Markus freiberuflicher Softwareentwickler: Eigenheim fast abbezahlt, 6-stelliges Depot mit ETFs und Einzelaktien. Ich verfolge die Trendfolge. Mein Rat an dich: Investiere vor allem in dein Humankapital

Bild 1: Bei uns im Garten am Haus. Wir bauen recht viele Kräuter an: Kapuzinerkresse, Brunnenkresse, Waldmeister, Thymian, Oregano, Salbei, Minze, Rosmanin, Zitronenmelisse etc.. Auch Salat, Beeren, Äpfel, Tomaten, Zucchini, Gurken. Viel Grünzeug also, das wir gern pflegen und verarbeiten. Zudem viele unterschiedliche Pflanzen. Wir lieben die Gartenarbeit und genießen die erholsame Zeit am Haus. Wir wöllten nie in einer Großstadt wohnen: zu eng, zu laut, zu dreckig, zu viele Leute.

Liebe Leser,

mein Name ist Markus. Ich gehe langsam auf die 40 zu. Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet mit meiner Frau und 2 Kindern (5 und 9). Wir haben ein zu 2/3 abbezahltes Eigenheim. Als freiberuflicher Softwareentwickler arbeite ich für renommierte Kunden hauptsächlich in Frankfurt. Den Schritt in die Freiberuflichkeit habe ich 2014 gewagt, nachdem ich fünf Jahre lang angestellt war. Und habe ihn nie bereut.

Ich danke Tim für sein unermüdliches „Predigen“ eines sparsamen Lebensstils, der unter den eigenen Verhältnissen liegt und dennoch glücklich macht. Es bestärkt mich in meinem eigenen (und von meinem Elternhaus mitgegebenen) Weg. Meine Ansicht ist vor allem auch mit Kindern, dass man all den Plunder nicht braucht, um wahrhaft glücklich zu sein.

Bild 2-4: Hier waren wir dieses Jahr im Urlaub am Rothsee in Bayern. Wunderschön, mit dem Auto gut erreichbar und für alle ein rundum schöner Urlaub. Wir fahren immer mit dem Auto in den Urlaub, meist auf einen Bauernhof, aber immer Ferienwohnung. Das ganze Jahr zu sparen, nur um einen Urlaub in einem überfüllten Hotel auf den Kanaren für 4000€ machen zu können, das ist nicht unser Ding. Wichtig ist doch, dass man den Urlaub genießt und den Kopf frei bekommt. Das kann ich in Auto-Reichweite mitunter viel besser. Bild 4: wir 4 auf einem Barfußpfad im Urlaub, hier auf Scherben. Ein schönes Erlebnis für alle.

Bild 4: Wir 4 auf einem Barfußpfad im Urlaub, hier auf Scherben. Ein schönes Erlebnis für alle.

Erst ein ETF-Weltportfolio angespart, dann Einzeltitel dazu genommen

Kurz zu meiner Investmentstrategie. Dies interessiert ja viele Leser. Nachdem ich 2010 angefangen habe ein ETF-Weltportfolio anzusparen, bin ich sukzessive dazu übergegangen, in Einzeltitel zu investieren. Ich mag die Vorstellung, einen Teil eines ganz bestimmten Unternehmens zu besitzen. Und dieses dann mit meiner Investition (im Kleinen) voranzubringen. Hierbei achte ich auf fundamentale Qualität, Wachstum, Burggraben, Zukunftsaussichten und Profitabilität, vor allem aber auf einen intakten Aufwärtstrend. Ich betreibe hier eher Trendfolge. Wird der Trend nach unten gebrochen, frage ich mich: Was hat sich an den Zukunftsaussichten geändert? Wird das Unternehmen zu Unrecht abgestraft oder ist seine Zeit vorbei? Dann tausche ich es gegebenenfalls aus oder kaufe im anderen Fall nach.

Ich betreibe hier also kein Buy & Hold, sondern eher ein Buy & Check. Und zwar auf mittel- und langfristiger Ebene. Unser Familiendepot ist mittlerweile 6-stellig. Es wird jeden Monat gefüttert, für die Kinder ist ein Junior-Depot mit ETF-Sparplan eingerichtet.

Wir leben insgesamt sparsam, aber ohne spürbaren Komfortverzicht oder Einschränkungen. Weder leben wir frugalistisch noch streben wir die finanzielle Freiheit an. Warum? Vor allem liebe ich meinen Beruf als Softwareentwickler! Ich liebe es mir als Freiberufler neue und spannende Projekte zu suchen, mich dadurch stetig weiterzuentwickeln und im gewissen Maße unternehmerisch tätig zu sein, indem ich in mich selbst investiere und mich selbst „vermarkte“. Ich kann in meinem Beruf aufgehen. Ich möchte daran nichts ändern. Der Bedarf an IT-Spezialisten wird nicht sinken. Ich fühle mich gut aufgestellt. Insgesamt ist es mein gesammeltes Humankapital, das mir bereits jetzt mentale Freiheit verschafft.

Der Mensch als Kapital

„Humankapital“ war das Unwort des Jahres 2004, da es den Menschen auf den finanziell wertschöpfenden Aspekt reduziert. Natürlich sollten Unternehmen nicht so agieren. Doch für die einzelne Person ist es durchaus sinnvoll, dies in finanzieller Hinsicht mal zu tun. Meiner Meinung nach kommt das Thema „Humankapital“ viel zu kurz, wenn es um die persönliche Vermögensbildung, das Investieren und (falls dies das Ziel ist) die Erreichung der finanziellen Freiheit geht. Dabei ist es doch bis in das Alter von über 50 Jahren für viele das betragsmäßig wichtigste Asset, das wir haben! Und im Gegensatz zur Entwicklung an den Wertpapierbörsen haben wir unser Humankapital selbst in der Hand. Seine Schaffung, sein Ausbau und auch seine Sicherung sollten damit höchste Priorität haben.

Wirtschaftlich gesehen ist das Humankapital die Summe aller Netto-Einkünfte, die du bis zu deinem Renteneintritt vereinnahmen wirst. Nehmen wir an, du bist 25 Jahre alt, verdienst aktuell netto 2.000€ im Monat. Du möchtest mit 67 in Rente gehen und rechnest mit einer jährlichen Gehaltssteigerung von 2%. Dann beträgt dein prognostiziertes Humankapital über 1 Million Euro! Denn das ist der Betrag, den du inflationsbereinigt in deinem Arbeitsleben verdient haben wirst. Hier gibt es einen guten Rechner, probier’s aus. Unter gleichen Bedingungen sinkt dein Humankapital natürlich jedes Jahr. Entsprechend wichtig ist es, dir hier eine solide Basis zu schaffen und dann darin zu investieren und gleichzeitig deine Investition abzusichern.

Humankapital schaffen…

Die Basis des Humankapitals stellt Bildung und Ausbildung dar. Sie verschafft dir Zugang zu gutbezahlten Berufen. Sie erlaubt dir, dich als Mitarbeiter auf dem Arbeits“markt“ zu positionieren und deinen Preis zu erhöhen. Denn wie an der Börse herrschen auf dem Arbeits-Marktplatz die Regeln von Angebot und Nachfrage. Wird dein Beruf nachgefragt? Dann bist auch du gefragt. Du bist umso gefragter, je besser deine Fähigkeiten und deine Erfahrungen sind. Auch wenn deine Bildung bisher eher mittelmäßig war, ist das kein Grund zu verzagen. Darüber zu reflektieren ist der erste Schritt, daran etwas zu ändern.

Bist du in einem Beruf mit eher geringer Bezahlung, der dir zudem keinen Spaß macht? Dann ist es Zeit für dich, dich auf die Suche nach Alternativen zu begeben. Es gibt vielfache Möglichkeiten zur berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildung, zum Fernstudium und dergleichen. Setz dir ein Ziel, das du erreichen willst und dann häng dich rein. Zweifeln, Nörgeln, alles auf andere schieben (die Politik, die Gesellschaft, das Universum) – das darf nicht dein Mindset sein. Positives Denken und die Motivation etwas erreichen zu wollen, das bringt dich ans Ziel!

Überhaupt halte ich Motivation und Willen für die wichtigsten Triebfedern auf dem Weg, ein Ziel erreichen zu wollen. Du musst nicht sonderlich intelligent sein (ich selbst sehe mich nicht so), um zu mehr Bildung zu gelangen. Aber du musst motiviert sein und einen starken Willen haben, das Ziel unbedingt erreichen zu wollen. Beantworte dir die Frage, worin du wirklich gut bist, was dich anspornt, wo du Herzblut einbringen willst. Das ist deine Triebfeder, die dich dein Ziel erreichen lassen wird.

… erhöhen…

Weiterbildung und lebenslanges Lernen sollten heute eigentlich selbstverständlich sein. Damit erhöhst du nicht nur dein Humankapital, nein, du sicherst es auch ab für den Fall, dass deine Fähigkeiten in ein paar Jahren eventuell nicht mehr von Interesse sind. Doch auch ein Jobwechsel, ein Positionswechsel oder die Übernahme zusätzlicher Verantwortung können dich voranbringen.

Bau dir ein Netzwerk auf. Ergreife Chancen, wenn sie sich ergeben. Suche dir immer wieder neue Ziele, die dich fordern und motivieren. Wage Neues, mache auch mal Fehler, bleib immer offen, neugierig und beweglich.

Sieh dich selbst doch mal als Unternehmen, in das du investierst, um den zukünftigen Gewinn zu steigern. Du musst es ja nicht gleich machen wie dieser Typ, der eine Aktie auf sich selbst ausgegeben hat. Aber die Idee dahinter ist durchaus mal ein Gedankenspiel wert. Was würdest du tun, um dein „Ich-Unternehmen“ voranzubringen? Worin willst du wie viel Geld und Zeit investieren und was erwartest du als RoI (Return on Investment)? Bringt es dich finanziell weiter? Und bringt es dich als Mensch weiter? (Diese Antwort kann durchaus mit einer Verringerung des Humankapitals verbunden sein.)

… und absichern

Mit den üblichen Versicherungen lassen sich viele Risiken bezüglich deiner Arbeitskraft absichern: Krankheit, Berufsunfähigkeit, Unfall… Doch daneben hast du es vor allem selbst in der Hand, leistungsfähig zu bleiben, hauptsächlich durch eine gesunde Lebensführung.

  • Halte deinen Körper fit. Trainiere Ausdauer, Sensomotorik, Kraft und Beweglichkeit. Finde einen Sport, der zu dir passt. Probiere immer mal wieder etwas Neues aus. Vermeide monotone und einseitige Bewegungen, sie können langfristig zu Problemen führen. Gleiche sie mit anderen Bewegungen aus, um Dysbalancen zu vermeiden. CrossFit ist ein super Ganzkörpertraining, ebenso Bouldern. Doch auch ein einfacher Schlingentrainer kann dir helfen, deine Tiefenmuskulatur anzusprechen und deine Körperhaltung zu verbessern.
  • Ernähre dich gesund. Es muss nicht vegan sein, auch nicht Paleo, aber hauptsächlich naturbelassen, möglichst unverarbeitet, von hoher Qualität und Nährstoffdichte. Finde die Ernährung, die zu dir passt und dir gut tut, aber mach keine Religion draus. Vermeide Junkfood, zu viel Fleisch und Alkohol, Süßkram und industrielle Nahrung. Sieh das als Investition an. Du gibst vielleicht etwas mehr Geld für qualitativ hochwertige Nahrung aus. Gleichzeitig verbesserst du aber dein Wohlbefinden, deine Wachheit und geistige Kraft. Du wirst weniger krank und fühlst dich einfach besser. Ist es das nicht wert?
  • Entspanne dich. Ein entspannter Kopf nimmt Wissen bereitwillig auf, ein voller Kopf mit zu vielen Informationen durch Smartphone und Nachrichten, Stress und Überforderung kann das nicht. Nimm dir Zeit, deinen Geist frei zu bekommen. Sei es durch einen abendlichen Spaziergang oder durch Techniken wie Meditation, Yoga, autogenes Training oder Feldenkrais-Übungen.

Achte auf ausreichenden und erholsamen Schlaf. Lege das Smartphone öfter mal zur Seite. Lass den Fernseher aus, lies dafür lieber ein Buch oder schau ein Online-Tutorial. „Keine Zeit“ ist häufig nur ein Synonym für „keine Lust“ oder „keine Motivation“… das sollte für dich aber keine Ausrede sein, die dich an deinen Zielen hindert.

Liebe Grüße
Markus

Bild 5 und 6: Beim Urlaub am „Roth“-See ist die Stadt Roth natürlich nicht weit. Für mich als Triathleten quasi ein Pilgerziel ;-). Ich habe vor einigen Jahren den Ironman Frankfurt gemacht, ein unvergessliches Erlebnis. Die Challenge Roth ist ein Traum, den ich mir noch erfüllen will.
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Paluma
4 Jahre zuvor

Schöner Leserbrief.
Bin seit 3 Jahren Selbsständig und habe es bisher fast nie bereut :-)
Mir gefallen deine Ansätze, insbesondere was das eigene Weiterbilden angeht und auch das man sich sehr viel Wissen aneignen kann, ohne überdurchschnittlich Intelligent zu sein. Die meiste leben einfach aus Bequemlichkeit unter ihren Verhältnissen.
Grüße Paluma 

Felix
4 Jahre zuvor

Sorry ist nicht böse gemeint, aber das liest sich wie ein von der Bundesregierung herausgegebener Ratgeber oder die Apothekenrundschau.
Mit Ausnahme des Urlaubs am Rothsee, direkt an der A9. Noch 200 km nach Süden, dann hätte es auch noch die bayerischen Alpen dazu gegeben. Aber stimmt schon für Ironmänner und -Frauen kommt Roth natürlich gleich hinter Hawaii.

Flowster
4 Jahre zuvor

Hallo zusammen,
da sich hier ja da doch der ein oder andere Immobilienfreund tummelt, mal zwei, drei Fragen:

#1 Habt ihr harte Kriterien für Brutto-/Nettomietrendite? Bspw. mindestens 4% etc. 
#2 Reicht euch ein CF von /-0 oder wie stark positiv kann/soll/muss der CF nach Steuern sein? 
#3 Strebt ihr immer eine schnelle Tilgung an oder wäre ein 2% Tilgung eine Option für euch?

Ich habe ggfs im Bekanntenkreis eine interessante Kauf-Option, die ich gerade durchkalkuliere. Da dies meine erste Immobilie wäre, fehlt mir aber noch etwas der Ansatz zur Entscheidung. 

Tobs
4 Jahre zuvor

Hallo Flowster,
zu #1: Rechnest Du Deine Rendite auf das Gesamtinvestitionsvolumen oder als Eigenkapitalrendite – je nach Finanzierung ist die letztere natürlich gut hochzubekommen (und das ist nachher dann auch Deine Cash-on-Cash-Rendite). Allerdings lässt sich die Attraktivität des eigentlichen Investments etwa besser über die Gesamtinvestition als Grundlage einordnen. 
Dann würde ich auch wirklich netto rechnen: Net Operation Income (Kaltmiete -ggf. IST und SOLL bzw. auch normalisiert genannt nach erster Mietanpassungsmaßnahme- abzüglich nichtumlegbarer NK und Verwalterkosten; bedenke, dass Du perspektivisch die Grundsteuer nicht mehr umlegen können wirst, die je nach Belegenheitsort nicht unwesentlich hoch ausfallen kann) durch Gesamtinvestitionskosten (Netto-KP zzgl. Kauferwerbsnebenkosten). Wenn Du wirklich netto rechnest, wirst Du dieses Ergebnis noch mit Deinem persönlichen Steuersatz versehen, wobei Du natürlich in Abhängigkeit der Einzelfallumstände nicht direkt einen vollen steuerlichen Gewinn haben wirst (gerade am Anfang kannst Du alle finanzierungsbezogenen Kosten nicht nur absetzen, sondern abschreiben, also neben Zinskosten (die natürlich jedes Jahr) anfänglich auch Kosten für Eintragung von Grundpfandrechtes etc. 
Ich würde hierbei aber nicht nur auf die Ausschüttungsrendite schauen, denn Du willst mit dem Ergebnis als Privatperson nicht laufende Forderungen auf Deiner Passivseite bedienen (Du bist ja keine Kapitalsammelstelle, gegen die andere wiederum Versorgungsansprüche hätten). Wichtig ist eben auch der IRR, für den als wesentliche Kenngröße der Exit-Preis ist, etwa nach Ablauf der Spekulationsfrist in 10 Jahren. In Top-Lagen ist halt typischerweise die Mietrendite geringer, dafür aber (natürlich nicht zwingend, aber eben mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) der Verkaufspreis höher (Bei konservativer Betrachtung für den Exit den gleichen Jahres-Mieten-Vervielfältiger wie beim Entry unterstellen). Beides Zusammen ist dann die absolute Rendite. Aus eigener Erfahrung muss ich aber sagen, dass zwar in sehr guten Lagen die Anfangsrendite oft geringer ist, dafür aber es sehr viel Spass macht, wie schnell man sie dort verbessern kann, insbesondere es sich leichter steuern lässt).
zu#2: Also, die Nettorendite sollte sicherlich immer den Zinsbetrag decken und dann entsprechend idealerweise auch einen guten Teil der Tilgung auf die eigentliche Forderung. Ob der gesamte Kapitaldienst hieraus zu schaffen sein soll, muss man individuell für sich berechnen. Ich persönliche habe immer noch einen geringen Liquiditätskostenanteil, aber das stört mich nicht.
#3: Weniger tilgen=mehr Hebeln=gleich mehr Rendite. Außerdem ist auch nicht verkehrt, nicht „nur“ bilanziertes EK, sondern auch wieder Cash aufzubauen für andere Investments. Persönlich habe ich für mich festgestellt, dass es mir immer seelisch sehr gut getan hat, meine Kapitalanlage-Immos auch etwas sonderzutilgen (wenn auch steuerlich nicht ideal). Vielmehr sogar, als ich mir ursprünglich hätte eingestehen wollen. 

Olly Wood
4 Jahre zuvor

@ flowster
also ich habe minimum immer 5% brutto rendite angesetzt, es sei denn das objekt hat zb aktuell eine sehr niedrige miete die du bei der nächsten vermietung oder durch mieterhöungen an den aktuelle  stand heranführen kannst. tilgung ist bei mir (im vertrag) immer so gering wie möglich ich versuche aber immer eine möglichst hohe sondertilgungsoption zu vereinbaren und diese weitestgehend zu nutzen.

Flowster
4 Jahre zuvor

@ Tobs:
Danke für deine schnelle und sehr ausführliche Antwort.
#1Den Ansatz mit dem „Netto-Rechnen“ verfolge ich schon und habe mir dafür die Kalkulationstabelle vom bodenseepeter nachgebaut. Kann ich gerne auch mal hochladen, wenn ein Blick darauf interessant für dich ist. Hier werden quasi die Stufen Bruttomiete, Nettomiete, CF vor Steuern, CF nach Steuern abgedeckt. Den Vorschlag, das Ganze nochmal fürs SOLL durchzuspielen, finde ich super. Bisher habe ich mich komplett aufs IST konzentriert.#2Mein Anspruch  ist/war, dass sich die Immobilie mehr oder weniger von alleine tragen soll. Meine Kalkulation zeigt das aktuell auch, aber ich bin mir noch bei einigen Parametern ziemlich unsicher (bspw. bei den kalkulatorischen Instandhaltungs+Modernisierungskosten = Rücklage, mentale Rückstellung). 
#3Das ist genau der Punkt, der mich beschäftigt. Die ganze Rechnung klappt mit 2% eigentlich super. Aber der Gedanke, dass dann nach 15 Jahren noch immer noch ein signifikanter Betrag offen ist, verunsichert mich. Ich schließe ganz gerne Dinge ab, um mich auf was „Neues“ konzentrieren zu können. 

Flowster
4 Jahre zuvor

@ Olly Wood:
Welche finanziellen Effekte bringen die Sondertilgungen in Bezug auf den Vermietungscase mit sich? An sich sinkt das offene Darlehensvolumen, wodurch sich die monatliche Zinsrate reduziert – heißt wiederum, dass sich mein CF vor/nach Steuern erhöhen sollte, oder?

Und noch eine Frage: Wenn du schreibst, dass du vertraglich eine Tilgung so niedrig wie möglich anstrebst – wie/wann willst du tilgen? Oder ist eine vollständige Tilgung gar nicht teil der Strategie, weil du nach 10 Jahren verkaufen willst?

4 Jahre zuvor

Hallo Markus,Danke für deinen Beitrag hier! Ich fande vor allem den Beitrag zum Humankapital sehr interessant. Oft werden einfache Tipps propagiert wie man schnell zum Millionär wird aber die simplen Zahlen dahinter werden nicht betrachtet.Die meisten Menschen verdienen über ihr ganzes Leben hinweg nur 1-2 Millionen und geben 90% davon direkt wieder aus –> So ist es unmöglich Millionär zu werden.Sehr spannend fande ich den Übergang zur Selbstständigkeit, kannst du vielleicht mehr erzählen? Wie hast du die ersten Aufträge generiert, hattest du noch Kontakte und Aufgaben aus deinem Angestelltenverhältnis mitgenommen?Viele Grüße,- MS

Tobs
4 Jahre zuvor

@Flowster: 
zu #3: Ich kann das gut nachvollziehen, weil ich ähnlich wie Du, Dinge gerne abschließe. Wenn man aber gerade nicht einen Volltilger abschließt (wäre für Dich auch Quatsch), valutiert typischerweise die Finanzierung am Ende der Zinsbindung nicht unbeträchtlicher Höhe (Du hast scheinbar auf 15 Jahre finanziert, taktisch hast Du ja die Möglichkeit die Finanzierung nach 10 Jahren ohne Vorfälligkeitsschaden zurückzuführen).
Wie damit gedanklich umgehen:

Klarmachen, dass Dir bei Endfällgkeit die Inflation über die 15 Jahre geholfen haben wird (wenigstens ein bisschen-hoffentlich, wir wollen ja alle keine deflationären Tendenzen)
Die Kosten einer Anschlussfinanzierung können natürlich höher sein, weil das Zinsänderungsrisiko auf 10-15 Jahre real ist (wenn auch viele sagen, die Zinsen würden nie wieder steigen, so gilt die goldene Regel des Kapitalmarkt: Der Marktkonsens ist immer falsch gewesen). Deswegen jetzt gerade wegen niedriger Zinsen mehr tilgen und nicht den letzten Rendite-Hebel rausholen. Es bestehen aber auch so zumindest Chancen, dass in der Zwischenzeit bei gestiegenen Finanzierungskosten die Mieten gestiegen sind und entsprechend höhere Einnahmen dem gegenüberstehen 
Du die taktische Flexibilität hast, steuerfrei zu realisieren. Auch hier wieder: Selbst wenn bis dahin möglicherweise gestiegene Zinsen die den Immobilien zugestandenen Bewertungen reduzieren, hast Du gute Chancen (bei Einkauf in guter Lage), dass Du in der Zwischenzeit die Mieten nach oben entwickelt hast, und auch bei niedrigeren Jahresmieten-Vervielfältigern immer noch einen Gewinn machst (selbst wenn Du in guter Lage keinen 33fachen, sondern nur noch wieder einen 30fachen bekommst, hast Du vielleicht die Mieten soweit erhöht, dass sich das in etwa ausgeht oder zumindest das Abwärtspotential dämpft)
Und: Willst Du gewinnen, so musst Du ein bisschen bullisch sein. Fängst Du mit einer Wohnung mal einfach an, fühlst Du Dich jedes Jahr wohler, wenn sukzessive der BC aufgeht. Ach ja, und wir sollten als Grundbesitzer und Vermieter bei den Wahlen zumindest insoweit auf Thorstens Wahlempfehlungen hören – aber das ist ein anderes Thema…:-)

Olly Wood
4 Jahre zuvor

@ flowster
nun das kommt drauf an. zunächst habe ich mit niedrigsmöglicher tilgung einen höheren cashflow den ich flexibel einsetzen kann. eine hohe vereinbarte sondertilgung von 5 bis 10% gibt mir wiederum die möglichkeit hoch zu tilgen wenn ich das möchte. Somit bin ich maximal flexibel und liquide, habe aber immernoch die sicherheit eines garantiezinses für 5 oder 10 jahre. ich versuche die objekte möglichst schnell zu tilgen. ich stehe eher auf „keine schulden“ als auf „was von der steuer ab zu ziehen“ 

Flowster
4 Jahre zuvor

@ Tobs
@ Olly Wood
Vielen Dank für eure wertvollen Antworten – ihr habt mir sehr geholfen. Ich warte jetzt mal die letzten Detailinformationen zum Haus ab und dann wird es spannend! ;o) 

4 Jahre zuvor

@ Flowster
Es ist schon einiges genannt. Für mich habe ich 4% Rendite und selbsttragend zeitnah angesetzt. Das geht natürlich nur mit verhältnismäßig niedriger Tilgung. Ich habe vermutlich nach Olly Wood gekauft. Du kannst auch die Ist Miete und real erzielbare Miete mitbetrachten. Dazu ist aber auch ein Blick auf die Mieter hilfreich. Wenn Du beispielweise eine sehr gute Wohnung hast und ein um die 40-50 jähriger Mieter weniger als die halbe marktübliche Miete zahlt, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zeitnah ausziehen. Eine Mietanpassung ist hier auch nur sehr langsam möglich. Den Fall hatte ich schon besichtigt. Zusätzliche ist auch die Ausgabenseite interessant. Wie hoch ist die Rücklage und wie ist der Zustand? Was wirst Du wann instand setzen müssen. Wenn Du beispielweise 2% Rendite erhälst und die Miete kaum anpassen kannst, aber dafür Kosten für Renovierungen anfallen wird die Rendite weiter sinken.
Ich nutze wie Olly Wood eine verhältnismäßig niedrige Tilgung in Kombination mit Sondertilgung. In den ersten Jahren würde ich die Sondertilgung ebenfalls voll ausnutzen. Betrachte die Restschuld am Laufzeitende der Finanzierung. Wenn Du ein Schuldenniveau erreicht hast mit dem Du Dich wohlfühlst, so kannst Du beispielsweise Aktien kaufen. Das generiert dann weiteren Cashflow. Den Freibetrag kannst Du beispielsweise ausschöpfen und es bringt andere steuerliche Möglichkeiten wie die pauschale Besteuerung. Sondertilgung bringt neben der Flexibilität auch Vorteile bei einer Finanzierung. Hier wird Dein Einkommen betrachtet und Ausgaben für Verbindlichkeiten. Sondertilgung zählt nicht, da sie freiwillig erfolgt. Falls Du eine weitere Finanzierung durchführen möchtest für z.B. ein Eigenheim ist es vorteilhaft wenig Verbindlichkeiten zu haben.

Tobs
4 Jahre zuvor

Hallo Kiev, für eine weitere Finanzierung, zum Beispiel Eigenheim, ist es wesentlich vorteilhafter, weitere Liquidität aufzubauen. Das wird seitens der Bank viel mehr gewichtet als aufgebautes bilanzielles EK. Möchte oder muss Flowster weitere Objekte finanzieren, sollte er eher nicht zu sehr das laufende sondertilgen. Dann ist die Liquidität weg.

4 Jahre zuvor

@ Tobs
Eigenkapital wird für eine weitere Immobilie benötigt. Ich dachte eher an den Unterschied einer Rate von beispielsweise 1500€ im Monat im Vergleich zu 1000€ im Monat und Nutzung von Sondertilgung von 6000€ im Jahr oder mehr. Hier wäre 500€ weniger an Verbindlichkeit vorhanden. Bei Nutzung von Sondertilgung (auch monatlich möglich), wäre bei dem Beispiel mit 6000€ Sondertilgung kein Unterschied zwischen beiden Darlehen. Allerdings ist die Sondertilgung freiwillig und zählt nicht als Verbindlichkeit. 
Ich habe allerdings in den ersten Jahren mehr Sondertilgung verwendet. Alleine um die Schuldenhöhe abzusenken. Mit zu hohen Verbindlichkeiten im Altbestand hätte ich eh nichts neues finanziert.
Die Beispiele aus dem Internet, die sich stark verschulden und viele Immobilien aufbauen, gehen auch so vor. Sie nutzen niedrige Tilgung und bauen allerdings neues Cash für weitere Immobilienfinanzierungen auf. Die Sondertilgung lassen sie folglich weg und achten nur darauf, dass die Immobilie positive Überschüsse gibt. Ansonsten wird der Cashflow irgendwann für die Bank zu gering. Hier bevorzuge ich allerdings die Tilgung.

Olly Wood
4 Jahre zuvor

@ flowster & kiev
ja da kannst du sicher recht haben. ich habe die letzte ETW in 2017 gekauft, da gingen gerade noch 5% mein (kleines) MFH ist von 2015 da waren es rund 7% was damals auch schon recht gut war. aktuell habe ich, zugegeben, wenig überblick über die möglichen renditen und habe auch in 2018/19 aufgehört aktiv zu suchen. Stellst du renditen von um 3% mal ins verhältniss kannst du auch vonovia etc kaufen. da hast du mehr rendite und weniger arbeit :-) 

Ralf
4 Jahre zuvor

„Wird dein Beruf nachgefragt? Dann bist auch du gefragt.“
Ich finde das zu pauschal. Bauingenieure zum Beispiel sind sehr gefragt und beschäftigen sich mittlerweile zunehmend auch mit digitalen Themen wie BIM und 3D-Laserscanning. Jobs gib es genug. Aber: Trotzdem tut sich bei der Bezahlung im Durchschnitt seit Jahren wenig und sie zählen zu den eher mäßig bezahlten Ingenieuren. Da würde mancher Facharbeiter bei VW darüber lachen. Gibt noch viele andere Beispiele. Es kommt schon sehr stark auf die Branche an.
„Die Beispiele aus dem Internet, die sich stark verschulden und viele Immobilien aufbauen, gehen auch so vor. Sie nutzen niedrige Tilgung und bauen allerdings neues Cash für weitere Immobilienfinanzierungen auf.“
Geht das heute auch noch so angesichts der stark gestiegenden Immobilienpreise? Ich habe da meine Zweifel. Die Kaufpreise steigen vielfach deutlicher stärker als die dann real erzielbaren Mieten. Es ist auch zu bedenken, das staatliche Einschränkungen in Zukunft für Vermieter stärker spürbar werden. Da kommt definitiv noch was.

Ralf
4 Jahre zuvor

Bleibt spannend

4 Jahre zuvor

Schöner Leserbrief. Entspannte Sicht aufs Leben. Verfolge das Ziel der FF auch nicht konkret. Guter Job, gesunder Lebensstil, toller Partner.. wenn man dann noch irgendwann die passenden 4 Wände und ein tolles soziales Umfeld hat, was soll dann noch schief gehen?
Mit Finanzen beschäftige ich mich die letzten Jahre kaum noch. Wenn es einmal läuft, dann läuft es. Gesundheit ist stattdessen das wichtigere Thema in meinem Leben geworden.
 

Flowster
4 Jahre zuvor

@ Vermietung:
Danke für den Hinweis, dass eine niedrige Tilgung plus Sondertilgung die laufende Verbindlichkeit reduziert und so ggfs. weitere Finanzierungen erleichtert.

Wenn ihr Renditen (%) erwähnt, sprecht ihr immer von der Nettomietrendite, oder?

Grobe Finanzierungszinssätze habe ich mir bisher über den Zins-Check der Interhyp rausgesucht. Wie geht ihr bei Finanzierungsanfragen vor?
#1 – Welche Quelle nutzt ihr für eine erste Zinsindikation?
#2 – Wo und wie fragt ihr Finanzierungen an? (regional/Filiale vs. national/Online)
 

4 Jahre zuvor

@ Markus
Humankapital finde ich ebenfalls interessant, wenn auch manchmal frustrierend. Wenn man jung ist stehen einem ordentliche Gehaltssprünge in Aussicht. Das verleitet vielleicht Manchen im Hier und Jetzt zu viel auszugeben. Erreicht das Lohnniveau eine Stagnation wird es interessant, da man jetzt mit passiven Einnahmen mehr Cashflow generieren kann als mit weiteren Lohnsteigerungen. Dennoch ist es bei uns momentan so, dass auf der Einkommensseite ins Besondere bei meiner Frau einiges möglich wurde. Das ist natürlich sehr schön auf der Einnahmenseite, aber es deprimiert ein wenig im Vergleich mit der passiven Seite. Ich versuche jetzt die Steigerungen des Cashflows zu betrachten. Hier sollte die passive Seite im Vorteil liegen. Dennoch ist die aktive Seite maßgeblich für den weiteren Aufbau von Vermögen verantwortlich. Das frustriert mich zugegebenermaßen ein wenig. Bei den passiven Einnahmen kommt es aber eigentlich auch eher auf die Relation zu den ausgaben anstatt zu den aktiven einnahmen an. Die Ausgabenseite ist zum Glück wesentlich niedriger als die Einnahmenseite. Corona bedingt sind unsere Ausgaben sehr weit gesunken. Eine Steigerung der passiven Einnahmen um 100€ monatlich entsprechen aktuell knapp 5% unserer Ausgaben. Zusätzlich fallen die Kitagebühren in Höhe von 288€ ab jetzt nie wieder ins Gewicht. Auch wenn ein wenig Wehmut in dieser fehlenden Ausgabe vorliegt.
@ Ralf
Ich bin auch schon eine Zeit aus dem Immobilienmarkt raus. Ich würde auch nicht mehr Hebel unter 3% ansetzen. Schließlich schlägt der hebel auch in die andere Richtung bei steigenden Zinsen. Vielleicht sind wir auch einfach zu halt und sehen die 0% als feste Grenze. Vielleicht liegen die Zinsen in 5-10 Jahren auch bei -2%? Dann würde sich ein heutiger Kauf vermutlich fürstlich lohnen. Das ist mir allerdings zu riskant.
@ Olly Wood
Das MFH haben wir über den Daumen zur selben Zeit gekauft wie Du Deins. Allerdings hatte es nur eine Rendite von um 4,3%. Wir bewohnen allerdings eine Etage selbst und es ist A Lage im Altbau. Das ist sicher nicht das ideale Investment für Vermietung. Die Immobilienpreise sind in der Region auch schon zu der Zeit verhältnismäßig hoch gewesen. Als Vorteil können wir natürlich die Einheiten sehr leicht vermieten.
@ Flowster
Bei neuen Objekten betrachte ich die Rendite so: jährliche Kaltmiete / Immobilienpreis (ohne Kaufnebenkosten). Ich habe aber keine ETWs kalkuliert.

Ralf
4 Jahre zuvor

@Aktien: Der Essenslieferdienst Delivery Hero ersetzt Wirecard im deutschen Dax. Eigentlich kein gutes Signal für den Standort Deutschland. Es fehlen einfach Hoffnungsträger mit Innovationen für die Zukunft. Und Delivery Hero ist in D offenbar nicht mal aktiv. Ich sehe nicht so rosig für D was Technologien, Innovationskraft und Fortschritt angeht.

@Immobilien: Staatliche Einschnitte (z.B. durch weitere Besteuerung) werden kommen, es ist nur eine Frage der Zeit. Breiter investieren in verschiedene Anlageklassen bleibt wohl der vernünftige Weg.

Olly Wood
4 Jahre zuvor

@ Kiev
a lage ist das bei mir sicher nicht, ist ein kleinerer ort. somit hast du aber auch keine problem mit neuvermietung…auch ein vorteil :-)
@ flowster
ich mache das genau so wie kiev, auch bei etw

Olli
4 Jahre zuvor

Super Beitrag, ich teile viele Ansichten mit dir 
danke

Gurki
4 Jahre zuvor

@Ex-Studentin: Lässt Du dann jetzt Deine ETF-Sparpläne einfach laufen? Was ist mit Deinen Einzelaktien? Suchst Du dir da keine mehr raus? Checkst Du da nichts?

Kurt
4 Jahre zuvor

Was ist so schlimm daran, wenn Delivery Hero (oder jede beliebige andere Firma die Ihren Fimen-Sitz in D oder welchem Land auch immer hat), dort selbst nicht aktiv ist?

In den USA sitzen bspw. viele Firmen die ggf. einen Großteil Ihres Umsatzes ausserhalb der USA generieren.

Es gab Zeiten (die aktuellen Zahlen kenne ich nicht), da hat der Autohersteller Honda 60% seiner Umsätze in den USA gemacht. Ist Honda deshalb kein japanisches Unternehmen, obwohl es dort seinen Firmensitz hat?

Erfüllt die Firma die DAX-Index-Kriterien, dann darf sie in den Index. So mein Verständnis.

Es gibt ja auch andere Firmen die ich (gefühlt) eher nicht in Deutschland verorten würde, diese aber scheinbar gemäß den Index-Regeln darunter fallen, wenn ich mir andere DAX-Indizes (M-Dax, Tec-Dax) anschaue. Aber gefühlt ist nur gefühlt.

Im M-Dax finden sich Firmensitze aus anderen Ländern und trotzdem sind die Firmen im M-Dax vertreten. Sie erfüllen also (vermutlich) die Index-Regeln.
Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/MDAX#Zusammensetzung

Die Frage an den Leserbriefschreiber Markus bzgl. der „Erst“-Kundengewinnung finde ich gut. Dies würde mich auch interessieren, vorallem da man ja seinem vorherigem Brötchengeber (aus dem Angestellten-Verhältnis) nicht direkt die von dort noch bekannten Kunden abwerben darf, so weit ich das verstehe.

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Ich finde das zu pauschal. Bauingenieure zum Beispiel sind sehr gefragt und beschäftigen sich mittlerweile zunehmend auch mit digitalen Themen wie BIM und 3D-Laserscanning. Jobs gib es genug. Aber: Trotzdem tut sich bei der Bezahlung im Durchschnitt seit Jahren wenig und sie zählen zu den eher mäßig bezahlten Ingenieuren. Da würde mancher Facharbeiter bei VW darüber lachen. Gibt noch viele andere Beispiele. Es kommt schon sehr stark auf die Branche an.

Warum bleibt man in diesem Bereich und schult sich nicht in einen Bereich um der besser bezahlt ist?

Tobs
4 Jahre zuvor

Flowster, letztlich kann man verschiedene Renditen rechnen, u.a. deshalb, weil man dann je nachdem eine bessere Vergleichbarkeit und verschiedene Aussagen ableiten kann. Aber Ende des Tages, wenn Du wissen willst, was Du verdienst, reicht der Ansatz Kaltmiete durch Nettokaufpreis nicht. Nur wenn Du Kaltmiete abzüglich nicht umlegbarer NK und Verwalterkosten durch Gesamtkaufpreis (also mit Nebenerwerbskosten) weißt Du doch, was cash in cash rauskommt. Die Erwerbsnebenkosten musst Du in jedem Fall zumindest dann rechnen, wenn Du Deine Rendite nach Steuern rechnest, weil Du ja insoweit auch den steuerlichen Vorteil der Abschreibungen mitgenommen hast. Ehrlich rechnen, dann CoC-Rendite. Was bringt Dir -persönlich- eine andere Darstellung, wenn Sie auch Dir mehr schmeichelt, so jedenfalls meine Meinung.

Ralf
4 Jahre zuvor

„Warum bleibt man in diesem Bereich und schult sich nicht in einen Bereich um der besser bezahlt ist?“

Vielleicht weil es ein sehr interessanter, vielfältiger Fachbereich ist. Oder man in der Region verwurzelt ist. Mag viele Gründe geben (Alter, Gesundheit, Familienstatus…). Leider aber eben nur mäßig bezahlt, trotz zunehmender Digitalisierung. Selbst bei Projektleitern. Und dann heulen z.B. Bauämter oder die Deutsche Bahn das sie keine Ingenieure finden. Und wohin sollte man umschulen? Das Angebot ist unüberschaubar. Auch im Fachbereich gibt es interessante Schulungen. Macht sich aber in höheren Gehältern selten bemerkbar. Das Kernproblem mäßiger Bezahlung gibt es in vielen Branchen in D.

: Ist mir schon klar. Es geht eher um die Signalwirkung: Wo ist hier der Fortschritt? Was hat D an großen Playern in innovativen Bereichen noch zu bieten? Wir werden immer mehr abgehängt.

Kai
4 Jahre zuvor

Großes Kompliment an Markus. Zum einen natürlich dafür mit 2 Kindern zu zeigen, dass man trotzdem ein Vermögen anhäufen kann, wo ja viele immer sagen, dass es spätestens dann vorbei ist damit. Zum anderen Kompliment für deine tolle Einstellung und Ansicht zum Humankapital. Finde es ebenfalls sehr wichtig und bei dir sieht man ja, dass es sich auszahlt!
LG Kai

Rüdiger
4 Jahre zuvor

Wir werden immer mehr abgehängt.
 
So so … Und was tust du – ja genau, DU!!! – dagegen? Außer darüber jammern und zetern, natürlich?
 

Ralf
4 Jahre zuvor

@Rüdiger: Hier sind Schule und Politik mit gefragt. Mehr IT im Unterricht etc. und Lehrpläne aktualisieren. Der Lockdown hat gezeigt, wie schlecht es z.B. um Digitalisierung an Schulen steht. Etliche Lehrer bei unseren Kids waren mehrere Monate einfach abgetaucht, kein Lebzeichen. Im Rahmen der Ausbildung versuche ich meinen Beitrag zu leisten und bringe den Lehrlingen neuere Technologien bei bzw. versuche für digitale Technolgien zu begeistern.

Rüdiger
4 Jahre zuvor

Hier sind Schule und Politik mit gefragt.
 
Richtig, Schule und Politik sind mit gefragt. Ich habe aber Zweifel, dass die großen Innovatoren auf Schule und Politik – und perfekteste Startbedingungen – gewartet haben, bevor sie EIGENinitiative zeigten  ;-)
 

Felix
4 Jahre zuvor

@ Ralf
Dass im öffentlichen Dienst geringere und tariflich festgelegte, also nicht verhandelbare Gehälter gezahlt werden (Bauämter, Bahn), ist hinlänglich bekannt und viele haben sich dort eingerichtet und ein warmes Plätzchen gefunden. Natürlich kann man auch dort aufsteigen; die Gehaltssprünge sind aber überschaubar.
Dafür sind andere, eher soziale Dinge vorhanden: Arbeitsplatzsicherheit, geringere Arbeitsdichte, wenig Stress, geregelte Arbeitszeit, zusätzliche Altersvorsorge usw.
Gerade die Baubrache ist sehr zyklisch und draußen, in der sogenannten freien Wirtschaft wird ein guter Bauingenieur derzeit locker das Doppelte oder Dreifache verdienen können im Vergleich zu einem BAT (so hieß das früher mal) Angestellten. Ich habe einen Freund (inzwischen lang in Rente) der hatte als Bauleiter mit Auslösung usw. zu DM-Zeiten schon 20.000 DM im Monat brutto bekommen.
Beides, hohes Gehalt und kuschligen öffentlichen Dienst, haben zu wollen, ist halt das typische ‚wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass‘. Ralf, du kompensierst doch dein Gehalt mit schönen Aktienrenditen, also passt’s auch da wieder. Und wenn schon Arbeitsplatzsicherheit gegeben ist, kann man ja etwas risikofreudiger rangehen und gute Renditen erzielen (wie zuletzt mit HiTech).
 
 

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Beides, hohes Gehalt und kuschligen öffentlichen Dienst, haben zu wollen, ist halt das typische ‘wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass’.
@Felix
Da hast du recht.
Ich stelle immer wieder fest, dass viele Staatsangestellten immer wieder neidisch auf die Gehälter in der Privatwirtschaft schauen aber nicht bereit sind ihre sicheren Stellen beim Staat aufzugeben. Häufig sind sie sich auch garnicht bewusst, dass die sichere Stelle, die zusätzliche Altersvorsorge und die geregelten Arbeitszeiten kein allgemeiner Standart ist.

Ralf
4 Jahre zuvor

@Felix: Ich weiß was du meinst. Die ruhigen Tage sind im ÖD zumindest im technischen Bereich (stark unterbesetzt, hohe Arbeitsdichte) aber schon lange vorbei. Sieht bei den überwiegend verbeamteten Kollegen in den Verwaltungen sicher besser aus, da wird auch schon immer mehr Personal vorgehalten. Viele Vorteile wurden abgeschmolzen (Starke Verschlechterungen Betriebsrente nach Reform 2001).

Das viele Bauingenieure im ÖD arbeiten hat einen anderen Grund: Der Staat ist Planer, Betreiber und für den Unterhalt von Straßen, Brücken, Schulen, Infrastruktur zuständig. Und damit eben naturgemäß ein sehr wichtiger Arbeitgeber für diese Leute.

Das Bauleiter in der freien Wirtschaft gut verdienen können ist mir bekannt. Viele arbeiten aber auch für sehr schlechtes Geld und haben mächtig Stress. Ich war selbst vorher als Projektleiter tätig und stand dann kurz vorm Schlaganfall. Das Grundniveau ist der Branche ist bereits zu gering, zeigt ein Blick in die Statistiken. Im übrigen hat die Bahn mit ÖD (außer den verbliebenen Beamten) nichts mehr zu tun, kämpfen aber ebenfalls mit Nachwuchssorgen. Das aber nur am Rande. Ich kann es jedenfalls verstehen, wenn junge Leute dann sowas nicht machen wollen. Gibt ja viele andere Branchen mit ähnlichen Problemen. Man sollte nicht nur in Richtung IT schielen.

@Aktien: Schaeffler hat ordentlich zu kämpfen. Hat diese Branche überhaupt noch Zukunft?

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Ich weiß was du meinst. Die ruhigen Tage sind im ÖD zumindest im technischen Bereich (stark unterbesetzt, hohe Arbeitsdichte) aber schon lange vorbei.
Hier sagt Ralf er habe im ÖD viel Stress.
Das Bauleiter in der freien Wirtschaft gut verdienen können ist mir bekannt. Viele arbeiten aber auch für sehr schlechtes Geld und haben mächtig Stress. Ich war selbst vorher als Projektleiter tätig und stand dann kurz vorm Schlaganfall.
Hier sagt Ralf er sei vorher als Projektleiter in der freien Wirtschaft tätig gewesen und sei kurz vor dem Schlaganfall gestande aufgrund des Stresses.
Was den nun Ralf haben denn die Leute in der freien Wirtschaft nun mehr Stress als die im ÖD?
 
 

Ralf
4 Jahre zuvor

„Was den nun Ralf haben denn die Leute in der freien Wirtschaft nun mehr Stress als die im ÖD?“

Soll das ein Wettbewerb werden wer mehr Stress hat? Stress und ruhige Jobs gibt es in der freien Wirtschaft wie auch im ÖD. Kommt mit auf den Chef und Vertragsverhältnisse sowie das konkrete Arbeitsverhältnis an. Ich kenne beide Seiten jedenfalls gut.

Nico Meier
4 Jahre zuvor


Ich habe viel mit Staatsangestellten auf Gemeine und Kantonsebene zu tun, daher habe ich einen relativ guten Einblick in ihre Arbeit. Es wird gute Arbeit geleistet, aber eine Überbelastung ist nicht zu erkennen.
Stress entsteht da höchstens weil die internen Abläufe teilweise zum Verzweifeln sind. Wir haben immer mal wieder Leute die von Kanton oder von einer Gemeinde zu uns kommen und dann relativ schnell feststellen, dass hier bedeutend mehr Leistung erwartet wird als beim Kanton oder der Gemeinde.
 
 

Bruno
4 Jahre zuvor

Also sooo schlimm kann es mit dem Stress ja nicht sein, bleibt immerhin noch viel Zeit um hier zu schreiben ;)

4 Jahre zuvor

Super, dass er soviel über Humankapital spricht! Ich predige das auch immer. Wer viel verdient kann auch viel investieren und am Ende ist das der größte Hebel.
Ausgaben sind irgendwann nicht mehr reduzierbar bzw möchte man auch nicht. Investments sind alle irgendwo im Bereich 5-9% p.a. -> größter Hebel bei der Summe die man jeden Monat investieren kann ist die Investmenthöhe an sich. Habe mich soweit weitergebildet, dass ich jeden Monat 3-5k investieren kann. Erst jetzt kümmere ich mich immer intensiver um die Geldanlage an sich.
 

4 Jahre zuvor

@Gurki
Ich mache gerade gar nichts am Depot. ETF-Sparpläne habe ich (leider?) schon vor ein halben Jahr nahezu ausgesetzt.
Aber da muss ich mich demnächst mal wieder drum kümmern bzw. meine Sparrate wieder erhöhen. War bei mir dieses Jahr (neben Corona) einfach zu viel los. 

Thorsten
4 Jahre zuvor

Checkt das für euch, wenn ihr mögt, da sind nette Momentums dabei  (cut&Paste, dann in EXCEL/OpenCalc reinladen) :

Name;Platz;WKN;ISIN;WPArt;Waehrung;A2 Milk Co. Ltd., The;Frankfurt;A1JB6S;NZATME0002S8;Aktie;EUR;Activision Blizzard Inc.;Frankfurt;A0Q4K4;US00507V1098;Aktie;EUR;Adobe Inc.;NASDAQ;871981;US00724F1012;Aktie;USD;Advanced Micro Devices Inc.;NASDAQ;863186;US0079031078;Aktie;USD;Adyen N.V.;Frankfurt;A2JNF4;NL0012969182;Aktie;EUR;Air Liquide S.A.;Frankfurt;850133;FR0000120073;Aktie;EUR;Alibaba Group Holding Ltd.;Frankfurt;A117ME;US01609W1027;Aktie;EUR;Alphabet Inc. A;NASDAQ;A14Y6F;US02079K3059;Aktie;USD;Amazon.com Inc.;NASDAQ;906866;US0231351067;Aktie;USD;Anhui Conch Cement Co Ltd.;Frankfurt;A0M4WW;CNE1000001W2;Aktie;EUR;Ansys Inc.;Frankfurt;901492;US03662Q1058;Aktie;EUR;Apple Inc.;NASDAQ;865985;US0378331005;Aktie;USD;ASML Holding N.V.;Amsterdam;A1J4U4;NL0010273215;Aktie;EUR;Autodesk Inc.;Frankfurt;869964;US0527691069;Aktie;EUR;Avon Rubber Plc;Berlin;854768;GB0000667013;Aktie;EUR;Barry Callebaut AG;Frankfurt;914661;CH0009002962;Aktie;EUR;bioMerieux;Frankfurt;A2DXZH;FR0013280286;Aktie;EUR;Cadence Design Systems Inc.;Frankfurt;873567;US1273871087;Aktie;EUR;Capcom Co. Ltd.;Frankfurt;886135;JP3218900003;Aktie;EUR;Cellnex Telecom Sa Eo-,25;Frankfurt;A14RZD;ES0105066007;Aktie;EUR;Chubb Ltd.;Frankfurt;A0Q636;CH0044328745;Aktie;EUR;DB Physical Gold ETC;London;A1EN2J;GB00B5840F36;Fonds;USD;Embracer Group AB;Frankfurt;A2PS64;SE0013121589;Aktie;EUR;Emmi AG;Frankfurt;798263;CH0012829898;Aktie;EUR;EMQQ Emerg. Markets Internet & Ecommerce ETF;Berlin;A2JR0G;IE00BFYN8Y92;Fonds;EUR;ETFS Lev.Gold DJ-AIGCI;Xetra;A0V9YZ;DE000A0V9YZ7;Fonds;EUR;Etsy Inc.;Stuttgart;A14P98;US29786A1060;Aktie;EUR;EUWAX Gold II;Stuttgart;EWG2LD;DE000EWG2LD7;Fonds;EUR;Fisher & Paykel Healt.Corp.Ltd;Berlin;881319;NZFAPE0001S2;Aktie;EUR;Franco-Nevada Corp.;Frankfurt;A0M8PX;CA3518581051;Aktie;EUR;Games Workshop Group Plc;Frankfurt;900512;GB0003718474;Aktie;EUR;Horizon Pharma PLC;Frankfurt;A12B8E;IE00BQPVQZ61;Aktie;EUR;Indutrade AB;Frankfurt;A0HFVY;SE0001515552;Aktie;EUR;iShares MSCI China A ETF;Xetra;A12DPT;IE00BQT3WG13;Fonds;EUR;JD.com Inc. (ADRs);Frankfurt;A112ST;US47215P1066;Aktie;EUR;JUST EAT TAKEAWAY.COM;Frankfurt;A2ASAC;NL0012015705;Aktie;EUR;Kinaxis Inc.;Frankfurt;A1178T;CA49448Q1090;Aktie;EUR;KION GROUP AG;Frankfurt;KGX888;DE000KGX8881;Aktie;EUR;Kojamo OYJ;Frankfurt;A2JN4W;FI4000312251;Aktie;EUR;Latour Investment Ab;Frankfurt;A2DY0M;SE0010100958;Aktie;EUR;LEG Immobilien AG;Frankfurt;LEG111;DE000LEG1110;Aktie;EUR;Lundbergföretagen B;Stuttgart;884780;SE0000108847;Aktie;EUR;Lyxor MSCI EM Asia UCITS ETF;Xetra;LYX0YF;LU1781541849;Fonds;EUR;Mayr-Melnhof Karton AG;Frankfurt;890447;AT0000938204;Aktie;EUR;Microsoft Corp.;NASDAQ;870747;US5949181045;Aktie;USD;Neoen S.A.;Frankfurt;A2N6LV;FR0011675362;Aktie;EUR;Nestlé S.A.;Frankfurt;A0Q4DC;CH0038863350;Aktie;EUR;NetEase Inc. (ADRs);Frankfurt;501822;US64110W1027;Aktie;EUR;Novartis AG;Xetra;904278;CH0012005267;Aktie;EUR;ORSTED A/S;Frankfurt;A0NBLH;DK0060094928;Aktie;EUR;Pan American Silver Corp.;Frankfurt;876617;CA6979001089;Aktie;EUR;PayPal Holdings Inc;Frankfurt;A14R7U;US70450Y1038;Aktie;EUR;Pool Corp.;Frankfurt;A0JMVJ;US73278L1052;Aktie;EUR;Roche Holding AG;Frankfurt;851311;CH0012032113;Aktie;EUR;Sartorius AG VZ;Frankfurt;716563;DE0007165631;Aktie;EUR;Shimano Inc.;Frankfurt;865682;JP3358000002;Aktie;EUR;Shopify Inc.;Frankfurt;A14TJP;CA82509L1076;Aktie;EUR;Spirax-Sarco Engineering;Stuttgart;A14Q5B;GB00BWFGQN14;Aktie;EUR;Splunk Inc.;Frankfurt;A1JV4H;US8486371045;Aktie;EUR;Svenska Cellulosa AB B;Frankfurt;856193;SE0000112724;Aktie;EUR;Swedish Match AB;Frankfurt;900439;SE0000310336;Aktie;EUR;Swiss Life Holding AG;Frankfurt;778237;CH0014852781;Aktie;EUR;Symrise AG;Frankfurt;SYM999;DE000SYM9999;Aktie;EUR;T-Mobile US Inc.;Frankfurt;A1T7LU;US8725901040;Aktie;EUR;Techtronic Industries Co. Ltd.;Frankfurt;A0B5GC;HK0669013440;Aktie;EUR;Tencent Holdings Ltd.;Frankfurt;A1138D;KYG875721634;Aktie;EUR;Terna Energy S.A.;Frankfurt;A0M62T;GRS496003005;Aktie;EUR;Tesla Inc.;Frankfurt;A1CX3T;US88160R1014;Aktie;EUR;Texas Instruments Inc.;NASDAQ;852654;US8825081040;Aktie;USD;Tomra Systems;Frankfurt;872535;NO0005668905;Aktie;EUR;UBS-ETF-MSCI World Soc.Resp.;Xetra;A1JA1R;LU0629459743;Fonds;EUR;Uni Charm Corp.;Berlin;863807;JP3951600000;Aktie;EUR;UnitedHealth Group Inc.;NYSE;869561;US91324P1021;Aktie;USD;VanEck Vectors Video Gaming/eSports ETF USD A;Xetra;A2PLDF;IE00BYWQWR46;Fonds;EUR;Voltalia;Stuttgart;A1161Y;FR0011995588;Aktie;EUR;Vonovia SE;Frankfurt;A1ML7J;DE000A1ML7J1;Aktie;EUR;Wheaton Precious Metals Corp.;Frankfurt;A2DRBP;CA9628791027;Aktie;EUR;Xiaomi Corp.;Frankfurt;A2JNY1;KYG9830T1067;Aktie;EUR;Xtrackers Switzerland UCITS ETF 1D;Xetra;DBX1SM;LU0274221281;Fonds;EUR;

4 Jahre zuvor

Mein Schwager ist um die 40 und bringt inkl. Bonuszahlungen zirka 10.000 € netto pro Monat nach Hause. Er ist Programmierer bei der Deutschen Telekom. Zuzüglich 3-mal Kindergeld, Mieteinkünfte und Einkünfte meiner Schwester. Keine Ahnung, wie er das macht, aber es freut mich für meine Schwester und ihre Kinder. ;-)

Bei mir sind es ,,nur“ 2.200 Euro, aber da ich nicht viel brauche, bleibt locker ein 1000er pro Monat zum Reinvestieren übrig.

Sonny
4 Jahre zuvor

@Ex-Studentin:
darf man fragen, wieso du deine etf sprpläne ausgesetzt hast? Hast du eher in einzelwerte investiert?

4 Jahre zuvor

@Sonny
Das war eine Mischung aus sehr vielen Gründen. Ich wollte meine Stunden reduzieren (=weniger Einkommen). Stattdessen habe ich den Job gewechselt. Corona startete 1 Monat danach, sodass ich wegen der Probezeit und der sich anbahnenden Maschinenbau-Krise lieber hohe Reserven haben wollte. Als dann im März ein Kollege von meinem Freund an Corona starb, hat mich die Panik gepackt und habe leider sogar gute Werte (Nvidia & Xiaomi) verkauft, um mehr Reserven zu haben. Nun bin ich einfach noch ein wenig in Schockstarre bzw. schaue den explodierenden Kursen hinterher. Wobei mein bestehendes Depot an sich die guten Entwicklungen trotzdem mitnimmt.

Thorsten
4 Jahre zuvor

@Ex-Studentin Ehrlich und nachvollziehbar. Jeder hier hat schon Werte zu früh verkauft und schlechte zu lang gehalten. Gründe gibt es genug. Es sind bloß Urteile im Nachgang, hinterher ist man immer schlauer. Rücklagen in unsicheren Zeiten haben definitiv Vorrang.

4 Jahre zuvor

@ Elektromobilität
Ein erfrischender Erfahrungsbericht über einen Familienurlaub im Stromer:
https://efahrer.chip.de/news/familie-faehrt-im-elektroauto-nach-frankreich-ladechaos-zerstoert-ihren-urlaub_102873?layout=amp
Das Fazit fällt erstaunlicherweise recht positiv aus. Ich bin sehr froh kein Elektrofahrzeug gewählt zu haben. Es benötigt vielleicht noch 2 Jahre bis man routiniert Familienurlaube durchführen kann. Andererseits kurbeln diese Fahrzeuge mit den ganzen längeren Zwangspausen die Wirtschaft an. Gibt es eine Firma wie Starbucks oder MCDONALD’S die besonders häufig an Ladestationen angesiedelt sind? Vielleicht kann diese Firma vom Wachstum der Elektromobilität besonders profitieren? Diese Standorte erscheinen mir durch den längeren gezwungenen Aufenthalt attraktiver als Bahnhöfe usw.

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Also sooo schlimm kann es mit dem Stress ja nicht sein, bleibt immerhin noch viel Zeit um hier zu schreiben

Hei Bruno ich bin ja nicht Unternehmer wie du, sonst hätte ich wie du noch bedeutend mehr Zeit durch den Tag hier zu schreiben ;-)

Nico Meier
4 Jahre zuvor

Gibt es eine Firma wie Starbucks oder MCDONALD’S die besonders häufig an Ladestationen angesiedelt sind? Vielleicht kann diese Firma vom Wachstum der Elektromobilität besonders profitieren? Diese Standorte erscheinen mir durch den längeren gezwungenen Aufenthalt attraktiver als Bahnhöfe usw.

Mir ist hier Lidl aufgefallen, die haben bei uns in der Region jeweils zwei Parkplätze an denen man sein Ackufahrzeug laden kann. Würde zurzeit auch noch kein Ackufahrzeug kaufen bin gespannt wie sich dieser Bereich entwickelt.
@Jenny
Deine Panik kann ich nachvollziehen im März und April. Anfang märz kam unser erstes Kind zur Welt und es hat schon eine gewisse Überwindung gebraucht als frischgebackener Vater Geld in den Markt zu pumpen. Im Nachhinein bin ich froh, habe ich die negativen Gefühle wahrgenommen aber mich nicht von ihnen leiten lassen und in dieser Zeit einige günstige Aktien gekauft. Eine Swiss RE zu 56 Franken, VUKE zu 27 Franken oder BASF zu 42€ werden wir wohl nicht so schnell wieder sehen.

Bruno
4 Jahre zuvor

@Nico Meier
Ich sage nur, Augen auf bei der Berufswahl ;) Du musst Dich halt selbständig machen dann hast Du mehr Zeit, aber ohne Garantie und vielleicht erst 10-15 Jahre später und vorher wirst Du dann kaum noch schreiben hier ;) There’s no free lunch, ist wie bei der finanziellen Freiheit, man muss sie sich hart erarbeiten von alleine kommt nix (ausser natürlich man ist Glückspilz und erbt oder gewinnt im Lotto oder dergleichen).

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