Fang am besten an, wenn du volljährig wirst, in einen ETF wie den S&P 500 von Vanguard zu investieren. 100 Euro im Monat können Enormes bewirken. Bist du 65 Jahre alt, werden daraus 400.000 Euro. Das ist nicht schäbig.
Ich kaufe jede Woche weitere Aktien in mein Depot zu. Stur und stetig. Ich kaufe nur zu, verkauft werden keine Anteile. Ich folge meiner Mission: „extremes Buy and Hold“. Zwar sind die FAANG-Aktien am Sinken seit die FED Zinserhöhungen angekündigt hat. Doch stört mich das nicht. Andere Aktien in meinem Depot gleichen das wieder aus. Etwa befindet sich die Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway endlich im Höhenflug. Ferner erholen sich meine Ölaktien Chevron und Exxon – endlich, nach langer Talfahrt war es an der Zeit. Auf die Dividenden der beiden Öl-Dinos freue ich mich seit langem. Es sind zwei Dividendenaristokraten. Seit 39 Jahren erhöht Exxon die Dividende. Seit 1912 macht Chevron eine Ausschüttung, seit 34 Jahren steigt sie.
Die Zeit der Value-Aktien ist gekommen. Sie laufen wie verrückt seit einigen Wochen.
Berkshire mit Finanzgenie Warren Buffett an der Spitze läuft wie am Schnürchen, während Tech-Aktien gen Süden tendieren:
Gerade im Ölbereich entdecke ich spannende Aktien. Etwa Whiting Petroleum oder Oasis Petroleum, die gingen noch vor über einem Jahr durch ein Chapter-11-Insolvenzverfahren in den USA. Doch nun sind sie gesund und munter. Sie haben sich entschuldet, Kosten gesenkt, das Management ausgetauscht. Über solch überraschende Sanierungsfälle habe ich für „Börse Online“ kürzlich einen Artikel geschrieben. Die Gewinn-Multiple für beide Ölförderer Oasis und Whitining Petroleum sind extrem niedrig. Es ist der helle Wahnsinn. Es finden sich noch immer Schnäppchen an der Börse. Du musst nur suchen. Aber nichts ist ohne Risiko zu bekommen. Das ist eben Börse.
Richtig spannend ist auch der Agrarmarkt. Die Preise für Getreide, Palmöl, Milch, Eier, Fleisch ziehen an. Landwirtschaftliche Flächen haben sich massiv verteuert in den vergangenen 2 Jahren.
In weiser Voraussicht hat sich Bill Gates still und heimlich in den vergangenen zehn Jahren Farmland unter den Nagel gerissen. Er ist zum größten US-Landbesitzer aufgestiegen. Der Milliardär ist clever. Alles, was der Microsoft-Gründer anfasst, scheint zu Gold zu werden.
In diesem Zusammenhang finde ich die Aktie The Andersons attraktiv. Für „Euro am Sonntag“ schrieb ich über die Agrarfirma aus Ohio. Ich berichte jede Woche in der Rubrik „Hot Stock der Wall Street“ über kleine bis mittelgroße US-Firmen. Seit dem Börsengang an die Nasdaq im Februar 1996 zahlt Andersons Dividenden, seit 101 Quartalen. Die Dividendenrendite beträgt 1,9 Prozent.
Wir haben eine zweigeteilte Gesellschaft. Die einen sparen und investieren eifrig. Die anderen leben von der Hand in den Mund. 6,6 Millionen Deutsche nutzen ihren Dispokredit, obwohl das ein teurer Spass ist. In New York sehe ich jeden Tag das Elend mit der Altersarmut. Es ist ein Grauen:
Hallo Tim,
Berechnest Du eigentlich den inneren Wert einer Firma,bevor Du diese dann kaufst?
Gruß Marco
Hallo Marc, ich schaue mir immer den Buchwert, Umsatz und Ergebnis an. Klar. Und die Schulden, Dividenden etc.
In diesen Tagen sollte niemand mit ETF S&P 500 beginnen. Wenn der 3-jährige Crash beginnt und während des Crashes sollte niemand teure Aktien kaufen. Lieber 3 Jahre warten. Nach dem Crash werden die Nifty Fifty Aktien 3x bis 6x billiger.
AbbVie, Adobe, Airbnb, Align Tech., Altria, Amazon, AMD, Apple, Applied Materials, ASML, Beyond Meat, Biontech, Block, Boeing, Coca-Cola, Coinbase, Diageo, Ferrari NV, Hermes Intern., Intuit, Intuitive Surgical, Lam Research, Lockheed Martin, Lululemon Athletica, Mastercard, McDonald’s, Microsoft, Moody’s, Netflix, Novo Nordisk, Nvidia, Palantir, PayPal, Philip Morris, Qualcomm, Sartorius, ServiceNow, Sherwin-Williams, Snap, Snowflake, Starbucks, Tesla, Visa, Xero Ltd, Zoom Video Com.
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Was man heute kaufen kann, sind günstig bewertete Dividenden-Aktien. Die können im Crash nur wenig und kurzfristig am Wert verlieren:
Allianz , BASF , BMW , Covestro , Daimler , Deutsche Telekom , HeidelbergCement , Munich Re , Volkswagen
AT&T (T), Citigroup Corp. (C), Consolidated Edison (ED), Enterprise Products Partners (EPD), Exxon Mobil (XOM), Kraft Heinz (KHC), Principal Financial (PFG), Walgreens Boots Alliance (WBA)
BHP Group , BP PLC , British American Tobacco , HSBC Holdings , Legal & General , National Grid , Rio Tinto , Royal Dutch Shell , Tesco PLC , Vodafone Group
Canadian Natural Resources , Enbridge , Manulife Financial Corp. , Suncor Energy , Sun Life Financial Corp.
Canon Inc. , Honda Motor Co. , Japan Tobacco Inc. , KDDI Corp. , Mitsubishi Corp. , Mitsubishi UFJ Fin. Gr. , Mitsui & Co. Ltd. , Mizuho Financial Gr. , Sumitomo Mitsui Financial Group Inc. , Takeda Pharmaceutical Co. , Tokio Marine Hold.
AXA , BNP Paribas , Danone , Eni , Enel , Iberdrola , Ing Group , Total.
Ich stimme dir zu, Lad. Auch ich denke die Indizes könnten 20% korrigieren (ein Teil davon hat schon korrigiert, siehe hoch bewertete Firmen ohne Gewinn wie Peleton -80% vom ATH, BTC, Russell Nebenwerte, PayPal nach enttäuschenden Zahlen) oder der Markt könnte 3-10 Jahre seitwärts laufen…
Aber das wissen wir beide nicht, deshalb ist sofort starten mit dem Investieren per Sparplan vermutlich besser, wenn man sehr langfristig orientiert ist.
Ich habe auch zu einem ungünstigen Zeiten begonnen: Brexit, Griechenland, Dieselskandal. Aus heutiger Sicht waren es traumhafte Schnäppchenpreise. Ich habe während Covid nicht verkauft sondern via Sparplan nachgekauft, das waren auch schnäppchen. Bin 21% im Plus. Mit dem World-ETF sogar 40%.
Ich wollte jetzt unbedingt vor Weihnachten die Microsoft, aber sie war mir zu teuer. Ich wusste aber nicht wann (oder ob jemals) sie fällt. Ich kaufe sie deshalb über Sparplan. Habe 1 Stück und die ist kräftig im Minus. Aber am Dienstag wird wieder eine gekauft und das geht dann so lange bis ich ca 2.000-3.000 EUR zusammen habe. Der Einstandspreis sollte hoffentlich dann so gemittelt sein, dass es kein Blutbad wird, selbst wenn die Bewertungen von Big Tech mal nach unten angepasst werden (was sowieso gerade passiert).
Dank der vielen Berkshire Fans hier habe ich das auch mit der Baby-Berkshire gemacht. Zum Glück habe ich schon 7 Stück vor dem Ausbruch nach oben kaufen können und bin damit sehr glücklich.
Weniger Glück hatte ich mit Starbucks und PayPal. Da war die Gier zu groß und das „will haben“. Starbucks -10% und PayPal -15%. Die waren beim Kauf auch weit der 200-Tage Linie entlaufen, bzw PayPal sah bereits überverkauft nach den Quartalszahlen aus. Ich hätte hier mehr Geduld haben müssen. Aber das kann ich aussitzen. Vielleicht kaufe ich je noch für 500-1.000 EUR nach, ich habe da kleinere Positionen aufgebaut und bin deutlich unter 5% Depot-Wert geblieben. Aber hier habe ich im Gegenzug zum Erstkauf jetzt keine Eile mehr. Sollten sie länger „dümpeln“ gerne, aber ins fallende Messer greife ich nicht.
@Lad – sorry, ich werde deine Tipps nicht befolgen und weiterhin investieren bzw. investiert bleiben. Und das per MSCI World und EM. Viel Glück mit deinen Markttiming- und Stockpicking-Versuchen! Du wirst es brauchen. ^_^
Es ist nicht mein Primärziel den MSCI World Index zu schlagen. Aber nehme diesen Index doch gelegentlich als Vergleich.
Mein Depot weist in 2022 ein Plus von über 6% auf der MSCI World Index ist noch im Minus!
Du bist halt einfach der Chuck Norris des Investierens ;)
Trotzdem und ganz ehrlich: herzlichen Glückwunsch!
@Lejero
Chuck Norris macht keine Fehler aber ich mache leider zu viele ;-)
Ich investiere altmodisch für mich spielen klassische Kennzahlen eine bedeutende Rolle.
In 2022
RDSA + 12.8%
Holcim + 11.8%
BAT + 10.95%
BASF + 10.5%
Zurich + 8.7%
Altria + 7.4%
Nur um einige Aktien aus meinem Depot zu nennen.
huhu Nico,
Ja, so ist das doch recht, oder? mit Holcim, BAT, BASF und Zürich bin ich ganz zufrieden, auch Swiss Re hat sich prima erholt. :)
@Fit und Gesund
Schön von die zu lesen wie gehts dir?
BAT liegen bei dir auch noch rum wenn ich mich richtig erinnere. Bist mit BAT schon im Plus?
@Nico Meier,
mir geht es hervorragend, ich hoffe Dir und Deiner Familie auch,
BAT im Plus? das erleb ich glaub nicht mehr, minus 21% sind sie, aber das war schon schlimmer, immerhin zahlen sie kräftig Dividende, da behalte ich sie mal lieber noch.
Was steht auf Deinem Wunschzettel? ich hätte gerne noch VAT und paar Geberit und noch 3 Givaudan, aber da warte ich noch, Inficon und Bachem hätt ich auch gerne, auch Bucher, gibt noch viel was ich gerne hätte, und Allreal und PSP Properties, und last but not least Emmi. Wie ein Hamster…
@Fit und Gesund
Ja uns geht es gut. Der kleine wird im März schon zwei Jahre alt.
Stimmt Swiss Re haben sich gut erholt die habe ich im März 2020 für 56 Franken kräftig nachgekauft.
Ich habe zurzeit ein Schwergewicht im Bereich Erdöl da will ich etwas reduzieren wenn die Kurse noch etwas höher stehen.
Ich will Bachem, Novartis, Nestle, Schindler, Stadler.
@Nico Meier,
das freut mich zu hören dass der Bub wächst und gedeiht, sicher immer lustig daheim :)
Ich habe noch Lukoil, aber die werde ich wohl verkaufen, Bachem, Novartis, Nestlé und Schindler sind gute Schweizer Qualitätsaktien, von Peter Spuhler bin ich auch angetan, ich weiss allerdings nicht wie das politisch so weitergeht, er arbeitet glaub mit Belarus zusammen, das ganze Russische Säbelgerassele, und ich hoffe es bleibt dabei, könnte noch für tiefe Kurse sorgen, für tiefere Kurse als uns vielleicht lieb ist.
Bin aber doch optimistisch, wir werden sehen.
@Fit und Gesund
Ja Spuhler ist beeindruckend. Wenn ich das richtig verstanden habe hat Stadler eine Fabrik in Belarus was wegen Sanktionen zum Problem werden könnte.
Zurzeit halte ich Cembra für stark unterbewertet aufgrund der Migros die ihre Kreditkarte nun über die eigene Migrosbank vertreiben will.
Du hast ja bereits erwähnt Fresenius sei nicht deine Aktie aber auch bei Fresenius gibts eine deutliche Unterbewertung gemäss meiner Einschätzung.
@Nico Meier,
Stadler hat wieder einen Grossauftrag erhalten,
auch wenn ich Fresenius Unrecht tue, es bleibt dabei, nix für mich, aber ich wünsche Jedem Glück damit.
Stadler habe ich leider verpasst, waren mir immer zu teuer. Habe aber immer Freude an diesen Zügen, z.B. der neue Traverso (Voralpenexpress), ist schon Qualität die dann auch funktioniert nicht wie bei gewisser Konkurrenz, welche die SBB gekauft hat. Vielleicht gibt mal Umstände wo man günstiger dazu kommt ;) Ist aber bei vielen guten CH-Midcaps so, von daher braucht es jetzt wohl einfach Geduld.
@Bruno,
ich mag die Stadler Züge auch sehr gerne, weshalb die SBB nicht Stadler gekauft haben kann ich nicht verstehen.
Ich hoffe Du hast recht. Da sind viele Firmen dabei deren 6-fache Dividendenrendite ich gerne mitnehme. Crash! Crash! Crash! :)
Da ist vieles schwer zu verstehendes in deinem Post.
Ich investiere im Normalfall mittels Sparplan. Das ist auch eine „Art“ Diversifikation. Natürlich entstehen Kaufkosten. Aber die wenigsten haben regelmäßig so große Beträge zur Verfügung, bei denen Kaufkosten nicht mehr relevant sind. Bei der Comdirct sind die gedeckelt bei 60Euro. Ansonsten 4,90+0,25%vom Kaufpreis. Dieses dürfte bei allen Direktbanken ähnlich sein.
Für den regelmäßigen Kauf spricht zudem: ich kaufe viele Anteile wenn die Kurse fallen und weniger, wenn sie steigen. So macht es gerade jetzt Sinn regelmäßig zu kaufen. Es gilt die Regel Kaufen, wenn andere Verkaufen. Und so viele Aktien in einem Depot wie Du sie aufführst sprechen für mich für ein Konzept ohne Struktur. Lieber wenige Aktien, bei denen ich den Überblick wahren kann, alls mal Miteigentümer von allen möglichen Unternehmen. Natürlich ist eine Diversifikation nach Ländern/Regionen und Brachen sinnvoll. Aber maximal 2 Aktien aus diesen Bereichen. Keiner weiss wann der nächste Tiefpunkt an den Börsen ist und wie lange er dauert. genausowenig wann ein all time high ansteht. Und woher nimmst Du die Fakten um zu behaupten, das es ein dreijähriger Crash wird. Das klingt für mich nach pauschaler, denn durchdachter und beweisbarer Schätzung.
Ich bin vor kurzem auf den Franklin LibertyQ Global Dividend UCITS ETF gestossen. Gefällt mir ganz gut und läuft besser als andere Dividenden ETFs. Kennt den sonst noch jemand oder gute Alternativen?https://www.franklintempleton.de/produkte/preise-und-wertentwicklung-fonds/preise-etfs/produkt/25799/SINGLCLASS/franklin-liberty-q-global-dividend-ucits-etf/IE00BF2B0M76
Am besten ist, wenn man nicht erst mit 18 Jahren anfängt zu sparen/investieren, sondern schon die Eltern ab Geburt der Kinder anfangen.
Auch wenn es manchmal schwer fällt, sparen wir seit der Geburt unserer Kinder ab dem Geburtsmonat zwischen 50,00€ – 100,00€/mtl. vom Kindergeld. Mit etwas Glück haben sie dann zum 18. oder 21. schon ein schönes Kapitalpolster um in´s Leben zu starten.
Natürlich müssen wir bis dahin auch noch an der finanziellen Bildung der Kinder arbeiten, damit ihr „Startkapital“ dann nicht gleich wieder „verloren“ geht und sie im besten Fall weiter sparen/investieren um der finanziellen Freiheit näher kommen.
Absolut Matthias. Am besten fangen die Eltern an, wenn das Kind geboren wird. Klar. Ich wollte es aber aus Sicht eines jungen Erwachsenen schildern, weil nicht alle Eltern so weit denken.
So machen wir es auch: Im Mai letzten Jahres sind unsere Zwillinge auf die Welt gekommen, jede hat seitdem ein eigenes Depot und einen Sparplan über 50 Euro am laufen. An Weihnachten gab es einige Geldgeschenke. Die Summe haben wir durch 3 geteilt (Kind / Kind / wir als Eltern) und die Kids bekommen ihren Anteil mit der nächten Sparrate in den ETF (Vanguard All World) eingebucht.
Auf die finanzielle Bildung der beiden werden wir beizeiten ein Auge haben, hoffentlich „fruchtet“ diese dann :).
Ist wahrlich kein Hexenwerk. Beide Depots waren innerhalb weniger Minuten online beantragt, per Video-Ident wurden die Daten abgeglichen, ein paar Tage später waren die Unterlagen / Depotdaten in der Post. Nochmal 30 Minuten entscheiden welchen ETF wir nehmen (ok, unser Vorwissen in dem Bereich hat hier viel Zeit gespart), Einloggen in die Accountd und Sparplan einrichten. Nun ab und zu den Sparbetrag anpassen bei Geldschenken wie nun zu Weihnachten geschehen.
Da kann mir keiner mit der Ausrede kommen „viel zu kompliziert“ oder „keine Zeit“.
Es tut mir leid, leider kann ich dieser Snlage nicht folgen.
Seit Jahren habe ich 50 000, – Euro auf einem Sparkonto der Postbank liegen, ich brauche sie nicht und die sind da praktisch geparkt.
Die Ing Bank macht viel Werbung mit ihren Sparpläne, alles online und alles einfach.
Ich wollte auch so einen Sparplan machen und vielleicht meine 50 000 plus 500 im Monat anlegen.
Leider ist mir das nicht gelungen und es gibt keine Geschäftsstelle der InG an der man das abschließen könnte.
Online schließe ich gar nichts ab,vo bleibt meine Anlage bei Null, Null Gewinn, Null Verlust. Auch schön, da ich das Geld ja nicht wirklich brauche.
Schonmal was von Inflation gehört?
Aktuell über 3%
Somit verlierst du jedes Jahr 3% Kaufkraft
1. Jahr nur noch 48.500 Vermögen
2.Jahr 47.045 usw
Man kann auch bei Sparkassen etc Geld an der Börse anlegen,da sind die Gebühren halt höher aber besser als nix tun allemal
Genau bei der Ing-Diba haben wir die Depots und Sparpläne angelegt. An was ist es bei Ihnen gescheitert? Beim Erstellen des Depots? Beim Anlegen der Sparpläne? Ist es bei Ihnen eventuell gescheitert aufgrund fehlender „Online“-Erfahrung / vorbehalte gegen „Online“? Ich weiß zum Beispiel das meine Eltern aufgrund mangelnder Erfahrungen in der digitalen Welt ein reines online Depot + Sparplan nicht ohne Hilfe erstellen / managen würden… Falls dies bei Ihnen ebenso ist, eventuell können Sie in Ihrem familiären Umfeld auf „digitale Expertise“ zurückgreifen die Ihnen hierbei hilft?
Das Geld auf längere Zeit auf einem Sparkonto zu parken sollte keine Option sein aufgrund der Inflation, wie bereits von Chris1 erläutert.
Aber das sollte nicht zu Lasten anderer Investitionen gehen. Es braucht nicht nur finanzielle Bildung, sondern Bildung allgemein. Also wenn ich mich entscheiden müsste, kaufe ich nun von 25 € ein wichtiges Buch oder ein einen nächsten ETF-Anteil fürs Kind, dann doch das Buch.
Durch die Berichterstattungen beeinflusst denke ich auch dass eine marktbreite Korrektur von 20-30 Prozent vor der Tür stehen könnte. Aber nichts genaues weiss man. Für mich, der noch 15 Jahre sparen will, wäre das sogar gut. Ich kaufe weiter monatlich meine diversen ETFs per Sparpläne.
Das Schnäppchenjagd Gen ist allerdings bei mir auch aktiviert, Paypal, Nvidia, Mercadolibre oder Shopify reizen mich schon. Sind von der Bewertung aber immer noch sehr teuer, so meine Einschätzung, trotz der teils erheblichen Rückgänge.
Paypal unter 150 Euro finde ich langsam interessant. Nvidia bei rund 200 Euro werde ich auch schwach. Die letzten 2-3 Monate habe ich mit Käufe ausser der Reihe aber die Füße still gehalten.
Hat jemand eine Einschätzung zu Thermo Fischer? Würde gut zu meinen Danaher passen.
Thermo Fischer wird dir Claus weiterhelfen können.
-M
@ TF
… TF hat gestern ein erstes zaghaftes Kaufsignal sowohl in USD als auch in EUR gegeben. Hier würde ich allerdings noch abwarten, das CRV (Chance-Risiko-Verhältnis) ist nach meinem System noch zu gering. Die Korrektur wird wahrscheinlich auch noch Zeit benötigen, die Aktie ist in den letzten 9 Handelstagen gerade mal gute 12% vom Hoch gefallen (in USD).
Falls es passt: Eurofins und Coloplast haben bereits „besser“ korrigiert, das CRV erscheint hier deutlich höher. Doch auch hier kann es mit den Kursen natürlich noch weiter bergab gehen. Ist keine Empfehlung…
@C*R*A*S*H
An einen Crash des gesamten Marktes glaube ich nicht. Vielmehr denke ich, dass dieses Jahr eine Art „Übergangsjahr“ wird:
Zuvor hoch bewertete Phantasie muss der Realität weichen. Die sogenannten Wachstumswerte ohne nennenwerte reale Gewinne werden auf ein „normales Niveau“ gestutzt. Bei diesen Werten kann man dann auch von einem Crash reden.
So wird verständlich, dass betroffene Anleger vom gerade laufenden Crash mit tiefroten Depots sprechen, nicht betroffene Anleger momentan aber ATHs im Depot sehen. Es trennt sich die Spreu vom Weizen…
Bin gespannt, ob sich das so fortsetzt.
Diversifikation sowie ein gutes Risiko- und Money-Management (Ganz besonders: Positionsgrößen beachten!!) zahlen sich aus.
Man sollte sein Depot aber auch nicht ver-diversifizieren nach dem Motto „alles muss rein“: Aktien, ETF, Anleihen, Kryptos, Gold, vielleicht noch ein inverser ETF (Short-ETF), Zertifikate verschiedenster Art. Das könnte dann so werden, wie das Ergebnis, wenn man alle möglichen Farben in einen grossen Eimer kippt, kräftig durchrührt und eine „undefinierbare gräulich dunkle Suppe“ erhält…
LG
Mercadolibre habe ich neulich auch erst angefangen zu akkumulieren und ziehe das noch ein paar Monate durch. Einfach ein paar Eckdaten aus dem Lorenz Bericht vom 23.12.21, damit Du die Bewertung für Dich noch besser einordnen kannst (bitte das nicht als Hypen misszuverstehen):
Markt: Die E-Commere-Penetration von Südamerika liegt dort, wo sie in den USA 2009 war. Hemmnis bislang ist insbesondere gewesen, dass in Südamerika viele Menschen ohne Bankkonto dastehen. Mit Mercado Pago (dazu unten) als eigene Zahlungs-App haben sie den Game-Changer, das zu ändern. Das siehst Du in allen Entwicklungsländern: In Mexico baut das gerade Femsa auf, in Afrika Jumia mit Jumia Pay und in Indien hat ein Unternehmen von Reliance auch eine Banking-App für die Menschen entwickelt.
Unternehmen: 650 Millionen User in Süd-Amerika, wovon fast ein viertel der Bevölkerung mindestens einmal monatlich die Plattform nutzt. Davon in 5 Ländern (die 86% des gesamten Umsatzes ausmachen) Marktführer #1. Eigene Fintech-Platform, die bisher bekannteste und relevanteste Entwicklung ist Mercado Pago. Mercado Pago als Anwendung war gleichzeitig die Genese/Katalysator, auch weitere Tech-Anwendungen zu entwickeln, gerade im Finanzbereich. Die Fantasie liegt u.a. (nicht nur!) hier im Verbraucher-Kredit-Geschäft, weil natürlich mit den generierten Verbraucher-Daten das Kreditrisiko exzellent ausgesteuert werden kann. Bis 2025 soll die E-Commerce Plattform um 30% p.a. wachsen, die Fintech-Plattform gar um ganze 49% p.a. Wenn das so kommt, dann entfiele 2025 nahezu fast die Hälfte des Umsatzes auf die Fintech-Plattform. Bislang ist im Kurs von Mercadolibre aber eigentlich nur das E-Commerce-Geschäft eingepreist, was sich schnell ändern kann, wenn sich die Markt-Perception ändert.
Mercadolibre hat einige Herausforderungen, die sie gerade meistern müssen: Zunehmender Wettbewerb (aus dem Norden Amazon), aus dem Osten (Sea) und aus dem Süden (kleinere PE-Portfoliounternehmen). Andererseits hat Mercadolibre einen 20jährgen Track-Record, sich durchzusetzen. Politische Events (z.B.: Brasilien ist ein wichtiger Markt, hier stehen Wahlen an), können durch die Vielzahl der bedienten Länder halbwegs ausgesteuert werden.
Übrigens-wegen der konkreten Bewertung: So günstig (Basis: Unternehmenswert ./. Umsatz bei derzeit ca. 10) war Mercadolibre das letzte Mal 2017. Vor einigen Wochen wurde Kapital eingesammelt (1,6 Milliarden Euro), womit nicht nur die Bilanz gestärkt ist, vor allen Dingen war das eine Tranche für Institutionelle. Un die haben allerdings rund 25% mehr bezahlt, als Basis Kurs-heute.
Die E-Commer-Plattformen sämtlicher Emerging Markets haben schwer korrigiert, gleichzeitig ist Mercadolibre bereits verhältnismäßig am etabliertesten. Denke, wenn die Zinsen teuerer werden, wird den kleineren PE-Buden die Luft ausgehen, auch Amazon wird dann mehr Kapitaldisziplin aufbringen müssen und dreimal überlegen, ob sie in diesen Markt noch Geld pumpen wollen. Selbst wenn, der Markt ist noch lange nicht ausgereift. Übrigens hatte mal Amazon auch extreme Kursrücksetzer (die man auf dem Langfrist-Chart nur nicht mehr erkennen kann :-) ). Denke deswegen, das Rendite-Risiko-Verhältnis heute so gut wie lange nicht mehr ist, wenn man sich für das Unternehmen ohnehin interessiert.
@Thermo
Ob der aktuelle Aktienpreis gerechtfertig ist kann ich nicht beurteilen. (Ist es der von Danaher?) Aktuell alle vom Covid-Umsatz und dem Biotech/Labor-Fokus der Medien getrieben. Jedes Labor nutzt deren Produkte, Services und Vertrieb jeden Tag. Ist ne top Firma mit tiefem Burggraben. Ich persönlich bin sehr überrascht, dass BRK dort nicht einsteigt / bisher nicht eingestiegen ist. Ist doch genau das Beuteschema. Value. Management hat immer geliefert. Immer zu teuer? It’s far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price.
Ob es eine Umsatz-/Ergebnis-Signifikanz hat/haben wird, weiß ich nicht, aber Thermo stellt auch Extruder her, die für die Herstellung veganer Lebensmittel gebraucht werden. Und Vegan ist natürlich die nächsten Jahre ein sehr großer Wachstumsmarkt.
Mercadolibre: Hey Tobs, danke für deine Einschätzung. Ja das Potenzial und der Gedanke bei einem südamerikanischen Paypal und Amazon früh dabei zu sein reizt natürlich. Mit Datum vom 25.1.2019 habe ich auf Finanztrends eine Einschätzung von Swen Lorenz gelesen, die noch kritischer ist. Aber keine Frage, das ist auch schon verhältnismäßig alt. Bei Unternehmen wie Mercadolibre oder auch Jumia fehlt mir die letzte Überzeugung, dass es sich um ein gutes Produkt/ eine gute Plattform handelt da ich es selbst nicht kenne und auch keinen echten Nutzer kenne (naturgemäß örtlich bedingt). Will aber nicht ausschließen, daß ich mir auch mal eine kleine Position mit hier zulege.
@Claus: cool, auch danke für deine schnelle Einschätzung zu den Werten. Immer sehr interessant zu lesen.
Ja die hoch bewerteten Unternehmen ohne Gewinne werden weiter dran glauben. Ist ja auch heftig wie z.B. der Ark Invest gelitten hat. Um Alphabet, Microsoft und Amazon aber mache ich mir auf lange Sicht keine Sorgen.
@Tim: vielen Dank für diesen Artikel, Deine Buy&Hold Strategie ist beeindruckend. Verkaufst Du wirklich nie niemals eine Aktie?
@Mats: für Mercado Libre habe ich mir einen Sparplan angelegt, mal sehen, wie sich das entwickeln wird.
@Tobs: wenn ich mich recht entsinne, bist Du in JET investiert? Ich teile die Meinung von Sven Lorenz (alles verkaufen) nicht, ich bleibe investiert, kaufe allerdings vorerst nicht nach. Wie hältst Du es damit?
Bezüglich Crash:
vielleicht bezogen auf die Tech-Werte, das bietet allerdings auch Chancen zum Nachkauf oder Ersteinstieg. So habe ich erste Positionen bei Upstart, Elastic aufgebaut. Paypal steht auf der Watchlist. Ist mir immer noch zu teuer.
Basisinvestment ist und bleibt aber der MSCI World und für meine Neffen ein Sparplan auf S&P500. Die angekündigten Zinserhöhungen werden auch in absehbarer Zeit nicht wieder zu einem Banksparplan mit 4% Zinsen führen, den sich viele Sparer zurück wünschen. Also keiner hier im Forum ?
Servus, halte es wie Du.
Mir hat sich auch nicht so richtig erschlossen, woher sein plötzlicher Sinneswandel herrührte. Natürlich hat sich der Kurs gräßlich entwickelt und es klafft auch bei mir schön rot im Depot. Aber die Investment-These scheint mir unverändert. Nur weil der Kurs im Eimer ist, schmeiße ich nicht (wenn ich mich auch ärgere, das steht außer Frage). Ja, der Wettbewerb ist nochmal heftiger geworden, als vielleicht vorhergesehen. Das hat er im wesentlichen geltend gemacht für seinen Abgesang. Andererseits, zeigt Just Eat Konstanz. Man schaue sich Delivery an, großmaulig zurück gekommen nach Deutschland um dann nach ein paar Monaten wieder den Abgang zu machen. Und dass der CEO von Just Eat an der Schnittstelle zum Kapitalmarkt eher ungelenk sein soll, finde ich persönlich sogar ok. Er verkauft halt nicht irgendwelche Unternehmensteile, nur weil irgendwelche Kack-Hedgefonds das gerne hätten, damit der Kurs dann anspringt. Das wären nur reine Plays für die kurzfristigen Spekulanten, aber nicht das Interesse langfristig orientierter Eigentümer.
Ich schätz die Reports von Lorenz sehr. Für wenig Geld viel Qualität und tolle Einblicke in die Industrien. Aber manche der Reports sind eben in die Investment-Idee als solche verliebt. Ich teile nicht sämtliche seiner Investment-Ideen und auch insbesondere die Begründung. Das ist auch normal. So wie er manchmal eben sehr euphorisch ist, wurde er hier nun plötzlich recht unvermittelt scheinbar bärisch. Seine Reports schätze ich trotzdem, sonst würde ich sie (auch nicht anonym im Internet) namentlich benennen.
Zu warten ist ein ziemlich dämlicher Tipp angesichts der Tatsache, dass niemand weiß was kommt.
Rein in den Markt mit einem Sparplan, cost average nutzen und wenn es stark korrigiert beherzt zukaufen, sonst lernt ihr das nie.
Lasst euch keinen Quatsch vom Warten oder richtigen Zeitpunkt erzählen, das sind Märchen.
Du kennst bestimmt den Geschäftsbericht von Warren, da vergleicht er das alles mit einer großen Party bei der, wenn die ihr 12 schlägt, alles aus ist und wieder zu einem Kürbis sich verwandelt … das Problem: die ihr hat keine Zeiger und keiner weiß wann 12 Uhr ist…. jetzt würde er vlt noch ergänzen: die FED beginnt jedoch so langsam am Stundenzeiger zu drehen.
-M
Es gibt 2 Arten von Prognosen: Die welche nichts wissen und jene, die wissen, dass sie nichts wissen :) Immerhin wissen Zweitere etwas…
@In diesen Tagen nicht mit S&P500 beginnen.
Na ja, ganz grob:
Die Zeit von 1920 bis 1929 hatte außergewöhnliche Kursgewinne.
Die Zeit von 1929 bis 1950 hatte außergewöhnliche Verluste.
Die Zeit von 1950 bis 1965 hatte außergewöhnliche Kursgewinne.
Die Zeit von 1965 bis 1980 hatte inflationsbereinigt Verluste.
Die Zeit von 1980 bis 2000 hatte außergewöhnliche Kursgewinne.
Die Zeit von 2000 bis 2010 hatte außergewöhnliche Verluste.
Die Zeit von 2009 bis 2021 hatte außergewöhnliche Kursgewinne.
Die Zeit von 2022 bis 2030 hat
meine Glaskugel sagt, der Satz wird für All-in Neueinsteiger nicht beendet mit „außergewöhnliche Kursgewinne“. Auch nicht Bitcoin, Gold oder Immos.
https://c.finanzen.net/cst/FinanzenDe/chart.aspx?instruments=300018,3,,&style=snapshot_mountain_big_onehundredyears&period=var&timezone=W.%20Europe%20Standard%20Time&from=19280101&to=20221231
Aber auf lange Sicht ein All-in für Neueinsteiger nie ein Fehler.
Das Problem daran ist der persönlich verbleibende Zeithorizont.
Ich würde daher meinen Fokus legen auf Humankapital und ein erfülltes (Arbeits-)Leben.
Wenn man später noch mehr Geld verdient, dann kann man auch in späteren Schwächephasen weiter nachkaufen.
Due Frage ist schlicht, ob nicht investiertes Geld die bessere Wette ist. Da ist der Verlust nämlich 100% klar.
Grade jetzt sieht man die Vorteile der Diversifikation. Tech schwächelt und die oft belächelten Zykliker aber auch die langweiligen Cashcows (Versorger z.B.) laufen rund und federn ab. Werte wie RDS, RWE oder auch BMW liefen echt gut in den letzten Monaten. Und das bei vergleichbar wenig Risiko.
Dafür hat Garnix keine Lust mehr sich für die bescheidenen Kurse zu rechtfertigen. Meine CTSO-Verluste im Daddel-Depot werden aber von Steinhoff (noch) mehr als ausgeglichen. So richtig gut bin ich aber im Smallcappicking nicht :-)
Was ich aber endlich geschafft hab ist, die Abspaltung von Siemens Energy vernünftig in Portfolio Performance abzubilden – die Variante mit der Sonderausschüttung hat mir nie gefallen. Aber mal ne Frage in die Runde: Wie kann ich dort Festgelder oder Ähnliches (in meinem Fall Genossenschaftsanteile) abbilden, die zwar eine Dividende/Zinsen abwerfen, dies aber nicht aufs eigene Kinto zahlen? Gibts da nen smaften Weg?
@ob nicht investiertes Geld die bessere Wette ist
Muss ja nicht alles oder nix sein. Aber die Cashquote in der aktuellen Boom-Phase erhöht zu halten erlaubt sich ergebende Opportunitäten nutzen zu können. Ob voll investiertes Cash die bessere Wette ist? Ich persönlich verpasse lieber ein wenig und erhalte mir Handlungsspielraum durch Reserven.
@belächelten Zykliker aber auch die langweiligen Cashcows RDS
Langweilig und sicher ist aber beides ziemlich Ansichstsache bzw zeitabhängig. Als ich nach dem Coronacrash hier schieb, ich stocke meine RDS stetig weiter auf (ich kaufte bei 23,17,13,10,11,15 meine ich, wurde ich von ein paar Kommentaren hier doch ziemlich ausgelacht. Ehrlich gesagt musste ich auch entgegen meiner Gefühle kaufen. Ähnlich lief es bei BP. Das kann natürlich in 2 Jahren wieder ganz anders aussehen! Ich werde mittelfristig natürlich die Positionen trimmen.
… ich habe NICHT mitgelacht…
Gleiches gilt für BAT, Altria und auch Fresenius und BASF scheinen „erwacht“ zu sein.
LG
FRE habe ich zu 33,00€ abgegriffen, ebenso Bayer am gleichen Tag.
Mal sehen. Sind Positionen die zum gebotenen KGV viel Substanz bieten, egal was der Markt machen wird.
-M
@Claus
Mein RDS Ziel waren Ihre ehemaligen 4.000 ;-)
BAT, Altria (PMI) und BASF habe ich von früher. Wie buyandhold 2012 auf SA schrieb „never, never, ever sell your MO“ oder war es seine oft zitierte Mutter die ihm das sagte? Na ja.
Das Geld in diesen Aktien halte ich für ganz gut inflationsschützt.
RDS waren 4.500. 790 habe ich beim letzten Hoch (21,05) verkauft. Das GAP irgendwo bei 18,- wurde erwartungsgemäß geschlossen. Jetzt gibt es ein neues Hoch (22,30) und ich habe soeben 1.380 zum Verkauf (zu 22,30) gestellt.
Bei BAT und MO denke ich ebenfalls über Verkäufe nach, wenn es hier zu Übertreibungen nach oben hin kommt.
LG
Weiss man’s?
meine ziemlich hoch gestiegenen Swiss Midcaps wie Straumann, Belimo, und ein paar Andere haben auch Federn gelassen, auch Large Caps teilweise, und *hüstel* was machen die verhassten BAT? sie steigen, irgendwas läuft immer gut und irgendwas schwächelt halt, ich lasse schön Alles weiterlaufen, so wie Dividende auflaufen kauf ich was,
bei einem richtigen Rücksetzer hab ich eben noch Cash, mir ist nicht bange.
Zum Garnix muss man nix sagen, ich finde der spricht doch Bände auch wenn er nix sagt. :)
Bei Portfolio-Performance kann ich Dir leider nicht helfen.
Liebe Grüsse
@42sucht21 @Fit und Gesund
Ihr habt mit dem Cash natürlich recht – mir ging es darum, dass ich jetzt keine größeren Verkaufsaktionen starten würde(ich verkaufe eh quasi nie) um zusätzlich Cash zu horten. Nebenbei Barmittel aufbauen und vielleicht sogar die monatlichen Investitionen runterschrauben, ist natürlich total ok.
Wichtig ist das differenzieren. In 2022 schlägt mein Aktienportfolio das ETF Depot bisher deutlich – das liegtzaber weder an meiner Genialität sondern schlicht daran, dass ich mit Einzelaktien eher dem Homebias und der Dividendenlust fröhne. (bis auf Microsoft, Tesla, Sap und Nutanix sind da fast nur Zykliker oder Old-Economy – ich find da viel von Lad wieder ;-) ) Das heißt aber auch, dass ich die letzten Jahre ein wenig schlechter abgeschnitten hab als mit den ETF. Aber hey – ich hab keine Glaskugel – schlecht wäre nur gewesen nicht investiert gewesen zu sein.
@41sucht21
Du hast recht mit RDS habe es auch gemacht wie du die Firma ist kerngesund und war extrem billig zu haben. Je nach Situation werde ich die RDS Position auch wider reduzieren.
Wann kommt denn ein neues YouTube Video?
Schau mal nach. Am Dienstag 18. Januar kommt ein neues: https://www.youtube.com/user/boersenewyork
@Börse: Es ist für ängstlichere Börsen-Gemüter wie mich sehr hilfreich, wenn man stetig parallel zum Investieren auch etwas Cash für Rücksetzer anspart. Denn früher oder später werden diese Einbrüche kommen und sind dann sehr willkommene Kaufgelegenheiten. Dividenden sind ein gute Sache. Aber was nutzt mir eine gute Ausschüttung, wenn der Kurs der betreffenden Aktie jahrelang nur seitwärts läuft? Darum ruhig auch auf Titel setzen, die nur wenig oder keine Dividende zahlen aber über Jahre einen sehr guten Kursverlauf liefern. Danaher ist für mich da ein sehr gutes Beispiel oder Microsoft. Wobei beide auch etwas Dividende liefern.
Unilever verliert im Moment um die 6%, sie wollen wohl was von Glaxo Smithkline kaufen, mit der Aktie kann man auch keinen Blumentopf mehr gewinnen, aber vielleicht erwachen sie ja auch mal, mühsame Gesellen sind das.
… ja so ist das. Der Kurs macht keine Freude. Die (sichere) Netto-Div. liegt aber bei aktuell 2,95% p.A. (ohne Kirchensteuerabzug). Da habe ich gerade ein paar geordert, um meine Position voll zu machen. 3% im Depot reichen nun aber.
Gerade diese „zähen“ Depot-Mitglieder stabilisieren ein Depot in stürmischen Zeiten und liefern Cash.
LG und einen schönen Tag
Bei Nestle würde ich Dir zustimmen. Unilever läuft aber länger schon nicht so toll. Lohnt hier ein kleiner Einstieg auf derzeitigem Niveau? Gibt es bekanntere Gründe für den längerfristig eher mauen Kursverlauf?
sehe hier auch guten inflationsschutz und bin heute mit 200 stück eingestiegen
Ich finde beide zu teuer auf aktuellem Niveau, wobei Unilever wohl noch eher Potential hat. Solche Aktien finde ich interessant zu kaufen nach einer grösseren Korrektur oder bestenfalls Crash, da kann man dann wirklich gar nichts falsch machen. Unilever ist in den Emerging Markets besser positioniert daher finde ich die auch interessanter.
Ja, das Top-Management beschäftigt sich hauptsächlich mit Nachhaltigkeit und gendergerechter Sprache, ist mehr so politisch korrekt unterwegs und weniger mit den operativen Erfordernissen, um den Konzern wirtschaftlich fit zu machen.
Kann man mögen oder auch nicht.
Sie haben einen größeren Emergin Market Anteil. Das hat Vor- und Nachteile. Ein Nachteil ist z.B. öfters ein Währungsverlust bei den dort erzielten Umsätzen.
Ansonsten restrukturieren sie: Schwache Geschäftsfelder werden verkauft, margenstärkere gestärkt. Das sollte sich demnächst auszahlen. Bei Nestle (die ich auch habe) wirkt dies ja schon. Bei P&G gings anschliessend auch bergauf…
huhu Claus,
ob sich Unilever das leisten kann? also ich halte mich zurück da ich schon genug Unilever im Depot habe. Mit den Dividenden hast Du natürlich Recht.
hallo fit und gesund,
ich habe nur wenig dazugekauft, damit ich meine 3% im Depot wieder voll habe. Neu einsteigen würde ich jetzt aber nicht.
Warten wir mal ab, was passieren wird. Bei Übernahmen, Zukäufen und dergleichen wird fast immer viel zu viel bezahlt. Jahre später verkauft man dann wieder, häufig auch mit deutlichen Verlusten…
Die CEOs handeln hier öfters mit Geschäftsteilen so, wie ihre Aktionäre ihre Aktien: Teuer kaufen, billig verkaufen…
LG
Ich hab grad letzte Woche Unilever ins Portfolio gelegt, so ist das halt mit dem Markttiming ;-)
Nestlé finde ich aus deutscher Anlegersicht weniger interessant dank Börsenproblemen (gibts die noch?) und Quellensteuer.
Der Kursverlauf von Unilever ist recht ernüchternd, da kann auch die Dividende nicht darüber hinweg täuschen. Nestle halte ich im Gesamtblick daher für die bessere Wahl (vergleiche die Charts). Lässt sich ja z.B. über Lang&Schwarz auch außerhalb der Schweiz kaufen. Ein Einstieg drängt sich derzeit aber nicht auf.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Allerdings hängt der Kursverlauf natürlich auch immer mit dem Betrachtungszeitraum zusammen (der Kursverlauf von Steinhoff ist echt beschissen – mein persönlicher Kursverlauf bei Steinhoff fantastisch).
Ich würde hier eher auf Chancen und halbwegs auf die Elementaren Daten schauen – und da hat meines Erachtens Unilever ein größeres Potential als Nestlé. Vielleicht verbrennt man sich jetzt aber an GSK noch gehörig die Finger… Alles in allem wird man aber bei den großen Konsumern nicht so arg in die Sch***** greifen können.
Der Handel in D ist nach wie vor eingeschränkt. QST-Erstattung ist etwas lästig, funktioniert aber schnell und online (bis auf die Zusendung der Original-Wohnsitzbestätigung).
LG
Ich denke das management von Unilever ist grössenwahnsinnig geworden, verkaufen werde ich nicht, habe nachgeschaut, hab um die 3.2% Unilever-Aktien, vermutlich werden doch einige Fondsmanager die Aktie aus dem Portfolio kippen, bleibt zu hoffen dass der deal nicht zustande kommt.
Der Deal gefällt mir auch nicht, zu viele Produkte und zu hohes Angebot. Glaxo findet es zu wenig. Ich hoffe, Unilever legt nicht noch „etwas obendrauf“.
Falls doch, wird das Management in den nächsten Jahren mit dem Schuldenabbau zu kämpfen haben…
Naja, in dem angebotenen Paket sind ja auch Baldriparan-Schlafmittel. Gut für uns Aktionäre, um diese Phase zu überstehen…
LG
hallo zusammen…möchte mal fragen ob jemand einen Rat hat, Etf basiert,
in der neu geschaffenen Asienfreihandelszone RCEP zu investieren,
Einzelaktien in diesem Bereich traue ich mir nicht so zu…Danke…
Hallo Claus
Wenn ich mich richtig erinnere hast du noch eine grosse Position RDS in deinem Depot.
inzwischen liegt Shell ja über 22€ und du hast mal geschrieben du würdest diese Position gerne reduzieren. Wo liegt bei dir die Schwelle zum Verkauf oder wirst du in Tranchen verkaufen?
Hallo Nico,
ich verkaufe in Tranchen. Mehr hierzu findest Du oben in meiner Antwort an 42sucht21
LG
Statt 47 Jahre jeden Monat 100 € in den Topf zu werfen, ist es klüger, nur 20 Jahre 200 € pro Monat in den Topf zu werfen. Und lässt man weitere 27 Jahre einfach die Finger davon. Ich komme dann auf 611377 €. (7 % p.a. wie Tim im Zinsrechner eingegeben hat.)
Denn beim ersten Sparvorgang machen die letzten Sparraten den Kohl nicht mehr fett.
Ich bin mir dessen schon früh bewusst gewesen und habe schon vor 13 Jahren begonnen, wie bekloppt in Aktien zu investieren. Bin jetzt bei 450000 € Depotvermögen und habe noch viel Zeit vor mir. Es entspannt auch jetzt schon das Leben, weil es mir finanziellen Rückhalt gibt und Sorgen nimmt.
@ Value investing
Hat vielleicht Jemand Erfahrung mit Rohstoffen? Die Firma
FMG.AX – Fortescue Metals Group Limited
finde ich interessant. Die Dividendenrendite liegt bei knapp 20% und es wird entsprechend mit weniger Gewinn gerechnet. Eisenerz ist die primäre Geldquelle mit China als Hauptabnehmer, an der ich leider nicht interessiert bin. Der Eisenerz Preis ist allerdings vom Tief noch einem hohen Hoch wieder 50% gestiegen. Vielleicht ist der letzte Bericht noch auf dem Stand des Hochs, so dass entsprechend weniger Gewinn erwartet wird.
Ich bin hier langfristig an grünen Wasserstoff interessiert. Die Firma gefällt mir durch Ihre Lage, Landmassen und verhältnismäßig ambitionierte Ziele im dem Bereich Cash durch Eisenerz ist natürlich nicht uninteressant für die Erschließung und das Schienennetz ist auch von Vorteil, wenn man Wasserstoff in großen Mengen befördern möchte.
Wie schätzt Ihr den Gewinn bei welchen Eisenerzpreisen ein? Vielleicht bietet sich hier auch ein Sparplan ein, da es durchaus Potenzial für Korrekturen gibt.
Im Buch „Der entspannte Weg zum Reichtum“ von Susanne Levermann beschreibt sie ein Verfahren zur Bewertung von Aktien vorgestellt. Im Internet findet man einige Seiten, die sich ihre Prinzipien zu eigen gemacht haben. Exemplarisch diese Seite: https://aktien.guide/levermann-strategie . Ich nutze es selber um Aktien zu bewerten, bevor ich eine Kaufentscheidung treffe. Aufgrund der Menge an geeigneten Aktien kann man sich aber nie sicher sein, das man die am besten performenden herausgefunden hat. Man kann sich trotzdem auch damit irren. Man muss regelmässig, ein- bis zweimal im Jahr die Entwicklung der Aktien anschauen. Ich bewerte einmal nach Branchenentwicklung und einmal nach genereller Marktentwicklung der Region.