Es zahlt sich doppelt und dreifach aus, wenn Du Dich im Job engagierst. Sagen wir, Du hast zehn Jahre lang angestrengt. Zwar nicht bis zur Erschöpfung. Doch hast Du schon begeistert gearbeitet und Dein Bestes gegeben. Dein Depot ist mittlerweile schön sechsstellig. Du hast jeden Monat stur ETFs gekauft. Mit den Jahren hast Du die ETF-Sparrate erhöht. Dein Depot lief flott nach oben.
Nun sprichst Du mit Deinem Chef. Du sagst ihm, Du möchtest aufhören. Du warst zehn Jahre lang in der gleichen Firma. Weil es Dir monetär gut geht, wagst Du den Absprung. Du musst Dir um das Geld keine großen Sorgen machen. Freilich bist Du noch nicht ganz finanziell frei. Aber Du bist auf dem Weg dorthin schon weit. Vielleicht arbeitet auch Dein Ehepartner/Freund/Freundin weiter und es besteht keine Gefahr, weil ihr bodenständig lebt.
Ihr habt also im Depot ein Sicherheitspolster. Und ein zweites Einkommen. Wenn Du mit Deinem Chef unter vier Augen zusammensitzt, bist Du aufgeregt. Du schwitzt. Deine Nervosität merkt der Chef.
Dein Chef wird erstaunt sein. So einen Schritt hat er kaum erwartet. Er wird versuchen, Dich davon abzubringen, indem er verschiedene Projektmöglichkeiten anbieten wird. Vielleicht bietet er Dir eine kernige Gehaltserhöhung oder Bleibe-Bonus an. Oder er bietet Dir eine Teilzeitstelle an, die schön üppig bezahlt wird. Aber: Was Du willst, dass kann Dir der Chef nicht bieten: Die Freiheit über Deine Zeit!
Solche Schritte kann man nur gehen, wenn man finanziell vorgesorgt hat. Sonst wäre es Harakiri. Es ist ein kleines Spiel mit dem Chef, auf das Du Dich einlassen kannst. Vielleicht bietet er Dir etwas Außergewöhnliches an. Deine Arbeit ist womöglich so wichtig für die Firma geworden, dass er ein Problem hat, Dich zu ersetzen. Wunder Dich nicht, wenn der Boss Dich darum bittet, zumindest als freier Mitarbeiter/Selbstständiger zu bleiben. Natürlich brauchst Du das Angebot nicht zu akzeptieren. Das erste Angebot ist meistens eh nicht das Beste. Du kannst zum Pokerspieler werden. Du bist auf das Gehalt eben überhaupt nicht mehr angewiesen. Also kannst Du pokern.
Noch mal: Das geht nur, wenn Du finanziell das nötige Polster hast. Das kann kaum jemand machen, der mit Hypotheken und anderen Schulden tief im Sumpf feststeckt.
Also wird Dein Chef womöglich eine große fette Karotte für Dich haben. Es kann aber auch passieren, dass Dein Chef Dich gehen lässt. Dann gehst Du eben. Du wolltest eh die Freiheit genießen. Nach einer Auszeit von mehren Monaten entscheidest Du Dich, nur noch an kleinen Projekten zu arbeiten beziehungsweise einen Nebenjob anzunehmen.
Ich bin kein Karriere-Experte. Ich behaupte nicht, alle Antworten parat zu haben. Was ich sagen will: Ein schönes Depot bietet Dir mehr Möglichkeiten. Geht Dir die Arbeit auf den Wecker, gehst Du. Also fang daher an, wenn Du 18 oder 20 Jahre alt bist, im Idealfall in ein ETF-Depot emsig zu sparen. Und nicht erst, wenn Du 37 oder 40 bist.
Es gibt Millionen von Menschen, die destruktive Ausgabengewohnheiten haben. „Ich lebe jetzt! Ich mach mir später Sorgen um das Geld” oder “Ich werde später viel Geld verdienen, warum sollte ich jetzt leiden?”. Aber: So eine Einstellung ist brisant.
Ein Trick, um in jungen Jahren einen guten Start zu haben: Nach der Ausbildung/Hochschule bleibst Du ein paar Monate länger im Elternhaus. Vielleicht gibt es genug Platz. Das heisst nicht, dass Du Dein ganzes Leben bei den Eltern bleiben sollst. Vielleicht bleibst Du nur so lange, bis Du einen sechs-monatigen Notfallfonds angespart hast. Und bis Du die Probezeit im Betrieb überstanden hast.
Vielleicht ziehst Du anschließend in eine WG. Das machen übrigens viele Leute in New York. Ich hatte eine coole Zeit in den WGs hier. Du bist eh den ganzen Tag im Büro. Brauchst Du ein ruhiges Zuhause nur für Dich?
Beim Traum vom eigenen Haus bist Du natürlich vorsichtig. Wer will sich eine enorme Hypothek ans Bein binden? Du überlegst jedenfalls sehr genau, bevor Du einen Monster-Kredit unterschreibst, der Dich die nächsten 30 Jahre in eine Abhängigkeit begibt.
Beim Auto muss man sich kein Neues kaufen. Es geht ein Gebrauchtes. Du kannst mit einem Neuwagen schnell 5.000 oder 10.000 Euro an Wert verlieren. Kauf lieber ein Auto mit Cash als auf Pump. Dann bleibst Du eher bodenständig. Im Idealfall brauchst Du gar kein Auto (so wie ich).
Bars habe ich abgehakt. Meine Alk-Zeit ist vorüber. Ich brauche keine Kopfschmerzen und Schwindelanfälle mehr. Alkohol ist schädlich: Er erhöht das Risiko, an Demenz und Krebs zu erkranken. Ich wundere mich in New York über Leute, die sich ständig zum Steak-Dinner treffen. Da sind ganz schnell 100 Dollar je Person weg.
Meine Kleidung kaufe ich im Discounter und trage sie lange. Schau Dich bei Dir mal um, wie viel unnötiges Zeug Du hast. Am besten verkaufst Du den Mist – vielleicht auf eBay. Wenn Du ausmistest, gilt: Keines der Dinge, die Du verkaufst oder verschenkst, benutzt Du regelmäßig.
Sei vorsichtig beim Stromverbrauch. Ich benutze selbst im heißen New York selten die Klimaanlage (am liebsten gar nicht). Geräte, die Du nicht benutzt, stöpselst Du aus. Deine Lichter kannst Du auf LED umstellen.
Fülle Deinen Kühlschrank mit vielen Wasserflaschen, wenn Du den freien Platz nicht brauchst (Tipp Nr. 6 auf der Liste). Dies hilft Dir, die Temperatur Deines Kühlschranks bei jedem Öffnen der Tür zu halten und benötigt weniger Energie.
Ein Nachbar ist Single. Er nutzt nie die Geschirrspülmaschine. Nachdem er mit einem Teller oder etwas fertig ist, spült er es schnell ab und legt es anschließend in die Geschirrspülmaschine, um zu trocknen. Wenn er eine Tasse oder einen Teller braucht, nimmt er es einfach aus der Spülmaschine.
Ich finde solche Tricks kultig. Ich lerne stetig dazu. Ich bin eine sparsame Person. Ich wurde so erzogen. Schau Dich mal um. Es gibt so viele Menschen mit Geldproblemen und Schulden. Manchmal weisst Du davon nicht mal etwas. Du denkst Dir: „Oh, der kann sich aber viel leisten. Ein dickes Auto, schönes Haus, teure Urlaube, ständig neue Möbel….“ Aber all der Spass wird durch Kredite finanziert. Das Girokonto ist tief im roten Bereich. Es kann die Hölle sein, von der Du nichts weisst. Betroffene verschweigen so etwas. Immer mehr Deutsche sind übrigens überschuldet.
Wie kann so ein Lebemensch seine Gewohnheiten ändern und Schulden abbezahlen? Übertriebener Konsum ist wie eine Sucht. Einkaufen kann eine Sucht sein. Diese Menschen verstehen nicht ihre Prioritäten. Sie verstehen nicht, warum sie Geld ausgeben (der seelische Grund).
Zu den schlechten Gewohnheiten dieser Leute gehört:
- Aufnahme von Konsumkrediten. Sie nehmen Darlehen für alles Mögliche auf.
- Ständig neue Konsumwünsche. Vor allem Hochpreisiges.
- Sie kaufen große Mengen ein. Auch im Supermarkt. Über die Hälfte landet in der Tiefkühltruhe und Speisekammer. Oft für mehrere Jahre nach dem Kauf.
- Essen in Restaurants und Fast-Food-Läden mehrmals pro Woche anstatt zu essen, was bereits verfügbar ist.
- Ausgehen. Regelmässig ins Kino. Sie gehen in überteuerte Bars.
- Sie kaufen die neuesten und besten Elektronikgeräte, ohne jemals die älteren loszuwerden oder zu verkaufen. Kommt ein neues Smartphone auf den Markt, können sie kaum abwarten, um das alte Handy einzutauschen. Mehrere hundert Euro sind schnell weg für ein neues Samsung Galaxy Note 8 oder iPhone 10. Dabei haben sie die Vorgängerversion vor einem Jahr gekauft.
- Zum Einkaufen gehen sie lieber zu Rewe. Aldi oder Lidl hassen sie. Sie lieben Markenprodukte. Sie würden niemals Topstar-Cola trinken. Wenn groß der Markenname wie „Uncle Ben’s“ auf der Verpackung steht, ist es immer besser als nur ein „Kochbeutelreis“.
- Anstatt sich nach günstigen Preisen umzuschauen, wird überall der volle Preis für alles bezahlt. Ein reduziertes Produkt? „Da muss etwas faul dran sein“, denken sie sich.
- Es werden Dinge gekauft, die sie nie brauchen und nie benutzen. Massenweise landet neue Kleidung im Schrank, die nie getragen wird. Es werden Spiele gekauft, die nie gespielt werden.
- Sie verhandeln ungern Preise. Sie zahlen gerne den vollen Preis. Sie erkundigen sich nicht nach einem Spar-Abo oder einem möglichen Rabatt. Egal, ob es um TV-, Internet- oder Telefonverträge geht, es muss immer das Beste sein.
- Per Kredit geht es ab in einen Traumurlaub nach Spanien, Italien, Südamerika oder Japan. Auch die Westküste der USA wird gebucht, obwohl das Girokonto schon den Dispo-Spielraum ausgeschöpft hat. Das leben auf Pump ist teuer. „Man lebt nur einmal“, ist aber deren Motto.
Nicht alle diese Gewohnheiten sind per se schlecht, aber sie sind letztlich die Dinge, die das Geld auffressen. Es ist in Ordnung, Geld auszugeben. Es ist in Ordnung, wenn Du es Dir leisten kannst.
Es ist aber etwas anderes, wenn Kredite und Kreditlinien schon üppig ausgenutzt werden. Ein südhaft teurer Fernseher hängt an der Wand. Die Kücheninsel ist enorm. Es gibt sogar einen Weinkühler. Manche haben dann noch teure Uhren-, Figuren- oder sonstige Sammlungen.
Hier sind 11 Punkte, was Du tun kannst:
- Ermittle Deine Prioritäten. Spreche mit anderen über Deine Lebensziele. Spreche darüber, was Dir wichtig ist. Für was ist es ok, Geld auszugeben? Für was ist es wert, Geld auszugeben? Was brauchst Du unbedingt (MUSS)? Was möchtest Du (KANN)? Hier haben die meisten Probleme, den Unterschied zu verstehen.
- Schulden tilgen. Zur Not zur Schuldenberatung gehen.
- Ziehe in eine billigere Wohnung um. Motiviere Dich, indem Du für eine eigene Wohnung/Haus sparst. Deshalb ist die gegenwärtige Situation nicht dauerhaft.
- Iss das ganze Essen, das Du schon hast, auch wenn es beschissene Mahlzeiten sind. All die Gefrierkost aufessen. Sonst musst Du es irgendwann wegwerfen. Konservendosen aufbrauchen. Alle Verfallsdaten überprüfen. Künftig im Idealfall nur noch Frisches kaufen. Große Vorräte sind unnötig.
- Beginne, unnötige Sachen loszuwerden. Miste aus. Sortiere aus. Uralte Quittungen. Alte Bücher. Alte Magazine, alte Post.
- Steckst Du tief im Schuldensumpf, mache keine Verabredungen oder soziale Aktivitäten, die Geld kosten. Du kannst Dich auch abseits von Kino oder Restaurants mit Freunden treffen.
- Gehe an Orte, die billig sind, um Dinge zu kaufen. Aldi oder Lidl. Das kann Dich Tausende sparen. Am besten meide Möbelhäuser. Meide Einkaufszentren oder Elektronikketten. Bestelle Dauer-Werbe-Emails ab. Kaufe gebraucht. Kaufe kleine Mengen. Große Packungen sind vielfach teurer je Einheit.
- Stelle den Handy-Vertrag um. Kündige unnötige Abos.
- Beginne, Sachen zu verkaufen, die Du nie wieder benutzen wirst. Elektronik, Sammlungen usw. Ich bin mir sicher, dass einige Leute da draußen Wert in diesen Dingen finden oder Sammler sind.
- Spare Geld. Nur darauf aus zu sein, Kredite und Kreditlinien auszuschöpfen ist doch Schwachsinn.
- Kommst Du nicht voran, geh in Therapie. Geh zur Schuldenberatung. Es gibt Fälle, denen es schwer fällt den gesunden Menschenverstand einzusetzen, wenn sie vor Kaufentscheidungen stehen. Für Dich scheint es ein emotionales Problem zu sein, wenn Du ein Schuldenproblem hast.
Die Kernfrage ist doch, wofür sparst Du Geld? Haus, Ruhestand, finanzielle Freiheit! Es ist okay, Geld für Spaß-Dinge auszugeben. Es kommt auf das Ausmaß an. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Prioritäten haben. Finde heraus, wo Dein Geld hingeht und wie Du es ausgibst. Führe ein Haushaltsbuch. Eine Excel-Tabelle oder ein Notizbuch hilft, das Chaos zu sortieren. Schreib Deine monatlichen Ausgaben auf. Du wirst überrascht sein, wo Dein Geld hingeht.
Denk an die Dinge, die Du regelmäßig kaufst. Brauchst Du sie wirklich oder willst Du sie einfach nur haben? Wie lange wird es dauern, sie woanders billiger zu bekommen? Landet nicht das Meiste ungenutzt im Keller oder Schrank und mit der Zeit lagert sich Staub ab?
Danke für den Beitrag, Tim!
Die Leute, die du beschreibst, gibt es tatsächlich. Ein guter Kumpel von mir nimmt – gefühlt – schon sein gesamtes Leben lang Kredite auf. Er hat immer die neuste Unterhaltungselektronik, das neuste Smartphone und seit neustem hat er sich auch noch einen teuren Benz gegönnt. Für den Wagen hat er allen Ernstes bei einer externen Bank einen Kredit aufgenommen, der über den Kaufpreis liegt und stolze 6% (!) an Zinsen zahlt. Seine Begründung, nicht bei der Mercedes-Bank den Kredit zu günstigeren Konditionen aufzunehmen: „die Bank hätte mir nur den Kredit für den Kaufpreis gegeben, ich dagegen möchte aber auch noch Cash für etwaige Reparaturen parat haben“. Es ist zum Mäusemelken! Seine Frau hat jetzt Führerschein gemacht und natürlich brauchte sie jetzt auch einen eigenen Wagen. Das Ergebnis: mehrere parallel laufende Kredite. Ich weiß nicht, wie er es – mit 3 Kindern im Haushalt und einem Gehalt, das bestenfalls Durchschnitt ist – schafft abends ruhig zu schlafen. Ich könnte das nicht!
@ Mr. Pino Cavallo
Das ist schon krass mit Deinem Kumpel. Das ist vermutlich ein permanentes Leben kurz vorm Kollaps.
Bei den Marken Lebensmitteln kann ich dir uneingeschränkt zustimmen.
Wenn man die Nährwerttabellen auf den Produkten vergleicht, ist in der Hausmarke und im Marken Produkt meist exakt das gleiche drin, nur die Hausmarke ist um einiges preiswerter.
Wieder ein sehr guter Beitrag Tim!
Ich habe schon vor einiger Zeit bemerkt das man mit bestimmten Menschen nicht über Finanzen und co. reden sollte.
Ich besitze schon seit 3 Jahren kein eigenes Auto mehr und nutze ÖPNV, anfangs gewöhnungsbedürftig aber nun genieße ich es keine Staus,Parkplatzsuche,Parkgebühren und Kratzer befürchten zu müssen auch bin ich ruhiger und gelassener geworden.Teure Abos,Verträge usw. werden regelmässig überprüft und bei günstigeren Angeboten gewechselt.Ich verreise unheimlich gerne und auch oft aber auch dort kann man enorm sparen.Es muß kein 4 Sterne Palast sein, wenn man sowieso den ganzen Tag auf tour ist und nur eine Schlafstätte benötigt.AllInc.?Nein danke, denn meistens ist es minderwertiges Essen bzw. aus einer Großküche ausserdem möchte ich Land und Leute sehen und nicht nur die Poolbar und Hotelkantine.Das teure Eis am Strand?Klar muß auch mal sein aber was spricht gegen das günstigere Eis vom Einkaufsladen?So kann man die einheimische Gastronomie etwas unterstützen aber auch den Geldbeutel schonen und auch mal ein Eis mehr haben.Nur wenn man dann mit anderen darüber spricht, kommen gleich Geizhalsmentalität auf.Ich mach mir dann immer den spaß und betone Toilettenpapier hat bei mir zwei Seiten :-) .Minimalismus ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden und habe dadurch eine durchschnittliche Sparrate von 60-65% im Monat erreicht ohne das ich das Gefühl habe verzichten zu müssen.Das verstehen viele nicht und denken das man leiden würde.Inzwischen bin ich froh über mein minimalistisches Leben aber nicht weil ich dadurch sparen kann sondern um mich von vielen Ballast befreit zu haben.Das ersparte ist nur die logische folge daraus.Mein Ziel ist es selbst zu bestimmen wann ich aufhören will zu arbeiten und nicht was meine Bank dazu meint, noch möchte ich mich von den negativen Berichten über unsere Rente herunterziehen lassen.Ich sehe die Rente eher dann als Bonus.Vielleicht probiere ich mal Teilzeit aus oder arbeite was ganz anderes aber ohne finanzielle Nöte und Ängste dadurch zu leiden.Jedenfalls lebt es sich so sehr entspannt und versuche mein Leben immer mehr zu entschleunigen nur wie gesagt erspare ich mir Diskussionen mit meinem Umfeld-verschwendete Lebenszeit und energie.
@Tim
… wegen läppischen 100 k einen auf “unersetzbaren Angestellten” zu machen halte ich für sehr grenzwertig….
Gutes Personal, welches Mehrwert für die Firma generiert muss jeder halbwegs klar denkende Chef langfristig halten! Die Argumentation sollte aber immer die tatsächlich nachweisbare gute bis sehr gute Arbeitsleistung und der Mehrwert für die Firma sein (nicht irgendein volatiler, kleiner Depotbestand) !
Sollte der Mehrwert durch zu exorbitante Forderungen nicht mehr gegeben sein, macht es für keinen Chef der Welt Sinn, einen Angestellten mit Träumereien von FU im Kopf zu halten.
Hallo Tim,
ich als Badener bin mit vielem einverstanden was du sagst, aber ein Glas Wein zu einem guten Essen ist doch was Tolles.
Am besten man befährt die Weinberge, besucht die Winzer vor Ort und macht sich den Kofferraum voll.
Dann an schönen Abenden oder im dunklen kalten Winter kommen zum guten Geschmack noch die schönen Erinnerungen an die Weinberge dazu.
Guten Abend zusammen,
Lieber Tim, da hast du viele schöne Beispiele zusammengetragen wie man im positiven Sinne ohne Einschränkungen sparen kann.
Ich koche an ca. 345 Tagen zuhause. Und ich koche so, dass wir am darauffolgenden Tag auch immer ein Mittagessen haben. Die Tage an denen ich nicht zuhause koche sind wir in Urlaub oder es ist einer unserer besonderen Tage. So ein besonderer Tag ist z.B. mein Geburtstag, da möchte ich gerne essen gehen, da soll jemand für mich kochen. Da ich aber gut koche und wenn wir schon mal Essen gehen, dass Essen besser als zuhause sein soll, wird es meist etwas teurer. Oder es ist einer jener ganz seltenen Tage an denen ich nach 12 Stunden Büro nach Hause komme und ausnahmsweise mal keine Lust habe zu kochen. Was selten vor kommt, da kochen für mich etwas meditatives hat.
Wer selbst kocht, spart sehr viel Geld und tut seiner Gesundheit etwas gutes.
Mike hat vorhin noch geschrieben, dass man die Einkommensseite nicht vernachlässigen soll, da man mit sparen alleine nicht weiterkommt. Das Sparergebnis an sich sei seiner Meinung nach bergrenzt. Das stimmt, aber nur für die Menschen, die nicht immer wieder aufs neue in die Lifestyle Falle tappen. Aber wir alle tun das immer wieder aufs neue. Manchmal zieht einfach der Schlendrian ein und dann kauft man sein Brötchen doch wieder beim Bäcker anstatt sich einen leckeren und gesunden selbst gemachten Salat mit ins Büro zu nehmen.
Heute habe ich alle alten Videos und CD’s die ich noch gefunden habe durchgeschaut, alle Nummern bei einem Onlineportal eingegeben. Okay, Klassik kaufen sie nicht an, aber sonst eine ganze Menge. Morgen geht das Päckchen zur Post und die Sachen die ich nicht verkaufen konnte, da sind tolle Videos dabei, spende ich dem Sozialkaufhaus.
Positiver Effekt, wir haben ein leeres Regal. Das Sozialkaufhaus schöne Videos und CD’s und ich demnächst ein paar Urlaubs- Euros mehr auf dem Konto.
Leider kenne ich auch ein paar negativ Beispiele, wo Menschen ohne Not, nur weil man nicht warten möchte oder kann, Kredite aufnimmt.
Take care,
June
Super Artikel, du bist wirklich sehr aktiv und begeisternd, toll!
Kann allem zustimmen bis auf eine Kleinigkeit, es ist ökologisch und finanziell effizienter, das Geschirr im Geschirrspüler zu waschen als von Hand unter dem laufenden Wasser. Nun ja in einem Singlehaushalt wird sich der womöglich kaum füllen bis es stinkt, dann muss man halt Kompromiss eingehen, das Meiste kann übrigens auch kalt gespült werden, gerade wenn man sofort erledigt nach dem essen ist das effizient.
Und bei Geräten die viel Strom verbrauchen lohnt sich häufig nicht das Billigste zu nehmen, wenn sie 5x mehr Strom brauchen. Vielleicht braucht man aber auch gar nicht so viele Geräte, oder es tut es auch ein Kleineres, auch in Deutschland werden ja die US-Doppelkühlschränke Mode, ist man nicht gerade eine Grossfamilie braucht das niemand. Wer noch mehrheitlich sich pflanzlich ernährt braucht eh für fast nix einen Kühlschrank, ein grosser Vorteil.
Waschmaschine immer füllen, ich kenne Leute die lassen die Maschine mit 3 T-Shirts an, so viele Kleider sollte man schon haben dass man mindestens eine Maschine füllen kann.
“Ziehe in eine billigere Wohnung um. Motiviere Dich, indem Du für eine eigene Wohnung/Haus sparst. Deshalb ist die gegenwärtige Situation nicht dauerhaft”
Sehr guter Punkt, insbesondere denke ich wohl für die meisten der Gewichtigste, was die Ausgaben betrifft. Leider gibt es noch viel zu wenig Angebot an kleinen und einfachen Wohnungen, eine Marktlücke, inbesondere hier in der Schweiz. Alternative wären WG’s. Was hinzu kommt, die neuen Wohnungen sind extrem komfortabel ausgestattet, Luxusküche, Luxusbad, es wird gelockt mit allen möglichen Gerätschaften, auch dies eher ein Phonomen Schweiz aber auch immer mehr in Deutschland, es lohnt sich nicht, denn ein Grossteil der Miete sind Zinsen und Rendite für den Vermieter. Lieber sparen für Eigenheim, und auch da dann etwas kaufen, wo man auch mieten würde, nicht noch “Extraluxus”, den man nicht braucht. Kollegen mieten Wohnungen mit mehreren Bädern und Luxusküche, die sie gar nie brauchen, gehen auswärts essen oder lassen liefern, doppelte Verschwendung! Das Geld kommt nie mehr zurück… Eigenheim hat Vor- und Nachteile, kann man es ohne Hypothek kaufen, bietet es grosse Vorteile, es senkt die Fixkosten. Steuervorteile hin oder her, ich finde es aus Prinzip ein schönes Ziel, einmal “gratis” (bis auf die Nebenkosten) zu wohnen. Fast alle Neubauwohnungen haben heute einen Lift, auch wenn es nur 2 Stockwerke sind, das ist ungesund und erhöht nur die Kosten, wer wirklich Angst hat mal nicht mehr zu gehen oder bereits ans Alter denkt, kann ja im EG einziehen. Ich kenne viele, die geben 30-50% ihres Einkommens für die Miete aus, kein Wunder ist da jede Sparquote Utopie!
wer hat noch nicht, wer will nochmals… und ja, der Letzte lösche bitte das Licht!
https://www.srf.ch/news/schweiz/gefaehrliche-kleinkredite-schulden-bis-zum-hals-wegen-unsorgfaeltigen-budgetberechnungen
Ein interessanter Bericht wie sich reiche Asiaten verhalten
https://www.businessinsider.de/ich-habe-mit-asiatischen-rich-kids-zusammengelebt-2018-1?obref=BusinessInsider
@ Mike
Wohnraum als Eigentum sollte sich genauso grob rentieren wie ein Investment. Man hat vermutlich immer leichte Abstriche in der Rendite, da Eigentum immer mehr Komfort oder bessere Lage usw. als eine Mietwohnung hat.
Der Punkt ist unabhängig davon, ob man die Wohnung kaufen kann oder ein Darlehen aufnehmen muss. Mit einem Darlehen geht man allerdings eine Verbindlichkeit ein. Die hat man im Prinzip auch bei einer Mietwohnung. Es ist aber in der Tat ein schönes Gefühl weniger Fixkosten zu haben. Auch wenn es eine verzerrte Berechnung ist. Wäre das Kapital angelegt könnte man ja auch entsprechend mehr Geld im Monat ausgeben. Der Zwangsspareffekt durch ein Annuitätsdarlehen am besten mit Sondertilgungsmöglichkeit ist aber spürbar. Es motiviert viel mehr als wieder die nächsten 100k abzuhaken. Für viele fängt mit einer Immobilie auch erst das richtige sparen an.
Zu Deiner Putzfrau. Hast Du Deine Arbeitszeit seitdem Du sie hast entsprechend aufgestockt? Oder nutzt Du die Zeit um ein zweites Standbein aufzubauen, oder Dich fortzubilden? Falls nicht ist es nur eine theoretische Berechnung, dass Du mit Ihr Geld durch den unterschiedlichen Stundensatz sparst. Wir hatten auch eine Putzfrau. Mit Musik macht mir die Arbeit in der Küche aber sogar Spaß. Wenn man Dinge als Routine immer an ihren Platz stellt und die Spülmaschine immer sofort ein und ausräumt geht vieles wie von alleine. Mit zwei Kindern hatten wir aber schon viel zu tun. Im Sommer muss ich täglich Staubsaugen. Und damit habe ich jetzt keine klinisch reine Wohnung. Wir haben uns einen nicht notwendigen Staubsaugerroboter für 105€ gekauft. Er unterstützt uns sehr gut. Ich muss nur noch einmal pro Woche umfassender saugen. Aber Du hast recht. Falls ich einmal meine Stunden reduziere kann ich auch wieder eine Putzfrau für 2h pro Woche nehmen und arbeite selbst die eine Stunde mehr. So muss ich für die Stunde keine Hausarbeit machen. Wenn die Ziele erreicht sind schaue ich es mir noch einmal an. Dann werden die Kinder aber nicht mehr so viel dreck machen, so dass sich die Arbeit dann in Grenzen hält. Aber wenn genug Geld vorhanden ist schaue ich das ich freie Zeit kaufe.
@ Iceman
Genau. Die Markenhersteller sind oft die Fabrikanten, die gleichzeitig (still und heimlich) die Handelswaren herstellen.
@ RS
Super. Gratulation zum ÖPNV. Ich vermisse mein Auto nicht. Gar nicht. Ich bin froh, keines mehr zu haben. Zur Not nehme ich Uber/Lyft. Aber meistens meine Beine oder U-Bahn/Bus/Rad.
Mir ist schon aufgefallen, dass Menschen, die ständig Statussymbolen hinterher rennen, innerlich leer sein können.
@ Ein Chef
Ich habe im ersten Absatz über ein “schön sechsstelliges” Depot geschrieben. In der Überschrift steht “über 100.000 Euro”.
@ Frank
Das musst Du wissen mit dem Wein.
Hier habe ich eine Studie gesehen, die zeigt, wie man über eine Dekade länger leben kann: Aufs Körpergewicht aufpassen, kein Alkohol, kein Tabak, etwas Sport, gesund ernähren.
https://www.cnn.com/2018/04/30/health/life-expectancy-habits-study/index.html
Wie so oft muss ich in vielen Punkten zustimmen. Sehr motivierend! Leider wächst mein Depot nicht so schnell, wie es hier gerade neue Beiträge gibt. ;)
Essen gehen, ausgehen usw. das ist teuer. Nicht bei ersten Mal, aber wenn sich das Einpendelt, zur Gewohnheit wird, hat man ganz schnell nicht zu verachtende monatliche Kosten. – Kann gar schnell mehr sein als ein Auto monatlich kostet!
Ich halte gar nichts von WGs. Auch wenn ich frei wäre, ich bräuchte die eigene Wohnung. WGs sind nichts für Jeden. Aber es macht natürlich einen Unterschied ob es der Neubau sein muss, oder ob die günstigere unrenovierte Altbauwohnung reicht. Ist in der Wohnung eine Küche drin? Prima, dann kann man direkt loswohnen und braucht rein gar nichts investieren. Andere gehen zu Ikea und kaufen erstmal für ein paar Tausender Möbel plus Geräte. Das sind direkt ein paar Monate, in denen das Depot gar nicht wächst.
Bei dem Bild der Lebensmittel muss ich gegenhalten. Ich kaufe gerne viel auf einmal. Dann ist der Vorratsschrank voll und ich habe meine Ruhe. Für dieses eine Mal gehe ich zum günstigen Händler auf deutscher Seite, spare dadurch locker die Hälfte. Wenn man die Vorräte im Blick hat wird nichts schlecht. Einzig Obst und Gemüse muss man regelmässig frisch nachkaufen. Wenn man einen Balkon oder Garten hat, kann man auch einen Teil des Bedarfs selbst anbauen. Das wird so Einige betreffen, entweder regelmässig zum teuren Supermarkt direkt vor der Haustür oder ab und zu zum günstigeren weiter weg.
@Kiev
Da ich selbständig bin rechne ich meine Arbeitszeit nicht so genau, sie macht mir auch Spass, wo hingegen putzen mir eher weniger Spass macht. Ich empfehle das ja nicht generell, vielleicht würde ich die Zeit trotzdem arbeiten und dann wären die Putzstunden Freizeit, die verloren geht.
Bezüglich Wohnung mieten oder kaufen, den grossen Fehler die fast alle begehen ist, eine Eigentumswohnung luxuriöser zu gestalten als eine Mietwohnung, warum? Ich resp. wir haben unsere Bedürfnisse, ob wir nun mieten oder kaufen ist egal, bloss wird eine Mietwohnung langfristig teurer als eine Eigentumswohnung, da der Vermieter ja noch etwas verdienen will und nicht bloss die Finanzierung decken. Zum Thema das Geld anders anlegen ist schon so, die Frage ist ob ich die Kosten einer Mietwohnung sehr sicher anlegen kann, und das sind dann schon mal 6-7% Kapitalkosten, und da wird es schon knapp. Aber dafür hat man auch gewisse Risiken, wenn etwas kaputt geht muss man selber bezahlen, plus verliert man die Freiheit, jederzeit seine Zelte abzubrechen und umzuziehen, das wird etwas erschwert resp. je nach Marktlage auch ein gewisses finanzielles Risiko. Daher gibt es hier kein generelles Rezept, es gibt kein Besser oder Schlechter, jeder muss seine Situation abwägen. Es gibt auch Leute, die heutzutage bei tiefen Zinsen hohe Kredite aufnehmen, obwohl sie das Geld hätten und dies lukrativer anlegen, rein finanziell kann das aufgehen, für mich wäre das aber kein Weg, ich unterscheide nicht zwischen guten und schlechten Schulden, auch wenn offensichtlich eine 1% Hypothek besser als ein 15% Privatkredit ist, aber Schulden bleiben es.
Als Chef würde ich schauen, dass ich solche Mitarbeiter so schnell wie möglich los werde, da er sowieso bei nächster Gelegenheit hinschmeißen wird. Das Gespräch kann man sich bei einer größeren Firma ohnehin kaum vorstellen. Bei einer kleine Klitsche mag soetwas vielleicht möglich sein. Grundsätzlich gilt aber, jeder ist ersetzbar.
Und ob man einen gut dotierten Job so einfach aufgeben sollte nur weil man 100k im Depot hat, um sich dann mit prekären Jobs und viel Zeit durchzuschlagen.
@ Mike
Bei Eigentum ist man durch die Kaufnebenkosten länger an die Wohnung gebunden. Die Leute möchten aus diesem Grund weniger Kompromisse eingehen. Die Wohnung ist beim Kauf meist größer, so dass man noch ein Zimmer für Kind, Besuch oder Arbeit auf Reserve hat. Da man voraussichtlich länger in der Wohnung lebt, kann man auch die erste vernünftige Küche einbauen. Es ist ja schließlich keine temporäre Lösung. So geht es dann von einem zum anderen und am Ende kostet die Wohnung dann entsprechend viel.
Bis auf ein Paar kenne ich niemanden der nicht eine signifikant größere Wohnung oder Haus gekauft hat. Sie haben aber alle Kinder bekommen. Das muss fairerweise dazu gesagt werden. Obwohl ich ja generell dazu rate nicht viel auszugeben habe ich dem einen Paar dezent so weit möglich versucht zu vermitteln, dass die Wohnung zu klein ist. Sie haben als einzige im Nachhinein doch ein Haus gekauft. Unsere Wohnung ist nur 15qm größer als die Mietwohnung. Sie wird aber noch einmal um ca. 25qm wachsen. Und wird vermutlich auch noch weitere 22qm für Besuch bereit halten. Wir haben ein Haus gekauft, dass wir an unseren Bedarf anpassen. Der Rest wird vermietet.
@Tim
“Ich habe im ersten Absatz über ein „schön sechsstelliges“ Depot geschrieben. In der Überschrift steht „über 100.000 Euro“.”
Ist mir bei einer Gehaltsverhandlung als Chef aber nach wie vor komplett egal, bzw. möchte ich als Grund für mehr Geld beim besten Willen nicht hören!
Leistung und zukünftige Leistung zählt bei einer Gehaltsforderung!
Der Geschirrspüler spart Wasser. Es ist nicht möglich einen vollbesetzten Geschirrspüler mir derselben Menge Wasser von Hand zu spülen – jedoch verbraucht er Strom. Unser Geschirrspüler hat einen Ecomodus. Anstatt hoch zu heizen und am Ende zu trocknen, arbeitet er länger, drei Stunden und mehr. Als Single hätte man ein Problem so viel Geschirr über Tage zu sammeln. Wenn man es denn überhaupt hat. Der Nachbar, der von Hand abwäscht spart Strom, verbraucht aber definitv mehr Wasser.
@ Ein Chef
Ich stimme zu.
Du sagst von Deinem Depot, vielleicht mit 300.000 oder 600.000 Euro bestückt, kein Wort zum Chef.
Du sagst nur: “Nach 10 Jahren möchte ich mich beruflich verändern.” Fertig.
Beim Essen möchte ich doch ermuntern nicht nur billig zu kaufen. Es ist eine Investition in sich selbst und in die eigene Gesundheit. Da darf’s auch gerne Bio sein, wo noch viele Vitamine enthalten sind. Das ist nämlich in Discounter Ware mitnichten der Fall. Ansonsten hast du meine volle Zustimmung, Tim.
Die Masse will ‘groß’, ‘schnell und ‘sofort’. Unserer Gesellschaft fehlt ‘Geduld’ und ‘Bescheidenheit’. Tugenden, die früher etwas galten. Wir sind jahrzehntelang mit Werbung beschallt worden , in der es hieß, daß man Glück mit Geld kaufen könnte. Wir drehen den Spieß um, wir arbeiten mehr und geben weniger aus. Die Werbung soll sich andere Konsumopfer suchen. Unser Glück hängt nicht von schicken Autos, Glitzer und Prunk ab.
@Felix/Ein Chef
Ein dickes Depot hilft wirklich. Nicht, weil man das dem Chef aufs Brot schmieren kann, sondern weil man auch mal “Nein” sagen kann. Man kann sich übergangsweise Arbeitslosigkeit leisten, wenn der Job nicht ganz passt.
@Tim
Viele gute Leitlinien. Ausmisten ist ein Dauerprojekt. Irgendwie sammelt sich unnützes Zeug mit der Zeit.
Habe gerade nach günstigen Wohnungen geschaut. Gibt es nicht mehr. Wir haben jetzt 2 Zimmer für 630€ kalt. Fürs gleiche gleiche Geld finde ich nur eine 30m2-Wohnung an der Straße.
Wir haben eine sehr kleine Spülmaschine. Spart Lebenszeit, wenn man nicht von Hand spült.
@June
Welches Portal hast du fürs Verkaufen genutzt? Ich will alte Bücher verkaufen. Gibt aber nur 10 cent pro Buch und 10€ Mindestabnahme. Mal sehen, ob ich 100 Bücher wirklich zur Post schleppe.
@Kiev
Klar ist individuell, bei uns in der Schweiz ist es etwas anders, Mietwohnungen unterscheiden sich kaum von Eigentumswohnungen, ja sogar Mietwohnungen sind häufiger an besseren Lagen, ist klar wenn eine Immobilie entwickelt wird und ein Eigentümer z.B. 50% Mietwohnungen und 50% ETW erstellt, wird er die besseren als Mietwohnungen verwenden, da er diese dann besser vermieten kann. Ausgestattet sind hier alle Wohnungen mit Einbauküchen, Standard in der Regel wie Eigentum. Dafür sind eben auch die Mietpreise enorm. Daher kann man das nicht wirklich 1:1 vergleichen, auch die Steuersituation ist anders. In USA ist es ja wieder anders, dort wird häufiger gewechselt (inbesondere auf dem Land) und nicht wie bei uns, wo man häufig ein Haus oder Wohnung “fürs ganze Leben” kauft.
Ein Fehler den viele machen, ist wenn sie etwas gekauft haben sie denken sie hätten keine Miete mehr. Ich bezahle auch als Eigentümer monatlich eine Miete, ich überweise sie mir selbst, ich bin mein eigener Vermieter. Dieses Geld wird dann investiert, langfristig wird sich dies auszahlen. Schlecht wäre wenn man etwas kauft und das Geld das man danach spart wegen Mietreduktion in Konsum wandert, dann bleibt man lieber Mieter.
@ex-studentin,
bei Momox, ich hatte Glück. Es ist ein überschaubares Paket. Da eine CD und eine DVD fast 5 € gebracht haben. Sonst wäre ich nie über die 10 € Hürde gekommen.
Take care,
June
Also ich bin auch kein großer Fan von übermäßigem Konsum, aber in manchen Kommentaren liest es sich so herraus, dass Konsum der Teufel ist, dass man sich nichts gönnen darf.
An alle jungen Leute die eventuell grade erst mit der Ausbildung fertig sind: Direkt von Beginn an viel sparen und nicht übermäßig konsumieren! Wenn man noch nie in dem Konsumrausch gelebt hat kann man es auch schlecht vermissen.
Schöner Artikel.
Ich muss hierzu mit meinen aktuell 31 Jahre auch nochmal etwas zu meinen Erfahrungen mit einbringen.
Wie bereits geschrieben kann ich auch nur jedem empfehlen, gleich in der Ausbildung bzw. sobald man das erste Geld verdient, anzufangen zu sparen und zu investieren.
Ich habe damals immer alles aufs Tagesgeldkonto gepumpt. Zu den Zeiten gab es aber auch noch bis zu 3% Zinsen. Heute sieht das natürlich anders aus.
Hätte ich das Geld aber in einen ETF Sparplan gesteckt, hätte es heute natürlich wesentlich mehr Rendite gebracht, als das Jährliche Tagesgeld-Hopping.
Ein weiterer Fehler den ich in den jungen Jahre gemacht habe, war der kauf eines Neuwagens. Zugegeben der alte Wagen hatte immer mehr Probleme gemacht und die instandhaltung war nicht mehr wirtschaftlich.
Ich bin mit meinem Japanischen neuwagen sehr zufrieden. Keine Mängel und keine Probleme. Aber aus heutiger sicht hätte ich vermutlich dann doch mal den ein oder anderen Gebrauchtwagen getestet und mich für ein günstigeres Modell entschieden.
Von daher kann ich auch nur jedem empfehlen, in jungen Jahren direkt Anfangen zu sparen(z.b. 10% vom Monatlichen Netto) und auch zu investieren.(Notfallkonto einrichten und 3-4 Nettogehälter ansparen und dann in rentablere Bereiche investeren z.b. ETF Sparplan)
Die Zeit zurückdrehen kann man nicht und es wird im alter immer schwieriger etwas zur Seite zu legen(Familiengründung, Kind, gehobener Lebensstandard, steigende Mietpreise, Inflation…)
Unter Umständen sollten vielleicht auch die Eltern hier eingreifen und z.b. eine kleine Miete vom Kind verlangen, welche man aber für das Kind direkt anlegt und bei Auszug als Geschenk fürs Leben übergibt.
Ich bin seit 6 Jahren in einem Projekt und habe je Monat immer ca.50 Überstunden mit 35% Zuschlag geleistet. Mein Vermögen ist dadurch natürlich viel schneller gestiegen. Ich freue mich auch über das knacken einer neuen Marke kommenden Monat, doch irgendwann reicht es. Ich möchte nicht mehr so viel Zeit gegen Geld tauschen. Selbst ohne Überstunden könnte ich eine Sparquote von 50% aufrecht erhalten. Dieses Jahr wird es noch anstrengend bleiben, aber nächstes Jahr sollte es dann hoffentlich weniger werden.
Die Spülmaschine ist für mich eines der wichtigsten Haushaltsgeräte. Ich koche alles selbst immer für Abends und den darauffolgenden Tag mittags. Nach dem was ich gelesen habe, soll es auch effizienter als das Spülen von Hand sein. Ich komme immer spät nach Hause und möchte nicht noch alles ewig mit der Hand spülen.
Viele Elektrogeräte sind sparsamer geworden, z.b. LED TV statt Röhren TV. Das wird dann aber wieder genutzt um sich einen 65 Zöller oder gar mehr zu kaufen. Dann ist die potentielle Ersparnis natürlich dahin. Ich will jetzt keinem ein Kinogefühl zuhause madig machen, wenn man ein Filmfreund ist und jeden Tag Spaß daran hat, warum nicht. Wenn man aber immer auf jedem Gebiet immer nur das Größte, das Neueste und das Beste will, dann kann sich einiges zusammenläppern.
Meine Kollegen kaufen tlw. auch immer das neueste Smartphone Modell, da es im Vertrag ja nur 1 Euro kostet:-o Es werden Autos und Motorräder geleast oder per Konsumkredit gekauft. Ich erschrecke immer wenn Normalverdiener, meistens sogar die ohne Kinder, vor der Rente Angst haben. Es käme dann nicht mehr monatlich so viel Geld rein. Ich frage mich dann immer, wo das Geld über alle die Jahrzehnte geblieben ist.
Ich habe irgendwie den Kauf einer Wohnung die letzten Jahre verpasst. Ich könnte mir in unserem Umkreis jede Wohnung ohne Kredit kaufen. Wenn man jedoch keine Kinder hat ist es fraglich ob sich ein Haus lohnt und bei einer Eigentumswohnung ist man doch nicht sein eigener Herr. Die Wohnung kostet mich nur 360 EUR warm und war von Anfang an fast voll möbliert z.b. ist darin eine große Küche mit allen Geräten enthalten, ein großer Kleiderschrank ebenso.
Für mich gibt es aber auch Grenzen im sparen, Ex-Studentin hatte bei einem der letzten Beiträge schon Beispiele genannt. Manchmal ist der Nutzen trotz weniger Euro mehr einfach überproportional groß. Beispielsweise habe ich mich jahrelang über einen Smartphone Tarif geärgert, der kein LTE hatte. Nun bezahle ich monatlich 3 Euro mehr, kann aber unterwegs auch wirklich surfen, wenn mal etwas ist. Vorher habe ich nach ein paar Minuten meistens entnervt aufgegeben. Dann brauche ich auch bis auf einen Messenger Dienst kein Smartphone.
Alles Gute!
Ruben
Also ich bin auch kein großer Fan von übermäßigem Konsum, aber in manchen Kommentaren liest es sich so herraus, dass Konsum der Teufel ist, dass man sich nichts gönnen darf.
Komisch, ich sehe das ganz anders. Ich sehe hier fast nur Leute schreiben, die so tun als seien sie sparsam. Aber wenn man weiter liest sind sie doch recht verschwenderisch. Also vielleicht solltest du nicht immer nur die ersten beiden Sätze der Beiträge lesen.
Dann gibt es wie immer wieder Leute, die glauben ernsthaft, dass BIO-Lebensmittel hochwertiger, gesünder und vitaminhaltiger wären. Da hat die Werbung ja wieder volle Arbeit geleistet, bzw manche Leute glauben einfach alles. Na gut wenn man keine Kenntnisse aus der Landwirtschaft aus erster Hand hat und nicht mal selber nachdenkt, ist es auch nicht ganz einfach diesen professionellen Betrug zu durchschauen.
@Ex-Studentin
Wer eine bezahlbare Mietwohnung hat, kann nicht mehr umziehen, um z,b zu vergrößern. Es skaliert nicht mehr. Die neue Wohnung kostet einen enormen Aufpreis an Miete auf den qm gerechnet im Vergleich zu älteren Mietverträgen. Und es gibt immer noch Leute, die meinen, sie leben mit Miete besser oder billiger. Ja, solange sie nicht umziehen müssen oder in Genossenschaftwohnungen wohnen. Merke: alles , inklusive Sanierung ist in der Miete enthalten, sonst wäre es ein Negativgeschäft. Eine Mietwohnung kann nicht billiger sein als zu kaufen, denn man bezahlt sämtliche Kosten plus den Gewinn für den Vermieter. Die Trennung zwischen Umlegbaren und nicht umlegbaren Nebenkosten ist formal. Die nicht Umlegbaren sind in der Miete drin.
@Ruben die Spülmaschine ist effektiver und spart Geld , ich habe es nicht geglaubt, aber es stimmt.Wenn sie lange hält und voll befüllt läuft.
„Eine Mietwohnung kann nicht billiger sein als zu kaufen, denn man bezahlt sämtliche Kosten plus den Gewinn für den Vermieter.“
-> Ach, so einfach ist das! Und ich mache mir hier seit Jahren Gedanken…;-)
Hallo zusammen,
Ich bin auch einer von euch.
Von Kindesbeinen an hatte ich das Sparen in mir. Ich versuche im Einkauf zu sparen und kaufe beim Discounter, Versuche möglichst wenig Lebensmittel wegzuwerfen bzw in Gerichte einzuarbeiten. Ich Versuche nicht geizig zu sein, überlege mir aber halt schon immer, ob das nun ein gerechtfertigter Preis ist oder nicht.
In Folge habe ich inzwischen mit meinen 36 Jahren ein Depot von 270 Tsd Euro aufgebaut. Gemischt aus Standart Aktien wie Berkshire, MCD, BASF, Fuchs Petrolub,Procter Gamble, Johnson u Johnson.
Ich hoffe es geht noch weiter und wir erleben erst Mal keine Baisse.
Wohneigentum habe ich keines, empfinde das derzeitige Preisniveau aber auch als sehr abenteuerlich.
Hätte mich evtl. doch besser vor 4 Jahren verschulden sollen. Aber hätte hätte Kette…
Aus eigener Erfahrung gebe ich Tim Recht. Mit einem gut gefülltem Depot, ordentlichem Barvermögen und evtl. noch einer/mehrerer Anlegerwohnung(en), stärkt man seine Position. Mit meinen 29 Jahren habe ich schon einige Erfahrungen sammeln können, wo ich sehr froh darum war mein Geld nicht für irgendeinen Quatsch verpulvert zu haben.
Ich besitze derzeit eine schuldenfreie, im EU-Ausland vermietete Eigentumswohnung, ETF’s und ein ordentliches Barvermögen und möchte nicht’s davon missen.
Das Arbeitsleben ist voller Probleme. Sei es der cholerische und dämliche Chef, Kollegen die denunzieren um sich selbst besser zu darzustellen, Zeitdruck, schlechte Löhne,… die Liste lässt sich so weiter führen. Es gab auch Fälle wo ich Jobangebote nicht angenommen habe, weil die Konditionen (XX Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten) oder der Lohn nicht gepasst hat, dann sagt man dem Personalchef einfach direkt, dass es sich nicht lohnt für das Geld zu arbeiten.
Das ist pure Freiheit, das kann einem kein Konsumgut geben.
@Exstudentin: Man kann bei Momox einen Verkauf auf mehrere Pakete splitten und sie sogar von Hermes abholen lassen (das Zeitfenster war allerdings ein ganzer Tag, so dass das eher nur im Urlaub oder für finanziell Unabhängige geht ;-)). Allgemein sollte man bei denen immer erst die “teuren” Medien eingeben und dann die Massenware, dann nehmen sie plötzlich auch Romane, die sie vorher nicht oder nur für 15 Cent ankaufen wollten..
@Christian H. die Preise sind seit 30 Jahren abenteuerlich. Da es echter Bedarf ist und defintiv keine ‘Blase’, sind die Preise von heute die Schnäppchen von morgen. Niedrige Zinsen sind auch kein Grund für hohe Immobilienpreise, wie es ständig tönt. Wer wohnen will , zahlt auch 4 oder 6 Prozent Zinsen , baut dann kleiner und die Preise steigen genauso. Wehe die Zinsen steigen, dann ist es vorbei mit der Traumimmobilie. Wohl dem , der schon hat.
@Incognito kann ich alles unterschreiben. Der Irrsinn in den Betrieben, bin ich froh, dass ich das nicht mehr mit machen muss.
Thorsten
Aus meiner Sicht vereinfachst Du sehr stark. Es gibt aber unterschiedliche und andere Lebensumstände.
1) “Wer eine bezahlbare Mietwohnung hat, kann nicht mehr umziehen, um z.b zu vergrößern. Es skaliert nicht mehr. Die neue Wohnung kostet einen enormen Aufpreis an Miete auf den qm gerechnet im Vergleich zu älteren Mietverträgen.”
Aber natürlich können wir umziehen und eine niedrigere Miete bekommen. Wir sind vor 3 Jahren in Bahnhofsnähe gezogen. Das musste bis vor einigen Monaten sein, ich war Pendler. Das Viertel hier ist top und gewinnt immer weiter an Attraktivität. Es ist im Vgl. zu den anderen Stadtvierteln teuer. Wir haben eine Wohnung bekommen, die durch den Vormieter super renoviert war (er musste nach 6 Monaten umziehen). Das Haus an sich ist aber sehr renovierungsbedürftig. Daher war die Miete echt OK für die Lage. Inzwischen brauche ich den HbF nicht mehr. Daher werden wir umziehen. Und ich weiss schon jetzt, dass ich definitiv weniger Miete zahlen werde.
2) “Eine Mietwohnung kann nicht billiger sein als zu kaufen, denn man bezahlt sämtliche Kosten plus den Gewinn für den Vermieter. Die Trennung zwischen Umlegbaren und nicht umlegbaren Nebenkosten ist formal. Die nicht Umlegbaren sind in der Miete drin.”
Du gehst davon aus, dass es alle Vermieter draufhaben. Und die Vermietung professionell betreiben (können). Ich kenne genügend Beispiele, wo der Vermieter nicht mal eine vernünftige Nebenkostenabrechnung hinbekommt. Die wissen doch gar nicht was umlegbar ist. Dementsprechend wird die Miete Jahre (oder sogar Jahrzehnte) nicht erhöht, usw. Für einen cleveren Mieter mit Anwalt ist es da relativ einfach dazwischenzugrätschen. Bei Dir vlt. nicht, aber es gibt halt auch andere Vermieter ohne das nötige Know-how.
@Rhag
Danke für den Tipp. Mal sehen, ob ich überhaupt “teure” Ware im Angebot habe. Die Bücher, die viel Geld bringen, sind oft die, die ich selbst auf der Wunschliste habe. :D Hast du zufällig Erfahrung damit, ob gekennzeichnete Mängelexemplare wirklich angenommen werden? Habe ein wenig Angst, dass manches nicht akzeptiert wird und ich plötzlich das Porto übernehmen muss.
@Thorsten Rohweder
“Und es gibt immer noch Leute, die meinen, sie leben mit Miete besser oder billiger”
Dazu empfehle ich mal Holger Grethes Zendepot-Beiträge, er hat das Thema schön abgehandelt. Daraus z. B. auch die Info:
“Instandhaltungskosten können im Rahmen der Nebenkostenabrechnung auch nicht auf den Mieter umgelegt werden, sondern müssen vom Vermieter getragen werden.” Inwiefern man das nachweisen kann ist natürlich die andere Frage.
https://zendepot.de/kaufen-oder-mieten
https://zendepot.de/8-immobilien-irrtuemer-teil-1/
https://zendepot.de/8-immobilien-irrtuemer-teil-2/
Ich für meinen Teil käme nie auf die Idee, mir ein eigenes Haus ans Bein zu binden. Und das nicht nur aus finanziellen Gründen (ich möchte ein Depot aufbauen, gleichzeitig Haus/Wohnung abbezahlen ist für mich nicht drin).
Komisch, ich sehe das ganz anders. Ich sehe hier fast nur Leute schreiben, die so tun als seien sie sparsam. Aber wenn man weiter liest sind sie doch recht verschwenderisch. Also vielleicht solltest du nicht immer nur die ersten beiden Sätze der Beiträge lesen.
Ich sehe hier hauptsächlich Leute schreiben die sehr preisbewusst sind und wenn man deren Lebensstil auf einer öffentlichen Straße verkünden würde wahrscheinlich von der breiten Masse als sehr genügsam auf der Grenze der Knauserigkeit oder gar Geizigkeit eingestuft würden.
Betrachtet man die Ausgaben der Durchschnittshaushalte und die angesparten Vermögen bzw. den Konsum dann fühle ich mich mit dieser Meinung, auch durch die Bundesbank, die solche Studien geführt hat, bestätigt.
Die hier vorgestellten Sparquoten und monatlichen Rücklagen dürfte bundesweit nicht repräsentativ sein. Von einem gar verschwenderischen Lebennstil sehe ich hier nichts. Und nein, einen Biomarkt aufzusuchen ist weder Verschwendung genausowenig wie ein (gebrauchtes) Auto zu kaufen oder sich mal etwas zu gönnen.
@Jens @Rainer Zufall
Ich vereinfache, damit sich die Leser mit dem Thema auseinandersetzen und Thesen wie “Immobilienbesitz ist Lifestyle” kritisch hinterfragen. Ich gehe davon aus, dass ein Vermieter keine Liebhaberei betreibt, Rücklagen bildet und bei Vermietung die Gesetze zum Schutz des Mieters (Kappungsgrenze,….) einhält. Ich kann ja nicht sagen, er hat es nicht drauf und deswegen sind Immobilien schlecht. Ich mag Aussagen nicht, wo Immobilien als Risiko gestempelt werden und Aktien als der einzige Weg. Der größte Blödsinn ist, dass man dann nicht mehr so mobil sei, weil das Wort es ja schon sage “immobil”. Das gilt für das unverkaufbare Haus in der Pampa, wir reden doch aber eher von Immobilien mit Bezug zu reeller Infrastruktur, sodass man von dort vernünftig zur Arbeit kommt. Das kann man sofort vermieten oder verkaufen. Keiner zwingt einen darin zu wohnen. Mein Nachbar ist in einen anderen Stadtteil gezogen und hat nahtlos vermietet. Ein Haus in Hamburg, Preis egal, es ist sofort weg, wenn es sein muss, so viele Interessenten gibt es. In strukturschwachen Gebieten würde ich vom Kauf abraten, so wie ich eben eine Aktie ohne Wachstumschance meiden würde. Mir hat das Buch von Herrn Weiler vor über 20 Jahren die Augen geöffnet “Aktien oder Immobilien”. Fazit : Aktien UND Immobilien. Wer nicht mag baut eben nur sein Depot aus und wohnt zur Miete oder Eigentum und vermietet nicht. Vor- und Nachteilen stehen auch Vorlieben oder Abneigungen gegenüber. Wenn ich alt bin möchte ich auch nicht mehr vermieten und ich würde Wohl auch die Anzahl der Einzelaktien zugunsten weltweiter ETF tauschen . Die Diskussion über Immobilien erinnert mich mitunter an Wachstumsaktien, die auch schon immer teuer waren. Ängste dürfen nicht da sein, sonst ist es das falsche Asset.
In strukturschwachen Gebieten würde ich vom Kauf abraten, so wie ich eben eine Aktie ohne Wachstumschance meiden würde. Mir hat das Buch von Herrn Weiler vor über 20 Jahren die Augen geöffnet „Aktien oder Immobilien“. Fazit : Aktien UND Immobilien. Wer nicht mag baut eben nur sein Depot aus und wohnt zur Miete oder Eigentum und vermietet nicht. Vor- und Nachteilen stehen auch Vorlieben oder Abneigungen gegenüber. Wenn ich alt bin möchte ich auch nicht mehr vermieten und ich würde Wohl auch die Anzahl der Einzelaktien zugunsten weltweiter ETF tauschen . Die Diskussion über Immobilien erinnert mich mitunter an Wachstumsaktien, die auch schon immer teuer waren. Ängste dürfen nicht da sein, sonst ist es das falsche Asset.
Wie würdest du denn in diesem Falle offene Immobilienfonds einstufen? Wäre das etwas, was man ebenfalls als Immobilien-Beimischung betrachten kann und sollte? Damit wäre man ja mehr oder weniger direkt in Immobilien investiert und nicht mittels Aktien-Sektor-Übergewichtung wie es etwa bei REITs passiert.
Gegen sich mal etwas gönnen, wenn es sich im Rahmen hält, spricht ja nichts. Aber was man hier so rausliest, wie Konsum von Bio-Lebensmittel (zu nahezu 100% Betrug), Einkauf direkt vom Bauern (der auf dem Hof die minderwertigen Sachen verkauft, die sein Großhändler nicht nimmt oder Sachen vom Großhändler einkauft und dann als “eigene” Ware wieder verkauft), jeden Monat ins Restaurant oder wenn man wegen hohem Arbeitspensum mal Lust dazu hat, nur 40% Sparquote bei einem Jahresbrutto von über 50k (manchmal sogar 2x50k bei Eheleuten) und so weiter, hat nichts mit einem sparsamen Lebensstil zu tun. Sondern das entspricht fast dem Durchschnitt der Bevölkerung. Immerhin haben es vermutlich alle hier eingesehen, dass ein Neuwagen Verschwendung ist. Aber auch das ist der breiten Bevölkerungsschicht klar. Neuwagen werden fast nur noch von Firmen gekauft oder geleast.
Und dann kommen noch so dumme Sprüche wie:
„Instandhaltungskosten können im Rahmen der Nebenkostenabrechnung auch nicht auf den Mieter umgelegt werden, sondern müssen vom Vermieter getragen werden.“
Ja toll. Der Vermieter ist aber doch nicht blöde. Deswegen ist das alles schon in der Miete eingerechnet und dann gibt es regelmäßig Mieterhöhungen. Der Vermieter ist ja nicht die Wohlfahrt, der vermietet nur um seinen Profit zu erhöhen und der lässt sich ganz sicher und ganz legal alle Instandhaltungskosten plus Profit vom Mieter bezahlen.
Dann fehlt es hier an grundlegenden Kenntnissen: Dass eine volle Spülmaschine meist sparsamer ist, als spülen von Hand, weiß ja nun wirklich jedes Kind usw.
Da frage ich mich doch manchmal: In welchem seltsamen Blog bin ich hier gelandet wo Leute ihren Konsumzwang versuchen irgendwie zu rechtfertigen um zu behaupten sie wären sehr sparsam?
Hallo an alle,
kann mir vielleicht jemand folgende Frage beantworten: Ich hab eine Immobilie geerbt und das Finanzamt hat einen Wert ermittelt, auf den ich Erbschaftssteuer gezahlt habe. Jetzt möchte ich die Immobilie verkaufen und kann sehr wahrscheinlichen einen wesentlich höheren Verkaufswert ( als vom Finanzamt ermittelt ) erzielen. Muss ich dann Erbschaftssteuer nachzahlen oder gibt es hier Wartefristen o.ä.
Danke & Grüße, Mr. B
Weshalb ist die P/E ratio von Berkshire momentan so niedrig? Liegt derzeit bei 10 was ja wirklich super ist!!! Ebenso Price/cashflow ratio ist extrem niedrig!
Kennt jemand die Hintergründe? Vor allem im vergleich zu p/e und cashflow ratio des S&P 500 scheint mir Berkshire Hathaway eine super Aktie zu sein.
Oder irre ich da, und es gibt Risiken bei Berkshire die nicht zu unterschätzen sind? (Zu viel cash (bzw. Anleihen), momentan zu wenige/keine potentiellen Targets für Buffett, Probleme bei KraftHeinz, etc.)
Hallo zusammen,
bin im Büro, die Mittagspause ist zu Ende und ich habe wenig Zeit.
@Mr. B,
wende ich bitte an deinen Steuerberater, denn die Erbschaftssteuer ist dabei nur ein kleines Problem. Da spielen Haltedauer und die Nutzung eine Rolle. Das kann nur eine Fachmann für die lösen und der kostet einen Bruchteil der wahrscheinlich eingesparten Steuern.
Take care,
June
@Alexander
PE von Berkshire ist 28.5 nicht 10, bei 10 würde ich All-In gehen ;-)
Der Erwerb bzw. Bau der Immobilie vom Erblasser ist jahrenzente her. Genutzt wurde das Objekte zur privaten Vermietung.
@Mike
Wie kommst du auf 28.5? Die p/e ratio ist aktuell (!) 10.6
http://financials.morningstar.com/valuation/price-ratio.html?t=BRK.B
oder:
https://finance.yahoo.com/quote/BRK-B?p=BRK-B
Kannst auch die A-Aktie nehmen (Jacke wie Hose):
https://finance.yahoo.com/quote/brk-a/key-statistics?ltr=1
@Paul Neumann
also mal ehrlich: die wenigsten Deutschen haben eine Sparquote von 40% oder mehr. Der Großteil gibt doch alles im selben Monat wieder aus. Aber klar: Wenn du 50000 brutto verdienst und davon lediglich 40% sparst gibst du auch eine Menge Kohle aus.