Zoll sei Standart und man brauche zwingend mehr. Wir erhielten Vorschläge von 65 Zoll aufwärts. Hätte alles zwischen 2’800 und 5’500 Franken gekostet.
Meine Frau und ich haben dann einen Philipps 55 Zoll im Angebot für 499.- gesehen und nach kurzem Internet-Preisvergleich sofort gekauft.
 

Wegerich
4 Jahre zuvor

@ Sven
das ist auch meine Beobachtung. Und wenn man aktuell den Arbeitsplatz wechseln muß, kann man sich auf Gehaltseinbußen gefasst machen. Wie hat letztens ein Arbeitgeber zu mir gesagt “Jahrelang waren wir erpressbar, heute habe ich 10 CNC Dreher vor der Türe stehen die sofort anfangen können, falls bei mir einer mit Wechsel droht wenn er keine Gehaltserhöhung bekommt”.
Und der Stellenabbau geht erst los.

42sucht21
4 Jahre zuvor

@Tim – Mittelschicht
Schöner und richtiger Beitrag wobei ich persönlich den Begriff Mittelschicht nicht mag weil jeder darunter etwas anderes versteht und weil der Begriff politisch so aufgeladen ist. Sparen wird immer einfacher weil viele Dinge des täglichen Bedarfs in DE immer günstiger werden (abgesehen von wohnen). Konsum muss zum Einkommen passen und nach Abzug der guten Sparrate erfolgen. Leider ist Sparen teils unsexy und das Mithalten mit den anderen (Nachbarn, Internet,…) ist wichtiger. Die Industrie versucht das auszunutzen (0% Finanzierung, kurze Produkt Life-Cycle, Abo anstatt kaufen…)

@abc – Sparen & Vermögen bilden lohnt sich einfach nicht.
Können die meisten hier im Forum nicht bestätigen und aus eigener Erfahrung das Gegenteil berichten.

Stefan Müller
4 Jahre zuvor

Interessant sind ja auch die Medienberichte vom Fachkräftemangel, sogar Migrationsanreize von Fachkräften sollen gefördert werden. Angeblich bedroht der Fachkräftemangel unseren Wohlstand.
Auf der anderen Seite wird vom riesigen Jobabbau durch Industrie 4.0 und weiterer Automatisierung gesprochen, so dass vom bedingungslosen Grundeinkommen die Rede ist.
Parallel dazu Berichte, vom massiven Jobabbau, gerade in den Schlüsselindustrien.
 
Wo liegt da der Fehler?

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Viele sehen den eigenen Konsum nicht wirklich. Da kommt im November der Bonus oder der 13. Monatslohn und der muss dann gleich in einen neuen TV, Applewatch, Handy eingetauscht werden. Ich kenne viele Doppelverdiener ohne Kinder die mir sagen sie hätten kein Geld zum Sparen aber jedes Jahr den neusten TV, das neuste Handy, Stereoanlage. In der Garage steht die geleaste Karre die alle 3 Jahre gegen eine neue, teurere getauscht wird.

Daniel
4 Jahre zuvor

Zählt der Großteil der Leser hier nicht zur „Mittelschicht“?
Übermässigen Konsum gibt es in jeder Schicht. Dem einen tut es mehr weh als dem anderen. 

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Soweit ich weiss gibt es keine vereinheitlichte Definition von Mittelschicht. Eine geläufige Definition ist beim Einkommen die obersten und untersten 10% abzuziehen und die bleibenden 80% dem Mittelstand zuzurechnen. Mit anderen Worten solange man nicht zu den 10% Niedrigberdiener oder zu den 10% Topverdienern zählt gehört man zum Mittelstand.
Die Aussage vom Chef es gäbe viele Bewerber höre ich jedes Jahr beim Lohnhespräch. Ich zeige dem Chef dann jeweils die Erfolge im Jahr sowie die geleisteten Überstunden auf und frage ihn ob er an meiner Stelle dann zwei neue Löhne zahlen möchte. Hat auch dieses Jahr wieder zu einer namhaften Lohnerhöhung geführt. Kollegen in derselben Firma haben berichtet bei ihnen hätte es nichts oder nur 0.5% mehr gegeben.

Markus
4 Jahre zuvor

Zum Thema Mittelschicht: http://www.arm-und-reich.de/verteilung/mittelschicht.html
Ein Alleinstehender zum Beispiel zählt demnach zur Mittelschicht, wenn er netto zwischen 1.410 und 2.640 Euro verdient
Das trifft auf fast alle Leute zu die ich kenne. Also so wenig Mittelschicht können wir nicht haben ;)

Insider
4 Jahre zuvor

Es gibt auch positive Entwicklungen für Sparer. Das Angehörigen Entlastungsgesetz berücksichtigt ab 2020 nur noch das Einkommen und dies auch  erst ab 100.000 brutto im Jahr . “Der arme kleine FiRe sparer” mit 250.000 Vermögen muss also nicht  alle Aktien für die pflegebedürftigen Eltern verkaufen . Eine Befürchtung die ja doch einige hier umtrieb. 
 
https://www.bmas.de/DE/Themen/Teilhabe-Inklusion/Politik-fuer-behinderte-Menschen/Fragen-und-Antworten-Angehoerigen-Entlastungsgesetz/faq-angehoerigen-entlastungsgesetz.html 
 
Zum sparen habe ich eine klare Meinung . Jeder über Grundsicherung sollte zumindest etwas sparen können .. Es gibt viele Familien / Paare in unserem Freundeskreis , die nichts sparen . Aber dafür haben sie große Autos , Pferde , oder unsinnige abbos . Es ist eine Frage des Wollens. Zudem wissen sie nicht , wofür sie sparen sollen es gibt ja keine Zinsen …

Gurki
4 Jahre zuvor

Also am besten gar nichts machen und im Bett versauern. Keine (teuren) Hobbys betreiben – außer natürlich Pilze sammeln, weil dann bist Du an der frischen Luft und findest sogar noch frische Pilze und kannst davon ein Omelette machen. Nee halt, erstmal die Hühner melken und das Ei rauspulen.

Hab meine Sparrate trotz teurem Motorradhobby (ist wirklich arg teuer wenn man ne teure Italienerin fährt) auf monatliche 1350€ erhöhen können :)

Und habe mir trotz neuen SmartTV gerade einen Amazon FireTV 4K geleistet, einfach weil ich die Fernbedienung angenehmer als die des (neuen, teuren 4K) TVs finde. Weil ich es kann. 50€ fürn Arsch, aber Konsum muss halt mal sein. Der Fernbedienung wegen. Aber das versteht ihr hier ja gar nicht. :)

Insofern, fröhliche Weihnachten mit selbstgesammelten Pilzen und achtet darauf, dass die Süßigkeiten nicht aus euren löchrigen Socken fallen ;)

Lithium85
4 Jahre zuvor

@Gurki
Bett ? Socken? Du beliebst zu Scherzen.
Weiches liegen ist schlecht für den Rücken! Und Barfußlaufen ist gesünder.
4K oder irgendein besonderes HD (schärfer als das echte Leben) brauche ich hingegen nicht, dafür ist meine Sehleistung zu schlecht. 
Allen einen guten Endspurt in die Weihnachtszeit

ABC
4 Jahre zuvor

Zum Thema Enteignung ist noch anzumerken das der Staat nicht nur dringend seine Schulden loswerden muss sondern auch den Klimawandel und die ganzen Klimaflüchtlinge bezahlen muss. Die müssen alle versorgt werden und brauchen billigen Wohnraum bei uns. Und wir, der reiche Westen, haben das Geld dafür. Das wird man sich dann schon ganz Klever und alternativlos holen. 
Die Grünen planen einen Klimapass mit dem dann viele Bedürftige den Weg  zu uns finden werden :)

Ralf
4 Jahre zuvor

Ich kann dem Artikel nur teilweise zustimmen.

@Beispiel Job und Gehalt: In den 70er Jahren arbeitete rund die Hälfte der Erwerbstätigen in D im Industriesektor. Sehr gute Einkommen erzielten so viele, die ihre Lehre hatten und dann im Beruf als Facharbeiter arbeiteten. Also in vergleichs­weise jungen Jahren.

Oft nur mit Hauptschulabschluss. Und es gab trotzdem gute Karrieremöglichkeiten. Nicht selten konnte man damit sein gutes Einkommen das gesamte Leben über halten. Auch ohne Abitur und Studium.

Und sogar als Facharbeiter war es oft möglich ein Haus bauen. Ich sehe genug Beispiele in der Nachbarschaft und Verwandschaft. Heute viel fach undenkbar, schon die Preise für einen Bauplatz schrecken viele zu Recht ab. Gerade Bauland ist massiv teuer geworden. Ebenso Nebenkosten und Bauen (auch Inflationsbereinigt) aufgrund höherer Steuern und strengerer gesetzlicher Anforderungen.

Die Zinsen waren damals deutlich höher, aber unter Einbindung der Inflation phasenweise nominal betrachtet ähnlich niedrig wie heute.

Viel hat sich mittlerweile innerhalb einer Generation gewandelt: Die klassischen Karriereberufe, die man heute so ergreift brauchen eine viele längere Anlaufphase als früher mit geringerem Schulabschluss. Mit der Vorstellung, später einmal gutes Einkommen zu bekommen. Was auch nicht so selbstverständlich mehr ist.

Sollte nur mal einen anderen Blickwinkel beleuchten. Früher war sicher nicht alles besser! Klar. Zeugs wie TV sogar sehr teuer. Die Bedingungen waren zum Teil aber doch gänzlich anders (Arbeitszeiten z.B. im Handel etc.) oder irgendwie berechenbarer als heute wo ständiges am Ball bleiben gefordert ist.

js
4 Jahre zuvor

Teures Hobby. Was spricht dagegen? Wenn es der Lebensfreude dient. Ich werde in den nächsten 3 Monaten meine Sparquote von 60% auf 20% reduzieren, da ich mir ein neues Mountainbike kaufen möchte. Es ist teuer und leider geil, dafür aber sicher 5-10 Jahre Freude bereiten.
Nach 10 Jahren einen neuen, größeren Fernseher? Why not. Muss alles im Rahmen bleiben, dann ist es okay. Man muss das Mittelmaß zwischen Frugalismus und Konsumopfer finden.
Tim schrieb mal, wie er mit einem uralten Rennrad an einem Triathlon teilgenommen hat. Grundsätzlich super, aber auf nem Carbonhobel machen vor allem Langstrecken mehr Spaß.
 

Oli
4 Jahre zuvor

Zum Thema Konsum / Sparen:

Mir hat hier eine Kontentrennung sehr gut geholfen. Ich habe am Anfang des Jahres meine Konten neu strukturiert. Im Prinzip habe ich nun:

Gehaltskonto / Tägl. Bedarf / Rücklagen
Sparkonto mit Depot
Konsumkonto

Vom Gehaltskonto zahle ich die normalen Ausgaben und Fixkosten. Am Anfang des Monats gehen aktuell jeweils 12% meines Gehalts auf das Sparkonto und das Konsumkonto. Am Monatsende überweise ich den Rest (Grenze oberhalb des Gehaltskontos) dann auf das Spar- und Konsumkonto. Da ich aktuell ein sehr großes Konsumziel verfolge (neues Auto), zahle ich grade viel vom Monatsüberschuss auf das Konsumkonto ein. Jede größere Ausgabe > 50 € wird dann im Endeffekt vom Konsumkonto bezahlt (meistens überweise ich mir das Geld zurück auf das Gehaltskonto, weil ich immer mit dem Gehaltskonto bezahle).

Funktioniert für mich super. So habe ich in Richtung Konsum auch ein klares Budget. Das Geld auf dem Sparkonto geht zum großen Teil in Aktien / ETF. Ein bisschen Geld bleibt auf einem Tagesgeld-Konto.

Wie funktioniert das bei euch?

Freue mich übrigens schon auf meinen Jahresabschluß. Werde zwischen Weihnachten und Silvester mal den finalen Kassensturz machen.

Viele Grüße

Oli 

Thorsten
4 Jahre zuvor

Über soziokulturelle Merkmale wie den Bildungsstand oder den Erwerbsstatus
Über finanzielle Kriterien wie das Einkommen oder Vermögen.
Über subjektive Aspekte wie Wertvorstellungen und Selbsteinschätzung.

Quelle https://www.wirtschaftundschule.de/unterrichtsmaterialien/haushalt-und-geld/hintergrundtext/die-mittelschicht—eine-frage-der-definition/
Im angelsächsischen Raum fast nur der Aspekt Finanzen im Vordergrund. In Deutschland reicht wenig Einkommen. Die Bundesregierung sagt 60% des Medians reichen um zur Mittelschicht zu gehören. Davon kann man in München nicht wirklich leben.
Es gibt den Bildungsmittelstand mit nicht notwendigerweise viel Einkommen über die anderen beiden Kriterien. Gespart werden kann da nicht unbedingt.
 

Nico Meier
4 Jahre zuvor

@Beispiel Job und Gehalt: In den 70er Jahren arbeitete rund die Hälfte der Erwerbstätigen in D im Industriesektor. Sehr gute Einkommen erzielten so viele, die ihre Lehre hatten und dann im Beruf als Facharbeiter arbeiteten. Also in vergleichs­weise jungen Jahren.

In den 1970er Jahren war Bauland tatsächlich sehr billig. Das Bauen war jedoch schon damals recht teuer wie auch das Heizen, daher entstanden in dieser Zeit viele kleine Häuser jeweils auf einer grossen Bauparzelle. Weil je grösser das Haus umso höher die Bau und Heitzkosten.
In den 1970er haben die Leute meist eine Berufslehre gemacht und haben daher mit 18 oder 19 Jahren angefangen richtig zu Arbeiten und damit auch Geld zu verdienen. Heute hat jeder Depp das gefühl er müsse bis 30 an der Uni rumhängen. Wer bereits mit 18 Jahren einen vollen Lohn verdient hat bis 30 ein gutes Startkapital für den Erwerb von Wohneigentum zusammen!
in den 1970er Jahren fand der Familienurlaub im eigenen Land statt oder man belud den Kombi und fuhr nach Rimini oder Tarragona um dort Campingurlaub zu machen.
 

PJanssen
4 Jahre zuvor

Freunde was ist los bei euch? Tim postet ständig interessante Beiträge, dann freue mich auf hoffentlich lehrreiche Kommentare und 90% hängen sich an irgendwelchen Nebensächlichkeiten auf. Wen interessiert jetzt der Brotaufstrich oder zuletzt die pflanzliche Frikadelle? ? Wenn Tim schreibt dass er gestern Brookfield Asset Management Aktien anstelle von Nike Air Max gekauft hat wäre es schön wenn man was interessantes über das Unternehmen erfährt und nicht wer welche Schuhgröße hat oder in welchen Farben es Air Max gibt ?

Ralf
4 Jahre zuvor

“Heute hat jeder Depp das gefühl er müsse bis 30 an der Uni rumhängen. Wer bereits mit 18 Jahren einen vollen Lohn verdient hat bis 30 ein gutes Startkapital für den Erwerb von Wohneigentum zusammen!”

Richtig. Wobei Abitur heute schon für recht viele Ausbildungen gefordert wird. Ich konnte zu Beginn vom Berufsleben (vorm Studium) noch mit Hauptschule eine technisch-mathematische Lehre (Vermessungstechniker) machen. Heute völlig undenkbar. Allerdings hat damals die Bundeswehr z.B. mich auch stärker ausgebremst (Wehrpflicht).

Speziell bezahlbare Bauplätze sind heute echt eine Herausforderung. Und es gibt je nach Region eh nur noch wenige, meist noch in schwierigen Lagen (Hanglage etc.). Spannendes Thema die Immobilien. Aber Vonovia läuft gut als Aktie…

Die deutsche Politik macht mit der CO2-Abgabe Heizen und Autofahren ab 2021 auch teurer. Einfach prima das alles….

Ob Aktien wie Royal Dutch davon profitieren können?

Rüdiger
4 Jahre zuvor

… aber Konsum muss halt mal sein.

Habe auch gerade eben die morgige “Weihnachtsbrotzeit” für unser Werkstatt-Team bezahlt. Man darf sich und den Kollegen ja mal was gönnen  ;-)
 

42sucht21
4 Jahre zuvor

@Einteilung Einkommem
Ich vesuche abzüglich der Fixkosten vom Brutto 10% zu geben und 25 % zu sparen/ investieren. Und der Rest steht zur freien Verfügung. Das beinhaltet zB Konsum, Weitebildung oder weiteres investieren. 

Jedi
4 Jahre zuvor

Wieso muss Aktiensparen denn gefördert werden? Konsum wird ja auch nicht befördert und trotzdem machen es die Leute doch. Wenn ich Aktien kaufe, bezahle ich 0% Steuern, wenn ich nen neues Smartphone kaufe, bezahle ich 18% ;) 
Damit ist Aktienkauf doch schon steuerlich viel besser als Konsum :p 

Thomas
4 Jahre zuvor

@Jedi, dann könnte man deutsche Staatsanleihen ja auch gleich mit 18% Mehrwertsteuer belegen. Gute Idee! :) Nur blöd wenn der Staat dann keine Käufer mehr findet.

Mattoc
4 Jahre zuvor

Wen interessiert jetzt der Brotaufstrich oder zuletzt die pflanzliche Frikadelle?
Mich! Gleich gehe ich zum Bioladen.

Rüdiger
4 Jahre zuvor

@Jedi:  Wieso muss Aktiensparen denn gefördert werden? Konsum wird ja auch nicht befördert und trotzdem machen es die Leute doch.
 
Die von Tim gerne so genannten “Clown-Sachen” sind ja auch nicht so unsexy wie Sparen und Anlegen. Mit Aktien, die unsichtbar im Depot schlummern, kann man nicht bei den Nachbarn protzen. Die “Selbstenteignung” durch Konsum ist in D sehr beliebt  ;-)

Sparta
4 Jahre zuvor

@PJanssen

Ich denke Du wirst keine garantierten und zuverlässigen Outperformer-Tipps bekommen.

Hohe Sparquote und Indexfonds ist relativ simpel, wenn man es denn mal verinnerlicht hat.

Es kommt natürlich auch auf das individuelle Stadium/die individuelle Sichtweise im jeweiligen Lebensabschnitt an!

Die Gesundheit ist von der Prioritätenliste bei mir nicht hinter der Kohle.
Ebenso Familie & Freundschaften!

Der neoliberale Egoismus ist mir persönlich zu extrem und ich habe durchaus Sympathien für die soziale Marktwirtschaft sowie auch für andere Lebewesen und die Natur. ;-) … und das als böser AG! ;-)

Dividenden Sammler
4 Jahre zuvor

@Jedi
Die Ansicht mit der Besteuerung ist nicht ganz richtig, bei Aktien /Dividenden bezahlt di knapp 27% Steuern, hier wären die genannten 19%MwSt ein Traum und ob ich die Steuer am Anfang oder am Ende bezahle ist Makulatur. 

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Die Ansicht mit der Besteuerung ist nicht ganz richtig, bei Aktien /Dividenden bezahlt di knapp 27% Steuern, hier wären die genannten 19%MwSt ein Traum und ob ich die Steuer am Anfang oder am Ende bezahle ist Makulatur. 
@Dividenden Sammler
Wenn du für 1000€ Aktien kaufst erhältst du also nur Aktien für 730€ und der Staat erhält 270€ Steuern? In welchem Land soll das so sein?

Claus
4 Jahre zuvor

@ Kiev
 
Claus, Du hast ja Dein Depot und eine feste Watchlist mit um die 60 Werten. Und aktuell auch einen guten Teil an Cash aufgebaut. Wie oft kaufst Du im Jahr Aktien? Und in welcher Höhe in Prozent vom Cash Anteil? Kaufst Du alles bei einem um die 10% Rücksetzer, den es vielleicht einmal im Jahr gibt oder ist regelmäßig eines der 60 Aktien tief bewertet? Es interessiert mich wie man diese Qualitätsaktien aufbauen kann. Vielleicht gibt es ja auch nur eine Gelegenheit im Jahr. Ich hatte dieses Jahr JNJ, Apple, BABA, CVS, 3M und weitere Qualitätswerte. Ich hatte aber immer zu viele über SPs und habe sie mit relativ schnellem hohem Gewinn abgestoßen. Immer wenn es eine Gelegenheit gibt, habe ich kein Cash. Das ist allerdings nicht verwunderlich, da ich nie Cash habe… CXW läuft mir auch schon davon und ich habe erst einen Fuß in der Tür.
 
Hallo Kiev,
 
ich denke, Du bist auf einem guten Weg. Ich mag Deine Beiträge. Also, ich versuche noch mal kurz zu beschreiben, wie ich vorgehe. Eigentlich sehr einfach:
 
Ich habe alles in Excel automatisiert, so dass ich bei jeder Kursaktualisierung sofort entsprechende Meldungen erhalte. Meine Watchlist besteht aus ca. 100 Werten. Für jeden Wert habe ich 3 gestaffelte Kaufkurse hinterlegt. Kaufkurs 1 wird von etlichen Werten öfters mal erreicht, die beiden anderen meist nur in Extremsituationen wie z.B. letztes Jahr im Dezember oder wenn ein Unternehmen gerade Probleme hat.
 
Fällt der aktuelle Kurs auf/unter meine Kaufkurse, erhalte ich jeweils entsprechende Meldungen mit den möglichen Stückzahlen und den erforderlichen Kaufsummen hierfür. Ich kann dann ohne lange herumzurechnen schauen, was zu meinem Depot passt und ob ich etwas hiervon kaufe. Dieses System habe ich über die Jahre immer weiter “perfektioniert”.
 
Bei Kaufkurs 1 z.B. kaufe ich nur 20-25% der geplanten Positionsgröße. Diese Kurse sind meist recht gut, werden aber von vielen Werten öfters mal erreicht. Da man nie weiss, wie tief es geht, habe ich noch die beiden anderen Stufen. Bei Kaufkurs 2 kaufe ich dann 30-35% der Position, bei Kaufkurs 3 dann den Rest, 40-50%. Nur selten werden alle 3 Kaufkurse erreicht, bei “normalen Korrekturen” meist nur Stufe 1. Das macht aber nichts. Wird Stufe 1 zu einem späteren Zeitpunkt wieder mal erreicht, kann man ja überlegen, ob man hier nochmal kauft, um die Position zu vergrößern.
 
Die 3 Kaufkurse werden inzwischen anhand verschiedener Parameter automatisch berechnet, ich muss sie nicht mal mehr manuell eingeben. Das ganze System ist also variabel, es paßt sich automatisch an. Ebenso erhalte ich Warn-Meldungen für “überhitzte” Werte.
 
Momentan gibt es z.B. 13 erreichte Kaufkurse 1, 1 Kaufkurs 2, 0 Kaufkurse 3 und 32 “Überhitzungs-Warnmeldungen”.
 
Die Werte sind auch nach Sektoren und Branchen sortiert, so dass ich bei mehreren Werten innerhalb einer Branche sofort vergleichen kann, welche Aktie günstiger oder teurer ist.
 
Vielleicht hilft Dir (oder jemand anderem) das “als Denk-Anstoß” etwas weiter. Für mich war und ist es auf jeden Fall die Mühe wert, diese Liste zu führen. Man braucht nicht zu grübeln, ob und was man kaufen könnte. Kein Zweifeln mehr “soll ich wirklich jetzt kaufen? Oder doch lieber noch warten???”… Die Emotionen sind draussen.
 
Es macht Spass. Könnte gerade z.B. 67 Gileads zu 59,27 EUR (kaufkurs 1) kaufen, macht 3.971,09 EUR (max. 20% von 20.000 EUR für eine volle Position). Leider habe ich schon 300…
 
Zu Deinen anderen Fragen:Wie Du Dir nun sicher denken kannst, habe ich keine festgelegte Anzahl an Käufen pro Jahr. Ich kaufe immer, wenn mein System etwas passendes für mein Depot “anbietet” und ich Cash habe. Am liebsten bin ich (gem. Peter Lynch) voll investiert, normal sind bei mir 3-5% Cash. Durch meine Dividendeneinnahmen kommen aber laufend neue Zahlungen herein, über 15k EUR nach Steuern p.A.
 
LG und allen eine gute Zeit

Dividenden Sammler
4 Jahre zuvor

@Nico Meier
Ich glaube du hast mich falsch verstanden.
Du bezahlt ca 27% Abgeltungsteuer, sozi und kirche wenn du Aktien verkauft oder eben Division erhälst. 
Im Verhältnis dazu sund die 19% MwSt beim Kauf eines beliebigen Artikels günstig da man beim Verbrauch bzw. Wiederverkauf als Privatpersonen ja keine weitere Steuer bezahlen muss.
Es sollte nur den Vergleich darstellen,da ja darüber diskutiert wurde Aktien wären oder sollten begünstigt sein im Gegensatz zu konsumartikel wo ich beimkauf Steuer bezahle dies ist eben nicht so es gibt keine steuerliche Begünstigung von Aktien da man die Steuer ja beim Verkauf zahlt.

Ruben
4 Jahre zuvor

Beitrag in der ARD Sendung “Plus Minus”
– Das Arbeiten in Deutschland lohnt sich erst für einem Verdienst von mindestens 2.300 Euro brutto
– Bis dahin ist es rechnerisch besser mit “Arbeitslosengeld 2“ und den Zuschlägen zu leben oder mit Hartz IV “aufzustocken”.
https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/hr/mindestlohn-124.html

Der Baum
4 Jahre zuvor

@ Claus, darf man fragen wie du die Kurse z.B. aktualisieren lässt? Ich hab das Mal mit einem Programm bzw. macros probiert.. hat leider nicht so Recht funktioniert. Ich muss fairerweise dazusagen, ich hab mich bisher noch nicht reingekniet.
Möchtest du vllt. auch noch was zu deiner Berechnung des Kaufkurses sagen?
Grüße Baum

Nico Meier
4 Jahre zuvor


Das bedeutet für mich das soziale Netz ist ne Hängematte!

-M
4 Jahre zuvor

@Pjansen 
Habe glaube ich noch nicht so viel von dir hier gelesen. In dem vorherigen Artikel ging es aber in den Kommentaren um das Thema und das vermischt sich meist ein wenig. 
Wieso schreibst du nicht auch was brauchbares nieder zu Tims Artikel, anstatt dich zu beschweren, weil für dich das Thema verfehlt wurde? Ist doch nicht ganz sinnig. Bist quasi Zuschauer – könntest aber selbst auch was beitragen aus dem sich dann evtl eine Unterhaltung ergibt.
 
@Claus
ich mache das auch über eine automatische exceltabelle. Zumindest die kursabfrage und ich lege für jedes Unternehmen einen kaufkurs fest, den ich jedes Jahr aktualisieren muss. Bei erreichen des kaufkurse kaufe ich aber nicht unbedingt. Bei manchen firmen möchte ich noch tiefere Kurse sehen als errechnet (wenn das Unternehmen mehr unwägbarkeiten beinhaltet).
So ist man auch rationaler unterwechs finde ich. Je mehr am Ende grün (kaufenswert) sind, desto eher weiß man dann auch, dass es sich um wahrscheinlich sehr gute Chancen allgemein handelt. 
 
@Baum
Ich importiere die Kurse von ariva.de über datenabfragen in Excel….frag aber net wie:-) bin da selbst nicht gut drinnen und ein Kumpel hat es mir gemacht 
 
-M

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