Überflieger Christian Wielgus: Der sparsame Geldmanager aus Hamburg

Christian Wielgus: Der Hamburger machte sich als Vermögensverwalter selbstständig. Er ist ehrgeizig und sparsam. Sein Onkel weckte in ihm als Jugendlicher das Interesse an Aktien. Er schenkte ihm mit 18 Jahren ein Coca-Cola-Aktienpaket. Seitdem ist er Feuer und Flamme für Aktien und Immobilien. (Wir hatten uns vor gut einem Jahr auf der Invest-Messe in Stuttgart getroffen.)

Christian Wielgus (41) zeigt seinen Erfolg ungern. Teure Uhren trägt er seit zehn Jahren keine mehr. Er fährt einen Smart. Krawatten mag er nicht sonderlich. Ich glaube, am liebsten würde er wohl eine Jeans tragen. Aber das kann er nicht machen. Schließlich ist er Vermögensverwalter. Vor einigen Jahren hat er sich für die Selbstständigkeit entschieden. Er hat schon 500 Kunden.

Sofort nach dem Kennenlernen redet er, als ob du sein bester Freund bist: Offen, ehrlich. Er redet Klartext.

Sein Depot ist kürzlich siebenstellig geworden. Er hat zudem drei Wohnungen, die er vermietet hat. Zwei befinden sich in Bernau bei Berlin á 60 qm, eine in Danzig. Die Berliner Apartments werfen 120 Euro pro Einheit im Monat ab. Die Wohnung in Polen bringt etwa 9% Rendite. Er weiß, wie man Geld verdient.

Er selbst wohnt in einer Mietwohnung im Speckgürtel von Hamburg. Zur Arbeit braucht er 30 Minuten. Er wohnt außerhalb, weil er so 30 Prozent der ortsüblichen Miete spart.

Die Bodenständigkeit und der Fleiß ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Die wichtige Botschaft über Erfolg bringt er so auf den Punkt: “Ehrgeiz, Disziplin, Ehrlichkeit, Geradlinigkeit.” Er schiebt nach, dass “Dankbarkeit und Demut” wichtig seien im Leben.

Seine Kunden haben keinen Ferrari, sondern einen Mittelklassewagen

Seine Kunden sind ähnlich wie er. Sie kommen erfahrungsgemäß mit einem kleinen Mittelklassewagen zum Besprechungstermin in sein Büro in Hamburgs City. Kein Prunk, kein Protz. “Du siehst es den Millionären nicht an. Ich finde das sympathisch. Die wollen ihre Ruhe haben.” Die Kunden haben zwischen 200.000 bis drei Millionen Euro Vermögen, das sie anlegen möchten. Es ist eben der typische Millionär von nebenan. Die meisten Kunden sind über 40 Jahre alt. Sie legen ihr Geld defensiv an. Der Wohlstandserhalt ist ihnen wichtiger als die schnelle Rendite. Wielgus erhält zwischen 0,8 und 1,0 Prozent des verwalteten Vermögens als Gebühr. Für Immobiliendeals fallen zuweilen höhere Kosten für die Kunden an.

Er sagt, dass Erfolg immer mit harter Arbeit verbunden ist. Jeff Bezos, Elon Musk und Frank Thelen seien Workaholics. “Die haben auf die Arbeit richtig Bock”, witzelt Wielgus. “Vom Fernsehschauen auf der Couch ist noch nie jemand ein Sack Geld auf den Kopf gefallen.” Als Wielgus angestellt war, da war er ein Leistungsbringer in seiner Firma. Und sparsam. 80 Prozent seines Nettogehalts sparte er. (Ich hab über ihn schon einmal im Block berichtet.)

Seine Kunden hat er auf die Aufs und Abs an der Börse mental vorbereitet. “Es werden schwierige Zeiten kommen”, so warnt er sie. Krisen gehören dazu. Sie wissen das. Er hat während des Kurssturzes im März (Corona-Pandemie) keine Kündigungen erhalten. Die Depots managt er konservativ. Ihm sind laufende Ausschüttungen, sprich Dividenden, wichtig. Seine Kunden haben “Cashflow-Depots”, so nennt er das. Der Kapitalerhalt hat oberste Priorität. An zweiter Stelle kommt der Vermögensausbau.

Wielgus hat hohe Ziele. Er strebt zehn Millionen Euro Privatvermögen an. Aber nicht nur monetär will er voran kommen. Er möchte sich mit charakterlich “wertvollen Menschen” umgeben.

Christian Wielgus hat für meinen Block mehrere Audiobotschaften aufgenommen. Sein Depot hat er gerade um rund 100.000 Euro aufgestockt. Das Geld floss in nur eine Aktie: Er hat seine Amazon-Position von vormals 1 Aktie auf 43 erhöht.

Sein Werdegang: Geboren in Polen, Umzug als Dreikäsehoch nach Hamburg, sein Onkel nahm ihn mit 13 Jahren zu Gesprächen zum Vermögensverwalter mit. Das motivierte ihn.
20 Jahre Berufserfahrung: Aktien, Geldanlagen reizte ihn als Jugendlicher schon. Mit 18 Jahren schenkte ihm sein Onkel Coca-Cola-Aktien.
Sein privates Depot besteht überwiegend aus Konsumwerten, die schöne Dividenden zahlen.
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3 Jahre zuvor

Coole Story. Auch das Feature mit den Audiobotschaften gefällt mir?
 
Weiter so. 
 
Viele Grüße,
whirlwind.

Felix
3 Jahre zuvor

Wenn ich mich nicht verhört habe, hat der sympathische Christian im Video eine Sparquote von 78 % seines sechsstelligen Bruttogehalts angegeben. Das war sicher ein Versprecher, da ein Single bestenfalls 50 % seines Gehaltes in dieser Gehaltsklasse ausbezahlt kommt.
Ansonsten: Alle Achtung für so viel Offenheit der finanziellen Verhältnisse. Mir wäre das zu gläsern. Für die Vertrauensbildung bei Kunden ist es sicher hilfreich, so transparent zu agieren.

Interessanter und smarte Typ der Christian, wirklich tolle Geschichte, die irgendwie Lust auf mehr macht.
Gruß von
Familien Finanzen im Griff 

Kiev
3 Jahre zuvor

@ Felix
Die Sparquote wird in Deutschland vom Netto betrachtet:
Mit Sparquote bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre eine volkswirtschaftliche Kennzahl, die den Anteil der nicht ausgegebenen Einkommen wiedergibt. Ihre Veränderung hat somit eine bestandsändernde Wirkung: Positive Salden erhöhen sich durch sie, und Schulden verringern sich.
Durchschnittliche Sparquote der privaten Haushalte, die als der Anteil des Sparbetrages am verfügbaren Einkommen definiert ist.
 
@ Tim
Die Audiodateien habe ich nicht angehört. Folgender Satz klingt für mich allerdings etwas nach Einschränkung:
“Er wohnt außerhalb, weil er so 30 Prozent der ortsüblichen Miete spart.”
Er hat bereits eine Million im Depot und möchte 10 Mio erzielen. Warum? Da muss er sich doch nicht stark einschränken? Er kann natürlich außerhalb wohnen, da es ihm dort im Grünen gefällt und es zusätzlich günstiger ist.
Als Selbständiger wird er vermutlich nicht einen schnellen Ausstieg aus der Arbeitswelt suchen. Vermutlich auch nicht bei Erreichen der 10 Millionen. Da muss er sich nicht einschränken.
Die hohe Sparquote erreicht er vielleicht auch teilweise durch die Selbstständigkeit. Hier kann er Kosten wie den Smart, Telefon, Arbeitszimmer?, Internet, Smartphone, Laptops usw. teilweise absetzen. Das ist auch bei Selbstständigen in Nebentätigkeit möglich. Vorrausgesetzt die Ausgaben unterschreiten nicht dauerhaft die Einnahmen.
 
 

3 Jahre zuvor

Wie 120 € pro vermietete Wohneinheit? Oder habe ich das falsch verstanden?

Ralf
3 Jahre zuvor

Wirklich cool. Wie wird man Vermögensverwalter?

Hier gibt es wenigstens Chancen auf hohes Einkommen. Und eine interessante Arbeit. Hätte mich auch interessiert, vermutlich braucht es hier aber auch wieder wie üblich einen ganz bestimmten Bildungsweg und es wird wohl strenge Vorgaben geben. Einmal die berufliche Weiche falsch gestellt, ist es vor allem im technischen Bereich nicht so leicht, umzusatteln. Hier vermisse ich gezielte Bildungsangebote, um beruflich auch mit 40 aufwärts ganz was anderes beginnen zu können. Hätte ich kein Problem damit. Gibt halt auch dann genug Konkurrenz die jünger und billiger ist.

Junge Menschen die während Schwächephasen wie Corona in den Job einsteigen, haben oft deutliche Nachteile gegenüber anderen Generationen. So ging es mir damals auch als die Arbeitslosenzahlen auf Rekordniveau waren. Musste trotz Ingenieurtitel, Berufspraxis und guter Noten etliche Bewerbungen schreiben. Befristungen, schlechtere Konditionen. Soll nun jeder in die IT-Branche, weil hier der Laden noch brummt? Kann es doch auch nicht sein. Hier ein interessanter Artikel dazu:

https://www.zeit.de/arbeit/2020-06/berufseinsteiger-corona-krise-arbeit-ansprueche-bedingungen-millenials?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE#comments

Nico Meier
3 Jahre zuvor

“Er wohnt außerhalb, weil er so 30 Prozent der ortsüblichen Miete spart.”

Ich verstehe jeden, der nicht in der Stadt wohnen möchte. In meinen Augen hat die Stadt abgesehen vom Arbeitsweg nur Nachteile.
Warum sollte man in der Stadt überteuerte Miete zahlen oder eine kleine eigentumswohnung kaufen wenn man ausserhalb fürs gleiche Geld ein Haus mit Garten kaufen kann?
Die Lebensqualität, die einem das eigene Haus mit Garten bietet, wird man in der Stadt nicht finden.
 

Kiev
3 Jahre zuvor

@ Ralf
Er hat 500 Kunden und ist Selbstständig. Die Kunden kamen vermutlich nicht über Nacht. Es gibt unzählige Vermögensverwalter, die daran scheitern. Vermutlich könnte Christian auch gut Geld mit einer eigenen Versicherungsagentur verdienen. Es gibt auch zahlreiche Finanzblogs. Sehr wenige verdienen damit gutes Geld. Und es dauert hier ebenfalls sehr lange bis es soweit ist.
@ Wirtschaftszyklus
Hier können Absolventen tatsächlich Pech haben. Aber das kann man nicht timen. Vielleicht schaffen es Crash Propheten über einen Zeitraum von 25 Jahren im voraus die Kinder so zu planen, dass sie zu Beginn eines wirtschaftlichen Aufschwungs die Uni verlassen. Das traue ich mir allerdings nicht zu.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Wirklich cool. Wie wird man Vermögensverwalter?

Ein Kollege von mir ist ausgebildeter Treuhänder er hat sich zwei Jahre als Vermögensverwalter versucht und sich danach wieder anstellen lassen. Er meinte nur diese Branche sei ausgefischt neue Akteure hätten nur eine Chance wenn sie zwei drei private Kontakte zu vermögenden Personen hätten von denen sie Geld zum Verwalten erhalten um erste Erfolge zu erzielen mit denen man dann auch neue Kunden werben kann. Mit anderen Worten da tummeln sich die Juniore der Vermögenden, die über die nötigen Kontakte verfügen.

Bruno
3 Jahre zuvor


Vermögensverwalter würde ich nur werden wollen, wenn ich UHNWI oder Unternehmen beraten kann. Ich denke das untere und mittlere Geschäft kann schon bald fast vollständig automatisiert werden mit Robotern, welche diese Aufgabe zuverlässig und sehr kostengünstig ausführen. 
Da muss man dann schon ein High-End-Premium Service bieten, und die Frage ist dann halt, ob sich das noch rechnet. 
Diese Thematik sollte aber fast alle Berufe beschäftigen, auch ein Anwalt der sich primär mit Standardfällen beschäftigt wird in (naher) Zukunft obsolet. 
Soll nicht gegen Christian sein, nur der Einstieg ist dieses Geschäft erachte ich als nicht einfach mit Blick auf die Zukunft. Gilt auch für viele andere solche Tätigkeiten wie z.B. Immobilienmakler. Die gibt es wie Sand am Meer und es werden es nur sehr sehr wenige überleben (im Top-Segment), auch dort der Rest kann heute fast vollständig automatisiert werden. 

Daniel
3 Jahre zuvor

Ich verstehe jeden, der nicht in der Stadt wohnen möchte. In meinen Augen hat die Stadt abgesehen vom Arbeitsweg nur Nachteile.
viele Geschäfte, Bars, Kulturprogramm, Veranstaltungen. Als Kind ist immer sichergestellt dass du viele gleichaltrige in deinem Alter hast. Würde ich Kinder haben wären sie bei uns auf der Straße die einzigen.
Warum sollte man in der Stadt überteuerte Miete zahlen oder eine kleine eigentumswohnung kaufen wenn man ausserhalb fürs gleiche Geld ein Haus mit Garten kaufen kann?
Warum sollte man sich ein Haus mit Garten kaufen wenn man Single ist, nicht vor hat zu heiraten, keine Kinder möchte, Gartenarbeit lästig findet und einfach Spaß daran hat zentral zu wohnen und umgeben zu sein von Geschäften/Lokalen und anderen Dienstleistungen die man in Anspruch nehmen kann und will. Warum sollte man sich ein überteuertes Haus irgendwo in der Pampa kaufen wohlwissend dass es später zu groß ist wenn die Kinder aus dem Haus sind und meist zu klein wenn die Kinder noch nicht groß sind. Wenn man ständig damit beschäftigt ist den Garten in Schuss zu halten oder Defekte am Haus auszubessern statt sich eine kleine 80-100m² Bude in der City zu holen oder zu “bewohnen” und einfach seinen Betrag X im Monat abdrückt?
Die Lebensqualität, die einem das eigene Haus mit Garten bietet, wird man in der Stadt nicht finden.
Das ist eine rein subjektive Meinung von Dir die mit Sicherheit 30-40% der Bundesbevölkerung anders sieht. Nahezu alle in meinem Freundeskreis DIE IN DER STADT leben können sich unter keinen Umständen vorstellen aufs Land zu ziehen. Und umgekehrt das gleiche Spiel.
Ich PERSÖNLICH finde das Land klasse. Aber es zu glorifizieren und zu behaupten dass es in nahezu allen Punkten besser ist ist einfach Quatsch. Freunde von mir sind vor Corona nahezu jeden zweiten Abend irgendwo was essen gegangen, haben das Kunst und Kulturprogramm der Stadt genossen, lieben den riesigen Markt und das emsige Wuseln in der Stadt. Wie käme ich dazu ihnen zu sagen dass das Leben auf dem Land für sie die Erfüllung des Glücks wäre.

Luigi
3 Jahre zuvor

Laut Impressum ist Herr Wielgus kein Vermögensverwalter nach §32 KWG, sondern ein Finanzvermittler.
Status:
Finanzanlagenvermittler/-berater gemäß 34 f Absatz 1, Satz 1, Nr. 1, 2 GewO,
Versicherungsmakler gemäß § 34 d I Gewerbeordnung und 
Vermittlung gewerblicher Räume, Grundstücke, Wohnräume sowie grundstücksgleicher Rechte gemäß § 34c Absatz 1 Nr. 1 Gewerbeordnung
?

Lad
3 Jahre zuvor

:( :( Anscheinend hatte der junge Finanzberater beim Crash 2000-2003 noch keine Aktien außer Coca-Cola (seit 1997), wenn er jetzt die 10x überbewertete Aktie von Amazon  kauft.
Amazon hat KBV 19,7 und KGV 122. Das ist eine zehnfache Überbewertung für ”Value Investing alt”. 
https://finance.yahoo.com/quote/AMZN/key-statistics?p=AMZN
Seinen Klienten nimmt er mehr als 100.000 € im Jahr an Gebühren und rät ihnen vorsichtig zu investieren, vielleicht in ETFs mit Dividenden, Unternehmensanleihen und Gold. Und nun spekuliert er mit 100.000 € auf einer einzigen Aktie, die 10x überbewertet ist, dass er sie später 15x überbewertet verkaufen kann.
Der Herr hat viel Geld und so kann er viel Geld verspekulieren. 100.000 € auf eine extrem teure Aktie setzen, Amazon wie Tesla, Mastercard, Visa, Adobe, Nvidia, Netflix, Beyond Meat oder Morphosys. Das ist unvernünftig bei einem Finanzberater. :( :( 
Er sollte noch die Bücher: ”Der Intelligente Investor” und ”Buffettology” lesen und danach handeln. Keine Aktien mit KBV 19,7 und KGV 122 kaufen.

3 Jahre zuvor

@ Nico
Ich sage nichts gegen das Land. Bei einem Vermögen von 1 Mio sehe ich aber keinen Grund irgendetwas allein des Geldes wegen machen zu müssen. Es steht auch nicht geschrieben, ob er ein Haus mit Garten hat. Muss er auch nicht. Er kann auch mit einer Wohnung auf dem Land glücklich sein. Vielleicht ist in seiner Nähe ein See oder Wald in dem er gerne Sport treibt usw.? Kann alles sein. Das klingt auch nach einem Grund, aber nur um Geld zu sparen ist etwas dünn.
Das ist wenig wie der Blogger, der jetzt in der Wüste wohnt. Nehmen wir an er hätte gesagt, dass er z.B. 1.5M Dollar gespart hat und in der Wüste jetzt in Freiheit leben kann. Wenn er dies in der Hauptsache macht, um Kosten zu sparen würde ich ihn fragen, ob er sich das auch überlegt hat. Da würde es doch viel mehr Sinn machen bei den hohen Gehältern weiter (vielleicht reduziert) zu arbeiten und dann dorthin zu ziehen wo man dauerhaft leben möchte. Ich nehme aber an, dass es den beiden in der Wüste gefällt. 

Michael (Bergkamen)
3 Jahre zuvor

Moin Moin,
ja, schöne Story. Aber eines ist doch klar, die meistens fangen schon sehr früh an, so um die 20. Und dann folgt harte Arbeit. Ist schon klar. Aber die meisten schaffen es halt nicht, weil….
a) sie zu spät anfangen
b) keine Disziplin haben
c) oder schlicht gesagt, nicht die finanziellen Möglichkeiten. Ich kenne viele, die arbeiten 12 bis 14 Stunden am Tag oder haben 2 bis 3 Jobs, aber das Geld fließt nicht in den Höhen, wie sie es sich wünschen. Da kann man nur ca. 100 bis 200€ im Monat sparen/anlegen. Und damit wird man kein Millionär.
Ansonsten trotzdem ein schöner Beitrag, der motiviert.
VG
der Michael (Bergkamen)

Chrisk
3 Jahre zuvor

Verstehe nicht wieso die Kunden nicht einfach in ETFs investieren. Da haben sie geringere Kosten. Wenn es ihnen vor allem um den Erhalt des Vermögens geht, wäre das ein weiterer Grund. Und ich persönlich würde mein Vermögen nicht einem kleinen Unternehmenr anvertrauen. Und bei 3 mio kann man auch die richtigen Profis nehmen USA etc.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Ich sage nichts gegen das Land. Bei einem Vermögen von 1 Mio sehe ich aber keinen Grund irgendetwas allein des Geldes wegen machen zu müssen.

Ich bin immer wieder erstaunt, wenn Menschen ein Vermögen von einer Million als grosse Summe betrachten.
Das Durchschnittsvermögen in der Schweiz liegt bei 564’981 Dollar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gen_pro_Kopf

Ralf
3 Jahre zuvor

“Vermutlich könnte Christian auch gut Geld mit einer eigenen Versicherungsagentur verdienen.”

Kann ich mir schwer vorstellen. Diese Branche ist doch sehr überlaufen und bekommt mächtig digitale Konkurrenz. Oder er hatte ein ganz bestimmtes Klientel und einfach Glück. Da er nach eigenen Worten eines Videos aus einer Unternehmerfamilie stammt ist damit jedenfalls eine gewisse Sensibilisierung vorhanden für das Theme Finanzen. Beim Wohnungskauf zur Vermietung hatte er nach eigener Aussage etwas Glück (Faktor 12), ebenso beim Verdienst in den Jobs davor.

“Laut Impressum ist Herr Wielgus kein Vermögensverwalter nach §32 KWG, sondern ein Finanzvermittler.”

Das relativiert einiges. Ein echter Vermögensverwalter muss schon einiges an Ausbildung mitbringen. Mehr z.B. als ein Finanzanlagenvermittler, welchen man mit einem Kurs absolvieren kann.

Einige weitere Details (Wohnverhältnisse, Familie ja/nein) wären wie immer sehr hilfreich, um das ganze besser einordnen zu können….

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Hach ja, der Lad mit seinem Fable für abgeranzte Dividenden-Buden  ;-)
 
Er wird sich auch die nächsten 20 Jahre an seinem Dividenden-Nieselregen erfreuen … während aus den “überbewerteten” Aktien beachtliche Vermögen entstanden sind. Und sie sind dann immer noch “überbewertet”  ;-)
 

3 Jahre zuvor

@Lad
Amazon mit dem KGV zu bewerten, ergibt keinen großen Sinn, da das Unternehmen mit purer Absicht versucht, den Gewinn so weit es geht zu drücken.

Insofern ist es auch wenig sinnvoll, auf den Buchwert abzustellen, denn Amazon scheut wörtlich davor, Eigenkapital anzuhäufen. Schaue lieber auf andere Größen wie Cash Flow Wachstum!

Das Verhältnis von Cash Flow/Total Assets ist auch eine sinnvolle Methode, um Amazon fair zu bewerten.

Es wäre sonst ein wenig zu einfach, schlicht auf das KGV abzustellen und die größte Blase der Geschichte auszurufen. So blöd ist Mr. Market nun auch wieder nicht  ;)
 
 

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Es muss natürlich “Faible” heißen   ;-)
 

Bruno
3 Jahre zuvor

“Und bei 3 mio kann man auch die richtigen Profis nehmen”
Kaum, die richtigen Profis beginnen ab 50M ;) Zumindest bei den Banken ist zumindest bis 5M alles Standardprodukte, man bekommt einen persönlich zugeteilten Berater, vielleicht gibts noch ne Flasche Wein oder mal ein Ticket für einen Event wenn man Glück hat ;)
Und wer 50M hat (vorausgesetzt selbst erarbeitet und nicht geerbt) braucht dann noch einen Vermögensberater? 
@Nico
Das Medianvermögen ist aussagekräftiger, das ist in Deutschland 35k (Durchschnitt 217k). In der Schweiz leben halt viele Superreiche die den Durchschnitt hochtreiben. Vermögensvergleiche über Länder muss man auch immer aufpassen, was dort alles eingerechnet wird oder eben auch nicht.
 

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Das Medianvermögen ist aussagekräftiger, das ist in Deutschland 35k (Durchschnitt 217k). In der Schweiz leben halt viele Superreiche die den Durchschnitt hochtreiben. Vermögensvergleiche über Länder muss man auch immer aufpassen, was dort alles eingerechnet wird oder eben auch nicht.

Wenn du dir die Mühe gemacht hättest meinem Link zu folgen wären da auch die Meidanvemrögen sichtbar. In der Schweiz liegt das Meidanvermögen bei 227’891 Dollar wobei hier die Pensionskassenvermögen nicht eingerechnet sind.
 
 

John
3 Jahre zuvor

Viele mit 50M oder mehr selbst erarbeiten hätten besser einen Vermögensberater konsultiert. Bevor das Geld verjubelt war.
 
Sehe hier auch gleich etwas sehr verrücktes. 100k auf ein Pferd, in einem einzigen Trade versenkt? Ich glaube auch das Amazon gut laufen wird. Aber das zeigt einfach das enorme Risiko was gefahren wird. 

John
3 Jahre zuvor

@Median Vermögen
Interessant ist der Vergleich Median zu Mittelwert. Da steht Deutschland sehr schlecht da, der Median weicht deutlich weiter ab als in anderen Ländern. Die Schweiz steht trotz der Reichen ganz gut da.

Bruno
3 Jahre zuvor

@John
Also ich kenne niemanden mit 50M (selbst erwirtschaftet) der nicht mit Geld umgehen kann. Klar es gibt sicher Ausnahmen, Sportler, Künstler etc. aber da wurde das Geld häufig dann durch “Berater” vernichtet, siehe z.B. Becker.
Also eine gewisse Grundkompetenz sollte jeder haben in diesen Sachen meiner Meinung nach.
 
@John Median Deutschland
Soviel zum Thema man kann in Deutschland nicht reich werden ;) In der Schweiz sind die Vermögen so hoch, weil die Immobilienpreise stark gestiegen sind, auch wenn man hoch verschuldet ist, netto ist es trotzdem gestiegen. Trotzdem ist die Eigentumsquote relativ bescheiden im Vergleich zu Nachbarländer.
Interessant wäre noch die Altersverteilung, die grössten Vermögen sind ab 60+ zu finden, also Zinseszinseffekt.

Ralf
3 Jahre zuvor

“Interessant ist der Vergleich Median zu Mittelwert. Da steht Deutschland sehr schlecht da, der Median weicht deutlich weiter ab als in anderen Ländern. Die Schweiz steht trotz der Reichen ganz gut da.”

Weniger Netto vom Brutto. Das ist das Motto in D. 1970 lagen die Sozialabgaben noch bei 27 Prozent, heute knapp 40 Prozent. Dazu keine wirklich gut spürbare Entwicklung der Reallöhne in den letzten 30 Jahren. Trotz besserer Bildung und immer mehr Studierenden. Zwischendurch sogar Minusjahre. Auch die Wiedervereinigung hat Geld gekostet. Danach sind die Sozialabgaben spürbar gestiegen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/505975/umfrage/beitragssaetze-zur-sozialversicherung-in-deutschland/

Felix
3 Jahre zuvor

Also, ich kann Christian nur bewundern: Er hängt einen 100 k€ Job, der ihn Spaß gemacht hat, an den Nagel, um sich selbstständig zu machen. Da gibt es nicht so viele, die das machen würden (Jeff Bezos hatte einen 1 Mio $ Job bevor er Amazon gegründet hat). 
Er wartet auch nicht, dass man ihm Bildungsangebote hinterherträgt, sondern er holt sich, was er braucht und was ihn weiterbringt. Insofern hat er das Unternehmergen. Man hat nun den Eindruck, die Finanzstruktur, die er selber hat, besteht ja so aus Allerweltsaktien, die jeder kennt oder sogar hat. Insofern ist die eigentliche Leistung einen zufriedenen Kundenstamm  von 500 Klienten aufzubauen. Die werden einen, wenn man das Schild “Vermögensverwalter” an die Tür schraubt nicht gerade die Bude einrennen.
Zu den Schweizer Vermögen:
Man muss natürlich die Kaufkraft berücksichtigen. Wir haben Freunde, die im Kanton Zug für einen 5 köpfige Familie ein Haus suchen. Die Angebote beginnen jenseits von 3,5 Mio. CHF. Und da sind Dörfer dabei, da würde man keinen Hund begraben wollen. 

Bruno
3 Jahre zuvor

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/studie-zu-vermoegen-spanier-reicher-als-deutsche-12121631.html
ja die faulen Spanier… ja der Artikel ist alt aber das Verhältnis dürfte immer noch ähnlich sein.
Mit fällt aber z.B. auf in Spanien besitzt fast jeder Wohneigentum und fährt einen zerbeulten Kleinwagen. In Deutschland fährt fast jeder einen neueren Mittel- oder Oberklassewagen und mietet. 

Luigi
3 Jahre zuvor


Korrekt, was natürlich nicht heißen soll, dass Herr Wielgus nicht sehr sympathisch, authentisch und kompetent ist. Es gibt in jedem Bereich solche und solche.
Als §34 c/d darf man nur Finanzprodukte (per BAFIN/MIFID Definition), Versicherungen, Immobilien und Kredite gewerblich vermitteln – d.h auch keine Beratung zu Aktien, ETFs oder Zertifikaten durchführen, insofern er nicht an eine §32 KWG Lizenz angebunden ist.

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Interessant wäre noch die Altersverteilung, die grössten Vermögen sind ab 60+ zu finden, also Zinseszinseffekt.

Natürlich sind die grossen Vermögen bei 60+ zu finden. Dies sind auch diejenigen, die mit viel zu hohem Umwandlungssatz pensioniert wurden und nun die Pensionskassen ausbluten lassen mit ihren zu hohen Renten.
Desweiteren wird heute in der Regel von Rentner zu Rentner vererbt, da die Lebenserwartung gestiegen ist. Da kommt dann das Erbe erst mit 60+ obwohl bis dahin die meisten bereits selber etwas Vermögen erspart haben.

Ralf
3 Jahre zuvor

“Mit fällt aber z.B. auf in Spanien besitzt fast jeder Wohneigentum und fährt einen zerbeulten Kleinwagen. In Deutschland fährt fast jeder einen neueren Mittel- oder Oberklassewagen und mietet.”

Meine Beobachtung ist teils eine andere. Mag in großen Städten mit vielen Firmen anders sein, aber hier in ländlichen Regionen fahren viele alte Autos (wie meines) herum. Und ein Trend zum Ebike ist zu erkennen. Viele junge Leute machen gar keinen Führerschein oder erst spät (finde ich verkehrt).

Wohneigentum wird in D nicht ausreichend gefördert. Hohe Abgabenlast auf Immobilienkäufe und generell vielfach stark steigende Preise und mäßiges Angebot. Dazu immer strengere oft fachlich fragwürdige Bauvorschriften die eine Verteuerung anheizen. In der Nähe musste ein Bauherr nun seine schönen Dachziegel vom Neubau austauschen, weil der Gemeinde die Farbe zu hell war (eigentlich gut fürs Klima)…..

Nico Meier
3 Jahre zuvor

Man muss natürlich die Kaufkraft berücksichtigen. Wir haben Freunde, die im Kanton Zug für einen 5 köpfige Familie ein Haus suchen. Die Angebote beginnen jenseits von 3,5 Mio. CHF. Und da sind Dörfer dabei, da würde man keinen Hund begraben wollen.
@Felix
Der Kanton Zug hat durch seine sehr tiefen Einkommenssteuern viele Grossverdiener angezogen. Da der Kanton Zug ein sehr kleiner Kanton ist wird, sind dadurch die Immopreise strark gestiegen. Aber auch im Kanton Zürich sind die Immopreise und damit die Mieten stark gestiegen.
In Zürich ist es keine Seltenheit für eine 3 Zimmerwohnung mit 70qm Wohnfläche in einem Altbau > 3’500 Franken Miete zu zahlen!
https://www.comparis.ch/immobilien/marktplatz/details/show/23571776

Nico Meier
3 Jahre zuvor


Die meisten anderen Europäer sind vermögender als die mDeutschenaber das darf man nicht zu laut sagen, sonst ist Deutschland nicht mehr bereit die anderen Europäer grosszügig zu unterstützen. ;-)

Bruno
3 Jahre zuvor

@Felix
Ja im Kt. Zug oder Kt. SZ oder Goldküste oder auch am Genfersee bekommt man für 3.5 Mio. vielleicht knapp noch ein Reihenhaus. Da muss man schon sehr sehr gut verdienen damit sich das rechnet. Natürlich jetzt wo man keine Zinsen mehr bezahlt geht das auf, wehe das ändert sich jemals wieder. 
Die wenigsten können ihre Schulden jemals tilgen. Denen geht es nicht anders wie den meisten westlichen Staaten.

Mr. Pino Cavallo
3 Jahre zuvor

@ Ralf
Jobs in der Vermögensverwaltung sind rar gesäht. Zumindest die bankenunabhängigen Value Investing-Buden. Natürlich hat sonst noch jedes Geldinstitut einen Vermögensverwaltungs-Arm, allerdings greift man dort eher auf vorgefertigte Produkte zurück.
Diese Jobs kriegt man i.d.R. nur über Kontakte. Oder aber man macht sich als Blogger einen Namen, indem man Analysen veröffentlicht, die sich als richtig herausstellen und von einem Fund-Manager entdeckt wird. Ist in den USA nicht unüblich, der prominenteste Fall sicherlich Michael “the big short” Burry, der in einem Wertpapier-Internetforum für großes Aufsehen sorgte und später von einem Hedge-Fund eingestellt wurde.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Die wenigsten können ihre Schulden jemals tilgen. Denen geht es nicht anders wie den meisten westlichen Staaten.
 
Mit dem einzigen Unterschied: Privathaushalte können nicht ihr eigenes Geld drucken, das dann beim Bäcker ohne zu murren auch akzeptiert wird  ;-)
 

sammy
3 Jahre zuvor

@Wirecard

Okay also zu Wirecard muss ich wohl nichts mehr sagen. Amen. Kurs aktuell bei 35€. Ich habe mich entschlossen nicht zu kaufen. Hier zeigt sich das Risiko bei Einzelaktien ich hoffe es ist manchen eine Lehre.

Bruno
3 Jahre zuvor

@sammy
Es gibt auch jetzt egal zu welchem Kurs, mehr denn je keinen Grund, die Aktie zu kaufen. Es geht nicht um das Geschäftsmodell oder was auch immer, aber wenn man als Firma gerade im Finanzumfeld keine Bilanz präsentieren kann, dann liegt es a) an totaler Überforderung und dann Hände weg oder b) Betrug, dann umso mehr Hände weg.
Eine Firma in dieser Grössenordnung müsste doch alles daran setzen, hier Klarheit zu schaffen und sie hatten ja genug Zeit jetzt. Es stinkt.

Felix
3 Jahre zuvor

Oh ja, -50 % im Tageschart sieht man bei einem DAX-Wert selten. Aber die Gegenbewegung läuft schon, mithin gibt es auch Aufkäufer.

Paluma
3 Jahre zuvor

wie gehts dir heute so? 
Vor zwei Tagen hast du dich  noch über 6% Gewinn gefreut. 
Krass wie sich eine Aktie an einen Tag halbieren kann. Ich würde die Aktie auch nicht anfassen. Wenn die Geschäftsführung nicht weiss wohin sie 1,3 Milliarden verbuchen soll. Dann stecken diese wohl in Schwierigkeiten.

Bruno
3 Jahre zuvor

@Felix
Es gibt immer gleich viele Aufkäufer wie Verkäufer ;) 
Aber mit Investieren hat das nichts mehr zu tun das ist halt Zocken. 

sammy
3 Jahre zuvor

Ja das stinkt schon lange zum Himmel. Bin gespannt was am Ende wirklich raus kommt. Das Vertrauen dürfte nun endgültig am Boden sein. Ich sehe hier einstellige Kurse!
 

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Aber mit Investieren hat das nichts mehr zu tun das ist halt Zocken.
 
Börse IST halt Casino. Sagen “die Roten” doch seit Jahr und Tag  ;-)
 

sammy
3 Jahre zuvor

Für Thorsten wirds bitter. Größer 10% vom Depot in Wirecard.. das kommt davon wenn man zu große Töne spuckt. Aber ich wette er ist unbelehrbar und legt jetzt nach xD

3 Jahre zuvor

@ WDI
Da ging es heute gut runter. Mal sehen wie es weiter geht. In dem Zusammenhang gefällt mir Nassim Taleb:
“Sag mir nicht, was du denkst, sag mir einfach, was in deinem Portfolio ist.”
Den Spruch finde ich sehr schlau. Alles andere ist doch Geschwätz. Dennoch würde mich interessieren wer hier in NKLA Nicola investiert ist. Und aus welchen Gründen genau. Ich möchte diese Aktie nicht kaufen, aber weitere Informationen dazu erhalten. 

DanielKA
3 Jahre zuvor

Wirecard – 46% alter Schalter ….

DanielKA
3 Jahre zuvor

ASCHHEIM (dpa-AFX) – Der Zahlungsdienstleister Wirecard kann
wegen milliardenschwerer Unklarheiten in der Bilanz seinen Jahresabschluss
erneut nicht vorlegen. Die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY habe
das Unternehmen darüber informiert, dass über die Existenz von Bankguthaben auf
Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro keine ausreichenden
Prüfungsnachweise vorlägen,
teilte der Dax-Konzern am Donnerstag
in Aschheim bei München mit. Damit geht es um etwa ein Viertel der gesamten
Bilanzsumme. Der Kurs der Wirecard-Aktie brach daraufhin um bis zu zwei Drittel
ein und lag zuletzt noch mit rund 55 Prozent im Minus.

Wirecard will Strafanzeige gegen unbekannt erstatten, wie ein
Konzernsprecher am Donnerstag sagte. Das Unternehmen sehe sich als mögliches
Opfer eines “gigantischen Betrugs”. Es gebe Hinweise, dass dem Abschlussprüfer
von einem Treuhänder oder aus dem Bereich von Banken, die die Treuhandkonten
führen, “unrichtige Saldenbestätigungen zu Täuschungszwecken vorgelegt wurden”,
hieß es in der Mitteilung.

Der Konzern muss seine bereits mehrfach – zuletzt auf diesen Donnerstag –
verschobene Vorlage des Jahresabschlusses für 2019 daher erneut vertagen. Ein
neues Datum steht noch nicht fest. “Der Vorstand arbeitet mit Hochdruck daran,
den Sachverhalt in Abstimmung mit dem Abschlussprüfer weiter aufzuklären”, hieß
es. Sollte der Konzern einen testierten Abschluss bis Freitag (19. Juni) nicht
vorlegen, könnten Kredite der Wirecard AG in Höhe von etwa zwei Milliarden Euro
gekündigt werden, warnte das Unternehmen./stw/mis/DP/stw

Ok die sind Toast, krass und das als Dax-Wert

3 Jahre zuvor

@ Daniel KA
Da war heute noch ein bisschen mehr drinnen. 

DanielKA
3 Jahre zuvor

@ Kiev: stimmt, ich bin da nicht so nah dran, da nicht investiert. In der Spitze waren es dann fast 70 %

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