Eine der größten Sorgen der Europäer ist der Klimawandel gefolgt von der Schere zwischen Arm und Reich, die weiter auseinander geht. Mit dem frühen konsequenten ETF- bzw. Aktiensparen kannst du deine Situation deutlich verbessern.
Ich bin sogar für eine moderate Vermögenssteuer für die Reichen. Die sollen durchaus ihren Beitrag leisten. Aber sind wir ehrlich: Von außen sieht es so aus, als ob die Reichen alles besitzen, was sie möchten: schicke Autos, Privatjets, Villen, Wochenendhäuser etc.
Die Superreichen können es sich leisten, jeden teuren Luxus zu kaufen. Aber die erfolgreichen Menschen wissen, dass das Leben innerhalb ihrer finanziellen Verhältnisse der Weg zu nachhaltigem Wohlstand ist. Deshalb sind sie umsichtig und vorsichtig mit ihrem Geld. Sie verballern es nicht.
Die zentrale Frage, die du dir stellen solltest: Nur weil du dir die teurere Option leisten kannst, ist dies nicht immer die beste Wahl (Haus, Auto, Urlaub, Mode…). Nimm dir dieses Sprichwort zu Herzen: „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.“
Schau dir diese 59-jährige aus Cincinnati in Ohio an. Sie hat mit ihrem Gatten ein Vermögen von 4,3 Millionen Dollar selbst aufgebaut – ohne zu erben. Das Paar fing mit einem moderaten Gehalt an. Sie leben noch immer in einem Haus, das nur einen Wert von 300.000 Dollar hat:
Viele Millionäre von nebenan, denen man es nicht ansieht, dass sie reich sind, könnten sich locker eine Penthouse-Wohnung für 1 Million aufwärts leisten, sie tun es aber nicht. Sie kaufen stattdessen ein Apartment für 250.000 oder 300.000 Euro, weil das alles ist, was sie brauchen.
Wenn Du einfach alles ausgibst, nur weil du es kannst, endest du eines Tages mit einem leeren Sparschwein. Kaufe nur, was du brauchst, egal wie reich du bist. Denk an Boris Becker. Es kam irgendwann der Punkt, da merkte der Ex-Tennisstar, das Sparschwein ist leer. Er flog mit Privatjets, er hatte teure Autos, eine Villa, protzige Häuser/Wohnungen… Plötzlich kam das finanzielle Ende. „Oje, ich hab kein Geld mehr“, hat er sich am Kopf gekratzt. Da war es zu spät.
Diese Idee ist der Grundstein für den Aufbau von Wohlstand: Lebe von dem, was du brauchst und setze den Rest zum Investieren ein. Ich kaufe zum Beispiel seit einigen Monaten die abgestürzte Kraft-Heinz-Aktie. Sie ist um mehr als 50 Prozent eingebrochen. Aber die Dividende ist würzig. Ich hoffe, die Ausschüttung bleibt so üppig und wird nicht gekürzt. Die Barron’s-Zeitung hat die Lebensmittel-Ikone jetzt auch entdeckt und empfohlen. Ich mache hier wohlgemerkt keine Anlageberatung. Das Ketchup- und Käse-Imperium ist hochgradig verschuldet und wächst nicht mehr. Es muss saniert werden. Was mich zuversichtlich stimmt: Warren Buffett ist Großaktionär und hat das Sagen.
Schau dir Millionär Vincent Willkomm (Freaky Finance) an. Er gibt im Jahr zwischen 15.000 und 20.000 Euro aus. Er hat aber einen Nebenjob und zahlreiche passive Einnahmequellen. Zusammen kommt er auf Einnahmen von über 5.000 Euro im Monat. Er hat Einnahmen aus Immobilien-Vermietungen, Carsharing seines Transporters, Airbnb, Dividenden, P2P-Krediten, Crowdinvesting, Aktienoptionen.
Hi Tim,
das ist ja ne Überraschung mich hier im Titelbild zu sehen und so einen netten Text über mich zu lesen :)
Leben auf großem Fuß liegt mir nicht – das stimmt. Und auch wenn ich nicht alles ausgeben kann (oder will) bleibe ich kreativ und fleißig. Im Januar habe ich neben meinem Angestelltenjob (Teilzeit) bereits fast die Hälfte meiner voraussichtlichen Jahresausgaben eingenommen:
https://www.freakyfinance.net/monatsabschluss-januar-2020/
Danke noch mal für die Erwähnung und beste Grüße aus Hamburg
Vincent
Hallo Vincent,
du kommst beim Vermögensaufbau kreativ voran. Du hast viele passive Einkommensströme aufgebaut. Respekt!
Grüße übern großen Teich nach Hamburg
Was? ein Apartment für 250.000 oder 3000.0000 Euro? Nicht schlecht :-)
@ Alex
Sie hat 4,3 Millionen Dollar Privatvermögen. 300.000 Dollar kostet ihr Eigenheim. Das ist moderat mit Blick auf ihren Vermögensstand.
Du hast doch 30 Mio. Geschrieben
@ Alex
oh, habe ich korrigiert. Das war ein Tippfehler. Danke für den Hinweis.
Danke Tim für die immer wieder guten Beispiele und ermutigenden Worte, um bescheiden in seine Wohlfühloase zu gelangen.
Ach und Vincent ist natürlich auch ein klasse Beispiel, wie es laufen kann. Nur die Arbeit die dahinter steckt und auch die Disziplin sollte man nicht vergessen! Also ranklotzen…
Allen weiterhin Maximale Erfolge für Ihre Ziele.
@Vincent, du bist ein Vorbild! Wirklich toll was du erreicht hast. Ich beneide dich ein wenig dafür, dass du bereits so früh gewusst hast wie man Investiert. Ich habe sehr lange planlos gespart. In der Vermutung dass irgendwann eine Immobilie her muss. Dass eine Immo gar nicht zu mir paßt habe ich mir lange nicht eingestanden und in sofern das Geld zu lange mit wenig Zinsen vergammeln lassen.
:)
moin Zusammen, ja der Vincent hat es geschafft. Dem kann man nur zustimmen, sehr viele Zweige auf denen er sitzt. Das ist der richtige Weg.
Da hier aber immer gerne über die Politik und dem Finanzministerium im speziellen, hergezogen wird, möchte ich gerne einmal anmerken, dass die Angst vor Aktien, die hier im Lande ja sehr verbreitet ist, auch seine Gründe hat. Das ist ja nicht aus der Luft gegriffen. In der Theorie hört sich das immer so einfach an, „Buchverluste aussitzen“, ist doch kein Problem!, in der Praxis wird es sich dann zeigen, ob der Verlust einer 6-stelligen Summe oder mehr, locker ausgesessen werden kann. Da bin ich mal gespannt. Ich kann für mich nur sagen, dass es mir sehr schwer fallen wird, alles wieder einbrechen zu sehen, wenn es denn in meiner kurzen Lebensspanne nochmal passieren sollte, weiß man ja nun auch nicht.
Um hier nochmal den Bogen auf Vincent zu schließen. Viele verschiedene Äste zu haben, hat in solchen Markteinbrüchen den großen Vorteil, dass zb. das Geschäft aus den Mieteinnahmen oder Vermietung von Transportern usw. stabil weiterläuft. Dividenden werden natürlich auch weiterhin kommen.
Sehr heikles Thema, die Generation dot.com Blase wird bald in Ruhestand gehen, die neue Anlegergeneration wird sich in deren (kommenden) Crash noch behaupten müssen.
Ich würde ja später auch gerne eine Immobilie für 250-300.000€ erwerben. Aber habt ihr euch mal den Wohnungs- und Hausmarkt angeschaut?
Außerhalb von Großstädten würde man was in dem Preissegment bekommen. Aber dann ist es 60 Jahre alt. Und völlig ranzig!
Was gescheites, was dann auch für 1-2 Kinder groß genug wäre und eben nicht kernsaniert werden muss (was auch noch mal locker 50-100.000€ verschlingen kann) kostet dann zwischen 500.000€ und 600.000€. Also quasi das doppelte…
Großen Respekt an Vincent! Toll was er sich aufgebaut hat. Sein Teilzeitjob mit üppigem Gehalt (andere bekommen das in Vollzeit oder nicht?) war ja schon beneidenswert :)
Für eine Immobilie ist es jetzt schlicht und einfach zu spät. Das sollte man auch einfach mal einsehen. Aktien sind dagegen alternativlos, zumal man hier auch immer wieder Schnäppchen finden kann.
Immobilien sollten m.E. wie jede andere Asset-Klasse behandelt werden. Auf jeden Fall Emozionen da raus nehmen und sich nur die kalten Zahlen anschauen. Überhaupt ist doch ein gut diversifiziertes Aktienportfolio besser als das Klumpenrisiko Immobilie.
@Stefan – mir sehr schwer fallen wird, alles wieder einbrechen zu sehen, wenn es denn in meiner kurzen Lebensspanne nochmal passieren sollte
Diese gute und ehrliche Einsicht haben viele nach 12 Jahren einer im wesentlichen nur steigenden Börse nicht. Was spricht aus Ihrer Sicht denn dagegen die Größe der RK3 zu reduzieren zB auf 30% um sich sicherer zu fühlen eine Korrektur mental einigermaßen fröhlich durchzustehen?
@42sucht21 …..die Größe der RK3 zu reduzieren zB auf 30% um sich sicherer zu fühlen…
Vielleicht die Gewissheit dass 30% RK3 kaum in der Lage sind die Inflation des ganzen Vermögens auszugleichen und man einen Anlagehorizont > 15Jahre hat?
Vielleicht die Gewissheit dass 30% RK3 kaum in der Lage sind die Inflation des ganzen Vermögens auszugleichen und man einen Anlagehorizont > 15Jahre hat?
100.000€ Anlagesumme
70.000€ auf Tagesgeld bei 0% und 2% Inflation =
Wertverlust ~1400€ / Annum
30.000€ MSCI World mit ~ 6% Gewinn im langfristigen Trend
Wertzuwachs ~ 1800€ /Annum
Das sieht für mich nach eine durchaus machbaren Lösung aus seinen Besitzsstand auf dem Status quo zu erhalten auch mit „nur“ 30% „Spielgeld“ im Feuer.
Historisch gesehen ist auch anzunehmen das mit steigenden Inflationen auch Wertzuwächse im Sachwertebereich zunehmen. Ich vermute daher dass wachsender Wertverlust auf Sichteinlagen RK1 durch höhere Wertsteigerungen in RK3 Aktienbereich kompensiert werden.
@Thomas 9:30 Uhr
ganz genau so war es bei mir auch. Nur ist man halt immer abhängig, was der Vermieter mit der Immobilie plant… Wir wohnen schon recht lange sehr sehr günstig, aber wenns mal nicht mehr passt in der Mietwohnung, wird umziehen halt echt ein ziemliches Problem ( also rein von den Mietkosten ).
@Thomas
Ja, das kann der Grund bei vielen sein. Ist aber der falsche Anreiz meiner Meinung nach weil diese Personen vermutlich durchschnittlichlich schlechtere Investoren sind mit weniger Rendite bei falschen Handelszeitpunkten – nach fear & greed. Außerdem schlafen sie schlechter. Mit 30% RK3 ist man trotzdem ein richtiger Mann.
Lieber Risiko rausnehmen auf ein persönlich erträgliches Niveau und einen Plan haben & durchhalten falls eine Korrektur kommen sollte. @Stefan schrieb ja „in meiner kurzen Lebensspanne“ und somit ist er vermutlich nicht mehr Anfang 20.
mit Familie in der eigenen Wohnung/Haus zu wohnen ist ebenfalls ein weiterer starker Ast für die gesamte Vermögenssituation. Lieber etwas kleiner und in einer guten Gegend, aber dafür leichter handelbar (In der Rate sowie bei einem möglichen Weiterverkauf).
nicht alle Städte größer 200 TSD Einwohner sind wie München, da gibt es viele Grautöne bzw große Preisunterschiede.
als geborener Münchner könnte ich es noch verstehen, aber wer ohne Aussicht auf ein 6-Stelliges Familieneinkommen nach München zieht und sich beschwert ist selbst schuld. Ich ziehe ja auch nicht freiwillig nach New York und beschwere mich über hohe Mieten
Diese gute und ehrliche Einsicht haben viele nach 12 Jahren einer im wesentlichen nur steigenden Börse nicht.
Faktencheck: Es gab Korrekturen in den 12 Jahren: 2011..2016..2018… das sind die die mir spontan einfallen.
Crashs gab es in den letzten 90 (!) Jahren 3-4 mal:
30er Jahre.
Weltkrieg II.
2000er Blase und 2008/09.
Im Nachhinein war jede Korrektur eine Kaufchance. Daher werde ich stets weiter regelmäßig investieren.
Gruß
A.
@Daniel, wenn das Ziel der reine Kaufkrafterhalt ist, dann ist das ok, ja kommt halt auf die Erwartungen und Ziele an.
@Michi, so sieht es aus. Mit der Unsicherheit muss man umgehen können oder seine Konsequenzen ziehen.
@42sucht21. Ich habe mal gelesen, dass man an der Börse dafür bezahlt wird die Kontrolle abzugeben und los zu lassen. Wer das kann wird langfristig belohnt. Wer das nicht wünscht oder aushält muss auch hier seine Konsequenzen ziehen. Mir hat eine langsame Gewöhnung über Jahre geholfen. Die Gewöhnungsphase hat mich rückwirkend viel Rendite gekostet. Vermutlich war die aber nötig. Mittlerweile macht mich der Notgroschen in Euro eher nervös als weltweite diversifizierte ETFs. Und ja ich habe schon Rückschläge verkraftet. 2008/9 hatte ich aktive Fonds. (unter anderem mit Axa Immoselect heftig Lehrgeld gezahlt :-) )
mit Familie in der eigenen Wohnung/Haus zu wohnen ist ebenfalls ein weiterer starker Ast für die gesamte Vermögenssituation. Lieber etwas kleiner und in einer guten Gegend, aber dafür leichter handelbar (In der Rate sowie bei einem möglichen Weiterverkauf).
@Daniel KA
Richtig die Wohnung oder das Haus darfr nicht zu gross gewählt werden und die Gegen soll gut sein, denn sonst ist die Bude im extremfall unverkäuflich oder man verliert Geld.
Wenn wir uns wieder die Aufstellung der Hauskosten machen, dann lachen meine Frau und ich immer, wir gehen dann jeweils zusammen schön was ausawärts Essen im Wissen, dass wir auch in diesem Jahr wieder viel Geld gespart haben vergleichen mit den Mietern!
Und ja man findet immer was passendes wenn man bereit ist Kompromisse zu machen.
Ist doch wie bei den Aktien im Sommer 2019 haben alle geschriehen man finde keine passenden Aktien mehr zu einem guten Preis. Habe damals ABBVie gekauft zu rund 67 $ pro Stück. Heute ist ABBVie bei 94.75$ das ist eine Steigerung von 41.4% innert 7 Monaten und zwar ohne die erhaltenen Dividenden!
@Daniel, wenn das Ziel der reine Kaufkrafterhalt ist, dann ist das ok, ja kommt halt auf die Erwartungen und Ziele an.
@Thomas
Die Credit Suisse hat mehrfach in Studien bewiesen, dass durch die tiefen Zinsen Kaufen zurzeit zwischen 18% und 28% günstiger ist als Mieten und zwar in der Vollkostenrechnung!
@Nico, das hat sich nicht auf Immobilien bezogen sondern auf Daniels Rechnung dass man mit 30% RK3 Inflationsbereinigt seine Kaufkraft erhält.
Dass man mit Immobilien besser fährt als der Mieter der sein Einkommen verkonsumiert und nicht investiert sehe ich auch so.
@42sucht21
Ja, Sie haben vermutlich recht. Etwas Risiko herausnehmen könnte durachaus sinnvoll sein, oder umverteilen auf viele verschiedene Assestkalssen, aber wenn man das Risiko an der Börse minimiert ist man evtl. nicht dabei, wenn die Rendite an den Märkten eingefahren wird. Diese findet ja erfahrungsgemäß nur an wenigen Monaten/Tagen im Jahr statt.
@A
Im Nachhinein war jede Korrektur eine Kaufchance. Daher werde ich stets weiter regelmäßig investieren.
Da bin ich völlig bei Ihnen. Das ist aber auch nicht meine Intention gewesen, worauf ich hinweisen wollte. Jede Korrektur ist eine Kaufchance, und jede Generation wird (wahrscheinlich) Ihre Kaufchance bekommen.
Unterm Strich hat jeder Vermögensverwalter, (und das sind wir ja nun alle), seine eigene Schmerzgrenze und Risikoaversion. Es geht im Grunde ja auch nur um meinen Hinweis, dass die Deutschen durch die Dot.Com Blase (und wahrscheinlich einigen anderen Ereignissen, die den US-Amerikanern erspart geblieben sind) gebrantmarkt sind, und die Aktienscheu durchaus nicht nur politisch motiviert ist. Nicht jeder kann im Aufbaustaduim einen 6-stelligen Rückgang verkraften, evtl. möchte die Frau, die Kinder oder alle zusammen in einer heiklen Phase Investitionen in die Familie sehen, und dann kommt es einem Familienvater in die Quere, wenn das Depot, mal eben auf einen Stand von vor 10 Jahren zurückgestellt wurde.
@ Nico: ja hatte Anfangs auch nicht gedacht, dass es so leicht wird und die Finanzierung heute keine Probleme mehr macht. Aber wenn man keine Vorbilder hat, muss man es einfach selbst machen. Wahrscheinlich wie der Aha Effekt bei einigen Immobilieninvestoren, die merken sobald man sich einen guten Plan zurecht legt und nicht Kopf über handelt, läuft es relativ einfach.
ein weiterer Effekt (ich weiß als Gutverdiener eher hypothetisch) ist die Hartz4 Sicherheit. Das Haus/Wohnung bis 120 qm ist von allen Sanktionen ausgenommen, es werden sogar ohne Murren die Raten übernommen (ist für den Staat auch günstiger, als eine Familie obdachlos werden zu lassen).!Das Depot muss sofort verbraucht werden bis ein Euro fließen würde.
@ Stefan: Finde das völlig legitim, als Single hätte ich auch keine Probleme. Aber mit Familie sieht das ganz anders aus. Es wird doch dazu kommen das Investionen auch aus dem laufenden Depot getätigt werden müssen.
Dann möchten ich gerne Gespräche mit dem Partner hören:
Du Schatz
-die Renovierungsarbeiten, die neue Küche
– die jahrelang geplante USA Familienreise
– die Auslandssemster der Jugend
müssen wir mal 5-10 Jahre verschieben bis sich die Märkte …
@DanielKA
Als frugalistischer Nerd, der ohne Möbel auf dem Boden sitzend, in der Einzimmerkellerkammer, Reis und Bohnen isst kann man sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die eine Beziehung führen oder es sogar wagen Kinder in die Welt zu setzen.
@DanielKA, wenn man an der Börse als Familie Investiert ist, dann müssen alle informiert sein und auch mit ziehen wollen. Klassisch sind die Finanzen etwas das der Mann erledigt und die Frau will sich damit nicht auseinandersetzen. Das ist dann gefährlich und kann genau in solchen Situationen wie von dir Beschrieben enden. Die Gefahr, dass damit ein größerer Schaden in der Beziehung einher geht sehe ich als groß an.
Du Schatz
-die Renovierungsarbeiten, die neue Küche
– die jahrelang geplante USA Familienreise
– die Auslandssemster der Jugend
müssen wir mal 5-10 Jahre verschieben bis sich die Märkte …
Deswegen einer der Grundregeln: nur Geld investieren was man nicht braucht. Evtl. decken die Dividenden einen Teil der Kosten bis dahin auch ab.
Ich sage nach wie vor, wenn man das Handwerk des investieren lernt und nicht einfach drauf loslegt (wie bei allen Dingen), dann ist der Schaden überschaubar. Wer z.B. in Hot Stocks investiert, darf sich nicht wundern, wenn 90 Prozent der Firmen pleite gehen.
Gruß
A.
@ Thomas: Stimmt das sollte angestrebt werden, auch wenn es nicht immer funktioniert. Wir Männer neigen nunmal deutlich zur Selbstüberschätzung was sich leider auch im Anlageverhalten zeigt( erst letztens der Jungingenieur, der mit dem eigenem ersparten und das der Partnerin all in Tesla gegangen ist, natürlich abgestimmt oder eher überstimmt ;-), passiert halt wenn Partner sich vertrauen) , von daher werde ich meine Tochter die Richtung der eigenen finanziellen Selbstständigkeit erziehen.
@ A. das war ja genau die Aussage von Stefan, das ein Teil des liquiden Vermögens in sicheren Anlagen steckt und eben nicht alles im Aktienmarkt
@DanielKA, wir machen es so, dass die ca. 50% Sparquote fiftyfifty aufgeteilt wird. Jeder investiert so wie er es für richtig hält. Es gab eine Zeit in der ich durch ein höheres Risiko eine Überrendite erreichen wollte (wie du schon schriebst, typisch männliche Selbstüberschätzung oder Spieltrieb). Habe aber gesehen dass es bei meiner Frau nicht schlechter oder eher besser lief bei weniger Risiko (70%MSCI World/ 30% EM). Daraus habe ich gelernt und hab es ihr gleich getan :)
Unser Nachwuchs entscheidet noch nicht selbst. -> Vanguard FTSE All-World UCITS . Und weiß noch nichts davon
Tagesgeld „stirbt“ gerade komplett, gefühlt wöchentlich Zinsanpassungen nach unten am Beispiel der holländischen Rabobank:
„Im Hinblick auf die aktuelle Marktentwicklung nehmen wir eine Zinsanpassung vor.
Ab dem 02. März 2020 gelten somit für variabel verzinste RaboDirect Anlagen die folgenden Konditionen:
Rabo Tagesgeld-Hauptkonto bis 350.000 Euro: 0,10 % p. a. (bisher 0,25 % p. a.)
Rabo Tagesgeld-Hauptkonto über 350.000 Euro: 0,01 % p. a. unverändert
Rabo Tagesgeld-Unterkonto bis 50.000 Euro: 0,10 % p. a. (bisher 0,25 % p. a.)
Rabo Tagesgeld-Unterkonto über 50.000 Euro: 0,01 % p. a. unverändert
Rabo Spar 30 bis 500.000 Euro: 0,15 % p. a. (bisher 0,30 % p. a.)
Rabo Spar 30 über 500.000 Euro: 0,01 % p. a. unverändert
Rabo Spar 90 bis 500.000 Euro: 0,20 % p. a. (bisher 0,35 % p. a.)
Rabo Spar 90 über 500.000 Euro: 0,01 % p. a. unverändert
Mit 0,10 Prozent Verzinsung p. a. liegt das Rabo Tagesgeld weiterhin über dem Marktdurchschnitt, der laut Zahlen der Deutschen Bundesbank für tägliche Einlagen bei 0,01 Prozent p. a. liegt.“
Immerhin liegt man noch über Marktdurchschnitt ;-)
@ Thomas: bei unseren kleinen geht jeweils der monatliche Beitrag plus Geldgeschenke der Verwandtschaft ebenfalls in den Vanguard FTSE All-World
Und je älter ich werde und je länger ich Eigentum habe desto weniger kann ich mir vorstellen zur Miete zu wohnen, zu hohe Risiken in einem ausgeprägten Vermietermarkt mit Wohnungsmangel …es sei denn es gäbe Gründe dafür. Z.b. Haus zu groß, Kinder weggezogen, Gartenarbeit keine Freude meht. Oder man reist viel oder hat ein Ferienhaus und ist mehr dort als am Erstwohnsitz. Ob ich mit 80 noch einsichtig sein werde ? Hängt von Vielem ab, in erster Linie wohl von der Gesundheit.
Beim Durchschauen der Immobilienportale habe ich das Gefühl wir sehen DM Preise, da gibt es kleine Wohnungen mit 60 qm, die kosten mehr als unser Haus damals. Nur, würden wir mit 60qm heute nicht mehr auskommen.
@Thorsten
Wir haben 2017 gekauft und wur haben rund 10% unter Preis gekauft, da wie die Verkäufer schon länger kennen. Inzwischen sind die Preise weiter gestiegen und Häuser wie unseres werden 20% bis 25% höher gehandelt im Vergleich zu unserem Kaufpreis.
In unserer Regiob werden massiv Eigentumswohnungen gebaut die weggehen wie Warme Semmeln und das zu Monspreisen.
@DanielKA: Daumen hoch :-)
@Nico
Es fällt nur noch , wenn eine sehr starke und lange Rezession kommt.
@DanielKA, wenn man an der Börse als Familie Investiert ist, dann müssen alle informiert sein und auch mit ziehen wollen. Klassisch sind die Finanzen etwas das der Mann erledigt und die Frau will sich damit nicht auseinandersetzen. Das ist dann gefährlich und kann genau in solchen Situationen wie von dir Beschrieben enden. Die Gefahr, dass damit ein größerer Schaden in der Beziehung einher geht sehe ich als groß an.
In den meisten Familien verdient der Mann das meiste Geld und die Frau verwaltet es und gibt es aus. Viele Männer geben allerdings zu, dass sie viel mehr Geld sinnlos verschwenden würden, wenn sie ihr Geld selber verwalten würden.
@Nico
Das musst Du mir bitte einmal vorrechnen. Das interessiert mich, wie ihr euch mit dem Haus vs Miete Geld spart.
Wir zahlen 2500 Chf pro Monat Miete, am Land, 25min. von Zürich mit S-Bahn. Ein vergleichbares Haus ist für uns teurer, aber um einiges.
Gruss,
vonaufdenboden
@Ralf: …die Frau verwaltet es und gibt es aus.
Wenn es ums Haushaltsgeld und Konsum geht würde ich dir Recht geben.
Bei der Steuer, Investieren, Versicherungen, Baukrediten kenne ich das ganz anders.
@Ralf: …die Frau verwaltet es und gibt es aus.
Wenn es ums Haushaltsgeld und Konsum geht würde ich dir Recht geben.
Bei der Steuer, Investieren, Versicherungen, Baukrediten kenne ich das ganz anders.
Da widerspreche ich ja nicht unbedingt. Frauen wollen eher nicht an der Börse investieren. Deshalb müssen Männer, die es wollen, bei der Frau sehr große Überzeugungsarbeit leisten. Was Steuern und Versicherungen betrifft, da sind viele Frauen allerdings aktiv.
@Ralf
Ich bin eine Frau und habe ein Aktiendepot, das mir sehr viel Freude bereitet. Versicherungen habe ich nur wenige. Ich denke und weiß, dass es sehr wohl Frauen gibt, die sich mit Aktien beschäftigen und auch diese besitzen. Nur gehen sie damit nicht so offensiv um wie die meisten Männer, die ja immer nach Bestätigung suchen ;-) . Habe schon diverse Crashs mitgemacht und auch die lange Seitwärtsbewegung nach 2001 durchgehalten. Meine Microsoftaktien machen inzwischen 20 % meines Depots aus und ich denke nicht daran auch nur ein Stück zu verkaufen. Vielleicht sehen wir ja auch mal wieder einen Split. Weiterhin allen viel Erfolg beim Investieren.
Frauen sind die besseren Anleger, weil ihnen kein großes Ego (Rendite-Gemächtvergleich) im Weg steht. Dies schreibe ich als Mann. ;-)
Also, ich musste erst einmal meinen sicherheitsliebenden Mann überzeugen, dass er einen Teil seines Geldes in Aktien anlegen soll. Es gibt also sicherlich auch Familien, wo es „anders“ ist. Und denken wir doch einmal hier an June und Fit und Gesund und einige andere Frauen hier, an die Börsenomi Beate Sanders sowie an die weiblichen Finanzblogs, so wird doch deutlich, dass Aktien und Frausein doch sehr gut zusammen passen.
An Andrea: Ich liebe meine 91-jährige Oma über alles, ebenfalls noch hellwach im Kopf, aber Frau Sanders würde auch eine tolle Oma abgeben. Nicht des potenziellen Erbes wegen. Auf Youtube findet man echt goldige Videos über sie. ;-)
Mark85, du bist halt ein Frauenversteher :-)
An Funkelstein: Vielleicht kenne ich auch nur uns Männer viel zu gut: Wer hat den längsten Depotauszug? :-D
Oder wessen Scherze den längsten Bart haben :-)
Mark85. Ich! :-) Das wäre mal ein Thema, nicht nur für Männer! Wenn der Depotauszug immer länger wird, muss man sich trauen gute Positionen weiter zu vergrößern. Vielen fällt dies schwer und sie kaufen immer neue Aktien dazu. Irgendwann wird es unübersichtlich. Inzwischen versuche ich zu verschlanken ;-).
An Thomas: Glaubst du nicht? Lassen wir Fakten sprechen: https://www.focus.de/finanzen/boerse/geldanlage/besser-investieren-was-maenner-von-frauen-bei-der-geldanlage-lernen-koennen_id_11514919.html
Geringere Rendite trotz höherer Aktienquote. Autsch.