Elektrotechniker Jan, 23: Ich spare jeden Monat 1.500 Euro in Aktien und ETFs

Das war dieses Jahr im Februar kurz vor dem Lockdown. Ich war 9 Tage mit einem Freund in den USA. Wir haben an der Westküste einen kleinen Roadtrip gemacht (San Francisco, Las Vegas, Los Angeles… ).

Guten Tag Tim,

ich lese deinen Blog jetzt schon bestimmt gute 2 Jahre und verfolge diesen sehr aufmerksam, da ich dich als Person interessant sowie Gefallen an der Börse und dem sparsamen Denken finde. 

Zu meiner Person!

Ich bin 23 Jahre alt und wohne zurzeit in Braunschweig in einer kleinen 30 Quadratmeter Wohnung. Für mich eine wunderschönen Wohnung. Ich bin gelernter Elektroniker und arbeite seit Anfang 2019 in einer großen Autofirma hier im Ort.

Davor hatte ich eine 3 Jahre lange Ausbildung in derselbigen Firma gemacht.

In diesen drei Jahren Ausbildung wohnte ich noch zuhause bei meinen Eltern und hatte somit keine Ausgaben hinsichtlich der Miete. Also konnte ich schon sehr viel sparen.

Meine erste Aktie war SAP

Das Anlegen war für mich kein Fremdwort, da mir das Thema Börse schon mein Vater erklärt hat. Ich kaufte mir meine erste Aktie (SAP) mit dem zweitem Ausbildungsgehalt. Diese verkaufte ich aber recht schnell wieder nach ca. einem halben Jahr mit kleinem Gewinn. Ich habe mich sehr über diesen Gewinn gefreut. 

Von da an habe ich das Börsengeschehen für mich entdeckt und diverse Videos und Blogs zum Thema Investments und Investoren geguckt und gelesen. Ein Paar Bücher waren auch dabei, obwohl ich gar nicht der Typ dafür bin. 

Inspiriert von Aaron, der damals ein Video über Dividenden gemacht hatte, wurde ich mit dem Investieren in Dividenden-Aktien angesteckt. 

Von da an habe ich jeden Monat 500 Euro in Coca Cola, Apple, Johnson & Johnson, sowie den S&P500 und dem MSCI World ETF investiert. Jeweils mit 100 Euro.

Meine Wohnung kostet mich 460 Euro warm

Das tat ich solange, bis ich die Ausbildung abgeschlossen hatte. Danach stieg meinen Gehalt auf ca. 2800 Euro netto. Mit dem mehr verdientem Geld konnte ich mir und wollte ich mir eine kleine Mietwohnung leisten. So bin Anfang 2020 in eine kleine 30 Quadratmeter kleine Wohnung gezogen, welche mich 460 Euro warm kostet. 

Meine gesamten Lebenshaltungskosten betragen ca. 850 Euro inkl. Essen, Strom, DSL, Tanken usw. 

Das restliche Geld wird konsequent in Aktien gelegt. Der Sparplan beträgt zur Zeit 1500 Euro, den Rest lege ich auf ein Tagesgeldkonto. 

Die Aktien, die ich momentan bespare:

  • Apple
  • Johnson & Johnson
  • Starbucks
  • Coca Cola
  • S&P 500
  • MSCI World
  • Shell
  • Taiwan Semiconductor
  • Intel
  • AMD
  • Walt Disney
  • Xiaomi

Einmalige Käufe tätige ich ab und zu, wenn der Preis nach meinem Empfinden lohnenswert ist.

Da ich mich sei längerer Zeit mit der Börse beschäftige und ich dort die Sparpläne laufen lasse, muss ich mich nur selten um diese kümmern. Deshalb habe ich meine Prioritäten jetzt mit 23 Jahren mehr auf das sparsame Leben gelegt. Dazu kommt, dass ich mich noch beruflich weiter entwickeln möchte. Ich entschied mich, neben der Arbeit ein Fernstudium bestreite, um anschließen mein Einkommen weiter zu steigern, um mehr investieren zu können.

Ich mache ein Fernstudium zum Industriemeister

Das „Fernstudium“ ist erstmal eine Weiterbildung zum Industriemeister Elektrotechnik. Es wird als Fernstudium bei der ILS deklariert. Diese Weiterbildung dauert neben der Arbeit als Vollzeitangestellter zwei Jahre. Das heißt, es kommen zu meiner 35 Stunden Woche noch weitere 15 bis ca. 18 Stunden „Lernzeit“ hinzu.

Anschließend ist mein momentanes Ziel ein Studium zum Personalmanager anzustreben. Dies halte ich mir aber noch offen, da ich nicht weiß, wie es in 2 Jahren mit meinem Drang zum Reisen aussieht :D

Seit 3 Jahren gehe ich ins Fitnessstudio

Ich mag gerne noch ergänzen, wie ich mein Privatleben gestalte. Hier sind noch ein Paar Sätze dazu. Ich treibe seit ca. 3 Jahre Sport in Fitnessstudio, welches mich 20 Euro im Monat kostet und für mich eine der besten Investitionen darstellt. Mit dem Sport bewältige ich den Ausgleich zum Alltag und ich treffe mich mit Freuden. 

Zudem bin ich immer mehr ein Freund für das minimalistische Leben geworden. Ich achte darauf, was ich kaufe und ob ich es wirklich benötige. Gerne kaufe ich mir aber auch mal teuere Gegenstände, die sich in ihrer Qualität besser bemerkbar machen als ihre günstigen Nachahmer. Hierzu gehört zum Beispiel guter Kaffee von Coffee Circle, welcher extrem teuer ist, aber mit der besseren Qualität einhergeht. Dazu spende ich gezwungenermaßen ein paar Cents für den guten Zweck.

Das sind meine Ziele

Achso, hier noch meine finanziellen Ziele:

  • Ich versuche, meine Sparquote immer über 50 Prozent zu halten
  • Mit 35 Jahren möchte ich einen Depotwert von mindestens 500.000 Euro aufbauen
  • Ich möchte mindestens 25 Aktien neben den drei ETF besparen (50% Aktien, 50% ETF)

Aber vielleicht ändert sich das noch. Man weiß ja nie, was noch so kommt wie in Sachen Kryptowährungen. Hier halte ich zurzeit „nur“ 0,5 Bitcoin und bespare monatlich 250 Euro in diesen. Andere Kryptowährungen muss ich mir noch raussuchen. Allerdings muss ich mich mit der Materie erstmal mehr beschäftigen!

Jan

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83 Kommentare
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Ralf
3 Jahre zuvor

Prima, weiter so! Du bist auf sehr gutem Weg. Die Aktien sehen auch gut aus, ich würde mir noch Danaher zulegen, ist aber selten günstig zu bekommen. Und ein gutes Gehalt mit 23! Der Leserbrief zeigt mir dahingehend auch, das die Gehälter je nach Branche im Verhältnis deutlich besser sind als im ÖD. Aber jetzt sattle ich nicht mehr um. Weiterhin viel Erfolg an der Börse ;O)

Alex
3 Jahre zuvor

Nach der Ausbildung 2800 netto… wenn du dich nicht mit brutto vertan hast, ist ziemlich gut.

Sparta
3 Jahre zuvor

@Ralf 

Dies ist definitiv kein normales Bruttogehalt für einen Elektroniker nach der Ausbildung.

4,8 k Brutto nach der Ausbildung… kann fast nur VW-Salzgitter (würde auch zu BS passen) zahlen oder ähnliche Dickschiffe.

Der normale Elektroniker-Schnitt liegt bei ca. 2,8 k brutto.

BMW Dingolfing hat z.B. auf grob 30-40 k Arbeitsplätze das doppelte und dreifache an jährlichen Bewerbungen…

Petra
3 Jahre zuvor

Super – klasse, dass du in so jungen Jahren schon ein so reifes finanzielles Verständnis hast. Du wirst sicher dein Ziel erreichen: ich wünsche dir viel Glück und Erfog!

3 Jahre zuvor

Prima. Hohe Sparsummen vom sehr guten Gehalt. Fortbildung. Sport. Gute Investments. Weiter so. Kryptos sind jetzt nicht meins, aber vielleicht bin ich dafür einfach zu alt….. ;) .
 
Regelmäßige Updates über den (finanziellen) Werdegang hätten was.

3 Jahre zuvor

Solide Zahlen, ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg! ;-)

Pat
3 Jahre zuvor

Wenn man die Familie gründet, ist dann alles anders und erhöht die Ausgaben. Für mich hat Familie und Gesundheit die oberste Priorität in meinem Leben, dann kommen die Dividendenaktien, sie kommen und gehen. 

3 Jahre zuvor

@ Thorsten
 
Die Blase in den USA brsteht darin, dass viele US-Bürger ihre Rente über Aktien beziehen. Wenn man diese Rentenblase aus dem US-Markt rausnimmt , dann ….
 
dann….. ja, was dann? Dann laufen die Kurse aufgrund des Verkaufdrucks jahrelang seit- oder abwärts und lassen Bestandsaktionäre bluten. Darauf möchtest du doch hinaus?
 
Du gehst leider regelmäßig von irrigen Annahmen aus, die auch zu schlechten Investitionsentscheidungen führen. Erörtern wir das Ganze doch mal.
 
Lassen wir einmal bei seite, dass die US-Rentner gut daran täten, nicht bei Rentenbeginn alle Aktien für Zinspapiere einzutauschen, sondern auch noch 10,15,20 Jahre im Rentenalter auf Aktien zu setzen, weil die Rendite „annehmbar“ ist. Nein, sie verkloppen sofort alles – massiver Verkaufsdruck.
 
Lassen wir des weiteren außer acht, dass in Asien und Afrika Milliarden Menschen darauf warten, Vermögen über internationale Bluechips (auch aus den USA) aufzubauen, so wie ihnen das intelligente Menschen „im Westen“ vormachen, und damit auf der Käuferseite stehen werden (sie sind nämlich genauso intelligent wie wir). Nein, da will keiner in Zukunft etwas von Aktien wissen – wir rechnen also weiter mit massivem Verkaufsdruck ohne die entsprechenden Käufer.
 
Und es stimmt ja auch auf gewisse Weise. Die Börsenpreise werden (kurzfristig) durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Viele Verkäufer, weniger Käufer = sinkende Kurse.
 
Nun stellen wir aber doch zwei Dinge klar. Des öfteren hier im Blog erwähnt: Jedem Verkäufer steht ein Käufer gegenüber. Wenn die Kurse jahrelang sinken, wer sind dann „die Idioten“, die den US-Rentnern die Papiere abnehmen? Die landen nämlich nicht wertlos in der Gosse, sondern in anderen Portfolios.
 
Und die Käufer tun auch gut daran, denn – man kann es nicht oft genug erwähnen – diese Papiere sind schlicht und einfach Anteile an realen Unternehmen, die reale Summen Geldes in die Scheune fahren.
 
Wird ein Unternehmen wie Kimberly-Clark auch in einer Zukunft der Rentnergesellschaften Hygieneartikel verkaufen und damit gutes Geld verdienen? Davon ist auszugehen.
 
Ist es ein Problem, wenn der Kurs der Papiere sinkt, aber dennoch steigende Gewinne und Dividenden für die Aktionäre verzeichnet werden?
 
Ist es ein Drama, wenn du das Papier für ein KGV von 8 und eine Dividendenrendite von 6% erhältst, statt für ein KGV von 24 und 2% DivRendite?
 
Der Kurs der Aktien folgt langfristig den Gewinnen – dem wahren Wert – der Unternehmen. Aktien von Topunternehmen fallen nicht auf KGVs von 4 oder 5, nur weil plötzlich die Rentnerschwemme einsetzt. Es wird immer Anleger geben, die günstig Aktien/Werte einsammeln.
 
Wenn die US-Rentner mir die Nike-Papiere zu einem KGV von 1 anbieten, werde ich sie gerne nehmen :) . Auch wenn ich 90 bin.
 
Also, ganz gemach und ruhig. Stur und stetig investieren, keine Börsenpornos lesen und Vermögen aufbauen. Auf das Spielfeld schauen und echte Anteile an großartigen Unternehmungen kaufen, statt immer auf die Anzeigentafeln zu starren und sich über die Zukunft in die Hose zu machen.
 
Vielleicht auch das eigene Glück nicht immer von den Depotzahlen am Monitor abhängig machen. Gute Unternehmen belohnen die Anteilseigner, wo auch immer die Kurse hinrennen mögen.
 

Lad
3 Jahre zuvor

:( Jou. Der junge Mann sollte noch über Value Investing und vernünftige Aktienbewertung lernen. Jetzt hat er 3x die 4x überbewerteten Aktien Apple und Coca-Cola = einzeln, in S&P500-ETF und in MSCI-World-ETF. Wenn irgendwann wieder der große Crash kommt (so wie 2000-2003), wird Apple wie Coca-Cola auf 1/4 fallen. Macht aber nix, denn 10 Jahre nach dem Crash werden sie wieder Hoch erreichen.
Es ist klar, in einem Portfolio muss man nicht 3x Apple und 3x Coca-Cola haben. Also am besten, alle ETFs verkaufen!
Und die rus. und chin. Aktien meiden! Denn von den rus. Aktien besitzt Putin 10% ohne zu bezahlen. Und fast alle chin. Aktien sind auf den Kaimaninseln registriert.
Also Unkraut verkaufen und in Allianz, Munich Re, BASF, BMW, D.Telekom, Siemens investieren. Dann kannst du mich auch bei den Hauptversammlungen in Minga begegnen. :)

Holk
3 Jahre zuvor

@Freelancer Sebastian:
Du hast ja die Weisheit gepachtet!!!
Es gibt Pro und Contra für steigende und fallende Kurse und immer alles langfristig zu betrachten, kann immens hohe Rendite kosten bei den jetzigen Kursen. Und du weißt ganz sicher auch, wieviel % der börsengelisteten und handelbaren Firmen Ihre Gewinne und EPS (ohne unverhältnismäßig hohe Schuldenzunahme) steigern können? Und dann noch derart, dass die Erwartungen erfüllt oder übertroffen werden? Es kann auf gar keinen Fall sein, dass dies nicht der Fall sein wird oder dass diejenigen die über ein Jahrzehnt und damit ihr ganzes Börsenleben nur einen Mega-Bullenmarkt erlebt haben, doch irgendwann richtig kalte Füße bekommen? Und in dieser Bullendekade hat auch jeder riesen Gewinne gemacht nur mit Einzelaktien? Hast Du so z.b. Freunden vor ca. 2 Jahren auch zu einer Fresenius oder BASF geraten? 
Die ganzen Kommentare hier sind echt sowas von eine selbstbeweihräucherung Eures buy-and-hold-investmentstils und ein sich gegenseitig in Sicherheit wiegen… Unglaublich!
 
 

-M
3 Jahre zuvor

Unterstellungen, Freelancer! Nichts als Unterstellungen! *Ironie off* aber stimmt schon du hast schon oft komische Ideen und ziehst Rückschlüsse die gar nicht zu Ende gedacht sind. Genauso mit deinem Dollar bashing….viele US Unternehmen verdienen viel Geld im Ausland und dann gleicht sich das ganze mehr und mehr aus und über lange Zeit so oder so. Lieber kaufe ich ein Top Unternehmen aus der USA als aus Russland. Der Rubel ist übrigens auch nicht Grad für deine Stärke bekannt…. und deine Öl Unternehmen verkaufen ihr Öl in US Dollar. Wenn der doch so fällt ist das doch auch nicht gut für Gazprom und Co…. 
-M

Sparta
3 Jahre zuvor

@Holk
Zumindest hat Free beide im Depot. ;-)
Aber gut, ein klein wenig erinnert schon etwas an meine RK-Erziehung. ;-)

Nixolino
3 Jahre zuvor

Schöner Leserbrief – es macht einen riesen Unterschied ob jemand aus seinem Leben erzählt oder ob jemand etwas erzählt um zwischen den Zeilen für sich selber Werbung zu machen.
Tolle Aktien/Etf Auswahl finde ich! Weiter so. (Ich vermute deine 500k wirst du vor deinem 35 LJ erreichen. Gerade unter Anbetracht deiner Fortbildungsabsicht)

Bruno
3 Jahre zuvor

Liebe Optimisten, Pessimisten und Realisten,
während ihr ausgiebig darüber diskutiert, ob das Glas nun halb voll, halb leer oder einfach nur Wasser ist, habe ich es einfach ausgetrunken!
Gruss, der Opportunist 

PS: Mal etwas anderes, danken wir einfach all den Pflegefachkräften die unermüdlich aktuell harte Arbeit leisten. Wir haben ja hier auch eine im Blog, ich hoffe es geht ihr gut, Fit und Gesund.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

Mal etwas anderes, danken wir einfach all den Pflegefachkräften die unermüdlich aktuell harte Arbeit leisten.
 
Prima Idee, ich schließe mich an. Und ich danke außerdem allen, die frei und eigenverantwortlich sich und andere vor dem Virus schützen.
 

ghost
3 Jahre zuvor

@Holk
 
richtig! Darum geht es im Leben ….. hinter dem stehen woran man glaubt….
nicht mit dem Strom zu schwimmen…..
und eigenes Hirn besitzen und dieses auch nutzen, wenn man eins hat…
und scheinbar funktioniert es für Leute wie Free…
mfg 
 
 

Hill
3 Jahre zuvor

Moin,
Ich komme ebenfalls aus Braunschweig und habe vermutlich den gleich Arbeitgeber. Wobei zu erwähnen ist das er sicherlich im 3 Schicht betrieb arbeitet. 
Ich habe bei ähnlicher Sparquote mein Ziel von einem Depot-Wert von 200k mit 30jahren bereits 4Jahre früher erreicht als geplant. Was nicht zu letzt der sehr guten performace einiger meiner Aktien zu verdanken ist ? 
Außerdem mache ich ebenfalls sehr gerne Kraftsport/spiele Fußball und habe grade meine 4 Jahre Fortbildung neben der Arbeit zum Techniker hinter mir ?

3 Jahre zuvor

@ Daniel
Du hattest vor mit 55 Jahren in Frührente zu gehen und Du müsstest bis dahin auch über ausreichende Reserven verfügen. Das Zeitkonto kommt ja noch dazu. Wenn Du die Firma verlässt, werden die Stunden steuerunschön ausgezahlt. Es wäre natürlich ein Traum wenn Du die Stunden über 5 Jahre oder länger ohne arbeiten zu gehen ausgezahlt bekommst. Auch in Hinblick auf Krankenkassenabgaben. Das schöne an einem Vermögen sind die Optionen, die es mit sich bringt. Ich kann mir vorstellen, dass Du bereits früher Vorteile aus dem Zeitkonto entnehmen kannst. Wann ist es denn komplett gefüllt? Die Sonderzahlungen benötigst Du weiterhin nicht. Da kannst Du schon direkt Stunden abbauen und am Jahresende wieder aufbauen. Wenn Du gerne an Wochenenden für mehr Geld arbeitest kannst Du auch hier in der Woche entsprechend weniger mit Aufschlag von Wochenende arbeiten.
So ein Zeitkonto würde mir auch gefallen. Es korreliert kaum mit den eigenen Vermögenswerten und gibt einem als Angestellten Spielräume der Gehaltsgestaltung wie sie einem Unternehmer vorbehalten sind. Das würde ich in der Höhe nicht bei jedem Arbeitgeber machen. Aber Du bist vermutlich bei einem sehr großen Arbeitgeber.
Ich würde mit so einem Modell im Alter von 55 Jahren bei familiärer Möglichkeit versuchen ausgedehnter Urlaube zu verbringen. Ich könnte beispielsweise 2 Monate in Spanien den Sommer etwas ausdehnen. In Deinem Fall würde ich dann auch am Wochenende ein wenig arbeiten, damit der Laden weiter läuft. So würden kaum Stunden abgebaut werden und ich hätte einen langen Urlaub. Alternativ würde ich im nächsten Jahr vielleicht den Jakobsweg gehen und entsprechend Stunden abbauen und durch die zwei Gehälter am Ende vom Jahr wieder aufbauen. Wenn der Job einigermaßen Spaß bereitet würde ich ihn auch nicht schnell abgeben.
Ich würde mit den Möglichkeiten schon heute beginnen. Aber ich habe auch einen anderen Hintergrund. Den ausgedehnten Urlaub würde ich jedes Jahr nehmen. So hätte ich bis 50 Jahre bereits die Alpen mit dem Rad überquert, den Jakobsweg gelaufen, ein paar Fernreisen durchgeführt und ein paar Radreisen in Deutschland, Niederlande usw. unternommen. Vielleicht ist manches davon mit 55 Jahren und mehr nicht mehr in der Weise realisierbar…?
Dein Tesla ist in dem Alter vermutlich nicht mehr viel wert. Hauptsache die Batterie hält noch. Ich habe ein Traumrad für mich entdeckt:
Canyon Gravel On. Es kostet allerdings 5k€ und mehr. Ich würde es gegebenenfalls als Pendelrad einsetzen. Bei realistischer Betrachtung stellt sich die Frage ob ich die Unterstützung überhaupt benötige oder ob sie mich mehr durch das Gewicht ausbremst als Nutzen bringt. Dann könnte ich auch in Regen fahren und im Winter liegt auch Salz auf der Straße. Das Rad müsste ich vermutlich mehr pflegen als ich es gerne machen würde. Bei einem günstigeren Modell ist das vielleicht nicht so schlimm… Die beste Lösung hat dennoch oft Nachteile und Verbindlichkeiten. Ich werde zum Ausprobieren erst einmal mein Rennrad verwenden. 30 kmh sollte ich damit auch über eine größere Distanz gemütlich fahren können. Radkleidung benötige ich hier eh. Dann kann ich auch ein wenig Leistung abgeben.

Perpetuum Mobile
3 Jahre zuvor

@Lad, du hast diesmal wieder Wells Fargo auf deiner Empfehlungsliste vergessen. Superchart die letzten Jahre, man konnte viel Geld verdienen. Ebenso zb. mit BMW.

bilbo78
3 Jahre zuvor

Gähn….

Michael (Bergkamen)
3 Jahre zuvor

Moin Moin,
schöner Leserbrief. Sieht alles gut aus. Ob die Aktien überbewertet sind oder nicht, ist egal. Wenn die Sparpläne monatlich weiterlaufen ist es doch gut, wenn mal wieder ein Crash kommt.
2.800€ NETTO als Junggeselle finde ich schon ziemlich hoch. Wahrscheinlich 3 Schichtbetrieb und als Durchschnittseinkommen im Jahr mit 13. Gehalt etc., dann ja.
War selber früher bei der Schering AG (jetzt Bayer). Dann passt das.
Ansonsten mach weiter so. TOP:
VG
der Michael (Bergkamen)

Sonny
3 Jahre zuvor

@Denny
du hast echt ein Mega Gehalt in dem Alter. Respekt.
Ich bin erst mit 28 Jahren ins richtige Berufsleben nach Ausbildung, Bachelor und Master eingestiegen und verdiene „nur“ 2.5K netto.
Habe anscheinend irgendetwas falsch gemacht :-)

Thorsten
3 Jahre zuvor

@Hill schöne Grüße nach Braunschweig, habe auch ein paarmal für VW gearbeitet und mehrere Jahre in BS gewohnt. :)
@Freelancer , soso Milliarden Menschen in Asien und Afrika warten nur darauf. Aus welchem Film ist das denn ?
die Musik spielt in Asien, Russland und der asiatischen Halbinsel „Europa“, Afrika ist Rohstofflager für China,
akzeptiert das.
Es bringt nichts alten Zeiten nachzuhängen.
Der Dollar ist überbewertet, das ist nicht nur meine Meinung.
Ich melde mich in diesem Forum erst wieder, wenn der Kurs über 1,30 steht, versprochen ! :Gähn:

Der Baum
3 Jahre zuvor

Hat jemand längere Erfahrung mit Persimmon? 
https://uk.finance.yahoo.com/quote/PSN.L?p=PSN.L
Die Zahlen scheinen solide und die Bewertung ist Recht fair. Die Dividende irritiert aber etwas. 
Grüße Baum
 

Stefan
3 Jahre zuvor

@Sonny
Moin,
bitte fühle Dich nicht angegriffen, was ich jetzt schreibe. Mal ein kleiner gedanklicher Ausflug meinerseits.
Ich bin auch schon etwas älter und habe unter anderem in den späten 80ern bei Bayer gelernt und erstmal dort gearbeitet. Dann habe ich mich während meiner beruflichen Aktivität weitergebildet, was mir sowohl in meiner jetzigen  Tätigkeit, als auch in monetärer Hinsicht, nicht geschadet hat.
Was mir jedoch immer wieder in meinen über 30 Berufsjahren auffällt ist, dass die Studenten meinen, wenn Sie Ihren Bachelor,  Master, oder noch viel schlimmer, den Dr. gemacht haben, Sie mit Geld überschüttet werden.
Gerade in Börsennotierten Unternehmen.
Noch nix geleistet, aber die Hände aufhalten. Ich hatte einige Gruppenleiter, die hatten von der Naturwissenschaft so viel Ahnung, wie die Claudia Roth von der Politik., oder der Scholz von Finanzen. Nämlich gar keine!
Und was passiert dann mit denen (Gruppenleitern!). Die gehen nach 3 Jahren in eine andere Abteilung und dürfen sich dann dort austoben, mit nem „fetten“ AT-Gehalt.
Da lach ich mir doch den Arsch ab!
Ich höre Menschen zu, die das was Sie Sagen auch selber erfahren haben, oder wie man früher gesagt hat, „Der hat es drauf, der kann was !“ und die sollen auch ordentlich verdienen.
Und nicht nur, weill ich ein Studium habe:-)
Einen schönn Tag!
 
 
 

Gurki
3 Jahre zuvor

2800€ Netto mit 23 Jahren, „nur“ einer dualen Berufsausbildung und als Berufsanfänger. Wo landet man denn da mit paar Jahren Berufserfahrung? Bei 4000€ Netto? Kann man sich ja kaum vorstellen.

Ansonsten ein Leserbrief wie jeder andere auch, nur das hier mal die Werbung für einen neuen Blog fehlt.
Mach so weiter und Du bist in ein paar Jahren Finanziell Frei und bli bla blubb.

Sonny
3 Jahre zuvor


Danke für deine Meinung. Ich habe aufgrund meines Studium keine automatische Erwartungshaltung. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ein Weg ohne Studium auch sehr gut/sogar besser sein kann.

Stefan
3 Jahre zuvor

@Holk
Ich halte meine BASF nach wie vor. Würde niemals daran denken mich von der Position zu trennen. Der IZF ist schon lange positiv trotz des Absturzes von ca.90€ im Hoch auf ca. 45€ im Tief. Ich mach mir da überhaupt keine Sorgen. Manchmal sind die Nachrichten zu BASF positiv und manchmal negativ. Die Käufer und Verkäufer müssen eben bei Laune gehalten werden. Mit irgendwelchen Themen müssen die unzähligen Börsenbriefe, Blogs und TV Sendungen Ihren Inhalt ja füllen.
Angst gab es an der Börse eben schon immer, in den Achtziger vor der Japanblase, -haben alle überlebt. In den Neunziger von der Irakkrise, -haben alle überlebt, ..in den 2020 vor Corona usw… 
Ich kann dem Freelancer da nur zustimmen. Aktien und Immobilien sind in einem Punkt vergleichbar. Die Optimisten kommen langfristig an ihr Ziel. Die Immobilien an der Fifth Avenue und der Kaufinger Str. liegen in Händen eben dieser.
(Während der Pessimist wahrscheinlich noch eine Kalkulation nach der anderen anstellt, ob er die Ladenfläche vermietet bekommt oder Nachts aufstehen muss weil der Wasserhahn tropft, haben die Optimisten schon Nägel mit Köpfen gemacht.
Das soll nicht heißen das man sich Kopf über in das nächste Abenteuer stürzt. Es soll nur darauf aufmerksam machen, dass sich auf dieser Welt, und in beiden Assetklassen, in den letzten paar Hundert Jahren weniger geändert hat, als man denkt.
 

Burmeister
3 Jahre zuvor

Horst (75)
Zunächst zum Thema Geld
1.auf 10 Euro genau dein Inhalt deiner   
    Geldbörse kennen
2. Auf 100 Euro genau deine monatl.
    Kosten
3. Auf 1000 Euru genau den Kontostand
4. Auf 10.000 Euro genau das Vermögen.
Mit 30 die erste Wohnung kaufen
Mit 40 vom Vermögen leben können
Mit 50 (das ist schon 3/4 des Lebens)
aufhören zu arbeiten.
 
Denke an Lebenssinn, Glück und deine
Liebesfähigkeit (zu Dir und der Welt)
Feile an Deinem Charakter. Dann kann in Deinem Leben nichts schiefgehen. 
 
 
 
 

Felix
3 Jahre zuvor

# Lehre vs. Studium 
Ich habe viele Freunde und Bekannte mit der einen oder anderen Ausbildung. Ich kann nicht in Zukunft schauen, rückwirkend lässt sich aber sagen, dass die mit Studium im Schnitt besser abschneiden: Höheres Einkommen, sichere Jobs, weniger Arbeitslosigkeit, angenehmere Tätigkeiten, höheres Sozialprestige.
Die meisten meiner Bekannten mit Lehre haben schon mit Arbeitslosigkeit und/oder Leiharbeitsfirmen Bekanntschaft gemacht, bei den Akademikern ist das eher seltener der Fall. Letztere arbeiten häufig im öffentlichen Dienst oder sind Beamte. Die haben beruflich mit 30 ausgesorgt. Die anderen sind im Schichtdienst oder auf Montage zu unglaublichen Bedingungen unterwegs. Vielen waren schon prekär beschäftigt mit Befristungen.
Wenn meine Kinder noch vor der Wahl stünden, wüsste ich, was ich ihnen raten würde. P.S. Eines meiner Kinder ist Dr. Das Anfangsgehalt nach der Promotion betrug 120 k und ist steigerungsfähig.

Ralf
3 Jahre zuvor

„Ich kann nicht in Zukunft schauen, rückwirkend lässt sich aber sagen, dass die mit Studium im Schnitt besser abschneiden: Höheres Einkommen, sichere Jobs, weniger Arbeitslosigkeit, angenehmere Tätigkeiten, höheres Sozialprestige.“

Mag sein, muss aber angesichts der Akademikerschwemme nicht so bleiben. Runde jeder zweite meint heute studieren zu müssen. Davon kann ein messbarer Anteil nicht mal vernünftig einen Dreisatz lösen. Handwerker dagegen werden immer mehr Mangelware. Ein guter Techniker im Großbetrieb kann mehr verdienen wie mancher Ingenieur z.B. im öffentlichen Dienst. Kommt sehr stark auf die Branche an. Baubereich zahlt z.B. eher nicht so gut, wusste ich aber vor über 20 Jahren nicht so (Internet war da noch nicht so wie heute bzgl. Informationen).

„Letztere arbeiten häufig im öffentlichen Dienst oder sind Beamte. Die haben beruflich mit 30 ausgesorgt.“

So einfach ist das nicht mehr. Hier muss man auch zwischen Beamten und Angestellten im ÖD unterscheiden. Ist ein deutlicher Unterschied, auch finanziell (Nettovorteil im gehobenen und höheren Dienst für Beamte etc.). Und inzwischen ist Kurzarbeit für Angestellte teilweise auch im ÖD möglich. Kommunale Arbeitgeber haben das bereits ausgehandelt. Früher undenkbar. Die ruhigen Zeiten sind hier längst vorbei, zumindest bei technischen Angestellten wie mir. Mag bei den Verwaltungsheinis anders sein. Trotzdem arbeite ich gerne im ÖD, es passt einfach thematisch zum Fachgebiet sehr gut, interessante Aufgaben und ich kann die Arbeitszeit meistens gut planen (keine Schicht). Durchaus ein Vorteil den es gegenzurechnen gilt.

@Gehalt: Das Gehalt vom Leserbrief scheint hier und da für Verwunderung zu sorgen. Ich gönne es Ihm, besseres Gehalt für viele Branchen wäre aber überfällig.

@Aktien: Nur noch alle 6 Wochen schaue ich ins Depot. Reicht völlig aus bei breiter Streuung und ist weitgehend ein Selbstläufer, sehr zu empfehlen.

Sparta
3 Jahre zuvor

@Felix

Was genau ist denn die Intention als mehrfacher Millionär immer noch mehr Geld haben zu wollen???

Verlustängste, Prestige, Selbstbestätigung, Vergleichsanstellungen etc. pp.???

Mich interessiert die Antwort schon sehr stark, da ich den Sinn dahinter gerne tiefgründiger als meine Vermutungen ansehen würde…
 

3 Jahre zuvor

@Sparta
Für die Antwort auf deine Frage, musst du einen Mehrfachmillionär finden.
Nach dem Reichtum kommt die Angst dieses wieder zu verlieren.
Wenn man diese Angst besiegt hat, ist meiner Meinung nach die Stufe finanzielle Freiheit erreicht.
Es ist doch besser wenn das Vermögen grösser wird als kleiner.
Jetzt mal ohne Inflation gerechnet, wenn man vom Ertrag, Miete, Dividenden Zins leben möchte.

Wolke
3 Jahre zuvor


Akademikerschwemme? Zumindest in meiner Gegend werden verzweifelt Ärzte gesucht…und keine gefunden.

Ralf
3 Jahre zuvor

@Ärzte: Es mag regional Engpässe geben (ländliche Regionen, hier aber oft hausgemachtes Problem der Versicherungen bzw. fehlende Vergütungsanreize im System), im internationalen Vergleich liegen wir laut OECD-Vergleich aber sehr gut. Gute Ärzte steht wieder auf einem anderen Blatt…

Felix
3 Jahre zuvor

@ Sparta
Ich verstehe nicht, auf welchen meiner Kommentare sich deine Frage bezieht.
Mein letzter Post war eine Replik auf Stefans Beitrag und mit meiner persönlichen Situation hat das eher nichts zu tun, sondern wendet sich eher an diejenigen, die vor einer solchen Entscheidung stehen. Ich habe übrigens beides, Lehre und Studium. Ansonsten bin ich da wirklich raus. Ich vergleiche mich mit niemanden, wozu auch?
@ Ralf
Ja, zu meiner Zeit, vor über 30 Jahren, wurde auch intensiv die Akademikerschwemme an die Wand gemalt. Reinzukommen war damals vermutlich noch schwieriger als heute für Akademiker. Tatsächlich hat die Digitalisierung Millionen neuer Akademikerjobs geschaffen und wird sie weiter schaffen, während die einfacheren Tätigkeiten eher automatisiert werden. Die am Horizont erscheinenden neuen Technologie werden die MINT-Studiengänge weiter befeuern.
Naja, dass der ÖD ach so überlastet ist, glaube ich nicht so Recht. Im Einzelfall mag das sein, jeder Lehrer fühlt überfordert, so mein Eindruck, aber im Schnitt eher nicht.

PS. Lehrer werden auch verzweifelt gesucht.

Sparta
3 Jahre zuvor

@Felix
Es ist nicht auf einen Kommentar von Dir bezogen, sondern eher auf den Sinn von immer höheren Vermögen.
Mehr Vermögen, als eine Person oder folgende Generationen eigentlich bei durchschnittlichen Lebenshaltungskosten ausgeben können…
Umsatz, Gewinn  und Vermögenssteigerungen allein um des Kontostandes wegen… finde ich inzwischen zu wenig intrinistische Motivation.
Es ist eher eine Sinnfrage an jemanden, der vielleicht die Antwort kennt? ;-)

Felix
3 Jahre zuvor

Frag mal Tim, er hat soweit ich weiß keine Kinder. Bei mir stellt sich diese Frage nicht, ich habe drei Kinder und die kriegen das, was die Steuer übrig lässt.
Wenn das Vermögen eine bestimmte Schwelle (1 Mio ist so eine, denke ich) überschritten hat und gut investiert ist wächst es einfach weiter, ist nicht mehr aufzuhalten; der berühmte Schneeball eben (Freelancer hat es hier ausgiebig beschrieben). Warum sollte ich mich dagegen wehren oder jetzt einen exzessiven Lifestyle pflegen.
Meine Altersversorgung ist üppig, jedenfalls in Bezug auf meine Ausgaben. Alles, was ich mir Extravagantes leiste ist ein Tesla, aber selbst der ist durch Teslaaktien bezahlt.

Ralf
3 Jahre zuvor

@Felix: Mit großer Sicherheit werden MINT-Studiengänge weiter befeuert. Wie aber werden die Konditionen sein? MINT ist ein großes Feld. Es ist je nach Branche eine große Gehaltsspreizung zu beobachten, selbst in der gesuchten IT muss man genauer schauen wo man landet. Bekomme ich derzeit bei etlichen Leuten mit. Da verdient so mancher Techniker im Großbetrieb besser. Die Überlastung im ÖD trifft eher Polizei und technischen Bereich (Bauämter, Planer etc.), nicht die Verwalter.

Rüdiger
3 Jahre zuvor

@Sparta:  Was genau ist denn die Intention als mehrfacher Millionär immer noch mehr Geld haben zu wollen???
 
Sehr interessante Frage! Ich bin mal gespannt, ob von den mehrfachen Millionären Antworten dazu kommen  ;-)
 

42sucht21
3 Jahre zuvor


Wie läuft denn die Vermietung Ihrer Studi-Wohnung – Klappt alles wie erhofft?

Lejero
3 Jahre zuvor

@Sparta:
Weil Dinge aufbauen Spaß macht? Und auch investieren Spaß macht? Was für eine komische Frage.
Aber ist natürlich viel beruhigender, wenn man meint Multimillionäre sind vor Angst und Geiz zerfressen.

3 Jahre zuvor

@ Sparta
Ich glaube die Antwort ist gar nicht so schwer. Ich denke wir sind uns einig, dass höhere Vermögen in der Regel unternehmerische Aktivitäten erfordern. Ansonsten ist ein Angestellter lange mit dem Aufbau des Vermögens beschäftigt. Der Unternehmer hat vermutlich Spaß an seiner Arbeit und dadurch ist er vielleicht auch entsprechend erfolgreich. Ich kenne ein paar Unternehmer mit Immobilien als Nebentätigkeit. Aktien sind bei vielen nicht verbreitet. Arbeiten müssten sie alle schon lange nicht. Ängstlich erscheinen sie mir auch nicht. Sie haben die Unternehmung nicht begonnen mit dem Ziel der schnellen Unabhängigkeit. Auch wenn diese natürlich für Selbstständige sehr befreiend ist. Die Entwicklung von Immobilien macht auch Manchen Menschen Spaß. Ich kenne Jemanden der jedes Jahr mindestens ein Haus gekauft und kernsaniert hat. Er hat eine eigene kleinen Baugruppe verwendet. Und darüber hinaus noch ein Gewerbe. Ist absolut unnötig. Im Urlaub hat er aber auch auf dem Rasthof Menschen mit Panne kostenlos geholfen. Das ist für ihn eine Pause von der Fahrt. Es gibt so Leute wie den Schwarzenegger. In der Liga spiele ich bei weitem nicht, auch wenn ich fleißiger als der Durchschnitt bin.
Es gibt tatsächlich auch Immobilienentwicklung als Computerspiel. Ist natürlich total überzogen, aber wenn es schon als Spiel manchen Spaß macht…

@ Beteiligungsgesellschaften

Was haltet Ihr von GBLB Belgien? Belgische Dividenden habe ich steuerlich nicht nicht betrachtet und der Preis Haut mich aktuell nicht um. Sie haben scheinbar eine Beteiligung an Adidas und jetzt auch in Canyon Bikes. An denen hätte ich auch gerne eine Beteiligung…

Sparta
3 Jahre zuvor


Ich bin nicht von Angst und Geiz zerfressen… aber auf der Suche nach Sinnhaftigkeit! ;-)
Pauschalthesen sind nicht mein Ding… Antworten auf Fragen zu finden jedoch schon!

DanielKA
3 Jahre zuvor

@ Sparta: Wenn du deine Millionen genießen und philanthropisch/sinnstiftend unterwegs sein willst, wäre vielleicht auch an einen Exit zu denken? Gibt sicherlich genug Leute/Investoren die ein erfolgreiches Unternehmen kaufen/übernehmen wollen.
Viele Unternehmer kleben zu lange am Stuhl fest, gibt dafür genug Beispiele.

Ralf
3 Jahre zuvor

@42sucht 21: Klappt bisher reibungslos. Der Verwalter ist gleichzeitig auch Generalmieter (zahlt egal ob Belegung oder nicht) und vermietet Wohnungen an Studierende weiter mit weiterem Aufpreis. Kümmert sich um alles was bei den Wohnungen so anfällt. Wie er derzeit wegen der Coronabedingten Onlinelehre zu Recht kommt weiß ich nicht genau. Das Geld fließt pünktlich und die Gebäude sind in gutem Zustand. Die Nachfrage ist aber bisher immer gut gewesen, die letzten Monate sicherlich wegen Corona aber weniger.

: Ist das die WKN 873222? Gefällt mir rein vom längerfristigen Chartverlauf nicht so. Wegen Adidas: Der Konzern will sich offenbar von seiner Reebok-Tochter trennen.

3 Jahre zuvor

@ Ralf
Die Beteiligung habe ich gemeint. Mich spricht der Kurs, Verlauf und die Daten auch nicht besonders an. Belgische Dividenden gefallen mir auch nicht besonders, da man scheinbar einen zu hohen Anteil über ein Formular beantragen muss. Ansonsten finde ich Beteiligungen neben ETF gar nicht verkehrt. Ich habe bisher nur BKI. Berkshire oder Deine Danaher würden mir langfristig auch gefallen. Ich warte ab und kaufe sie wenn sie mal günstig erscheinen.
@ Denny
Du hast ein ordentliches Gehalt und sparst entsprechend gut. Sehe Deine Fortbildungen auch als Investition in Dich selbst. Vielleicht steigert sich das Gehalt durch die Fortbildungen auch nicht maßgeblich. Aber die Bildung wendest Du auch auf um weiterhin dieses Gehalt zu beziehen. Ansonsten nagt der technische Fortschritt irgendwann am Status Quo.
 

Slowroller
3 Jahre zuvor

Kaum einigt man sich bei Ceconomy sinnhaft, geht der Markt 30% rauf. Einer der Titel, von denen ich eigentlich überzeugt war, mit die Hand bei kleineren Erholungen aber gezittert hat. Hatte ich erwähnt, dass bisher jeder Verkauf besser nicht hätte passieren sollen? ;-)
 
Ansonsten schöner, ehrlicher Leserbrief. Man kann in der richtigen Branche durchaus mit gutem Verdienst einsteigen – den puffer, der hier für das Leben aufgebaut wird, wird Gold wert sein – egal was passiert.

Bruno
3 Jahre zuvor

Was genau ist denn die Intention als mehrfacher Millionär immer noch mehr Geld haben zu wollen???“
Geld anhäufen zum Selbstzweck macht ja wohl wenig Sinn, privat macht das schon gar keinen Sinn, in einem Unternehmen braucht es aber eine gewisse Liquidität. Sinnstiftend müssen ja nicht nur wohltätige Zwecke sein, Arbeitsplätze schaffen und erhalten ist ja auch sehr sinnstiftend. Und dazu braucht es Geld, viel Geld, je mehr desto besser, das ist für alle besser, Mitarbeiter, Kunden und natürlich auch Inhaber. Für wohltätige Zwecke ist es genauso, mehr hilft mehr. Was meines Erachtens nicht nachhaltig sinnstiftend ist, einfach Geld raushauen und insbesondere in einen Wettlauf der Güter zu gelangen. Das gibt es ja im Kleinen wie im Grossen. Der Nachbar hat die prunkvollere Weihnachtsdekoration, also wird aufgerüstet etc. so lange bis die Sicherungen glühen! …und bei den Milliardären ist es genauso, da kommt sich plötzlich ein 3facher Millionär mausarm vor, wenn eine Superyacht eines Oligarchen vor der Insel vorbeifährt (irgendjemand hatte das Beispiel neulich gebracht).
Geld muss „arbeiten“, ich halte nichts von Geld anhäufen ob auf der Bank oder im Schrankfach oder unter dem Kopfkissen, egal wo. Eine gewisse Liquiditätsreserve ist in Ordnung, bei den meisten Privatpersonen jedoch viel zu hoch. Das Geld liegt in Cash, Versicherungen etc. es ist ein Graus. Vielleicht steigt der Anteil der Aktionäre jetzt etwas nach 10 Jahren Hausse, und beim nächsten Crash sind es dann noch weniger.
Geldvermögen: Deutsche besitzen 6,2 Billionen Euro – WELT

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