Millionär: So schaffst Du es besonders schnell zum Wohlstand. Spare wie ein Irrer über Aktien/ETFs. Verdiene üppig. Meide unnötigen Konsum

Verbrenne Dein Geld nicht wie Michael Douglas im Wall-Street-Film.
Klar ist ein bestimmter Weg der schnellste zur Million und damit zur Freiheit. Ich schildere Dir schnell die beste Taktik, sie dürfte Dir einleuchten: Du verdienst sechs- oder siebenstellig. Du lebst ein normales Leben der bodenständigen Mittelschicht. Du lebst außergewöhnlich sparsam. Kleine überschaubare Wohnfläche hast Du. Dein Weg zur Arbeit ist kurz. Im Idealfall hast Du kein Auto. Beine, Rad, ÖPNV sind Deine bevorzugten Fortbewegungsmittel.

Das Auto ist eine der größten Geldvernichtungsmaschinen der Mittelschicht. Mit Verlaub machen die Tankstellenrechnungen nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus. Eine andere große Geldvernichtung sind zu große Behausungen.

Es ist ein Lebensstil, der viel Opferbereitschaft erfordert. So beschleunigst Du jedenfalls den Weg zum Wohlstand. Du lebst im niedrigen Lebenshaltungskostenbereich. Keine irren Luxusurlaube. Keine teuren Cruiseschiffe. Kein Brimborium. Einfach locker. Du gehst bei Penny, Lidl oder Aldi einkaufen. Du kochst. Du putzt. Du lässt alles, was hohe Lebenshaltungskosten mit sich bringt, weg: Kein eigenes Ferienhaus (das eh die meiste Zeit leer steht), kein eigener Pool, keine überteuerte Markenkleidung. Im Idealfall habt ihr ein Doppeleinkommen.

Du sparst über den Aktienmarkt. Volle Kanne. Denn hier winken auf lange Sicht die höchsten Renditen. Du sparst steuer- und gebührenschonend. Aggressiv in die Aktienmärkte.

Das ist ein knallharter Weg, den ich hier beschrieben habe. Es ist der schnellste Weg in die Freiheit. Es kann zwölf oder 15 Jahre dauern. Dann kannst Du Dich vermutlich von der Arbeit lösen. Und die Freiheit genießen. Vorausgesetzt Du hast ein super Einkommen (noch besser Doppeleinkommen) und extrem geringe Kosten.

Nun geht ein Mittelweg natürlich auch. Das dauert dann logischerweise länger. Um es vorweg zu nehmen, Du bist dann nicht extrem unterwegs, möglichst früh in Rente zu gehen und finanziell unabhängig zu werden. Es gibt Leute, die können den extremen Weg gehen. Sie ziehen das schon während dem Studium durch. Sie geben alles. Vielleicht schon mit Nebenjobs.

Du kannst bei der Extrem-Tour ungefähr 50 Prozent oder mehr Deines Gehalts sparen. Natürlich musst Du darauf achten, dass Du nicht unglücklich wirst. Ein sparsamer Lebensstil kann freilich noch mehr Spass bedeuten als ein verschwenderischer. Man darf nicht alles in einen Topf werfen. Die lange Wanderung mit Familie/Freunden kann mehr Spass machen als eine Woche im Fünf-Sterne-Edelhotel. (Logisch, passt Du auf Zecken im Grünen auf. Diese kleinen Blutsauger sind ein zunehmendes Problem global geworden.)

Wenn ich reise, nehme ich den ÖPNV. Ich könnte es mir leisten, ein Taxi oder Uber-/Lyft-Dienste zu nehmen. Mache ich aber nicht. Ich sehe es nicht ein.

Wichtig ist, dass Du trotz der Strebsamkeit Erlebnisse genießt. Mir macht es zum Beispiel Spass mit Freunden ein Kanu zu nehmen und den ganzen Tag lang durch eine Naturlandschaft zu paddeln:

Du kannst mit einem kleinen Budget reisen. Du kannst viel Sport machen. Joggen macht glücklich, es kostet wenig. Radfahren ebenso. Schwimmen am öffentlichen Strand kostet nichts. Mir macht es Spass. Beim Sport werden wohlgemerkt Glückshormone ausgeschüttet. Ich mache es so oft wie möglich.

We went swimming every day.

Ein Beitrag geteilt von Tim Schaefer (@timschaefernyc) am

Aber Du hebst nicht ab. Ein guter Rat ist: Jedes Mal wenn Du etwas für Spass/Freude kaufst, legst den gleichen Betrag in Deinen ETF an. Hör nicht auf die Angsthasen, die vor dem Crash warnen. Der passiert vielleicht alle 20 oder 30 Jahre. Irgendwann kommt der Crash. Er ist dann aber auch nach einem Schock/Seitwärtslauf vorüber. Auf Regen folgt Sonnenschein an der Börse. Investiere in Deine Ausbildung.

Langweilig soll es Dir nicht werden. Natürlich kannst Du mit den Kollegen nach der Arbeit weggehen. Natürlich kannst Du etwas trinken gehen. Du kannst mit Freunden ins Restaurant. Nur übertreibst Du es nicht. „Spaßzeit“ ist enorm wichtig. Dein Leben soll schon heute Spass machen und nicht erst Morgen.

Du wirst merken, dass Du mit Zeit viel entspannter wirst. Du unternimmst jede Menge. Dein Depot steigt. Du wirst fit durch den Sport. Du ernährst Dich gesund. Du steckst Dir Ziele (nicht nur monetäre). Du wirst entspannter auf der Arbeit. Du kannst in einigen Jahren finanziell unabhängig sein (oder Du macht große Fortschritte). Du musst selbstverständlich heute nicht auf alles verzichten. Du genießt die Gegenwart und die Zukunft.

PS: Meine Sünde sind Urlaube. Ich reise viel.

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77 Kommentare
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Skywalker
6 Jahre zuvor

„Du verdienst sechs- oder siebenstellig“

Hm… Der Weg sechs oder gar siebenstellig zu verdienen ist sicherlich sehr empfehlenswert! Nice one!

Fabian S.
6 Jahre zuvor

Grüße Dich Tim,

toller Artikel wieder.  Aber ich habe Angst vor dem bevorstehenden Crash, der wohl nicht mehr lange auf sich sich warten lässt. Wir haben ja schon mehrmals darüber gesprochen, dass das Timen mehr als schwierig ist. Aber, wenn selbst Dein geschätzter Kollege Max Otte vorsichtiger wird, sollte man schon aufpassen. Die Parameter sind bedenklich: fast 10 Jahre Hausse, keine Zinsen, hohe Schulden etc….

Chris K.
6 Jahre zuvor

Super motivations Artikel Tim!!!!

Vor einem Crash fürchte ich mich nicht, höchstens vor Naturkatastrophen durch den Klimawandel, ob durch Menschen hand beschleunigt oder nicht. Und wenn das Öl knapp werden sollte.. Aber so darf man nicht denken.. Ich versuche immer positiv zu denken und gegen jede andere Meinung meine buy and hold Strategie weiter zu führen.

Gold kaufen für Krisen Zeiten, weil der Kurs eingebrochen ist, tue ich auch nicht. Wenn eine ernsthafte Krise da sein sollte, wer wird sich dann mit Gold bezahlen lassen? Die werden sich das Gold von dir holen, wenn sie sehen sollten das du was hast. Ich seh keinen Grund.

Locker, entspannt und fleißig leben. Anderen helfen. Sparen, genießen. Gesund bleiben. Ein A8 oder ein Mustang brauche ich nicht.

Mfg

Ich freue mich ja, dass ich in einem recht jungen Alter auf diese tollen Ideen stoße. Das habe ich natürlich auch zu einem Teil Dir zu verdanken, Tim!

So toll diese Ideen auch sind, sind sie doch für die meisten unerreichbar. Wenn ich es wirklich möchte, kann ich persönlich die Freiheit erreichen. Das weiß ich. Sobald man allerdings ein unterdurchschnittliches Gehalt bezieht, funktionieren diese Ideen nicht mehr. Als Jungingenieur kann ich in den ersten paar Jahren locker einiges wegsparen und in ETFs investieren. Eine angestellte Friseurin oder ein Altenpfleger wird aber kein Land sehen. Das funktioniert leider nicht. Während ich weit unter meinen Möglichkeiten lebe und vielleicht sogar 1.000 € im Monat sparen kann, wird der Krankenpfleger bei gleicher Lebensweise keinen Cent sparen können.

@Tim: Was würdest Du solchen Menschen empfehlen? Jobwechsel? Auch wenn es evtl. fast schon eine Berufung ist? Die Idee der finanziellen Freiheit vergessen?

 

Grüße

Dominik

Andrea
6 Jahre zuvor

Dominik, ganz so ist das nicht. Es gibt etliche Leute, die auch mit einem unterdurchschnittlichen Gehalt viel sparen können. Sie werden vielleicht nicht Millionär, aber können trotzdem einiges zurücklegen. Ich selber kenne in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis mindestens zwei davon. Aber die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Jahren teurer geworden. Bei manchen scheitert es auch an den hohen Ansprüchen.

Natürlich ist es mit einem hohen Gehalt einfacher, viel zurückzulegen.

-M
6 Jahre zuvor

Fabian S

Du weißt ich nehme bei deinem Gedanken ein wenig die gegenposition ein.

Ich habe Letzt ein älteren Artikel aus 2016 gelesen auf der Seite. Übrigens hast Du da auch schon Angst gehabt vor einem Crash und hast geplant dein Depot zu verkaufen, um dann die Buffett big 5 zu kaufen…

…nun ist Mitte 2018 … bist noch investiert/ denkst immer noch an Verkauf nach, nur gemacht bisher nichts.

Weiß nicht wie ich darüber denken soll.

-M

 

 

tanzverbot
6 Jahre zuvor

„Du verdienst sechs- oder siebenstellig“

Ja, gerade bei letzterem ist der Weg zum Millionär echt machbar. Das trifft in D auf 0,002 Prozent zu.

Wer bei solchen Gehaltsdimensionen noch am Clownauto spart, der macht alles richtig. Am besten ne Mio oder mehr verdienen und in einer günstigen WG wohnen, Lebensmittel mit knappen MHD kaufen, alles zu Fuß erledigen, viel in die Natur und dann in das gebrauchte Ikeabett zum schlafen.

Ralf
6 Jahre zuvor

Ist es das alles wert? Ich finde so ein Leben hat mitunter (nicht immer) einen hohen Preis.

Eine solche Extrem-Tour geht oft mit höheren Risiken z.B. für die Gesundheit bereits in jüngeren Jahren einher (hoher Stresspegel, Burnout, Übergewicht, Blutdruckprobleme, Herzinfarktgefahr…). Oder Beziehungen scheitern. Dazu gibt es vermutlich genug Beispiele.

Und wie so oft, wird z.b. das Thema Familie (Nachwuchs) hier häufig mangels Zeit oder Energie ausgeklammert bzw. auf reifere Jahre (oft dann mit mehr Problemen) verlagert. Aus Untersuchungen weiß man das sich immer noch viele junge Menschen Nachwuchs wünschen.

Oder auf den Punkt gebracht: Alles hat seinen Preis. Ich kenne einen recht wohlhabenden Nachbarn der das so ähnlich gemacht hat. Immer viel geschuftet und dann schnell gut Kohle verdient und investiert. Aber glücklich ist er nicht so recht und kämpft mit gesundheitlichen Problemen. Er schiebt es auf seine ungesunde Lebenweise während seiner Stressjahre im Beruf.

„Alle Wünsche werden klein, gegen den gesund zu sein“

6 Jahre zuvor

6- und 7-stelliges Gehalt wären natürlich ein Traum. Mit dem Einkommen steht und fällt alles. Als Alleinstehender sollte man zumindest 2.000 brutto im Monat haben. Aus meiner Sicht ist ab da erst Sparen/Investieren möglich, auch wenn man damit keine großen Sprünge macht. Mit Mindestlohn ohne familiäre Hilfe stelle ich mir das nahezu unmöglich vor. Wozu ich auch rate: Nicht zu Tode studieren. Ich erlebe in meinem Bekanntenkreis, dass junge Leute mit ihrem AG nicht zufrieden sind und dann gleich über eine komplett neue Ausbildung nachdenken. Oder eine Ausbildung/Studium „aus Interesse“ oder Mangel an Alternativen anfangen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welchen Beruf sie damit ausüben. Wenn der Spaß an der Arbeit fehlt, wirkt sich das normalerweise auf die Jobsuche & das Arbeitsergebnis aus und beeinflusst auch das Gehalt.

Ralf
6 Jahre zuvor

„Als Alleinstehender sollte man zumindest 2.000 brutto im Monat haben.“

Das Lohniveau ist insgesamt in D verbesserungswürdig. Sogar der IWF fordert von Deutschland höhere Löhne und Steuerentlastungen. Wohnen wird teurer. Auch Mobilität wenn man sich viele Ticketpreise im ÖPNV anschaut.

Der oft benannte Fachkräftemangel einerseits und mäßige Lohnentwicklungen andererseits passen nicht recht zusammen. Mir reicht dafür ein Blick auf den Reallohnindex. Er steigt zwar, aber viel zu gering für den gegenwärtigen Wirtschaftsboom. Das sind Fakten.

Natürlich lässt sich in DAX-Konzernen, in der IT oder in Nischen super Geld verdienen. Aber da kommt nicht jeder hin. Und gute Ideen für Nischen sind hier sicher sehr willkommen.

 

6 Jahre zuvor

Der Mindestlohn ist aus meiner Sicht zu niedrig. Bei einer 40h Woche sind das rund 1500€ im Monat. Selbst als Werksstudent bekommt man 10-18€ pro Stunde je nach Region. Fahrtkosten etc hat man auch noch. Von der Steuer absetzen funktioniert nur, wenn man Steuern zahlt.

Fabian S.
6 Jahre zuvor

@-M:

Seit 2016 habe ich den Plan meine Aktien zu verkaufen, um die größten Buffett-Position zu kaufen, das meinte ich damals. Eine Umschichtung für die Ewigkeit sozusagen. Das ist aber richtig, dass ich sie bis heute gehalten habe und noch nicht verkauft habe. Aber die klugen Stimmen mehren sich, dass ein Crash bald (keiner weiß wann genau) bevorsteht, allen voran Max Otte und Tim sagte es auch, dass es bald losgehen könnte. Daher überlege ich auch wann für mich der beste Zeitpunkt wäre…

Freelancer Sebastian
6 Jahre zuvor

@ Fabian S.

„Aber die klugen Stimmen mehren sich, dass ein Crash bald (keiner weiß wann genau) bevorsteht“

Fabian, genau das ist gemeint, wenn vom Großen Rauschen die Rede ist.

Wenn da Handlungsanweisungen kommen – und sei es vom „klugen“ Otte (schlauer als wir ist er allerdings nicht, was die Börse anbelangt – alle kochen nur mit Wasser und haben keine Glaskugel) – dann Ohren zu und weiter Kurs halten.

Otte und andere haben auch 2015/2016 gewarnt. Targetsalden, Italien, EZB, Blablabla – hat alles keinen Mehrwert.

Ich kann mich noch sehr gut an die Aufregung 2011 erinnern. Die „Experten“ diskutierten nur noch darum, WANN der Euro zusammenbricht, nicht ob überhaupt. Das war ganz selbstverständlich bei den Staatsschulden.

Die Aktienpreise purzelten damals. Der DAX verlor 30% !!! Soviel zur 10-Jahres-Hausse. Die gibt es nicht. Sie ist ein Märchen.

2011 Aktien kaufen? Irre. Haben dir die Experten gesagt. Ich habe nicht hingehört und beherzt zugeschlagen.

Ich wiederhole mich an dieser Stelle. Prognosen über die Makroentwicklung sind kontraproduktiv. Nicht hinhören!

Während des Urlaubs habe ich mir übrigens mal wieder die Essays von Warren Buffett vorgenommen. Und bin gleich in der Einleitung auf eine Passage gestoßen, bei der ich an dich denken musste. Ich gebe sie wieder, um dich zum Nachdenken anzuregen, nicht um dir besserwisserisch altkluge Hinweise zu geben ;) .

Viele Menschen spekulieren darüber, was Berkshire und Buffett machen oder planen. Diese Spekulationen sind manchmal richtig und manchmal falsch, immer aber dumm. Den Menschen ginge es viel besser, wenn sie nicht herauszufinden versuchten, welche einzelne Investition gerade bei Berkshire abgewickelt wird, sondern darüber nachdächten, wie sie auf der Basis der Berkshire-Lehren selber eine vernünftige Investmentwahl treffen. Das heißt, sie sollten über Buffetts Schriften nachdenken und aus ihnen lernen, anstatt zu versuchen, Berkshires Portfolio nachzuahmen.“

@ Dominik

Ich stimme Andrea zu. Auch mit schmalen Einkommen kann man 50-100€ im Monat investieren. Vielleicht reicht´s nicht zum Millionär. Aber auch eine Reserve von 50.000€ steigert die Lebensqualität.

6 Jahre zuvor

@ Dominik

Wenn man sehr wenig verdient ist sparen extrem wichtig. Wenn man nur 50€ im Monat sparen kann, wie sieht es denn dann als Rentner aus? Die Rentenlücke ist vermutlich größer als 50€ und in dem Fall sehr essentiell. Als Alternative kann man das Geld ausgeben und schauen wie viel einem im Alter zugestanden wird. Ich würde lieber Verzichten wenn ich es kann als wenn es sein muss.

-M
6 Jahre zuvor

@Friseurin etc mit niedrigem Lohn.

Wenn diese Leute eine den Lohn angemessene Lebensweise haben können diese auch ein wenig sparen. Wird das dann über Dekaden durchgezogen sammelt sich sehr viel an für deren Verhältnisse! Dann können die Leute auch vlt auf eine 4tage Woche reduzieren bei halt gleichem Lebensstandard wie in der depotaufbauphase auch.

Ich verdiene mit meiner Frau die Hälfte von meinem Kumpel, spare aber mehr wie er. Für meine Verhältnisse kann ich später viel erreichen, er hat halt jetzt einen gewissen Lifestyle…meine frau und ich brauchen das nicht.

 

@ 10 Jahre Binnenmarkt und crashprophreten (Börsenprofis)

Schaut euch den dax kurdindex mal an:

Hoch war am:

Dezember 2007: 5200 Punkte

Dieses hoch wurde erst am:

Januar 2015 erreicht. 8jahre später…..

Ich sage das der bullenmarkt erst beginnt wenn auch ein neues hoch erreicht wird. Was nun 2,5 Jahre her ist.

Kann für mich noch jaaaahre dauern bis zur nächsten baisse!

Fabian S.
6 Jahre zuvor

@Freelancer Sebastian:

Naja sehe das etw. anders: Max Otte war immer bullish bzgl. Aktien und hat auch damals weiterhin zu Aktien geraten. Und natürlich war der Euro 2011 gefährdet und ohne kriminelle Manipulation gebe es ihn auch gar nicht mehr. Ich habe auch 2011 Aktien gekauft. Otte riet auch verstärkt dazu. Nur kann es nicht sein, dass wir mittlerweise eine andere Börsenphase haben bzw. sie gerade eingeleitet wird?!

Irgendwann muss ja ein Crash kommen, ist doch ein ganz normaler Börsenzyklus. Nur mir fehlt ein wenig diese Euphorie, die man vorher eben hat…

Ralf
6 Jahre zuvor

Immobilien als Kapitalanlage:

Was haltet ihr eigentlich von Immobilieninvestments mittels Crowdinvesting-Plattformen wie z.B. Exporo.de als zusätzliche Ergänzung/Beimischung zum Depot? Bei Exporo wird damit geworben, langfristig und laufend von Mieteinnahmen zu profitieren und zusätzlich am Verkaufserlös beteiligt werden.

Oliver
6 Jahre zuvor

Das ist ein bisschen überambitioniert, ein sechs- bis siebenstelliges Gehalt in Deutschland zu erreichen. Um finanziell frei zu werden, ist das auch gar nicht nötig. Ein durchschnittliches Gehalt und viel Zeit ist wirksam genug. Viele glauben, wenn sie zwei oder drei Jahre sparen, dass sie schon sehr hohe Summen haben müssen. Das ist nicht die Realität. Depots entwickeln sich mit den Jahren und die ersten 10 Jahre bringen bei weitem nicht so viel Rendite, ein großer Teil sind eher eigene Einzahlungen. Von 10 – 20 Jahre schaut die ganze Sache schon anders aus und ist doch nichts im Vergleich von 20 – 30 Jahre oder danach. Beim Investieren reden wir immer von langen Zeiträumen. Selbst die Friseuse, die 50 oder 100 EURO/Monat + Inflation + prozentualer Anteil Gehaltserhöhung sparen kann, wird nach 40 Jahren mehr als genug Geld haben. Krankenpfleger verdienen gar nicht mal so schlecht mittlerweile, selbst in Deutschland. Man kann die Angebote googeln und da kommen 30 – 40.000 EURO/brutto im Jahr raus. Altenpfleger sind momentan noch schlechter gestellt, die kommen auf ca. 30.000 EURO/Jahr.

Es gibt ganz andere Berufe, wo man viel weniger verdient. Im Dienstleistungsbereich und in einigen Sozialbereichen. Aber auch hier herrscht immer mehr Mangel und es kann sich etwas bessern. Solchen Leuten würde ich immer mehr Weiterbildung und aktive Jobsuche im eigenen oder fremden Bereich raten, um die eigene Situation zu verbessern. Man ist mit keiner Firma verheiratet und muss sich nicht länger als nötig schlecht bezahlen lassen.

Zu den Crashs würde ich wie Tim mir auch nicht (mehr) so viele Gedanken machen. Sie kommen sicher irgendwann, aber langfristig sind sie unwichtig. Wenn man sich den Graphen für den Dow seid 1980 anschaut und die Auswirkungen der damaligen Katastrophen, so sind sie heute nur noch eine Randerscheinung. Natürlich ist es schön, genau zu solchen Zeiten Kapital zu investieren, falls man welches hat. Aber es anzusparen und bei Pech 5 Jahre nicht investiert zu sein bringt immer höheren Schaden. Natürlich ist es ärgerlich und zehrt an den Nerven, wenn die Kurse purzeln und die ganzen schönen Gewinne innerhalb kurzer Zeit verschwinden bzw. dann Verluste entstehen. Aber Crashs sind extreme Zeiten und bei bestehenden Positionen sollte man ruhig abwarten, bis sich der Staub wieder legt. Großer Aktionismus ist hier genau das schlechteste, was man tun kann in Bezug auf das eigene Depot. Man darf aber durchaus aktiv mit Cashreserven werden, wenn sie vorhanden sind. Andererseits ist meine Erfahrung, dass selbst in guten Zeiten es immer wieder Werte gibt, die günstig zu haben sind und wo man ohne schlechtes Gewissen einsteigen kann. Man muss also auf keinen Crash warten, wenn man auf diese Dinge achtet. Andererseits gibt’s keine Zauberaktien, auch wenn sie jemand bekanntes kauft. Es kann immer noch schief gehen, weil das Unternehmen sich aus irgendwelchen Gründen nicht zauberhaft entwickelt.

Am wichtigsten ist immer noch das stetige sparen nach den eigenen Möglichkeiten. Man muss motiviert sein (das kann in all den Jahren stark schwankend sein) und einfach die Ruhe bewahren. Im Grunde ganz einfach und kein Hexenwerk. Es dauert bei jedem lange, der irgendwann große Summen beisammen hat. Das ist ganz normal. Von daher ist es auch nicht nötig, sich jeden Tag über das Thema Gedanken zu machen. Im Grunde reicht nur die sachliche Umsetzung an den Tagen, wo Du was investieren möchtest. Ansonsten sollte man sich um sein Leben kümmern. Die ersten 15 Jahre wird bei fast niemanden so viel außergwöhnliches passieren, das es wert wäre, weiterreichende Gedanken zu machen als was ich später mal mache, wenn ich es tatsächlich geschafft haben sollte.

Grüße Oliver

 

 

Bruno
6 Jahre zuvor

6- oder 7stelliges Gehalt, die Frage ist nur pro Monat oder pro Jahr, netto oder brutto ? :D

Dafür muss ich vermutlich noch eine Weile warten bis die Inflation anzieht, um dies zu erreichen.

FZ81
6 Jahre zuvor

„Du verdienst sechs- oder siebenstellig.“

Sind das die Leser für die Du hier schreibst?

stoxxfish
6 Jahre zuvor

Irgendwann muss ja ein Crash kommen, ist doch ein ganz normaler Börsenzyklus. Nur mir fehlt ein wenig diese Euphorie, die man vorher eben hat…

Der nächste Crash wird kommen, das nächste ATH auch.

Propheten, die es zeitlich falsch vorhersagen ebenso (selten das ATH!).

Wenn die vorrausgehende Euphorie (ist das so? zwingend notwendig?) noch fehlt, bleibt uns ja noch etwas Zeit…..

 

 

 

 

Ralf
6 Jahre zuvor

Einmal eine Grundsatzfrage in die Runde, bitte nicht in den falschen Hals bekommen, ich will niemanden provozieren.

Was ich beim Thema FU hier im Blog bei etlichen Beiträgen nicht so recht verstehe: Viele sind bereit, eine offensichtlich nicht immer so befriedigende berufliche Situation für weitere 6, 15 oder 20 Jahre zu ertragen. Je nach Sparquote. Um das Ziel einer FU oder eines ähnliches Zustands einmal zu erreichen.

Warum?

Wäre ein Job sehr befriedigend, würde man diesen doch gerne auch weiter (vielleicht verringert) mit Freude ausüben wollen. Oder?

Wäre es daher nicht für viele hier zielführend, sich auch über mehr konkrete Wege für Erfolg im Beruf zu unterhalten (brauchbare Ideen für Selbstständigkeit, Gehaltssteigerungen etc.). Wir haben hier doch viel Potential wenn man das alles so liest und ein paar Ratschläge gab es auch schon. Viele wären dankbar für Tipps zu möglichen Nischen etc. (ich zumindest). Oft bleibt es aber bei allgemeinen Hinweisen (suche dir einen guten Job und bilde dich weiter). Alleine das Angebot an Bildungsmaßnahmen ist so riesig, dass fast keiner mehr durchblickt. Oder überhaupt versteht, welche Bildung nun konkret sinnvoll ist und wirklich auch finanziellen Nutzen bringt.

Eine wirkliche finanzielle Unabhängigkeit gibt es genauer betrachtet eh nicht. Wenn die Kohle vom Job wegfällt müssen Dividenden, Kurssteigerungen, Zinsen und Mieteinnahmen das übernehmen. Und die FU kann -abhängig vom Typ- auch ihren Preis haben (Verzicht auf Kinder, Verzicht auf schöne Dinge des Lebens, was nicht jedem leicht fällt).

Ich finde diesen Ansatz der FU nicht so ganz glücklich für viele Normalos. Investieren ja.

 

-M
6 Jahre zuvor

Toller Beitrag. Dann fang ich mal an.

Bin Bankangestellter und im Service und Beratung tätig bei einer kleinen Bank.

Zufrieden bin ich nicht. Ich mag den zahlendruck nicht (terminquote usw. Ich muss aber sagen, das es nicht so ist das ich irgend einen Kunden über den Tisch ziehen muss, da ich ein festgehalt habe und keine Provisionen bekomme) außerdem wohne ich in dem Ort und man kennt sich. Da wird keiner beschissen, sowas könnte ich auch gar nicht.

Innerhalb der Bank gibt es keine Jobs die ich machen könnte.

Ich habe einen bankfachwirt zusätzlich nebenberuflich als Qualifikation.

 

Spass macht mir Börse/aktien/analysieren  … kein Spass macht mir verkaufsdruck.

Wisst ihr wo man als bankfachwirt unter kommen kann vlt im Bereich Börse? Fondsgesellschaft etc etc ? Oder auch in der Buchhaltung?? (Krankenhäuser / Industrie) Buchhaltung wäre auch ok. Bürojob halt. Bei der Gemeinde wäre auch was

Wichtig!
Was für mich fest steht, dass ich nicht noch einen Master oder ähnlich machen werde. Ich bin Familienvater und auch gewisse Freizeit ist mir wichtig – die möglichen beruflichen Veränderungen sollten für einen bankfachwirt realisierbar sein

-M

 

Ralf
6 Jahre zuvor

Ich habe gerade in einem Artikel gelesen: Die Hälfte aller angestellten Mitarbeiter ist im Job so unzufrieden, dass sie über einen Jobwechsel nachdenken. Wichtigster Grund für die Unzufriedenheit: Gehalt

Die Kohle bleibt so ein Thema in D…

Lösungen fallen mir aber auch keine ein. Und IT kann/will nicht jeder. Ideen?

Eine häufige Aussage: „Du kannst alles machen, dir stehen alle Wege offen..“

Ist das so? Dieser Artikel ist recht interessant dazu:

https://www.jetzt.de/job/warum-das-versprechen-alle-optionen-zu-haben-kein-gutes-ist

Hilda
6 Jahre zuvor

@FZ81

Es schaut wohl so aus! Ich verabschiede mich mal langsam…

Viele Grüße

Hilda

Daniel (Fächerstadt)
6 Jahre zuvor

@ M: Ohne Studium wird es schwer in diesen Bereichen Fuß zu fassen. Vllt noch in der Fondsbuchhaltung, Back Office.

Ich gehe mal von einer kleinen Regionalbank aus (Sparkasse oder Volksbank) -> die wirklich interessanten Jobs gibt es dort erst in Führungspositionen oder eben bei deren Spitzeninstituten (DZ Bank in Frankfurt oder diverse Landesbanken) und anderen Verbundunternehmen (z.B. Fondsgesellschaften wie Deka, Union Investment). Dafür ist auch eine örtliche Veränderungsbereitschaft und eben oft auch Weiterbildung notwendig.

 

Andreas
6 Jahre zuvor

@ M

bin auch in einer Bank. Innendienst. Hohes Gehalt und spannende Aufgaben. Kein Verkauf. Aber ohne Master gibt es keine guten interessanten gut bezahlten Stellen mehr bei einer Bank. Meine Bank stellt auch nur noch Akademiker ein. Alle niedrigqualifizierten werden nach und nach automatisiert. Dein Bankfachwirt ist so viel wert wie Toilettenpapier. Also mach ein Hochschulstudium wenn du weiterkommen willst. (Ist nicht böse gemeint) oder spare halt wie blöd um die finanzielle Freiheit zu erreichen damit du aufhören kannst.

-M
6 Jahre zuvor

@ Daniel und Andreas

Danke für die Rückmeldungen. Nein ich finde das gut wenn ihr das offen sagt. Ja arbeite im Rhein mein Gebiet bei einer voba.

Also Frankfurt wäre schön in Reichweite. Bachelor oder Master fällt für mich flach das mache ich nicht mehr.

Es geht mir nicht darum anstatt 36k brutto dann 60k brutto zu bekommen…

Bei Richtung 40k-45k brutto wäre ich auch bereit was anderes zu machen. Falls es doch nicht in einer Bank/Findsgesellsch. Geht wäre ich auch offen einen anderen bürojob zu machen.

Gemeinde (finanzabteilung)

Industrieunternehmen (finanzabteilung)

Oder so in der Art wäre auch ok. Ich will nichts total hochtrabendes.

-M

Ralf
6 Jahre zuvor

Viele Bankleute hier. Wie schätzt ihr eigentlich die Zukunftsaussichten für den klassischen Ausbildungsberuf als Bankkaufmann ein? Eher schlecht oder?

In D zählt fast nur noch der richtige Abschluss bzw. das richtige Papier. Das ist schrecklich diese Entwicklung. Es gibt viele Leute die auch ohne Master super sind.

: Der Bürobereich ist generell sehr beliebt. Du hast hier mit viel Konkurrenz zu kämpfen. Und teilweise Lohndrückerei. Daher auch mein Beitrag mit der Frage zu generellen Nischen und Ideen. Ich sehe da für viele die Herausforderung. Der IT-Bereich bietet Potential. Aber ein Quereinstieg ist anspruchsvoll. Ich wüsste auch nicht wo ich beginnen sollte. Programmieren liegt mir nicht, dass habe ich bereits im Ingenieurstudium gemerkt.

Daniel (Fächerstadt)
6 Jahre zuvor

@ Ralf: Die Bankenbranche schrumpft ja nicht erst seit gestern, gemäß dem Chart vom Bankeverband ist die Gesamtzahl der Beschäftigten von 751.200 in 2002 auf 609.100 in 2016 gesunken, das wird sich bis Juli/2018 so fortgesetzt haben.

https://bankenverband.de/statistik/banken-deutschland/beschaeftigte/#chart-46

Wie immer wenn Bereitschaft da ist, lässt sich immer noch gut verdienen. Entweder direkt am Kunden (eher die Größeren) oder in Spezialbereichen (Branchen Know How, Research, Regulatorik)

Thorsten
6 Jahre zuvor

Spezialisierte Jobs werden höher bezahlt, es steigt jedoch das Risiko, dass genau diese Spezialisierung irgendwann nicht mehr gefragt ist. Banken und Versicherungen verkaufen ganze Geschäftsbereiche/Sparten, dann ist der Job plötzlich weg, man muss dann was anderes arbeiten oder man findet sich bei einem anderen Unternehmen in einer anderen Stadt wieder. Kaum vorhersehbar. Ich würde den Bereich Zahlungsverkehr/Privatkundengeschäft meiden, in 10 Jahren haben die Kunden das Konto z.B bei Amazon oder Google, nur eine Frage, bis sie die Banklizenz erhalten.

Ralf
6 Jahre zuvor

Habe grade gelesen: Auf die Frage, welcher Anteil der Prozesse einer Bank automatisiert werden kann, antwortet ING-Chef Ralph Hamers: „Fast 90 Prozent.“ Bei Banken sieht es wohl sehr mies aus. Daher sollten noch jüngere Banker an Alternativen basteln.

Fragen wir doch mal anders: Welchen Beruf würdet ihr in der modernen Arbeitswelt ergreifen wenn ihr nochmals von vorne anfangen müsstet?

Ich wäre vermutlich Notar geworden, wird aus rechtlichen Gründen auch im digitalen Zeitalter wohl weiterhin gebraucht (Grundbuch, Eigentumsthemen, Erbschaften etc.).

Slazenger
6 Jahre zuvor

ich habe da mal eine andere Frage, was verkaufst du denn deinen Kunden heutzutage hauptsächlich?

Die ganzen Zinsprodukte wie Sparbriefe etc. bringen ja nichts mehr ein für den Kunden!

Ich lebe auch auf dem Land und bin „Kunde“ einer Volksbank, allerdings benötige ich seit vielen Jahren keine Bankberatung, habe halt noch mein Konto da, trotzdem ruft der Berater 1-2 mal im Jahr an um ein sogenanntes Kundengespräch zu vereinbaren! Ich war einmal bei einem solchen Gespräch, ist für mich verlorene Zeit, und für den Berater auch! Gibt es diese Vorgabe von Oben, jeden Kunden regelmäßig einzuladen?

Daniel (Fächerstadt)
6 Jahre zuvor

@ Ralf: kann es sein, dass du Beamter bist, zumindest lässt deine Fragestellung diesen Rückschluss zu. ;-)

Jeder Job wandelt sich (AG-Wechsel, interner Stellewechsel, selbst Anforderungen im Job ändern sich laufend, war früher auch nicht anders) status quo ist doch langweilig und nicht zielführend. Monotone Tätigkeiten sind für Menschen eher nicht gemacht und sollten auch automatisiert werden

 

Mario
6 Jahre zuvor

Crash

Wer will das vorher sagen? Sucht man vielleicht solche Menschen, die einem seine Meinung bestätigen? Kann ja sein. Es soll kein Angriff auf Personen hier sein. Ich glaube auch nicht, dass solche Menschen im Falle -ich nenne es hier Korrektur- nachkaufen werden. Wie viel bist du bereit zu verlieren? Das wäre die Frage.

Ist die FU wirklich für jeden Menschen erstrebenswert? Ich denke mir immer, dass der Weg dahin schön ist. Dann beginnst du erst einmal über dich nachzudenken. Wenn du dann wirklich frei sein solltest, mit wem verbringst du diese Freiheit? Deine Freunde müssen dann arbeiten und ihren Lebensunterhalt verdienen.

Meiner Meinung nach, können mit dieser Einstellung sogar Menschen mit geringerem Einkommen ihre Freiheit bekommen.

So und jetzt zur Realität. Für den normalen Menschen muss alles immer von jetzt auf morgen gehen. Tut es aber nicht. Und da man sich nicht über den Weg freut, geht man ihn nicht. Und hier ist nicht nur die finanzielle Freiheit gemeint. Auch das Auto, Haus, Wohnung, etc. muss sofort her. Das geht Gott sei Dank nicht so schnell.

Ein schöne Woche noch!

Kalli
6 Jahre zuvor

Also ich finde solche Gehälter für den Großteil der Bevölkerung etwas utopisch.

Ich selbst arbeite bei einem großen Automobilzulieferer leicht über der mittleren Gehaltsstufe. Das sind inkl. Sonderzahlungen ca. 50K Bruttolohn.

Damit gehöre ich in meinem Bekanntenkreis allerdings schon zu den „Besserverdienern“, d.h. der Großteil bekommt eher weniger Gehalt, trotz teilweise Studium. Wie man da auf ein 6 oder sogar 7-stelliges Gehalt kommen soll weiß ich nicht. Das betrifft dann aber auch nur wenige % der Bevölkerung.

 

Nach meiner Ausbildung war ich in der untersten Gehaltsgruppe, da hatte ich ca. 25K im Jahr. Dennoch habe ich einiges gespart.

Kollegen in dem Alter fuhren kurz nach der Ausbildung plötzlich Fahrzeuge bekannter Premiummarken, für mich was das immer unverständlich.

 

 

6 Jahre zuvor

@ Ralf

Ich habe Dir doch mal genau für Dich zugeschnittene Möglichkeiten genannt, wie Du nebenberuflich etwas aufbauen könntest. Nischen sind schön und gut. Aber Du solltest in dem Bereich auch Ahnung und Interesse haben, dass Du dort erfolgreich wirst.

Mehr Gehalt würden vermutlich fast alle gerne annehmen. Aber etwas anderes dafür tun, umziehen sich auf eine andere Stelle bewerben, weiterbilden… wenn man das alles nicht macht bzw. nicht in Frage kommt ist das aktuelle Gehalt doch nicht so schlecht. Oder übersehe ich hier etwas?

Mein Gehalt ist leider nicht 6stellig, aber sehr gut. Ich kann nicht einfach etwas anderes finden, was vielleicht mehr Spaß macht und nicht hohe Einbußen mit sich bringt. Ich arbeite somit weiter auf die FU hin und schaue, ob ich später einmal etwas neue wage. Falls es Spaß macht aber viel weniger Gehalt bringt ist es ja dann auch in Ordnung.

Wenn Du nichts hast kannst Du viel riskieren. Ich stehe kurz vor der FU. Ich habe Kinder und Haus und möchte einfach nicht mehr viel riskieren. Kostolany war sehr reich aber auch arm zwischendurch. Ich bevorzuge die langsame Variante Vermögen aufzubauen. Ich möchte das Vermögen nicht verlieren. Mir ist bewusst, dass etwas mehr Risiko eine höhere Rendite bringen würde. Aber Ich habe bereits genug, so dass ich lieber nichts davon verliere als neues zu erhalten.

Ralf
6 Jahre zuvor

Beamter? Leider nicht, da hätte ich je nach Gehalt deutliche Nettovorteile…

„Monotone Tätigkeiten sind für Menschen eher nicht gemacht und sollten auch automatisiert werden“

Richtig. Jedoch enstehen auch viele Bullshit-Jobs bzw. viele künstlich aufgeblähte monotone Jobs z.B. im Bereich Datenschutz etc.

: Ich dachte dabei nicht nur an mich. Das Thema treibt viele um.

Andreas
6 Jahre zuvor

@ Ralf: Zukunft Ausbildungsberuf Bankkaufmann: Meine Bank bildet diesen nicht mehr aus. Hat keine Zukunft in der digitalen Welt. Personal wird von den Unis mit Master abgeworben. Und zwar für normale aber gut bezahlte Jobs. Nichts hochtrabendes.

Die Aufgabengebiete von früher werden wegdigitalisiert. Keiner braucht mehr Filialen und Beratung für einfache Kunden. Das rechnet sich kaum.

Maresa
6 Jahre zuvor

@ Hilda – bitte nicht so schnell aufgeben – hier kann man wirklich viel für das Leben mitnehmen. Vermutlich ist es wirklich so, dass viele Kommentatoren schon weiter sind; aber auch aus deren Erfahrungen kannst Du viel mitnehmen. Bestimmt ist die stille Mehrheit in ähnlicher Situation wie Du. Ich hatte mich in den ersten Monaten hier auch über viele Aussagen und Kommentare aufgeregt …. höre mal in Dich hinein, was Dich am meisten aufregt und dann arbeite genau daran (hört nicht jeder gerne, hilft aber ….)

Ich trage ja auch manchmal mit provokativen Aussagen dazu bei  …. sorry; dabei möchte ich motivieren zu Sparsamkeit, Fleiß und Dankbarkeit. Ich hatte auch viele Jahre ein geringes Gehalt. Als meine Kinder im schulpflichtigen Alter waren, habe ich mehrere Jahre als Postzustellerin gearbeitet – ich war jung und brauchte das Geld :) – und bessere Arbeitszeiten konnte mir kein Arbeitgeber bieten.

Vom Gehalt habe ich schon immer 10-20% fest gespart; auch wenn es oft schwierig war, jede DM wegzuknapsen. Gespart hatte ich -wie damals üblich- meist in Finanzprodukte. Alleine durch die Möglichkeiten, welche hier oder in anderen Blogs vorgestellt werden, kannst Du Deine Situation wesentlich verbessern.

Durch Weiterbildungen habe ich mich nach den Erziehungsjahren hochkatapultiert; ist nicht jedermanns Sache – aber von nix kommt nix. Und aus der Sparquote von 10-20% ist mittlerweile ein 6stelliger Betrag geworden. Daran glauben – und über Jahrzehnte dabei bleiben; alles andere ist kein Hexenwerk.

Viel Glück auf Deinem Weg.

Das Leben ist so schön und einfach.

Maresa

 

Paul Tismer
6 Jahre zuvor

Melde mich auch mal zu Wort:

Obwohl ich derzeit noch in einem Job stecke… (geplant ist eine Unternehmung mit meiner Freundin, bzw. eigene Projekte um zumindest vom E-Quadranten erstmal in den S-Quadranten zu kommen und dann erst B…)

…schaffe ich es unfassbar viel von meinem Einkommen anzusammeln. Ich bin bereit einen Weg zu gehen und jammere nicht rum. Seit Oktober arbeite ich JEDEN Monat 210h+ und werde bereits für verrückt gehalten. Was möchten die ganzen Zweifler denn in ihrem Leben noch erreichen, wie soll das Leben beschaffen sein? Sklaverei und Verbindlichkeiten wie ein Gefangener hinter schwedischen Gardinen?

Hier mal etwas zur Motivation für Euch von einem 28-jähringen der NUR durchschnittlich verdient UND (momentan noch) mit Mindestlohn entlohnt wird. Ganz wichtig:

Legt vorher fest was ihr wollt und setzt kleine Schritte bis zum Ziel nach und nach um:

Beispiele:

Alter Handyvertrag – damals 50€ pro Monat, jahrelang laufen gelassen. Heute über Drillisch AG (smartmobil) 5,99€ pro Monat.

Gesetzliche Krankenkasse gewechselt = 8€ mehr im Monat

Vor Jahren, Rieser + Bausparer gekündigt = XXX€ mehr im Monat

BU Versicherung gekündigt = 10€ mehr im Monat

Cut bei den Lebensmitteln, von circa 250-300€ pro Monat auf maximal 150€ pro Monat (vegan)

Früher: Arbeitsstelle circa 20-30min je Fahrt mit dem Auto erreicht / Heute: Auto verkauft (nicht notwenig) + Arbeitsstelle fußläufig mit 9min erreichbar = dreistellige Ersparnis je Monat (Zeit wird in Geld umgerechnet)

Abonnements: Mitgliedschaften kündigen, komische Spende Organisationen kündigen etc.

Wohnung: In angespannten Städten solltest du dich mit einem Mitbewohner abfinden oder dich anders arrangieren, zb. in einer WG oder Untermietverhältnissen. Eine Wohnung alleine für 700€+ anzumieten ist selbstzerstörerisch und wird dich deiner Freiheit berauben. Du arbeitest um zu wohnen… Ich habe eine Abmachung mit meiner Freundin getroffen und wohne bei ihr mitten in einer gefragten Lage in Berlin und zahle: 300€

Freizeitgestaltung überdenken: Mehr lesen und Bildungsveranstaltungen besuchen statt Videospiele & Serien – das bringt dich nicht weiter…

Kleidung: Willst du jetzt wirklich nur Kleidungsstück X damit du dich besser fühlst und andere dich bestaunen? Ich habe mehrere Stücke mehrfach im Schrank… zu 80% ziehen Menschen IMMER das gleich an. Think about it. !!!Schätzungsweise mehrere hundert Euro im Jahr an Ersparnis!!!

Urlaub und Erholung: Ist wichtig um sich selbst wieder zu erden, weitere Energie zu tanken und das Akku aufzufüllen aber wenn du nichts leistest… brauchst du nicht erholen…!

Lerne Gelegenheiten zu erkennen und nutze Sie: Mein Arbeitgeber bietet pro Schicht die wahrgenommen wird 1 Essen oder 1 Getränk an. Ich arbeite 6 Tage die Woche, darunter auch 1-2 Tage Doppelschichten.

Zeit ist Geld: Ziehe nicht dem tollen Job hinterher… Suche eine solide Basis, die gute Anbindungen bietet für Ausflüge und tägliche Einkäufe – schaue dich nach immer besseren Jobs um: Ziel ist es langfristig in den S-/B-Quadranten nach Kyosaki zu kommen. Nur so wirst du MEHR ZEIT haben UND MEHR GELD verdienen können (als Angestellter).

Schrecke nicht vor Minijobs/Nebenjobs zurück: In Deutschland ist es möglich sogar als Nebenjob locker 12€-13€ je Stunde (netto) zu verdienen. Ohne Qualifizierungen. Durch den Hauptjob sind die Steuer-/Sozialabgaben bereits gedeckt. Du zahlst lediglich den minimalen Abgabesatz von 3% vom Minijob-Gehalt.

40h Jobs sind eine Teilzeitbeschäftigung: In den USA ist es normal das die Menschen 60h+ Arbeitswochen haben… Ich habe mir derzeit meine eigenen 60h Wochen erschaffen… das mehr Geld wird investiert in Aktien und angespart für die erste Eigentumswohnung die alsbald gekauft wird.

Nimm Jobs her die entweder Provisionen abwerfen oder steuerfreie Trinkgelder (solange du nicht eine gewisse Qualifikation in einem Fachbereich hast und dort nicht sowieso schon mindestens  3000€ Brutto verdienst) – du hebelst so dein Gehalt sehr stark aus und schaffst es sogar aus einem Geringverdiener Job direkt zum Durchschnittsverdiener und mehr.

Abschließendes: Ich verdiene (derzeit noch) Mindestlohn, arbeite jeden Monat mindestens 210h im Hauptjob (PIZZALIEFERANT), bin dabei eine Unternehmung mit meiner Freundin zu starten, durch geringe Fixkosten von circa 600-650€ pro Monat (hier sind bereits 150€ in einem Aktiensparplan integriert, da es ja weiterhin Kosten zulasten meiner Liquidität sind) ist es mir möglich locker 1400€ jeden Monat anzusammeln.

1400€ fließen dann in folgende Bereiche: Aufbau Unternehmung, eigene kleine Projekte (Shirt Business, AirBnb etc.), simple Ansammlung von Kapital zur Anzahlung von Immobilien, ggf. auch Kauf mit Cash von einer kleinen Wohnung, Sonstiges wie ein Urlaub/Ausflüge, Investitionen in Wissen (Bücher, Lernkurse, Mentorings), falls es passt werden Aktien dazugekauft sobald wieder was im Angebot ist, zuletzt zb. wieder Vonovia, Sonstiges

Den eigenen Cashflow zu erhöhen ist eines der wichtigsten Dinge für mich, denn das gibt Freiheit und Flexibilität in allem was man tut. Ich kann besser auf Gelegenheiten reagieren, kann mehr investieren, erreiche wahre Freiheit… Ich bin aktiv im Leben. Wenn du Überschüsse hast, machst du Fortschritte… verplempere nicht diese Möglichkeit. Nur wenn etwas übrig ist, kann sich etwas entwickeln… Cashflow ist King!

„Man kann Geld verteufeln und rumjammern das man keines oder wenig hat, man kann aber auch einfach etwas unternehmen, Dinge optimieren, sich selbst entwickeln und den eigenen Tauschwert erhöhen.“

Tim: Danke für deine tollen Blogbeiträge, bin ja immer stiller Leser, auf FB hatten wir auch schon Konversationen – du leistest sehr wertvolle Beiträge für die Welt :)

Chris K.
6 Jahre zuvor

@ Hilde @ tanzverbot

Ich denke Tim hat hier ein schreib Fehler gemacht.. Er meint bestimmt 5 oder 6 Stellig brutto im Jahr.

Wenn man 7 Stellig verdient brutto pro Jahr und spart, dann kann man die FU in 2 Jahren schaffen.. Mindestens oder noch viel schneller.. War bestimmt ein Fehler.

Mfg

Daniel (Fächerstadt)
6 Jahre zuvor

@ Andreas/Ralf: Es entsteht wiederum neues, wer hätte vor Jahren an compliance, DSGVO und so weiter gedacht, für den Innendienst sicherlich ruhige und gut bezahlte Jobs. Quasi-Beamte in der Finanzbranche…

-M
6 Jahre zuvor

Hier wurde auch oft von vielen geschrieben, dass eine 4 Tage Woche das erklärte Ziel ist….gerade bei Normalogehalt.

4 Tage arbeiten 3 Tage frei … Das ist mal sowas von mehr Lebensqualität. Das kann man auch mit geringerem Einkommen realisieren. Man hat dann ja auch einen geringeren Lebensstandard und benötigt nicht sooo viel Einnahmen um zu leben.

-M

Ralf
6 Jahre zuvor

@Daniel (Fächerstadt) Richtig. Für mich persönlich sind das jedoch künstliche Bullshit-Jobs. Sowas wollte ich nicht machen, es wäre nicht befriedigend.

Vermutlich Geschmackssache und Typsache. Mir ist ein Job in der Realwirtschaft einfach lieber wo man noch ein Ergebnis (Bauwerk etc.) sieht bzw. auch mal raus kommt. Der Mensch sitzt viel zu viel im Leben in geschlossenen Räumen. Generell aber ein interessantes Themamit den Veränderungen. Die auch Chancen bieten, ohne Frage…

Alf
6 Jahre zuvor

@Paul.. Du weißt aber, daß dein Arbeitgeber, ein massives Problem bekommen kann? Mehr als 10h arbeiten sind nicht zulässig! Also macht er sich strafbar, wenn er dir Doppelschichten gewährt…

Claus
6 Jahre zuvor

Crash…

kommt immer mal wieder, genauso wie der gerade aktive Bullenmarkt.

Warum sollte man Angst vor einem Crash haben? Ein Crash müßte doch für alle Leser hier ein Segen sein…

Gerade die Blogleser hier betreiben doch b&h (verkaufen also fast nie) und wissen, dass man bei einem Crash Aktien günstig einsammeln kann (sofern man Bares hat)…

Theorie & Praxis sind eben zweierlei. Nur die wenigsten werden tatsächlich bei einem Crash auf Einkaufstour gehen.

Ich glaube momentan nicht an einen üblichen Crash, der den breiten Markt niedermetzelt. Von 2000-2009 hatten wir eines der schlimmsten Jahrzehnte der Börsengeschichte. Viele, auch erstklassige Aktien, haben sich bis heute nicht auf die Kursstände von damals erholt, obwohl sie heute den x-fachen Umsatz und Gewinn erzielen!

Es heißt pauschal: Die Aktien sind viel zu teuer. Das ist blanker Unsinn und trifft nur auf eine Minderheit von „Börsenlieblingen“ zu. Wer diese im Depot hat, der sollte sich tatsächlich vor einem Absturz fürchten. Wer gar ein ganzes Depot solcher Aktien hat… nun ja.

Wer ein gut diversifiziertes Depot (Branchen + Währungen, bzw. Länder, in denen der Hauptumsatz/Gewinn erzielt wird, nicht wo der Firmensitz ist) mit wirklich erstklassigen Aktien hat, braucht sich vor einem Crash nicht zu fürchten. Verfügt man noch über genügend Cash, hat man bestens vorgesorgt.

Wichtig ist natürlich, dass man diese Aktien zuvor zu günstigen Kursen und nicht überteuert eingekauft hat.

Wer also immer nur Qualitätsaktien zu günstigen Kursen einsammelt, braucht sich keine Sorgen vor einem evtl. Crash zu machen. Das ist keinesfalls einfach,  erfordert sehr viel Geduld und Disziplin, wird aber fürstlich belohnt!

Übrigens:
Einige Aktien dürften „den Crash“ bereits hinter sich haben…
(Aber bitte nicht als Kauf-Empfehlung betrachten)

Dentsply Sirona
Brown-Forman
Gen. Mills
Ph. Morris
Brit. Am. Tobacco
ITW
Altria
Parker Hannifin
BASF

und einige mehr.

Wünsche allen ein glückliches Händchen!

 

 

 

 

Daniel (Fächerstadt)
6 Jahre zuvor

@ Ralf: Für mich auch nicht, ich bin lieber am Kunden und gestalte mit. Bezug zur Realwirtschaft gibt es zum Glück auch noch in der Finanzbranche.

Und die 3.000 Brutto als Familienvater ist für M sicherlich nicht leicht verdient, hut ab vor allen an einem Bankschalter bzw. in der einfachen Kundenberatung zu arbeiten. Da kriegt man ebenfalls einiges ab, das Image ist ja nicht erst seit 1 Jahr im Eimer und dazu noch der Druck bei schlechter Bezahlung…

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