Das ist mein aktuelles Depot: Meine besten & schlechtesten Investments

Vor gut drei Jahren habe ich hier mein Depot vorgestellt. Damals waren es nur 26 Werte, heute sind es 56 Aktien plus 3 Kryptowährungen – also insgesamt 59 Positionen. Wie bereits in meinen ersten Artikeln beschrieben, verfolge ich hauptsächlich die Buy-and-Hold-Strategie: Ich kaufe größtenteils hochqualitative Aktien, also Marktführer, Dividendenaristokraten, Dauerläufer usw. Diese machen 80 bis 85 Prozent meines Depotgewichts aus.

Dieser Artikel ist von Nikos Deiters, der ein Duales BWL-Studium in Rosenheim absolviert.

Mein erstes Depot habe ich „Buy and Hold“ genannt und rühre die Aktien dort nicht an – es sei denn, es ändert sich etwas Entscheidendes. Ich kaufe regelmäßig nach und sammle so zusätzliche Dividenden für mein Depot ein. Die Dividenden reinvestiere ich meist 1:1 in dieselbe Aktie, außer wenn ein Ansparen nicht möglich ist. Mein zweites Depot habe ich „Wachstum“ genannt.

Mein Gesamtdepot („Buy and Hold“ seit 2016 sowie „Wachstum“ seit 2023) hat sich seit 2016 vervielfacht und sämtliche Aktienindizes wie S&P 500, Dow Jones, MSCI World und Nasdaq 100 outperformt. In den letzten beiden Jahren habe ich den Nasdaq 100 (in Euro) dank einer starken Broadcom und Nvidia, die zusammen mehr als ein Viertel meines Depots ausmachen, sogar deutlich übertroffen. Auch in diesem Jahr entwickelt sich mein Depot bislang etwas besser als die genannten Indizes.

Die Top-Performer im Jahr 2025 sind Micron (+137 %), Comfort Systems (+104 %), Lam Research (+98 %) sowie Robinhood mit +145 % seit Kauf. Auf der Verliererseite stehen dagegen Strategy (–49 %, im zweiten Depot), ADP (–24 %) und Procter & Gamble (–22 %). Auch meine bereits verkauften Werte wie Church & Dwight und General Mills lagen zum Verkaufszeitpunkt seit Jahresbeginn rund ein Fünftel im Minus und hatten mein Depot zuvor ausgebremst.

Verkäufe sind eine echte Ausnahme

In diesem Depot gab es bisher nur drei Verkäufe, die eine absolute Ausnahme sind: Johnson & Johnson (1:1 gegen Broadcom getauscht – das hat sich brutal gelohnt), Church & Dwight sowie Sixt. Hier brauchte ich schlicht das Kapital für andere, in meinen Augen aussichtsreichere Titel.

Damals, als ich meine Johnson-&-Johnson-Aktien verkaufte, benötigte ich dringend Kapital, um meine Broadcom-Position auszubauen und habe daher 1:1 umgeschichtet. Als Schüler hatte ich nur wenige hundert Euro beiseite und konnte somit nicht „groß“ in Broadcom einsteigen. Um einen vierstelligen Betrag investieren zu können, verkaufte ich Johnson & Johnson – und es hat sich mehr als gelohnt. Während Johnson & Johnson erst jetzt wieder meinen damaligen Verkaufskurs erreicht hat, ist Broadcom im selben Zeitraum um sagenhafte 631 Prozent gestiegen. Zusätzlich habe ich sogar mehr Dividende erhalten, da Broadcom damals eine höhere Dividendenrendite aufwies als J&J.

Eine ähnliche Situation hatte ich auch in diesem Jahr, als ich unter anderem Church & Dwight sowie Sixt verkaufte. Meine Gedanken zu diesen Verkäufen kannst du in meinem vorletzten Artikel nachlesen. In meinem letzten Artikel habe ich anschließend die Neukäufe vorgestellt.

In meinem „Wachstum“-Depot investiere ich größtenteils in spekulativere Titel: Hier ist beispielsweise Palantir enthalten, das mittlerweile knapp 800 Prozent im Plus liegt. Vereinzelt befinden sich dort auch konservative Werte, da ich in meinem Hauptdepot das Sparplanlimit erreicht hatte.

Das Wichtigste ist in meinen Augen jedoch das Fundament – also mein Buy-and-Hold-Depot. Darauf aufbauend lassen sich dann gezielt einzelne spekulativere und dynamischere Werte beimischen. Das zweite Depot macht derzeit knapp 20 Prozent meines gesamten Depots aus.

Hier siehst du alle 59 Werte, die Buy-and-Hold-Werte sind gefettet, der Rest befindet sich im zweiten Depot. 56 Werte sind Aktien und drei davon sind in meinem Krypto-Portfolio.

Meine 59 Depotwerte

  1. Advanced Micro Devices
  2. Allianz
  3. Alphabet
  4. Amazon
  5. Amphenol
  6. Apple
  7. Applied Materials
  8. ASML Holding
  9. Automatic Data Processing
  10. Bechtle
  11. Berkshire Hathaway
  12. Bitcoin (Bitpanda)
  13. Broadcom (zusätzlicher Sparplan im 2. Depot)
  14. Cadence
  15. Caterpillar
  16. Chevron
  17. Cintas
  18. CME Group
  19. Coca-Cola
  20. Coinbase
  21. Comfort Systems
  22. Ethereum
  23. ExlService
  24. IBM
  25. Intuit
  26. IREN
  27. KLA
  28. Lam Research
  29. Main Street Capital
  30. MARA Holdings (kleinste Position)
  31. Mastercard
  32. McDonald’s
  33. Micron Technology
  34. Microsoft
  35. Modine
  36. MSCI Inc.
  37. Münchener Rück
  38. Nasdaq Inc.
  39. Nemetschek
  40. Nvidia
  41. Oracle
  42. Palantir
  43. Palo Alto Networks
  44. PepsiCo
  45. Powell Industries
  46. Qualcomm
  47. Robinhood
  48. Snowflake
  49. Solana
  50. Strategy
  51. Synopsys
  52. Tesla
  53. Texas Instruments
  54. Verizon Communications
  55. Vertiv Holdings
  56. Visa
  57. Walmart
  58. Yum! Brands
  59. Zscaler

Meine 10 größten Positionen und meine besten Performer

Die größten zehn Positionen sind in erster Linie durch ihre herausragenden Kursrenditen so groß geworden – nicht etwa, weil ich in diese Werte deutlich mehr investiert hätte als in andere. Meine fünf besten Positionen sind Nvidia (+1.092%), Palantir (+781%), Apple (+654%), Broadcom (+631%) und Microsoft (+396%). Bis auf Palantir gehören diese Aktien zugleich auch zu meinen größten Depotpositionen. Der Grund dafür ist, dass ich in den Softwarespezialisten Palantir – im Gegensatz zu den anderen genannten Aktien, in die ich jeweils mindestens einen vierstelligen Betrag investiert habe – bewusst nur einen kleineren Betrag gesteckt habe, da es sich in meinen Augen um eine spekulativere Investition handelt.

Insgesamt habe ich 15 Aktien im Depot, die mindestens 100% im Plus stehen, sowie einige weitere, die kurz davor sind. Von meinen 56 Aktien notieren 47 im Plus und lediglich 9 im Minus. Fünf davon liegen zweistellig im Minus. Drei Verlustpositionen habe ich bereits aufgelöst (hier mein Artikel dazu).

1. Nvidia (+1.092%)

Nvidia hat sich von einem Anbieter von leistungsstarken Gaming-Grafikkarten zum wohl wichtigsten Unternehmen der gesamten Technologiebranche entwickelt. Denn die ultraschnellen Grafikkarten sind unerlässlich für das Training von Künstlicher Intelligenz.

Die vergangenen Quartalszahlen haben einmal mehr die starke Position von Nvidia unterstrichen. Nvidia steigerte den Umsatz um satte 62 Prozent auf 57 Milliarden Dollar und übertraf damit die Markterwartungen deutlich. Auch der Nettogewinn legte um starke 65 Prozent auf 31,9 Milliarden Dollar zu. Der Ausblick überzeugte.

Nvidia gehört zu den absoluten Überfliegern an der Börse. In den letzten zehn Jahren legte der Kurs um rund 25.000 Prozent zu – das entspricht einer jährlichen Rendite von knapp 74 Prozent. Kein anderes Unternehmen aus dem Nasdaq 100 hat eine vergleichbare Performance erzielt. Allein in den vergangenen drei Jahren hat sich der Kurs verzehnfacht. Vor kurzem erreichte Nvidia zudem als erstes Unternehmen die Marke von 5 Billionen Dollar.

Nvidia ist meine beste und zugleich größte Position im Depot. Ich habe die Aktie während der Corona-Krise im Jahr 2020 zum ersten Mal gekauft. Vor allem im Jahr 2022 habe ich dann noch einmal kräftig nachgelegt, und auch in diesem April kaufte ich weiter zu. Insgesamt liegt meine Gesamtposition derzeit 1.092 Prozent im Plus.

Durch die regelmäßigen Nachkäufe ist mein durchschnittlicher Kaufpreis im Laufe der Zeit gestiegen: Während er im Jahr 2020 noch bei rund 5 Euro lag, beträgt er inzwischen etwa 14 Euro. Seit meinem Erstkauf ist die Aktie um über 3.000 Prozent gestiegen.

Ich werde die Aktie natürlich weiterhin im Depot halten, denke jedoch angesichts ihrer enormen Größe über einen Teilverkauf nach. Teile davon würde ich eventuell in AMD umschichten, um ein wenig breiter zu streuen. Die AMD-Aktie habe ich ebenfalls seit diesem Jahr im Depot. Nvidia bleibt jedoch ganz klar meine Nummer 1.

2. Broadcom (+631%)

Broadcom gehört zu den führenden Anbietern von Halbleiter- und Infrastrukturlösungen. Der Techriese entwickelt Chipsätze für drahtlose Kommunikation, Ethernet, Bluetooth, WLAN und andere Technologien. 99 Prozent des gesamten Internetverkehrs kommen dabei mit mindestens einem Broadcom-Chip in Kontakt. Durch die 61 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Softwarespezialisten VMware ist Broadcom auch im Softwaresegment breiter aufgestellt.

Broadcom erzielte in den vergangenen Jahren eine eindrucksvolle Rendite. Im Jahr 2023 kletterte die Aktie um 95 Prozent, und im Jahr 2024 legte sie um weitere 125 Prozent zu. Auch in diesem Jahr steht sie bislang wieder 48 Prozent im Plus.

Broadcom ist nach Nvidia meine zweitgrößte Position im Depot. Damals habe ich meine Johnson-&-Johnson-Aktien in Broadcom umgetauscht – und das hat sich ausgezahlt. Meine Gesamtposition liegt inzwischen satte 631 Prozent im Plus.

Obendrein gibt es noch attraktive Dividenden in Höhe von knapp 15 Euro pro Quartal. Von keiner anderen Technologie-Aktie erhalte ich mehr Dividende. Früher lag die Dividendenrendite hier weit über 3 %, durch die hohe Kursentwicklung ist sie allerdings auf 0,6 % gesunken.

Ich gebe keinen einzelnen Anteil aus der Hand und lasse meinen Sparplan laufen.

3. Apple (+654%)

Apple ist der mit Abstand profitabelste Konsumelektronik-Konzern der Welt. Das iPhone bleibt die zentrale Einnahmequelle, ergänzt durch eine schnell wachsende Services-Sparte (App Store, Music, iCloud, Apple Pay, Apple TV+), die höhere Margen als das Hardware-Geschäft liefert. Mit eigenen, KI-fähigen M- und A-Chips sowie der neuen Plattform Apple Intelligence baut das Unternehmen eine geschlossene, datenschutzzentrierte KI-Umgebung auf, die künftig Premium-Preise und zusätzliche Service-Einnahmen rechtfertigt. Mehr als 2 Milliarden aktive Geräte weltweit sichern Apple ein extrem loyales, nahezu uneinnehmbares Ökosystem.

Das iPhone 17 verkauft sich zudem besser als erwartet und stößt Samsung als Marktführer vom Thron.

Die Apple-Aktie lieferte in den letzten zehn Jahren eine hervorragende Rendite und hat sich in diesem Zeitraum verzehnfacht. Auch in diesem Jahr erreichte die Aktie neue Höhen und überschritt vor Kurzem erstmals eine Marktkapitalisierung von 4 Billionen Dollar.

Apple war lange Zeit meine mit Abstand wertvollste Position im Depot. Aufgrund der beeindruckenden Renditen von Nvidia und Broadcom im letzten Jahr wurden diese beiden Aktien jedoch mittlerweile größer.

Meine Gesamtposition liegt 654 Prozent im Plus, womit Apple meine drittbeste Aktie hinter Nvidia und Palantir ist. Seit meinem Erstkauf bei rund 23 Euro hat sich die Aktie mehr als verzehnfacht. Durch die Nachkäufe ist der durchschnittliche Kaufpreis allerdings etwas gestiegen.

Apple ist für mich ein Basisinvestment, ich gebe keinen Anteil aus der Hand, lasse die Gewinne laufen und kassiere Dividende.

4. Bitcoin (-8%)

Bitcoin, die erste und bekannteste Kryptowährung, wurde 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) entwickelt. Der Name kombiniert „bit“ (digitale Einheit) und „coin“ (Münze) und steht für eine rein virtuelle Währung. Unabhängig von Staaten und Banken ermöglicht Bitcoin sichere, unveränderliche Transaktionen über die Blockchain. Mit einer Obergrenze von 21 Millionen Coins ist Bitcoin inflationsresistent. Von diesen 21 Millionen Coins wurden bisher rund 95 Prozent bzw. 19,94 Millionen gemint.

Ich habe das Prinzip lange nicht verstanden. Zunächst dachte ich, dass Bitcoin ein reines Spekulationsobjekt ist und keinen echten Wert hat. Durch Bücher und Interviews auf YouTube habe ich Bitcoin nach und nach besser verstanden und vor gut einem Jahr schließlich meine erste Investition getätigt.

Heute sehe ich Bitcoin als idealen Wertspeicher. Er ist physisch begrenzt, dezentral und damit praktisch unveränderbar, unabhängig von Banken, teilbar sowie leicht verwendbar und transportierbar. Hier kannst du meine Gedanken zu Bitcoin noch einmal ausführlich nachlesen.

Der Bitcoin ist in den letzten zehn Jahren um 20.500 Prozent gestiegen – nur Nvidia verzeichnete eine noch höhere Rendite. Seit 2009 ist der Bitcoin sogar um über eine Milliarde Prozent gestiegen.

Bitcoin ist mittlerweile hinter Apple meine viertgrößte Position. Langfristig möchte ich mindestens 10% Bitcoin in mein Depot aufnehmen. In letzter Zeit habe ich unter 100.000 Dollar massiv nachgekauft. Durch Käufe oberhalb der 100.000-Dollar-Marke ist mein durchschnittlicher Kaufpreis jedoch stark angestiegen, sodass ich aktuell rund 8 % im Minus bin. Solange ich mich noch im Minus befinde, werde ich gezielt nachkaufen, da ich langfristig deutlich höhere Kurse erwarte. Für das nächste Jahrzehnt gehe ich von siebenstelligen Kursen aus.

Beim Bitcoin setze ich auf pures Buy-and-Hold. Ich baue meine Bestände kontinuierlich aus und sehe Bitcoin als ideale Ergänzung zu meinem Aktiendepot. Aktuell macht Bitcoin rund 8 % meines Gesamtdepots aus.

Natürlich muss ich ergänzen, dass es sich hier um keine Anlageempfehlung handelt. Fehler passieren mir, ich kann keine Garantie übernehmen. Bitte informiere dich umfassend, streue und denke an die Risiken bei allen hier genannten Assets, Bitcoin bzw. Aktien.

5. Microsoft (+396%)

Microsoft dominiert weiterhin Bürosoftware und Cloud mit Azure und Microsoft 365. Durch die enge Partnerschaft mit OpenAI und Milliarden-Investitionen in KI-Infrastruktur ist Azure zur bevorzugten Plattform für Unternehmens-KI geworden. Tools wie Copilot durchdringen Office, GitHub und Windows, während die Microsoft Cloud unaufhaltsam wächst. Das Unternehmen bleibt damit einer der größten und stabilsten Profiteure der gesamten KI-Revolution. Mit der Activision-Übernahme hat Microsoft seine Stellung im Gamingmarkt stark ausgebaut. Für mich ist Microsoft ein Basisinvestment.

In den letzten zehn Jahren legte die Microsoft-Aktie um starke 800 Prozent zu, was einer durchschnittlichen Jahresrendite von rund 25 Prozent entspricht. Zudem ist der Chart von Microsoft deutlich stabiler und weniger volatil als der der meisten anderen Technologie-Aktien.

Ich habe die Aktie erstmals 2018 gekauft und baue sie seitdem kontinuierlich über einen Sparplan auf. Meine Gesamtposition liegt 396 Prozent im Plus. Seit 2019 habe ich die Sparplanrate und -häufigkeit deutlich reduziert, da die Position bereits sehr groß war und ich mehr als 1.000 Euro investiert hatte. Zusätzlich zu den Kursgewinnen erhalte ich eine attraktive Dividende.

Microsoft ist knapp hinter Bitcoin meine fünftgrößte Position. Die Aktie lasse ich unberührt in meinem Depot liegen und lasse sowohl die Kursgewinne als auch die Dividenden weiter für mich arbeiten.

6. Vertiv Holdings (+161%)

Vertiv Holdings ist der führende Anbieter kritischer digitaler Infrastruktur für Rechenzentren weltweit und profitiert vom KI-Boom als „Picks-and-Shovels“-Spieler. Das Unternehmen spezialisiert sich auf Power-Management, Kühlung (einschließlich innovativer Flüssigkeitslösungen) und IT-Infrastruktur, die für hochdichte AI-Workloads unerlässlich sind. Partnerschaften mit Nvidia, Caterpillar und Kunden wie Google oder Meta sichern die starke Marktposition ab.

Die Vertiv-Aktie hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verzehnfacht. Auch in diesem Jahr ist sie nach dem sogenannten „Trump-Crash“ stark zurückgekommen. Ich habe die Aktie erstmals 2024 gekauft und im April dieses Jahres während des Crashs noch einmal massiv nachgekauft.

Die Gesamtposition liegt 161 Prozent im Plus und ist mit großem Abstand hinter Microsoft meine sechstgrößte Aktie. Einen Verkauf plane ich hier ebenfalls nicht. Allerdings muss man die aktuellen Entwicklungen regelmäßig im Auge behalten, weshalb sich die Aktie in meinem „Wachstums-Depot“ befindet und nicht in meinem Haupt-„Buy-and-Hold-Depot“.

Vertiv ist in meinen Augen ein großer Profiteur des KI-Booms und steht vielleicht sogar zu Unrecht im Schatten der Technologieriesen Nvidia, Broadcom und AMD.

7. Lam Research (+201%)

Lam Research ist der Weltmarktführer für Ätz- und Abscheidungsanlagen in der Chipproduktion. Diese Maschinen gravieren und beschichten Silizium-Wafer mit atomarer Präzision – unverzichtbar für modernste AI-Chips, High-Bandwidth-Memory und 3D-Strukturen bei TSMC, Samsung und Intel. Ohne Lam läuft bei sub-5-nm-Prozessen nichts.

Ich habe den Schaufelhersteller bereits mehrfach vorgestellt. Hier kannst du meinen letzten Artikel dazu nachlesen. Der Konzern profitiert massiv von der steigenden Nachfrage nach KI-Infrastruktur und der Erweiterung der Produktionskapazitäten für die Halbleiterfertigung.

In den letzten zehn Jahren ist die Aktie von Lam Research um satte 1.950 Prozent gestiegen. Auch in diesem Jahr liegt sie bislang 120 Prozent im Plus.

2020 habe ich begonnen, mit kleinen Sparplanraten in die Aktie zu investieren. Eine nennenswerte Größe im Depot erreichte die Position allerdings erst im September 2021, als ich zwei Stück per Direktkauf erwarb. Im Jahr 2022 kaufte ich während des Crashs nach und auch in diesem Jahr habe ich die Position erneut aufgestockt. Insgesamt liegt meine Position 201 Prozent im Plus. Letzte Woche stand sie sogar zwischenzeitlich bei 210 Prozent Plus.

Lam Research ist für mich ebenfalls eine Aktie zum Kaufen und Liegenlassen. Zyklische Korrekturen nutze ich als Nachkaufgelegenheit. Die Aktie ist knapp hinter Vertiv Holdings meine siebtgrößte Position im Depot.

8. Tesla (+113%)

Tesla ist nicht nur das mit Abstand erfolgreichste Elektroauto-Unternehmen der Welt – es wird zur größten KI- und Robotik-Plattform der nächsten Dekade. Mit immer besseren Autos, einem vollautonomen Robotaxi-Netzwerk ab 2026, dem humanoiden Roboter Optimus, der bald in Fabriken und Haushalten arbeitet, und riesigen Batteriespeichern, die die Energiewende antreiben, verwandelt sich Tesla gerade vom Autohersteller zum Technologieriesen der Zukunft. Kaum ein anderes Unternehmen hat so viele bahnbrechende Produkte gleichzeitig in der Pipeline – und Elon Musk liefert bekanntlich lieber früher als später.

Die Tesla-Aktie war in den letzten zehn Jahren sehr volatil, und man musste immer wieder teils erhebliche Abschläge hinnehmen. Insgesamt stieg die Aktie jedoch um satte 3.000 Prozent. Nur wenige Unternehmen erzielten eine bessere Performance. Aktuell bewegt sich die Aktie wieder in Richtung ihres Allzeithochs.

Die Tesla-Aktie liegt bei mir insgesamt 113 Prozent im Plus. Durch den jüngsten Nachkauf ist der durchschnittliche Kaufpreis natürlich etwas gestiegen. Ich sehe hier ein Verfielfachungspotenzial und lasse die Aktie unberührt im Depot. Das Risiko ist angesichts der hohen Bewertung allerdings entsprechend hoch.

Knapp hinter Lam Research ist Tesla meine 8. größte Position.

9. Berkshire Hathaway (+179%)

Berkshire Hathaway ist Warren Buffetts legendäres Beteiligungsunternehmen und eine der stabilsten Adressen an der Börse. Es hält große Anteile an bewährten Konzernen wie Apple, Coca-Cola und American Express und besitzt gleichzeitig zahlreiche „klassische“ Unternehmen komplett – darunter die Versicherung Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF und viele weitere solide Geschäftsbereiche. Dank kluger Kapitalverwaltung, riesiger Barreserven und geringer Abhängigkeit von kurzfristigen Trends ist Berkshire eine ideale Langfristanlage mit Krisenschutz.

In den letzten 10 Jahren stieg der Kurs von Berkshire um 287 Prozent und entwickelte sich sehr stabil nach oben. Mit großen Cashreserven hat die Aktie von Buffett einen eingebauten Krisenschutz.

Für mich ist Berkshire eine Aktie für die Ewigkeit. Ich habe seit 2017 einen Sparplan laufen. Insgesamt ist die Aktie 179 Prozent im Plus und meine 9. größte Position hinter Tesla.

10. Strategy (-31%)

Strategy (ehemals MicroStrategy) ist der weltgrößte Unternehmens-Bitcoin-Halter und hat sich vollständig zur „Bitcoin-Entwicklungs- und Treasury-Gesellschaft“ gewandelt. Unter Michael Saylor kauft das Unternehmen konsequent mit Fremd- und Eigenkapital weitere Bitcoin – Stand Dezember 2025 bereits 650.000 BTC im Bestand. Strategy gilt damit als der reinste und gehebelte Proxy auf steigenden Bitcoin-Kurs: Fällt Bitcoin, fällt die Aktie stärker – steigt Bitcoin, explodiert Strategy. Für Bitcoin-Bullen ist sie die aggressivste und liquideste Möglichkeit, am Krypto-Bullenmarkt teilzuhaben, ohne selbst Coins halten zu müssen.

Seitdem Strategy die Bitcoin-Strategie verfolgt, ist die Aktie um 1.400 Prozent gestiegen. In diesem Jahr ist sie jedoch deutlich unter Druck geraten: Durch den schwachen Bitcoin liegt die Aktie seit Jahresbeginn 41 Prozent im Minus.

Bisher war mein Investment in Strategy ein Fehler. Ich liege hier 31 Prozent im Minus und habe einen vierstelligen Verlust erlitten – mein größter Verlust im Depot und der größte Verlust, den ich je hatte. Dennoch sitze ich die Korrektur einfach aus, da die Aktie momentan historisch günstig ist. Vor kurzem habe ich bei 140 Euro noch einmal drei Stück nachgekauft.

Sobald der Bitcoin wieder anzieht, wird auch die Strategy-Aktie voraussichtlich stark steigen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 525 Dollar, was einem Verdreifachungspotenzial entsprechen würde. Das höchste Kursziel liegt sogar bei 705 Dollar. Sollte der Bitcoin im nächsten Jahr stark zulegen und Richtung 200.000 Dollar marschieren, wären diese Kursziele keineswegs unrealistisch. Allerdings birgt die Aktie ein erhebliches Risiko, weshalb ich die Position beim nächsten Kursanstieg reduzieren möchte.

Dicht hinter Strategy folgen dann Applied Materials (+119%), Amazon (+123%), Mastercard (+91%) und Micron Technology (+223%).

Meine größten Verlierer

In meinem Depot befinden sich natürlich auch einige Verlierer – das gehört einfach dazu. Genau deshalb ist es so wichtig, ein breit gestreutes Portfolio aufzubauen. Dann können die Überflieger die schwachen Aktien in den Schatten stellen. Wenn man beispielsweise einen Verzehnfacher im Depot hat, würde ein Totalverlust einer einzelnen Position deutlich weniger ins Gewicht fallen.

In meinem Depot stellen die absoluten Überflieger wie Nvidia, Broadcom und Apple die Verlierer in den Schatten. Allein meine defensive Berkshire-Position gleicht bereits sämtliche Verluste im Depot aus.

Das sind meine größten Verlierer im Depot:

Wie bereits erwähnt, ist meine schlechteste Investition die Strategy-Aktie. In den letzten drei Monaten wurde der Kurs stark abgestraft und verlor 50 Prozent an Wert. Aktuell liege ich hier 31 Prozent im Minus. Charttechnisch deutet sich jedoch jetzt eine bullishe Trendwende an.

Die IREN-Aktie ist meine zweitschlechteste Aktie mit einem Verlust von minus 26%. Ich habe die Aktie im November gekauft.

ExlService Holdings ist mit einem Verlust von 16 Prozent meine drittschlechteste Aktie. Seit Anfang 2025 befindet sich die Aktie in einer Korrektur, und ich denke über einen Nachkauf nach.

Die defensive PepsiCo-Aktie ist aktuell meine viertschlechteste Position. Ich liege 14 Prozent im Minus, kaufe aber regelmäßig per Sparplan nach und erhalte Dividenden. Hier mache ich mir überhaupt keine Sorgen – die Aktie wird sich auf jeden Fall wieder erholen.

Anschließend folgt MARA Holdings mit einem Verlust von 13 Prozent.

Meine schönsten Aufnahmen

Hier blende ich wieder meine schönsten Aufnahmen der letzten Wochen ein.

Hier war ich am Achensee, es ist der erste Schnee gefallen.

Wanderung um den Eibsee in wunderschöner Winterlandschaft.

Auf dem Rückweg vom Eibsee über dem Inntal.

Früh morgens waren wir bei -15 Grad in Berchtesgaden.

Der Watzmann in der Sonne

Von Maria Gern haben wir einen Morgenspaziergang gemacht und haben einen tollen Sonnenaufgang gesehen.

Danach sind wir auf den Grünstein gewandert, es war teilweise sehr tiefer Schnee.

Abends waren wir auf dem Weihnachtsmarkt in Berchtesgaden.

München vom Olympiaberg
Marienplatz München

Gestern war ich in München auf dem Weihnachtsmarkt.

Ich wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit!

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3 Kommentare
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Tessa
38 Minuten zuvor

Toller Artikel und traumhafte Fotos. Du bist ein wahrer Naturliebhaber. Klasse.

Danke für die netten Weihnachtswünsche . Wünsche dir, Tim und allen Lesern auch eine gesegnete Weihnachtszeit.

Wahnsinn wue sich die Depot in den letzten Jahen entwickelt hat. Danke, dass du uns auf deine Reise an der Blrse und deinen Ausflügen in die Natur mitnimmst.

Tessa
25 Minuten zuvor
Antwort auf  Tessa

Muss wohl noch tippen am Handy üben ???
Sorry

Administrator
4 Minuten zuvor
Antwort auf  Tessa

Tessa, Danke. Tippfehler passieren. Das Problem kenne ich, haha. Danke für dein Feedback. Erholsame Feiertage und eine wunderschöne Weihnachtszeit wünsche ich dir auch und allen anderen.

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