Viele fühlen sich in ihrem Leben fremdbestimmt und getrieben. Die wichtigste Frage der Frugalisten: Leben wir unser bestmögliches Leben? Diese Fragen hat sich Florian Wagner (Geldschnurrbart.de) vor einem Jahr auch gestellt und musste sie mit „Nein“ beantworten. Er kündigte seinen Ingenieursjob. Ein Puffer von 7 Jahresausgaben gab ihm die Sicherheit dazu. Vom Ullstein-Verlag bekam er das Angebot, über das Thema Frugalismus und „Rente mit 40“ ein Buch zu schreiben.
Ich habe Florian Wagner in Stuttgart im Frühjahr am Rande der Finanzmesse Invest getroffen. Ich habe ihm damals zugesagt, sein Buch zu unterstützen. Das Buch ist ihm gut gelungen. Dank inspirierender Praxisbeispiele von Menschen, die mit 40 oder früher nicht mehr auf ein Arbeitseinkommen angewiesen sind, zeigt das Buch, dass die Unabhängigkeit von einem 9-to-5-Job realistischer ist, als viele denken. Ein super Ratgeber, bei dem auch ich einen Beitrag dazu leisten konnte.
Aktion: Die Erlöse aus allen Vorbestellungen bis 13.09. spendet Florian an ein Schulprojekt in Argentinien, wo er zwei Monate gearbeitet hat.
Über das Buch „Rente mit 40: Finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus„* sagt Frugalisten-Blogger Oliver Noelting, der das Vorwort verfasst hat:
»Alles, was man wissen muss, um wirklich reich zu werden – finanziell und an Lebensfreude. Das beste deutsche Buch über Frugalismus.«
*Affiliate Link
Über Florian Wagner und wieso Sparen für ihn keine Einschränkung bedeutet
Florian Wagner, 1987 in Süddeutschland geboren, ist Wirtschaftsingenieur und Privatanleger.
Nach 1er Abi, Auslandspraktika in Sri Lanka und den USA setzte er die Karriere planmäßig durch ein Internationales Traineeprogramm als Produktionsplaner/Projektleiter in der Automobilindustrie fort. Während er in den ersten Jahre im Job viel lernte und neue Erfahrungen in Asien machte, war er nach 4 Jahren immer unzufriedener in seiner Arbeit. Nach reichlicher Überlegung fasste er den Entschluss und kündigte seinen sicheren Ingenieursjob.
“Ohne einen Puffer von 140.000€ angespart zu haben, hätte ich den Schritt nicht gemacht.” Für Geld interessierte er sich schon immer, aber es war im ersten Berufsjahr, als er den Blog von Mr. Money Mustache entdeckte und fasziniert war. “Da waren Menschen mit 30 oder 40 finanziell unabhängig und konnten völlig frei entscheiden, wofür sie ihre Zeit einsetzen.” Er gründete geldschnurrbart.de, um seinen Weg zu dokumentieren.
Bis dahin hatte Florian nach dem Studentenleben jede Gehaltserhöhung gefeiert und seine Ausgaben erhöht. Bis er sich fragte: “Warum eigentlich? War mein Leben davor nicht gut? Muss ich nur, weil ich mehr Einkommen erhalte, immer auch mehr ausgeben?” Von da an entkoppelte er seine Ausgaben von seinem Einkommen. Er verschaffte sich einen Überblick über seine Geldverwendung, hinterfragte Gewohnheiten und ordnete die Ausgaben neu, wie sie sein heutiges Leben optimal gestalten. Gelegentliche Restaurantbesuche, Feierabendbierchen und Urlaube inklusive.
Er kochte häufiger selbst: Es war gesünder, machte Freude und gleichzeitig blieb monatlich mehr übrig. Vom überdurchschnittlichen Ingenieursgehalt investierte er seine Sparquote von über 60 Prozent am Aktienmarkt, ohne das Gefühl von Verzicht zu haben. “Ich verzichte auf nichts, sondern reduziere nur Dinge, die sowieso schlecht für meine Gesundheit sind. Anstatt mit dem Touribus die Stadt zu erkunden, macht es mir viel mehr Spaß bei einem anstrengenden Küstenwanderweg zu schwitzen und sich dann auf ein Eis zu freuen.”
Sein errechnetes Alter für die finanzielle Unabhängigkeit würde mit 40 erreicht sein.
Durch die Auseinandersetzung mit Frugalismus und finanzielle Unabhängigkeit erkannte er eine wichtige Sache: “Frugalisten wollen das bestmögliche Leben für sich gestalten, bereits heute.” Nur des Geldes wegen neun weitere Jahre in einem Job zu bleiben, der ihm zunehmend weniger Freude machte, wollte er nicht. Mit dem Sicherheitspuffer im Rücken entschied er sich, bereits heute die Dinge zu machen, die ihm mehr Freude bereiten wie derzeit sein Finanzblog, das aktuelle Buch „Rente mit 40“ und das Ausprobieren neuer Ideen. “Je besser es mit dem Geld läuft, desto weniger denke ich daran. Sparen bedeutet für mich, dass ich mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit aufbaue.”
2019 veröffentlichte er beim Ullstein-Verlag das Buch “Rente mit 40” über Finanzielle Freiheit und Glück durch Frugalismus.
Nachfolgend ein gekürzter Textauszug dem Buch über das Interview mit mir, als eines von 14 Praxisgeschichten:
Journalist Tim: Finanziell unabhängig in New York
Tim wuchs in einfachen Verhältnissen auf und hatte nie viel Geld. Schon mit 15 Jahren nahm er deshalb seinen ersten Nebenjob an – und hatte seitdem fast immer einen solchen, auch als er später Vollzeit arbeitete. Nach seinem dualen Studium als Betriebswirt landete er im Controlling bei der Stadtverwaltung Mannheim. Doch schon als Schüler und Student hatte er regelmäßig für Lokalzeitungen und verschiedene Magazine geschrieben. Er entschied sich daher, sein Interesse für Wirtschaft mit dem Schreiben zu verbinden, und schloss ein Studium in Journalismus an der Universität Hohenheim an. Anschließend arbeitete er für einen Herausgeber von Börsenbriefen in Frankfurt. Dort lernte er viel, und seine Begeisterung für das Thema Börse und Finanzen wuchs. Seine eigenen Finanzen interessierten ihn damals noch wenig, und er gab sein Geld mit großen Händen aus.
Verschwenderische Phase und Umzug nach New York
Tim pflegte damals einen ziemlich üppigen Lebensstil. Er fuhr einen 5er BMW, den er als Jahreswagen gebraucht gekauft hatte. Sein Auto war durstig, und die Tankstelle suchte er einmal pro Woche auf, da er zwischen Mannheim und Frankfurt pendelte. Dadurch hatte sein BMW schnell hunderttausend Kilometer mehr auf dem Tacho und musste immer häufiger in die Werkstatt, was zusätzliches Geld verschlang.
Für seine Wohnung leistete er sich eine neue Ledercouch aus feinstem Material in einer Sonderanfertigung. Er bezahlte sie jedoch nicht bar, sondern mit einer »günstigen« 0-Prozent-Finanzierung des Möbelhauses. Viele Jahre später stotterte er diesen Kredit immer noch ab – was ihn Monat für Monat beim Blick auf den Kontoauszug ärgerte, zumal ihm die Couch inzwischen gar nicht mehr gefiel. Heute hält er solche 0-Prozent-Finanzierungen für einen Trick der Händler, um die Verbraucher zu ködern.
Die Ausgaben häuften sich: Eine teure Einbauküche riss ein großes Loch in sein Vermögen. Und da ihn Kunst schon immer interessiert hatte, ersteigerte er auf Ebay Bilder, die eine New Yorker Galerie vermarktete. Kistenweise ließ er sich die Bilder nach Deutschland schicken – Zoll, Steuern und sonstige Gebühren nahm er gar nicht mehr wahr. Er war wie im Rausch, und sein Hobby wurde immer kostspieliger. Er fühlte sich wie in einem Hamsterrad, getrieben vom »Immer-mehr-Syndrom«. Es ging vor allem darum, anderen zu zeigen, wie toll er war. Rückblickend weiß er, dass er all die typischen Fehler machte, die man im Umgang mit seinem Geld machen konnte.
Das änderte sich schlagartig, als er 2006 beschloss, nach New York zu gehen. Sein Interesse für die Finanzmärkte war gewachsen, und was lag näher als an den Ort des Geschehens zu ziehen: die Wall Street in New York. Dort arbeitete er für einen Börsenexperten: »Es war so spannend, dass ich bis heute in New York geblieben bin.«
Neben der Begeisterung für die Börse entdeckte Tim in den USA noch etwas anderes: »Als ich nach New York kam, merkte ich, dass ich all den Plunder nicht brauchte. Ich hatte im Prinzip gar nichts, nur einen Koffer mit Kleidung aus Deutschland. Das war alles. Ich legte eine Matratze auf den Fußboden – ein Ausstellungsstück aus dem Matratzenladen.« Möbel besaß er noch nicht. Jeden Tag ging er ins Büro, machte viel Sport und war sehr zufrieden. […]
Seitdem lebt Tim unterhalb seiner finanziellen Möglichkeiten recht bescheiden. Eigentlich war es in seinem Leben nur eine recht kurze Phase des Hyperkonsums, die er im Nachhinein für ziemlich idiotisch hält. Denn im Grunde ist er ein sehr bodenständiger Typ. Heute jedenfalls schont er die Umwelt und seinen Geldbeutel. Die Möglichkeit, eines Tages früher als andere in den Ruhestand zu gehen, fand er immer sehr verlockend.
Leben in einer der teuersten Städte der Welt
Ich frage Tim nach seinen Kosten für das Leben in einer der teuersten Städte der Welt: »Als Journalist habe ich nie überdurchschnittlich verdient.« Aber es reichte aus, um Rücklagen zu bilden, denn einen Nebenjob hatte er immer. »Meine Sparquote betrug über 50 Prozent.« Seine Ausgaben in New York liegen zwischen 2.000 und 2.500 Dollar im Monat. Seine Überschüsse hat er am Aktienmarkt investiert und zwei Immobilien gekauft. In einer wohnt er selbst zusammen mit seinem Lebenspartner.
Die Möbel in der gemeinsamen Wohnung sind gebraucht. Selten geht er ins Restaurant, lieber kocht er. »Sparen ist für mich keine Einschränkung. Es macht mir Spaß. Ich finde es super.« Tim lebte lange Zeit in WGs. »Wenn du dort lange genug lebst, weißt du, wie du dich gut durchschlagen kannst.« Er kennt die Tricks und Kniffe und weiß, wann er zum Beispiel sein Essen im Supermarkt zum halben Preis bekommt. »Ich hasse es grundsätzlich, Geld rauszuwerfen.«
Den Überblick über seine Finanzen behält er heute ganz ohne Haushaltsbuch. »Ich bin einfach genügsam.« Größere Ausgaben wie ein neues Handy schiebt er auf und benutzt sein altes weiter, auch wenn es inzwischen recht langsam ist. Wenn er verreist, übernachtet er bei Freunden, in kleinen Pensionen – selbst wenn sich das WC im Flur befindet – oder in Airbnb-Wohnungen. Ein Luxushotel gönnt er sich selten – er braucht es nicht. Ebenso wenig Wert legt er auf teure Kleidung: Viele seiner Sachen sind gebraucht, so auch das Hemd, das er bei unserem Treffen trägt.
Glücklich machen ihn Ausgaben für Urlaub, Treffen mit der Familie, Museen, Bildung, Lesen und Sport. Tim ist begeisterter Langstreckenläufer, Rennradfahrer und Schwimmer – er hat mehrere Triathlons und Marathons absolviert. Seine Komfortzone zu verlassen und den unbequemen Weg zu wählen, das liegt ihm. Er geht oft weite Strecken zu Fuß, weil es gesund ist und ihn entspannt: »Es ist ein Genuss, am East River entlangzulaufen oder zu joggen. Ich gehe eine Meile, wenn ich zum Beispiel Lebensmittel woanders günstiger und besser bekomme, und schleppe sie nach Hause.«
Sein genügsamer Lebensstil in New York hat dazu geführt, dass er mit 40 Jahren finanziell unabhängig wurde. »Auf Basis der 4-Prozent-Entnahme-Formel reicht es mir locker. Ich lebe aber sehr bescheiden, auf einer kleinen Wohnfläche.« Damit war die Arbeit im Angestelltenverhältnis für Tim optional geworden – er konnte seinen Job kündigen.
Mehr Freiheit, wenn die Arbeit mehr Spaß macht
Heute lebt Tim von seinem Einkommen aus Dividenden, Zins- und Mieteinnahmen. »Ich muss meine Aktien folglich nicht verkaufen, um über die Runden zu kommen.« Auch muss er sich keine Sorgen darüber machen, ob sein Depot groß genug ist, kann es einfach ruhen lassen und muss sich nicht ständig darum kümmern. Als Journalist arbeitet Tim zwar weiterhin, nun aber nach seinen Bedingungen. Das Geld macht ihn nicht zufriedener, aber gibt ihm mehr Freiheiten: »Und das macht wiederum glücklich. Meine Arbeit ist besser geworden, seit ich finanziell frei bin.« Als freier Wall-Street-Korrespondent hat er über die Jahre viel gelernt. »Ich übernehme nur Arbeiten, die mir sehr viel Spaß bringen.« […]
Ob sich seit seiner finanziellen Freiheit gewisse Ausgaben auch erhöht hätten, frage ich ihn. »Ich gebe mehr für Reisen und Urlaube aus.« Falls er arbeiten möchte, ist das mit seinem Laptop von überall aus möglich.
Auch einen Luxusgegenstand nennt Tim sein Eigen: »Ich habe ein paar Bilder direkt vom Künstler gekauft. Ich habe damit den Künstler unterstützt und gleichzeitig etwas für einen wohltätigen Zweck getan.« Die Verkaufserlöse in einem Fall gingen zur Hälfte an Erdbebenopfer in Nepal. »Aus diesem Grund habe ich gerne etwas mehr bezahlt.« Spenden sind Tim schon immer wichtig gewesen: »Das ist von Anbeginn mein Ziel beim Vermögensaufbau gewesen.« Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf und hat seine Bescheidenheit seinen Eltern zu verdanken. Und da er auch heute noch weniger ausgibt, als er einnimmt, wächst sein Vermögen weiter. »Ein guter Teil meines Vermögens wird einmal gespendet werden.«
Tims Geschichte beeindruckt mich und zeigt, wie sich auch mit dem nicht üppigen Gehalt eines Journalisten in einer der teuersten Städte der Welt die finanzielle Unabhängigkeit erreichen lässt. Von Tim stammt der Satz, dass finanzielle Unabhängigkeit zu 80 Prozent etwas mit dem eigenen Verhalten zu tun habe, maximal 20 Prozent entfielen auf die Höhe des Einkommens und den Anlageerfolg. […]
Das ganze Interview sowie weitere Praxisgeschichten im Buch: “Rente mit 40”.
Das heißt Florian arbeitet derzeit nicht mehr? Wie kann er dann sein persönliches Ziel erreichen? Oder hab ich das Missverstanden.
@Tim: ich dachte immer, du kamst schon Wohlhabend nach New York. Sprich ich dachte das Depot war schon im höheren, sechsstelligen Bereich. Wie auch immer bist du das beste Beispiel dafür, dass man sein eigenes Konzept nachgehen sollte und Buy&Hold nach wie vor funktioniert. Nur hört man davon leider viel zu wenig und die Jugend versteht unter Börse immer ein aufregendes Handelsgeschehen.
Mir auch nicht klar „würde erreicht haben“. Konjunktiv Futur 2. Hat er also nicht und wird nicht ?
Ich bin gespannt. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat Florian ein wenig Geld gespart und probiert die Selbstständigkeit. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass er mit 40 finanziell frei sein wird. Aber das ist nur meine persönliche Meinung bzw. Lebenserfahrung als Selbstständiger (mit Familie). Denn ich weiß, dass mindestens 1 bis 1,5 Mio. € im Depot notwendig sein werden, wenn man es realistisch betrachtet. Und man muss einiges an Einkommen generieren, damit die Selbstständigkeit überhaupt funktioniert. Da darf man nicht die Angestelltenrealität als Maßstab nehmen. Ich wünsche ihm natürlich trotzdem viel Erfolg auf seinem Weg. Und wenn man mit 50 oder 60 die Mio. im Depot hat ist es doch auch gut.
Merkwürdig, beim Thema „Rente mit 40“ wird kaum über Inflation gesprochen.
Die ist momentan niedrig, aber wer sagt, daß das so bleibt. Gerade im Umfeld extrem lockerer Geldpolitik kann sie ganz schnell nach oben gehen(Ketchupinflation)und das wird sie auch. Dann wirds etwas düster mit der Rente mit 40. Wenn dann noch ganz zufällig die Aktienmärkte fallen, werden einige sich sehr nach dem Hamsterrad sehnen.
Vorsicht, Rente mit 40 ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Tim und seine Crew müssten mal auf solche Azubi Messen oder in Abschluss Jahrgänge gehen und an Schulen paar reden halten mit Bilder Beispielen und Praxis Tests etc.
Würde bestimmt gut ankommen aber geht vielleicht nur ohne Bezahlung. Oder Timuund Florian verdienen dann an den Büchern die optional gekauft werden können von den Schülern.. Das mit der Spende beim Buch kauf gefällt mir sehr. Das Buch werde ich kaufen!
Viel Erfolg weiterhin Florian und Tim.
Tim ein Buch für komplette Einsteiger in das komplette Thema mit allem was dazu gehört leicht geschrieben ohne tausend Fremdwörter und wenn dann gut erklärt, würde glaube ich immernoch funktionieren.
@ Sven
Stimmt. Ich kam schon recht vermögend nach New York. Ich hatte aber, bevor ich nach NYC kam, eine verschwenderische Phase. Mit teurer Einbauküche, teure Granitfliesen, signierte Kunst, Designermöbel… New York hat mir dann die Augen geöffnet. Ich lebte in WGs, wurde zum Extrem-Minimalisten: Im Sperrmüll oder im Internet auf Craigslist holte ich gebrauchte Möbel. In den WGs hatten wir zeitweise Kakerlaken und Mäuse. (Das gehört aber in NYC dazu).
@ Chris k.
Ein Gymnasium hat mich zu einem Vortrag eingeladen. Ich gehe gerne hin, um über Privatfinanzen und die Börse zu sprechen.
@ Tim
Richtig cool! Erzähl mal dann wie es war und wie du mit dem Thema Börse angekommen bist. Wäre bestimmt interessant.
Kakerlaken gehören zu NYC? Ich hasse die Dinger… Gibt’s viele auf den kanaren… Muss man immer gründlich den Koffer absuchen und keine zertreten sonst hat man die daheim.
Mfg
@Mäuse
Sollte jemand Probleme mit diesen putzigen Nagern haben: Nutella als Köder ist ungemein fängig ;-)
Interessanter Bericht und bestimmt ein gutes Buch . Florian was mich interessieren würde. Wie liquidierst du zu Beginn dein angelegtes Geld um davon zu leben bis die Selbständigkeit richtig läuft?
Anbei noch ein kleiner Artikel, der die FIRE-Bewegung zum Gegensstand hat. Vor wenigen Tagen in der ZEIT erschienen.
Was mir auffällt, dass viele Anhänger dieser Bewegung, zu der ich mich in gewisser Weise auch zähle, scheinbar keine Kinder haben bzw. wollen. Gewiss, Kinder werden das Ziel nach hinten (in weiter Ferne?) rücken. Dennoch, man sollte nicht zu verbissen die finanzielle Unabhängigkeit als einziges Lebensziel ausweisen. Es gibt auch viele andere Dinge, für die es sich noch während des Berufslebens zu leben lohnt.
Die im Artikel porträtierte Person etwa war zeitweise so verbissen, dass sie gar die eigenen Gäste dazu ermahnte beim Händewaschen nicht zu viel Wasser zu verbrauchen…
Hier der Artikel:
https://www.zeit.de/arbeit/2019-08/geldanlage-fire-bewegung-sparsamkeit-rente-zinsen-finanzen
Ich soll mir ein Buch kaufen, von dem ich jetzt schon in Besprechungen drei kurze Ausschnitte gelesen habe? Überzeugt hat es mich nicht, im Vergleich zu Tim sehe ich ein Milchbubi vor mir. Spar ich mir lieber…
@Rente mit 40
Warum strebt man das an und lebt nicht vorher schon vernünftig?! Steinzeitmenschen waren übrigens schon vor 15.000-45.000 Jahren finanziell frei. Die haben dann in Ihrer Freizeit die Höhlen in Spanien und Frankreich Insta-mäßig bemalt und von den Einnahmen der Besucher aus Neanderthal und deren Affiliate-Käufen haben die dann schön auf Rente gemacht und sind auf Mammut und Wollnashorn in den Sonnenuntergang geritten.
@Pino
Hast du die Kommentare auch gelesen? Die sind das wirklich Amüsante bei dem Artikel ;-)
@ Rüdiger
In der Tat ;-) Aber das ist ja bei Finanzthemen generell immer der Fall. Da werden Behauptungen aufgestellt, dass einem die Haare zu Berge steigen lässt.
:)
ja ihr habt Recht, die Kommentare in dem Artikel sind wunderbar um die Mittagspause zu „versüssen“
„wenn man 4800 Euro übrig hat am Ende des Jahres da lohnt das sparen doch net“
und das ist mein Favorit“ von einer Million ersparten da könnte man in Deutschland nicht leben ohne das angesparte anzugreifen“…..
selbst mit guten Etfs die ausschütten könnte man ein entspanteres Leben in Deutschland führen, als manch einer der arbeiten geht.
Natürlich nicht wenn man schon jährlich 100000 Euro verdient da ist man etwas anderes gewohnt, aber machbar wäre es…
ja ab heute finde ich Etfs wunderbar :)
ich hoffe von solchen Leuten gibt es immer mehr, die Cola saufen, deutsche Autos fahren, und am besten täglich auf shoppingtour gehen :)
schönen Mittag
mfg
Ich hab’s jetzt nicht so ganz verstanden, ist der Flori jetzt finanziell frei oder hat er ein paar Euro gespart, die für ein paar Jahre reichen ?
Ist er jetzt mit 40 Jahren in Rente bis zum Lebensende und muss nie mehr arbeiten ?
Ich habs so verstanden, dass Flori, wenn er so weiter gemacht hätte in seinem angestellten Job, bis zum 40ten Lebensjahr finanziell frei gewesen wäre. Er hat sich aber für die Selbsständigkeit entschieden. Ob er es nun in der Selbstständigkeit bis 30, 35, 40, oder 50 schafft ist noch offen (liegt ja auch in der Zukunft) .Vermutlich ist ihm der Zeitpunkt auch nicht so wichtig.
ich würde es mal als semi sabbatical verkaufen. 1er Abi und guter Abschluss, da findet er als Wirtschaftsingenieur nach einem Jahr Pause schon wieder einen Job. Mit 162 K als 32 jähriger Single kann man schon eine Zeit überbrücken, die Dividenden von 162 € monatlich werden für den Lebensunterhalt nicht reichen, es sei denn er zieht wieder zu den Eltern. Muss wohl ein Teil der goldenen Gans geschlachtet bzw. verbraten werden.
Goldene Gans
08/2019: 162.131 €
12/2018: 131.994 €
12/2017: 132.809 €
12/2016: 82.942 €
12/2015: 41.653 €
12/2014: 13.382 €
Sparquote: 61%
Dividenden: 162 €/Monat
Rentner hauen ab:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Rentner-zieht-es-ins-Ausland-article21262965.html
Wie sich die Geschichten gleichen : erfolgreich laufende Geschäfte verkauft ,Idylle gefunden, aber analysiert Probleme bei der medizinischen Versorgung im Alter. Ein Wohnort in Flugplatznähe ist wohl ratsam. Ich kenne jemanden, der hat es genau so gemacht und Deutschland mit ca. 50 verlassen und wenn was ist kommt er zurück mit dem Flieger.
Aus dem Flori werde ich nicht schlau, ob man dauerhaft davon leben kann Bücher zu schreiben etc. Sachen gibts. Ich hätte täte würde reinkeulen und Kapital anschaffen bis das Konto überläuft, aber Menschen sind verschieden, manche machen Teilzeit…
Digitalnomaden sind meist auch Singles, eine Familie verortet einen mehr ins Konservarive , selbst die Idee zur Selbstständigkeit wird bei manchem verschoben oder ausradiert, wenn das erste Kind kommt…
Dann versteh ich den Artikel des Buches nicht „Rente mit 40“… müsste dann eher heißen „vielleicht Rente mit 40 oder auch nicht, wir werden sehen“ ;)
Also jemand, der – derzeit !! – noch nicht finanziell frei ist, was will er mir, der finanziell frei, ist sagen ?
oh je, die volle Dröhnung auf allen Kanälen für das Buch…, also wenn ich mir die hp anschaue, hm…also wenn das Buch (Bücher) so gut wie die hp ist, dann verzichte ich da gerne drauf…was findet man denn da an brauchbarem content? nicht viel meiner Meinung nach. Wie viele Bücher in der Art braucht man eigentlich? steht garantiert in Jedem das Gleiche.
oh je, die volle Dröhnung auf allen Kanälen für das Buch
Das Buch muss ja auch verkauft werden ;-)
Man könnte meinen die alten Männer hier fühlen sich in ihrer Kompetenz aus viiiiel Lebenserfahrung von so einem jungen Schnösel provoziert. Was will der Jungspund, MIR erzählen wie es läuft! Keine Ahnung der Kleine! ;-)
also ich schaue lieber auf einer hp von jungen Männern wie whirlwind investing und Benedikt Stafflinger u.A., wer mir was verkaufen will muss sich schon ein wenig mehr anstrengen.
@Thomas, also alt bin ich nicht und momentan auch nicht besonders weiß :-)
@ Thomas: hehe gehe mal von Ironie aus.
Ich höre sehr gerne auf die „alten“ oder erfahrenen Männer/Frauen, ob jetzt Munger, Buffett oder Tim, ALBR. Diese inflationären E-Books und Bücher von Leuten ,die es vielleicht auch teilweise gut meinen, aber absolut keine Ahnung haben. Oh toll ich habe 5 Jahre in Aktien/ETFs gespart und bin der Held. Sorry ein bisschen mehr sollte es schon sein.
Kann da Fit und Gesund verstehen und dann dieser ganze Affiliate Schrott… fast so schlimm wie INfluenza
Ich lass mal meinen Sohn ein Buch schreiben: „finanziell frei mit 5: wie ich mit Depot und einfachen Lifehacks bei meinen Eltern frei wurde“
@DanielKA: ich muss dich enttäuschen, es war keine Ironie :D.
Ich wundere mich nur wie man ohne den Inhalt zu kennen das Buch aus der Ferne so schlecht machen kann.
„…Wie viele Bücher in der Art braucht man eigentlich? steht garantiert in Jedem das Gleiche. “
„..Diese inflationären E-Books und Bücher von Leuten ,die es vielleicht auch teilweise gut meinen, aber absolut keine Ahnung haben. Oh toll ich habe 5 Jahre in Aktien/ETFs gespart und bin der Held“
ich wills mir auch nicht kaufen. Aber wenn ich ein schlechtes Urteil fälle und das dann auch noch kund tue, dann über Dinge die ich zumindest kenne.
Aber nehmts das nicht so ernst. Es ist schönes Wetter draußen.
:)
@DanielKA
mit dem Lifehack-Buch für 5jährige… das gefällt mir …hilf bisschen nach und Du kannst vermutlich garantiert was verkaufen. :)
@Thomas,
man braucht es nicht lesen, die hp liefert wertvolle Hinweise
Die Auszüge auf diversen Blogs reichen, gefühlt wird das ja heute auf 10 verschiedenen Blogs promoted. Tims Lebensgeschichte hat man hier schon 20mal umsonst lesen können, zusätzlich viele andere bei der Freiheitsmaschine und anderen Blogs…
Wenn ich Wimbedon gewinnen will frage ich halt Federer, Becker und Co. um Rat bzw. Erfahrungsberichte und eben nicht den Gelegenheitsspieler vom SV Klein-Kleckersdorf.
mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
@Thomas, ich kenne das Buch nicht und werde es mir auch nicht kaufen… ;)
aber Fakt ist nunmal, der Autor ist 32 und das Buch nennt sich Rente mit 40!
warum nicht Rente mit 32 ? Dann würde ich mir das Buch Vlt sogar besorgen ;)
Rente mit x Jahren, heißt doch „auf teufel komm raus“ Aktien kaufen und gut ist ;)
ich selbst bin – leider nur – mit 2 sehr gut befreundet, die so ticken wie ich, einer ist zufälligerweise auch 32 der andere 47… wir unterhalten uns 1-2 mal im Monat intensivst stundenlang über Aktien, das kann nachts auch schonmal bis 2-3 Uhr gehen, lustigerweise, wenn die (Ehe) Frauen dabei sind, wird überhaupt nicht über Aktien gesprochen, nur wenn wir alleine sind… das zeigt leider, das die gesellschaftliche Akzeptanz dieses Themas, selbst in der Familie nicht gegeben ist :-)
Nicht verrückt machen lassen ob ETF oder Einzeltitel, Hauptsache anfangen und wie verrückt kaufen, es ist eh egal, gesellschaftlich sind wir Außenseiter, die sowas kaufen, vermutlich sind Käufer von Gras besser angesehen, als Käufer von Aktien ;)
@Albr: Amen!
Ich hab lediglich einen Kumpel der sich dafür interessiert. Er ist aber eher auf der Zockerseite. Silitium, Hanf …. das sind die Sachen auf die er abfährt.
Also auch nicht wirklich eine Gesprächsbasis.
Aber was solls. Dafür gibt es ja das Forum :)
@Thomas, nö… ich habe geschrieben, die so ticken (!!) wie ich, und ich gehöre sicher nicht zum Durchschnitt ;)
in einem Forum gibt es zufiele, die eben nicht wie ich ticken oder von ihrer Meinung missionarisch überzeugt sind, die Meinung anderer ist für mich aber zunächst nicht von Bedeutung :-)
was ist denn Silitium ??
Ich denke das Geldschnurrbart Buch kann für komplette Neulinge in dem Thema hilfreich sein, besonders wenn sie viele der darin vorgestellten Interviewpartner (oftmals namhafte deutschsprachige Finanzblogger) noch nicht kennen. Wirklich neues zu dem Thema oder qualitativ herausstechende Beiträge wie z.b. die Entnahmestrategien Serie von Frugalist Oliver Noelting konnte ich auf seinem Blog noch nicht entdecken.
Sich nach nach 4 Jahren Erwerbsleben und 140k Vermögen als deutscher Mr. Money Mustache / Geldschnurrbart auszugeben und die große Freiheit auszurufen, passt für mich (noch) nicht. Eine Woche bei Tony Robbins kann das auch nicht ausgleichen. Aber das kann ja alles noch werden, ich wünsche ihm viel Erfolg.
Bis dahin bekomme ich aus den Beiträgen von Tim und den Schreibern hier mehr Inspiration und Motivation.
@Albr: Es geht ja nicht nur darum, wie verrückt ETFs oder Aktien zu kaufen. Das Geld dafür muss auch irgendwo herkommen/eingespart werden. Da macht es schon einen Unterschied, ob ich lieber selber koche oder ständig in Gourmet-Tempeln rumhängen muss, ob mir das (Craft-)Bier zu Hause mindestens so gut schmeckt wie in einer Bar, ob mir zur Erholung die heimische Natur genügt oder ob es drei Wochen Bali sein müssen usw. Lebensfreude muss nicht unbedingt teuer bezahlt werden, meiner Erfahrung nach. Aber da tickt auch jeder anders.
@Rüdiger, exakt !! ich sage ja, so ticke ICH ;)
ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, das so JEDER ticken muss/soll… jeder wie er mag :-)
@Albr: Ups … ich wollte dir nichts unterstellen …
Selbstverständlich soll jeder so ticken, wie es seinem Naturell entspricht, sonst wird er eh nicht glücklich. Die Kunst besteht vielleicht darin, den eigenen Takt zu finden ;-)
Hi, anderes Thema…
hier sind ja einige Personen mit selbstgenutzter Immobilie.
Ich wohne in einer Mietwohnung mit einigen Nachteilen und möchte ausziehen. Leider ist der Mietmarkt hier total überlaufen.
Ich denke jetzt nach, eine ETW zu kaufen. Das geht leider nur etwas weiter draussen so dass ich eine Stunde pendeln müsste. Da die Makler bei der Finanzierung und Zusage Druck machen bin ich am überlegen was am besten ist: Einen Großteil des Depots auflösen möchte ich absolut nicht. Hat jemand Erfahrung mit der Beleihung des Depots und wie geht das vonstatten ? Mein Tagesgeldeigenkapital wäre für die Nebenerwerbskosten leider schon aufgebraucht. Die Wohnung ist okay und ca. 0,8 -1,4 % je nach Variante an Zinsen finde ich in Ordnung. Die Rate wäre gleich oder niedriger als meine derzeitige Miete und der günstigste Finanzierungszins ist unter 0,6 %. Finanzielle Überbelastung erwarte ich durch den Erwerb eigentlich nicht, da die Wohnung mit Kreditrate und Hausgeld in etwa genauso viel kostet wie die Wohnung im Vorort (da nur 45min Fahrt). Wie habt ihr eure Wohnungen erworben, welche Sicherheiten wurden akzeptiert (Lebensversicherung, priv. Rentenvertrag, Depot mit Tageswert und 50 % Abschlag). Wird das Depot dann gesperrt, kann man Einzelpositionen noch verkaufen und welche Bank macht das mit ? Braucht man eine gesonderte kostenpflichtige Saldenbestätigung der Bank ? Hat jemand Tipps ? Vielleicht könnte Tim ja ein eigenes Thema Depot als Absicherung für einen Immobilienkredit machen ?
@Albr
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Silicium
Hi Tim,
ich will keine Meinungsmache betreiben oder deinen Blog missbrauchen…
Wer bei der Unterschriftenaktion mitmachen möchte hier die Info zu
neuen Steuern in Deutschland:
https://www.dsw-info.de/steuerirrsinn/
@all,
hat schon mal jemand versucht, zuviel gezahlte Quellensteuer aus Norwegen zurück zu forden? Und wenn ja, wie hat er dies gemacht und wie lange dauert das Prozedere..
Man muss dazu sagen, dass der Verlag vermutlich beim Titel ein wenig Einfluss hatte. Von der Zielgruppe her richtet sich das Buch an Einsteiger. Dass viele Erfahrene das Buch nicht brauchen, ist klar. Ich persönlich investiere stur in ETFs und ab und zu in Aktien, weswegen ich kaum noch andere Finanzblogs oder Bücher lese. Vor 5 Jahren habe ich mich hingegen über jedes Finanzforum oder jeden weiteren Blog gefreut und habe mich stundenlang jeden Tag mit dem Thema Finanzen beschäftigt.
Vom Inhalt her finde ich es gut, dass Florian viele Beispiele aus seinem Alltag bringt. Dass er selbst noch keine Millionen auf dem Konto hat, finde ich nicht schlimm. Wenn jemand ein Buch schreibt, wo er über seine Anfänge vor 20 Jahren berichtet, schreien alle: „Aber Häuser sind nicht mehr so billig wie damals!“ oder „Ist ja klar, dass man mit Apple-Aktien reich wurde..“ etc. Stattdessen ist Florians Buch nun sehr aktuell und es geht darum, den richtigen Anfang zu finden: Ein junger Mann mit ein paar Jahren Berufserfahrung, der nun seinen eigenen Weg geht. Er hat vorher rund 4.000€ netto monatlich verdient und trotzdem seinen sicheren Job hingeschmissen. Unsere Generation will sich nicht mehr mit 60h-Wochen zu Tode arbeiten, sondern ihrer „Berufung“ nachgehen. Er wird seinen Weg schon noch gehen.
Mein Motto: Es ist wichtig, sich die richtigen Weichen im Leben zu stellen. Wer mit 30 Jahren 100k oder mehr auf dem Konto hat, schafft „den Rest“ sicherlich auch noch. Am Ende zählt auch nicht nur das „ob“, sondern auch das „wie“, worum es in dem Buch geht. Gesund und glücklich möchte man zusätzlich ja auch noch sein.
Heinz: Du hast doch eine Grundschuld?solange du die Nebenkosten zahlen kannst sehe ich da kein Problem, dass Depot zu behalten. Das wäre im Notfall immer noch in einer gewissen Form vorhanden.
baufi mit Aktien habe ich bisher noch nichts positives gehört, verkompliziert eher die Kreditentscheidung ohne einen wirklichen Mehrwert zu bringen.
@heinz : gemacht ! Sozialistische Enteignung ist das Allerletzte, Scholz sollte sich was schämen.
@Ex-Studentin, @Albr, @et alieni
Kein Weg ist wiederholbar, wenn man nix mehr groß in Blogs oder Büchern findet und länger am eigenen Weg schafft und das Vermögen erstaunlicherweise wächst, dann ist es gut gelaufen. Ein anderer wäre damit vielleicht unglücklich gewesen, die Risikobereitschaft und die Strategien sind unterschiedlich. Am Ende muss man die Politik beobachten, die den Fleißigen und Sparern an die Geldbörse zu gehen droht, dann geht die Zeit mehr in die Recherche zum Vermögenserhalt oder zum beliebten Thema ‚Entnahmestrategien ( hab ich nicht, brauch ich nicht, Depot wächst, Cash wächst).
@Thorsten
Das stimmt. Was ich die letzten Jahre gemerkt habe: Man muss an der Einkommensschraube drehen, dann wird alles leichter. Oder Startkapital durch die Familie bekommen. Ich bin ab und zu neidisch, wie viel finanzielle Unterstützung meine Kollegen durch die Eltern bekommen. 50.000€ Eigenkapital für den Hausbau, mietfreies Wohnen etc.
Sozialistische Enteignung ist das Allerletzte, Scholz sollte sich was schämen.
Dir ist schon klar, dass ein Scholz alleine keine Gesetze verabschieden kann? Wie die Gesetzgebung in D abläuft, ist dir bekannt? Sollte es zu einem solchen Gesetz kommen – der Umfang ist noch völlig offen – werden sich am Ende des Tages noch mehr „schämen“ müssen … auch Parlamentarier aus CDU/CSU ;-)
@Rüdiger ich erwarte keinen echten Widerstand mehr von der CDU, da ist bloß noch reflexartiges Aufheulen. AKK ist für mich eine lupenreine Sozialistin. Man hat es ihr neulich in einer Talkshow auf den Kopf zugesagt, als sie alte SPD-Parolen aufsagte und für die CDU reklamierte, herrlich entsetzlich.
@Ex-Studentin.
Insbesondere die Generation , die nicht vertrieben wurde, hat einen enormen Vorsprung trotz Lastenausgleich. Da werden ganze Straßenzüge innerhalb der Verwandtschaft weitergegeben bzw. vererbt. Die Vertriebenen konnten oft erst in der zweiten Generation Fuß fassen und Vermögen bilden. Es war ja alles weg, bei den Russen und den Polen. Und in der DDR kamen nach der Wende vielleicht noch Leute, die Anspruch auf die Immobilie anmeldeten. Die Bedingungen werden über Generationen geschaffen, so hat im Saarland jeder sein Haus oder erbt eins und ist mietfrei. Trotz geringerer Löhne kann der Lebensstandard höher sein als beim gut verdienenden Städter.
Lieber Leserschaft und Kommentatoren des Beitrags,
danke für das rege Interesse. Dass Meinungen unterschiedlich sind und jeder sich seine eigenen Gedanken machen darf, halte ich für wichtig. Daher möchte ich hier gar keine Überzeugungsarbeit leisten für das Buch, vielleicht nur ein paar Infos zur Klarstellung und meine Meinung zum Besten geben und auf einige Kommentare eingehen, die ich einmal sinngemäß zusammenfasse:
1. „Der Milchbub ist 32 und mit 160k € auch noch nicht frei“ – was lern ich hier?
Das war auch mein eigener „Kritikpunkt“, dass ich den Titel „Rente mit 40“ nicht perfekt finde, weil ich 32 und noch nicht in Rente bin. Aber: Ich wollte diese Authentizität durch praktische Leserbeispiele herstellen: 14 Praxisgeschichten von Menschen die wirklich mit 40 oder früher finanziell unabhängig waren. Wichtig war mir dabei verschiedene Beispiel zu finden, Familie mit 2 Kindern, Unternehmerin, Angestellter, Aktien, Immobilenstrategie.
Auch wollte ich neben den bekannteren Bloggern auch „neue“ Geschichten von unbekannten Menschen einfließen lassen – auch diese interessanten Menschen konnte ich interviewen.
2. „Er macht auf Mr. Money Mustache“
Ich schreibe auf meinem Blog ausführlich, dass ich im ersten Berufsjahr auf den Blog von Mr. Money Mustache gestoßen bin, es mich so begeistert hat, dass ich dachte, das ist auch deutschsprachig interessant und wollte meine eigenen Erfahrungen mit den Ideen dokumentieren – daher der Name geldschnurrbart.de.
3. „Ist der Autor jetzt in Rente oder nicht?“
Ich hatte nach 4 Berufsjahren einen „Sicherheitspuffer“ von 140k angespart (dank der Inspiration durch Mr. Money Mustache Blog + Kommentare) und hatte als Ziel: Rente mit 40. Dann ist mir aber klar geworden, dass ich , nachdem mir mein Job gegen Ende keine Freude mehr bereitet hat, nicht 8 Jahre absitzen möchte nur um gutes Geld zu verdienen und dann „in Rente“ zu sein.
Das ist das, was mich an der Frugalismus-Idee fasziniert hat: Sie hilft, bereits heute sich Gedanken zu machen, wie das bestmöglich Leben eigentlich aussieht. Also habe ich gekündigt, ohne einen Plan für danach – der Sicherheitspuffer gab mir die Möglichkeit. Ich machte das, was mir derzeit mehr Freude macht (Finanzblog, Kongresse, Suchmaschinenoptimierung).
Dann fragte mich plötzlich der Ullstein-Verlag an ob ich ein Buch über Frugalismus machen möchte. Da ich das Thema noch nicht „korrekt“ in den Medien präsentiert sah und die neue Erfahrung als tolle Chance sah, sagte ich zu. Es waren tolle spannende Monate und ich konnte selbst viel Neues lernen und das positive Feedback der vielen Testleser (aller Altersgruppen) und der Unterstützung toller Menschen wie Tim, Oliver und viele weiter, hat mich bestärkt, dass es ein Produkt geworden ist, dass viele Menschen inspirieren kann.
An meinen Puffer musste ich noch nicht, ich helfe Firmen ihre Webseiten bei Google besser zu positinieren und arbeite an neuen Konzepten für die Finanzbildung. Das macht mir sehr viel Freude, daher hat sich aus meiner Sicht der Schritt der Kündigung gelohnt und ob die finanzielle Unabhängigkeit mit 40, 50 oder 35 erreicht wird – ich fühle mich, als hätte ich jetzt schon gewonnen, weil ich weider 90% der Woche mit großer Freude „arbeite“.
Danke für das tolle Feedback der Testleser und der Vorbesteller des Buches, die hierdurch das Schulprojekt in Argentinien unterstützen und wir einen Beitrag leisten zu mehr finanzieller Bildung in der Gesellschaft und vielleicht sogar zur Verbesserung der Lebenszufriedenheit einiger Leser beitragen können.
Danke für deine inspirierenden Blogbeiträge und offene Geschichte im Buch lieber Tim!
Grüße, Florian
geldschnurrbart.de
ich erwarte keinen echten Widerstand mehr von der CDU
Schau’n mer mal ;-)
@Saarland: Woher kennst du dich so gut im Saarland aus? Bist du Saarländer? Oder weißt du das vom Hörensagen?